Einige Monate nach der Europawahl 2014 ist es an der Zeit, eingehend zu untersuchen, aus welchen Gründen sich die Bürger an der Wahl beteiligt oder nicht beteiligt haben.
In diesem Zusammenhang hat die Generaldirektion Kommunikation des Europäischen Parlaments eine Studie über das Wahlverhalten von Wählern und Nichtwählern in Auftrag gegeben. Diese basiert auf einer Umfrage, die von TNS Opinion kurz nach der Wahl (zwischen dem 30. Mai und dem 27. Juni 2014) unter 27.331 Europäern im Alter von über 18 Jahren (über 16 Jahren in Österreich) durchgeführt wurde.
Ziel dieser Studie ist es, Profile von Wählern und Nichtwählern auszumachen, ihre Gründe für die Teilnahme oder Nichtteilnahme an der Wahl zu verstehen und ihre Ansichten und Einstellung gegenüber der EU zu analysieren.
Die Studie enthält außerdem für jeden Mitgliedstaat zwei nationale Informationsblätter über Wähler und Nichtwähler. Für Belgien und Luxemburg (in beiden Ländern besteht Wahlpflicht) sowie für Malta (hier war die Wahlbeteiligung sehr hoch) wurde aufgrund der sehr geringen Anzahl von Nichtwählern kein Informationsblatt über Nichtwähler erstellt.
Im Folgenden werden für die Ebene der EU einige zentrale Erkenntnisse über den Zeitpunkt des Beschlusses zur Teilnahme oder Nichtteilnahme an der Wahl sowie über die Gründe für die Teilnahme oder Nichtteilnahme an der Wahl dargelegt.
A. WÄHLER (42,61 %)
Zeitpunkt des Beschlusses zur Teilnahme an der Wahl:
Gründe für die Teilnahme an der Wahl:
B. NICHTWÄHLER (57,39 %)
Zeitpunkt des Beschlusses zur Nichtteilnahme an der Wahl:
Gründe für die Nichtteilnahme an der Wahl:
Das Europäische Parlament gibt regelmäßig Meinungsumfragen in den 28 Mitgliedstaaten in Auftrag.
Diese Umfragen decken ein breites Themenspektrum ab und betreffen in erster Linie das Wissen der europäischen Bürger über das Europäische Parlament, ihre Vorstellungen über die EU und deren größte Herausforderungen sowie ihre Erwartungen im Hinblick auf die Europawahlen, das Europäische Parlament und die Europäische Integration im Allgemeinen.
Durch die Analyse der Ergebnisse soll ein möglichst umfassender Überblick über einzelstaatliche Entwicklungen und regionale Besonderheiten sowie über soziodemografische Unterschiede und historische Trends geschaffen werden.