EMPFEHLUNG FÜR DIE ZWEITE LESUNG betreffend den Standpunkt des Rates in erster Lesung im Hinblick auf den Erlass der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet und zur Änderung der Richtlinie 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten sowie der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union

16.10.2015 - (10788/2/2015 – C8-0294/2015 – 2013/0309(COD)) - ***II

Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie
Berichterstatterin: Pilar del Castillo Vera


Verfahren : 2013/0309(COD)
Werdegang im Plenum
Entwicklungsstadium in Bezug auf das Dokument :  
A8-0300/2015
Eingereichte Texte :
A8-0300/2015
Angenommene Texte :

ENTWURF EINER LEGISLATIVEN ENTSCHLIESSUNG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS

zum Standpunkt des Rates im Hinblick auf den Erlass der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet und zur Änderung der Richtlinie 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten sowie der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union

(10788/2/2015 – C8-0294/2015 – 2013/0309(COD))

(Ordentliches Gesetzgebungsverfahren: zweite Lesung)

Das Europäische Parlament,

–  unter Hinweis auf den Standpunkt des Rates in erster Lesung (10788/2/2015 – C8-0294/2015),

–  unter Hinweis auf die vom irischen Parlament, vom maltesischen Parlament, vom österreichischen Bundesrat und vom schwedischen Parlament im Rahmen des Protokolls Nr. 2 über die Anwendung der Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit vorgelegten begründeten Stellungnahmen, in denen geltend gemacht wird, dass der Entwurf eines Gesetzgebungsakts nicht mit dem Subsidiaritätsprinzip vereinbar ist,

–  unter Hinweis auf die Stellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses vom 21. Januar 2014[1],

–  unter Hinweis auf die Stellungnahme des Ausschusses der Regionen vom 31. Januar 2014[2],

–  unter Hinweis auf seinen Standpunkt in erster Lesung[3] zum Vorschlag der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat (COM(2013)0627),

–  gestützt auf Artikel 294 Absatz 7 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

–  gestützt auf Artikel 76 seiner Geschäftsordnung,

–  unter Hinweis auf die Empfehlung des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie für die zweite Lesung (A8-0300/2015),

1.  billigt den Standpunkt des Rates in erster Lesung;

2.  stellt fest, dass der Gesetzgebungsakt entsprechend dem Standpunkt des Rates erlassen wird;

3.  beauftragt seinen Präsidenten, den Gesetzgebungsakt mit dem Präsidenten des Rates gemäß Artikel 297 Absatz 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union zu unterzeichnen;

4.  beauftragt seinen Generalsekretär, den Gesetzgebungsakt zu unterzeichnen, nachdem überprüft worden ist, dass alle Verfahren ordnungsgemäß abgeschlossen worden sind, und im Einvernehmen mit dem Generalsekretär des Rates die Veröffentlichung des Gesetzgebungsakts im Amtsblatt der Europäischen Union zu veranlassen;

5.  beauftragt seinen Präsidenten, den Standpunkt des Parlaments dem Rat und der Kommission sowie den nationalen Parlamenten zu übermitteln.

BEGRÜNDUNG

Mit dieser Verordnung werden einheitliche Vorschriften zur Wahrung des Zugangs zu einem offenen Internet, zum Schutz der Nutzerrechte und zur Abschaffung der Roaminggebühren eingeführt.

Das Parlament hat am 3. April 2014 seinen Standpunkt in erster Lesung festgelegt.

Am 2. September 2014 beschloss der Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie gemäß Artikel 74 der Geschäftsordnung, interinstitutionelle Verhandlungen einzuleiten. Der erste Trilog fand am 23. März 2015 statt. Die Verhandlungsteams des Parlaments und des Rates erzielten am 30. Juni 2015 unter Mitwirkung der Kommission eine informelle Einigung über dieses Dossier. Der Wortlaut der Einigung wurde dem Ausschuss Industrie, Forschung und Energie am 22. Juli 2015 zur Genehmigung vorgelegt und vom Ausschuss mit überwältigender Mehrheit gebilligt. Nach der Überprüfung durch die Rechts- und Sprachsachverständigen nahm der Rat seinen Standpunkt in erster Lesung am 1. Oktober 2015 an und bestätigte damit die Vereinbarung.

Da der Standpunkt des Rates in erster Lesung mit der in den Trilogen erzielten Übereinkunft übereinstimmt, empfiehlt die Berichterstatterin dem Ausschuss, ihn ohne weitere Änderungen zu billigen.

VERFAHREN DES FEDERFÜHRENDEN AUSSCHUSSES

Titel

Europäischer Binnenmarkt der elektronischen Kommunikation

Bezugsdokumente - Verfahrensnummer

10788/2/2015 – C8-0294/2015 – 2013/0309(COD)

Datum der 1. Lesung des EP – P-Nummer

3.4.2014                     T7-0281/2014

Vorschlag der Kommission

COM(2013)0627 - C7-0267/2013

Datum der Bekanntgabe im Plenum des Eingangs des Standpunkts des Rates in erster Lesung

8.10.2015

Federführender Ausschuss

       Datum der Bekanntgabe im Plenum

ITRE

8.10.2015

 

 

 

Berichterstatter

       Datum der Benennung

Pilar del Castillo Vera

22.7.2014

 

 

 

Datum der Annahme

13.10.2015

 

 

 

Ergebnis der Schlussabstimmung

+:

–:

0:

51

10

0

Zum Zeitpunkt der Schlussabstimmung anwesende Mitglieder

Zigmantas Balčytis, Nicolas Bay, David Borrelli, Jerzy Buzek, Philippe De Backer, Pilar del Castillo Vera, Christian Ehler, Peter Eriksson, Fredrick Federley, Ashley Fox, Theresa Griffin, Marek Józef Gróbarczyk, András Gyürk, Roger Helmer, Hans-Olaf Henkel, Eva Kaili, Kaja Kallas, Barbara Kappel, Krišjānis Kariņš, Seán Kelly, Jeppe Kofod, Miapetra Kumpula-Natri, Janusz Lewandowski, Ernest Maragall, Edouard Martin, Dan Nica, Miroslav Poche, Miloslav Ransdorf, Michel Reimon, Herbert Reul, Paul Rübig, Algirdas Saudargas, Jean-Luc Schaffhauser, Dario Tamburrano, Patrizia Toia, Evžen Tošenovský, Claude Turmes, Vladimir Urutchev, Adina-Ioana Vălean, Kathleen Van Brempt, Henna Virkkunen, Martina Werner, Flavio Zanonato, Carlos Zorrinho

Zum Zeitpunkt der Schlussabstimmung anwesende Stellvertreter

Michał Boni, David Coburn, Cornelia Ernst, Jens Geier, Gunnar Hökmark, Jude Kirton-Darling, Constanze Krehl, Olle Ludvigsson, Notis Marias, Marian-Jean Marinescu, Dominique Riquet, Inmaculada Rodríguez-Piñero Fernández, Jens Rohde, Massimiliano Salini, Theodor Dumitru Stolojan, Pavel Telička

Zum Zeitpunkt der Schlussabstimmung anwesende Stellv. (Art. 200 Abs. 2)

Pablo Zalba Bidegain

Datum der Einreichung

16.10.2015

SCHLUSSABSTIMMUNG IN NAMENTLICHER ABSTIMMUNG IM FEDERFÜHRENDEN AUSSCHUSS

51

+

ALDE

Philippe De Backer, Fredrick Federley, Kaja Kallas, Dominique Riquet, Jens Rohde, Pavel Telička

ECR

Ashley Fox, Marek Józef Gróbarczyk, Hans-Olaf Henkel, Notis Marias, Evžen Tošenovský

ENF

Nicolas Bay, Barbara Kappel, Jean-Luc Schaffhauser

PPE

Michał Boni, Jerzy Buzek, Christian Ehler, András Gyürk, Gunnar Hökmark, Krišjānis Kariņš, Seán Kelly, Janusz Lewandowski, Marian-Jean Marinescu, Herbert Reul, Paul Rübig, Massimiliano Salini, Algirdas Saudargas, Theodor Dumitru Stolojan, Vladimir Urutchev, Henna Virkkunen, Adina-Ioana Vălean, Pablo Zalba Bidegain, Pilar del Castillo Vera

S&D

Zigmantas Balčytis, Jens Geier, Theresa Griffin, Eva Kaili, Jude Kirton-Darling, Jeppe Kofod, Constanze Krehl, Miapetra Kumpula-Natri, Olle Ludvigsson, Edouard Martin, Dan Nica, Miroslav Poche, Inmaculada Rodríguez-Piñero Fernández, Patrizia Toia, Kathleen Van Brempt, Martina Werner, Flavio Zanonato, Carlos Zorrinho

10

-

EFDD

David Borrelli, David Coburn, Roger Helmer, Dario Tamburrano

GUE/NGL

Cornelia Ernst, Miloslav Ransdorf

Verts/ALE

Peter Eriksson, Ernest Maragall, Michel Reimon, Claude Turmes

0

0

 

 

Erklärung der benutzten Zeichen:

+  :  dafür

-  :  dagegen

0  :  Enthaltung

  • [1]  ABl. C 177 vom 11.6.2014, S. 64.
  • [2]  ABl. C 126 vom 26.4.2014, S. 53.
  • [3]  Angenommene Texte vom 3.4.2015, P7_TA(2014)0281.