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Ausführliche Sitzungsberichte
Donnerstag, 27. Oktober 2016 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Europäischer Freiwilligendienst (Aussprache)
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  Franz Obermayr (ENF). – Herr Präsident! Wenn wir heute über den EFD, den Europäischen Freiwilligendienst, diskutieren, müssen wir die grundsätzlich immense Bedeutung der Freiwilligkeit hervorheben und betonen – einerseits durch die positive Auswirkung auf die Entwicklung von jungen Menschen, die Förderung des Bürgersinns, andererseits aber auch der wesentliche Beitrag für die Gemeinschaft, der hohe volkswirtschaftliche Nutzen. Im Deutschen haben wir ein schönes Wort dafür. Wir nennen das „Ehrenamt“ – freiwillig, aber auch ohne Bezahlung.

Es muss heute natürlich aber auch betont und festgestellt werden, dass es nicht erst seit 20 Jahren diese Freiwilligkeit in Europa gibt, denn bereits seit 150 Jahren bestehen in Mitteleuropa, insbesondere in Deutschland und in meiner Heimat Österreich, Freiwilligenorganisationen: Hilfsorganisationen wie die Freiwillige Feuerwehr zum Beispiel, die sich bereits seit vielen, vielen Jahren höchst verdient machen, Rettungsorganisationen wie die Bergrettung, wie die Wasserrettung, und natürlich auch die karitativen Hilfsorganisationen, die seit vielen, vielen Jahren tätig sind.

Ich bin selber seit meinem 14. Lebensjahr Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und stolz darauf, auch bis heute dort Mitglied zu sein. Denn allein in meiner Heimat Österreich haben wir 338 055 freiwillige ehrenamtliche Feuerwehrleute, die Tag und Nacht, bei jedem Wetter, bereit sind, einzutreten für Hab und Gut, aber auch Leben zu retten und zu schützen. Das sind 1 680 327 Einsatzstunden. Wenn ich das mit einem durchschnittlichen Gehalt hochrechne, dann sind das zirka 50,4 Millionen Euro, die die Leute freiwillig erbringen, nicht zu rechnen Hab und Gut oder gar Leben, das sie schützen.

Daher ist es wichtig, dass wir heute überlegen, was diese Organisationen für ein positives Beispiel für Europa geben können. Ich denke, dass genau das auch Aufgabe des EFD wäre, diese guten Beispiele auch in Ländern zu implementieren, die solche Organisationen eben nicht haben.

Es wäre auch wichtig, heute zu koordinieren. Wir haben sehr viele Organisationen, die einen Wildwuchs für die Freiwilligkeit darstellen. Wir haben z. B. die European Youth Foundation mit 3,7 Millionen, wir haben die EU Aid Volunteers mit einer Milliarde Budget, von der Kommission organisiert. Wir haben den Service Civil International in Europa und EFD. Also, ich glaube, es wäre wichtig, das zu koordinieren und dementsprechend auch Kosten einzusparen und entsprechend gut mit den Mitteln umzugehen.

 
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