Zum Portal des Europäischen Parlaments zurückkehren

Choisissez la langue de votre document :

  • bg - български
  • es - español
  • cs - čeština
  • da - dansk
  • de - Deutsch
  • et - eesti keel
  • el - ελληνικά
  • en - English
  • fr - français
  • ga - Gaeilge
  • hr - hrvatski
  • it - italiano
  • lv - latviešu valoda
  • lt - lietuvių kalba
  • hu - magyar
  • mt - Malti
  • nl - Nederlands
  • pl - polski
  • pt - português
  • ro - română
  • sk - slovenčina
  • sl - slovenščina
  • fi - suomi
  • sv - svenska
 Index 
 Vollständiger Text 
Ausführliche Sitzungsberichte
XML 2k
Dienstag, 26. November 2019 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Reaktion der EU auf extreme Wetterereignisse und ihre Auswirkungen: Wie können die europäischen Städte und ihr kulturelles Erbe geschützt werden? (Aussprache)
MPphoto
 

  Sabine Verheyen (PPE). – Frau Präsidentin, sehr geehrter Herr Kommissar! Fluten, Stürme, schwere Brände, aber auch Erdbeben und Erdrutsche und andere Naturkatastrophen gefährden immer wieder unser kulturelles Erbe. Venedig, die Stadt, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, wurde in den ersten Novemberwochen von einer außergewöhnlichen Überschwemmung heimgesucht, als das Wasser 1,80 Meter Höhe erreichte. Auch in anderen Teilen Italiens herrscht starkes Unwetter. Matera, die europäische Kulturhauptstadt dieses Jahres, wurde ebenfalls geflutet. Es war das schlimmste Hochwasser seit über 50 Jahren und insofern, in diesem Ausmaß, nicht ein immer wiederkehrendes Ereignis.

Venedig erklärte den Ausnahmezustand, die italienische Regierung sagte 20 Millionen EUR Soforthilfe zu, um die unmittelbaren Schäden zu beheben. Doch wie hoch die Schäden tatsächlich sind, lässt sich bisher noch kaum beziffern. Der Markusplatz, Heimat des Markusdoms, viele Museen und Kulturdenkmäler sowie die Biennale in Venedig standen unter Wasser, und schon alleine durch das Salzwasser gibt es enorme Schäden an den Kulturstätten.

Das Hochwasser sei ein Stich ins Herz Italiens, sagte Italiens Ministerpräsident, aber es ist auch ein Stich ins Herz für uns Europäer, denn eine ureuropäische Aufgabe ist es, unsere Kulturgüter zu schützen, und das tun wir an vielen Stellen. Die EVP-Fraktion hat der Kommission die Einrichtung eines Fonds zum Schutz des Kulturerbes der EU vorgeschlagen, um die Erhaltung unserer wertvollsten historischen Schätze zu gewährleisten und sicherzustellen, dass Europa hinter seinen Mitgliedstaaten steht, wenn Naturkatastrophen diese schwer treffen. Dieser Fonds soll dazu dienen, unser Kulturerbe, das durch Naturkatastrophen bedroht und beschädigt wird, zu restaurieren und es für künftige Generationen zu erhalten. Aber auch die Schutzprojekte wie das MOSE-Projekt müssen vorangetrieben werden, aber auch vieles andere. Hier müssen wir Hand in Hand greifen. Aber dieser Fonds hilft zumindest, da, wo Schäden bereits eingetreten sind, unser Kulturerbe wiederaufzubauen.

 
Letzte Aktualisierung: 4. März 2020Rechtlicher Hinweis - Datenschutzbestimmungen