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Dienstag, 17. Dezember 2019 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Initiative der EU für Bestäuber (Aussprache)
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  Martin Häusling, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident! Ich glaube, bei der Analyse sind wir uns einig: Wir haben es draußen mit einer stillen Katastrophe zu tun – 75 % der Insekten sind den letzten 20 Jahren verschwunden. Aber die Frage ist: Was folgt daraus?

Ich wundere mich immer auch beim Green Deal, dass gesagt wird: Wir wollen die Ziele erreichen, wollen aber in der Agrarpolitik nichts ändern. Das wird nicht funktionieren. Wir müssen diese Gemeinsame Agrarpolitik ändern. Wir brauchen wieder mehr Vielfalt auf dem Acker, wir müssen mehr für den Ökolandbau tun, wir müssen weniger Pestizide einsetzen, aber auch weniger Stickstoff. All das ist notwendig, und deshalb ärgert es mich, dass beim Green Deal ein klares Ziel für den Abbau oder die Einschränkung von Pestiziden verschwunden ist.

Und deshalb ist es auch für mich unverständlich, warum immer noch mehrere Neonikotinoide zugelassen sind, warum wir jetzt wieder eine neue Diskussion um Glyphosat bekommen. All das gehört nicht mehr in die landwirtschaftliche Praxis. Das sind Sachen von gestern, mit denen können wir in Zukunft nicht mehr arbeiten, wenn wir wirklich etwas erreichen wollen.

Mich ärgert auch, dass wir auf der einen Seite Neonikotinoide verbieten und Mitgliedsstaaten Ausnahmegenehmigungen machen, wie gestern Belgien angekündigt hat, Neonikotinoide bei Zuckerrüben zuzulassen. Auch das können wir uns in Zukunft nicht mehr leisten.

Wir müssen auch darüber nachdenken, dass wir ein schärferes Zulassungsregime für Pestizide haben. Auch da muss sich einiges ändern, damit wir nicht Fehler machen wie bei vielen anderen Sachen, dass wir Pestizide nach Jahren vom Markt nehmen, die eigentlich nie hätten auf den Markt kommen dürfen.

 
Letzte Aktualisierung: 20. Februar 2020Rechtlicher Hinweis - Datenschutzbestimmungen