Zukunft von Erasmus+: Mehr Möglichkeiten

Ein größeres Budget und mehr Möglichkeiten für Menschen aus benachteiligten Verhältnissen. Entdecken Sie das neue Erasmus+-Programm.

Laughing girl with down syndrome uses a laptop at a library. ©Ermolaev Alexandr/Adobe Stock
Parliament approve new, more inclusive Erasmus+ programme. ©Ermolaev Alexandr/Adobe Stock

Am 18. Mai hat das Europäische Parlament das Erasmus+-Programm für den Zeitraum 2021 bis 2027 angenommen. Erasmus+ ist eine der erfolgreichsten Initiativen der EU und trägt erfolgreich dazu bei jungen Menschen neue Chancen zu eröffnen und ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.

28 Milliarden Euro

Budget für Erasmus+ 2021-2027

Die Abgeordneten haben zusätzliche 1,7 Milliarden Euro für das Programm ausgehandelt. Damit hat sich das Budget im Vergleich zum Programmzeitraum 2014-2020 fast verdoppelt. Das Budget wird es etwa 10 Millionen Menschen ermöglichen, in den nächsten sieben Jahren im Ausland aktiv zu werden, zum Beispiel Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie Lehrerinnen und Lehrern.


Die EU-Abgeordnete haben sich zudem im Vorfeld für die Einführung von Zentren der beruflichen Exzellenz eingesetzt, die jetzt Teil des Programms Erasmus+ sind. Es handelt sich dabei um internationale Plattformen, die eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung ermöglichen, damit nützliche Fähigkeiten für Schlüsselbranchen entwickelt werden können.


Eine der Prioritäten des Parlaments war es, das Programm zugänglicher und inklusiver zu gestalten. Es können nun mehr benachteiligte Menschen am Programm teilnehmen können und von Sprachunterricht, administrativer Unterstützung, Mobilität oder E-Learning-Möglichkeiten profitieren.


Im Einklang mit den EU-Prioritäten wird sich Erasmus+ auf den digitalen und grünen Wandel konzentrieren und einen gesunden Lebensstil sowie lebenslanges Lernen für Erwachsene fördern.

Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Unterstützung der Bereiche allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport in Europa. 1987 als Studentenaustauschprogramm gestartet, bietet es seit 2014 Möglichkeiten für Lehrer, Auszubildende und Freiwillige jeden Alters.


In den letzten 30 Jahren nahmen über neun Millionen Menschen am Erasmus+-Programm teil, und fast 940.000 Menschen profitierten allein im Jahr 2019 von dem Programm. Der geografische Geltungsbereich des Programms umfasst derzeit 33 Länder (alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die Türkei, Nordmazedonien, Serbien, Norwegen, Island und Liechtenstein) und steht Partnerländern auf der ganzen Welt offen.


Nach Angaben der Europäischen Kommission wird einem von drei Erasmus+-Praktikanten von dem Unternehmen, in dem sie eine Ausbildung absolviert haben, eine Stelle angeboten, und fünf Jahre nach dem Abschluss ist die Arbeitslosenquote junger Menschen, die im Ausland studiert oder eine Ausbildung absolviert haben, 23 Prozent niedriger als die ihrer "nicht mobilen" Kollegen.

Wie kann man sich bewerben?

Erasmus+ bietet Möglichkeiten für Menschen und Organisationen aus der ganzen Welt. Je nachdem, für welchen Teil des Programms man sich bewerben möchte, können sich die Vorbereitungs- und Bewerbungsverfahren jedoch unterscheiden. Weitere Informationen dazu hier.

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