Klinische Studien sollen transparenter und effizienter werden

Besser, schneller, sicherer: Der Gesundheitsausschuss hat am 30. Mai über eine Verordnung zu klinischen Studien abgestimmt. Bessere Studien könnten auch die Behandlungen der Patienten verbessern, hofft die britische EU-Abgeordnete Glenis Willmott (S&D).

EU-Abgeordnete Glenis Wilmott
Die EU-Abgeordnete Glenis Wilmott nach der Abstimmung ©European Union 2013 - European Parliament

Klinische Studien werden in der EU bereits durch eine Richtlinie aus dem Jahr 2001 geregelt. Warum ist nun eine Verordnung nötig?


Die Richtlinie sieht viele komplizierte und umständliche Regeln vor, klinische Prüfungen werden dadurch sehr teuer und langwierig. Wir haben es jetzt viel einfacher, leichter und schneller gemacht.


Wie wollen Sie klinische Studien billiger und effizienter machen?


Es wird weniger Bürokratie geben. Wir wollen ein Entschädigungssystem einführen, so dass Forscher keine hohen Versicherungskosten mehr bezahlen müssen, wenn sie Prüfungen durchführen.


Der größte Fortschritt wurde bei der Transparenz gemacht. Alle klinischen Studien müssen publiziert werden - egal, ob sie erfolgreich sind oder nicht.


Bei kommerziellen klinischen Studien müssen außerdem Berichte veröffentlicht werden, sobald das Medikament autorisiert wurde.


In Ihrem Bericht erwähnen Sie auch Ethik-Kommissionen. Warum sind die wichtig?


In Ethik-Kommissionen sitzen sowohl Experten als auch Patienten, die gemeinsam klinische Studien genehmigen. In unserem Berichtsentwurf haben wir sichergestellt, dass diese Ethik-Kommissionen miteinbezogen werden.

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