Iranischer Außenminister Zarif über Beziehungen zwischen EU und Iran: "Wir müssen gegenseitiges Vertrauen gewinnen"
Das Nuklearabkommen mit Iran bildete das Ende einer langen Zeitspanne, die von Sanktionen geprägt war und eröffnete ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Iran und der Europäischen Union. Am Dienstag (16.2.) diskutierte der Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten mit dem iranischen Außenminister Javad Zarif über die Zukunft der EU-Iran Beziehungen, die Lage in der Region und die Menschenrechte.
"Der Iran ist offen gegenüber Europa, um Bedenken und Spannungen in der Region abzubauen", sagte Javad Zarif. Es sei jedoch nötig, "gegenseitiges Vertrauen zu gewinnen".
Die EU-Abgeordneten begrüßten die Gelegenheit, die Beziehungen zu Iran zu vertiefen, zeigten sich jedoch kritisch vor allem beim Verhältnis des Landes zu Saudi-Arabien, seiner Rolle in Syrien und dem Verstoß gegen Menschenrechte. Sehen Sie dazu auch unser Video.
Im Rahmen seines eintägigen Besuches im EU-Parlament traf Außenminister Zarif auch EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und Fraktionsvorsitzende. Das EU-Parlament verfasst einen Eigeninitiativbericht über die Strategie der EU gegenüber Iran nach Abschluss des Nuklearabkommens. Der Berichterstatter ist der EU-Abgeordnete Richard Howitt (S&D) aus Großbritannien.
Links
- (wird auf einer neuen Registerkarte geöffnet) Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten
- (wird auf einer neuen Registerkarte geöffnet) Iran: Nuklearabkommen könnte neue Möglichkeiten eröffnen
- (wird auf einer neuen Registerkarte geöffnet) EP Think Tank Briefing zum Thema Iran und Syrien (EN)
- (wird auf einer neuen Registerkarte geöffnet) EP Think Tank Briefing zur Lage im Nahen Osten (EN)
- (wird auf einer neuen Registerkarte geöffnet) EP Think Tank Briefing zum Nuklearabkommen mit Iran (EN)