Schulz: Auschwitz der "schlimmste Zivilisationsbruch der Menschheitsgeschichte"
Zum Gedenken an den 70. Jahrestag der Befreiung des Nazi-Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau sagte der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz: "Wenn heute (...) Juden in Europa wieder um ihre Sicherheit fürchten und um ihr Leben bangen, dann muss uns das verstören und wach rütteln".
Er bezog sich dabei auch auf die Anschläge gegen Charlie Hebdo, die französischen Polizeibeamten und den jüdischen Supermarkt vergangene Woche in Paris und fügte hinzu: "Jetzt müssen wir gegen die Angst zusammen stehen, uns nicht anstecken lassen von dem Hass der Attentäter, nicht dem Hass mit noch mehr Hass begegnen, nicht auf Gewalt mit noch mehr Gewalt antworten, sondern ein wachsendes Misstrauen bekämpfen, die Freiheit aller verteidigen und die Würde des Menschen beschützen."
Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau wurde am 27. Januar 1945 von sowjetischen Soldaten befreit. Die Nazis hatten es 1940 aufgebaut. Es wurde zum größten aller Vernichtungslager der NS-Herrschaft. Mehr als 1,1 Millionen Menschen kamen dort ums Leben.
Der vollständige Text der Erklärung des Präsidenten ist unter folgendem Link verfügbar: http://www.europarl.europa.eu/the-president/de/press/press_release_speeches/speeches/speeches-2015/speeches-2015-january/html/speeches-2015-january-2
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