Schwerpunkte der Plenartagung 
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Parlament fordert verschärfte EU-Strategie gegen Alkoholmissbrauch 

Mögliches Ziel einer neuen EU-Strategie gegen Alkoholmissbrauch sollte sein, auf dem Etikett von alkoholischen Getränken Informationen über Inhaltsstoffe und Nährwerte bereitzustellen. So steht es in einem Entschließungsentwurf, der am Mittwoch zur Abstimmung steht. In dem Text werden größere Anstrengungen gefordert, den Alkoholkonsum Minderjähriger zu verringern.

Ebenfalls wird eine EU-weite Etikettierung verlangt, mit der die Verbraucher vor den Gefahren von Alkoholgenuss in der Schwangerschaft und Trunkenheit am Steuer gewarnt werden.


Die Entschließung des Ausschusses für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit fordert die EU-Kommission auf, "unverzüglich mit den Arbeiten an der neuen Strategie der EU gegen Alkoholmissbrauch (2016–2022) zu beginnen", um so die nationalen Regierungen bei der Bekämpfung alkoholbedingter Schäden zu unterstützen. Weitere Ziele der Strategie sollen sein: die Erhebung verlässlicher Daten, eine verbesserte Vorbeugung und Behandlung, die Verringerung der Zahl alkoholbedingter Verkehrsunfälle sowie eine bessere Differenzierung verschiedener Verhaltensweisen und Einstellungen in Bezug auf den Konsum von Alkohol.


In der Resolution wird ebenfalls angeregt, Angaben zu Inhaltsstoffen und Nährwert von alkoholischen Getränken auf dem Etikett bereitzustellen.


Hinweis für Medienvertreter


Weltweit sind 3,3 Millionen vorzeitige Todesfälle auf Alkoholmissbrauch zurückzuführen – 5,9% aller Todesfälle insgesamt. Bei den 20-39jährigen sind es ungefähr 25%. Diese Todesfälle werden oft durch Unfälle, Gewaltakte oder Leberkrankheiten verursacht.



Debatte: Montag, den 27. April

Abstimmung: Mittwoch, den 29. April

Verfahren: Anfrage zur mündlichen Beantwortung an die Kommission (mit Entschließung)

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