Bessere EU-Gesetzgebung zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz  

Pressemitteilung 
 
 

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Die gesundheitlichen Auswirkungen neuer Technologien müssen überprüft und Nanomaterialien durch die aktuellen EU-Regeln zu Gesundheit und Sicherheit abgedeckt werden. Dies geht aus einer am Donnerstag angenommenen Resolution über die Halbzeitüberprüfung der EU-Strategie für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2007-2012 hervor.

Jedes Jahr sterben 168.000 EU-Bürger infolge von Arbeitsunfällen oder an Berufskrankheiten. Bei Unfällen ziehen sich sieben Millionen Bürger Verletzungen zu, heißt es in der von Karima Delli (Grüne/EFA, FR) erarbeiteten und mit 371 Ja-Stimmen, 47 Gegenstimmen und 15 Enthaltungen angenommenen Resolution.


Auswirkungen neuer Technologien


Mögliche Risiken neuer Technologien und schädliche Stoffe müssen überprüft werden, so die Parlamentarier. Außerdem fordern sie legislative Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Nanomaterialien vollständig unter die europäischen Rechtsvorschriften im Bereich Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz fallen.


Arbeitnehmer schützen


Die Abgeordneten betonen zudem, dass Personen, die berechtigerweise vor Risiken am Arbeitsplatz warnen, vor jeglichem Druck zu schweigen geschützt werden sollen. Sie fordern die Kommission auf, einen Richtlinienvorschlag zum Schutz solcher Arbeitnehmer vorzulegen.


Stress am Arbeitsplatz


Berufsbedingter Stress stellt das größte Hindernis zu Produktivität in Europa dar, sagen die Abgeordneten. Die Kommission soll Maßnahmen ergreifen, um das EU-Rahmenabkommen zu arbeitsbedingtem Stress vom 8.Oktober 2004 in jedem Mitgliedsstaat ordnungsgemäß umzusetzen. Sie fordern Arbeitnehmer- und Arbeitgeberorganisationen dazu auf, Arbeitgeber, Arbeitnehmer und ihre Vertreter für die Notwendigkeit zu sensibilisieren, arbeitsbedingten Stress zu verringern. 


Verfahren: nichtbindende Resolution