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Процедура : 2012/2574(RSP)
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Внесени текстове :

O-000045/2012 (B7-0103/2012)

Разисквания :

PV 15/03/2012 - 8
CRE 15/03/2012 - 8

Гласувания :

Приети текстове :


Пълен протокол на разискванията
Четвъртък, 15 март 2012 г. - Страсбург Редактирана версия

8. Епидемия от вируса от Шмаленберг (разискване)
Видеозапис на изказванията
Протокол
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  Der Präsident. − Als nächster Punkt folgt die Aussprache über die mündliche Anfrage an die Kommission: Schmallenberg-Virus von Patrick Le Hyaric, Takis Hadjigeorgiou, João Ferreira und Nikolaos Chountis im Namen der GUE/NGL-Fraktion (O-000045/2012 - B7-0103/2012),

- die mündliche Anfrage an die Kommission: Schmallenberg-Seuche von James Nicholson und Ashley Fox im Namen der ECR-Fraktion, Albert Deß und Esther de Lange im Namen der PPE-Fraktion (O-000047/2012 - B7-0104/2012) und

- die mündliche Anfrage an die Kommission: Schmallenberg-Seuche von George Lyon und Nathalie Griesbeck im Namen der ALDE-Fraktion (O-000057/2012 - B7-0105/2012).

 
  
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  Patrick Le Hyaric, auteur. − Monsieur le Président, Madame la Commissaire, après la maladie de la vache folle, la tuberculose bovine, la fièvre aphteuse, la fièvre catarrhale, voici un nouveau virus de Schmallenberg, comme on l'appelle, qui commence à faire mal à nos élevages. L'ampleur de cette maladie ne sera connue que dans quelques semaines, au moment des mises bas pour les bovins et les ovins.

Plusieurs questions se posent. C'est le sens de notre question orale.

Quelles discussions avez-vous, Madame la Commissaire, pour empêcher l'embargo sur nos viandes bovines? Dégageons-nous des moyens pour accélérer le dépistage de cette maladie et pour tenter de la faire reculer ou de la contenir?

Il convient également, à mon sens, de créer une caisse européenne d'indemnisation des éleveurs touchés par cette maladie, en coopération avec chacun des États.

Enfin, ces crises sanitaires ne posent-elles pas de nouvelles et lourdes questions sur nos systèmes agricoles, à la fois de plus en plus concentrés et de plus en plus livrés au grand large du libre-échange, mais au bout du compte de plus en plus fragilisés, où de surcroît la sécurité alimentaire et sanitaire est de plus en plus mise en cause?

Ceci devrait être réfléchi dans le cadre de la discussion sur la nouvelle réforme de la politique agricole commune.

 
  
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  James Nicholson, author. − Mr President, the recent outbreak of the Schmallenberg virus is extremely unfortunate, especially for farmers who will have to deal with the consequences of the lost livestock as we enter into the calving and lambing seasons. We now know the animals were probably infected last autumn, but it is only now that we are seeing the devastating effects, with many lambs and calves being stillborn or deformed.

Although I do not wish to downplay the severity of the situation, I think we do need to urge a proportionate response. Thankfully it is believed that the virus does not pose any risk to human health. This is why recent moves in countries such as Russia and Egypt to ban imports of EU animal products, such as meat and dairy products, is, I believe, an overreaction and simply an excuse to pursue protectionist trade policies.

As we are aware, the transmission of the virus can be attributed to midges, demonstrating that, despite our best efforts to contain the outbreaks of this kind and prevent them from crossing borders, this is sometimes impossible. Despite this difficulty, a coordinated response between Member States is necessary, especially when it comes to sharing the data so that we can get a clear picture of the extent of the spread of the virus.

Measures should be taken to reassure the general public and our trade partners in third countries of the high standards and safety of the food produced in the European Union. Most importantly, efforts to research the virus and ultimately develop a vaccine for it should be supported so that, in the future, farmers across the European Union do not have to experience an outbreak like this again.

 
  
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  Albert Deß, Verfasser. − Herr Präsident, Frau Kommissarin! Danke für die heutige Debatte über die Erkrankung bei Tieren, die durch das so genannte Schmallenberg-Virus ausgelöst wird. Das Virus hat nach Aussage von Wissenschaftlern eine starke Ähnlichkeit mit dem Akabane-Virus, das bei Tieren von Afrika bis Japan und bis Australien schon länger bekannt ist. Das Akabane-Virus ist für Menschen ungefährlich, so dass man davon ausgehen kann, dass das Schmallenberg-Virus ebenfalls für Menschen keine Gefahr darstellt. Bei Tieren ist das Virus aber eine sehr große Gefahr und kann enorme wirtschaftliche Schäden verursachen.

Frau Kommissarin, es muss alles unternommen werden, um diese Erkrankung einzudämmen und eventuell auch wieder auszurotten. Um wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen zu können, ist dringend in der gesamten Europäischen Union eine Meldepflicht erforderlich, so wie es in Deutschland bereits mit den Bundesländern vereinbart worden ist.

Das Virus wird, wie gerade gesagt, von Stechmücken übertragen, und man kann Tiere schlecht vor Stechmücken schützen. Ein wirkungsvoller Schutz ist eigentlich nur durch einen entsprechenden Impfstoff möglich. Im Namen der EVP-Fraktion fordere ich die Kommission auf, alles zu unternehmen, um die Entwicklung eines entsprechenden Impfstoffes voranzubringen, damit er möglichst bald zur Verfügung steht.

Außerdem ist es Aufgabe der Kommission, eben diese Datenerfassung wirklich schnell zu veranlassen, damit die entsprechenden Daten zur Verfügung stehen und auch die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden.

Außerdem ist es Aufgabe der Kommission, so wie auch schon gefordert, dass die Handelsbeschränkungen, so wie sie von Russland für den 20.3. angeordnet wurden, wieder aufgehoben werden. Ich habe Meldungen, dass außer Russland auch die Ukraine, Ägypten, Algerien, Mexiko und die USA schon erste Handelsbeschränkungen verhängt haben.

Je schneller jetzt gehandelt wird, umso schneller besteht die Möglichkeit, dass sich die Erkrankung nicht weiter ausbreitet und eventuell auch wieder eliminiert werden kann.

 
  
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  Britta Reimers, Verfasserin. − Sehr geehrter Herr Präsident, Frau Kommissarin, verehrte Kollegen! Im letzten Jahr wurde eine neue Viruskrankheit bei Schafen und Rindern entdeckt, die zu Missbildungen bis hin zum Tod von Lämmern und Kälbern führt. Sie soll durch Mücken übertragen werden und scheint ebenso durch solche eingeschleppt worden zu sein. Somit erleiden die betroffenen Betriebe enorme, teilweise sogar existenzbedrohende Schäden, mit denen sie bislang alleingelassen wurden. Wir sind uns alle einig, dass wir bei neuen Krankheiten ein fachlich korrektes Monitoring benötigen, um auf wissenschaftlicher Grundlage zu entscheiden, ob es sich um eine neue Seuche handelt oder nicht. Dafür aber ist Zeit nötig, und Zeit ist eben das, was den Betroffenen vor Ort fehlt. Sie brauchen Hilfe. Fonds auf Gegenseitigkeit wie ein Tierseuchenfonds setzen aber eine Meldepflicht voraus, um finanzielle Hilfen geben zu können.

Wann endlich wird die Kommission eine Standardstrategie für neue Krankheiten entwickeln, die klar definiert, ab wann bei neuen Krankheiten neben dem Monitoring auch Bekämpfungsmechanismen und Hilfe für Betroffene möglich sind? Uns läuft die Zeit davon. Die Krankheit breitet sich nach wie vor aus. Außereuropäische Handelspartner reagieren mit Exportstopps, der Schaden weitet sich somit auch auf nichtinfizierte Betriebe aus. Sperma- und Zuchtviehhandel werden eingeschränkt, obwohl Mücken die Krankheitsüberträger sind und es unwahrscheinlich ist, dass eine direkte Ansteckung möglich ist. Wie wird die Kommission gegen Exportstopps vorgehen? Eingeschleppte Krankheiten werden aufgrund von Klimaveränderung sowie durch die handels- und reisefreudige Gesellschaft zunehmen. Wir brauchen ein vernünftiges Konzept, um die Folgen abzumildern. Wir brauchen Antworten für die Betroffenen, die ihnen und damit auch uns allen helfen.

 
  
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  Connie Hedegaard, Member of the Commission. − Mr President, as Mr Dalli cannot be here today, I will answer your questions on behalf of the Commission.

The Commission has of course followed the development of the Schmallenberg issue very closely from the start, and we continue to coordinate the EU response. I would like to say to Ms Reimers, who asked how we get a standard procedure for new diseases in place, that we think that we already have good mechanisms to ensure an appropriate response to emerging diseases. These mechanisms allowed us to detect the virus and prepare coordinated actions. Recent experience, like the response to the H5N1 and the pandemic H1N1 influenza virus, demonstrates that the EU level of preparedness is satisfactory and the application of the one health concept leads to successful reaction. The current event is thus an opportunity to fine-tune those existing mechanisms. Under the new animal health strategy, the Commission is, however, taking further actions to ensure that the EU level of preparedness further improves.

In this case also a guidance document addressing the main priority actions to be undertaken in the EU has already been prepared by the Commission and endorsed by Member States’ experts and stakeholders.

As regards prevention of further spread of the virus, while this virus has already circulated in the animal population of eight Member States now, it is unlikely that there is any virus circulation during the winter season. In view of this, the most appropriate control measure to be applied, for now, is surveillance, which is already in place.

I should make clear that the movement and export of diseased animals is not permitted in the EU. Any veterinary measure we might take would need to be proportionate and sustainable. It would need to take into account that the available information suggests that the impact of this virus on animal health and production is limited, and that there is no evidence that it can cause illness in humans.

However, the Commission has asked the European Food Safety Authority (EFSA) to collect epidemiological data from Member States to further assess the impact of the Schmallenberg virus (SBV) infection on animal health, animal production and animal welfare. The Commission and the EFSA are liaising with Member States to facilitate and standardise data gathering and transmission of data.

There is a knowledge gap as regards this virus due to its novelty. To address this gap, the Commission is co-ordinating – and plans to financially support – scientific studies to gather further information aimed at developing a sound veterinary policy for this infection, which is essential for possible future control measures to be adopted either at Member State level or EU level.

As with any other viral disease, there is no specific treatment to cure animals infected with the Schmallenberg virus. At this stage, we cannot predict when an effective vaccine might become available. With respect to any possible public health risk related to this virus, the European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) stated in December of last year that it is unlikely that this new virus could cause disease in humans. Current data supports this assessment.

However, it cannot be excluded at this stage. If new evidence arises on the public health impact of SBV, the Commission would, of course, ask the ECDC to provide an update of its risk assessment to take such developments into consideration. The coordination of any public health response would be ensured through the EU Early Warning and Response System.

Regrettably, despite this rigorous approach, more than ten third countries have applied, or are preparing to apply, trade restrictive measures related to the Schmallenberg virus. The Commission agrees very much with what Mr Nicholson was saying when he urged a proportionate response. We consider restrictive measures against EU exports of ruminants and their products to be disproportionate and unjustified on the basis of the currently available scientific evidence. Thus the Commission is working in close contact with third countries to prevent and reduce their trade restrictions.

To conclude, a measured response at EU level is necessary to avoid provoking unjustified market disturbances within the internal market and in trade with our international partners. It is imperative that we continue to keep matters in proper perspective.

 
  
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  Esther de Lange, namens de PPE-Fractie. – Ik hoor helaas vanuit de Europese Commissie weer de woorden "volgen", "monitoren", "studies", terwijl wat wij nu nodig hebben is actie, en actie op twee niveaus, ten aanzien van de boeren van Europa, die in grote onzekerheid zitten over hun afzetmarkten, maar ook van de burgers, die zich bezorgd afvragen of deze dierziekte toch niet gevolgen kan hebben voor de volksgezondheid.

Als ik kijk naar de tien landen die de grenzen hebben dichtgegooid voor Europese producten, dan zie ik dat sommige landen alleen voor levende dieren de grens dichtgooien, andere landen hebben het over levende dieren en dierlijke producten en vlees. Sommige landen weren producten uit drie lidstaten van de Unie. Andere uit vijf, weer andere uit acht. Bovendien stellen al die derde landen verschillende eisen als het gaat om het opheffen van de restricties.

Wat doet de Europese Commissie nu concreet om die restricties op te heffen? De Europese Commissie wijst altijd op haar exclusieve bevoegdheid op dit terrein. Zij houdt niet van landen die zelf in het vliegtuig stappen en bilateraal gaan onderhandelen, maar zolang nationale ministers denken dat zij het alleen sneller voor elkaar krijgen dan gemeenschappelijk met de Europese Commissie, zullen ze dat blijven proberen. Met andere woorden, Europese Commissie, u zult moeten bewijzen dat u het waard bent dat u die exclusieve bevoegdheid heeft door te stroomlijnen wat er gebeurt, bijvoorbeeld door uniforme certificaten naar die landen toe te stimuleren.

Mijn laatste punt gaat over de volksgezondheid. Ik ben blij dat de commissaris stelt dat het geen zoönose is. De ziekte kan waarschijnlijk niet worden overgedragen van dier op mens, maar wij moeten daar duidelijk, en allemaal op dezelfde manier over communiceren, en niet elk land voor zich.

 
  
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  Matthias Groote, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident! Vielen Dank, Frau Kommissarin, für die Möglichkeit, dass wir heute hier dieses wichtige Thema miteinander diskutieren können. In meinem Land, der Bundesrepublik Deutschland, sind zur Zeit neunhundert Betriebe vom Schmallenberg-Virus betroffen, und es breitet sich immer weiter aus. Natürlich ist auch in der öffentlichen Debatte eine Angst da, einmal, was den Bereich der Landwirtschaft angeht – Einkommensverluste bis Totalverlust –, aber auch im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Denn man kann heute nicht hundertprozentig ausschließen, dass dieses Virus auf den Menschen übergreift.

Die FSA hat ja bereits angekündigt, dass sie weiterhin mit dem Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle eng zusammenarbeiten möchte, um die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit im Auge zu behalten. Das halte ich für sehr wichtig. Es gibt ja ein Monitoringverfahren, und auch die FSA hat dieses einmal durchsimuliert. Wir haben ja gerade gehört, dass bisher acht Mitgliedstaaten von dieser Seuche befallen sind, und unsere Befürchtungen sind, dass im Frühjahr, im Sommer durch Fliegen etc. diese Seuche sich weiter ausbreitet. Es sind verschiedene Szenarien aufgezeigt worden.

Kann die Kommission genau mitteilen, welche Maßnahmen sie ergreift, um die in der Simulation aufgezeigten Verläufe zu bekämpfen? Oder ist man noch im Analysestadium? Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Auch für die Öffentlichkeit ist es wichtig zu sehen, dass diese Seuche eingedämmt wird. Ich weiß, dass dies etwas Neues ist und es kein spezifisches Mittel gibt, diese Seuche definitiv zu bekämpfen. Aber welche Maßnahmen hat die Kommission in Planung oder bereits ergriffen, damit es nicht eine Seuche wird, die alle siebenundzwanzig Mitgliedstaaten betrifft? Bislang sind es acht, und wir möchten nicht, dass die Seuche auf die siebenundzwanzig Mitgliedstaaten übergreift.

 
  
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  Liam Aylward, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, my country, Ireland, has no reported case of the Schmallenberg virus. I just hope that it will remain virus free. However, I am quite concerned by the intention of one of the EU’s trading partners, Russia, to ban shipments of Europe’s cattle and hogs from 20 March because of the infection in some Member States.

The news that Russia may expand the ban, applying it not only to the import of all live cattle, pigs and sheep, but more importantly to beef, pork and sheepmeat from the whole EU, is worrying for producers across all Member States. That the ban includes pigs – though the virus is not associated with pigs – demonstrates a knee-jerk attitude to this situation.

Given that Russia was the leading destination for EU beef and pork in 2011, we need immediate action to protect the reputation of European produce and address public health concerns. I welcome the European Commission’s determination to resist attempts by third countries to impose trade restrictions on the back of concerns over this virus, but we must step up our efforts to ensure that agricultural trade does not fall victim to a knee-jerk decision.

The EU has a strong record for health and safety standards in agriculture and animal welfare, and we must work to ensure this message continues to be communicated clearly and consistently to our trade partners and consumers.

 
  
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  Martin Häusling, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident! Ja, die Zahlen von gestern sprechen eine deutliche Sprache. 944 Betriebe in Deutschland und insgesamt acht EU-Länder sind betroffen. Und die EU-Kommission bleibt immer noch weitgehend untätig, sie erklärt die Seuche zum Problem einzelner Mitgliedstaaten.

Wenn nicht bald eine Anzeigepflicht für diese Seuche in Europa kommt, werden die Bauern alleingelassen, denn sie bekommen keine Entschädigung. Und wenn die Kommission nicht konsequent handelt, werden auch noch mehr Staaten ein Importverbot verhängen. Deshalb ist es für mich unverständlich, warum die Kommission das Problem meiner Meinung nach immer noch kleinredet.

Wir brauchen diese europäische Anzeigepflicht, wir brauchen aber auch eine Bündelung von wissenschaftlichen Ressourcen innerhalb der Europäischen Union, um gegen diese Seuche vorzugehen und um Impfstoffe zu entwickeln, und wir müssen den Schafhaltern helfen. Die sind nach der Blauzungenkrankheit zum zweiten Mal extrem betroffen. Ihre Existenz ist gefährdet, und wenn wir sie jetzt nicht entschädigen, haben wir in ein paar Jahren in vielen Regionen keine Schafhaltung mehr.

Eines möchte ich noch sagen: Wir müssen mit diesen neuen Seuchen umgehen. Sie werden durch den Klimawandel kommen, und deshalb müssen wir auch konsequent gegen den Klimawandel vorgehen.

 
  
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  Julie Girling, on behalf of the ECR Group. – Mr President, as I understand it, this is the first wholly new virus to be seen for two decades. In my own constituency, it has now been detected in an almost linear way across 200 miles from north to south and very quickly spreading.

What would I like to see the Commission do? Please, please look at the following. Firstly, recognise the importance of rapid and decisive action. Secondly, deal with the trade restriction implications urgently; farmers need that reassurance. Thirdly, fast-track research efforts on treatment and possible vaccination; compile reliable data. Finally, and possibly most importantly to my mind, treat this as a warning. Climate patterns are definitely changing; airborne vectors are becoming more prevalent. If there is more and maybe – God forbid – a whole clutch of new viruses coming onto the system in one go, can we cope? Is it robust enough?

 
  
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  Rareş-Lucian Niculescu (PPE). - Din punctul meu de vedere, întreaga dezbatere are două aspecte. În primul rând, cât de gravă este această criză. Epidemia a început în urmă cu cinci luni, virusul este deja prezent în peste 1200 de ferme, nu există tratament cunoscut, informațiile din partea Comisiei au fost până în prezent disparate, iar apropierea sezonului cald ridică noi probleme. În al doilea rând: care sunt consecințele asupra producătorilor europeni, pe lângă diminuarea efectivelor de animale, mai ales având în vedere restricțiile la export impuse de partenerii noștri.

Ca răspuns la o întrebare adresată în luna ianuarie, Comisia a arătat că adoptarea de restricții comerciale pentru exporturile Uniunii nu este justificată și nu este în acord cu standardele internaționale ale Organizației Mondiale pentru Sănătatea Animalelor. Totuși, Federația Rusă a anunțat că va interzice importurile de animale vii din toate statele membre, începând cu data de 20 martie. Autoritățile ruse au invocat ca motiv eșecul agențiilor sanitar-veterinare din Uniune de a oferi părții ruse informații cu privire la epidemie și măsurile de combatere a ei.

Comisia ar trebui să precizeze dacă consideră întemeiate reproșurile părții ruse la adresa agențiilor sanitar-veterinare europene și, având în vedere declarația anterioară privind incompatibilitatea unei astfel de măsuri cu standardele internaționale, care sunt demersurile pe care își propune să le întreprindă în dialogul cu Federația Rusă.

 
  
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  Ulrike Rodust (S&D). - Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich begrüße es sehr, dass wir heute durch diese mündliche Anfrage auf die durch das Schmallenberg-Virus verursachte Tierseuche aufmerksam machen und dadurch zeigen, dass wir dieses Thema ernst nehmen. Viele Landwirte warten verzweifelt darauf. Allein in Deutschland, Sie hörten es bereits, sind 944 Betriebe von dem Schmallenberg-Virus betroffen. Für diese sind damit große Probleme verbunden.

In meiner Heimatregion Schleswig-Holstein gibt es bedingt durch die Küstennähe und den Deichschutz viele Schafhalter. Und viele Schafe sind von diesem Virus infiziert. Gerade in dieser Zeit, wo sehr viele Lämmer geboren werden, stellt dieser Virus für viele der Betriebe eine existenzielle Bedrohung dar. Die Anzahl steigt weiter an. In Schleswig-Holstein leiden Schafhalter genauso wie Rinder haltende Betriebe unter diesem Virus. Allein in der letzten Woche ist die Zahl in meiner Region von 106 in der Vorwoche auf 116 Betriebe angestiegen, deren Tiere mit dem Virus infiziert sind. Auch wenn der Virus keine Gefahr für die Menschen birgt, so erleiden die Betriebe durch die Missbildungen und Totgeburten große finanzielle Verluste.

Ich möchte auch auf die Qual der Tiere aufmerksam machen. Ich denke, die ist auch unerträglich. Wir brauchen dringend einen Impfstoff. Mich würde interessieren, wie weit die Forschungen hier sind und ob die Kommission die Mitgliedstaaten bei der Suche nach einem Impfstoff unterstützt. Vielleicht sollten wir auch darüber nachdenken, ob es eine Möglichkeit gibt, den Betrieben, die durch den Virus starke finanzielle Einbußen haben, anderweitig zu helfen. Welche Möglichkeiten hat die Kommission hier, und welche Maßnahmen wurden bereits getroffen? Bitte handeln Sie schnell und informieren Sie uns ständig, wie der Sachstand ist. Die Landwirte zählen auf Sie, aber auch auf uns!

 
  
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  Horst Schnellhardt (PPE). - Herr Präsident, Frau Kommissarin! Es ist sicher richtig, dass wir heute über den Schmallenberg-Virus im Parlament diskutieren. Ich möchte aber doch bitten, dass wir von Panikmache und von überzogenem Aktionismus Abstand nehmen. Was ist denn passiert? Wir haben – wie so oft – einen Schmallenberg-Virus, der nur bei einigen Tieren aufgetreten ist, sicher, einer größeren Zahl, aber das Friedrich-Loeffler-Institut hat auch festgestellt, dass die Tiere von sich aus eine Immunität aufbauen, wenn sie Kontakt mit dem Erreger haben. Ich möchte auch einmal daran erinnern, dass wir vor Jahren über Schweinegrippe und Vogelgrippe geredet haben, dass wir hier wesentliche Maßnahmen ergriffen haben und uns dann gegen die Anklage der Abgeordneten von der grünen Seite innerhalb des Ausschusses verteidigen mussten, ob das nicht alles überzogen war. Also ein bisschen mehr Überlegungen bei den Aktionen sind sicher notwendig.

Ich denke, wir sollten überprüfen, und die Erfassung der Erkrankung ist sicher eine Sache, die europaweit erfolgen sollte, das halte ich für notwendig. Ich denke, wir müssen auch weiter prüfen, inwieweit hier Maßnahmen notwendig sind. Aber jetzt schon nach Entschädigung zu rufen, halte ich schon für ein bisschen sehr weitgehend. Wir haben in den Ländern Möglichkeiten. Beispielsweise in Deutschland und Holland durch die Tierseuchenkasse, wo entschädigt werden kann. Ich würde die Kommission vielleicht auffordern, in den anderen Ländern den Aufbau einer solchen Kasse zu unterstützen, dann könnten wir das viel schneller regional lösen und nicht über Riesenprogramme in Europa.

 
  
 

Catch the eye“-Verfahren

 
  
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  Peter Jahr (PPE). – Herr Präsident! Ich finde es auch wichtig, dass wir heute über diese Problematik im Europäischen Parlament diskutieren, und wie immer haben wir natürlich mindestens drei Facetten des Problems. Zum ersten geht es um die Hilfe der betroffenen Landwirte, die ist eindeutig notwendig, denn es ist gerade von meinen Kollegen gesagt worden: Gerade die Schafhaltung mit ihrer sehr geringen Rentabilität, die äußerst wichtig für die Landschaftspflege in manchen Regionen ist, trifft es natürlich am Härtesten. Aber auch dort bitte ich noch einmal, das Subsidaritätsprinzip zu beachten und die Dinge, die vor Ort geklärt werden können, vor Ort zu klären, und zwar wirksam. Viel mehr Sorge machen mir natürlich die indirekten Ausfälle.

Nun zum zweiten Punkt, nämlich der Sicherheit der Verbraucher. Wir brauchen natürlich auch eine intensive Aufklärung der Verbraucher, denn an der Fleischtheke entscheidet man aus dem Bauch heraus und nicht nach wissenschaftlichen Erkenntnissen. Also: Ist dieses Virus für den Menschen gefährlich oder nicht?

Der dritte Punkt ist das Vermeiden von unverhältnismäßigen internationalen Handelssanktionen, und in dieser Hinsicht bitte ich einfach noch einmal die Forschung darum, Analyse und Aufklärung europäisch zu koordinieren.

 
  
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  Franz Obermayr (NI). - Herr Präsident! Über tausend landwirtschaftliche Betriebe sind mittlerweile europaweit vom Schmallenberg-Virus betroffen, und da sich das Virus durch Stechmücken verbreitet, wird sich diese Zahl durch die steigenden Temperaturen im Frühjahr noch erhöhen. In regelmäßigen Abständen entstehen aber gerade in Ländern mit Massentierhaltung wie Deutschland, Frankreich, England und den Niederlanden neue Seuchen. Wir müssen daher bei der Tierhaltung einen neuen Weg einschlagen und wegkommen von der Massentierhaltung und den damit verbundenen, vom Menschen verursachten Krankheiten. Wir müssen hin zu klein strukturierten, ökologisch orientierten Betrieben, wie wir sie aus dem alpinen Bereich kennen, wie wir sie auch aus meiner Heimat Österreich kennen. Ich halte es für wesentlich klüger, vorbeugend nachhaltig ökologisch orientierte Landwirtschaften zu pflegen, als erst im Nachhinein, so wie wir es jetzt tun müssen, mittels Notmaßnahmen zu Entschädigungen und letztlich zu Impfaktionen zu greifen.

 
  
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  Elena Băsescu (PPE). - Această nouă alertă fitosanitară reprezintă încă un motiv pentru ca UE să își dezvolte standardele de sănătate animală. Din păcate, vaccinul pentru combaterea virusului este încă în stadiu de lucru și se apreciază că epidemia va avea cel mai mare impact în luna aprilie. De aceea, Uniunea trebuie să depună toate eforturile pentru asigurarea unei informări în timp real a fermierilor din statele membre. Este nevoie de supravegherea permanentă a zonelor încă neafectate de virus pentru a determina rutele de contaminare. Mai mult, este esențială diagnosticarea corectă și raportarea cazurilor către autoritățile naționale pentru a izola focarele.

Doamnă comisar, virusul a fost inclus deja în sistemul de alertă rapidă pentru alimente și furaje. Cum vedeți difuzarea informațiilor necesare direct către fermierii din zonele afectate?

 
  
 

Ende des „Catch the eye“-Verfahrens

 
  
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  Connie Hedegaard, Member of the Commission. − Mr President, first, in reply to Mr Häusling, the Commission is not disregarding the importance of this. Ms Girling mentioned a number of things that the Commission could do such as deal with the trade aspect, compile data and a lot of other things. I think I mentioned all of them as part of what we are actually doing in my first response.

I would like to say one thing to Ms de Lange and others who have been concerned about the 10 countries that have threatened trade implications because of this. As I said, the Commission is in dialogue with those 10 countries. To give one example, Commissioner Dalli has been communicating with the Russian authorities, and the Commission currently has a delegation in Moscow dealing with exactly this. So everyone is taking this seriously.

To finish: when new diseases and risks like this come up, what can we do? We can coordinate, exchange data and use our scientific entities and bodies to provide as much knowledge as we can get. One of the places where you can find an update of some of these things is in this guidance document on the web. It can be updated easily when new information is available. It has been agreed with the farmers’ organisations and with the Member States that this guidance document will be available on the web, so there you will have the updated information on where we are on this.

 
  
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  Der Präsident. − Die Aussprache ist geschlossen.

(Die Sitzung wird für kurze Zeit unterbrochen.)

 
  
  

VORSITZ: MARTIN SCHULZ
Präsident

 
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