Andreas Mölzer (NI), schriftlich. − Statistische Daten gelten vor allem in der Wirtschafts- und Finanzpolitik als entscheidungsweisende Hilfen. Es sollen damit geldpolitische Entscheidungen der Bevölkerung zugänglich gemacht und auch erklärt werden können. Zudem kommt hinzu: Werden Entscheidungen auf Basis statistischer Daten begründet, steigen die Institutionen in der Glaubwürdigkeit der Bürger. Folglich könnte man sagen, dass Statistiken in erster Linie der Kommunikation mit Außenstehenden dienen. Ungenaue und/oder verfälschte Statistiken haben zu einem Verlust des Vertrauens in die Finanzmärkte geführt. Aus dieser Erfahrung heraus müssen die Statistikämter innerhalb der EU strenger reguliert und vor allem kontrolliert werden, ob die vorgegebenen Regularien auch eingehalten werden. Zudem müssen Bürger auf schnellem und unbürokratischem Weg die Möglichkeit haben, auf die gewünschten Statistiken jederzeit zugreifen zu können. Da ich der Ansicht bin, dass geeignete Kontrollmechanismen noch nicht ausreichend vorhanden sind und die Infrastruktur, die dem Bürger Zugriff ermöglicht, ebenfalls noch nicht ausreichend vorhanden ist, habe ich mich meiner Stimme enthalten.