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Ausführliche Sitzungsberichte
Montag, 10. März 2014 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Erzeugung von Pflanzenvermehrungsmaterial und dessen Bereitstellung auf dem Markt (Rechtsvorschriften für Pflanzenvermehrungsmaterial) (Aussprache)
MPphoto
 

  Martin Häusling, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident! Herr Kommissar, ich bin einigermaßen entsetzt von Ihren Ausführungen. Sie haben behauptet, dass ein Kommunikationsproblem schuld daran sei, dass so wenig Zustimmung zu Ihrem Vorschlag da ist. Nein, der Vorschlag ist schlecht! Sonst wären wir uns im Agrarausschuss, wo wir uns selten einig sind, nicht in dem Punkt ganz einig, dass wir diesen Vorschlag zurückweisen wollen. Und er hat ganz gravierende Fehler, dieser Vorschlag. Er ist – das hat die Kollegin Kadenbach gesagt – zu sehr ausgerichtet an den Bedürfnissen der großen Konzerne, zu sehr ausgerichtet auf eine Saatgutproduktion der Uniformität und der konventionellen Landwirtschaft.

Sie wollen jetzt den Bereich der nachhaltigen ökologischen Produktion und der Erhaltungszucht in eine Nische hineindrängen. Da gehört er aber nicht rein. Das ist die Zukunftsproduktion in der Landwirtschaft! Wenn wir allein an die Antworten, die wir für den Klimawandel brauchen, denken, dann sind da die Reserven, die gefördert werden müssen und nicht in eine Nische hineingedrängt werden dürfen.

Und noch etwas haben Sie gar nicht zur Kenntnis genommen: Wir haben eine Studie vorgelegt, aus der deutlich hervorgeht, dass auch in Europa eine Konzentration auf dem Sektor der Saatgutzüchtung stattfindet. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass 95[nbsp ]% des Gemüsesaatguts von nur fünf Konzernen kontrolliert wird! Das müssen Sie irgendwie zur Kenntnis nehmen. Sie haben keine Antwort auf die Konzentration im Saatgutmarkt, Sie haben aber auch keine Antwort darauf, dass wir in den letzten Jahrzehnten 75[nbsp ]% der Biodiversität im Agrarbereich verloren haben. Wo ist die Antwort in diesem Saatgutrecht? Wir müssen doch wirklich die Unternehmen fördern, die genau diese Biodiversität fördern!

Ich finde es auch einfach unglaublich, dass sich die Kommission jetzt hier hinstellt und sagt: Wir haben nichts zu ändern. Es gibt fast 1500 Änderungsvorschläge, die wir eingebracht haben. Nehmen Sie das zur Kenntnis! Sie haben jetzt Zeit bis nach den Wahlen, um einen neuen Vorschlag auf den Tisch zu legen. Und kommen Sie nicht mit dem alten Vorschlag, denn dann wird das Ergebnis dasselbe sein, nämlich dass wir das gemeinsam zurückweisen und die Interessen der Landwirte auch in diesem Bereich ernster nehmen, als Sie es tun!

 
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