Folgemaßnahmen zu den Aktionslinien für die Stärkung der Geschäftstätigkeit der freien Berufe (Aussprache)
Othmar Karas (PPE).– Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine Damen und Herren! Wir haben ja bereits im Jahr 2003 einmal gemeinsam eine Entschließung zu den Wettbewerbsregeln, den Marktregelungen für freie Berufe verabschiedet. Damals auch aus dem einfachen Grund, weil die freien Berufe der Stabilitätsanker unserer Wirtschaft sind. Allerdings wird das Berufsbild vor neuen Herausforderungen stehen, insbesondere in Zeiten der Digitalisierung und der Globalisierung. Aber für uns steht fest: Freie Berufe haben im Regelfall akademische Ausbildung und ein hohes Maß an Qualität an Qualifikation. Sie sind unabhängig, eigenverantwortlich, unbefangen und neutral, und sie sind nicht über einen Leisten zu scheren. Sie sorgen für eine flächendeckende Dienstleistung und sind nicht zu verwechseln mit den gewerblichen Berufen. Sie sorgen für flächendeckende Dienstleistungen für alle Bürger in allen Regionen zu leistungsgerechten Preisen.
Wenn wir daher über Regulierung reden, müssen wir sagen, dass wir vor allem Regeln brauchen, die die Freiheit, die Unabhängigkeit und die Sicherheit garantieren. Freie Berufe brauchen kein Übermaß an Regeln. Sie müssen arbeiten können, unabhängig und frei.