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Ausführliche Sitzungsberichte
Montag, 3. Juli 2017 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Anstieg der Zahl der HIV-, TB- und HCV-Epidemien in Europa (Aussprache)
MPphoto
 

  Gesine Meissner, im Namen der ALDE-Fraktion. – Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, lieber Herr Kommissar Andriukaitis! Man hat gemerkt bei Ihrem Engagement, dass Sie wirklich alles versuchen – und Sie sind ja auch als Arzt vom Fach –, um uns beizustehen und uns zu unterstützen bei unserer Entschließung.

Es ist tatsächlich so: Ich komme aus Deutschland, und man könnte meinen, dass – wenn man die Öffentlichkeit anguckt – Aids gar nicht mehr schlimm ist. Denn das Einzige, was ich bei Aids noch sehe, das sind bestimmte großflächige Plakate, die sagen: Gib Aids keine Chance, nutze Kondome! Da hat man sich so daran gewöhnt, dass man denkt, es ist gar nicht schlimm mit Aids. Dabei ist es nach wie vor eine Krankheit, die zwar verzögert zum Tode führt, die aber tödlich ist.

Und sie ist immer noch diskriminiert. Ich komme aus Niedersachsen, und ich habe gerade noch vor ein paar Jahren gehört, dass da jemand an Aids gestorben ist, und um das Andenken an den Toten und das Ansehen der Familie zu verbessern, musste es heißen, er sei an Krebs gestorben, nicht an Aids. Es ist also nach wie vor so, dass es diskriminierend ist, diese Krankheit zu haben. Und darum ist es wichtig, aufzuklären und alles zu tun und sich auch in der Forschung darauf zu konzentrieren, ob man nicht etwas tun kann, um diese Krankheit wirklich generell zu heilen.

Es wurde von den Kolleginnen und Kollegen auch schon darauf hingewiesen, dass gerade die Verbindung von Aids, Tuberkulose und Hepatitis C wirklich auch todbringend und wirklich sehr schwierig ist. Und deswegen ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Mitgliedstaaten zusammenzuarbeiten.

Tuberkulose – hat der Herr Kommissar gesagt – ist eine soziale Krankheit, sie betrifft arme Leute. Das stimmt. In den reichen Ländern oder in den reichen Schichten in Europa kommt sie eigentlich gar nicht vor. Aber in osteuropäischen Ländern oder gerade in armen Haushalten ist sie noch total vorhanden und kann wirklich todbringend sein. Und darum ist es so wichtig, auch hier den Fokus darauf zu legen und zu überlegen, was man machen kann.

Und dann auch – es wurde schon gesagt – die Verbindung zu den multiresistenten Keimen, wo wir eine Strategie auf EU-Ebene haben: Die sollte auch sehr stark in den Fokus gerückt werden. Ob sich die G20 damit befassen, wie wir das gerne wollen, ist noch die Frage.

Als Letztes: Hepatitis C wird oft nicht rechtzeitig erkannt, kann aber geheilt werden. Und auch darum ist es so wichtig zu beobachten, wie sich diese Krankheiten entwickeln. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg, wenn wir alle das machen, was wir hier sagen.

 
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