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Ausführliche Sitzungsberichte
Mittwoch, 14. März 2018 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Partnerschaftliches Fischereiabkommen EU/Komoren: Kündigung - Partnerschaftliches Fischereiabkommen EU/Komoren: Kündigung (Entschließung) (Aussprache)
MPphoto
 

  Werner Kuhn (PPE). – Herr Präsident, Herr Kommissar! Eigentlich ist das ein trauriger Abend, wenn wir heute als letzten Tagesordnungspunkt über die Kündigung des Fischereiabkommens mit den Komoren reden müssen. Diese Inselgruppe hat eine Wirtschaft, die nur 1 000 US-Dollar Pro-Kopf-Einkommen im Bruttosozialprodukt hat. Sie liegt zwischen Madagaskar und Mosambik in einer sehr fischreichen Gegend, und wir haben – die Kollegen haben das bereits dargestellt – schon seit 1988 partnerschaftliche Beziehungen. Das sind 30 Jahre, die sozusagen auch Entwicklungshilfe betreffen. Aber diese Wirtschaft hat sich überhaupt nicht weiterentwickelt. Das liegt sicher auch an dem Staatssystem, das auf den Komoren herrscht, und das ist autokratisch. Die 1,8 Millionen, die wir jährlich im Rahmen dieses Fischereiabkommens in den Haushalt der Komoren gegeben haben, damit wir die 70 Lizenzen realisieren konnten, sind irgendwo hingeflossen, aber bestimmt nicht in den Aufbau der eigenen kleinen handwerklichen Fischereiflotte.

Und da liegt das Problem. In der Internationalen Commission for the Conservation of Atlantic Tunas – dazu gehört auch der Indische Ozean – sind dort auch jedes Jahr die Japaner, die Chinesen und die Südkoreaner versammelt und legen die Quoten fest, auch für Bigeye tuna, für Bluefin tuna, im Indischen Ozean, für Schwertfisch et cetera pp. Dort habe ich selber erlebt, wie auch gemeinsam illegale Fischerei bekämpft werden kann, wie Schiffe an die Kette gelegt werden. Das sind doch keine komorischen Fischereifahrzeuge, die dort sozusagen illegal fischen, das sind möglicherweise Chinesen, Russen oder andere. Da müssen wir gemeinsam eingreifen, damit das so nicht weiter passieren kann.

 
Letzte Aktualisierung: 16. Juli 2018Rechtlicher Hinweis - Datenschutzbestimmungen