Joachim Starbatty (ECR). – Frau Präsidentin! Wir wissen, dass die jetzige Lösung, die auf dem Tisch lag, gescheitert ist.

Wir wissen, dass ein Brexit ohne Absicherung katastrophal ist, auch das Nordirland-Problem ist nicht gelöst. Es bleibt also letztlich nur übrig, das Volk noch einmal zu befragen. Da wird gesagt: Ja, wir haben es ja bereits gefragt, es ist nicht demokratisch, es wieder zu befragen. Nein! Demokratie ist Herrschaft des Volkes und nicht das Verweilen bei einem Fehler. Insofern ist es das Beste, das Volk noch einmal zu befragen mit der Fragestellung: Wollen wir noch einmal in Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament, mit der Kommission, mit dem Rat eintreten?

Dann möchte ich an dieses Haus eine ernste Bitte richten: Wir sollten nicht auf hohem Ross sitzen, wenn wir verhandeln – wie es bisher der Fall gewesen ist. Alles, was ich in diesem Haus gehört habe, war letztlich: Gott strafe England! Das ist die falsche Haltung. Wir müssen fragen: Was brauchen wir für Europa, was brauchen wir für Großbritannien? So müssen die Verhandlungen geführt werden, und dann kommen sie auch zu einem Erfolg.