Go back to the Europarl portal

Choisissez la langue de votre document :

  • bg - български
  • es - español
  • cs - čeština
  • da - dansk
  • de - Deutsch (Selected)
  • et - eesti keel
  • el - ελληνικά
  • en - English
  • fr - français
  • ga - Gaeilge
  • hr - hrvatski
  • it - italiano
  • lv - latviešu valoda
  • lt - lietuvių kalba
  • hu - magyar
  • mt - Malti
  • nl - Nederlands
  • pl - polski
  • pt - português
  • ro - română
  • sk - slovenčina
  • sl - slovenščina
  • fi - suomi
  • sv - svenska
This document is not available in your language. Please choose another language version from the language bar.

 Index 
 Full text 
Ausführliche Sitzungsberichte
Mittwoch, 13. März 2019 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Leitlinien für den Haushalt 2020 – Einzelplan III (Aussprache)
MPphoto
 

  Monika Hohlmeier, Berichterstatterin. – Herr Präsident, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für diese sehr intensive und gute Diskussion. In Bezug auf den Brexit gebe ich ehrlich zu, dass mich ein Ergebnis von 312 zu 308 Stimmen entsetzt hat. Denn es ging um die Frage, ob man ein völlig ungeordnetes Chaos produzieren will oder nicht. Und das empfinde ich unter Freunden, die viele Jahre miteinander zusammengearbeitet und gemeinsame Ziele verfochten haben, doch als etwas für mich fast Spektakuläres und fast als eine Missachtung der Freunde. Trotzdem hat es dann die vier Stimmen Mehrheit gegeben.

Ich hoffe, dass ein Stück weit doch Vernunft einzieht, denn Großbritannien hat nicht nur Interesse an Horzion Europe. Großbritannien hat Interesse an einer Zusammenarbeit im Besonderen in Sicherheitsfragen, in neuerer Zeit interessiert sich Großbritannien für viele Arten der Zusammenarbeit. Plötzlich, wenn Dinge wegkommen, erkennt man dann, wie wichtig sie sind. Ich hoffe, dass die vernünftigen Kräfte doch noch recht bekommen und wir doch noch eine Möglichkeit haben, eine geordnete Zusammenarbeit zu entwickeln.

Ich möchte ein, zwei Sätze zu dem sagen, was von den Kolleginnen und Kollegen Schattenberichterstattern gekommen ist. Ich glaube, unsere wesentliche Aufgabe ist es, wirklich gemeinsam gegenüber dem Rat zusammenzustehen und auch der Kommission den Rücken zu stärken, wenn wir für unsere wichtigen Schwerpunktgebiete die notwendigen Finanzen anstreben wollen. Ich habe zwar Verständnis dafür, dass von den Grünen – fast wie ein Pawlowscher Reflex – eine Antiverteidigungspolitik—Haltung kommt, aber die Behauptung aufzustellen, dass alle Ausgaben, die in Europa getätigt werden, doppelt und dreifach gegenüber denen der Mitgliedstaaten sind, ist genau die falsche Intention, die hier nach außen geäußert wird.

Wir haben die Intention, Synergien zu nutzen und nicht alles doppelt und dreifach und vierfach zu machen, sondern gemeinsam Projekte zu realisieren, für die ansonsten alle einzeln Forschungen betreiben müssten, mit einzelnen Ausschreibungen jedes Land einzeln für sich mehr Geld ausgeben müsste, als wenn wir gemeinsam auch entsprechende Forschung und Projekte miteinander realisieren. Ich wünsche mir auch, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass wir den Mut haben, in so einer manchmal auch europäisch schwierigen Zeit in den wesentlichen Kerngebieten zusammenzustehen, uns nicht auseinanderdiskutieren zu lassen, denn wenn wir miteinander als Parlament mit der Kommission den Mitgliedstaaten gegenübertreten und unsere Position vertreten, dann haben wir eine Chance, eine ganze Menge durchsetzen zu können und vielleicht auch manchen wachzurütteln, dass man nicht nur in statischen Zahlen miteinander rechnen sollte, sondern auch den Mehrwert der Ausgaben, den wir miteinander generieren können, tatsächlich zu sehen und zu nutzen.

 
Last updated: 26 June 2019Legal notice - Privacy policy