Parlamentarische Anfrage - E-004017/2011Parlamentarische Anfrage
E-004017/2011

Hundeasyle in Italien

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-004017/2011
an die Kommission
Artikel 117 der Geschäftsordnung
Nadja Hirsch (ALDE) und Sonia Alfano (ALDE)

In Italien werden verlassene oder streunende Hunde in Tierheimen untergebracht, deren Betreiber für jeden einzelnen Hund staatliche Zuschüsse erhalten. Medienberichten zufolge hat sich ein System von Hundeasylen entwickelt, in denen die Hunde auf engstem Raum gehalten und unzureichend ernährt werden, weil nur so viel Futter an sie ausgegeben wird, dass sie bei niedrigstmöglichem Kostenaufwand am Leben erhalten werden. In einigen Fällen wurden Hunde sogar gezüchtet, um zusätzliche Zuschüsse zu erhalten. Die Asyle sind überbelegt und nicht mehr in der Lage, weitere streunende Hunde aufzunehmen, so dass die Einrichtung zusätzlicher Hundeasyle gefordert wird. Diesen Berichten zufolge wird das System auch mit EU‑Mitteln unterstützt.

1. Ist die Kommission über diesen Sachverhalt im Bilde?

2. Unterstützt die Kommission direkt oder indirekt Maßnahmen in diesem Bereich, und wenn ja, aufgrund welcher Rechtsgrundlage?

3. Wenn die Kommission direkte oder indirekte Zahlungen an solche Hundeasyle leistet, auf welche Rechtsgrundlage stützt sie sich dabei und in welcher Höhe fließen EU‑Beihilfen? Werden die Bedingungen, an die die Zahlung solcher Zuschüsse geknüpft ist, von der Europäischen Kommission oder von den italienischen Behörden festgelegt, und wer sorgt dafür, dass diese Bedingungen eingehalten werden?

ABl. C 314 E vom 27/10/2011