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Parlamentarische Anfrage - P-001097/2017Parlamentarische Anfrage
P-001097/2017

Wettbewerbsschädliche Auswirkungen durch parallele Beteiligungen großer institutioneller Investoren

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung P-001097-17
an die Kommission
Artikel 130 der Geschäftsordnung
Michael Theurer (ALDE)

Uns liegen Informationen vor, wonach die zehn größten institutionellen Investoren weltweit etwa 22 Billionen USD kontrollieren und auch in Europa tätig sind.

Auch wenn es sich bei diesen Investoren selten um die Mehrheitseigner eines einzelnen Unternehmens handelt, so ähneln doch die Auswirkungen einer solchen Situation auf den Wettbewerb denen eines Oligopols. Da die Investoren an zahlreichen Unternehmen beteiligt sind, schaffen sie keine Anreize für die Führungsebene der einzelnen Unternehmen, miteinander in Wettbewerb zu treten. Dieser Mangel an Wettbewerb führt sowohl für die Verbraucher als auch die Volkswirtschaft als Ganzes zu Vermögensverlusten.

1. Wurden die Auswirkungen, die von großen, diversifizierten institutionellen Investoren auf die europäischen Märkte ausgehen, bereits untersucht? Welche negativen Folgen haben parallele Beteiligungen nach Ansicht der Kommission für die europäischen Märkte? Wie wirken sich parallele Beteiligungen auf die Preise und die Innovation in der EU aus?

2. Vertritt die Kommission die Ansicht, dass die derzeitigen Wettbewerbsvorschriften ausreichend sind, um den möglichen wettbewerbsschädlichen Auswirkungen paralleler Beteiligungen entgegenzuwirken? Sollten sie geändert werden, falls dem nicht so ist?

3. Welche Schritte wird die Kommission unternehmen, um den Wettbewerb in diesem Bereich zu fördern?