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Procedure : 2012/2291(INI)
Document stages in plenary
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Texts tabled :

A7-0189/2013

Debates :

PV 02/07/2013 - 22
CRE 02/07/2013 - 22

Votes :

PV 03/07/2013 - 8.12
Explanations of votes

Texts adopted :

P7_TA(2013)0319

Verbatim report of proceedings
Tuesday, 2 July 2013 - Strasbourg Revised edition

22. Investigations conducted by the European Anti Fraud Office (OLAF) (debate)
Video of the speeches
Minutes
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  Der Präsident. − Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über die Empfehlung für die zweite Lesung des Haushaltskontrollausschusses betreffend den Standpunkt des Rates in erster Lesung im Hinblick auf den Erlass einer Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Untersuchungen des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1073/1999 des Europäischen Parlaments und des Rates und der Verordnung (Euratom) Nr. 1074/1999 des Rates (17427/1/2012 - C7-0051/2013 - 2006/0084(COD)) (Berichterstatterin: Ingeborg Gräßle) (A7-0225/2013).

 
  
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  Ingeborg Gräßle, Berichterstatterin. − Herr Präsident, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Wir sprechen in einer schwierigen Phase des OLAF, in der das Ansehen der Betrugsbekämpfung am Boden liegt und wir vielfältige interne Probleme haben, auch durch Managementfehler, über die OLAF-Verordnung. Und wir haben Probleme mit dem Kontrolleur, dem Überwachungsausschuss. Ich möchte diese Probleme gerne lösen.

Da ist zuerst die Konstruktion des Amtes, die uns Probleme macht, denn dessen Struktur passte von Anfang an seit der Gründung nicht zu den Justizsystemen der Mitgliedstaaten. Daraus entstanden und entstehen viele, viele Probleme, die bis heute und auch mit der Reform nur unzureichend gelöst sind. Wir haben das Problem der inneren Verfasstheit des Amtes. Die bisherige OLAF-Verordnung schneidet alles auf den Generaldirektor zu. Der Generaldirektor ist – das ist in der jetzigen Verordnung so vorgesehen – allgegenwärtig und allmächtig. Das ist seit 1999 so und das bleibt auch so.

In einem mühsamen Prozess haben wir im Parlament 2008 checks and balances eingeführt, demokratischere Strukturen, die der Generaldirektor damals auch unterstützt hat und die den Generaldirektor übrigens schützen sollen. Wir haben die EuGH-Urteile eingearbeitet, wir haben die Prüfung der Rechtmäßigkeit der Untersuchungsmethoden eingearbeitet und die Rechte der Verfahrensbeteiligten – auch ein Dauerproblem seit vielen Jahren.

Das OLAF hat bislang mit seinen Methoden Opfer geschaffen – leider –, und dass es solche Opfer weiter geben wird, treibt mich sehr um. Die Reformvorschläge des Parlaments aus dem Jahr 2008 basieren auf einem Kommissionstext, der einen unabhängigen Verfahrensprüfer vorsah. Unsere Änderungsanträge haben versucht, die checks and balances, die es im OLAF gab, abzusichern und auch die Prüfung der Rechtmäßigkeit über die Magistrate Unit. Dann kam ein neuer Generaldirektor und er hat diese amendments, die checks and balances vorsahen, während der Triloge gekillt. Die Kommission selbst hat den Verfahrensprüfer gekillt. Wir haben es also inzwischen mit einer Struktur zu tun, die mehr denn je auf eine einzige Person zugeschnitten ist und die ihm auch auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Diese Person macht inzwischen gleichzeitig auch dem Überwachungsausschuss das Leben so schwer wie möglich.

In meiner Verantwortung als Berichterstatterin und mit Verlaub als intime Kennerin des Amtes habe ich einige wenige Änderungsanträge für eine zweite Lesung vorgelegt. Überlegen Sie es sich genau, ob Sie sie ablehnen können. Es könnte noch sehr wichtig werden! Ich möchte darauf hinweisen, dass es gar keine amendments sind, die auf eine Person zielen, aber ich möchte darauf hinweisen, dass wir strukturelle Fehler in der Konstruktion des Amtes haben und dass der Revisionstext diese strukturellen Fehler inzwischen eher bestärkt als abschwächt.

Ich möchte Sie beruhigen, eine zweite Lesung gibt uns die Möglichkeit einer Vermittlung, d. h., wir können bis Jahresende fertig sein. Ich habe elf Triloge gemacht – elf Triloge, und bei zehn davon habt Ihr mich, liebe Kolleginnen und Kollegen, ganz alleine gelassen. Bei einem war Bart Staes dabei – danke, Bart! Niemand hatte ein Interesse – niemand! –, mir zu helfen. Selbst als ich Euch gebeten habe, mir zu helfen, hat mir niemand geholfen.

Ich glaube, dass die Änderungsanträge im Interesse des Rates sind. Deswegen würde ich nicht allzu viel darauf geben, dass der Rat daran nichts ändern will. Ich schätze den Rat, weil es eigentlich vernünftige und rationale Menschen sind, und ich fürchte mich auch nicht. Und die zusätzliche dreimonatige Verzögerung halte ich für akzeptabel. Es geht nicht um gut oder besser oder um für oder gegen einen Generaldirektor. Es geht darum, dass der Reformtext keines unserer Probleme löst. Ich hätte diese Probleme gerne gelöst, zumindest eben das eine Problem, nämlich die Frage der Rechtsstaatlichkeit der Methoden, und das andere, den Zugang des Überwachungsausschusses zu – bitteschön – abgeschlossenen Verfahren. Auch in diesem Punkt verklart der Text die bisherige Revision.

 
  
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  Algirdas Šemeta, Member of the Commission. − Mr President, you are discussing today the text for a revised legal basis for the European Anti-Fraud Office, OLAF. This text is the result of very thorough negotiations with the Council that, all in all, went on for seven years. Every word of this compromise text was carefully considered, negotiated and agreed by the three institutions during the trilogue in 2012.

The Commission is not saying that the final text is perfect but it is still a very good result, achieved after intense negotiations on all sides. Let us not forget that this compromise will improve OLAF’s work substantially. These improvements are essential, in particular for the persons concerned by an OLAF investigation. Under the new regulation they will benefit from significantly enhanced procedural rights.


The revised legislation will also ensure various ways that OLAF can work more effectively in protecting EU funds. This is obviously something of great significance for taxpayers across Europe. In the Commission’s view it is therefore indispensable to approve this text as it stands. This does not mean that we do not understand the concerns that many of you have voiced over these last few months. We do acknowledge that there is room to improve OLAF’s legal framework further beyond this reform. However we are convinced that the smartest way to do so is with a two-step approach.

As a first step we must secure what we have achieved so far in the negotiations with the Council. We need to adopt the revised OLAF Regulation without any amendments. This would allow it to enter into force next month already, ensuring that important improvements can come quickly into force.

As a second step we should then look at ways to improve OLAF’s legal framework even further. The Commission is thinking at this stage about two elements in particular, inspired by our forthcoming proposal for a European Public Prosecutor’s Office. The first one would be to establish an independent controller of fundamental rights. That person would monitor the respect of fundamental rights by OLAF in individual investigations.

The second would focus on investigative measures of a particular intrusive nature. I am talking about searches of offices, in particular of Members of the institutions, and the seizure of documents. The European Public Prosecutor will need specific authorisation for any such measure. Therefore we believe that OLAF’s investigative measures should also be subject to enhanced procedural requirements.

Today’s amendments focus quite a bit on the OLAF Supervisory Committee. While this committee has a very important role, it is not the right body to cater for the two important functions I have just mentioned. The committee’s composition and its institutional setting were never intended as a basis for comprehensive control of individual OLAF investigations. Its members carry out this work on top of their full-time jobs. Furthermore, they are not subject to any specific legal responsibilities and liabilities that would make them suitable for this role.

I believe the cooperation between OLAF and the Supervisory Committee needs to be based on clear and mutually agreed working arrangements. As you know, I am committed to facilitating this process in a neutral and objective manner. Our common goal should be to ensure that OLAF works effectively to protect the EU’s financial interests within the legal framework set by the legislator. At the same time, we need to think about new alternatives such as those I have described to you.

The Commission is ready to advance this work as a top priority, always in close collaboration with Parliament. The substantial progress achieved in the discussions over the last few years in improving OLAF’s regulatory framework, its efficiency and the protection of fundamental rights should be turned into law without further delay.

I therefore hope that you will support the text approved by three institutions and agree to pursue our constructive cooperation in order to address the remaining points in the appropriate context.

 
  
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  Tamás Deutsch, a PPE képviselőcsoport nevében. – Tisztelt elnök úr, kedves biztos úr, hölgyeim és uraim! Három pontban igyekszem összefoglalni a mondandómat. Elsőként is engedjék meg, hogy azt elmondjam, hogy az OLAF reformjáról szóló előterjesztés európai parlamenti vitájára teljesen megváltozott körülmények között kerül sor azt követően, hogy az Európai Bizottság máltai biztosának a lemondásához vezető OLAF vizsgálati eljárás problémái nyilvánosságot kaptak. Szeretném világossá tenni, hogy megítélésem szerint nem „Dalli-gate”, hanem „OLAF-gate” ügyről van szó. Arról van szó, hogy az Európai Parlament Költségvetési Ellenőrzési Bizottságának rendelkezésére álló információk alapján az OLAF hivatalban lévő főigazgatója az eljárás során olyan súlyos szabálytalanságokat követett el, amely súlyos szabálytalanságokat, hogy ha bármely uniós tagország hasonló hivatalának a vezetője követte volna el, akkor ennek a hivatalvezetőnek le kellett volna mondania, vagy az őt kinevező hatóság leváltotta volna.

Ezek a tények teljesen új körülményeket hoztak létre, így tehát, tisztelt hölgyeim és uraim, másodikként azt szeretném mondani, hogy nem tudok Semeta biztos úrral egyetérteni. A magyar nyelvben úgy szoktak fogalmazni, hogy egy szakadékot két lépésben nem lehet átugrani, mert ez a megoldás csak ahhoz vezethet, hogy az érintett a mélybe zuhan.

Tisztelt elnök úr! Azt a tájékoztatást kaptam, hogy egy néppárti képviselőtársam, Macovei képviselőasszony távollétében három perces hozzászólásra van lehetőségem. Kérem, erősítse meg, hogy ez így van-e vagy sem. A néppárti szakértő kollégák ezt jelezték.

Egy szó mint száz, megítélésem szerint az OLAF reform végrehajtására nem két lépésben van szükség, éppen ezért a legmesszebbmenőkig támogatom Ingeborg Gräßle kolleganőm benyújtott módosító javaslatait. Végül, de nem utolsó sorban, tisztelt hölgyeim és uraim, engedjék meg, hogy elmondjam, hogyha és amennyiben a holnapi plenáris ülésen meghozandó döntéseink nem adnak új lendületet az OLAF reformjának, akkor sajnos azzal a helyzettel kell szembetalálnunk magunkat, hogy az 1999-ben létrehozott intézmény, amely eddigi működésével nagyon-nagyon sokat tett annak érdekében, hogy az Európai Unió intézményesen tudjon tenni a csalási esetek visszaszorítása érdekében, ha és amennyiben, a holnapi szavazás nem ad lendületet az OLAF reformjának, akkor az Európai Csalás Ellen Hivatal az nem a megoldás, hanem a probléma részévé válik. Bízom éppen ezért abban, hogy Gräßle képviselőasszony módosító indítványait a Ház holnap támogatja.

 
  
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  Jens Geier, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, Herr Kommissar Šemeta, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir haben morgen zu entscheiden, ob wir mit dem Trilog-Ergebnis zur Reform der OLAF-Verordnung einverstanden sind oder nicht. Um es klar zu sagen: Ich bin es!

Wir haben Fortschritte erzielt, da, wo es nötig ist. Es sind wichtige Schlüsselbegriffe klar definiert. Der Zugang von OLAF zu Datenbeständen ist geregelt, es gibt prozentuale Garantien und besseren Rechtsschutz für die Beschuldigten, die Stärkung der Informationsrechte des OLAF-Überwachungsausschusses ist gewährleistet, und genauere Bestimmungen für die Aufgaben des Generaldirektors liegen vor: Er muss interne Kontrollprozeduren des Verfahrens und eine Überprüfung der Legalität sicherstellen und einen Rahmen für die Untersuchungen des OLAF aufstellen.

All dies sind wirklich bedeutende Fortschritte. Mein Dank gilt der Berichterstatterin Inge Gräßle und unserem Schattenberichterstatter Zigmantas Balčytis. Nun liegen Änderungsanträge dazu auf dem Tisch. Ich sage nicht, dass diese Änderungsanträge unberechtigt oder sachlich falsch wären. Wie könnte ich denn? Denn darunter sind auch einige Änderungsanträge, die aus den Reihen meiner Fraktion gestellt worden sind. Aber bei aller Sympathie können wir nicht die Augen verschließen vor Risiken, die sich aus dem weiteren Verfahren ergeben. Die Kommission will mit einiger Berechtigung diese neue OLAF-Verordnung nach sieben Jahren endlich in Kraft setzen und will das Verfahren nicht verlängern. Die irische Ratspräsidentschaft hat mich informiert, dass in der entsprechenden Ratsarbeitsgruppe keinerlei Bereitschaft herrscht, dieses Dossier noch einmal zu öffnen.

Ich folge der Einschätzung der Berichterstatterin, freilich nicht der von heute, sondern der Einschätzung, die sie uns in einem Brief vom 2. Oktober 2012 mitgeteilt hat. Ich zitiere: „Wird das Verhandlungsergebnis von uns nicht akzeptiert, wird sich der Rat auf sein Mandat vom Juni 2011 zurückziehen. Ein wirklicher Rückschritt, der alle mühsam erreichten Verbesserungen gefährdet.“ So ist es! Daher bin ich der Überzeugung, dass wir die Fortschritte anerkennen sollten und dass wir sie sichern sollten. Daher wird die S&D-Fraktion die Änderungsanträge ablehnen müssen; nicht, weil wir diese Änderungsanträge inhaltlich ablehnen müssten, sondern weil die Risikoabwägung uns dazu führt.

 
  
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  Jan Mulder, namens de ALDE-Fractie. – Het is jammer, ook in het licht van de laatste opmerkingen van Jens Geier, dat de Raad vanavond niet aanwezig is.

In de eerste plaats mijn complimenten aan Ingeborg Gräßle. Zij heeft zich met de gebruikelijke zorgvuldigheid van haar taak gekweten. Een aantal maanden geleden dachten wij dat het resultaat goed zou zijn. Ondertussen hebben zich een aantal andere gebeurtenissen voorgedaan, onder meer met commissaris Dalli, en toen heeft zij het nodig gevonden een aantal amendementen in te dienen.

Die amendementen – en dat heb ik haar ook gezegd – zijn lang niet slecht. Het enige probleem voor mij is wat er gebeurt als wij ze aannemen? Zal de Raad dan werkelijk ophouden te onderhandelen? Misschien kan de commissaris daar enig licht op werpen. Een duidelijk probleem is echter de verhouding tussen het Comité van toezicht en OLAF zelf. Daarom zou ik het volgende willen voorstellen – en ik zou graag de mening van de commissaris daarover willen hebben – : zou het nuttig zijn om op korte termijn een commissie van drie, vier wijzen te benoemen die toegang krijgt tot OLAF en die een advies uitbrengt aan Parlement/Commissie om de verhouding tussen het Comité van toezicht en OLAF te verbeteren?

 
  
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  Bart Staes, namens de Verts/ALE-Fractie. – Voorzitter, collega's, we hebben morgen twee keuzes: ofwel keuren we de amendementen van mevrouw Gräßle, van mijzelf, van de heer Bové en van de heer de Jong, die namens twee fracties zijn ingediend, geheel of gedeeltelijk goed, ofwel verwerpen we ze.

Wat houden die amendementen in? Die amendementen proberen lering te trekken uit iets wat gebeurd is nadat mevrouw Gräßle het akkoord met de Raad had gesloten. We hebben lering getrokken, of we zouden lering moeten trekken, uit het activiteitenverslag van het Comité van toezicht en met name bijlage III. Ik denk dat dat belangrijk is. We kunnen toch geen wetgeving vanuit het niets maken. We moeten toch rekening houden met de realiteit. De realiteit is inderdaad dat er een groot conflict is tussen de OLAF-directeur, de OLAF-leiding en het Comité van toezicht. En het Comité van toezicht is van belang, want dat ziet toe op de rechtsgeldigheid van de onderzoeken, op het correct naleven van de procedures, op het vrijwaren van de grondrechten van getuigen en beschuldigden.

Collega's, we hebben twee keuzes morgen. Ofwel keuren we die amendementen goed en dan staan we in een sterke positie ten aanzien van de Raad om te zeggen: "laat ons die onderhandelingen in de bemiddelingsprocedure weer opnemen, laat ons wetgeving maken, gestoeld op de realiteit, op de praktijk", ofwel doen we dat niet. En dan gedragen we ons – met alle respect – als een bende angsthazen. Dan gedragen we ons als lafaards. Dan zeggen we gewoonweg aan de Raad: "We houden ons aan wat wij geconcludeerd hebben."

Dus collega's, ik vraag u, keur de amendementen van mevrouw Gräßle, van mijzelf, van de heer Bové en van de heer de Jong goed. Zo zullen we als Parlement onze tanden hebben laten zien.

 
  
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  Ryszard Czarnecki, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! Tak naprawdę mój szacowny poprzednik pan Staes powiedział to, co ja chciałem powiedzieć. Oczywiście możemy mówić, że OLAF jest potrzebny, że powinien być lepiej kontrolowany – to jest wszystko bla, bla. My musimy mówić o konkretach: poprawki, o których mówimy, są takimi instrumentami, które pozwolą OLAF-owi być instytucją bardziej skuteczną, tak jak tego chcą obywatele, podatnicy europejscy, ale także będą pozwalały lepiej kontrolować tę instytucję.

W moim przekonaniu zwiększenie uprawnień komisji nadzorującej jest krokiem w dobrym kierunku. Te poprawki chcemy poprzeć, podobnie jak poszerzenie zakresu wewnętrznej kontroli legalności działań OLAF. I powiem tak: my, jeżeli te poprawki będą przyjęte, poprzemy to sprawozdanie, mam nadzieję, że tak wola polityczna Parlamentu Europejskiego będzie.

 
  
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  Cornelis de Jong, namens de GUE/NGL-Fractie. –Ik sluit me allereerst aan bij de woorden van collega's Gräßle en Staes. De situatie bij OLAF is ernstig.

Ten eerste zal er een oplossing moeten komen voor het conflict met het Comité van toezicht. Enkele van onze voorstellen dienen daartoe. Het verdient daarnaast aanbeveling, zoals de heer Mulder zei, een "commissie van wijzen" aan te stellen om de situatie blijvend te verbeteren.

Ten tweede wordt het lage aantal rechtelijke veroordelingen in zaken die door OLAF zijn uitgezocht, door de Commissie uitgelegd als falend beleid van de lidstaten. Maar ligt het ook niet aan de kwaliteit van het werk van OLAF zelf? Ik krijg die signalen uit de lidstaten en ik zou daar graag een onafhankelijk, extern onderzoek over zien.

Ten slotte moeten we af van de druk die de Commissie op OLAF legt om zaken met spoed, en daarmee vaak slordig, af te doen. Ik heb de heer Kessler daarover gesproken en hij houdt ook niet van die druk. Er is nog heel veel werk aan de winkel en mede daarom is het volgens mij geen ramp, maar juist een kans indien de aanneming van de verordening een paar maanden wordt uitgesteld.

 
  
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  Lucas Hartong (NI). - Collega Gräßle heeft het functioneren van OLAF onder de loep genomen. Een prima zaak, want OLAF functioneert niet. Dat is zeer ernstig, want Commissie en Parlement beweren fraude te bestrijden. Als echter het antifraudebureau al niet meer werkt, dan wordt het wel heel moeilijk om die bewering serieus te nemen.

Ik weet het uit eigen ervaring na het melden van een fraudegeval in een land hier ver, ver vandaan. Hoewel OLAF het een volledig onderzoek waard vond, heb ik niets meer van het onderzoek vernomen, zelfs niet als aangever. Dit is dus zeer ernstig. Zo liggen er nog honderden zaken te wachten op de burelen van OLAF, maar ik heb er een hard hoofd in dat die ooit correct zullen worden afgewerkt. We moeten vandaag dus niet spreken over een beter OLAF of een andere werkwijze, maar over het stopzetten van het EU-circus hier. Dat scheelt een enorme hoeveelheid geld en dan wordt er automatisch en allemachtig veel fraude voorkomen.

 
  
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  Seán Kelly (PPE). - Mr President, the revised regulations here regarding OLAF are all about giving it the necessary tools to be more effective in trying to combat fraud. Unfortunately, or ironically, it is caught up in its own way of dealing with it, especially in relation to the conduct of investigations against Mr Dalli who is naturally not too happy and wishes to have a further say in these matters. It is also about how the Director General, Mr Kessler, conducted investigations; whether he was amateurish or professional in those investigations.

It all bears talking about, and reflecting on necessary reforms. I think the strengthening of OLAF is something we can be pleased about, especially in relation to a better definition of fraud, protection of whistleblowers, increased information exchange between OLAF and Member States, exchange between Parliament and OLAF and finally a strengthening of the Supervisory Committee.

 
  
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  Zigmantas Balčytis (S&D). - Pirmiausia norėčiau padėkoti poniai Ingeborg Gräßle už jos iš tikrųjų milžinišką darbą ir įdėtas pastangas siekiant stiprinti Europos kovos su sukčiavimu tarnybą.

OLAF yra labai svarbi institucija, ji yra Europos Sąjungos biudžeto apsaugos ir kovos su sukčiavimu sistemos pagrindas.

Numatomų sukčiavimo atvejų ir pažeidimų skaičius nuolat didėja, ir tai parodo ne tik augančią šios tarnybos svarbą, bet ir būtinumą ją stiprinti.

Siūloma reforma siekiama ir toliau gerinti jos veiklos efektyvumą, kartu užtikrinant tarnybos vykdomų tyrimų nepriklausomumą.

Gaila, kad šiandien žymiai intensyvesnės diskusijos vyksta dėl dabartinių OLAF ir jo priežiūros komiteto nesutarimų bei kompetencijos nepasidalinimo, nei dėl pačios OLAF reformos, kuri yra, kaip ir minėjo komisaras, yra septynerių metų sunkaus darbo rezultatas.

OLAF tarnyboje dirba apie 500 darbuotojų, ir jų darbas neturėtų būti trukdomas panašių tarpinstitucinių ginčų.

Siūloma reforma ne tik būtų gerinamas šių darbuotojų darbo veiksmingumas, bet ir stiprinamas OLAF ir nacionalinių kompetentingų institucijų bendradarbiavimas bei su tyrimais susijusių asmenų didesnis teisių užtikrinimas.

Šis Tarybos ir Parlamento kompromisinis tekstas galbūt nėra idealus abiem pusėms, bet juo nustatomos taisyklės padarys OLAF tyrimus gerokai efektyvesnius, nei jie yra dabar.

Nė viena reforma nebūna ideali, tačiau OLAF reforma būtų pirmas rimtas žingsnis gerinant šios institucijos darbą ir užtikrinant jos nepriklausomumą.

Todėl, kaip šešėlinis pranešėjas, ir atsižvelgdamas į realybę siūlau šį kompromisinį tekstą tokį, koks jis buvo suderintas su Taryba, priimti be pakeitimų.

 
  
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  Bart Staes (Verts/ALE), "blauwe kaart"-vraag. – Collega Balčytis, u bent een zeer minzaam man en een goede collega, maar ik begrijp de houding van uw fractie niet. We hebben een procedure om wetgeving te maken, de medebeslissingsprocedure, die tot in drie fasen kan werken. Na deze tweede fase, de tweede lezing, kunnen we overgaan tot bemiddeling. Dat gebeurt talloze keren. Dat heb ik ook al talloze keren meegemaakt. En deze fase kan, zoals mevrouw de rapporteur, mevrouw Gräßle, zei, in drie maanden afgerond worden. Als we nu, in tweede lezing, goedkeuren wat er nu voorligt, zitten we met een wetgeving opgezadeld die in de komende vijf, zes, zeven, acht, negen, tien jaar niet zal gewijzigd worden!

 
  
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  Zigmantas Balčytis (S&D), atsakymas į pakėlus mėlynąją kortelę pateiktą klausimą. – labai trumpai, iš tikrųjų, mielas kolega, mes eilę valandų esame praleidę šituo klausimu. Ir labai gana aiškiai mums komisaras yra išaiškinęs visą procedūrą, kad jokių trijų mėnesių gali nebūti, kad ši reforma gali atsikelti metams, dvejiems ir daugiau, jeigu mes po pirmo skaitymo nesusitarsime su Taryba. Tokią informaciją turiu aš, ir todėl aš paminėjau realybę, apie ką kalbėjo mūsų koordinatorius gerbiamas J. Geier. Pats komisaras yra raštiškai pažadėjęs, kad iš karto po susitarimo galima pradėti kalbėti apie kitą raundą dėl derybų.

 
  
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  Michael Theurer (ALDE). - Herr Präsident! Friends, Romans, countrymen, lend me your ears! Wie im Drama von Shakespeare stehen wir an einer entscheidenden Wendung. Jetzt geht es um die Frage, ob wir das OLAF mit einem funktionierenden Überwachungsausschuss versehen oder nicht. Vor einem halben Jahr, im Oktober vergangenen Jahres, hätte ich noch der Berichterstatterin zugestimmt. Sechs Jahre haben Rat und Parlament gebraucht, um einen Kompromiss zu erzielen. Aber in den vergangenen sechs Monaten haben die Institutionen, die Kommission, OLAF und der Überwachungsausschuss ein bizarres Schauspiel abgeliefert. Ich kann mir ein OLAF nicht ohne funktionierendes Überwachungskomitee vorstellen. Doch es gab Einflussversuche: Die Direktorin von OLAF hat mit Abgeordneten des Hauses gesprochen. Ich habe gehört, Herr Barroso habe mit Abgeordneten des Hauses gesprochen. Jetzt meine Frage, Herr Kommissar: Setzt sich die Kommission für einen unabhängigen Überwachungsausschuss ein? Sind Sie bereit, für die Unabhängigkeit des Überwachungsausschusses, auch einmal mit dem Rat, der heute Abend durch Abwesenheit glänzt, so zu sprechen, wie Sie das mit uns tun? Ich kann mir eine OLAF-Reform ohne eine Stärkung des Überwachungsausschusses nicht vorstellen.

(Beifall)

 
  
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  Der Präsident. − Vielen Dank, Herr Kollege Theurer! Für den fortgeschrittenen Shakespeare-Kenner ist man versucht hinzuzufügen: Though this be madness, yet there is method in’t.

 
  
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  Marta Andreasen (ECR). - Mr President, if anyone needed evidence of how inefficient the EU institutions are, then the seven years it has taken to finalise a revision of the OLAF regulatory framework is surely proof enough. It seems that even when agreement has been reached among institutions there is need for further amendments.

However, the most important issue here today is the independence of OLAF, which this framework actually fails to put right. The Anti-Fraud Office is primarily aimed at avoiding fraud and corruption affecting EU funds. It should there be, by its very definition, independent of the institutions involved in handling those funds – notably the European Commission, but also the European Parliament and the European Council. OLAF should report directly, without EU intermediaries, to the European citizens who fund the EU budget, and its regulation must not be subject to any politics.

 
  
 

Catch-the-eye-Verfahren

 
  
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  Janusz Władysław Zemke (S&D). - Panie Przewodniczący! Chciałbym zwrócić uwagę na moim zdaniem bardzo ważną sprawę, której do tej pory nie poruszono w ogóle w tej dyskusji. Warto zwrócić uwagę na fakt, że działalność Urzędu ds. Zwalczania Nadużyć Finansowych budzi coraz większe zainteresowanie obywateli Unii. To zainteresowanie dodatkowo wzrośnie w 2014 roku – roku wyborów do Parlamentu. W związku z tym chciałbym podkreślić jaką wagę ma znaczenie polityki informacyjnej tego bardzo ważnego Urzędu. Trzeba moim zdaniem przyjąć w tej materii jednolite standardy dotyczące czasu i zakresu upubliczniania informacji. Odnoszę bowiem wrażenie, że panuje w tej materii duża dowolność, a informacje udzielane są często zbyt późno, dopiero po publikacjach w mediach – to za późno.

 
  
 

(Ende des Catch-the-eye-Verfahrens)

 
  
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  Algirdas Šemeta, Member of the Commission. − Mr President, honourable Members, it is clear that both this House and the Commission share the same goal as regards the reform of OLAF. We both aim to improve the OLAF legal framework to ensure full respect of fundamental rights, effective follow-up by national authorities and a more efficient working of the office, including adequate systematic monitoring by its supervisory committee.

In answer to Mr Theurer: Yes, I am in favour of a strong Supervisory Committee. However, as already set out in my introduction, I am convinced that a two-step approach is appropriate and even needed on this file.

As a first step, we must secure this substantial improvement of the OLAF legal framework, which we have achieved so far in the negotiations with the Council and for which your rapporteur has worked very hard. As a second step the Commission is committed to looking at ways to further improve OLAF’s legal framework as soon as the new regulation enters into force.

This evaluation should be inspired by the proposal on the European Public Prosecutor that the Commission will adopt soon. It will include consultations with Parliament and the Council in the context of the inter-institutional exchange of views. I hope that Parliament will be able to support that approach, which is in the interests of both the persons concerned and the European taxpayers.

Otherwise we run the risk that, instead of having immediate adoption of the regulation and significant improvements in the regulatory framework of OLAF, we will continue working on the reform for a period that may last not seven years but even ten or twelve years. That is the risk we are facing now.

 
  
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  Ingeborg Gräßle, Berichterstatterin. − Herr Präsident! Vielen Dank für die Beiträge. Ich möchte darauf hinweisen, Jan, wenn wir jetzt über diese Änderungsanträge abstimmen, hat der Rat drei Monate Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn er einverstanden ist: kein Problem! Wenn er nicht einverstanden ist, kommt es zu einem erneuten Vermittlungsverfahren. Dann werden wir uns also zusammensetzen und überlegen, was wir jetzt machen. Dann können wir den Rat mühsam überzeugen. Davon gehe ich aus. Ich möchte mich ganz herzlich bei zwei Menschen bedanken, nämlich Herrn Georg Ginsberg von der dänischen Ratspräsidentschaft und Dorota Kwiecińska von der polnischen Ratspräsidentschaft.

Ich glaube, wir sollten nicht so große Furcht vor dem Rat haben. Auch der Rat hat ein Interesse an einer Verbesserung der Betrugsbekämpfung, auch wenn es immer so schwer ist, ihn davon zu überzeugen. Manches erinnert mich hier ja an Realsatire: Wir haben genau die gleiche Situation wie vor der Abstimmung 2008, als wir unseren Bericht gemacht haben. Was habe ich mir nicht alles vonseiten der Kommission anhören müssen, wie unmöglich das ist, was ich auf den Tisch gelegt habe! Es war ganz furchtbar. Die Kommission hat daraufhin zweieinhalb Jahre das ganze Dossier eingefroren und es schlicht nicht mehr bearbeitet, weil sie es für gar nicht möglich hielt. Und jetzt hält sie es plötzlich nicht mehr für möglich, dass man diese Geschichte noch ein bisschen weiterentwickelt. Wir tun gut daran, die Probleme, die wir doch seit zwei Jahren sehen und seit zwei Jahren vorgetragen bekommen, jetzt auch wirklich zu beheben. Deswegen seid so gut, lasst es uns probieren und, Jan, es ist nicht so, dass die ganze Sache dann im Papierkorb verschwindet! Da haben wir immer noch den Daumen drauf und haben es in der Hand. Ich würde mich freuen, wenn die Kollegen an den entsprechenden Vermittlungsgesprächen auch teilnehmen würden. Wirklich, ihr seid jetzt schon herzlich eingeladen, falls die Änderungsanträge morgen angenommen werden.

Herr Šemeta, der Zwei-Schritte-Ansatz: 2006 hat die Kommission einen unabhängigen Verfahrensprüfer vorgeschlagen. Sie haben ihn 2011 zurückgenommen. 2014 wollen Sie ihn wieder vorschlagen? Die Geschichte ist ernst! Das heißt, jetzt schlägt die Stunde, und jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Geschichte so ist, dass wir damit leben können!

 
  
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  Der Präsident. − Die Aussprache ist geschlossen.

Die Abstimmung findet am Mittwoch, 3. Juli 2013, um 11.30 Uhr statt.

Schriftliche Erklärungen (Artikel 149 GO)

 
  
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  Monika Flašíková Beňová (S&D), písomne. Som veľmi rada, že sa tento návrh dostáva konečne po viac ako 6 rokoch rokovaní do druhého čítania, a pevne verím, že bude schválený. Hlavným cieľom zmeneného návrhu Komisie, ktorým sa mení nariadenie (ES) č. 1073/1999 o vyšetrovaniach vykonávaných Európskym úradom pre boj proti podvodom, je najmä posilniť procesné práva osôb, ktorých sa týka vyšetrovanie úradu, ako aj zvýšiť účinnosť vyšetrovania a zlepšiť spoluprácu s jeho partnermi, ktorými sú inštitúcie a orgány Európskej únie, všetky členské štáty a samozrejme aj medzinárodné organizácie.

Ďalším dôležitým aspektom návrhu je skutočnosť, že objasní úlohu dozorného výboru úradu OLAF. Ten totiž v medziobdobí spochybnil, či bolo rešpektované jeho právo na dohľad a či sa dodržiavajú práva osôb, ktorých sa týka správne vyšetrovanie. Ide o závažné spochybnenia, ktoré musia byť objasnené. Musí byť predsa absolútne jasne, aké vyšetrovacie prostriedky môže úrad vlastne použiť. Povinnosť dodržiavať základné práva a procesné záruky vyšetrovaných osôb je absolútna samozrejmosť! Upravené nariadenie zahŕňa potrebné bezpečnostné mechanizmy. Musíme si uvedomiť, že je dôležité nájsť spravodlivú rovnováhu – na jednej strane musí byť zachovaná úloha úradu a na druhej strane práva jednotlivcov, ktorých sa toto vyšetrovanie týka. Návrh v súčasnej podobe je podľa môjho názoru dobrým kompromisom a ja dúfam, že bude schválený.

 
  
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  Véronique Mathieu Houillon (PPE), par écrit. La réforme de l’OLAF qui nous est présentée est très importante. En particulier nous devrions renforcer le comité de supervision de l’OLAF. En effet, des évènements récents ont montré que l’OLAF ne devrait pas échapper au contrôle de son travail et du respect de la législation européenne et des droits fondamentaux lors de l’instruction de ses enquêtes. Les faiblesses mises à jour à ce sujet sont inquiétantes. Nous devons réagir en renforçant un organe de contrôle indépendant, qui devrait avoir un accès quasi direct aux informations relatives aux enquêtes et aux procédures suivies par le personnel de l’OLAF.

 
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