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Parlamentarische Anfrage - E-000548/2018Parlamentarische Anfrage
E-000548/2018

EU-Forschungsprojekt zur maritimen Datenfusion

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-000548-18
an die Kommission
Artikel 130 der Geschäftsordnung
Sabine Lösing (GUE/NGL) , Cornelia Ernst (GUE/NGL)

Die Innen‐ und Verteidigungsministerien aus Italien, Portugal, Griechenland und Spanien forschen als „Praktiker“ im Projekt „Maritime Integrated Surveillance Awareness“ (MARISA) an der Vereinfachung des Informationsaustausches. Ziel ist die Bekämpfung von „irregulärer Migration, Menschenschmuggel auf See, Piraterie sowie Waffen‐ und Drogenschmuggel“. Die EU-Kommission fördert die Forschungen, die vom italienischen Rüstungskonzern Leonardo angeführt werden, mit rund 8 Mio. EUR.

1) Welche Störungen oder Vorfälle sollen mithilfe von Algorithmen prognostiziert werden, und inwiefern betrifft dies nicht nur Schiffsbewegungen, sondern auch menschliches Verhalten?

2) Welche Datenquellen sollen in das in MARISA zu entwickelnde System einfließen (etwa Satellitenüberwachung, elektronische Abhörmaßnahmen), und welche Informationen werden hierzu — wie vom Projekt anvisiert — aus sozialen Netzwerken im Internet gewonnen?

3) In welchem Zusammenhang stehen die Forschungen in MARISA mit dem „Mediterranean Border Cooperation Centre“ (MEBOCC), das als regionaler Knoten für das Netzwerk „Seahorse Mediterranean“ fungiert, in dem sich Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, Malta, Griechenland und Zypern vernetzen und an das auch Libyen angeschlossen werden soll?

Letzte Aktualisierung: 14. Februar 2018
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