ENTSCHLIESSUNGSANTRAG zu den Gefahren im Zusammenhang mit hohen Geräuschpegeln bei der Nutzung von Kopf- bzw. Ohrhörern

31.5.2016

eingereicht gemäß Artikel 133 der Geschäftsordnung

Dominique Bilde

B8-1022/2016

Entwurf einer Entschließung des Europäischen Parlaments zu den Gefahren im Zusammenhang mit hohen Geräuschpegeln bei der Nutzung von Kopf- bzw. Ohrhörern

Das Europäische Parlament,

–  gestützt auf Artikel 133 seiner Geschäftsordnung,

A.  in der Erwägung, dass aus einer im September 2007 durch das Royal National Institute for Deaf People (britischer Gehörlosen-Bund, RNID) veröffentlichten Studie hervorgeht, dass zwei Drittel der Personen, die regelmäßig einen MP3-Player nutzen, eines Tages unter Hörstörungen leiden werden;

B.  in der Erwägung, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ermittelt hat, dass die einstündige Nutzung von Ohrhörern bei 85 Dezibel zu einem Hörverlust führen kann;

C.  in der Erwägung, dass der Geräuschpegel von Artikeln wie Kopf- oder Ohrhörern bisweilen auf zu hohe Werte eingestellt ist, um Geräusche von Pfeifen, Zügen oder andere Geräusche zu übertönen, und dass dies zu schwerwiegenden Hörproblemen führen kann;

1.  fordert die Kommission auf, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten zu handeln, um den von Kopf- und Ohrhörern mit hoher Lautstärke insbesondere für Jugendliche ausgehenden Gefahren und Risiken vorzubeugen und in Zusammenarbeit mit den Herstellern die Einführung angemessener Maßnahmen, wie beispielsweise die Festlegung einer maximal zulässigen Lautstärke, zu prüfen;

2.  beauftragt seinen Präsidenten, diese Entschließung der Kommission, dem Rat und den Mitgliedstaaten zu übermitteln.