Entschließungsantrag - B8-0138/2017Entschließungsantrag
B8-0138/2017

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG zur Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund der Rassen- und Religionszugehörigkeit sowie der Staatsangehörigkeit

6.2.2017

eingereicht gemäß Artikel 133 der Geschäftsordnung

Antanas Guoga, Michał Boni, Lynn Boylan, Péter Niedermüller, Hugues Bayet, Tiemo Wölken, Seb Dance, Hilde Vautmans, Marc Tarabella, Dietmar Köster, Brian Hayes, Tania González Peñas, Merja Kyllönen, Tibor Szanyi, Sajjad Karim, Ramon Tremosa i Balcells, Claudiu Ciprian Tănăsescu, Nessa Childers, Alfred Sant, Ismail Ertug, Bronis Ropė, Zigmantas Balčytis, Nicola Caputo, Mady Delvaux, Catherine Stihler, Jordi Solé, Beatriz Becerra Basterrechea, Pascal Arimont, Jasenko Selimovic, Gabriele Preuß, Julie Ward, Stefan Eck, Maite Pagazaurtundúa Ruiz, Seán Kelly, Eleonora Forenza, Luke Ming Flanagan, Jonás Fernández, Jeppe Kofod, Molly Scott Cato, Udo Bullmann, Lefteris Christoforou, Helga Trüpel, Georges Bach, Miltiadis Kyrkos, Georgi Pirinski, Gunnar Hökmark, Sirpa Pietikäinen, Francisco Assis, Ivan Štefanec, Jo Leinen, Liisa Jaakonsaari, Josu Juaristi Abaunz, Martina Anderson, Christel Schaldemose, Petras Auštrevičius, Anna Maria Corazza Bildt, Doru-Claudian Frunzulică, Margrete Auken, Benedek Jávor, Tokia Saïfi, Marietje Schaake, Sophia in ‘t Veld, Gerben-Jan Gerbrandy, Matthijs van Miltenburg

B8-0138/2017

Entwurf einer Entschließung des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund der Rassen- und Religionszugehörigkeit sowie der Staatsangehörigkeit

Das Europäische Parlament,

–  unter Hinweis auf Artikel 14 Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948,

–  unter Hinweis auf Artikel 33 Absatz 1 der Flüchtlingskonvention von 1951,

–  gestützt auf Artikel 133 seiner Geschäftsordnung,

A.  in der Erwägung, dass die Länder, einschließlich die Vereinigten Staaten von Amerika (die USA), die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 und das Protokoll über die Rechtsstellung der Flüchtlinge von 1967 unterzeichnet und ratifiziert haben, dazu verpflichtet sind, das internationale Flüchtlingsrecht zu befolgen;

B.  in der Erwägung, dass der Präsident der Vereinigten Staaten am 27. Januar 2017 ein Dekret unterzeichnet hat, durch das den Bürgern von sieben mehrheitlich muslimischen Staaten die Einreise in die USA für einen Zeitraum von 90 Tagen verboten und das Regierungsprogramm zur Aufnahme von Flüchtlingen für 120 Tage ausgesetzt wird;

1.  betont, dass die Achtung der kulturellen Vielfalt ein wesentliches Element der Bemühungen darstellt, Demokratisierung, Menschenrechte und Konfliktprävention zu fördern;

2.  betont, dass der entschiedene Kampf gegen den Terrorismus keinen Generalverdacht gegen Menschen einer bestimmten Herkunft oder Religion rechtfertigt;

3.  fordert die EU auf, die Diskriminierung von Asylbewerbern aufgrund ihrer Rassen- oder Religionszugehörigkeit oder ihrer Staatsangehörigkeit zu bekämpfen, da sie eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit darstellt.