Riis-Jørgensen (ELDR). – (DA) Herr Präsident, Herr Präsident Duisenberg, Herr Kommissar, liebe Kollegen, zunächst möchte ich Herrn Radwan für einen sehr guten Bericht danken. Im Jahresbericht der EZB ist auf den Seiten 60-61 von der Situation 1999 in Dänemark die Rede. Es wird darauf hingewiesen, daß die dänische Krone 1999 stabil war und geringfügig stärker als der Zentralkurs im EWS II. Diese Situation hat sich leider geändert, da die dänische Krone in den letzten Monaten unter Druck stand. Die Spekulation im Zusammenhang mit der dänischen Krone hängt vor allem mit Meinungsumfragen in Dänemark zusammen, denen zufolge ein Nein bei der bevorstehenden Volksabstimmung am 28. September nicht unwahrscheinlich ist. Wenn in dieser Volksabstimmung mit Nein gestimmt wird – und ich stimme meinem französischen Kollegen und Vorredner ganz und gar nicht zu, der sich offenbar ein Nein wünscht, wie ich es verstanden habe -, dann ist damit zu rechnen, daß die Spekulation sich verstärkt, und dann wird Dänemark die Hilfe der EZB zur Stützung der Krone benötigen, die im EWS II-Vertrag vorgesehen ist. Deshalb möchte ich Sie, Herr Duisenberg, darum bitten, die Grenzen der dänischen EWS II-Vereinbarung darzulegen und mir die folgenden Fragen zu beantworten. Erstens: Welche Bedingungen muß Dänemark erfüllen, damit die EZB Stützungskäufe vornehmen wird? Zweitens: Wie viele Auslandsreserven wird die EZB in einer konkreten Situation für Stützungskäufe von Kronen aufwenden, um die dänische Krone zu verteidigen? Drittens: Wie lange wird die EZB zur Stützung der Krone bereit sein? Und schließlich viertens: Können Sie sagen, ob die EWS II-Vereinbarung für unbegrenzte Zeit gültig ist?