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Trečiadienis, 2005 m. liepos 6 d. - Strasbūras

32. Europos bendrijos paskolų įtaka besivystančioms šalims
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  Presidente. L'ordine del giorno reca la relazione presentata dall'onorevole Gabriele Zimmer, a nome della commissione per lo sviluppo, sulle ripercussioni delle operazioni di concessione di prestiti della Comunità europea nei paesi in via di sviluppo [2004/2213(INI)] (A6-0183/2005)

 
  
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  Gabriele Zimmer (GUE/NGL), Berichterstatterin. Herr Präsident, verehrte Damen und Herren! Ich habe die Gelegenheit, Ihnen heute meinen Bericht vorzustellen, zu dem ich vom Entwicklungsausschuss beauftragt worden bin, einen Bericht, der sich insbesondere mit den Wirkungen der Kreditvergabepraxis der Europäischen Union, hier natürlich speziell mit der Europäischen Investitionsbank, befasst. Dieser heute hier vorliegende Bericht, der morgen zur Abstimmung kommen wird, verfolgt in erster Linie die Absicht,

die Europäische Investitionsbank zu einem wichtigen und vor allem zu einem wirksamen Instrument der Entwicklungshilfe zu machen.

Viele von Ihnen haben sich am heutigen Tag der Kampagne Make Poverty History angeschlossen. Das ist selbstverständlich zu begrüßen. Wenn wir an einem solchen Tag, an dem sich das Europäische Parlament auch symbolisch dazu bekannt hat, sich an der Aktion White Band Global Action Day zu beteiligen, muss man aber auch darüber reden, inwieweit die von uns zu verantwortende bisherige Entwicklungshilfe tatsächlich den Ansprüchen genügt, die wir selbst immer wieder – auch nach außen – in den Vordergrund stellen. Die heutige Armut hat bereits eine Geschichte, und Teil dieser Geschichte sind die Fehler, die auch in der Entwicklungsfinanzierung in den letzten Jahren gemacht wurden und die dazu führten, dass heute immerhin 2 736 Millionen Menschen – also fast die Hälfte der Weltbevölkerung – mit weniger als 2 Dollar pro Tag leben müssen.

Ich möchte noch einmal auf einen Teil der Diskussion von heute früh verweisen, der aus meiner Sicht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit diesem Bericht steht. Gerade die afrikanischen Bewegungen haben immer wieder Kritik an der Bevormundung durch die Staaten des Nordens geäußert und verlangen von uns vor allem, dass wir einen intensiven Kampf gegen Armut, Hunger und Krankheiten führen, und dass wir uns auf eine völlige und bedingungslose Streichung der Schulden der ärmsten Länder verständigen. Das sollen wir unterstützen. Sie fordern auch, dass größere Ressourcen für die Entwicklungshilfe und vor allem in einer besseren Qualität als bisher zur Verfügung gestellt werden.

Zu den Fehlern der Vergangenheit gehört sicher – das muss man in Bezug auf die Europäische Investitionsbank auch ansprechen – eine mangelnde Koordinierung der verschiedenen Akteure in der Entwicklungsfinanzierung. Trotz der Vereinbarung von Barcelona agieren Kommission und Mitgliedstaaten, multilaterale und nationale Entwicklungsbanken noch immer zu weitgehend nebeneinander. So wirken sie mitunter sogar kontraproduktiv. Daher legt dieser Bericht großen Wert darauf, dass die EIB bei ihren neuen Aufgaben im Entwicklungsbereich von Anfang an auf Kohärenz, Transparenz und vor allem auch auf Koordinierung setzt.

Zu den folgenschweren Fehlern gehört aber auch die Zielsetzung, die in der so genannten Entwicklungsfinanzierung dominierte: die Förderung der eigenen Außenwirtschaftsbeziehungen und die Erschließung der Märkte im Süden durch europäische Unternehmen. Betrachten Sie das begrenzte Mandat der Europäischen Investitionsbank vor allem mit dem Blick auf Kredite in Asien und Lateinamerika, so finden Sie das dort auch fast wortwörtlich formuliert. Die Anteilseigner der Europäischen Investitionsbank, die Mitgliedstaaten der Europäischen Union und die Kommission, verhandeln zur Zeit über ein neues Mandat für die EIB für Kredite außerhalb der Union. Diese Verhandlungen werden aber nach meiner Ansicht zunehmend von Finanzexperten und immer weniger von Entwicklungsexperten geführt. Auch der Sachverstand des Parlaments blieb bisher ausgeschlossen. Doch dieses neue Mandat muss ein klares Bekenntnis zu den Aufgabenstellungen enthalten, die sich insbesondere auch auf die Durc! hsetzung der Milleniums-Entwicklungsziele beziehen, die Bekämpfung der Armut in den Zielländern.

Damit aber das Parlament über eine entsprechende Ausformulierung dieses neuen Mandats wachen kann, ist es meiner Meinung nach erforderlich – und diese Forderung enthält der Bericht –, die Europaabgeordneten bereits im September dieses Jahres über den Verhandlungsstand zu informieren. Es kann nicht sein, dass wir dann vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Die Bekämpfung der Armut darf künftig auch nicht mehr einfach nur an den Zahlen für das Wirtschaftswachstum gemessen werden. Diese verschleiern oftmals auch die wachsende Verarmung gerade in ländlichen Räumen. Auch die dort angeführte Höhe der ausländischen Direktinvestitionen eignet sich nicht als Erfolgsindikator, denn sie sagt nichts über die Schaffung von Arbeitsplätzen oder soziale bzw. ökologische Verträglichkeit der Investitionen aus. Wenn die EIB zum Beispiel heute in Sambia schweizerische und kanadische Unternehmen bei der Errichtung großer Kupferminen fördert, die ihre Gewinne fast komplet! t wieder ausführen, den Flüssen vor Ort jedoch ihre Gifte hinterlassen und damit in ganzen Regionen die Landwirtschaft zerstören, dann sind das zwar zählbare Auslandsinvestitionen, aber keine messbare Bekämpfung der Armut.

Der Ihnen heute vorliegende Bericht enthält auch eine Reihe von konkreten Vorschlägen, wie die Darlehenstätigkeit der EIB in den Entwicklungsländern künftig zu verbessern ist. Im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen bilden gerade auch die Milleniums-Entwicklungsziele den Rahmen für diese Vorschläge, und innerhalb dieser Vorschläge wurden auch sehr viele Detailvorschläge unterbreitet, um hier vorwärts zu kommen.

Ich möchte besonders auf ein Problem verweisen. Nach meiner Ansicht berücksichtigt die Europäische Investitionsbank noch völlig ungenügend die Forderung, insbesondere die Indikatoren der Milleniums-Entwicklungsziele anzuwenden, damit sie überhaupt in der Lage ist, die Wirkung ihrer eigenen Tätigkeit nachfolgend beurteilen zu können. Sie setzt auf allgemeine Angaben. Ich glaube, das reicht einfach nicht aus, vor allem, wenn man dann vergleicht, mit welcher Wirkung andere, nationale Entwicklungsbanken mancher Mitgliedstaaten schon arbeiten.

Gerade der Tsunami hat gezeigt, dass wir einen dringenden Veränderungsbedarf haben, wenn es darum gehen soll, dass die Investitionsbank in Notsituationen in der Lage ist, auch unabhängig von Außenwirtschaftskriterien vernünftige Kredite zu vergeben und tatsächlich wirksam zu helfen. Hier brauchen wir ein klareres Mandat durch die Mitgliedstaaten als Anteilseigner. Deshalb bitte ich morgen um die Unterstützung zu dem vorliegenden Bericht, damit die Zusammenarbeit zwischen Europäischem Parlament und der Europäischen Investitionsbank auch weiterhin produktiv bleibt und wir im Sinne der Entwicklungshilfe vorwärts kommen.

 
  
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  Louis Michel, membre de la Commission. Monsieur le Président, Madame le rapporteur, Mesdames, Messieurs, je voudrais d'abord féliciter Mme Zimmer pour son rapport sur l'impact des activités de la Banque européenne d'investissement dans les pays en développement. Nous pensons que ce rapport soulève beaucoup de questions, très importantes, dont je ne vous cacherai pas que je partage largement l'analyse.

Avant de faire des commentaires plus détaillés sur le rapport lui-même, permettez-moi tout d'abord de donner mon impression sur l'état de mise en œuvre de la facilité d'investissement. Certains d'entre vous savent que j'ai écrit une lettre à M. Maystadt, en février de cette année, dans laquelle j'ai exprimé des inquiétudes au sujet de la facilité d'investissement de Cotonou. Je suis heureux de dire que la situation s'est sensiblement améliorée depuis. Parmi les améliorations que l'on peut constater, je pourrais citer une plus grande volonté de prendre des risques inhérents aux investissements dans les pays en développement, ou l'application systématique d'un nouveau cadre visant à mesurer l'impact des opérations en matière de développement. Nous sommes en contact avec la BEI pour une simplification de la structure de prise de décisions concernant les projets de la facilité. En bref, nous pensons que la facilité d'investissement est sur une bonne ! voie dans la région ACP.

J'aimerais maintenant faire cinq commentaires sur le rapport et je commencerai par les services d'intérêt général. Nous partageons entièrement la nécessité d'améliorer la fourniture de services d'intérêt général dans les pays en voie de développement, par exemple dans les secteurs de l'eau et des transports. Comme un grand nombre de ces projets ne sont pas viables sur le plan commercial, ils exigent bien évidemment un élément de subvention. Par conséquent nous avons proposé aux États membres de doubler, pour la prochaine période budgétaire, l'enveloppe de bonifications d'intérêt qui accompagne la facilité d'investissement dans les pays ACP et de la porter à 400 millions d'euros.

Concernant la coopération entre la BEI et la Commission, nous reconnaissons qu'il faut faire encore plus pour améliorer les services d'infrastructure dans les pays en voie de développement. La Commission prépare une communication sur l'Afrique, vous le savez. Cette communication proposera d'augmenter considérablement la disponibilité d'infrastructures régionales et transcontinentales. Cet objectif va exiger des efforts substantiels s'agissant de la coordination entre la BEI et la Commission, et même aussi avec d'autres institutions ou organismes financiers. Dans ce contexte, un groupe de fonctionnaires de la Commission et de la BEI analyse actuellement comment nos deux institutions pourront mieux coopérer dans l'avenir. Évidemment, il sera également important de coopérer avec d'autres bailleurs de fonds, comme je viens de le dire.

Pour ce qui concerne la microfinance, nous soutenons entièrement la référence à la microfinance dans le rapport. Comme l'année 2005 a été déclarée année internationale du microcrédit par les Nations unies, ce sujet est une priorité politique. À cet égard, la Commission a récemment décidé de professionnaliser de manière significative l'aide de la Commission à la microfinance. Un pilier important de cette nouvelle approche consiste à coopérer davantage avec les banques spécialisées dans le développement, notamment la BEI, pour ce qui est de la fourniture de microcrédits. Par conséquent, la Commission soutient fortement la demande du Parlement européen d'accroître l'aide aux microcrédits de la BEI.

Pour en venir aux indicateurs de développement, à ce sujet aussi nous reconnaissons la nécessité pour la BEI d'adopter les indicateurs clefs de la Commission pour évaluer les résultats de ses opérations et de se doter d'une unité d'évaluation indépendante.

Enfin, en ce qui concerne la révision des mandats extérieurs, nous avons récemment proposé, lors d'une réunion du commissaire aux relations extérieures avec le Président Maystadt, d'augmenter la dimension développement des activités extérieures de la BEI, en dehors de la région ACP. La révision des mandats extérieurs, actuellement entamée par la Commission et la BEI, en offre la possibilité.

Je ne voudrais pas terminer cette intervention sans rendre hommage au Président Maystadt et à son équipe qui font preuve, en tout cas dans toutes nos rencontres et tous nos contacts, d'une très grande ouverture d'esprit. Manifestement, en tout cas au niveau de la Présidence de la BEI, je sens très bien qu'il y a une très grande ouverture en faveur du développement et que, si le Président Maystadt ne peut pas aller plus loin dans l'efficacité, c'est aussi parce que, malheureusement, il y a des règles et que sa bonne volonté a des limites. Cela dit, c'est quelqu'un de tout à fait ouvert à la réforme. Il étudie même les possibilités de réformer la BEI, de manière à ce qu'elle soit plus sensible aux questions de développement et à ce que, au niveau des organes de décision, la dimension développement soit beaucoup plus largement prise en compte, ce qui est évidemment difficile dans l'état actuel des choses et compte tenu de la manière dont sont compos! és les organes de décision.

 
  
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  Nirj Deva, on behalf of the PPE-DE Group. Mr President, I would like to begin by congratulating Mrs Zimmer on her excellent report and congratulating the Commissioner for his proactive initiatives. I know he has been going up and down to Luxembourg to see Mr Maystadt and I think something very good is going to come out of all this.

The EU is the largest aid donor in the world. The EIB’s lending facility is four times the size of the World Bank. But you, Mr President, know everything about the World Bank. Who knows anything about the EIB? Unless we do something about it, we could even change the EIB’s name to the European Invisible Bank. The EIB should be Europe’s premier financial institution for lending and development. It should lend to infrastructure and to SMEs. It should lend microcredits. It should lend beyond the EDF. It should be able to lend to all the developing countries that the European institutions help.

The EIB’s statute needs to be strengthened by Parliament: to create a legal base, to have a grant funding element so that its lending and its interest charges can be much more competitive and be given with some security. For example, if the EIB were to lend at 1 % a EUR 1 billion loan, it is only going to cost EUR 10 million. If it were to charge 2 %, it is only EUR 20 million. What is EUR 20 million in our development budget? Very little, but it would enable the EIB to give billions to create infrastructure, create small businesses, create microcredits, and it would cost our Community aid budget EUR 20 million. That is all we are talking about. I think it is high time we did this.

 
  
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  Alexandra Dobolyi, a PSE képviselőcsoport nevében. Mindenekelőtt szeretném megköszönni Zimmer asszonynak a kitűnő jelentését és a rengeteg munkáját, továbbá az Európai Beruházási Bank együttműködését. Meggyőződésem, hogy a fejlődő világ problémáinak feltárása és azok kezelése mindannyiunk felelőssége. Üdvözlöm az Európai Parlament, a Bizottság és a brit elnökség e témában ismertetett politikáját. A harmadik világnak nemcsak segélyeken kell tengődnie, hanem meg kell nyitni előttük a lehetőséget a gazdaságuk életre keltésére. Gazdasági ellehetetlenülés helyett kiutat kell teremteni számukra. Szeretném felhívni a figyelmüket az Európai Fejlesztési Bank hitelkihelyezési tevékenységén keresztül megvalósuló alábbi pontokra.

Az Európai Fejlesztési Bank támogatja az Európai Unió által a Cotonou-i Megállapodásban és a nyolc milleneumi fejlesztési cél keretében megfogalmazott célkitűzéseket. Fontos, hogy a bank már a projekt-monitoring szakaszában figyelembe veszi a nem-kormányzati szervek és a közvélemény álláspontját. Eközben a környezeti hatásvizsgálat és a környezeti hatásokra vonatkozó nyilatkozat beépül a projektciklusba, a figyelem középpontjában maradnak a befektetések társadalmi és foglalkoztatás-politikai következményei. Ehhez biztos hátteret teremt a korrupció elleni átfogó politika, a nyitott, átlátható tárgyalások és szerződések sora – hiszen az ügyfeleknek megfelelő belső revíziós rendszerekkel kell rendelkezniük a megvesztegetés leleplezésére.

Végül szeretnék kiemelni egy – véleményem szerint prioritással bíró – kérdést: a magánszektornak nyújtott hitelek fejlesztése során az emberi jogok tiszteletben tartása, az ILO munkahelyi normák és az OECD irányelvek betartása is ellenőrizhetővé válik. Hiszem, hogy csak olyan eszközöket érdemes használni, amelyek hatékony fejlesztést eredményeznek, és nemcsak átmeneti megoldásokat biztosítanak a fejlődő világ gondjaira.

 
  
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  Frithjof Schmidt, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. Herr Präsident, Herr Kommissar Michel, liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch ich möchte Frau Zimmer für diesen guten Bericht danken. Zwei Fakten unterstreichen die Bedeutung der Europäischen Investitionsbank. Mit einem Volumen von 40 Milliarden Euro ist sie weltweit der größte öffentliche Kreditgeber. In über 100 Ländern ist sie aktiv und damit nach der Weltbank die größte Entwicklungsbank. Aber es gibt ein Problem, denn nach ihren Statuten soll die Europäische Investitionsbank eigentlich nicht wie eine Entwicklungsbank handeln. Sie ist nach ihren Statuten verpflichtet, sich in ihrer Zinspolitik marktkonform zu verhalten, also nicht besonders niedrige Zinsen zu gewähren, um etwa entwicklungspolitische Ziele zu fördern.

Auf der anderen Seite – und das ist ausdrücklich zu begrüßen – ist sie verpflichtet worden, mit ihrer Kreditpolitik zur Durchsetzung der Millennium-Entwicklungsziele beizutragen. Das ist ein Widerspruch, und dieser Widerspruch müsste eigentlich durch eine grundlegende Reform der Bank gelöst werden. Ich glaube, es muss grundsätzlich darüber nachgedacht werden, ob es nicht sinnvoll und richtig wäre, eine institutionelle Abtrennung der Entwicklungsfinanzierung bei dieser Bank vorzunehmen, eine Abtrennung von ihren europäischen Aktivitäten. Ich glaube, das ist die große Frage, die künftig bei der Politik der Bank diskutiert werden müsste, weil ich glaube, dass dieser bestehende Widerspruch politisch gelöst werden sollte.

Bis dahin, bis man zu einer solch grundlegenden Reform kommt, sind allerdings auch konkrete Schritte nötig, um ihre Politik zu verbessern, um das Ziel, dass sie die Millenniums-Entwicklungsziele unterstützen soll, umzusetzen. Da geht es meiner Ansicht nach einmal darum, dass die Darlehensvergabe an den Zielen der Armutsbekämpfung und der Einhaltung von sozialen, ökologischen und Menschenrechtskriterien orientiert werden muss, dass dies Vorrang vor finanziellen und technischen Kriterien haben muss, und dass die Führung der Bank dies auch wirklich umsetzen und durchsetzen muss.

Zweitens halte ich es für sehr wichtig, dass die im Cotonou-Abkommen und auch im MEDA-Abkommen vorgesehenen Instrumente der Zinssubvention durch die Bank stärker genutzt werden. Es muss verstärkt eingesetzt werden, um Kredite für kleine und mittlere Unternehmen im Rahmen der Entwicklungsfinanzierung zu niedrigen Zinsen vergeben zu können. Wir können dann die Differenz zu den hohen Zinsen, zu denen die Bank durch ihre Statuten verpflichtet ist, durch Subventionen ausgleichen.

Das Dritte ist, dass die sozialen und ökologischen Auswirkungen großer Infrastrukturprojekte erfasst und berücksichtigt werden müssen, und zwar sehr viel stärker als bisher. Insbesondere geht es darum, dass keine Projekte gefördert werden, die nicht den Kriterien der Weltkommission für Staudämme entsprechen, vor allem also Großprojekte im Staudammbau. Ich glaube, diese drei Elemente kann man jetzt schon umsetzen, und langfristig brauchen wir dann eine grundsätzliche Reformdebatte.

 
  
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  Alessandro Battilocchio (NI). Signor Presidente, onorevoli colleghi, parlo a nome dei socialisti del nuovo PSI. Innanzitutto mi congratulo con la relatrice per l'ottimo lavoro svolto.

La principale raccomandazione operativa del Millenium Project dell'ONU prevede che ogni paese in via di sviluppo, ancora in condizioni di estrema povertà, adotti un'ambiziosa strategia nazionale, in modo tale da poter raggiungere nell'arco di un decennio gli obiettivi concordati.

I paesi in questione devono elaborare un preciso piano finanziario, indicare quante risorse interne possono essere investite nel piano e quanto sarà invece necessario ottenere dai donatori. E' chiaro, infatti, che la lotta alla povertà è responsabilità primaria degli stessi paesi in via di sviluppo, anche se è altrettanto evidente che la realizzazione dei Millenium development goals richiede comunque un sostanziale aumento degli aiuti pubblici, finalizzato a spezzare la trappola della povertà.

In questo contesto, l'azione comunitaria, sebbene bene impostata, deve essere ottimizzata in tempi rapidi e i relativi meccanismi vanno resi più fluidi e dinamici. Si tratta di miglioramenti necessari e opportuni sulla base dell'esperienza concreta e operativa. Va senza dubbio garantita una maggiore coerenza e sinergia tra i diversi programmi europei d'aiuto, integrando le politiche di sviluppo europee, come gli Obiettivi del Millennio stabiliti nel 2000 e l'accordo di Cotonou, e quelle della BEI.

Il 2005 è l'anno del microcredito. Sarebbe particolarmente importante adottare di ulteriori strumenti per stimolare gli investimenti delle piccole e medie imprese e per incoraggiare l'imprenditoria, in particolare tra le donne e i giovani.

Vorrei inoltre sottolineare un ultimo aspetto. Tra due settimane una delegazione di questo Parlamento, della quale avrò l'onore di essere membro, si recherà in Indonesia nelle aree colpite dall'immane tragedia dello tsunami. Un'intera area del nostro pianeta vede compromesso il proprio futuro. In relazione a questa situazione è nostra responsabilità prevedere per la BEI un nuovo specifico mandato di emergenza, al fine di consentire a questi popoli di poter impostare il loro avvenire in maniera più serena. Tendere una mano in segno concreto di aiuto verso chi è in ginocchio e tenta di rialzarsi è un dovere di solidarietà a cui l'Europa non può e non deve sottrarsi.

 
  
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  Louis Michel, membre de la Commission. Permettez-moi de faire quelques remarques finales sur l'importance des activités extérieures de la BEI dans les pays en développement. Je l'ai déjà dit au début du débat, la BEI est un partenaire très important de la Commission pour la mise en œuvre de nouvelles initiatives politiques, plus particulièrement dans le domaine de fourniture d'infrastructures en Afrique. Nous apprécions les progrès qui ont été faits par la BEI. Plusieurs recommandations du Parlement l'encouragent à poursuivre dans cette voie. Nous continuerons à assister la banque dans ses efforts et nous chercherons à augmenter les synergies possibles entre nos deux organisations avec l'objectif d'améliorer l'aide aux pays en développement.

Bon nombre de réponses aux questions et aux remarques qui ont été formulées et qui sont fort justes posent évidemment, ou impliquent ou impliqueraient en tout cas, une actualisation ou une modification des statuts. Il est évident que les statuts actuels ne permettent pas de répondre aux souhaits qui ont été exprimés. On peut songer à plusieurs modifications mais je ne vais pas me prononcer sur ce sujet aujourd'hui. Sachez simplement qu'on y réfléchit même si, politiquement, j'ai le sentiment que c'est difficile.

Dans l'immédiat, on peut déjà travailler sur le renouvellement des mandats, on peut imaginer aussi de modifier la composition du Conseil des gouverneurs par exemple en y amenant une parité entre les représentants des ministres des finances et des ministres chargés du développement. En effet aujourd'hui, les statuts et la composition du Conseil des gouverneurs posent un gros problème. Vous l'avez, je pense, indiqué dans votre intervention et d'autres l'ont aussi évoqué. Si je puis me permettre une considération personnelle, il faudrait pour ce faire que les ministres des finances évoluent au point de considérer que les ministres du développement ont leur mot à dire dans le Conseil des gouverneurs et qu'on puisse donc sortir de la logique financière pure - je crains que cette voie-là ne soit pas la bonne.

Par contre, le Président Maystadt explore actuellement une voie qui consisterait à créer une filiale de la BEI, consacrée au développement, avec un Conseil des gouverneurs composé exclusivement de représentants du développement. Cette filiale-là pourrait alors disposer de la subvention intérêt et pourrait donc beaucoup plus souplement intégrer les réflexions et les souhaits qui ont été formulés concernant, par exemple la dimension sociale. Vous avez raison: un certain nombre de biens et services ne sont pas marchandisables ou, en tout cas, ne sont pas marchandisables dans les mêmes termes que d'autres. La dimension environnementale, tous les éléments de ce type, sont des composants qui relèvent strictement du développement et nécessitent un traitement financier différent, de type plutôt subventionné.

Je partage assez largement tout ce qui a été dit, mais il faut faire avec ce que l'on a pour le moment. Il faut faire travailler mieux la BEI, contribuer aux améliorations et, en même temps, réfléchir sur son avenir. Je dois toutefois signaler - et c'est quelque chose de fort important - que toutes les équipes avec lesquelles j'ai jusqu'ici travaillé tant à la présidence qu'à la direction de la BEI - nous avons déjà eu plusieurs rencontres - m'ont frappé par la modernité et l'ouverture dont elles ont fait preuve par rapport à ces pistes. Je dois dire que d'habitude, on est confronté à des conservatismes beaucoup plus forts quand on veut faire des réformes de ce type-là. Il est donc intéressant qu'au niveau de la BEI, on puisse compter sur cette ouverture de vue, sur cette flexibilité et sur cette mentalité. J'ai sincèrement le sentiment qu'elles partagent largement les préoccupations qui ont été exprimées ici.

 
  
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  Presidente. La discussione è chiusa.

La votazione si svolgerà giovedì, alle 12.00.

 
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