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Ausführliche Sitzungsberichte
Mittwoch, 16. November 2005 - Straßburg Ausgabe im ABl.

1. Eröffnung der Sitzung
  

(Die Sitzung wird um 9.00 Uhr eröffnet.)

 
  
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  Véronique De Keyser (PSE) . (FR) Herr Präsident! Gestatten Sie, dass ich ganz kurz auf einen bedauerlichen Vorfall zurückkomme, der sich gestern im Zusammenhang mit der von unseren polnischen Kollegen der Fraktion Unabhängigkeit und Demokratie organisierten Ausstellung gegen Schwangerschaftsabbruch ereignet hat. Frau Gomes und ich selbst wurden nicht nur angerempelt und fast geschlagen, sondern von dieser Fraktion auch als „Faschisten“ und „Nazis“ bezeichnet. Das ist nicht hinnehmbar. Eigentlich wollte ich mich nicht beim Präsidenten beschweren, da die Ausstellung abgesagt und die skandalösen Bilder, die Schwangerschaftsabbruch mit dem Holocaust in Verbindung bringen – was wirklich völlig absurd ist – zurückgezogen wurden. Da mein Kollege jedoch so unverfroren war, uns zu zitieren, um sich darüber zu beschweren, dass er als „Faschist“ bezeichnet wurde, möchte ich dennoch darauf hinweisen, dass wir als „Nazis“ beschimpft wurden. Das ist in diesem Parlament besonders schockierend.

 
  
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  Präsident. – Ich bedanke mich für diese Information, Frau De Keyser. Wie Sie selbst feststellen konnten, wurde die Ausstellung abgesagt, da die Geschäftsordnung vorsieht, dass Aussprachen hier, in diesem Saal, stattfinden und nicht in Form einer Ausstellung von außerhalb. Was den Zwischenfall anbelangt, auf den Sie soeben hingewiesen haben, schlage ich vor, dass Sie diese Angelegenheit dem Präsidium vortragen, damit geprüft werden kann, welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind.

 
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