El Presidente. Buenos días, señoras y señores diputados. Antes de abordar los puntos del orden del día, debo comunicarles lo que ustedes ya saben, es decir que hoy no tendremos la oportunidad de escuchar al Presidente Mahmud Abbás.
En efecto, pocas horas después de haber llegado ayer a Estrasburgo, el Presidente Mahmud Abbás, nuestro invitado de hoy, tuvo que volver a Ramalá. La causa evidente han sido los acontecimientos terribles y deplorables que se produjeron en Jericó y que han creado una situación violenta y peligrosa.
Ayer por la noche le transmití la comprensión del Parlamento, diciéndole que entendíamos perfectamente que la situación de crisis creada en Palestina le obligaba a volver a su país para tomar las riendas de la situación.
El destino, la casualidad, han querido que se haya producido así una situación altamente simbólica. Recién llegado, tener que dejar Estrasburgo inmediatamente sin poder llegar al Parlamento tiene algo de simbolismo de tragedia griega.
En efecto, el señor Abbás representa a la mayoría de palestinos que, a pesar de todo el sufrimiento y todas las decepciones que han acumulado, siguen apoyando una solución negociada del conflicto con Israel. Representa a los que, a pesar de todo, todavía piensan que es posible encontrar una solución a través de la paz.
Es un hombre que ha intentado conseguir la paz a través de negociaciones desde los años setenta y, por eso, su presencia hoy aquí, entre nosotros, hubiese constituido una oportunidad de oro para apoyar su actitud; otra oportunidad perdida debido a una operación militar innecesaria e ilegal y a la violencia que ha provocado.
El mundo entero se pregunta hoy por qué y cómo una acción militar de este tipo sirve para reforzar la seguridad de Israel, por qué y cómo las imágenes humillantes que hemos visto por televisión o la destrucción de esa cárcel con bulldozers contribuyen a la seguridad de Israel. Los europeos tendremos que pagar una nueva cárcel, como tantas otras cosas destruidas en el curso de esos enfrentamientos trágicos.
La violencia que ha seguido a esta acción militar es ciertamente preocupante. Como ustedes saben, esta mañana las noticias confirman que hay tres rehenes occidentales, entre ellos, dos ciudadanos europeos −dos ciudadanos franceses. Ha habido rumores de más secuestros, de más rehenes, pero no han sido confirmados.
Ayer por la noche, antes de que el señor Abbás se dirigiese hacia el aeropuerto, le visité en su hotel y me explicó los esfuerzos que había estado haciendo durante el día para detener esta operación militar y para detener la espiral de violencia antes de que ésta se hiciese incontrolable.
El Presidente de la Autoridad Nacional Palestina me pidió que les explicase las razones por las cuales ha tenido que volver a su país, para intentar controlar la situación y evitar que siguiesen los secuestros de ciudadanos de países occidentales, que en este momento son objeto de grave preocupación. También el personal de la Unión Europea que estaba controlando la frontera entre Gaza y Egipto ha tenido problemas de seguridad.
Asimismo, debo informarles de que el Presidente Abbás se ha comprometido a volver a Estrasburgo y a intervenir ante el Parlamento Europeo tan pronto como le sea posible: probablemente, en la próxima sesión del mes de abril. Si eso ocurre, tendremos entonces ocasión de conocer cuál es la forma en que pretende afrontar la grave crisis en su país.
Le pregunté si quería que el discurso que hoy iba a pronunciar fuese distribuido por escrito a los miembros del Parlamento. El señor Abbás consideró que había perdido actualidad y que era mejor conocer el desarrollo de la situación actual, y que deseaba poder estar con nosotros tan pronto como ésta se lo permitiera.
Creo que ésta es una ocasión para que los líderes de los grupos políticos que lo deseen puedan intervenir. Algunos de ellos me lo han pedido. Por lo tanto, aquellos que deseen intervenir pueden hacerlo por un tiempo relativamente breve de tres minutos.
Hans-Gert Poettering, im Namen der PPE-DE-Fraktion. – Herr Präsident, Herr Kommissionspräsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir alle sind zutiefst betroffen über die Ereignisse, die sich im Nahen Osten abgespielt haben, und unsere Fraktion bedauert zutiefst, dass es dem Präsidenten der Palästinensischen Behörde, Mahmud Abbas, heute nicht möglich ist, hier vor dem Europäischen Parlament zu sprechen.
Die Fraktionsvorsitzenden haben ja auf Ihren Vorschlag, Herr Präsident, beschlossen, Herrn Mahmud Abbas hier einzuladen, weil er für uns eine Persönlichkeit der Mäßigung ist, eine Persönlichkeit des Ausgleichs und des Friedens. Deswegen sind wir zutiefst betroffen, dass er heute nicht hier sprechen kann. Herr Präsident, Sie haben die näheren Umstände dargestellt.
Man ist eigentlich in einer solchen Situation ziemlich ratlos. Ich warne davor, jetzt zu schnellen Schlussfolgerungen zu kommen. Wir müssen besonnen sein, und wir dürfen die Spirale der Gewalt nicht weiter verstärken. Aber wir müssen fordern, dass die Erstürmung des Polizeigefängnisses in Jericho untersucht wird. Wir müssen eine Antwort darauf bekommen, warum dies geschehen ist, und wir brauchen überzeugende Antworten, wenn es denn überhaupt eine Antwort darauf geben kann.
Weil ich vor schnellen Schlussfolgerungen warne, ist es in einer Stunde wie dieser gut, sich an die Grundsätze zu erinnern. Wir treten ein für einen Staat Israel in sicheren Grenzen, wir treten aber auch ein für einen Staat Palästina in sicheren Grenzen. Die Würde der Israelis ist die gleiche wie die der Palästinenser, und die Würde der Palästinenser ist die gleiche wie die der Israelis. Ich bin überzeugt, dass trotz der Bilder, die wir im Fernsehen gesehen haben, die Mehrheit der Menschen sowohl in Israel als auch in Palästina in Frieden leben will. Wir möchten alle ermutigen, diesen Weg der Verständigung zu gehen. Wir fordern alle auf, die Gewalt einzustellen, die Geiseln freizulassen – egal ob es sich um Europäer oder Nichteuropäer handelt –, denn die Würde des Menschen gilt für alle.
Ich hoffe, dass es der Europäischen Union gelingt, in einer objektiven, fairen, nicht-parteiischen Stellungnahme zum Frieden in dieser Region beizutragen. Alles was zum Frieden im Nahen Osten beiträgt, findet die Unterstützung unserer Fraktion. Wir hoffen sehr – Herr Präsident, was Sie gesagt haben –, dass die Stunde sehr schnell kommen möge, in der der Präsident der Palästinensischen Behörde, Herr Präsident Mahmud Abbas, seine Rede hier vor dem Europäischen Parlament nachholen kann. Dies ist unser aufrichtiger Wunsch.
(Beifall)
Martin Schulz, im Namen der PSE-Fraktion. – Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich schließe mich den Ausführungen von Kollege Poettering und insbesondere Ihren Ausführungen, Herr Präsident, an. Wir alle bedauern die Ereignisse der letzten Stunden. Wir bedauern vor allem, dass Mahmud Abbas jetzt nicht zu uns sprechen kann. Wir bedauern das nicht wegen uns, sondern deswegen, weil er hätte kommen können. Die Tatsache, dass er bereits hier war, dass er sich hier an dieses Parlament wenden konnte, dass er unserer Einladung Folge leisten konnte, war schon ein ermutigendes Zeichen, insbesondere auch dafür, dass wir in der Lage sind, den gewählten Präsidenten der Palästinenser hier zu empfangen. Damit bieten wir einen Rahmen, der dazu führt – wie Herr Poettering gerade gesagt hat –, dass wir die Eigenstaatlichkeit der Palästinenser auch Stück für Stück gemeinsam erarbeiten, indem wir Herrn Abbas zukommen lassen, was ihm zukommen muss, nämlich zukünftig das Staatsoberhaupt eines Staates zu sein, der in der Region als gleichberechtigter Partner sein Land auf der Grundlage voller Souveränität repräsentiert. Das muss das Ziel sein. Und jedes kleine Stückchen, das man friedlich dazu beitragen kann, ist ein gutes Werk.
Es wäre gut gewesen, wenn Mahmud Abbas diesen Rahmen hätte bekommen können. Das ist jetzt aufgeschoben. Wir sagen ausdrücklich aufgeschoben, denn wir hoffen, dass es zu einem baldestmöglichen Zeitpunkt möglich sein wird, Herrn Abbas hier zu empfangen.
Was aber die Ereignisse der letzten Stunden in Jericho angeht, gilt für uns als Fraktion – ich habe das mit den Kolleginnen und Kollegen, die als Wahlbeobachter in den letzten Wochen vor Ort waren, gestern Abend und heute Morgen erörtert – die Frage, die in der internationalen Politik bei solchen Aktionen immer gilt: Wem nützt was? Wem nützt das, was da abläuft? Darüber kann man natürlich nur spekulieren, und Spekulationen sind keine Antworten.
Aber drei Fragen will ich mir dennoch erlauben. Die erste Frage ist: Nutzt es eigentlich irgendjemandem, dieses Gefängnis zu erstürmen? Die Antworten, die wir zurzeit aus den israelischen Medien bekommen, reichen nicht. Ich finde, es passt nicht zusammen, dass ein Staat, dessen Dienste in der Lage sind, gezielt zu töten, die Erstürmung eines Gefängnisses nötig hat, wenn es um den potenziellen Freigang von dort inhaftierten Häftlingen geht. Da gibt es mit Sicherheit Möglichkeiten, das zu verhindern, ohne dass man das Gefängnis erstürmen musste.
Die zweite Frage: Warum dann doch diese Aktion, obwohl internationale Beobachter im Rahmen eines internationalen Abkommens dieses Gefängnis beobachteten? Warum wurde diese internationale Verbindung nicht aufrechterhalten? Warum wurde sie nicht genutzt?
Drittens: Ich hoffe, dass es keine innenpolitischen Gründe in Israel sind, die zu dieser Aktion geführt haben. Es wäre dann doch fatal, wenn innenpolitische Ereignisse, die noch im März stattfinden sollen, die eigentliche Ursache wären. Das würden wir zutiefst bedauern, denn das nutzt niemandem. Es bringt vielleicht einen kurzen Erfolg nach innen, aber langfristigen Schaden in der gesamten Region.
(Beifall)
Graham Watson, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, on behalf of the Liberal and Democratic Group, I too regret the fact that Mr Abbas has had to return home in such circumstances and I express my group’s thanks to you for the statement that you made last night on this matter.
It certainly seems to us that where the tectonic plates of the world’s three great monotheistic religions – Christianity, Judaism and Islam – are rubbing up against each other and causing sparks to fly, we need to proceed with extreme caution. This House should not underestimate the risk of a wider conflagration in the Middle East. The tragic events of 9/11 and the equally tragic response have seriously threatened the chances for continued peace in our world. Just as European Union diplomacy with Iran is being undermined by George Bush riding roughshod over the Non-Proliferation Treaty in his dealings with India, so our diplomacy on the Middle East is being jeopardised by the actions of Israel yesterday. I hope that the European Union, through the Council and Commission, will protest in the strongest terms to the Israeli Government about these actions.
There are questions to be asked about whether there was a conspiracy between the British and American monitors guarding the prison who left shortly before the Israelis moved in, and I hope the Council will come back to this House with a report once we know the full facts of the situation.
Nothing can justify the attack on the prison. Nor can anything justify the hostage-taking that followed. I hope we will be able to move quickly to restore calm and confidence and I hope that we will be able to see Mr Abbas back in this Chamber in a much more serene set of circumstances, so that we can discuss seriously with all sides how we can create a secure and lasting peace in that troubled region.
(Applause)
Daniel Marc Cohn-Bendit, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Dass Mahmud Abbas hier nicht reden konnte, ist deswegen nicht dramatisch, aber politisch schwer zu ertragen, weil hier das Forum gewesen wäre, um eine Perspektive für die Situation aufzuzeigen, in der sich der Nahe Osten im Moment befindet.
Unilaterale Politik, wie sie im Moment dort betrieben wird, führt zur Katastrophe, und zwar unilaterale Politik der einen wie der anderen. Unilaterale gegenseitige Verachtung führt zur Entmenschlichung des Handelns. Das können wir dort beobachten. Im Grunde genommen müssen wir als Europäische Union, muss der Rat, muss die Kommission, muss Herr Solana auf eins bestehen: dass es keine unilaterale Politik mehr gibt. Israel kann nicht allein entscheiden, wie der palästinensische Staat aussehen kann. Das geht nicht, und das kann die internationale Gemeinschaft nicht dulden. Die Palästinenser und ihre Hamas-Regierung können nicht allein entscheiden, wie und wann gegen Israel Gewalt angewendet werden darf oder nicht. Das darf Europa, das darf die Welt nicht einfach durchgehen lassen.
Wenn beide Kräfte glauben, dass sie aus ihrer legitimen Position heraus eine allgemein gültige Handlungsmöglichkeit entwickeln können, die es ihnen erlaubt, mit den anderen nicht zu reden bzw. die anderen zu verachten, dann muss die internationale Gemeinschaft genau dies unterbinden. Das bedeutet auch, dass die Entscheidung, wann und wie Israel in den palästinensischen Gebieten etwas unternimmt, auch bei Sicherheitsproblemen nicht einfach unilateral in israelischer Hand liegen darf. Martin Schulz, es ist doch ganz klar: Es sind innenpolitische Wahlen. Olmert und die Kadima hatten gesagt, sie werden Siedlungen zurückgeben. Damit haben sie links gepunktet. Jetzt wollten sie rechts punkten, deswegen haben sie diese Aktion unternommen. Machen wir uns nichts vor: Das ist einfach ein wahltaktisches Manöver. Das Schlimme an der Sache ist, dass die Zukunft dieser Region für eine Wahl geopfert wird.
Deshalb sage ich allen hier: Lügen wir uns nicht in die Tasche. Das Handeln der Israelis war unmöglich. Das Gefängnis in Jericho war kein Gefängnis mehr. Das ist auch eine Wahrheit. Da konnte man eine Pressekonferenz mit 500 Journalisten abhalten. Ich möchte ein Gefängnis in der Welt sehen – ich saß ab und zu im Gefängnis –, wo man eine Pressekonferenz mit 500 Journalisten abhalten kann. Beides sind unilaterale, unannehmbare Handlungen. Das muss man einfach sehen. Wenn man jemanden aus dem Gefängnis herauslassen will – das kann man –, dann gibt es dazu rechtsstaatliche Mittel. Das hätten dann die Palästinenser, die Hamas tun sollen. Israel hat aber nicht das Recht, wenn etwas nicht richtig ist, eine Einrichtung zu stürmen. Deshalb seien wir aufrichtig: Was wir bekämpfen müssen, ist die unilaterale Eigenmächtigkeit der einen wie der anderen.
(Beifall)
Francis Wurtz, au nom du groupe GUE/NGL. – Monsieur le Président, la rapidité avec laquelle le président Mahmoud Abbas avait accepté votre invitation montre l'importance qu'il attachait à sa visite au Parlement européen et cela illustre d'autant plus la gravité de la décision qu'il a dû prendre de regagner son pays précipitamment. Il a estimé, en effet, que la situation créée par cette escalade, nouvelle et, qui plus est, délibérément humiliante − vous y avez fait allusion avec raison −, de la violence israélienne et par ses inévitables conséquences, par ailleurs tout à fait inacceptables, inévitables et prévisibles néanmoins, comme ces enlèvements, pouvait être extrêmement grave pour son pays.
Je pense que l'Union européenne est interpellée à plusieurs titres par cette affaire. D'abord parce qu'un pays membre, la Grande-Bretagne, avait conclu avec les États-Unis et l'Autorité palestinienne un accord, aux termes duquel ce sont ces deux pays occidentaux qui assuraient la surveillance de cette prison. C'est cet accord-là qu'Israël a violé de façon flagrante, et ce, alors que pendant quatre ans il ne s'est produit aucun problème. Aucun prisonnier ne s'est échappé et aucun d'entre eux n'a tenté de le faire. Et si néanmoins, Daniel Cohn-Bendit, Israël estimait qu'il y avait un problème, le président Abbas avait proposé au gouvernement israélien de transférer les prisonniers à la Moukata, sous bonne surveillance, y compris internationale. Donc, il n'y avait aucune excuse, aucun fondement à la décision d'Israël. Pouvons-nous accepter cela?
Deuxième raison pour laquelle l'Union européenne est interpellée: c'est je pense, excusez-moi pour ma franchise, l'attitude systématiquement complaisante de l'Union européenne vis-à-vis du gouvernement d'Ariel Sharon, hier, et de celui de son successeur, aujourd'hui. Comment peut-on comprendre autrement qu'un aspirant Premier ministre ose prendre le risque fou d'enflammer la situation, déjà explosive, en Palestine et dans la région, uniquement − je suis d'accord ici avec mes collègues − pour donner un gage à la frange la plus extrémiste de son électorat. C'est quelque chose d'inimaginable! S'il se permet ça, c'est parce qu'il sait que, d'une part, les dirigeants américains donnent de toute façon carte blanche à Israël, quoi qu'il fasse, et que, d'autre part, les responsables européens ont habitué ce pouvoir à une impunité de fait. Il faut, aujourd'hui, nous poser la question suivante: au vu du résultat de cette politique, allons-nous continuer à accepter sans réagir que cette nouvelle torpille contre la paix affaiblisse de plus en plus ceux des Palestiniens les plus attachés aux solutions pacifiques et, en premier lieu, le président Mahmoud Abbas?
Ce sont les questions qu'il faut, je crois, se poser. Pour ma part, Monsieur le Président, je ferai trois propositions précises demain matin à la Conférence des présidents pour une réaction immédiate de notre Parlement, et ce, pour exprimer de façon visible et solennelle notre attachement au droit et à une paix juste au Proche-Orient.
(Applaudissements)
Irena Belohorská (NI). – Dámy a páni. Toto je znovu ukážka netolerancie medzi dvomi štátmi, ktoré my rešpektujeme, ale ktoré nerešpektujú jeden druhého. Útok na väzenie a útok na politických väzňov nikdy a nikde nie je prijímaný s pochopením, a ani nikdy v histórii nebol. Aj politický väzeň má právo byť vo väzení, ale nie byť pod hrozbou rozsudku bez súdu. Dnešný útok na väzenie pripomína svojim spôsobom aj vykonanie istého rozsudku. Samozrejme, že to bude vyvolávať na obidvoch stranách ďalšie reakcie a napätia a bude to, ako by sa dalo povedať „never ended story“. Úprimne som sa tešila na dnešné vystúpenie prezidenta Palestínskej samosprávy tu, aj na tlačovej konferencii, aj na spoločnom obede, a očakávala som, že sa dozvieme aj vízie, s akými príde aj Palestína k rokovaciemu stolu a ktoré umožnia, aby sa konečne zabezpečil mier pre bežný život ľudí v tejto časti sveta. Dúfala som a možno som aj očakávala, že Európsky parlament sa ujme úlohy určitého moderátora. Veľmi by som si priala, aby sme túto pomoc ponúkli, pretože obidve tieto časti sveta už potrebujú kľud.
Elmar Brok (PPE-DE), Vorsitzender AFET. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Dies ist einer der Augenblicke, wo man in hohem Umfang unsicher ist, nicht weiß, wie es weitergehen soll, und deshalb Sorge hat, dass dies vielleicht der Ausgangspunkt einer schlechten Entwicklung ist, nachdem wir über viele Jahre mit dem Beginn des Oslo-Prozesses die Hoffnung hatten, dass es an dieser Schlüsselstelle der Weltpolitik zu einer Einigung kommt. Präsident Abbas, der unmittelbar von seinen palästinensischen Mitbürgern gewählt worden ist und daher die Legitimation hat, schien in einer Mittlerrolle zu sein, um zwischen denjenigen, die für Gewaltverzicht und Anerkennung des Existenzrechts Israels sind, und der Hamas, die dieses bisher nicht anerkennt, aber eine Wahl gewonnen hat, so zu vermitteln, dass die Hamas herangeführt werden kann. Ich fürchte, heute wird offenkundig, dass diese Rolle verloren geht und man nicht weiß, wer sie sonst ausfüllen kann.
Die Aktion in Jericho ist ein erheblicher, emotionalisierender Vorgang, der zu Schwierigkeiten auf der palästinensischen Seite führt. Aber durch den Abzug der internationalen Beobachter aus den Vereinigten Staaten und Großbritannien fürchte ich noch sehr viel mehr darum, dass das Quartett seine Glaubwürdigkeit als Stabilisator und Sicherheitsgarant verliert. Ich fürchte, dass das Ganze sehr viel tiefgehender ist.
Auf der anderen Seite hat man bei der Aktion der Fatah in Gaza gesehen, dass auch diejenigen, die bisher unter der Führung von Abbas für Gewaltverzicht waren, jetzt, nachdem sie die Wahlen verloren haben und von den Töpfen weg sind, eine neue Rolle annehmen. Und auf der anderen Seite ist die Hamas noch nicht da. Die einen, die für Gewaltverzicht waren, laufen weg vom Gewaltverzicht, und die anderen sind noch nicht beim Gewaltverzicht angekommen. Das scheint mir die gegenwärtige Situation zu sein. Präsident Abbas wie auch das Quartett haben an Glaubwürdigkeit verloren, um die Dinge wieder zurechtzurücken. So stellt sich mir heute das Bild dar. Ich hoffe, diese Beschreibung der Situation erweist sich in unserem Interesse als falsch.
(Beifall)
Véronique De Keyser (PSE), présidente de la mission d'observation de l'UE dans les territoires palestiniens. – Monsieur le Président, j'ai eu l'occasion, avec mon collègue McMillan-Scott, de voir durant trois quarts d'heure, hier soir, le Président Abbas, et je voudrais vous exprimer, sincèrement, le choc que nous avons ressenti aux derniers événements et la colère qu'ils suscitent en nous.
Vous avez dit, Monsieur le Président, que c'était le destin ou le hasard: cela n'a rien à voir ni avec le destin ni avec le hasard. Le fait que la prison de Jéricho ait été assaillie, alors même que le Président palestinien est aujourd'hui en Europe pour plaider sa cause, emmenant avec lui Saeb Erakat, l'homme fort de Jéricho, ne doit rien au hasard. La mise en scène, aujourd'hui, de prisonniers, à moitié nus, avec un bandeau sur les yeux, les bras attachés, ne doit rien au hasard dans un pays qui, on le sait, est écorché. Un rien peut déchaîner la violence et l'affaire des caricatures n'est pas si loin.
Nous sommes donc aujourd'hui confrontés à un événement extrêmement grave qui, comme M. Brok vient de le dire, cherche à miner l'homme qui est le garant de la stabilité avec Israël, mais qui est aussi le garant de la résistance au Hamas, pour entraîner celui-ci sur la voie de la pacification. C'est cela qu'on a essayé d'atteindre aujourd'hui.
Je ne sais pas à qui profitera le crime, mais je sais, en tout cas, que nous, ici, au Parlement européen, nous ne devons pas être dupes ni partager la responsabilité de ce crime: nous devons le dénoncer.
C'est vrai que la situation est difficile, c'est vrai que des négociations étaient en cours au sujet du prisonnier Saadate, c'est vrai que ce prisonnier-là avait été impliqué dans le meurtre d'un ministre israélien, meurtre qui lui-même faisait suite à l'assassinat d'un responsable du FPLP. Allons-nous relancer ce cycle de la violence? Nous devons dire non, nous devons garder la tête froide, mais nous devons dénoncer avec fermeté ce qui s'est passé hier. C'est vraiment, très, très grave, Monsieur le Président.
(Applaudissements)
Edward McMillan-Scott (PPE-DE), Chairman of the European Parliament’s delegation for observation of the elections in Palestine. – Mr President, as you say, I chaired the delegation from this Parliament to the presidential elections in January 2005, when President Mahmoud Abbas was elected freely and fairly by the people of Palestine, and again in January 2006 when the parliamentary elections took place in such controversial circumstances. Nevertheless, they were free and fair.
We find ourselves with a man – Mahmoud Abbas – whose history you have described back to the 1970s, his commitment to peace, and his presence here today in an Assembly of 25 nations, directly elected, representing the very values that we are seeking to encourage in other parts of the world and especially in the Middle East: human rights, democracy, the rule of law, the free media, and so on. These are the values which I believe President Mahmoud Abbas was prepared to accept and of which he spoke in his inauguration speech in January 2005.
Speaking as a Briton, and with a deep commitment to the process of peace and democracy in the Arab world, I find it paradoxical, ironic and tragic that the two countries which speak so much about democracy in the Arab world are the very countries – the United States and the United Kingdom – which walked away from that prison, which abandoned their international responsibilities instead of reinforcing the prison’s security. We knew there was a problem; they knew there was a problem. It was their duty to deal with it. They did not: they walked away.
I hope, Mr President, that, when the Euromed Parliamentary Assembly, over which you preside, meets in Brussels in a few days time, we will hear a statement from the Commission and the Council on precisely what happened, why it happened, when it happened and who took the orders. There is a case to answer here and a case that may need to be answered to the international community, but starting in this Parliament.
(Applause)
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident! Mahmud Abbas hätte heute vor Ihrem Parlament auftreten und eine Rede halten sollen. Aus den bekannten Gründen musste dieser Auftritt abgesagt werden. Es ist daher selbstverständlich, dass sich die Fraktionsführer und andere maßgebliche Abgeordnete hier zu Wort gemeldet haben.
Ich möchte aber doch die Gelegenheit nutzen, im Namen des Rates kurz unsere große Besorgnis über die anhaltende und eskalierende Gewalt im Nahen Osten zum Ausdruck zu bringen. Die Außenministerin und Ratsvorsitzende, Ursula Plassnik, hat die gewaltsamen Übergriffe radikaler Palästinenser auf EU-Einrichtungen verurteilt und sich im Übrigen auch den Appellen des Sicherheitsrates und des Generalsekretärs der Vereinten Nationen in diesem Sinne angeschlossen.
Das prioritäre Ziel ist die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung und der Schutz von Menschenleben. Wir müssen alle Verantwortlichen daran erinnern, dass sie die Verantwortung für den Schutz von Menschenleben und die Befreiung der noch in Haft befindlichen Geiseln haben.
Wie Herr Pöttering richtig gesagt hat, ist es nicht die Zeit für Schnellschüsse. Auch der Rat wird sich nunmehr beraten, welche Schritte konkret unternommen werden müssen. Ich stimme auch mit Herrn Schulz überein, der gesagt hat, dass alle Institutionen – das Parlament, aber auch der Rat und die Kommission – hier gefordert sind, in verantwortungsvoller Weise dafür zu sorgen, dass der Nahostfriedensprozess nicht endgültig unterbrochen wird, sondern weitergehen kann.
Wir fordern Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde zur Zurückhaltung auf, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Ich möchte in diesem Sinne auch Herrn Abgeordneten Cohn-Bendit zustimmen, dass wir unilaterale Maßnahmen verhindern und vermeiden müssen. Das ist nicht der Weg zu einer Lösung der Probleme im Nahen Osten. Die Außenminister haben sich gerade in den letzten Wochen und Monaten immer wieder sehr intensiv mit dem Problem des Nahen Ostens auseinandergesetzt, zuletzt am vergangenen Wochenende in Salzburg beim informellen Außenministertreffen, über das die Außenministerin heute berichten wird.
Angriffe auf Einrichtungen, Geiselnahmen, alle Arten von Gewalt stehen nicht nur im Widerspruch zu unseren eigenen Werte. Sie stören auch die Friedensbemühungen und laufen diesen zuwider. Wir hoffen, dass es uns allen gemeinsam gelingen wird, den Friedensprozess wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
(Beifall)
José Manuel Barroso, Presidente da Comissão. Senhores Deputados, associo-me à expressão, que aqui foi generalizada, de lamento pelo facto de não ter sido possível hoje ouvir aqui o Presidente Mahmud Abbas. Eu próprio tinha agendada uma reunião com ele e lamento o facto de esse encontro não ter sido possível. De qualquer modo, ontem mesmo, a Comissária Ferrero Waldner teve uma reunião com o Presidente Mahmud Abbas e, em nome da Comissão, teve ocasião de lhe exprimir o nosso apoio na procura de uma solução pacífica para a questão da paz no Médio Oriente.
Quero aqui hoje deixar bem claro que condenamos, sem qualquer ambiguidade, todas as formas de violência a que temos assistido naquela região, venham elas de onde vierem, e apelamos ao sentido de responsabilidade e à máxima contenção de todas as partes neste momento. Associamo-nos àqueles que aqui exprimiram a sua preocupação pela situação extremamente grave que se vive naquela região.
Temos de fazer, naturalmente, uma menção especial ao facto de alguns europeus terem ficado numa situação de reféns e de terem sido atacadas as instalações da União Europeia e de alguns Estados-Membros também naqueles territórios.
Quero lembrar que ninguém tem ajudado mais o povo palestiniano do que a União Europeia. A União Europeia tem sido e quer continuar a ser dador em relação ao povo palestiniano, portanto pedimos e fazemos um apelo vibrante para que não sejam usadas quaisquer formas de violência contra instalações da União Europeia, instalações dos Estados-Membros ou contra os nossos nacionais e fazemos um apelo, a todas as partes, de contenção no sentido de evitar um agravamento da situação e de trabalharmos juntos para que o povo de Israel e o povo palestiniano possam vir a viver em paz.
(Aplausos)
El Presidente. Acabado el turno de intervenciones, quiero señalarles que la Conferencia de Presidentes estudiará las propuestas que los presidentes de los grupos políticos eleven y que dentro de diez días tendrá lugar en Bruselas la sesión plenaria de la Asamblea Parlamentaria Euromediterránea, con la cual acaba la Presidencia de la Unión Europea de esta Institución.
Quiero hacer un llamamiento a todos para que este encuentro se aproveche a fin de que ese diálogo al que todos han hecho referencia esta mañana se desarrolle debidamente. Muy en particular pido a la Comisión y al Consejo que su presencia en esta Asamblea Parlamentaria Euromediterránea esté a la altura de las circunstancias, porque en anteriores reuniones su presencia quizá no haya estado al nivel que hubiésemos deseado y que solicitamos.
Espero que en esa Asamblea Parlamentaria Euromediterránea la Comisión y el Consejo puedan presentar informes, medidas, propuestas que contribuyan al diálogo euromediterráneo y a la solución que Europa puede aportar a los problemas del Oriente Medio, que los acontecimientos de ayer ciertamente no han contribuido a mejorar.
Hans-Peter Martin (NI). – Herr Präsident! Ich beziehe mich auf Artikel 142 in Kombination mit Artikel 132 und 137 der Geschäftsordnung. Demokratie kann nur funktionieren, wenn sich die Volksvertreter in ihrem persönlichen Verhalten nicht in krassem Widerspruch zu Wählerwünschen und Versprechen an die Wähler befinden. Wenn wir verlangen – und das müssen wir teilweise –, dass Verzicht geübt wird, wenn öffentliche Haushalte knapp werden, möchte ich Sie erneut auffordern, endlich pünktlich mit Ihren Sitzungen zu beginnen; heute geschah dies wieder fünf Minuten verspätet. Ihr persönliches Verhalten mit den angehäuften Verspätungen hat den Steuerzahler schon Hunderttausende Euros gekostet. Die Kolleginnen und Kollegen, die als zentrales Wahlversprechen gesagt haben, sie gehen ehrlich mit den Kosten um, möchte ich – basierend auf den weltweit führenden Tageszeitungen von heute, International Herald Tribune und New York Times – auffordern, das endlich auch einzuhalten.
(Der Präsident unterbricht den Redner.)
Es ist bitter, dass Sie jetzt auch noch versuchen, mir das Wort zu entziehen.
El Presidente. Señor Martin, ¿en qué consiste su cuestión de orden?
Hans-Peter Martin (NI). – Herr Präsident! Ich habe die Anmerkung gemacht und die Aufforderung ausgesprochen, dass Sie sich bitte endlich pünktlich hier einfinden. Ihr Vorgänger Pat Cox hat so dem Steuerzahler Hunderttausende Euro erspart. Das gilt auch für die Ausschüsse. Der Schaden, der da entsteht, beträgt 12 Millionen Euro jedes Jahr. Dann kann man nicht sagen, wir haben kein Geld für wichtige soziale Projekte.
El Presidente. Señor Martin, esto no es una cuestión de orden. Me permito recordarle que el tiempo que usted malgasta también le cuesta dinero al contribuyente.
Robert Atkins (PPE-DE). – Mr President, I rise on a point of order. I do not wish to delay the House long, but I have to raise this point because it is a serious matter. Under Rule 191(8), relating to the Committee on Petitions, of which I am a member, a petitioner to the Parliament can insist on anonymity. However, in a recent case being considered by the Committee on Petitions, the anonymity of Mrs X, a former member of Lloyd’s, was breached, and as a direct result of that, Mrs X is being pursued by the British Government to the full extent of the law.
This could not have happened if her anonymity had been preserved. It is essential, therefore, that this Parliament protect her position, maintain the rights of petitioners and stand up to the British Government. The chairman of the committee has written to you as a matter of urgency, but has not yet even had the courtesy of a reply. When will you respond, Mr President, and will you protect the rights and privileges of this Parliament and its petitioners?
El Presidente. Señor diputado, está usted en su derecho de pedir lo que quiera, pero no amparándose en una cuestión de orden. El procedimiento que usted ha seguido tampoco es el adecuado. Ruego a todos que utilicen los procedimientos reglamentarios adecuados para formular sus planteamientos.
No es una cuestión de orden que tenga algo que ver con el desarrollo de la sesión de hoy. No obstante, revisaré las circunstancias en las que se encuentra el escrito que usted dice haberme dirigido y la respuesta que imagino debe de estar en curso.
Por favor, no apelen a procedimientos de orden referentes única y exclusivamente al desarrollo de los trabajos de la sesión en curso para suscitar otras cuestiones que, por importantes que sean, no pueden ampararse a través de las peticiones que ustedes formulan.
3. Příprava Evropské rady/Lisabonská strategie (rozprava)
El Presidente. De conformidad con el orden del día, procedemos al debate a partir de las declaraciones del Consejo y de la Comisión sobre la preparación del Consejo Europeo y la Estrategia de Lisboa.
Como hemos modificado el orden de nuestros trabajos, a consecuencia de la anulación de la sesión solemne, este debate se prolongará aproximadamente hasta las doce. El turno de votaciones tendrá lugar a continuación del debate.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren Abgeordnete! Eine Woche vor der Frühjahrstagung des Europäischen Rates ist diese heutige Debatte eine ausgezeichnete Gelegenheit, um gemeinsam die Kernprioritäten zu diskutieren, mit denen sich dieser Gipfel beschäftigen wird. Wie Sie wissen, wird die Umsetzung der Lissabon-Strategie bei diesem Gipfel den zentralen Platz einnehmen. Es versteht sich von selbst, dass eine gründliche Vorbereitung die beste Voraussetzung für das Gelingen eines solchen Vorhabens ist. Daher haben die Fachräte, die für die verschiedenen Themen zuständig sind, die Schwerpunkte des Europäischen Rates aus ihrer Sicht beleuchtet und ihre Beiträge vorgelegt. Der Entwurf der Schlussfolgerungen wird nunmehr im Zuge des festgelegten Verfahrens geprüft.
Am ersten Tag des Europäischen Rates, also am 23. März, wird auch – wie üblich – der dreigliedrige Sozialgipfel stattfinden. Dabei soll eine Konzertierung zwischen dem Rat, der Kommission und den Sozialpartnern insbesondere in den Bereichen Beschäftigungs- und Wirtschaftspolitik sowie Sozialschutz sichergestellt werden.
In diesem Zusammenhang begrüßen wir ausdrücklich die Initiativen der Europäischen Institutionen für mehr Verantwortlichkeit, für mehr ownership auf Gemeinschaftsebene und die wertvollen Beiträge, die z.B. das zweite interparlamentarische Treffen des Europäischen Parlaments mit den nationalen Parlamenten geliefert hat. Auch die Öffentlichkeit ist in diesem Zusammenhang gefordert.
Die Regierungen der Mitgliedstaaten haben die Aufgabe, ihren Bürgern die Dringlichkeit der Umsetzung dieser Partnerschaft für Arbeitsplätze und Wachstum besser verständlich zu machen. Dabei ist es wichtig, dass auch die regionalen und die lokalen Gebietskörperschaften – im Rahmen der jeweiligen Verfassungen – und die Zivilgesellschaft in die Ausgestaltung und Durchführung der nationalen Reformprogramme einbezogen werden.
In diesem konstruktiven Geiste wollen wir auch im Zuge der heutigen Debatte eine offene Diskussion über Lösungsmöglichkeiten für die gemeinsamen wirtschaftlichen und sozialen Probleme unserer Europäischen Union und über die wichtige Rolle, die Sie, die Volksvertreter, hier einnehmen.
Der Europäische Rat hat bekanntlich im März 2005 eine tief gehende Erneuerung der Lissabon-Strategie beschlossen und auch den Ablauf gestrafft. Der neue Governance-Zyklus basiert auf Partnerschaft und Verantwortlichkeit. Im Rahmen ihrer Tagung in Hampton Court haben die Staats- und Regierungschefs der neu belebten Lissabon-Strategie weitere politische Impulse gegeben und sich dabei auf die Frage konzentriert, wie europäische Werte die Modernisierung der Wirtschaft und der Gesellschaft in einer globalisierten Welt untermauern können.
Nicht zuletzt hat der Europäische Rat auf seiner Tagung im Dezember des vergangenen Jahres eine politische Einigung über die Finanzielle Vorausschau 2007-2013 erzielt. Das ist an sich ein wichtiges Signal dafür, dass die Europäische Union imstande ist, Lösungen zu finden, obwohl wir selbstverständlich wissen, dass wir uns mit Ihnen in einem intensiven und schwierigen Dialog befinden, den wir konstruktiv führen wollen, um diese Einigung zwischen den Regierungen nunmehr auch gemeinsam mit Ihnen umzusetzen.
Europa muss sich neuen Herausforderungen stellen. Dazu gehören die Verschärfung des Wettbewerbsdrucks von außen – wirtschaftlich und technologisch –, die Alterung der Bevölkerung, steigende Energiepreise sowie die Notwendigkeit, die Energiesicherheit zu gewährleisten.
Seit Ende 2005 ist eine zaghafte, aber doch allmähliche wirtschaftliche Erholung zu verzeichnen. In der Europäischen Union werden im Dreijahreszeitraum 2005 bis 2007 voraussichtlich sechs Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitslosigkeit würde sich dann um fast einen Prozentpunkt im Jahr 2007 reduzieren. Die weitere Verringerung der Arbeitslosigkeit von fast 19,5 Millionen Menschen, die Erhöhung der Produktivität und die Steigerung des Wachstumspotenzials bleiben jedoch die wichtigste Herausforderung der Europäischen Union.
Diese – wenngleich nur mäßige – Erholung der Wirtschaft ist eine hervorragende Gelegenheit, Strukturreformen im Einklang mit den nationalen Reformprogrammen entschieden voranzutreiben und eine intensivere Haushaltskonsolidierung im Einklang mit dem neuen Stabilitäts- und Wachstumspakt zu verfolgen. Konkrete Zielvorgaben und Zeitpläne sind ein nützliches Instrument, um die Durchführung der geplanten Reformen zu beschleunigen und bessere Ergebnisse bei Wachstum und Beschäftigung zu erzielen.
Auf Grundlage seiner Beschlüsse vom Frühjahr 2005 hat der Europäische Rat integrierte strategische Leitlinien angenommen. Auf deren Basis haben dann die Mitgliedstaaten nationale Reformprogramme erstellt, die den jeweiligen Bedürfnissen der Länder entsprechen. Die Kommission hat ein „Lissabon-Programm der Gemeinschaft“ vorgelegt, in dem Maßnahmen vorgeschlagen werden, die auf Gemeinschaftsebene getroffen werden sollen. Auch der jährliche Fortschrittsbericht der Kommission leistet einen wichtigen Beitrag zum Funktionieren des Prozesses der erneuerten Lissabon-Strategie für Wachstum und Beschäftigung.
Alle Mitgliedstaaten haben ihre nationalen Reformprogramme schnell und gründlich ausgearbeitet. Diese Programme, die auf den jeweiligen Bedarf und die konkrete Lage der Mitgliedstaaten zugeschnitten sind, dienen zur Umsetzung der Reformen. Die nationalen Reformprogramme sind ein entscheidender erster Schritt, um mit stärkerer Eigenverantwortung und größerem Bewusstsein für die Reformprioritäten voranzukommen. Diese nationalen Reformprogramme sind insgesamt eine gute Grundlage für die Weiterarbeit an der Reformagenda.
Nach Auffassung der Kommission – und ich möchte an dieser Stelle dem Präsidenten der Kommission, Herrn Barroso, ganz besonders herzlich für die Arbeit der Kommission danken, die für die Vorbereitung des Gipfels von ganz hervorragender Bedeutung ist, und vor allem auch dafür, dass hier sehr schnell und sehr gründlich gearbeitet wurde – sollten jedoch einige Programme spezifischere Zielvorgaben und Zeitpläne sowie weitere Einzelheiten über die Haushaltsaspekte der vorgesehenen Reformen enthalten und sich auch eingehender mit Fragen des Wettbewerbs und die Beseitigung von Marktzugangshindernissen befassen.
Die notwendigen Instrumente sind vorhanden. Oberste Priorität der Mitgliedstaaten wird 2006 daher die rechtzeitige und umfassende Umsetzung unserer Ziele sein. Dazu werden die Mitgliedstaaten erforderlichenfalls die Maßnahmen, die sie bereits vorgesehen haben, intensivieren.
Die Kommission hat keine Aktualisierung der Leitlinien für Wachstum und Beschäftigung vorgeschlagen, d.h. diese Leitlinien werden auch weiter in vollem Umfang Gültigkeit haben. Der Fokus nach den großen Veränderungen im Vorjahr soll nunmehr auf mehr Handeln und mehr Kontinuität liegen.
Die Mitgliedstaaten haben im Einklang mit der neuen Lenkungspraxis für die Strategie konkrete Anstrengungen unternommen, um die nationalen Parlamente und Vertreter regionaler und lokaler Gebietskörperschaften sowie die Sozialpartner und andere Vertreter der Zivilgesellschaft in die Ausgestaltung ihrer nationalen Programme einzubeziehen.
Die Bürger Europas müssen nun noch aktiver in den Prozess einbezogen werden, um sie davon zu überzeugen, dass rechtzeitige und sinnvoll durchgeführte Reformen zu mehr und besser verteiltem Wohlstand beitragen werden.
Dazu zählt in ganz besonderem Maße auch die Mithilfe dieses Hohen Hauses. Das Europäische Parlament kann uns helfen, bei allen Akteuren mehr Verantwortlichkeit, mehr ownership für die Lissabon-Strategie zu erreichen und Beteiligung auch für die Zukunft sicherzustellen. Aussprachen wie die heutige bieten hier eine ganz besonders willkommene Gelegenheit.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch erwähnen, dass die österreichische Präsidentschaft dem in erster Lesung im Europäischen Parlament gefundenen Kompromiss zur Dienstleistungs-Richtlinie ganz besonders große Bedeutung beimisst. Das Ergebnis ist durchaus ausgewogen und stellt eine gute Grundlage für die weitere Arbeit dar. Schon an der erheblichen Anzahl der eingebrachten Abänderungsanträge zeigt sich, wie umstritten dieses Dossier nach wie vor ist. Im Lichte dieses Ergebnisses und der bisherigen Debatte im Rat ist die Präsidentschaft bestrebt, dass der Europäische Rat die Kommission nun zur frühestmöglichen Vorlage des überarbeiteten Vorschlags auffordern und die Hoffnung zum Ausdruck bringen wird, dass die Institutionen in der Lage sein werden, den Gesetzgebungsprozess rasch abzuschließen.
Es ist die Absicht des Vorsitzes, dass der Europäische Rat im Rahmen der im vergangenen Jahr angenommenen Integrierten Leitlinien spezifische vorrangige Maßnahmen festlegt, die bis Ende 2007 durchzuführen sind. Der Frühjahrsgipfel widmet sich damit im Rahmen der erneuerten Lissabon-Strategie jenen Themen, die in den nationalen Reformprogrammen und im Bericht der Europäischen Kommission als vorrangig erachtet wurden, nämlich Forschung, Entwicklung und Innovation, Politik für kleine und mittlere Unternehmen, Beschäftigung und Energie. Selbstverständlich sollten Maßnahmen auch weiterhin im Allgemeinen im Rahmen aller drei Bereiche der Lissabon-Strategie (Wirtschaft, Soziales, Umwelt) getroffen werden. Damit wir in eine konkrete Phase der Realisation und zu sichtbaren Ergebnissen kommen, müssen wir eine gute Mischung aus überprüfbaren Selbstverpflichtungen der 25 Mitgliedstaaten und Empfehlungen der Kommission anstreben. Die Höhe des diesbezüglichen Ambitionsniveaus ist im Moment noch Gegenstand der Diskussionen zur Vorbereitung des Rates.
Eine Säule der Lissabon-Strategie ist Forschung und Innovation als Motor für Produktion und Wissensnutzung. Wir haben uns bereits vor nunmehr 4 Jahren das Ziel gesetzt, dass wir in Europa im Jahr 2010 eine Forschungsquote von 3 % erreichen wollen, wobei ein beträchtlicher Anteil dieser Ausgaben, nämlich zwei Drittel, vom Unternehmenssektor finanziert werden soll. Es wäre intelligent, die Mittel, die von Seiten der Europäischen Union zur Verfügung stehen, gemeinsam mit eigenen nationalen Anstrengungen zu erhöhen. Dazu muss auch die Kooperation von Hochschulen, Forschung und Wirtschaft als Beitrag zur Erhöhung der Forschungsquote forciert werden.
Wie wir alle wissen, sind wir aber gerade in diesem für unsere Zukunft so entscheidenden Bereich nicht wirklich gut unterwegs – die Forschungsausgaben in der Union erreichen derzeit nur etwa 1,9 %.
Durch unsere Anstrengungen gemeinsam mit der Europäischen Kommission konnten wir eine Dynamik in Gang setzen und das Bewusstsein bei den Mitgliedstaaten wecken, dass konkrete Zielvorgaben und Selbstverpflichtungen zur Steigerung der Ausgaben für Forschung wichtig sind. Hier haben auch bereits sämtliche Mitgliedstaaten das Ambitionsniveau erhöht und sich entsprechende nationale Ziele gesetzt.
Außerdem spielen in unserer schnelllebigen Informationsgesellschaft moderne Kommunikationsstrategien eine wesentliche Rolle bei der Förderung von Innovationen. Was die Hochschulbildung betrifft, wollen wir die Mitgliedstaaten dazu auffordern, bis 2007 – entsprechend ihren nationalen Gepflogenheiten – den Universitäten den Zugang zu zusätzlichen privaten Sponsorgeldern zu erleichtern und Barrieren für die Zusammenarbeit zwischen akademischen Einrichtungen und der Wirtschaft zu beseitigen.
Zweitens muss mehr getan werden, um die Rahmenbedingungen für Unternehmen, das Unternehmerpotenzial und insbesondere die Situation der Klein- und Mittelunternehmen, zu erschließen. Dies gilt es im Rahmen des Europäischen Rates ebenfalls zu thematisieren. Kleine und mittlere Unternehmen stellen einen großen Teil der europäischen Wirtschaft dar und können mit Recht als deren Motor bezeichnet werden. Es gibt in der Europäischen Union rund 23 Millionen kleine und mittlere Betriebe, die fast 75 Millionen Arbeitsplätze stellen. Maßnahmen zur Stärkung und Förderung der kleinen und mittleren Unternehmen als Rückgrat der europäischen Wirtschaft können daher wesentlich zu Wachstum und Beschäftigung beitragen. Wir wollen auch die administrativen Hürden für KMUs verringern und die für Unternehmensgründungen benötigte Zeit und Kosten reduzieren.
(Der Präsident unterbricht den Redner.)
El Presidente. Señor Winkler, discúlpeme, normalmente no está limitado el tiempo de intervención del Consejo y de la Comisión, pero esta mañana tenemos problemas de horario, debido al tiempo que hemos consumido en el debate previo. Le rogaría que, si pudiera, ajustara también su intervención para que los diputados pudiesen intervenir. Se lo agradecería.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident! Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich zu lang spreche. Ich werde kürzen und abschließen. Es besteht dringender Handlungsbedarf in einer Reihe von Themen. Meine Intervention wäre unvollständig, wenn ich nicht auch den Arbeitsmarkt, insbesondere auch die Förderung der Integration von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt nennen würde. Gerade beim Europäischen Rat wollen wir uns ganz besonders der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit widmen. Ein Anliegen ist es, bis 2010 die Rate der Schulabbrecher zu senken und dafür zu sorgen, dass mehr junge Leute eine höhere Schulausbildung haben. Auch die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit muss im Mittelpunkt unserer Bemühungen stehen.
Schließlich wird auch das Thema Energie eine besonders wichtige Rolle spielen; nicht nur aufgrund der Bedeutung, die dieser Sektor für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum hat, sondern natürlich auch vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse. Ich hoffe, dass vom Europäischen Rat auch in dieser Hinsicht wie zu all den anderen Themen, die ich genannt habe, wichtige Impulse ausgehen werden, die die zukünftige Arbeit aller Institutionen der Europäischen Union entscheidend beeinflussen werden.
El Presidente. No, señor Presidente. La Presidencia del Consejo, como la Comisión, no tiene tiempo tasado de palabra, pero precisamente hoy tenemos todos que repartirnos un recurso escaso y no renovable como es el tiempo.
José Manuel Barroso, président de la Commission. Monsieur le Président, Mesdames et Messieurs les députés, le Conseil européen de la semaine prochaine intervient à un moment important. Nous observons actuellement les premiers indices encourageants d'un renforcement de la confiance des consommateurs en Europe: les investissements reprennent, les chiffres de la croissance s'améliorent progressivement. Ce sont là de bonnes nouvelles. Profitons de ce contexte économique favorable pour faire un nouveau bond en avant vers notre objectif de croissance et d'emploi. Passons à la vitesse supérieure.
L'an dernier, nous avons proposé une révision en profondeur de la manière de piloter la politique économique en Europe. Nous sommes convenus de travailler ensemble au sein d'un partenariat. Nous nous sommes réparti les responsabilités. Nous avons recentré notre stratégie et nos préoccupations sur l'essentiel. Votre Assemblée a accordé un soutien massif à cette nouvelle approche, et je souhaite féliciter le Parlement pour le rôle qu'il joue à cet égard.
Dans son rapport au Conseil de printemps, la Commission propose plusieurs actions prioritaires en faveur de la croissance et de l'emploi. Je ne souhaite pas entrer dans le détail de toutes les mesures spécifiques que nous proposons de prendre, mais dégagerai quelques thèmes qui me paraissent aujourd'hui particulièrement importants.
Je me réjouis aujourd'hui que vingt-cinq programmes nationaux de réformes aient été adoptés. Ils exposent comment chacun des États membres entend traduire, dans la réalité de ses spécificités nationales, les lignes directrices convenues ensemble pour la croissance et pour l'emploi. Certes, les plans nationaux de réformes n'ont pas tous le même niveau d'ambitions, certes, ils n'ont pas tous la même qualité: ils constituent néanmoins une bonne base de travail.
Comprenons-le bien. Il ne s'agit là que d'une première étape, et chacun sait que les rapports ne créent pas des emplois. Il s'agit maintenant de voir la volonté politique, la détermination dans l'application, précisément, de ces intentions.
C'est pourquoi, cette année, il est temps de traduire les paroles en actes. Au cours des prochains mois, la Commission travaillera en étroite coopération avec les États membres en vue d'aider à la mise en œuvre de leurs programmes nationaux et d'en assurer le suivi. Je suis très reconnaissant au Parlement du rôle qu'il assume à cet égard. Les sessions parlementaires communes entre le Parlement européen et les représentants des parlements nationaux consacrées à la stratégie de Lisbonne ont contribué notablement à sensibiliser les parlementaires nationaux aux enjeux et les ont encouragés à être parties prenantes du processus.
Il est toutefois vrai, Mesdames et Messieurs les députés, qu'il y a encore un travail à faire, en termes d'appropriation nationale de cette nouvelle stratégie pour la croissance et pour l'emploi. Dans le cadre du partenariat, les États membres tirent des enseignements de l'expérience des autres. Chacun a quelque chose à offrir, chacun a quelque chose à apprendre, mais je n'insisterai jamais assez sur le fait qu'il nous faut une action qui ne se situe pas uniquement au niveau de la Commission, du Conseil, du Parlement européen mais qu'il faut, aussi, engager positivement les parlements nationaux, les partenaires sociaux, les partis nationaux - et pas seulement les partis européens - et l'opinion publique européenne. C'est une condition pour le succès de notre stratégie renouvelée pour la croissance et pour l'emploi.
Autre question importante: la libre circulation des travailleurs. J'ai noté que le Parlement, dans la résolution qu'il a proposée pour clôturer ce débat, demandait, je cite, "aux États membres de parvenir au plus vite à établir une totale liberté de circulation des citoyens et des travailleurs dans l'Union européenne, tout en menant une action déterminée pour promouvoir la qualité du travail sous tous ses aspects". Je fais entièrement mienne cette proposition du Parlement européen. Les faits vous donnent d'ailleurs raison. Une analyse récente de la Commission montre clairement que le flux des travailleurs des États membres d'Europe centrale et orientale vers les quinze anciens États membres a eu, pour l'essentiel, des effets positifs. Ce n'est là qu'une des raisons pour lesquelles la Commission salue l'annonce faite récemment - après la publication de notre communication - par la Finlande, le Portugal, l'Espagne, d'abord, et par les Pays-Bas maintenant, qu'ils se joignaient à l'Irlande, au Royaume-Uni et à la Suède pour lever les restrictions à la libre circulation des travailleurs en Europe. Je suis impatient de voir d'autres pays se joindre à eux.
(Applaudissements)
Dans une économie mondialisée, aucun État membre ne peut se permettre de faire cavalier seul. Le moment est mal choisi pour faire preuve de nationalisme économique. Ce n'est pas avec des rhétoriques nationalistes que nous pourrons construire l'Europe de demain.
(Applaudissements)
Défendre ses champions nationaux dans le court terme conduit, généralement, à plus longue échéance, à les reléguer en deuxième division. Les entreprises plus performantes, qui ont dû affronter toute la rigueur de la concurrence, laisseront les champions nationaux derrière elles lorsqu'elles se présenteront sur les marchés internationaux. Soyons clairs, Mesdames et Messieurs les députés, ce dont nous avons besoin, ce n'est pas de champions nationaux, c'est de champions mondiaux basés en Europe en tirant le maximum de profit de notre marché intérieur.
(Applaudissements)
Qu'il n'y ait pas de malentendu, cependant. La Commission exercera ses prérogatives si des entreprises abusent de leur position dominante sur le marché. Elle est légalement tenue de veiller à l'application des règles de la concurrence et de protéger le consommateur. Elle assume pleinement ce devoir.
The challenge of globalisation calls for a strengthening of the internal market. Freedom to provide services is an essential element of the internal market, and we have already said that the services sector, on the one hand, and small and medium-sized enterprises, on the other, are the most relevant drivers today for employment in Europe.
I want to thank you for the result of Parliament’s first reading of the Services Directive. You came forward with amendments generally based on a broad consensus which can now move us forward. The Commission will respond positively to your consensus.
Early next month we will present an amended proposal, which will be largely based on this first reading and the discussions in the Council. We know that the Austrian Presidency will work on the common position of the Council shortly thereafter. I hope that this legislation can then be adopted swiftly, as we need to make progress in this area if we are serious about growth and jobs.
(Applause)
The energy challenges of the 21st century require a strong and effective response. After a long period of relative stability, we can no longer take secure and affordable energy supplies for granted. Increased import dependence, higher energy prices and climate change are challenges shared by all European Union Member States. Only a European response, based on sustainability, competitiveness and security, can deal with the magnitude of these challenges.
In the Commission’s Green Paper we have highlighted six key actions. We must create a truly single European electricity and gas market. We must achieve better integration. With better integration comes more solidarity between the Member States in times of crisis. We must accelerate the transition to a low-carbon economy, using both new energies and existing ones to ensure sustainability. We must change not just energy supply but energy demand. There is considerable scope to use energy more efficiently to the benefit of the climate, consumers and our security.
Europe is at the leading edge of the development of low-carbon technologies. We must stay there. We need more European innovation for renewables and everything that concerns environmentally friendly technologies. Last but not least, we must foster a more coherent and integrated approach in our relations with third countries and in international fora.
I sometimes hear people say that a European energy policy is not feasible because it touches areas where Member States have national strategic interests. I do not need to remind you that the very basis of the European Community was in fact a common European policy on coal and steel, the two areas which were considered the most sensitive in terms of the national strategic interest of the Member States at that time. It is exactly because energy is strategic that we need a European strategy and not 25 national strategies. That is precisely the reason why we need that strategy.
(Applause)
The Green Paper invites everybody to contribute to this important debate. I am very encouraged by the good reaction that our Green Paper received and by the very committed support of the Austrian Presidency, and I look forward to strong support from the European Parliament for this new European Union strategy.
I also want to stress the need for social cohesion to be considered an integral part of the growth and jobs creation strategy. The Commission is keenly aware of the need to ensure high-quality jobs and avoid precarious working conditions. I believe that globalisation offers major opportunities, but we cannot and should not ignore the pressure on companies and workers resulting from fierce international competition. That is why the Commission has proposed a European globalisation adjustment fund. That fund will act as a shock absorber to the powerful engine of globalisation. It will complement Member States’ efforts to help get the workers affected back on their feet again. The important thing is to get people retrained and back on the job ladder in a sustainable way. We need to involve social partners in our discussions on jobs and labour markets.
Europe’s economic future depends on having the best educated and trained people, with a full range of skills and the adaptability required for a knowledge economy. That is why we must boost investment in higher education significantly. The Commission suggests a target of 2% of GDP by 2010.
At the same time, we must boost Europe’s research and development spending to 3% of GDP by 2010. That means more ambitious national targets and more ambitious measures to achieve them. We have some excellent universities and research centres which will really benefit from more funding. However, our systems are fragmented. There is a gap between higher education and research, on the one hand, and companies and the economy on the other. They do not appear to be connected.
Too many of our top brains are leaving Europe. That is why the Commission, in search of excellence, has proposed a European institute of technology. A European institute of technology would complement other measures; it would use the resources made available by its participating partners and do so more effectively for their benefit and for the benefit of the entire European Union economy. It is an ambitious project. I will be asking the Heads of State and Government to endorse this idea and I am asking Parliament for support. Airbus and Galileo have shown us the importance of successful European flagships. The EIT should be the next one; it is a symbol of a European purpose, but it is not just a symbol: it adds value to our collective efforts in terms of research, education and innovation.
I am also aware of the need to do more in this area and I believe that this can be a clear commitment now for this knowledge triangle. In short, more commitment to Europe will bring more prosperity and freedom to our citizens.
I warmly thank you for your support so well expressed in your motion for a resolution. Next week the European Council must show a similar commitment to growth and jobs. The time has now come for delivery, not of more words but of action.
(Applause)
Hans-Gert Poettering, im Namen der PPE-DE-Fraktion. – Herr Präsident, Herr Kommissionspräsident, Herr Ratspräsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Lissabon steht für Wachstum, Beschäftigung und damit im Kern für Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft der Europäischen Union, und ich freue mich auch über das persönliche Engagement des Kommissionspräsidenten und darüber, dass er für seine Kommission hier einen Schwerpunkt setzt.
Ich danke Ihnen, Herr Kommissionspräsident, dafür, dass Sie sagen, dass ein Rückfall in den wirtschaftlichen Nationalismus oder – manche wollen es ja positiv beschreiben – den ökonomischen Patriotismus der Niedergang der europäischen Wirtschaft wäre und dazu führen würde, dass wir im Weltmaßstab bei der Globalisierung in keiner Weise wettbewerbsfähig sind.
(Beifall)
Deswegen bedanke ich mich für die kämpferische Haltung. Sagen Sie es auch im Rat bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs. Herr Staatssekretär Winkler, wir schätzen Sie sehr als Persönlichkeit und dass Sie hier sind, aber wenn der Kommissionspräsident hier ist, dann wäre es auch angemessen, dass auch die Ratspräsidentschaft entsprechend hochrangig mit einem Minister vertreten wäre. Auch darüber müssen wir einmal nachdenken. Ich möchte ausdrücklich meinen Respekt vor Ihrer Person zum Ausdruck bringen, aber die Institutionen müssen auch gleichwertig in solchen Debatten vertreten sein. Ich sage das unabhängig von parteipolitischer Zugehörigkeit. Es geht um die Institutionen der Europäischen Union.
Das Europäische Parlament gibt dem Lissabon-Prozess – der ja ein ständiger Prozess ist und der nicht begrenzt ist auf das Jahr 2010 – eine große Priorität. Deswegen haben wir die Lenkungsgruppe unter Vorsitz unseres Kollegen Joseph Daul eingesetzt. Ich bin froh darüber, dass die drei größten Fraktionen – ja, vielleicht kommen die anderen noch eines Tages dazu, Francis Wurtz – dies zu einem Kern ihrer Arbeit machen, und natürlich auch die Grünen, die aber jetzt gar nicht da sind, und vielleicht noch einige andere ...
(Protestbekundungen)
.... ja, die Vorsitzenden sind nicht da, also freuen Sie sich doch darüber, wenn ich Ihren Vorsitzenden so viel Aufmerksamkeit schenke. Der gemeinsame Binnenmarkt, der freie Austausch von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital ist die Voraussetzung dafür, dass die Europäische Union auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig ist.
Ich fordere die Staats- und Regierungschef sowie die Regierungen auf, dass sie sich an dem Bemühen des Parlaments um die Dienstleistungsrichtlinie ein Beispiel nehmen. Ich sage den Regierungen: Wer jetzt meint, dass er etwas anderes erreichen will, der zerstört diesen Kompromiss der Dienstleistungsrichtlinie. Deswegen fordere ich die Regierungen auf, sich ein Beispiel am Europäischen Parlament zu nehmen.
Ich begrüße auch – das ist nicht meine Aufgabe, aber ich freue mich als Vorsitzender der EVP-ED-Fraktion –, dass einer der Vorsitzenden der Grünen jetzt auch da ist. Gemeinsam werden wir Europa schaffen, Herr Kollege Daniel Cohn-Bendit.
Wir brauchen Unternehmergeist in der Europäischen Union. Unternehmen sind ja nichts Abstraktes, sondern sich zu engagieren bedeutet die Verwirklichung von Freiheit. Unternehmergeist bedeutet Schaffung von Arbeitsplätzen. Hier brauchen wir eine positive Perspektive.
Wir begrüßen, Herr Kommissionspräsident, dass Sie den Vorschlag für ein Europäisches Institut für Technologie gemacht haben. Dies darf nicht bedeuten, dass eine neue große universitäre Behörde geschaffen wird, sondern ein Netzwerk zwischen den verschiedenen bestehenden europäischen technologischen Instituten, so dass wir einen Mehrwert bekommen und dass Europa in der Frage der Innovation, in der Frage der Forschung wirklich mit führend wird in der Welt. Sie haben GALILEO genannt, Sie haben Airbus genannt. Wir brauchen neue Projekte, und insofern unterstützen wir Ihre Überlegungen.
Abschließende Bemerkung: Ich habe keine 15 Minuten wie Rat und Kommission. Auch darüber müssen wir einmal nachdenken, Herr Präsident, wie wir mehr Ausgewogenheit herbeiführen können. Ich plädiere dafür, dass das Europäische Parlament auch in diesen Fragen eng mit den nationalen Parlamenten zusammenarbeitet, weil es unsere gemeinsame Aufgabe ist – die nationale, die europäische –, Europa wettbewerbfähig zu machen und die Europäische Union wirtschaftlich und insgesamt in eine gute Entwicklung zu bringen.
(Beifall)
Christopher Beazley (PPE-DE). – Mr President, I rise on a point of order under Rules 166(1) and 121(2). I apologise for interrupting the debate, but before it began Sir Robert Atkins rose on a point of order which you ruled to be out of order because it did not concern the business of the day. He was actually referring to an extremely important issue which is covered by Rule 166. When the Parliament’s Rules are being disregarded, it is quite in order for a Member to draw that to your attention.
Sir Robert was stating that the British Government may well be acting ultra vires and in breach of Community law as regards a breach of confidence. The Committee concerned has written to you. I ask you whether it is possible for you to give your reply to Sir Robert Atkins before the vote.
I should like to remind you once again that I am referring to Rule 166(1) and Rule 121(2).
I apologise for this interruption.
El Presidente. Yo también lamento esta interrupción.
Señoras y señores diputados, a partir de ahora, la presidencia tendrá que ser más estricta en la consideración de las peticiones por cuestiones de orden, porque, una y otra vez, ustedes recurren a este procedimiento para fines para los que no está pensado.
Martin Schulz, im Namen der PSE-Fraktion. – Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Lissabon-Prozess war, als er auf den Weg gebracht wurde, der erste richtige, meiner Meinung nach auch sehr durchdachte Versuch, eine europäische Antwort auf die Herausforderungen der Globalisierung zu geben. Der Ansatz, der in Lissabon gefunden wurde, war, dass wir auf Dauer im interkontinentalen Wettbewerb nur überleben und mit Konkurrenten in anderen Kontinenten wettbewerbsfähig bleiben können, wenn wir die stärkste wissensbasierte Gesellschaft und Volkswirtschaft der Welt werden – aber auf europäischer Ebene.
Das war ein richtiger Schritt. Was ist aber seither geschehen? Die, die diesen Schritt beschlossen haben, können sich nicht entscheiden, ob sie ihn auf europäischer Ebene gehen wollen oder auf nationaler Ebene. Sie sind hin- und hergerissen zwischen der Botschaft „Wir können in diesem Wettbewerb nur noch europäisch überleben“, was richtig ist, oder der Botschaft im eigenen Land „Na ja, im Prinzip sind wir als Regierung stark genug, es auch selbst zu machen“, was beim Wähler natürlich besser ankommt. Das Ergebnis ist: Es wird weder auf europäischer Ebene noch auf nationaler Ebene ausreichend in den Lissabon-Prozess investiert. Das ist die Bilanz nach sechs Jahren!
(Beifall)
Herr Kommissionspräsident, ich bin dankbar für das, was Sie gesagt haben, aber ich bedauere auch, dass Sie etwas verschweigen. Zwischen dem, was Sie heute wieder beschrieben haben, was notwendig wäre an – auch finanzpolitischem – Engagement, und dem, was in Wirklichkeit passiert, klaffen große Lücken. Sie haben mit Ihrer Kommission beschrieben, was zur Finanzierung der EU in den nächsten sieben Jahren notwendig ist, und der Rat hat eine Finanzgrundlage beschlossen. Nur, zwischen Ihrer Forderung, und dem, was der Rat beschlossen hat, klafft eine Lücke von 40,82 %!
Der Rat hat 40,82 % weniger für die Finanzielle Vorausschau beschlossen, als Sie gefordert haben. Das, Herr Präsident, sind die unterschiedlichen Botschaften, die unterschiedlichen Bausteine. Wenn man ständig unterschiedliche Bausteine produziert, kann man kein schönes Haus bauen. Damit kann man nicht einmal eine Bruchbude bauen. Damit kann man nicht einmal eine Schihütte in Arlberg am Lech bauen – oder umgekehrt, Lech am Arlberg, in der man dann abends Seemannslieder singen kann. Willkommen im Tal, Herr Präsident! Der Abfahrtslauf ist ja jetzt beendet.
(Heiterkeit)
Der Trilog zur Finanziellen Vorausschau, den wir in den nächsten Tagen erleben, und der danach folgende Gipfel machen diesen Widerspruch wieder einmal deutlich: Beim Trilog regieren die Krämerseelen, die den letzten Euro zusammenkratzen, damit er nicht nach Europa gegeben werden kann.
(Beifall)
Und drei Tage später treffen sich die Staats- und Regierungschefs und verkünden wieder, wie wichtig der Lissabon-Gipfel ist, wie wichtig die Lissabon-Ziele sind. Genau das hemmt Europa, dass es nämlich keine kohärente, keine konsistente Vorgehensweise beim Lissabon-Prozess gibt!
Wir haben im Europäischen Parlament versucht, eine Kombination hinzubekommen zwischen dem, was an Flexibilisierung in Europa notwendig ist, und dem, was an sozialer Kohäsion unverzichtbar ist. Denn beides gehört zusammen. Wer die Bevölkerung mitnehmen will – jawohl, Herr Staatssekretär Winkler, da haben Sie Recht –, wer will, dass die Menschen mitgehen, der muss die Globalisierung als Chance beschreiben, der muss aber auch das Risiko mindern, dass Globalisierung immer zum Abbau sozialer Standards benutzt wird. Wir haben bei der Dienstleistungsrichtlinie versucht zu sagen, Flexibilität wo nötig und möglich, ja, aber unter Erhalt der sozialen Kohäsion. Und deshalb gehe ich davon aus, dass die Beschlussfassung des Europäischen Parlaments für Kommission und Rat die Grundlage bei der weiteren Beratung zur Dienstleistungsrichtlinie ist. Ich kann nur warnen, davon abzuweichen! Sie haben die Zusage gegeben, ich habe heute von Ihnen gehört, Herr Ratspräsident, dass Sie diese Zusage auch einhalten. Wir werden auch darauf achten, dass das eingehalten wird. Dessen können sie sicher sein!
Wenn wir über die Zukunft des Lissabon-Prozesses reden, dann ist jetzt tatsächlich genug Papier beschriftet worden. Was wir brauchen, sind Investitionen in Forschung und Qualifizierung, damit uns nicht die Besten in andere Kontinente weglaufen. Was wir brauchen, ist Investition in lebenslanges Lernen. Denn wenn eine gute Qualifikation Voraussetzung für den Zugang zum Arbeitsmarkt ist, dann ist lebenslanges Lernen ein Grundrecht, um diesen Zugang zum Arbeitsmarkt für jeden Mann und jede Frau zu garantieren.
Gestern hat uns der Präsident der Bundesrepublik Deutschland die Wünsche von jungen Männern und Frauen in Europa am Beispiel von Erasmus klar gemacht. Erasmus ist jedoch einer der Punkte, der bei der Finanziellen Vorausschau vom Rat am meisten gekürzt worden ist. Also, noch einmal: Es passt beim Lissabon-Prozess nichts zusammen.
(Beifall)
Graham Watson, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, more than at any time in the Union’s history there is a disjunction between those who seek to move forward and those who wish to turn back; between those who defend the single market and the Lisbon Agenda as the best means to guarantee long-term efficiency, competitiveness and growth, and those who reject free trade in favour of economic patriotism akin – as Giulio Tremonti said – to that immediately before the 1914-18 war.
The irony is that this so-called patriotism – thinly disguised economic nationalism – will bring as few benefits to the citizens of France, Spain or Poland as it does to the rest of Europe, for it is fair competition that drives the global market, raises quality and lowers prices, and it is fair competition that protectionism undermines. If any company can see commercial logic in merging with another, what business is it of ours to put roadblocks in its path? The great success of the euro, as the President of the Commission has pointed out, is that mergers and takeovers are proceeding apace. European industry is gearing up for the challenges of competing in a global economy.
These are issues for the Spring Council. They are issues for the Commission because the Commission is going to be tested in this climate as a defender and guarantor of the Treaties. Faced with an unprecedented assault on the internal market, the Commission must hold firm to the Treaties, hold firm to the basic freedoms and speak out when necessary – as you have, President Barroso, and as Commissioners McCreevy and Kroes have too – and act to defend the Union. But defence of the single market falls not only to the Commission; the Council has a role, as we stress in the motion we debate today. That means the Spring Council expediting transposition and implementation of the Union’s directives to deliver a single market with free movement of goods, services and capital. We want to see the European Council deal seriously with free movement of services, free movement of workers and free movement of capital. As they discuss the future financing of our Union, let the Heads of State and Government find the funds necessary for the training of our workforce, for the trans-European networks and for research and development through the European Institute for Technology, which will secure future economic dynamism.
It is time for our Heads of State and Government to formalise the Council meetings that take place in March and October. These need not be billed purely as economic policy summits; the demands of energy security, of peace in the Middle-East and of fighting internationally organised crime are equally urgent and should be on next week’s agenda. There should be public discussion too of the Union’s burgeoning defence policy, currently being planned behind closed doors. The Austrian Presidency opened to public scrutiny a recent Environment Council meeting; why not make this openness universal practice in the Council?
My group welcomes the Commission’s proposal to bring forward a concept paper so that we can discuss defence policy here in Parliament and involve our citizens in the discussion of what our continent can become.
President-in-Office, a century ago your country had a foreign minister who studied in Strasbourg, restored the old regime and dominated continental politics for 30 years. If Mrs Plassnik can emulate Metternich’s achievements, Europe will prosper. If she fails, she can always follow his example and flee to Britain.
Rebecca Harms, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, Herr Winkler, Herr Barroso! Meine Fraktion hat im Laufe der Zeit festgestellt, dass die Lissabon-Strategie nicht mehr die Strategie ist, die zu Beginn dieses sehr interessanten Prozesses definiert wurde. Dies ist in der Rede von Herrn Winkler sehr deutlich geworden. Es geht hier sehr einseitig um eine Strategie für Wachstum und Beschäftigung. Dass das Ziel der Nachhaltigkeit, der sozialen Gerechtigkeit, wie es in Göteborg formuliert worden ist, Teil dieser Strategie sein soll, ist völlig vernachlässigt worden. Ich befürchte – nach den Diskussionen, die ich in der Koordinierungsstruktur zu Lissabon erlebt habe, auch nach dem, was wir als Entschließungsantrag entwickelt haben, worüber wir heute abstimmen –, dass die Gefahr besteht, dass das Parlament nicht mehr bereit ist, dieser ehrgeizigen Strategie, Nachhaltigkeit und Wachstum tatsächlich miteinander zu verknüpfen, zu folgen.
Woran mache ich das fest? Es gibt überhaupt keine Bereitschaft, über wichtige Instrumente zu diskutieren, die den Erfolg garantieren würden. Wir haben in dieser Koordinierungsstruktur versucht, über Steuerpolitik zu diskutieren. Wenn man nicht bereit ist, innerhalb der Union eine vereinheitlichte Unternehmensbesteuerung anzugehen, wie sollen wir dann aus dem negativen Standortwettbewerb herauskommen? Wenn man nicht bereit ist, über ökologische Steuern zu reden, wie soll man dann von Seiten des Staates Nachhaltigkeit steuernd durchsetzen. Es gibt unter den Kollegen keine Bereitschaft, den Begriff Steuer überhaupt zu benutzen. Man hat Angst, die Bürger zu verschrecken. Man macht den Bürgern Versprechungen, sorgt aber nicht dafür, dass Instrumente geschaffen werden, mit denen man überhaupt in der Lage wäre, diese großen Versprechungen zu erfüllen.
Nehmen wir ein wichtiges aktuelles Beispiel: die Energiepolitik. Herr Verheugen, Herr Barroso, wenn Sie nicht bereit sind, die Verkehrspolitik in Ihre energiepolitischen Strategien einzubeziehen, wenn Sie nicht bereit sind, Ressourcenschonung und Effizienz tatsächlich in den Mittelpunkt der Strategien zu setzen, sondern wieder auf Laufzeitenverlängerung von Atomkraftwerken setzen, dann können Sie nur scheitern. Sie werden weder aus den Rohstoffabhängigkeiten herauskommen, noch werden Sie in der Lage sein, faire Preise auf dem Energiemarkt zu garantieren. Schauen Sie in die Länder mit hohem Atomstromanteil. Ist in Frankreich und Deutschland Elektrizität billig? Nein, sie ist teuer.
Zum Markt hätte ich einen Wunsch, Herr Barroso: Trauen Sie den Vorschlägen von Neelie Kroes von letzter Woche. Der Markt gilt derzeit nicht für die Energie. Wir brauchen Entflechtung von Produktion und Verteilung von Energie, Entflechtung von Produktion und Netz. Frau Kroes hat sehr richtig gesagt: Wir werden gegen die Energieriesen politisch nur eine Chance haben, wenn wir den Markt gegen die Energieriesen tatsächlich durchsetzen.
(Beifall)
Francis Wurtz, au nom du groupe GUE/NGL. – Monsieur le Président, Monsieur le Président de la Commission, Monsieur le représentant du Conseil, la Commission a, en règle générale, le chic pour trouver des patronymes évocateurs pour ses programmes: Erasmus, Socrates... Eh bien, elle aurait pu appeler sa stratégie de Lisbonne "Janus", du nom de la célèbre divinité romaine, habituellement représentée avec deux visages, l'un tourné vers l'avenir, l'autre vers le passé. Exactement comme l'Agenda de Lisbonne!
L'un de ces visages de la stratégie de Lisbonne pour la décennie 2000–2010 est avenant. Il évoque, je cite le texte des conclusions du Conseil européen de printemps 2005, "la nécessité d'investir dans le capital humain, qui est l'atout le plus important de l'Europe"; il annonce davantage d'emplois, même le plein emploi, ainsi que des emplois de meilleure qualité; il souligne l'importance de la recherche, de l'éducation, de l'innovation, ainsi que d'un tissu industriel solide sur l'ensemble du territoire de l'Union; il met même en avant l'objectif visant, je cite, "à mettre fin à la perte de diversité biologique d'ici à 2010".
Ce visage-là du Janus européen est tourné vers l'avenir. Il semble annoncer une telle ère de progrès social, économique et écologique qu'on a du mal à comprendre, à première vue, que la Commission considère, je la cite, "qu'il reste beaucoup à faire pour convaincre les citoyens que les réformes contribueront à l'avènement d'une prospérité accrue et partagée et pour les y associer".
Pourquoi diantre? C'est qu'il y a l'autre visage de la stratégie de Lisbonne, tourné, lui, vers les lancinantes obsessions libérales des dirigeants de l'Union. Je cite la dernière communication de la Commission: nécessité d'améliorer l'attractivité de l'Europe aux yeux des milieux d'affaires; réforme des retraites, du secteur de la santé, du marché du travail; assainissement budgétaire; majorer l'âge effectif du départ à la retraite; accroître la productivité du travail; veiller à l'existence d'une véritable concurrence dans le domaine des services; assurer la promotion d'une concurrence accrue sur les marchés de l'électricité et du gaz, etc.
La Commission attend même des syndicats qu'ils jouent, je la cite, "un rôle de démultiplicateur de cette stratégie libérale". Elle attend du Parlement qu'il se joigne à cet effort de communication.
Eh bien, ne comptez pas sur nous pour expliquer aux salariés allemands de la fonction publique qui se mobilisent contre l'allongement du temps de travail et la baisse des rémunérations, aux salariés italiens qui exigent la remise à plat de la loi 30, cette machine à fabriquer de la précarité, aux jeunes Français qui s'élèvent contre le projet d'un contrat de travail de deux ans permettant au patronat de licencier comme bon lui semble, aux femmes salariées britanniques qui s'opposent au projet de porter l'âge du départ à la retraite de 60 à 65 ans, aux salariés des nouveaux pays membres d'Europe centrale qui ne veulent pas que leurs pays soient considérés comme une zone low cost et revendiquent leurs droits au progrès social, ou encore à tous ceux qui s'opposent à la stratégie de compression des dépenses publiques et sociales menée sous l'égide du Pacte de stabilité, ne comptez pas sur nous, dis-je, pour leur expliquer qu'ils se trompent puisque la stratégie de Lisbonne prépare, contrairement aux apparences, leur bonheur!
En vérité, les deux volets de Lisbonne sont incompatibles. Il faut mettre en échec le second, pour faire vivre le premier. Tel est notre choix.
Jens-Peter Bonde, for IND/DEM-Gruppen. – Hr. formand! Efter det franske og hollandske nej til forfatningen besluttede EU-topmødet at arrangere tænkepause om Europas fremtid. Det viser sig nu, at det ikke var en tænkepause, men snarere en ændring af rækkefølgen for hvem, der skulle ratificere hvornår. Siden de to nej'er er forfatningen godkendt i Luxembourg, Cypern, Malta, Letland og senest Belgien. Estland er i gang, og Finland vil godkende, før det skal overtage formandskabet 1. juli. Vi var en delegation fra Forfatningsudvalget i Helsinki forleden. Kun et enkelt lille parti, de sande finners parti, vil respektere det franske og hollandske nej. Forfatningen foreslår, at ratifikationer kan fortsætte, indtil man når 80 % af landene, så skal der være et særligt topmøde. Men forfatningens bestemmelser kan ikke være basis for at ændre Nice-traktaten, her er reglen enstemmighed. Forfatningen er derfor formelt død efter det franske og hollandske nej. I Holland har regeringen meddelt, at den ikke vil ratificere den forkastede tekst. I Frankrig siger de ledende politikere det samme. Det er derfor illegalt at fortsætte ratifikationerne uden ny beslutning, medmindre Frankrig og Holland spiller dobbeltspil og siger en ting hjemme og noget andet i Bruxelles.
Jeg vil gerne spørge formandskabet: Har Frankrig og Holland formelt accepteret, at ratifikationerne kan fortsætte uden at ændre i den forkastede tekst? Var det ikke bedre at bruge tænkepausen til at tænke nye ideer og så udarbejde en tekst, som borgerne kan godkende ved folkeafstemning i alle lande den samme dag? En tekst, hvor overskrifterne kunne være åbenhed, nærhed og demokrati.
Brian Crowley, on behalf of the UEN Group. – Mr President, I should like to thank the President-in-Office of the Council, Mr Winkler, and President Barroso for their presentations here today.
Having looked at and discussed this issue over a number of years, one of the things that strikes me is: what do we really want from the Lisbon Strategy? The core elements and goals are still as valid today as they were when it was first agreed: to make Europe the most dynamic and innovative economy in the world by 2010. Unfortunately what we hear today is everything but the kitchen sink being thrown into what the Lisbon Strategy should be doing. Perhaps we are too ambitious or too wide-ranging with regard to the areas that we want to see included.
One of the most important issues – brought up by all speakers in this House today – has been the investment in human capital: the issue of training, education and the way in which that leads to further research, and future innovation and development. Let us really look at what is happening in the European Union at the present time. Look at the human demographic situation, where we have an ageing population, a dropping birthrate in most Member States, and where we do not have strategies to respond to that. We need strategies that look to the positive facet of that ageing population, to the experience that they have; but also strategies that are realistic in seeing that people are being denied opportunities to access the new labour market. We need to give them the skills and training that they require to work in the so-called digital economy.
Despite all the honeyed words we may spout here, the reality of who is best able to deliver on those strategies – who is best able to give those skills to young workers, students or older people who want to retrain or re-skill – is that it is not the European Union, but each Member State. That is why we have asked for national plans with clear targets that will guarantee the return of the investment.
When we speak about the European employment strategy, social cohesion and social partnership, it is vital that people are carried along, but it is also vital that people wake up and see the reality of what is happening with relocation of industry – as was discussed yesterday – and the lack of investment in research and development. Look at the 20 leading biotechnology firms in the world. Nineteen are American and one is Swiss – none is within the European Union.
If we want to be realistic about being the most dynamic then we must take tough decisions to reflect that position.
(Applause)
Leopold Józef Rutowicz (NI). – Panie Przewodniczący! Sprawozdanie grupy wysokiego szczebla pod przewodnictwem Wima Koka określił realistycznie stan, w jakim znajduje się gospodarka Unii Europejskiej, której grozi marginalizacja w stosunku do rynków azjatyckich i amerykańskiego. Rynek globalny jest przyjazny dla organizmów gospodarczych sprawnych, konkurencyjnych, oferujących tanie i dobre produkty oraz usługi. Do sukcesu działań na rzecz strategii lizbońskiej należy zaliczyć bezpośrednie zaangażowanie państw i parlamentów do podjęcia prac nad programami wdrożenia strategii. Również podjęcie prac nad programem zabezpieczenia energetycznego może stworzyć lepsze, stabilne warunki dla rozwoju gospodarczego. W realizacji strategii bierze udział liczny zespół ludzi zaangażowanych i to może napawać optymizmem. Problemem jest skuteczność działań i opory, na jakie napotyka ich realizacja, jak np. tworzenie rynku wewnętrznego, rynku pracy, tworzenie klimatu dla restrukturyzacji i powoływania przedsiębiorstw, wzrost innowacyjności a tym samym likwidacja bezrobocia i wzrost płac. Potrzebny jest konsensus pomiędzy grupami politycznymi, związkami zawodowymi i pracodawcami. Na duże opory napotyka restrukturyzacja i porządkowanie rynku rolnego, limitowanie produkcji rolnej. Nieopłacalność produkcji niektórych gałęzi powoduje likwidację wielu gospodarstw oraz wzrost bezrobocia i ilości ziemi nieużytkowanej. Dlatego konieczne jest szybkie uruchomienie produkcji rolnej o gwarantowanej sprzedaży np. biopaliw i biomasy. Potrzebny jest wieloletni program przystosowania rolnictwa do nowych warunków rynkowych. Na duże przeszkody napotyka likwidacja protekcjonizmu, który nie tworzy, ale obniża wartość dodaną i powiększa koszty społeczne. Kończąc, chciałbym przytoczyć optymistyczną sentencję prezydenta Niemiec: "Z wyzwań należy uczynić szansę na sukces". Sądzę, że my to zrobimy.
Othmar Karas (PPE-DE). – Herr Präsident, Herr Kommissionspräsident, Herr Ratspräsident, meine Damen und Herren! Ich wünsche allen Institutionen alles Gute für die in den nächsten Wochen oder beim Gipfel zu beschließenden Taten, die Weichenstellungen für die europäische Zukunft sein müssen. Über allen Sitzungen der nächsten Wochen muss das Motto stehen: Taten statt Worte, wie der Kommissionspräsident gesagt hat.
Wir fordern Taten ein, die keinen Zweifel an der klaren Absage an den Partikularismus, Protektionismus und die Mentalität des „Jeder ist sich selbst der Nächste“ verdeutlichen. Wir fordern mutige, konkrete, überprüfbare europäische Taten der Mitgliedstaaten für Wachstum und Beschäftigung sowie zur Energiepolitik ein. Wir fordern, dass die Mitgliedstaaten bei der Dienstleistungsrichtlinie und bei der Finanziellen Vorausschau endlich nachziehen und nicht weiter stehen bleiben.
Was wollen wir? Erstens: Wir wollen entschlossene Taten, damit sich die Europäische Union mutiger, glaubwürdiger und entschlossener zur politischen Union weiterentwickeln kann. Die politische Union ist unser primäres Ziel.
Zweitens: Wir müssen einen funktionierenden Binnenmarkt schaffen und Taten setzen, damit er endlich zum Heimatmarkt weiterentwickelt wird. Wann können wir vom Heimatmarkt für alle sprechen? Wenn wir die vier Freiheiten für alle Bürger der EU grenzenlos so schnell wie möglich umsetzen. Freiheit und Verantwortung statt Fesseln, Protektionismus, Nationalismus und abschottende Übergangsregeln sind unser Ziel und schaffen einen gemeinsamen Mehrwert für die Bürger Europas.
(Beifall)
Drittens: Wer nationalisiert statt europäisiert, streut den Menschen Sand in die Augen. Wo sind die Initiativen und die Projekte zur Umsetzung des Plan D und zur Beteiligung der Bürger am europäischen Projekt? Viertens: Ich fordere aber auch die Mitentscheidung des Europäischen Parlaments bei allen binnenmarktrelevanten Fragen, bei den Fragen von Wachstum und Beschäftigung, bei der Finanziellen Vorausschau. Es zeigt sich, dass die Regel der Einstimmigkeit im Rat blockiert, europäische Lösungen verhindert erschwert und den Partikularismus stärkt. Das wollen wir nicht.
Fünftens: Wir benötigen konkrete europäische Projekte, nicht bloß nationale Aktionspläne: Die Schaffung eines europäischen Forschungsrahmensaums, die Schaffung einer europäischen Infrastruktur, die Schaffung eines europäischen Energiemarkts, die Schaffung eines europäischen Luftraums, die Schaffung einer europäischen Gründungs- und Innovationsoffensive, den Ausbau der europäischen Bildungsprogramme. Dafür wollen wir Projekte und Taten sehen und nicht nur Erklärungen. Sechstens: Wir haben keine gemeinsame Wirtschaftspolitik. Daher müssen wir die Wirtschaftspolitiken viel stärker koordinieren. Die EU ist eine Chance. Der Partikularismus und der Protektionismus sind unser hausgemachtes Risiko.
(Beifall)
IN THE CHAIR: MR McMILLAN-SCOTT Vice-President
Robert Goebbels (PSE). – Monsieur le Président, Monsieur le Président en exercice du Conseil, Monsieur le Président de la Commission, une stratégie sans moyens, c'est comme Napoléon sans armée: impuissante et finalement inutile. C'est la menace qui plane sur la stratégie de Lisbonne. Des perspectives financières chétives, des budgets nationaux en déséquilibre, un budget communautaire qui représente moins d'un tiers du seul déficit du budget américain: l'Union en est-elle donc réduite à des gesticulations?
Le projet de résolution que j'ai établi avec mon excellent collègue Klaus-Heiner Lehne indique quelques pistes intéressantes, même si notre Parlement se refuse parfois à regarder la vérité en face. Ainsi, la majorité a écarté le fait qu'une bonne partie du surplus de croissance des États-Unis ces dernières années était le résultat de l'intégration de plus de dix millions d'immigrés légaux. Il nous faut une politique d'immigration européenne plus généreuse. Une telle politique se ferait-elle aux dépens des pays en développement? Selon les Nations unies, les transferts monétaires des immigrants à leurs familles représentent plus du double de l'aide internationale au développement. Le développement économique spectaculaire de l'Inde, de la Chine, de Taiwan, de Hong Kong doit beaucoup à la création d'entreprises par d'anciens émigrés rentrés au pays.
L'Europe de la recherche reste à construire. Ce sont surtout les entreprises moyennes qui n'investissent pas assez. Une des causes de ce phénomène est l'accès trop bureaucratique aux fonds européens. Une autre est le manque de coopération entre entreprises et universités. Ces dernières devraient pouvoir se procurer davantage de moyens en valorisant leurs activités de recherche par des brevets, des licences et en investissant dans des "jeunes pousses".
En matière énergétique, l'Europe doit s'allier aux autres grands consommateurs, les États-Unis, le Japon, la Chine et l'Inde, pour contrebalancer les cartels et les oligopoles qui dominent les secteurs du pétrole et du gaz. Face à un marché dominé par une poignée de pays producteurs, il est vain de chercher son salut dans la seule libéralisation du marché européen, surtout quand cette libéralisation aboutit à la constitution de quelques soi-disant champions européens qui finiront par se partager le marché. La libéralisation du marché énergétique américain fut loin d'être une réussite.
L'évolution démographique à laquelle est confrontée l'Europe ne constitue pas un défi pour le financement de la sécurité sociale uniquement. Le gain de dix, vingt ans d'espérance de vie pour des populations généralement bien formées et en bonne santé est également une grande chance. Il faut élaborer des stratégies concernant le vieillissement actif, la retraite à la carte, l'intégration des seniors dans la vie sociétale. L'Europe doit renoncer à son discours pessimiste sur l'avenir et saisir au contraire toutes les occasions nouvelles pour bâtir cette société dynamique et inclusive, à laquelle vise la stratégie de Lisbonne.
PRZEWODNICZY: J. ONYSZKIEWICZ Wiceprzewodniczący
Alexander Lambsdorff (ALDE). – Herr Präsident! Ein Jahr nach der Halbzeitbilanz der Lissabon-Agenda ist es Zeit, erneut zu fragen, wo Europa steht. Die Antwort auf diese Frage fällt leider ernüchternd aus: Nach dem politischen Schock durch das Nein gegen die Verfassung droht jetzt ökonomische Lähmung. Lissabon droht zu einer Jahrmarktattraktion zu werden, der berühmten Dame ohne Unterleib. Denn es gibt ja einen Konsens, dass die Umsetzung der Strategie Sache der Mitgliedstaaten ist, aber gerade dort sehen wir unter dem Schlagwort des Wirtschaftspatriotismus protektionistische Fehltritte, die Anlass zu erheblicher Sorge geben.
Die Vorstellung, wir könnten mehr Lissabon, mehr Wettbewerbsfähigkeit mit weniger Binnenmarkt erreichen, zeugt entweder von Realitätsverlust oder von Unehrlichkeit. Europas wirtschaftlicher Erfolg beruhte in den letzten fünfzig Jahren auf den vier Freiheiten des Binnenmarktes. Von diesen sind drei akut gefährdet. Es begann vor zwei Jahren mit der Beschränkung der Mobilität für Arbeitskräfte aus den EU-Mitgliedsländern in Osteuropa durch Deutschland, Österreich und andere. Nun zeigt sich aber, dass Länder, die nicht in die Arbeitnehmermobilität eingegriffen haben, wie Großbritannien, von positiven Erfahrungen berichten.
Schauen wir auf den freien Kapitalverkehr: Italien verbietet den Erwerb von Beteiligungen an italienischen Kreditinstituten, Polen wendet sich gegen die Fusion von UniCredit und HBV, Franzosen und Spanier wehren sich gegen die Übernahme von heimischen Energieversorgern. Das ist besonders ironisch, denn gerade im Energiesektor ist ein europäisches Vorgehen angesagt. Glauben wir denn, wir könnten eine gemeinsame Energiepolitik ohne einen Energiebinnenmarkt erreichen? Die Klarheit der Kommission ist in dieser Frage sehr zu begrüßen. Es ist zu hoffen, dass der Rat ihren Empfehlungen folgt.
Die dritte Freiheit – die der Dienstleistungen – ist ebenfalls in Gefahr. Die von Deutschland, Belgien und Frankreich betriebene Verwässerung der Dienstleistungsrichtlinie bedeutet nichts anderes, als dass die Arbeitsteilung auf diesem Gebiet weiter aufgehoben bleibt. Übertragen auf den Warenverkehr würde dies bedeuten, dass z.B. Renault seine Autos nur dann nach Deutschland exportieren dürfte, wenn sie in Deutschland genau so viel kosten wie ein Volkswagen. Und was sollen wir von Škoda halten? Arbeiter in Mladá Boleslav verdienen weniger als ihre Kollegen, die Audis oder Citroëns montieren. Ist das auch Sozialdumping? In der Logik der gewerkschaftlichen Argumentation zur Dienstleistungsrichtlinie sind Forderungen nach Strafzöllen auf Industrieprodukte aus Mitgliedstaaten mit niedrigerem Lohnniveau nur eine Frage der Zeit. Nichts anderes sind übrigens, systematisch betrachtet, Forderungen an die neuen Mitgliedstaaten, ihre Unternehmenssteuern zu erhöhen.
Lissabon ist kein Selbstzweck, der Binnenmarkt ist kein Selbstzweck. Europa braucht gerade in seinem kontinentalen Kern neues Wachstum, mehr Wachstum, um den Millionen von Arbeitslosen eine neue Perspektive zu verschaffen. Das ist eine politische, soziale und letztendlich eine moralische Verpflichtung. Wer den Binnenmarkt in Gefahr bringt, versündigt sich an den Arbeitslosen Europas. Ihnen sind wir verpflichtet, für sie, die Schwächsten unserer Gesellschaft, müssen wir Lissabon zum Erfolg führen. Das gilt auch für die Älteren. Die Entschließung des Parlaments betont die Bedeutung der demographischen Entwicklung; auch die Alten von heute und morgen bedürfen unserer Aufmerksamkeit. Wir brauchen Wachstum, um unsere Sozialsysteme zu stabilisieren. Mit Umverteilung allein ist es eben nicht getan. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass wir diese Debatte in Brüssel führen sollten, und nicht in Straßburg.
Pierre Jonckheer (Verts/ALE). – Monsieur le Président, Monsieur le Président du Conseil, Monsieur Barroso, Monsieur Verheugen, je suis écologiste mais je ne vais pas vous parler d'énergie. J'ai des collègues, que vous connaissez, très compétents sur le sujet.
Je voudrais vous parler du rôle de la Commission dans la stratégie de Lisbonne. Vous avez insisté, à de nombreuses reprises et à juste titre, sur le fait que, pour que cette stratégie réussisse, il faut une large adhésion populaire et il faut que les parlements nationaux et tous les acteurs soient correctement impliqués. Je crois qu'il convient, à cette fin, que la Commission envoie deux messages clairs.
Le premier message consiste à dire que la stratégie de Lisbonne n'est pas synonyme de concurrence échevelée entre les États membres. Nous défendons au contraire un modèle de coopération et de solidarité entre les États membres.
Le deuxième message consiste à dire que, dans une Union européenne de vingt-cinq États membres, il ne peut pas y avoir des citoyens ou des travailleurs de première et de deuxième catégories.
Je vous donne à présent trois exemples concrets, sur lesquels j'attendrais de votre part un message plus offensif. Premier exemple, la libre circulation des travailleurs. Vous y avez fait allusion, vous avez publié un rapport - qui est très bien - et vous vous félicitez de ce que certains États nationaux s'alignent sur la Commission. J'attendrais du président de la Commission et du collège que, dans l'intérêt de l'Union européenne, ils disent aux États qui ne veulent pas la suivre ou qui sont réticents: Messieurs, vous faites fausse route.
Deuxième exemple, concernant la directive sur les services, le Parlement a rejeté le principe du pays d'origine, le PPO. Quel était le problème avec ce principe? C'est qu'on ne voulait pas organiser le marché unique sur une mise en concurrence des règles nationales sans harmonisation suffisante. Vous devriez maintenant, pour rassurer les travailleurs, dire clairement ceci: le Portugais, l'Allemand et le Slovaque qui travaillent sur un chantier en Pologne doivent avoir le même salaire, et inversement. Autrement dit, la directive sur le détachement des travailleurs doit être renforcée et vous avez les prérogatives pour le faire.
Troisième exemple, concernant la question de l'évolution de la fiscalité en Europe, la Commission a progressé sur le dossier de l'harmonisation de la base imposable dans le cadre de la fiscalité des entreprises. Vous devez, en 2007-2008, déposer un rapport sur le budget et les ressources futurs de l'Union européenne. Ayez la volonté politique et le courage de dire ceci: il n'est pas acceptable - d'autres collègues en ont parlé - que le budget soit réduit au point de devoir ramener à deux tiers le budget prévu pour les jeunes étudiants ou les jeunes travailleurs.
En d'autres termes, Monsieur Barroso, j'attends, pour la mise en œuvre de la stratégie de Lisbonne, que vous ne vous réfugiez pas seulement derrières les États membres, même s'ils ont un rôle important à jouer, mais que vous dépassiez votre rôle d'honest broker, d'intermédiaire impartial, et que vous trouviez réellement, parce que vous avez le monopole de l'initiative législative, la force de défendre l'intérêt européen qui est menacé par la montée des replis nationaux.
Ilda Figueiredo (GUE/NGL). – É tempo de ver e ouvir os protestos e lutas que crescem contra as medidas neo-liberais contidas nesta Estratégia de Lisboa, agora revista, e cujas consequências são o contrário do que tinham prometido em 2000 na Cimeira de Lisboa.
Com a intensificação da liberalização dos mercados, a privatização de serviços públicos e a promoção da flexibilidade laboral, agora flexisegurança, como diz a Comissão, o que temos é menor crescimento económico, mais desemprego e mais trabalho precário, mais pobreza e maiores desigualdades na repartição do rendimento, sempre em nome da competitividade e da livre concorrência.
Hoje é mais claro que os dois pilares fundamentais das políticas neo-liberais são o pacto de estabilidade e a chamada Estratégia de Lisboa a que se adicionam os cortes brutais nos fundos comunitários, transformando a coesão económica e social numa simples miragem.
Por isso, como defendemos na resolução que apresentámos, é fundamental que a Estratégia de Lisboa seja substituída por uma estratégia europeia para a solidariedade e o desenvolvimento sustentável, que promova o investimento na investigação e na inovação visando um desenvolvimento equilibrado e duradouro, na qualidade do trabalho em todos os seus aspectos, na melhoria das qualificações, em infra-estruturas básicas de apoio à indústria, nos serviços públicos, na protecção do ambiente e em tecnologias ecológicas, designadamente na área da energia e dos transportes, na melhoria das normas laborais, sociais, ambientais e de segurança, para conseguir uma harmonização aos mais altos níveis, e na economia social.
Urge também uma nova agenda de política social visando o desenvolvimento de uma sociedade ...
(O Presidente interrompe a oradora)
John Whittaker (IND/DEM). – Mr President, Mr Barroso wants the European Union to engage with civil society; Mr Winkler wants to motivate EU citizens. But there is nothing more likely to cause observers of the European Union to yawn or sigh or say, ‘oh, no, not again!’, than talk of the Lisbon Agenda. Can we not accept that the Lisbon Strategy has sunk, just like the Stability Pact has sunk, which is most unfortunate because that is what underpins the euro currency? If the Lisbon Strategy has not sunk, why do we keep needing to relaunch it?
We all want economic growth and jobs; we all want the economies of Europe to thrive. However, it must be time to recognise that we do not have the right formula. Rather than being the force that drives the necessary reforms, it is the EU with its endless regulations and interference that is holding back the economies of Europe. Recent modest improvements in some European Union economies have been achieved despite the European Union. They are more a result of global development.
The economies of the EU do not need a Lisbon Strategy: they need to be left alone to let markets work and to let entrepreneurs create jobs. Can we not see that by continuing to talk about the Lisbon Strategy, the European Union is emphasising its own impotence? Therefore I recommend a period of silence: stop talking about an agenda that, year after year, has been universally acknowledged as a failure.
Guntars Krasts (UEN). – Priekšsēdētaja kungs! Pēc Lisabonas procesa pārskatīšanas pagājušajā gadā radās cerība, ka stratēģija ieguvusi jaunu dinamiku, tomēr pēdējā pusgadā notiekošais parāda, ka reālā darbība stratēģijas mērķu sasniegšanā turpina atpalikt.
Eiropas Komisija, izvērtējot dalībvalstu programmas Lisabonas stratēģijas izpildei, runā par centienu dubultošanu Lisabonas mērķu sasniegšanai. Manuprāt, šobrīd nozīmīgs panākums būtu jau tad, ja izdotos vismaz uz pusi samazināt tos centienus, kas tiek patērēti Lisabonas uzdevumu apiešanai. Pēdējais spilgtākais piemērs ir Pakalpojumu direktīva, kas bija iecerēta kā būtisks impulss iekšējā tirgus liberalizācijai un konkurētspējas kāpināšanai un kalpoja arī kā viens no Lisabonas stratēģijas stūrakmeņiem. Eiropas Parlamenta kompromisa variants maz ko spēs pienest kopējā tirgus aktivizēšanai, vismaz ne jau Lisabonas stratēģijas darbības laikā. Tāpat arī citās jomās arvien vairāk redzam, kas jebkuras izmaiņas un reformas sastop pieaugošu sociālu un politisku pretsparu. Milzu enerģija tiek tērēta, lai saglabātu esošo situāciju un norobežotos no pārmaiņām un reformām, taču tieši reformas Eiropas Savienības iekšējā tirgū, tā integrācijas pakāpes padziļināšana ir galvenais, kas var nodrošināt stimulējošu vidi Lisabonas stratēģijas izpildei.
Maz vēl kas panākts, lai Lisabonas uzdevumiem nodrošinātu koordinētu finanšu atbalstu. Kaislīgajā finanšu perspektīvas apspriešanas gaitā dalībvalstu valdību pārstāvjiem stratēģiskie apsvērumi nebija prātā, un finanšu perspektīvā iezīmēta ļoti vāja saikne ar Lisabonas uzdevumiem. Tāpat maz paveikts, lai strukturālo fondu izlietojumu saskaņotu ar Lisabonas prioritātēm. Būtu jāpanāk struktūrfondu izmantošana un Lisabonas stratēģijas ciešāka koordinācija gan Eiropas Savienības, gan dalībvalstu līmenī, saskaņojot nacionālās attīstības plānus ar Lisabonas stratēģijas izpildes programmām.
Jebkuras stratēģijas pamatā ir spēja īstermiņa intereses pakārtot ilgtermiņa uzdevumiem. Tādēļ arī Lisabonas stratēģijas izpilde būs atkarīga no tā, kā un kad dalībvalstīm un Eiropas Savienībai kopumā izdosies pārliecināt Eiropas Savienības pilsoņus par to, ka bez Lisabonas stratēģijas īstenošanas ilgtermiņā nav iespējams nodrošināt izaugsmes un nodarbinātības mērķu sasniegšanu.
Philip Claeys (NI). – Voorzitter, de Lissabon-strategie moet ervoor zorgen dat Europa de sterkste economie ter wereld wordt. Welnu dat is een doelstelling, denk ik, waarover een grote consensus bestaat binnen dit Europees Parlement. Hoewel ik mij een aantal vragen stel over de manier waarop men een en ander probeert te bereiken. Ik kan alleen maar vaststellen dat het Europa van vandaag zich nog steeds overwegend bezighoudt met subsidies en veel te weinig met investeringen en innovatie.
Niet alleen de verschillende lidstaten, maar ook de Europese Commissie dragen hier een zware verantwoordelijkheid. Terwijl de Commissie had voorgesteld om vanaf 2007 de uitgaven voor wetenschap en ontwikkeling te verdubbelen tot jaarlijks tien miljard euro, werd dit afgeblokt door de Europese Raad, omdat in dit geval aanzienlijke verminderingen van de landbouwsubsidies, regionale subsidies en ook van de structuurfondsen nodig waren.
Wanneer ik aan de Europese structuurfondsen denk, denk ik automatisch aan de bodemloze put van Wallonië bijvoorbeeld, waarnaar jaarlijks miljoenen euro's vloeien zonder dat er enige structurele verandering komt, omdat die wordt geblokkeerd door een alom tegenwoordige en corrupte Parti Socialiste. Dat wordt nu ook bevestigd door allerhande Waalse politici en vooraanstaande economisten.
Dan komt zo iemand als mevrouw Danuta Hübner, Europees commissaris voor regionaal beleid, verklaren dat Wallonië goed gebruikmaakt van de structuurfondsen en dat de Waalse projecten tekenend zijn voor de zogenaamde opmerkelijke structurele veranderingen die plaatsvinden in die regio. Welnu, komende van iemand die medeverantwoordelijk is voor de opvolging van de Lissabon-strategie, doet dit wel de nodige vragen rijzen.
Klaus-Heiner Lehne (PPE-DE). – Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Zunächst möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei meinem Ko-Berichterstatter Robert Goebbels ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit in der Lenkungsgruppe zu bedanken. Wir haben es geschafft, in der Lenkungsgruppe einen Entwurf für das Plenum und für die Konferenz der Präsidenten zustande zu bringen, der die logische Fortschreibung dessen ist, was wir im vergangenen Jahr, als es um die Halbzeitbilanz gegangen ist, hier auch zustande gebracht haben.
Nach wie vor unterstützt das Parlament vom Grundsatz her die Strategie der Kommission. Insbesondere haben wir wiederholt deutlich gemacht, dass Wachstum und Beschäftigung die Voraussetzungen dafür sind, dass wir die anderen Hauptziele der Lissabon-Strategie auch so verwirklichen können, wie wir dies wollen.
Das Parlament hat sich auch an der Schwerpunktsetzung beteiligt. Wir haben drei Schwerpunkte in unserer Entschließung: das Thema der Demographie, der Energiepolitik und der Innovation.
Ich will hier nur das beklagen, was viele Vorredner schon angesprochen haben. Das Hauptproblem, das wir haben, ist nicht der strategische Ansatz. Der strategische Ansatz stimmt. Unser Problem ist die Ausführung am Ende. Ganz praktisch und ganz deutlich: Das für mich negativste Beispiel erleben wir immer, wenn der Europäische Rat mit diesem Thema umgeht. Er beschließt dann eine gute Strategie, gute Inhalte, macht anschließend eine Pressekonferenz, trägt dies vor, und das Ergebnis ist, dass darüber berichtet wird. Am Tag darauf bzw. wenige Tage später im Ecofin-Rat kommen die Finanzminister und kassieren das wieder ein, was im Europäischen Rat beschlossen worden ist. Das ist ein strategisches Grundproblem und ich weiß auch nicht, wie wir damit fertig werden können. Das trägt wesentlich dazu bei, dass die europäische Politik bei den Bürgern zum Teil als unehrlich wahrgenommen wird und die Bürger zunehmend an Europa verzweifeln. Auf diesem Gipfel muss deutlich werden, dass man nicht mit zweierlei Maß messen kann, sondern dass man die strategischen Vorgaben auch in der konkreten Politik umsetzen muss.
Als letzten Punkt möchte ich die Frage der Gesetzesfolgenabschätzung ansprechen, die wir auch in der Entschließung haben. Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir erwarten, dass ein unabhängiger Faktor in die Gesetzesfolgenabschätzung mit aufgenommen wird, damit wir wirklich ein neutrales Ergebnis bekommen. Das gehört auch zum Thema bessere Rechtsetzung. Diese Aufforderung richtet sich an die Kommission.
Harlem Désir (PSE). – Monsieur le Président, 2005 a été la première année de mise en œuvre de la stratégie de Lisbonne révisée. La stratégie est mieux connue, elle a été débattue dans les États membres, les programmes nationaux de réformes ont été adoptés. C'est un progrès, mais c'est à peu près le seul.
Pour le reste, le Président du Conseil a été bien hardi en affirmant tout à l'heure que la stratégie de Lisbonne était relancée. Dans les faits, elle est plutôt ensablée. Comme l'a dit Martín Schulz, elle est ensablée dans des perspectives financières lilliputiennes, dans une croissance anémiée au sein de la zone euro. Elle est ensablée par un manque d'investissements flagrant dans la recherche et l'innovation, dans les universités, dans la formation tout au long de la vie, qu'il s'agisse des investissements au niveau européen ou au niveau des États membres. De même, les réseaux transeuropéens peinent à s'achever, les énergies renouvelables, les biotechnologies sont encore un parent pauvre de nos efforts d'investissement et de recherche.
Passons à la vitesse supérieure, avez-vous dit, Monsieur Barroso: enclenchons la première, ce serait déjà bien, ai-je envie de vous répondre! Pour que la stratégie de Lisbonne soit un succès, il lui faudra des moyens, des perspectives financières cohérentes, avec des priorités définies, des investissements au niveau de chacun des États membres, un cadre macroéconomique qui soutienne réellement la croissance.
Mais il lui faudra aussi une appropriation par les citoyens, vous l'avez évoqué, Monsieur le Président. L'adhésion à la stratégie de croissance que l'Union européenne a définie est une condition de sa réussite. C'est pourquoi renoncer à la dimension sociale de cette stratégie, se laisser entraîner sur une pente de libéralisations tous azimuts, de précarisation, de fragilisation des droits sociaux et des services publics serait une double erreur. Ce serait affaiblir les bases de la compétitivité future de l'Union, se détourner de l'Europe de l'excellence, ce serait aussi détourner les citoyens de l'Union européenne et de ses politiques.
Le social n'est pas l'ennemi de la compétitivité! Les pays nordiques, nous l'avons souvent évoqué dans ce débat, ont su mener à bien des réformes parce qu'ils les ont négociées et qu'ils les ont assorties non seulement d'une nouvelle souplesse économique et d'importantes contreparties pour les travailleurs en matière sociale, en matière de formation tout au long de la vie, en matière de protection des droits, mais aussi d'un effort collectif d'investissement dans la recherche et dans l'innovation. Cela suppose toutefois le maintien d'un haut niveau de redistribution, de prélèvements, à la fois sur le plan fiscal et sur le plan social. De même, l'Allemagne a retrouvé tous ses atouts en matière d'exportation et elle a, comme d'autres pays, de l'Union européenne, fait la démonstration que, même avec des coûts salariaux élevés, même avec un système de protection sociale qui est l'un des plus performants d'Europe et des plus importants du monde, on peut garder sa place dans la compétition internationale.
Alors, cessons d'invoquer la compétition mondiale pour abaisser le modèle social européen. Invoquons-la pour investir davantage dans les atouts de l'Europe, dans le capital humain, dans la recherche, dans l'innovation.
La relance de la croissance passe essentiellement aujourd'hui par le renforcement de la demande intérieure, par la confiance des consommateurs, par la relance du pouvoir d'achat, ainsi que par un partage plus équitable des revenus et de la valeur ajoutée entre ce qui va aux actionnaires et ce qui va à la rémunération des salariés.
Pour conclure, Monsieur le Président du Conseil, Monsieur le Président de la Commission, je voudrais dire qu'on jugera le Conseil européen sur deux points: d'une part, les leçons qu'il tirera du vote du Parlement sur la directive "services" – ne revenez pas à Bolkestein! – et, d'autre part, la liberté de circulation des travailleurs des nouveaux pays membres au sein de l'Union – il est temps de leur accorder cette liberté fondamentale!
(Applaudissements)
Paolo Costa (ALDE). – Signor Presidente, signor Presidente della Commissione, signor Presidente del Consiglio, onorevoli colleghi, ritengo positivo che l'Unione europea usi il suo peso per far sì che il tutto valga più della somma delle parti potenziando ricerca e sviluppo, per liberare il potenziale delle imprese, per favorire l'allargamento e il miglior utilizzo della qualità della forza lavoro, per interventi tesi ad assicurare l'energia, ma tutto questo è subordinato a una premessa: il valore aggiunto europeo si esprime pienamente solo se può essere il frutto del lavoro di una società e di un'economia europea veramente unificata, se i risultati sono raggiunti attraverso il core business dell'Unione europea.
La costituzione del mercato unico, di una Comunità unificata socialmente e politicamente proprio nella valorizzazione della ricchezza delle sue identità culturali, questo è un fattore da sottolineare con forza: non vi è mercato unico, non vi è società europea capace di esprimere tutto il suo potenziale senza integrazione fisica dell'Europa, senza infrastrutture e servizi di trasporto che garantiscano mobilità e accessibilità da ogni punto "a" ad ogni punto "b" dell'Unione stessa.
Non si guardi a questo obiettivo come a un obiettivo quasi desueto davanti alle nuove cose che dobbiamo affrontare, è una premessa essenziale: non vi è ricerca sviluppata senza possibilità di contatti faccia a faccia; non vi è potenziale di imprese effettivo se i mercati non sono integrati. Questa è una precondizione fondamentale che un anno fa avevamo solennemente promesso di conseguire con la risoluzione 884-2004 approvata in quest'Aula, assumendo l'impegno di operare per realizzare al più presto, entro il 2020, la rete transeuropea di trasporto.
Purtroppo, di questo obiettivo non si trova più traccia nella comunicazione della Commissione, contrariamente alla proposta iniziale, a quanto era avvenuto l'anno scorso, quando avevano solennemente immaginato e spinto in questa direzione, incitando anche gli Stati membri a muoversi in questo modo. Se a questo si aggiungono le proposte del Consiglio di tagliare in modo drastico il bilancio in questo settore, le quali rendono quasi irrealizzabile o comunque allontanano enormemente nel tempo l'obiettivo, ci troviamo in una situazione di allarme rosso.
In qualche modo mi pare che il Parlamento, con il suo intervento, stia cercando di mettere una pezza nella sua risoluzione e stia invitando tutte le parti implicate ad assicurare che il completamento della rete transeuropea di trasporto diventi una realtà.
Il mio accorato appello in questa sede è che occorre evitare un gravissimo errore politico: precisamente un errore tutto politico per cui, dopo la decisione 884, si sono scatenate in Europa energie intellettuali, politiche, finanziarie e aspettative enormi attorno all'idea di veder proseguire il progetto della rete TEN. Non c'è luogo d'Europa nel quale non si discuta delle TEN. Le TEN costituiscono oggi, di fatto, uno dei capitoli non previsti e quindi non adeguatamente sostenuti di quel piano D che dovrebbe colmare il gap di interesse tra l'Unione europea e i suoi cittadini.
Se non manteniamo le promesse, se non rispondiamo a queste aspettative, inneschiamo effetti enormemente più pesanti e gravi di quelli, invece, che cerchiamo di raggiungere nel tentativo di mettere assieme il progetto europeo. Spero che questa idea non passi e diventi possibile evitare gli effetti disastrosi che un'eventuale interruzione del progetto avrebbe avere sulle aspettative di molti cittadini europei.
Bernat Joan i Marí (Verts/ALE). – Mr President, if we envisage Europe becoming the most competitive knowledge-based economy in the world, we need to boost investment in education and in the field of research and development. Unfortunately, Europe now suffers from high emigration of our own researchers towards the USA. In today’s Europe the best way for a researcher to excel is by joining a leading American university. We need to compete with the USA by improving our policies to help our scholars remain in the European Union.
We need to launch a European research area, with the aim of analysing and finding ways to improve the field of research and make it a useful tool for the needs and purposes of our researchers. I believe we must link the Lisbon Strategy to the Bologna Process in order to establish a good connection between our university system and our economic and welfare policy objectives.
If we do not improve the current educational and R&D instruments at EU Member State level and at the level of supra-state bodies, what is known as the Lisbon Strategy will prove to be a big failure.
Helmuth Markov (GUE/NGL). – Herr Präsident! Selbstverständlich sind die Ziele der Lissabon-Strategie – 20 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, eine jährliche durchschnittliche Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 3% und die Anhebung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 3% – richtig, aber, Herr Lehne, das Problem ist nicht die Zielstellung, das Problem ist tatsächlich die Strategie, mit der man das erreichen will.
Schauen wir uns die heutigen Realitäten an: Wir liegen bei durchschnittlich 1,5% Wirtschaftswachstum, wir haben nur etwa ein Viertel der erhofften neuen Arbeitsplätze geschaffen – und das sind sehr schlecht bezahlte Arbeitsplätze. Das ist das Grundproblem. Seit sechs Jahren wird dieser Kurs so weitergeführt. Auch die Leitlinien, die letzthin verabschiedet wurden und die jetzt auch in den nationalen Plänen umgesetzt werden, tragen genau diese Handschrift.
Schauen Sie doch einmal hin: Die Produktivitätsgewinne explodieren in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union! Und die Lohnzuwächse? Die bleiben auf demselben Niveau! Wie wollen Sie denn die Binnennachfrage stärken? Es wird immer so getan, als seien Sozialleistungen etwas Negatives für eine Volkswirtschaft. Sind sie nicht! Sie sind etwas Gutes! Hohe Löhne bringen letztendlich auch Wirtschaftswachstum! Das erfordert aber ein politisches Umdenken.
Was wir eben nicht brauchen, ist permanente Liberalisierung, Privatisierung. Wir brauchen den Wettbewerb. Aber wir brauchen den Wettbewerb um hohe Sozialstandards, um hohe Umweltstandards. Wir brauchen das Verständnis, dass die Güter, die wir produzieren, entsprechend den internationalen Arbeitsnormen zu produzieren sind. Das brauchen wir! Dann haben wir eine Chance, die Lissabon-Strategie tatsächlich zu dem Ziel zu führen, das wir erreichen wollen. Und nicht, indem man permanent die Sozialleistungen abbaut, um den Unternehmen noch mehr Freiheit zu geben. Das ist der falsche Weg!
(verhaltener Beifall)
Johannes Blokland (IND/DEM). – Voorzitter, elk jaar in maart debatteren we hier ter voorbereiding op de voorjaarstop en sinds 2001 praten we daarbij over de vraag waarom het Lissabon-proces niet beantwoordt aan de gestelde doelen. Het antwoord van het verslag Kok uit 2004 is daarover helder. De lidstaten moeten hun verantwoordelijkheid nemen en serieus werk maken van hervorming van hun economie en van de verzorgingsstaat; dan komt er ruimte voor duurzame groei en werkgelegenheid. Nu er weer economische groei in het verschiet ligt, dreigen de noodzakelijke hervormingen op de lange baan te worden geschoven, maar groeien alleen is onvoldoende om ons sociale model in stand te houden.
Kan de commissaris aangeven wat de Europese Commissie doet om dit gevaar af te wenden en uitvoering te geven aan de conclusies van het verslag Kok. Ik hoop dat ook de reflectieperiode besproken zal worden, dat is hard nodig. Europa's elite is kennelijk niet in staat zonder ballast van een verworpen grondwet over de toekomst van de EU te spreken. Negen maanden reflectie mag toch voldoende zijn voor een eerste vervolg.
Wojciech Roszkowski (UEN). – Panie Przewodniczący! To wielka szkoda, że szumne zapowiedzi o wprowadzeniu strategii lizbońskiej pozostały tylko zapowiedziami.
Strategia lizbońska dotyczy przede wszystkim konkurencyjności Unii. Podnoszenie konkurencyjności, jak wszyscy wiemy, wymaga głównie wzrostu wydajności, a ten zagraża miejscom pracy. Groźba ta nie zmaterializuje się, jeśli wzrost dochodu wywołany większą wydajnością będzie dostatecznie wysoki, i dotyczy to nie tylko poszczególnych krajów, ale również gospodarek tak zintegrowanych jak unijne.
Efekt wzrostu wydajności wymaga jednak nie tylko implementacji postępu technicznego, ale także przenoszenia produkcji z miejsc, gdzie produkuje się drożej do miejsc, gdzie produkuje się taniej. Jeśli Unia odczuje wzrost tych dochodów związanych z tą operacją, opłaci się ona wszystkim, a zaniechanie tej operacji grozi stagnacją i utratą konkurencyjności, bowiem świat nie stoi w miejscu. Zatem wybierajmy: albo pewną stagnację, albo ryzyko, które może się opłacić.
Strategii lizbońskiej nie należy się bać, jest ona szansą dla nas wszystkich.
Alessandro Battilocchio (NI). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, parlo a nome del nuovo PSI. A nostro avviso le azioni per raggiungere gli obiettivi di Lisbona - crescita, occupazione e competitività - sono state poche e poco chiare.
Occorre più sostegno per le piccole e medie imprese, fulcro del nostro tessuto industriale e quindi un miglior accesso al credito, ai finanziamenti europei e ai programmi di ricerca e tecnologia, nonché una maggiore difesa dell'industria europea di qualità contro gli attacchi sleali della concorrenza internazionale; mi riferisco ad esempio al settore tessile e a quello alimentare.
Occorre un piano energetico che renda l'Unione europea indipendente dall'attuale instabilità a livello geopolitico e va dedicata la massima attenzione alle nuove fonti di energia, onde assicurare uno sviluppo sostenibile e durevole anche a livello ambientale.
Occorre investire concretamente nell'istruzione, nella formazione e nella ricerca e nell'innovazione per garantire la competitività ai nostri processi produttivi. Occorre infine salvaguardare la nostra principale risorsa: i lavoratori e il capitale umano.
Bisogna evitare che l'occupazione ed il benessere dei nostri cittadini passino in secondo piano rispetto alle leggi del mercato e del commercio internazionale. Non possiamo dimenticare che l'industria deve essere al servizio dei lavoratori e non il contrario.
Marianne Thyssen (PPE-DE). – Voorzitter, heren Voorzitters en collega's, gewoonlijk besteed ik helemaal geen tijd aan complimentjes, maar in dit debat zou ik het echt wel ongepast vinden om geen waardering uit te spreken voor de corapporteurs Lehne en Goebbels. Ze verdienen onze felicitaties voor de meer dan behoorlijke ontwerpresolutie die ze voorbereid hebben en die wij integraal steunen.
Als coördinator van mijn fractie in de Lissabon-stuurgroep wil ik hierbij natuurlijk ook de fractiecollega's betrekken die gezorgd hebben voor de nodige input. De bespreking van deze resolutie is in het Parlement heel wat constructiever verlopen dan vorig jaar en ik hoop dat dit een goed teken is voor de verhoopte implementatie zelf van de vernieuwde strategie voor groei en banen.
De midterm-review werpt blijkbaar vruchten af, de lidstaten lijken mee te werken, de moedigste lidstaten wens ik volharding toe en de andere de moed van de overtuiging om er ook aan te beginnen of om het tempo op te drijven. Maar natuurlijk hebben we ook als Europese instelling een verantwoordelijkheid en in dit verband verwelkom ik de intenties, zowel van de Commissie als van het Raadsvoorzitterschap, om snel werk te maken van de dienstenrichtlijn en om daarbij het moeilijke evenwicht dat we na veel werk in het Europees Parlement hebben bereikt, te respecteren.
Collega's, de aard en de omvang van de uitdaging waar we in Europa voor staan, kennen we, we leven graag goed in Europa en we willen dat zo houden, maar om onze droom ook uit te voeren, om onze welvaart te bewaren en ons zogenaamd sociaal model overeind te houden, daarvoor moeten we een competitieve global player worden.
Zoals de Duitse president gisteren zei - ik kan het niet in betere woorden herhalen - moeten we ook de moed hebben om zoveel beter te worden als we duurder zijn. Wij moeten onze onrust omzetten in creativiteit en we moeten erop vertrouwen dat alleen door te veranderen we het potentieel zullen bewaren om onze ambities waar te maken. Voorzitter, collega's, we weten wat we moeten doen, laten we ons er op alle fronten consequent naar gedragen, we hebben geen ander alternatief.
Poul Nyrup Rasmussen (PSE). – Mr President, the chairman of my group, the PSE Group, has spoken about the necessity for action now. It is time for action. I shall focus upon that. We all know that we have slightly better economic growth, but 2.2% instead of 2.1% growth a year as an average is not creating enough employment to seriously bring down our unemployment of 19.5 million. I therefore fundamentally agree with President Barroso and the President of the European Council. We need more growth.
I have two short questions. Number one: investment. President of the Commission, do you envisage that at the forthcoming European Council meeting the governments can get together – perhaps we do not have the capacity and powers in the Treaty to force them – to make a sort of intergovernmental agreement to decide to invest in the next two to three years in the goals you have recommended in your papers and recommendations? If you could envisage that, I would be happy because then we will have taken a step towards coordinated investment action.
Secondly, I was happy to see that the Employment Council took a decision on flexi-security on the basis of the proposals from the Commission. President-in-Office, do you envisage that the conclusions will ensure not only flexibility, but also modern security? In France I see a government which only focuses on flexibility and I have seen the reactions of the young people. That is why it is so necessary that we ensure both. I would like your response and if you could give us that response today it would be very timely and wise.
It is time to deliver and I hope that we will all join forces. I will do what I can in the European Socialist Party and I know that my colleague, our group chairman, will do what he can to deliver, because it is now time and people expect us to do that.
Nils Lundgren (IND/DEM). – Herr talman! Jag vill göra några allmänna reflektioner kring hela Lissabonagendan. Enligt min uppfattning så bygger den på en missuppfattning om hur ekonomier – och för den delen mänskliga civilisationer – utvecklas genom historien.
Vi har haft ett tillfälle i historien när Europa blev världens mest dynamiska kunskapsbaserade region. Det var från 1700-talets slut och under 1800-talet. Det började med förändringar i Storbritannien, lagstiftning kring ekonomiska frågor, skråväsendets avskaffande osv. Framstegen var enorma och snabba, och de spred sig oerhört snabbt till stora delar av världen. Man började använda ångmaskiner, Spinning Jenny osv. även i andra länder. Det är så utveckling går till.
Föreställningen att det i dag skulle finnas osedvanligt kloka personer som vet i detalj vilka åtgärder som bör vidtas runt om i europeiska länder för att få en gynnsam utveckling mot en kunskapsbaserad dynamisk region är helt felaktiga. Länderna söker sig fram till lösningar. De tittar ivrigt på varandra och härmar goda lösningar. Det är så utveckling går till. Att hålla på som vi nu gör är någonting som leder tankarna fel. Vi bör syssla med riktiga frågor i Europeiska unionen.
Françoise Grossetête (PPE-DE). – Monsieur le Président, le prochain Sommet de printemps saura-t-il répondre aux défis, défis de notre époque et défis environnementaux, défis de la politique énergétique, prise en compte des attentes de notre jeunesse, devoir de reconnaissance de nos anciens, de plus en plus nombreux, et cela suppose des infrastructures adaptées. Notre société est en pleine mutation et c'est ce qui inquiète nos concitoyens. Nous devons donc les accompagner, savoir devancer les difficultés des prochaines décennies.
L'État-providence des années 80 n'est plus la réponse. Nous devons concilier flexibilité et sécurité, trouver d'autres voies pour donner la priorité à l'emploi, redonner la confiance à nos concitoyens, confiance dans leurs politiques, confiance dans l'Europe, une Europe qui s'organise. Cette confiance qui fait que, spontanément, la croissance se développe, la natalité progresse. La natalité, voilà un bon baromètre de l'état de notre société. Cette confiance qui fait considérer l'immigration comme une grande chance, confiance qui, au lieu de bâillonner l'initiative privée, la libère, l'encourage, la soutient. Cette confiance retrouvée qui permet de mieux former, et garder, nos chercheurs, pour une meilleure société de la connaissance. Mais quand on voit ce qui se passe pour Erasmus, il y a vraiment de quoi s'inquiéter! Une Europe, enfin, qui n'a pas de tabous, qui ose donc parler du nucléaire et d'indépendance énergétique. Les exemples seraient encore nombreux.
Mais, sans budget adapté, à quoi servent les discours? On nous dit aujourd'hui qu'il va falloir choisir, Monsieur le Président de la Commission, entre les grands réseaux transeuropéens et Galileo. Est-ce possible? Je réponds "non". On a besoin de Galileo et il faut achever le marché intérieur avec de meilleures communications. Et permettez-moi de soutenir le projet de liaison ferroviaire Lyon-Turin.
Alors je ne voudrais pas que cette matinée soit la nième occasion de parler de la stratégie de Lisbonne. Parler, parler ... Il est temps de passer aux actes! Courage, Messieurs les chefs de gouvernement! La stratégie de Lisbonne, c'est le seul antidote aux protectionnismes nationaux.
Jan Andersson (PSE). – Herr talman! Jag skall på denna korta minut koncentrera mig på ett ändringsförslag från den socialdemokratiska gruppen där vi välkomnar förslaget från regeringscheferna från sex länder om att upprätta en europeisk pakt för jämställdhet mellan kvinnor och män.
Vi föreslår åtgärder på tre områden. För det första vill vi minska snedfördelningen mellan könen på arbetsmarknaden, för det andra underlätta möjligheterna att förena förvärvsarbete och föräldraskap och för det tredje införa ett jämställdhetsperspektiv med uppföljning på alla politikområden.
Syftet med denna jämställdhetspakt är inte att skapa en ny process, utan att förstärka de processer som finns redan idag, till exempel Lissabonprocessen, så att målen om hållbar tillväxt, full sysselsättning och social rättvisa skall kunna uppnås. Särskilt viktigt är målet om barnomsorg och möjligheten att förena förvärvsarbete och föräldraskap.
Timothy Kirkhope (PPE-DE). – Mr President, the meeting of the Council later this month will provide an opportunity for Member State governments to affirm the vital need for reform to proceed more rapidly than it has before.
On two issues I believe that the Council should speak clearly and forcefully in its conclusions. In the light of the Commission document ‘Time to move up a gear’, launched in January, this is certainly not a time for drivers to now run out of fuel. I am delighted that Mr Barroso seems to be running on high-octane fuel and long may that continue, but the rising tide of protectionist rhetoric and protectionist actions by Member State governments is unacceptable. It is extraordinary that the European Union should still have governments wedded to an outdated protectionist mentality and the promotion of economic and industrial patriotism.
I welcome the Commission’s statements condemning that drift. I welcome the recent comments of the German Economics Minister, who said that we do not need industrial patriotism and said that foreign investors should be welcomed with open arms, not just tolerated. If the national reform plans submitted by governments are anything like those provided by the United Kingdom Government, then heaven help us.
The debate on protectionism goes to the heart of the debate on future economic development. There is no room for the policies we have seen of late. The time for diplomatic niceties has passed. We must allow the voice of small and medium-sized businesses to be heard.
On the Services Directive, the compromise package agreed by Parliament must be improved upon by governments. We have made progress, but not enough. The Council should get its act together on the Doha Round and work harder towards world trade agreements.
I am afraid that at the moment the jury is out. I urge the European Council to show the same vigour and determination as Mr Barroso. I urge it to avoid the usual fudge at the meeting later this month and give some real leadership. Then we can judge it on its resolve and we can then give our verdict.
Maria Berger (PSE). – Herr Präsident! Wenn selbst Herr Kollege Poettering in seinem Eingangsstatement heute die Vertretung der österreichischen Präsidentschaft – konkret die Abwesenheit von Bundeskanzler Schüssel – kritisieren musste, dann hat diese Abwesenheit vielleicht auch damit zu tun, dass die Botschaft, die uns die österreichische Präsidentschaft zu überbringen hatte, eine äußerst bescheidene und unzureichende ist. Diese undankbaren Aufgaben überlässt man dann gerne anderen.
Die Botschaft ist bescheiden und unzureichend im Hinblick auf die Ziele, insbesondere bei der Reduzierung der Arbeitslosigkeit, wenn wir uns das Ausmaß der Arbeitslosigkeit und unsere ursprüngliche Zielsetzung im Lissabonner Prozess vor Augen halten, sowie bescheiden, unzureichend und falsch bei den Mitteln – mit Strukturreformen alleine werden wir selbst diese bescheidenen Ziele nicht erreichen.
Die Union und die Mitgliedstaaten müssen zusätzliches Geld in die Hand nehmen. Ohne Geld keine Musik – auch das haben wir von Mozart gelernt.
Jacek Emil Saryusz-Wolski (PPE-DE). – Mr President, a competitive European economy as set by the Lisbon Agenda cannot be built upon insecure gas and oil deliveries. It cannot be built on differentiated and uneven access to and security of energy supplies. It is contrary to the logic of the single market and competition principles. It is welcome, therefore, that security of energy supply constitutes one of the Presidency’s and Commission’s priorities.
It is high time that the Union undertook concrete action in this field. Security of energy supply is crucial for the economic activity and competitiveness of the EU economy as a whole. Energy, as we have witnessed recently, is also sometimes used as a weapon for exerting political influence. Hence, it should also be considered within the context of foreign and security policy of the Union.
Recent problems with energy supply expose our weakness, vulnerability and dependence on third parties. Therefore it is essential for the EU to develop a true energy security policy. If we treat the internal market and the Lisbon Agenda seriously, we should endow our economic operators and citizens with equal access to and security of energy supplies. Steps taken by the Presidency, and especially the Commission’s Green Paper, are going in the right direction, although they are too modest.
Solidarity is one of the main principles of European integration; it creates an obligation to assist all those states that are in difficulty. We must extend this principle of solidarity to problems related to energy supply shortages caused by political action. What we need in securing external energy supplies is cooperation and solidarity, not competition between Member States.
Energy security also has a financial aspect: the biggest cutbacks in the Financial Perspective, as agreed by the Council, occurred in the field of trans-European energy networks. We have to remedy that situation in the course of budgetary trialogue, otherwise our priorities will remain on paper.
Energy security also constitutes one of the cornerstones of the neighbourhood policy. Close cooperation in the energy security field is indispensable and the most effective confidence-building measure, both within the European Union as well as between the Union and its neighbours.
Gary Titley (PSE). – Mr President, there are three priorities for the spring summit – action, action, action: action on the fact that over a third of our working-age population is economically inactive, which is a disgrace. You cannot embrace globalisation while abandoning large numbers of our citizens. We need proactive labour markets.
We need to take action on the implementation of legislation: too many Member States are not implementing legislation they have agreed to and, frankly, that is a situation which is unacceptable.
Finally, 13 years after creating the single market, it is time we accepted that there is a European single market which demands European champions, not national champions.
So, let us see less of the talk of this summit and instead see many more plans for concrete action from Member States. Deliver, do not talk!
Ria Oomen-Ruijten (PPE-DE). – Voorzitter, dit debat gaat over de voorjaarstop en wij hebben een mooie resolutie met prachtige aanbevelingen. De Europese burger is immers beloofd dat er meer groei zou zijn en dat er meer banen komen, maar laten we elkaar geen zand in de ogen strooien, papier is geduldig. Wanneer na de top, komende week, de regeringsleiders weer naar hun hoofdsteden gaan, dan moeten ze ook het ownership van Lissabon meenemen, want het zijn de lidstaten die uitmaken met de sociale partners, met de politici, nationaal en lokaal, dat er ook meer groei aan banen bereikt wordt.
De boodschap aan de lidstaten is eenvoudig en helder. De interne markt moet echt verwezenlijkt worden. Er moet meer gebeuren aan onderzoek en ontwikkeling, innovatie moet worden ondersteund en scholing en opleiding moet efficiënter en meer op kwaliteit worden gericht. Voorzitter, de Lissabon-strategie heeft echter ook een sociale dimensie. We worden niet competitief, wanneer we onze principes en waarden over solidariteit met de zwaksten, de eigen verantwoordelijkheid van onze burgers, de sociale gerechtigheid of de lonen zó reduceren dat we op het niveau komen van onze Aziatische concurrenten. Dat is niet de Europese oplossing die onze burgers vertrouwen geeft.
Er zijn wel hervormingen nodig, de demografische ontwikkeling van verzilvering en ontgroening moet een antwoord krijgen. We moeten de financiering van de sociale zekerheidstelsels onder de loep durven te nemen, want de demografische realiteit komt heel snel op ons af. Het heeft geen zin om verder te filosoferen over een ondernemersvriendelijk klimaat of levenslang leren, wanneer we het niet omzetten. Er is werk aan de winkel.
Voorzitter, we hebben de Europese structuurprogramma's zo gericht dat ¾, 55 miljard, bijdraagt aan de Lissabon-doelstellingen en wanneer het geld voor die programma's ontbreekt, of wanneer de lidstaten niet bereid zijn om bij te dragen, dan stel ik vast dat groei en werkgelegenheid conform Lissabon niet gerealiseerd zullen worden.
Voorzitter, wat de vergrijzing/ontgroening betreft, we zullen de sociale zekerheid en het werkgelegenheidsbeleid zo moeten aanpassen, dat actieve jongeren en fitte ouderen ook hun bijdrage kunnen leveren aan die samenleving van straks, aan welvaart en welzijn voor onze burgers.
Libor Rouček (PSE). – Dámy a pánové, já bych chtěl dnes zmínit dva aspekty, které vidím jako velmi důležité při naplňování cílů Lisabonské strategie, tzn. růst a zaměstnanost. Tím prvním aspektem je dokončení jednotného vnitřního trhu. Ukazuje se, že ideový koncept čtyř svobod, na kterých Evropská unie stojí, je mnohdy bohužel stále jen na papíře. My jsme zde minulý měsíc udělali velmi důležitý krok při prvním čtení při schválení směrnice o službách. Já jsem přesvědčen, že je to krok správným směrem, ale chtěl bych se zmínit o volném pohybu osob. Byla tady již zmíněna zpráva Evropské komise, která zdůrazňuje, že mobilita pracovních sil nejenom mezi novými a starými členskými zeměmi, ale i uvnitř té tzv. „staré“ Evropské unie, je stále ještě nedostatečná. Přitom právě v této mobilitě je základ ekonomického růstu. Tím druhým aspektem je schválení finanční perspektivy.
Dámy a pánové, jestli nebudeme mít finanční perspektivu již v tomto pololetí, hrozí Evropě krize. Krize hospodářská, krize politická a já se obávám, že i krize důvěry. Proto bych chtěl vyzvat všechny tři složky, aby na této otázce usilovně pracovaly a do konce června, tj. do konce rakouského předsednictví, byla finanční perspektiva, jak se říká, „pod střechou“.
John Bowis (PPE-DE). – Mr President, firstly I would like to thank President Abbas for giving me this unexpected opportunity to contribute to this debate. I thank Lisbon for giving us the Agenda, and the son of Lisbon on the Commission front bench for his leadership of that Agenda. There is nothing more important to Europe than to ensure that the Lisbon Agenda succeeds. That is the way to give our people new hope that Europe will contribute to their futures and that we can cooperate together to give new hope to other parts of the world as well.
I want to highlight two aspects of the Agenda highlighted in this resolution. The first is the health of the people of Europe, because I believe that is a prerequisite of Lisbon. Without healthy people you do not have a healthy economy. It is important that we look first at some of the health threats that we are facing, including the possibility of a flu pandemic, and at health opportunities such as those now arising from patient mobility, and see these as part of the Agenda.
As my colleagues have said, we need to look at the ageing population to ensure that ageing is an opportunity, and not just a burden. We need to see a healthy environment too as a prerequisite for our economy. That too is not a threat. The opportunities for business to innovate and meet the demands of the higher standards that we expect in our environment will stand them in good stead vis-à-vis the rest of the world. We have the opportunity to lead the world on sustainability, on innovation, on eco-labelling and so forth, and I believe that is a challenge that the Commission must take up with Parliament.
Lastly, let me give credit and pay tribute to the Austrian Presidency for the work it has been doing in both these areas, in relation both to a healthy people and a healthy environment, because that will lead to the healthy economy that Lisbon can bring us all in the very near future.
Edit Herczog (PSE). – Tisztelt Elnök Úr! Március 15-én Magyarország az 1848-as szabadságharcra és polgári forradalomra emlékezik. Visszatekintve elmondhatjuk, hogy a forradalom tartós eredménye a gazdasági rendszerváltás, az emberek szabadsága, az ország tartós versenyképessége lett.
Ma a verseny már nem nemzetállamok, hanem kontinensek között, globális szinten zajlik. Ezért a tartós versenyképességet is ezen a szinten kell megteremteni. Az Európai Uniónak komoly gazdasági filozófiaváltásra van szüksége. Az idejétmúlt, meddő tagállami versenyről át kell végre térnünk az embereknek maximális szabadságot, emberi méltóságot biztosító európai belső piacra.
A lisszaboni stratégia nem csak egy öt-tízéves terv, hanem versenyképességünk és fennmaradásunk alapja is a következő 100-150 évre. 1848-ban a politikusok megértették a kor üzenetét, élére álltak a változásnak. Kérem a Tanácsot, a Bizottságot, a Parlamentet és a tavaszi csúcsra készülő miniszterelnököket, hogy értsék meg és valósítsák meg a 21. század üzenetét. Ezt várjuk tőlük mi, európai polgárok.
Vito Bonsignore (PPE-DE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, nel marzo del 2000 i leader europei hanno deciso che cosa avrebbe dovuto diventare l'Europa nel 2010. Avevano compreso che gli interventi di singolo Stato membro sarebbero stati ancora più efficaci se sostenuti dall'azione collettiva degli altri membri.
Oggi il crescente divario in termini di crescita in Europa rispetto all'America e all'Asia, nonché l'invecchiamento delle popolazioni, impongono di applicare con urgenza ed efficacia la strategia di Lisbona al fine di recuperare il tempo perduto. Si potranno inoltre conseguire risultati migliori adottando iniziative complementari e cambiamenti strutturali concertati all'interno dell'Unione europea.
Occorre intervenire tempestivamente nei settori a suo tempo individuati, allo scopo di rendere l'Europa più attraente per i ricercatori e gli scienziati, di completare il mercato interno per consentire la libera circolazione dei beni e dei capitali e di creare un vero mercato unico dei servizi; per creare un contesto più favorevole alle imprese occorre applicare tempestivamente le raccomandazioni della task force europea per l'occupazione.
I singoli Stati membri hanno fatto progressi in alcuni di questi settori, ma nessuno di loro ha ottenuto risultati positivi e duraturi. Per conseguire i suoi obiettivi l'Europa deve dar prova di un impegno nettamente superiore, anche esercitando pressioni sui singoli Stati membri. Gli Stati devono rinunciare alle vecchie pratiche nazionali, dedicare più risorse alla costruzione dell'Europa. Ai cittadini dobbiamo far comprendere che i sacrifici di oggi saranno ricompensati dai vantaggi di domani.
Il Parlamento europeo è un elemento centrale nella strategia di crescita, nell'impegno per costruire la nuova Europa. Deve quindi intervenire sempre più come stimolo per tutti i soggetti interessati nell'operazione di rilancio dell'Europa.
Reino Paasilinna (PSE). – Arvoisa puhemies, mehän olemme nyt ajaneet unionin nurkkaan. Pääosa jäsenvaltioista jarruttaa Lissabonin strategian toteutumista aivan itsekkäistä syistä – ja lyhytnäköisistäkin syistä. Jäämme esimerkiksi informaatio- ja viestintätekniikan investoinneissa joka viikko valtavasti jälkeen Yhdysvalloista ja Japanista. Samaan aikaan Kiina ja Intia kilpailevat kanssamme yhä kovemmin. Olemme täysin lukossa, emmekä edisty mihinkään.
Pohjoismaat ovat kuitenkin säilyttäneet huippukilpailukyvyn ja hyvinvointivaltion ja korkean tietopohjan. Se on nyt tapahtunut. Kysynkin komission puheenjohtajalta Barrosolta, että olisiko mahdollista, kun olette tuollainen etelän mies, että kertoisitte nyt tästä esimerkistä niille, jotka vielä pelkäävät rohkeita ratkaisuja, jotka meillä on tehty jo aikoja sitten. Se ei ole kaatanut meitä nurin, ja kylmä talvikaan ei ole saanut meitä vaihtamaan linjaamme. Toisin sanoen se on mahdollista – miksipä ei?
Gunnar Hökmark (PPE-DE). – Herr talman! När vi diskuterar Lissabonprocessen kan vi se att man lyckas mer eller mindre bra i olika länder. De länder som genomfört reformer och förändringar klarar både globaliseringen och konkurrenskraften bättre. De som inte har genomfört reformer klarar sig sämre.
Men det anmärkningsvärda är hur lite som faktiskt har skett på gemensam europeisk nivå, hur lite vi har ökat expansionsutrymmet för nya företag, nya produkter, nya tjänster och nya marknader. Kommissionens övergripande uppgift framför andra är att bekämpa den nya protektionism som vi ser växa fram bland regeringar och politiker i Europa. Den nya protektionismen riktar sig mot de nya medlemsländerna och världen utanför där de stora framtida marknaderna finns, men den riktar sig även mot och växer mellan de gamla medlemsländerna.
Den övergripande uppgiften för att kunna hantera Lissabonprocessen är att bekämpa denna protektionism. Den står i strid med fördraget och allt vad europeisk integration heter. Europa har fantastiska möjligheter. Där vi har genomfört reformer har vi lyckats. Se till exempel på telekommarknaden. Där är vi som mest framgångsrika.
Det kommissionen måste göra är att missionera vikten av att slå vakt om den fria handel som har byggt upp Europas välstånd. Bejaka globaliseringen, men se framför allt till att genomföra åtgärder som leder till fler företag, nya företag och nya jobb. Det måste vara resultaten som räknas, inte målen. Då kommer vi kunna ge Europa en ny framtid.
Edite Estrela (PSE). – Senhores Presidentes, duas notas apenas. Para alcançar os objectivos de crescimento e de criação de emprego é preciso reforçar a perspectiva de género na estratégia de Lisboa, sobretudo nas grandes orientações das políticas económicas e nas linhas directrizes para o emprego, aumentar a taxa de emprego feminino, elaborar uma estratégia de envelhecimento activo, construir uma sociedade de educação e formação ao longo da vida.
A segunda nota é sobre as perspectivas financeiras. É urgente um acordo interinstitucional. O tempo urge. O Conselho, a Comissão e o Parlamento têm de negociar rapidamente uma solução. Os cidadãos europeus não aceitam mais adiamentos. Vamos "lisbonizar" a União Europeia e aprovar um orçamento que sirva os objectivos de crescimento e de mais e melhores empregos para todos, incluindo as mulheres. Sem as mulheres, a Estratégia de Lisboa não terá exito.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich verspreche, mich möglichst kurz zu fassen. Es wurden sehr viele wichtige und interessante Ausführungen zum Thema gemacht, und ich kann Herrn Poettering und auch Frau Berger versichern, dass der Bundeskanzler trotz seiner Abwesenheit sehr genau verfolgt, was das Europäische Parlament zu sagen hat. Selbstverständlich wird dies auch in der Vorbereitung eine wichtige Rolle spielen. Ich möchte Frau Berger sagen, dass der Umstand, dass ich heute da bin, nicht als ein Mangel an Ambition interpretiert werden darf. Ganz im Gegenteil, die österreichische Präsidentschaft hat den Ehrgeiz, gemeinsam mit der Kommission zu wesentlichen Ergebnissen im Interesse der europäischen Bürgerinnen und Bürger zu kommen.
Ich kann auch Herrn Schulz sagen, dass wir uns selbstverständlich dessen bewusst sind, dass die entsprechenden finanziellen Mittel eingesetzt werden müssen. Es geht nicht nur um europäische Mittel, es geht auch um nationale Mittel. Und es geht um die Qualität und die Effizienz der Mittel. Wir sollten nicht immer nur auf die Höhe der Mittel schauen, wir sollten auch darauf achten, dass die richtigen Mittel an der richtigen Stelle eingesetzt werden.
Mr Watson, I certainly agree with you that there are many subjects which the European Council ought to deal with, but with limited time not everything can be dealt with.
As to your reference to Metternich, I assure you that Metternich is not a role model for us. His way of seeing Europe is not the way we see Europe. We do not want a directory of five big countries that rule the rest. Let us recall that he was the head of a police state, which we do not want either.
Zu Frau Harms möchte ich sagen, dass die Nachhaltigkeit selbstverständlich eine ganz große Rolle in der Europäischen Union spielt, und ich darf daran erinnern, dass die Nachhaltigkeitsstrategie bis Mitte des Jahres 2006 überarbeitet werden soll. Ich kann Ihnen versichern, dass die Nachhaltigkeit auch in allen Bemühungen des Rates und der Kommission selbstverständlich eine wichtige Rolle spielt.
Ein Wort noch zu Herrn Bonde. Ich möchte doch mit allem Nachdruck die Ansicht zurückweisen, dass die Staaten, die in Ausübung ihrer souveränen Rechte das Ratifikationsverfahren für den Verfassungsvertrag fortsetzen wollen, illegal handeln.
(Beifall von rechts)
Ich verweise auf den Beschluss des Europäischen Rates vom Juni, mit dem die Reflexionsperiode verfügt worden ist, wo ausdrücklich gesagt wurde, dass nicht infrage gestellt wird, dass die Fortsetzung des Ratifikationsprozesses gerechtfertigt ist.
Ich glaube, dass auch der Rat mit vollem Tempo an der Umsetzung der uns gesetzten Ziele arbeitet.
It might very well be, Mr Kirkhope, that the Council does not operate on high octane, unlike the President of the Commission. Maybe we operate more on biofuel, in accordance with the spirit of our time.
Es wurde in diesem Zusammenhang von mehreren Rednern auch die Initiative der Kommission für eine bessere Rechtsetzung erwähnt. Ich möchte in diesem Zusammenhang besonders dem hier anwesenden Kommissar Verheugen danken und ihn ermutigen, mit dieser Initiative fortzufahren, denn das ist eine Art von Initiative, die auch unsere Bürger verstehen und die auch die Europäische Union wieder näher an die Bürger heranbringt.
Herr Rasmussen und andere haben die Frage der "Flexicurity" erwähnt. Ich kann hier bestätigen und betonen, dass es hier um Flexibilität durch Sicherheit als ein übergreifendes Paradigma für Reformen im arbeits- und sozialpolitischen Bereich geht. Selbstverständlich geht es hier um die Erreichung eines ausgewogenen Verhältnisses von Flexibilität und Sicherheit auf den europäischen Arbeitsmärkten.
Mr Titley, I agree with you that action is needed, because this will convince our citizens. We, together with the Commission, are determined to take the right steps towards taking this action.
Günther Verheugen, Vizepräsident der Kommission. Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Wachstum und Beschäftigung sind die Schlüsselworte der Lissabon-Strategie, aber es scheint mir, dass die Begriffe noch einmal geklärt werden müssen.
Wenn wir im 21. Jahrhundert in Europa von Wachstum sprechen, können wir von keinem anderen Wachstum reden als von einem nachhaltigen, einem sozial verträglichen und ökologisch verantwortbaren Wachstum. Alles andere bedeutet, dass wir aus den vergangenen Jahrzehnten nichts gelernt haben. Ich bitte, das endlich zur Kenntnis zu nehmen! Wenn die Kommission von Wachstum spricht, spricht sie von einem nachhaltigen Wachstum. Dazu gehört Ökoinnovation, dazu gehört Energieeffizienz, dazu gehört der Wettbewerb um bessere Qualität, jedenfalls nicht der Wettbewerb um niedrigere Sozialstandards, niedrigere Umweltstandards oder niedrigere Löhne. Damit das ein für allemal klar ist!
Wenn wir von Beschäftigung reden, dann reden wir nicht von irgendeiner Beschäftigung, sondern wir haben erkannt: Die große soziale Frage unserer Zeit ist die, ob wir es in den Stürmen der Globalisierung schaffen werden, genügend gut bezahlte und qualifizierte Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Das ist die große Frage, um die es geht. Es geht nicht um irgendwelche Arbeitsplätze, es geht um Arbeitsplätze, die in Zeiten steigenden Wettbewerbs Bestand haben.
Daraus ergeben sich in der heutigen Situation einige klare Forderungen an die Mitgliedstaaten. Ihnen muss ganz klar gesagt werden, dass die Zeit zum Umsteuern jetzt gekommen ist. Der Schritt in die Wissensgesellschaft muss jetzt mit aller Entschiedenheit getan werden. Wir können uns keine Gesellschaften in Europa leisten, die eine Bildungspolitik haben, die ausgrenzt statt fördert oder diskriminiert statt integriert. Wir brauchen eine Bildungspolitik, die die Bildungsreserven dieses Kontinents vollständig ausschöpft.
Wir können uns keine Gesellschaftspolitik leisten, die jungen Frauen zwar eine gute Ausbildung, ihnen hinterher aber nicht die Chance gibt, mit dieser Ausbildung auch etwas anzufangen, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht hergestellt ist. Und wir können uns keine Gesellschaftspolitik leisten, die ältere Arbeitnehmer aus dem Produktionsprozess einfach ausspuckt, weil man denkt, man braucht sie nicht mehr. Das alles ist heute nicht mehr möglich, und das sagen wir in unserer Strategie auch ganz klar.
Wir sagen auch: Der europäische Binnenmarkt, eine Politik, die sich dem internationalen Wettbewerb stellt, ist günstig für Wachstum und Beschäftigung, und darum glaubt diese Kommission nicht an ökonomischen Patriotismus welcher Art auch immer. Wir weisen noch einmal darauf hin: Wer den großen europäischen Binnenmarkt will, der muss auch damit einverstanden sein, dass sich Unternehmen bilden, die auf diesem großen europäischen Markt grenzüberschreitend tätig sind.
(Beifall)
Zum europäischen Markt gehören auch europäische Unternehmen. Die Kommission sieht die Renationalisierung des ökonomischen Denkens in einigen Teilen der Europäischen Union mit Sorge. Sie warnt vor dieser Renationalisierung. Der richtige Weg ist – wie hier von fast allen Rednern gesagt worden ist –, gemeinsam die Probleme Europas anzugehen.
Ich habe aber auch an die Adresse der europäischen Unternehmen etwas zu sagen. Seit Jahren betreiben wir eine Politik der Verbesserung der Rahmenbedingungen für europäische Unternehmen. Wir erwarten von den europäischen Unternehmen aber gerade jetzt, wo es den größten unter ihnen so gut geht wie noch niemals zuvor in ihrer Geschichte, dass sie sich auch ihrer Verantwortung für den Standort Europa bewusst sind. Unternehmen haben nicht nur eine Verantwortung für kurzfristige Gewinne, sie haben auch eine Verantwortung für den Standort, den sie innehaben.
(Beifall)
Und wenn ein Unternehmen im Strukturwandel zum Mittel der Entlassung greift, dann ist nicht an erster Stelle die Politik dafür verantwortlich, sondern wir haben es hier an erster Stelle mit einem Versagen von Unternehmen zu tun, denn Unternehmen können rechtzeitig erkennen, wann Strukturwandel notwendig wird und wann er gestaltet werden muss. Und wir verlangen von den europäischen Unternehmen, dass sie mehr tun zur positiven Gestaltung des Strukturwandels. Entlassungen sind immer das allerschlechteste Mittel, und das muss nicht angewandt werden.
(Beifall)
Aber wir müssen den europäischen Unternehmen noch eines sagen: Man kann auch wachsen, indem man hohe Unternehmensgewinne dafür verwendet, neue Produkte zu schaffen, neue Technologien zu entwickeln, neue Kapazitäten herzustellen, und nicht nur, indem man andere Unternehmen kauft.
Ich möchte in aller Freundschaft darauf hinweisen, dass alle Erfahrungen mit dem Zukauf von Unternehmungen aus den letzten zwanzig Jahren zeigen, dass ein positiver betriebswirtschaftlicher und volkswirtschaftlicher Effekt in den meisten Fällen überhaupt nicht erreicht worden ist. Es wäre mir lieber, die europäischen Unternehmen würden die großen Gewinne, die sie in letzter Zeit gemacht haben, dazu benutzen, in neue Kapazitäten – Forschungskapazitäten und Produktionskapazitäten – in Europa zu investieren, statt Feldzüge zu finanzieren, um andere Unternehmen zu übernehmen.
Es gibt auch eine Forderung an die Parlamentarier. Hier ist mit Recht beklagt worden, dass die Öffentlichkeit in die Entwicklung der Strategie für Wachstum und Beschäftigung nicht einbezogen ist. Das ist eine Aufgabe für die nationale Politik und für die nationalen Parlamente.
Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, in Ihren Heimatländern mit Ihren Kolleginnen und Kollegen aus den nationalen Parlamenten darüber zu reden, dass dieses Thema auf die Tagesordnung der nationalen Politik kommt. Es ist doch nicht Aufgabe der Kommission, Oppositionspolitiker in den Mitgliedstaaten dazu anzuhalten, ihre Arbeit zu tun, und dafür zu sorgen, dass dieses Thema auf die Tagesordnung kommt. Das ist die Aufgabe von Parlamentariern! Ich bitte Sie wirklich, hier Ihren Einfluss geltend zu machen. Nur wenn es uns gelingt, eine breite parlamentarische Debatte, eine breite politische Debatte auch in den Mitgliedstaaten in Gang zu setzen, werden wir das notwendige Bewusstsein schaffen, dass eine gemeinsame Anstrengung nicht nur der Politik, sondern der Bürgerinnen und Bürger notwendig ist, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.
(Reger Beifall)
Martin Schulz (PSE). – Herr Präsident! Ich möchte dem Kommissar Verheugen herzlich für die Rede danken, die er gerade gehalten hat. Es war eine ausgezeichnete Rede. Ich habe mit dem Kopfhörer zuhören können. Wenn ich den Kopfhörer nicht benutzt hätte, Herr Präsident, hätte ich die Rede kaum verstehen können, obwohl es hier Lautsprecher gibt.
(Beifall)
Und es hat auch keinen Zweck, wenn Sie in der Ihnen eigenen Freundlichkeit in Ihrer Landessprache ins Mikrofon sagen, die Kolleginnen und Kollegen sollten sich hinsetzen. Das verstehen die nämlich nicht, wenn sie keine Übersetzung haben. Da müssten Sie schon den Hammer schwingen, damit die sich hinsetzen.
Ich will einmal an unser eigenes Haus als Kollege eine Bitte richten: Ich finde es nicht akzeptabel, dass wir nicht das Mindestmaß an Höflichkeit aufbringen, Rednern hier zuzuhören!
(Beifall)
Przewodniczący. Mam nadzieję, że wszyscy na tej sali podejdą poważnie do tego, co zostało powiedziane. Ja przyjmuję słowa krytyki i będę zwracał uwagę, w takim razie, albo w języku bardziej znanym w Unii Europejskiej, albo używając młotka.
Otrzymałem dwa projekty rezolucji(1) złożone zgodnie z art. 103(2) Regulaminu.
Zamykam debatę.
Głosowanie odbędzie się w środę o godz. 12.00.
ΠΡΟΕΔΡΙΑ του κ. ΤΡΑΚΑΤΕΛΛΗ Αντιπροέδρου
Sarah Ludford (ALDE). – Mr President, I just want to raise a small housekeeping point. Some of us have received no e-mails since 11 O’clock this morning, except through webmail. I do not know how many this concerns, because there is more than one server. However, one server is down and it was down for a while yesterday morning as well. I believe this is a problem particularly related to Strasbourg, which, of course, is another joy of coming here.
(Applause)
Could you please ensure that the administration gives priority to solving this problem, which is deeply inconvenient?
(Applause)
Πρόεδρος. – Θα το λάβουμε υπόψη, κυρία Ludford.
Carl Schlyter (Verts/ALE). – Herr talman! Det var just artikel 140 i Europaparlamentets arbetsordning som jag tänkte referera till. Där står det att vi har rätt att ta del av handlingarna direkt via parlamentets interna datasystem. Jag önskar att ni ser över avtalet med det privata företag som skall tillhandahålla denna service. Både våra demokratiska och ekonomiska intressen kräver att så sker.
Πρόεδρος. – Ευχαριστώ πολύ. Θα το εξετάσουμε.
Γραπτές δηλώσεις (άρθρο 142)
Richard Corbett (PSE). – The spring meeting of the European Council looking at Europe’s economy takes place just at the moment of an outbreak of protectionism in a number of European Countries, especially France.
President Chirac often tries to portray France as a champion of European integration and blames other countries for any perceived lack of enthusiasm. Yet France’s record of applying EU law is one of the worst, its attitude to trans-frontier mergers is obstructionist, it has deliberately failed to meet its obligations under the stability and growth pact and it has consistently slowed down the pace of CAP reform.
The European Council should be an opportunity for other Member States to press France to put its house in order.
Dominique Vlasto (PPE-DE). – Les thèmes liés à la compétitivité et à la croissance ont toujours été au coeur de la stratégie de Lisbonne.
Aujourd'hui, et je tiens à dire que c'est une excellente chose, la résolution sur laquelle nous allons voter introduit la dimension sociale. Elle ne doit pas être considérée comme un frein dans la perspective de la réalisation des objectifs de la stratégie de Lisbonne car elle permet, entre autres, à l'ensemble des ressortissants de l'Union européenne d'accéder à une éducation de haut niveau et à la formation tout au long de la vie: je rappelle l'importance d'un programme d'échange européen pour les apprentis.
Je voudrais aussi souligner le rôle joué par les PME dans la réalisation des objectifs de Lisbonne: c'est un des principaux viviers d'emplois de demain. Il faut donc se donner les moyens de lever les entraves qui pèsent sur ces entreprises, notamment les plus petites, et au-delà, leur donner les moyens d'innover, d'où l'importance d'un budget ambitieux pour le CIP.
Vous l'aurez compris, je déplore l'absence d'un budget à la hauteur des ambitions fixées par la stratégie de Lisbonne, et espère que nous arriverons à améliorer les perspectives financières en ce sens.
Πρόεδρος. – Η ημερήσια διάταξη προβλέπει την Ώρα των Ψηφοφοριών.
(για τα αποτελέσματα και λοιπές πληροφορίες επί της ψηφοφορίας: βλ. Συνοπτικά Πρακτικά)
4.1. Dohoda o partnerství mezi Evropským společenstvím a Federativními státy Mikronésie (hlasování)
4.2. Nejnutnější údaje, které musejí být obsaženy v licencích k rybolovu (hlasování)
4.3. Hodnocení evropského zatykače (hlasování)
4.4. Situace lidských práv v Čadu (hlasování)
4.5. Finanční nařízení o souhrnném rozpočtu Evropských společenství (hlasování)
- επί της τροπολογίας 136, δεύτερο μέρος:
Ingeborg Gräßle (PPE-DE), Berichterstatterin. – Herr Präsident! Ich bitte, im zweiten Teil den Änderungsantrag dergestalt zu ändern, dass die dort genannte Zahl herausgenommen und durch einen Platzhalter ersetzt wird.
(Η προφορική τροπολογία κρατείται)
Ingeborg Gräßle (PPE-DE), Berichterstatterin. – Herr Präsident! Ich bitte, die Abstimmung über die legislative Entschließung gemäß Artikel 53 Absatz 1 der Geschäftsordnung zu vertagen.
(Το Σώμα εγκρίνει την αίτηση αναπομπής στην επιτροπή)
4.6. Nucená prostituce během světových sportovních událostí (hlasování)
4.7. 4. světové vodní fórum v Mexico City (16.-22. března 2006) (hlasování)
- επί της τροπολογίας 1 στην παράγραφο 12:
Eija-Riitta Korhola (PPE-DE). – Mr President, since the problem of global warming cannot be solved by the EU alone, my oral amendment seeks to enlarge the audience by adding the words ‘and the international community’ after ‘EU and its Member States’.
(Η προφορική τροπολογία κρατείται)
4.8. Restrukturalizace a zaměstnanost (hlasování)
- επί της παραγράφου 9:
Roselyne Bachelot-Narquin (PPE-DE). – Monsieur le Président, je voudrais présenter un amendement pour plus de précision. En effet, un fonds d'accompagnement aux travailleurs frappés par les phénomènes de restructuration va être mis sur pied. Il est appelé, dans le rapport de M. Cottigny, fonds d'ajustement à la croissance et je propose de reprendre l'appellation de la Commission européenne, à savoir un fonds européen d'ajustement à la mondialisation, pour éviter les confusions.
(Η προφορική τροπολογία κρατείται)
4.9. Sociání ochrana a sociální začleňování (hlasování)
4.10. Směry rozpočtového procesu na rok 2007 (oddíly I, II, IV, V, VI, VII, VIII (A) a VIII (B)) (hlasování)
- επί της παραγράφου 47, δεύτερο μέρος:
Anne E. Jensen (ALDE). – Mr President, my group would like to propose an oral amendment to this paragraph. Our split vote concerns the deletion of the time-limit. We would like instead to insert the words: ‘which should enter into force as soon as possible’. This is to conform to the wording which will be proposed in the 2004 discharge report, in paragraph 55.
(Η προφορική τροπολογία κρατείται)
4.11. Rybolovné techniky šetrnější k životnímu prostředí (hlasování)
4.12. Příprava Evropské rady/Lisabonská strategie (hlasování)
- επί της τροπολογίας 24:
Robert Goebbels (PSE). – Monsieur le Président, je voulais intervenir initialement pour proposer de retirer l'amendement 1, qui a finalement été rejeté. Il reste que, concernant l'amendement 24, j'aimerais proposer à nos collègues libéraux de changer un mot par le biais d'un amendement oral. Il s'agit de remplacer le terme "education" par "higher education", parce que nous visons ici la coopération entre la recherche, le secteur privé et l'enseignement supérieur. Je crois pouvoir dire que je présente cet amendement oral au nom de Klaus-Heiner Lehne et de M. Lambsdorff, qui est également d'accord.
Duarte Freitas (PPE-DE), por escrito. Entendo que o Acordo de parceria entre a Comunidade Europeia e os Estados Federados da Micronésia (EFM), relativo à pesca ao largo dos EFM, deverá ser celebrado conforme a proposta de Regulamento do Conselho.
O Pacífico Oriental é uma das zonas de pesca do atum mais ricas do mundo e os estudos científicos demonstram que o estado actual das unidades populacionais permite que a pescaria possa ser estendida a países terceiros.
O acordo prevê contrapartidas para ambas as partes sendo salvaguardada a execução de uma política de pescas sustentável nos EFM.
Não obstante apoiar a celebração deste acordo de parceria, gostaria de chamar a atenção para o exagerado montante das taxas de licença dos palangreiros que constituem um encargo incomportável para alguns armadores.
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. Vi är starkt kritiska till EU:s destruktiva fiskeavtal med tredje land. Vi beklagar därmed att EU väljer att sluta fiskeavtal med nya länder.
Återkommande rapporter har belyst fiskeavtalens negativa konsekvenser för kustbefolkningen i de avtalsslutande länderna. Avtalen leder till överexploatering av fiskevatten, vilket drabbar den lokala befolkningen. Såväl kommissionen som en förkrossande majoritet i Europaparlamentet väljer dock att konsekvent blunda inför denna kritik. Det aktuella fiskeavtalet kan dessutom, enligt ett av parlamentets yttranden, få negativa miljökonsekvenser.
Samtidigt som EU förordar ökade satsningar på bistånd används medborgarnas skattemedel till att finansiera fiskeavtal som motverkar utveckling. Detta är varken en konsekvent eller trovärdig politik.
Vi anser att fiskeavtalen skall avvecklas för att på sikt helt upphöra att gälla. De medlemsländer i unionen vars fartyg fiskar i tredje lands vatten borde stå för avtalets kostnader. Dessa medlemsländer får sedan självständigt avgöra om de i sin tur skall finansiera denna utgift genom att ta ut avgifter från sina respektive fiskefartyg.
Duarte Freitas (PPE-DE), por escrito. A reforma da PCP tornou imperiosa a actualização do Regulamento (CE) n° 3690/93 de 20 de Dezembro de 1993, sendo necessária a compatibilização de informações relativas aos navios de pesca com as novas regras de gestão e conservação dos recursos, por forma a exercer correctamente o princípio fundamental de "gestão de esforço".
As alterações que se pretende incluir, nomeadamente a inserção do número do "ficheiro frota comunitário" e o escalonamento das artes utilizadas pelo navio, são elementos importantes que não constavam no regulamento inicial.
A proposta da Comissão e as alterações incluídas pelo relator no seu relatório merecem o meu apoio.
Charlotte Cederschiöld, Christofer Fjellner, Gunnar Hökmark och Anna Ibrisagic (PPE-DE), skriftlig. Vi moderater har valt att rösta för det aktuella betänkandet men vi beklagar det faktum att skyddet för de grundläggande rättigheterna inte lyfts fram tillräckligt på EU-nivå och anser att domstolens jurisdiktion bör omfatta enskildas grundläggande rättigheter även i frågor som rör inre säkerhet.
Lena Ek (ALDE), skriftlig. Tack vare initiativbetänkandet Utvärdering av den europeiska arresteringsordern av Adelaine Hazan kan vi ytterligare förstärka rättssäkerheten för våra medborgare. Betänkandet pekar på förbättringar som har gjorts. Jag vill dock understryka de problem som fortfarande utgör ett hinder för rättssäkerhetsgarantin och som nämns i rapporten.
Det är oerhört viktigt att översättning, tolk- samt advokathjälp garanteras de människor som arresterats med hänvisning till den europeiska arresteringsordern. Det är varje medlemsstats ansvar att rätta till detta viktiga problem som idag medför kränkningar av de mänskliga rättigheterna.
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. Detta betänkande uppvisar en uppenbar strävan mot ett utökat samarbete inom det straffrättsliga området. Rådet uppmanas att förbjuda medlemsländerna att återinföra en systematisk kontroll av dubbel straffbarhet samt att integrera arresteringsordern i den första pelaren.
Betänkandet visar på stora problem vid implementeringen av arresteringsordern. Medlemsländerna har tydligt visat att de vill bevara delar av det traditionella systemet för utlämning.
Några länder har vägrat att verkställa arresteringsordern för egna medborgare, med hänvisning till de grundläggande rättigheterna eller diskriminering. Andra har behållit eller återinfört kontrollen av dubbel straffbarhet.
Junilistan anser att detta är tydliga tecken på att medlemsländerna värnar sin suveränitet på det straffrättsliga området. Lagföring eller avtjänande av straff är några av de mest ingripande åtgärder som kan vidtas mot en individ. Då måste rättssäkerhet gå före den förenkling och effektivitet som betänkandet hävdar att arresteringsordern generar.
Junilistan tar avstånd från utökad överstatlighet och anser att detta tillhör nationella frågor. Vi har därmed valt att rösta nej till betänkandet.
Pedro Guerreiro (GUE/NGL), por escrito. Como sublinhámos em 2001, a pretexto da luta contra o terrorismo, a Comissão Europeia avançou com propostas que, ultrapassando muito a necessária cooperação entre os Estados e instrumentos jurídicos já existentes como a extradição, avançaram na supracionalização de aspectos centrais da justiça, agredindo a soberania dos Estados e o seu dever de salvaguarda dos direitos dos seus cidadãos.
Afirmávamos então que mandado de detenção europeu, que tem inter alia o objectivo de suprimir o princípio da dupla incriminação, mesmo limitadamente, seria um cavalo de Tróia destinado a alicerçar mais avanços supranacionais.
O presente relatório confirma as nossas críticas. Considera como obstáculo a soberania judiciária, assim como o que designa por ingerência do poder político existente no processo de extradição, mesmo que por motivos de respeito dos direitos fundamentais.
É significativo que o Tribunal constitucional alemão tenha anulado a legislação de transposição do mandato de detenção europeu e que, na sequência desta decisão, vários Estados-Membros tenham voltado a aplicar os instrumentos de extradição, decisões essas que o relatório crítica, defendendo a activação da denominada passerelle prevista no artigo 42º do Tratado da União Europeia, integrando deste modo o mandado de detenção europeu no primeiro pilar.
Marine Le Pen (NI), par écrit. – À l'instar des politiques d'immigration européennes, le mandat d'arrêt européen est très dangereux et lourd de conséquences pour tout le monde. Il vise, en effet, aussi bien les infractions lourdes que les infractions mineures (terrorisme, vol, dégradations volontaires, outrage à agent en réunion, propos jugés racistes et xénophobes...) et, dans tous les cas, les droits des personnes sont moins protégés qu'avec la procédure d'extradition qui existait auparavant et qui permettait, elle, au pouvoir politique de procéder à une extradition ou de la refuser. Aujourd'hui, le mandat d'arrêt est devenu une procédure exclusivement judiciaire du fait de la suppression de la phase administrative et politique ainsi que du contrôle exercé par les juridictions administratives.
Ce mandat d'arrêt a été créé à la hâte, en réaction aux attentats du 11 septembre, et les chefs d'État et de gouvernement de l'Union européenne n'ont pas hésité à brader, au nom d'un souci d'image médiatique plus que par souci de sagesse et de responsabilité, les libertés individuelles et les droits de la défense de chacun.
Idéalement conçu par nos eurocrates comme un atout dans la défense des droits fondamentaux de la personne, le mandat d'arrêt européen apparaît aujourd'hui sous son vrai jour : un outil de répression totalitaire et potentiellement dangereux pour chacun de nous.
David Martin (PSE), in writing. I welcome this report which attempts to evaluate the European Arrest Warrant (EAW), its effectiveness and the problems it has encountered since its adoption. The EAW's role in strengthening judicial cooperation and mutual trust is extremely innovative and improves the Member States' ability to fight against organised crime and terrorism.
I agree with the recommendation that the Parliament should be more involved in the evaluation of the EAW and that fundamental rights in the context of the EAW need to be ensured in order to make sure EU citizens from different Member States do not experience any discrimination.
Αθανάσιος Παφίλης (GUE/NGL), γραπτώς. – Το Ευρωπαϊκό Ένταλμα Σύλληψης αποτελεί έναν ακόμη κρίκο στην αλυσίδα μέτρων ολοκλήρωσης του θεσμικού πλέγματος θωράκισης της εξουσίας του κεφαλαίου, στα πλαίσια του ευρωενωσιακού "χώρου ασφάλειας και δικαιοσύνης". Επιτρέπει την έκδοση υπηκόων των κρατών μελών, καταργεί ουσιαστικά την αρχή του διπλού αξιοποίνου και την δυνατότητα απόφασης της πολιτικής ηγεσίας για έκδοση κάποιου προσώπου, ανατρέποντας έτσι βασικές αρχές και εγγυήσεις προστασίας ατομικών δικαιωμάτων, που ήταν κατοχυρωμένα στο προγενέστερο δίκαιο της έκδοσης. Περιορίζει την εθνική κυριαρχία, αφού αμφισβητεί το δικαίωμα κάθε κράτους-μέλους να ασκεί ποινική δικαιοδοσία στους πολίτες του, ενώ ταυτόχρονα θίγει βασικά συνταγματικά κατοχυρωμένα ατομικά δικαιώματα και εγγυήσεις.
Η Έκθεση ζητάει την ακόμη πιο αντιδραστική τροποποίηση του Ε.Ε.Σ., προτείνοντας επέκταση της κατάργησης του διπλού αξιοποίνου, κατάργηση κάθε δυνατότητας παρέμβασης πολιτικής εξουσίας στην έκδοση προσώπων για λόγους εθνικής πολιτικής και σκοπιμότητας, καθώς επίσης και κατάργηση κάθε δικαστικού ελέγχου για τη συμβατότητα του Εντάλματος με τα θεμελιώδη δικαιώματα.
Η "τρομοκρατία και το οργανωμένο έγκλημα" γι ακόμη μία φορά χρησιμοποιούνται από το Ευρωκοινοβούλιο σαν το απαραίτητο πρόσχημα, ώστε να θεμελιωθεί σταθερότερα ένα ακόμη μέσο περιορισμού των δικαιωμάτων και ελευθεριών για να χρησιμεύσει ενάντια στους λαϊκούς, αγώνες, σε όλους εκείνους που αγωνίζονται και αμφισβητούν τον ιμπεριαλισμό και το εκμεταλλευτικό καπιταλιστικό σύστημα.
Tobias Pflüger (GUE/NGL), schriftlich. Der Enthusiasmus des heute mit großer Mehrheit im Europäischen Parlament verabschiedeten Berichts Hazan in Bezug auf den Europäischen Haftbefehl ist völlig unverständlich. Bedenklich ist vor allem auch, dass ausdrücklich empfohlen wird, dem Richter, der den Europäischen Haftbefehl vollstreckt, „nicht aufzuerlegen, die Übereinstimmung mit den Grundrechten systematisch zu überprüfen“. Auch sonst geht es vor allem darum, richterliche Kontrollen zu beseitigen. Diese Entscheidung setzt den grundrechtsfeindlichen Irrweg in Europa fort. Wenn nach dem Prinzip der gegenseitigen Anerkennung von gerichtlichen und außergerichtlichen Entscheidungen verfahren wird und es keine einheitlichen Standards gibt, bleiben die Grundrechte in der Europäischen Union auf der Strecke. Denn damit drohen Beschuldigte zwischen die Mühlen völlig unterschiedlicher Strafrechtssysteme in der Europäischen Union zu geraten.
Keine Spur findet sich im Bericht davon, dass einzelstaatliche Rechtsumsetzungen des Europäischen Haftbefehls, wie in Deutschland, von den Verfassungsgerichten zurückgewiesen wurden, weil sie schlicht grundrechtswidrig sind. Im Gegenteil werden die Mitgliedstaaten auch noch aufgefordert, „unverzüglich die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um verfassungsmäßige oder rechtliche Hindernisse für die Anwendung des Europäischen Haftbefehls auf ihre Staatsangehörigen zu beseitigen“. Das heißt nichts weiter, als den deutschen Gesetzgeber zum Verfassungsbruch aufzufordern, um den Europäischen Haftbefehl durchsetzen zu können.
Luís Queiró (PPE-DE), por escrito. A avaliação do mandado de detenção europeu tem a virtude de se debruçar sobre um dos mais importantes mecanismos de cooperação judiciária no seio da União Europeia quando, como é sabido, essa cooperação é, simultaneamente, cada vez mais necessária e sempre difícil.
Por tradição, os poderes nacionais não partilham com facilidade informações no sector da segurança, tal como têm dificuldade em cooperar no âmbito judicial. O mandado de detenção europeu vem, portanto, ao arrepio dessas inclinações, procurar impor uma cooperação que é fundamental quer numa lógica de maior segurança - é a forma eficiente para evitar que os criminosos beneficiem das vantagens da livre circulação - mas também de maior certeza jurídica, um bem igualmente fundamental.
Isto dito, é de lamentar que ainda seja necessário lembrar aos Estados-Membros que devem tomar "as medidas adequadas a fim de evitar qualquer obstáculo constitucional ou legal à aplicação do mandado de detenção europeu aos seus nacionais". Por outro lado, não podemos deixar de referir e de nos congratular, por Portugal ter sido um dos primeiros Estados-Membros a transpor a decisão-quadro em causa.
Robert Goebbels (PSE), par écrit. – Je me suis abstenu lors du vote sur le rapport Grässle visant à réformer le règlement financier. J'estime qu'au lieu d'accroître la responsabilité des gestionnaires, ce qui aurait impliqué une plus grande flexibilité et des règles plus claires, le Parlement ajoute encore à la complexité et à la bureaucratie. Tout cela ne sert pas l'efficacité de l'action communautaire, et ne conduit pas à une meilleure gestion des fonds de l'Union.
Je ne connais aucune autre entité publique, et surtout privée, où 40% des effectifs sont impliqués dans la gestion financière et de contrôle. L'Union disposera bientôt de plus de contrôleurs que de contrôlés.
Jean-Claude Martinez (NI), par écrit. – Un règlement financier, c'est la constitution financière. C'est donc important. On doit réformer ce règlement, qui bloque la machine administrative européenne, parce qu'il est le thermomètre ou l'enregistrement de la métastase bureaucratique européenne.
S'il faut des manuels volumineux pour comprendre ce règlement, s'il a fallu créer un "bureau d'aide" pour venir chaque jour assister des fonctionnaires perdus dans le dédale de ses procédures, si les entreprises, les instituts, les organisations, les paysans, les citoyens ne peuvent pas bénéficier de la totalité des subventions ni participer à tous les marchés, c'est tout simplement que le règlement financier repose sur le principe philosophique fondamental qui traverse toute la construction européenne : le principe du fumigène, que le financier italien Puviani appelait, en 1905, le principe des illusions financières, consistant à masquer la vérité, européenne ici, derrière la complexité.
- Καταναγκαστική πορνεία στο πλαίσιο των παγκόσμιων αθλητικών διοργανώσεων – (RC-B6-0160/2006)
Proinsias De Rossa (PSE), in writing. I fully support this resolution and urge the Football Association, and football clubs, to help end human trafficking and forced prostitution and prevent international sports events triggering dramatic increases in this horrific trade.
They must 'Show the red card to forced prostitution'. They should work with the clubs to inform and educate the general public, and especially sports fans and supporters, about the scale of the problem of forced prostitution and trafficking in human being.
Up to 800 000 women are victims of trafficking every year, 100 000 of them in the European Union. This is one of the most serious abuses of human rights in the world today. Organised criminals are now preparing to exploit the World Cup. Thousands of poor women will be lured to Germany by false promises of work, only to be forced into prostitution and a life of misery.
We need Europe-wide action and the involvement not just of the police and politicians but also of the Football Association, clubs, and the fans themselves. I urge all fans attending the World Cup to be alert to this scandal and to report any suspicions of trafficking that they might have.
Ilda Figueiredo (GUE/NGL), por escrito. Embora votássemos favoravelmente esta resolução sobre a prostituição forçada reconhecendo a situação concreta da Alemanha e a necessidade de aproveitar o Campeonato do Mundo de Futebol para denunciar o tráfico de seres humanos e a prostituição, afirmámos sempre que esta não é a expressão mais correcta, por tentar fazer crer que há prostituição voluntária.
É evidente que é importante esta luta contra a prostituição forçada e contra o tráfico de seres humanos, mas é preciso ter em conta que, em geral, toda a prostituição é forçada, mesmo quando não há tráfico. É a pobreza, é a exclusão social, é o desemprego, são os empregos precários e mal pagos, é a pressão psicológica da sociedade de consumo. Por isso, a prostituição é sempre um atentado aos direitos humanos, é um ataque à dignidade das mulheres, é uma autêntica escravatura. Não é admissível que se tente mercantilizar tudo, incluindo o corpo das mulheres.
Daí a luta que fazemos pela inclusão social, pelos direitos de todas as mulheres à sua dignidade e a condenação de todo o tráfico de seres humanos, exigindo medidas eficazes que garantam a todas as mulheres e a todos os seres humanos uma vida com dignidade.
Διαμάντω Μανωλάκου (GUE/NGL), γραπτώς. – Είναι τεχνητός ο διαχωρισμός της νόμιμης και της εξαναγκαστικής πορνείας. Επίσης είναι υποκριτική η καταγγελία της εξαναγκαστικής πορνείας, γιατί σταθεροποιεί και επεκτείνει τη νόμιμη πορνεία.
Νόμιμη ή εξαναγκαστική πορνεία, αυτό που πουλιέται είναι το ανθρώπινο σώμα-εμπόρευμα, πάνω στο οποίο θα λειτουργήσουν όλοι οι κανόνες της αγοράς. Το νομοθετικό πλαίσιο που ρυθμίζει υγειονομικούς κανόνες που πρέπει να τηρούν οι καταγραμμένες πόρνες, στην ουσία του έμμεσα αναγνωρίζει την πορνεία ως επάγγελμα και διαχειρίζεται το πρόβλημα. Έτσι μπροστά στην έκρηξη του κοινωνικού αυτού φαινομένου, νομιμοποιείται η πορνεία ως επάγγελμα, δηλαδή την αποσυνδέει από τις κοινωνικές αιτίες που παράγουν και αναπαράγουν την πορνεία (ανεργία, φτώχεια, εξαθλίωση, έλλειψη κοινωνικών παροχών). Με άλλα λόγια, αποκρύπτεται και αθωώνεται η σαπίλα του εκμεταλλευτικού συστήματος, αποποιούμενο τις ευθύνες του και ανάγοντας το πρόβλημα στην ατομική σφαίρα.
Δεν μπορεί να χαρακτηριστεί επάγγελμα ή ελεύθερη επιλογή η πορνεία, διότι είναι ασυμβίβαστη με την αξία και την αξιοπρέπεια του ανθρώπου, είναι έσχατη μορφή προσβολής των ανθρώπινων δικαιωμάτων. Η πορνεία, όταν χαρακτηρίζεται ως επάγγελμα, μπαίνει στη λίστα του επαγγελματικού προσανατολισμού, σαν εναλλακτική πρόταση στην ανεργία που πλήττει με τέτοια βαρβαρότητα τις νέες γυναίκες. Ταυτόχρονα νομιμοποιεί την επένδυση σε επιχειρήσεις της πορνικής αγοράς, καθιερώνοντας την πορνοκουλτούρα, προωθεί την εκπόρνευση των νέων γυναικών. Εμείς λέμε όχι σε κάθε μορφής πορνεία.
David Martin (PSE), in writing. I welcome this resolution, which, in preparation for the World Cup, attempts to put a stop to the dramatic increase in the demand for sexual services by protecting trafficked women who are the victims of organised crime.
The resolution stresses the need for an integrated Europe-wide campaign and therefore calls on Member States to launch and promote the ‘Red card’ campaign in close cooperation with NGOs, the police, law enforcement agencies, churches and medical services.
As well as seeking to inform the general public, the resolution calls on the International Olympic Committee and sports associations, including FIFA, UEFA, the German Football Association and others, as well as sportsmen and sportswomen, to support the ‘Red card’ campaign and roundly condemn trafficking in human beings and forced prostitution.
Claude Moraes (PSE), in writing. In voting for this resolution I am concerned that, in particular, the FIFA World Cup is producing a major and unacceptable increase in the trafficking of women. In tackling those incidents, and in general, the Commission and others should ensure that the priority must be to tackle the gangs which force women into these situations, rather than 'softer options' of targeting often vulnerable women forced into sexual slavery.
Jonas Sjöstedt och Eva-Britt Svensson (GUE/NGL), skriftlig. Vi stöder resolutionen eftersom vi anser att det är viktigt att fokusera på åtgärder för att minska antalet offer för sexslavhandeln. Däremot är vår uppfattning att resolutionen borde omfatta all prostitution. Ordet "tvångsprostitution" kan tolkas som om en motsats, så kallad ”frivillig” prostitution, finns. Vi anser att all prostitution är tvång - ingen kvinna väljer frivilligt att prostituera sig. Hon tvingas av olika orsaker, t.ex. fattigdom och arbetslöshet, men framför allt finns det klara samband mellan valet att prostituera sig och tidigare fysiska, psykiska och/eller sexuella övergrepp.
- 4ο Παγκόσμιο Φόρουμ για το Νερό στην Πόλη του Μεξικού (16-22 Μαρτίου 2006) (RC-B6-0149/2006)
Jean-Pierre Audy (PPE-DE), par écrit. – J'ai voté en faveur de la résolution commune sur le quatrième Forum mondial de l'eau qui se tient à Mexico du 16 au 22 mars 2006 car je considère que l'eau sera l'un des sujets majeurs du bien être de nos concitoyens et de la paix dans le monde. L'Union européenne ne pouvait être absente de ce défi mondial qui est de permettre aux être humains d'accéder à cette précieuse ressource naturelle qu'est l'eau. Nous avons une responsabilité collective de veiller à ce dossier qui touche aux droits fondamentaux des êtres, des animaux et des végétaux. Dans le même temps, je m'interroge si le moment n'est pas venu d'examiner si l'Union ne devrait pas réfléchir à une grande politique européenne de l'eau afin de garantir de manière durable et renouvelable l'approvisionnement en qualité et en quantité suffisante des habitants de l'Union où qu'ils se trouvent sur le territoire de l'Union européenne. Je considère que la Commission devrait anticiper le dépôt, devant le Parlement et le Conseil européens, du rapport prévu à l'article 18-1 de la directive 2000/60/CE du Parlement et du Conseil européen du 23 octobre 2000 établissant un cadre pour une politique communautaire dans le domaine de l'eau.
Διαμάντω Μανωλάκου (GUE/NGL), γραπτώς. – Το νερό παρέχεται δωρεάν στη φύση, ανήκει σε όλους και πρέπει να έχουν πρόσβαση όλοι οι άνθρωποι. Δεν μπορεί να είναι εμπορεύσιμο είδος για την κερδοφορία του κεφαλαίου, γιατί η πρόσβαση στο νερό αποτελεί θεμελιώδες δικαίωμα, στενά συνυφασμένο με την υγεία, την προστασία του περιβάλλοντος, την ανάπτυξη, την ποιότητα ζωής.
Η διαχείριση των υδάτινων πόρων πρέπει να γίνεται αποκλειστικά από το δημόσιο για καθολική παροχή νερού καλής ποιότητας, σε προσιτή τιμή.
Το Δ' Παγκόσμιο Φόρουμ Νερού στο Μεξικό θα είναι ουσιαστικά υπό την αιγίδα της Παγκόσμιας Τράπεζας και της ταξικής πολιτικής της. Δηλαδή της ιδιωτικοποίησης των συστημάτων παροχής νερού, που σημαίνει στέρηση πόσιμου νερού για τα φτωχά λαϊκά στρώματα, και νέα κέρδη για το κεφάλαιο.
Η ΕΕ προωθεί την πολιτική απελευθέρωση των υπηρεσιών στα πλαίσια της Λισαβόνας. Συμφώνησε με τα άλλα ιμπεριαλιστικά κέντρα στις διαπραγματεύσεις του ΠΟΕ για τις υπηρεσίες (GATS).
Στη λογική της κερδοφορίας, περιφρονώντας βασικές ανθρώπινες ανάγκες, εντάσσεται η ιδιωτικοποίηση και καταστροφή δασικών εκτάσεων και ορεινών όγκων που αποτελούν σημαντικούς αποταμιευτήρες νερού.
Οι ευρωβουλευτές του ΚΚΕ εκφράζουμε την αντίθεσή μας στο Δ' Παγκόσμιο Φόρουμ, γιατί μπρος στο κέρδος περιφρονούνται βασικές ανθρώπινες ανάγκες. Καλούμε την εργατική τάξη και τα λαϊκά στρώματα με τους αγώνες τους να ματαιώσουν τα αντιλαϊκά βάρβαρα σχέδια των εκμεταλλευτών τους.
Andreas Mölzer (NI). – Herr Präsident! In Zeiten steigender Dividenden und Gewinne sowie steigender Gagen der Manager sinkt konträr dazu die Zahl der Arbeitsplätze. Europaweit sind fünfmal so viele Stellen durch Umstrukturierungen betroffen wie durch Insolvenzen. Allein in Österreich gingen in den letzten Jahren geschätzte 15 000 bis 20 000 Arbeitsplätze an die neuen Mitgliedstaaten verloren. Umstrukturierung ist das Wundermittel, mit dem die Unternehmen von heute zumindest auf dem Papier schnelle Erfolge vorweisen wollen. Im öffentlichen Bereich wurde nicht zuletzt auf Grund der EU-Vorgaben deutlich mehr umstrukturiert als im privaten Eigentum.
Mittlerweile sickert die Erkenntnis durch, dass Kosteneinsparungen oft mit einem hohem Preis bezahlt wurden: mit Verlust an Qualität, Know-how, Kompetenz, Motivation der Belegschaften, strategischem Potential. Wenn Umstrukturierung als Ersatz für eine klare Strategie verwendet wird, ist das Risiko zu scheitern groß. Bis dato hat die EU diesen Trend durch Privatisierungsvorgaben und Begünstigung von Fördertourismus sogar unterstützt. Es wird Zeit, dass sie sich ihrer Verantwortung stellt, von weiteren Erweiterungen absieht, die ja Mitverursacher dieser Entwicklungen sind, und wieder für mehr soziale Gerechtigkeit Sorge trägt.
Jean-Pierre Audy (PPE-DE), par écrit. – J'ai voté en faveur du rapport relatif aux restructurations et à l'emploi car il convient, sans cesse, de démontrer à nos concitoyens le fait que l’Union européenne est source de solutions dans le cadre des grandes mutations économiques et sociales d’aujourd’hui et non à l’origine des problèmes.
La gravité des questions économiques et sociales liée aux restructurations, notamment industrielles, mérite une politique européenne forte afin de concilier les nécessaires mutations et la compétitivité de l'Union. Je salue la proposition de constituer un fond européen d'adaptation à la globalisation. Il devenait urgent de pouvoir concilier, d'une part, les inévitables restructurations industrielles liées aux mutations économiques et, d'autre part, la protection des première victimes que sont les salariés licenciés et les activités économiques dépendantes des secteurs restructurés, en particulier les sous-traitants. Enfin, je soutiens totalement l'idée de faire intervenir l'Union européenne en faveur des régions qui, ayant connu des restructurations, doivent se reconvertir.
Jean Louis Cottigny (PSE), par écrit. – J'ai voté en faveur de la proposition de résolution sur les restructurations et l'emploi qui propose des moyens financiers, un rôle accru des partenaires sociaux, des outils d'analyse et d'anticipation des restructurations.
Les restructurations d'entreprises ont diverses origines, défensives ou offensives, mais ont toujours les mêmes effets sur les salariés qui sont la variable d'ajustement des stratégies des groupes industriels.
Que l'Union européenne se penche sur ce problème avec pour objectif l'anticipation des conséquences des restructurations sur les salariés est louable et nécessaire, mais il est du devoir de l'UE de définir une politique économique et industrielle dynamique, soucieuse de la préservation et de la création d'emplois pour les citoyens européens, ainsi que de la cohésion sociale et territoriale.
Je regrette donc que l'UE elle même, favorise la concurrence entre les États membres en laissant jouer le dumping social et fiscal.
Brigitte Douay (PSE), par écrit. – Les restructurations industrielles sont un phénomène ancien et permanent, généré par le progrès technique et l'amélioration de la productivité. Elles sont souvent inéluctables pour garantir le maintien de la compétitivité et donc de l'emploi à long terme. Elles ont toujours un coût social élevé, surtout dans les régions d'industries traditionnelles où les salariés peu qualifiés et peu mobiles ont du mal à se reconvertir. Il faut donc amoindrir leurs conséquences sociales.
C'est pourquoi j'ai voté avec beaucoup de conviction pour le rapport Cottigny sur les restructurations et l'emploi. Je souhaite vivement que ses propositions soient reprises par le Conseil et la Commission et deviennent des actes concrets. L'Union européenne devrait mettre en place des outils pour mieux anticiper les restructurations, adapter les réponses et renforcer le rôle des partenaires sociaux.
L'attention accrue aux PME, la création d'un fonds d'ajustement à la mondialisation, le droit à la formation tout au long de la vie, etc. sont autant de moyens d'action qui devraient permettre de montrer aux citoyens que l'Union européenne est proche de leurs préoccupations et qu'elle partage leur souci d'une véritable cohésion sociale.
Lena Ek och Cecilia Malmström (ALDE), skriftlig. I det betänkande som rör Omstruktureringar och sysselsättning intar föredragaren Jean Louis Cottigny samma tråkiga attityd som återfinns i gårdagens omröstade betänkande Omlokalisering i ett regionalt utvecklingsperspektiv. Igår röstade vi nej till denna ekonomiska protektionism och gör detsamma idag. Återigen är det vår bestämda åsikt att det knappast är staten eller EU som ska berätta för företag hur omstrukturering ska ske. Däremot ska vi självklart inte sticka huvudet i sanden och låtsas som om vissa omstruktureringar och utflyttningar av företag inte påverkar människor och de sociala förutsättningarna i berört område. Vi stöder efterfrågan på en starkare dialog mellan parterna på arbetsmarknaden kring dessa frågor men de negativa effekterna kan vi lösa på annat sätt än att hindra den privata sektorn från att utvecklas. Vi bör istället lägga vår energi på att förbättra förutsättningarna för fler långsiktiga jobb att skapas genom fler företag.
Anne Ferreira (PSE), par écrit. – J'ai voté en faveur de la proposition de résolution sur les restructurations et l'emploi, dans laquelle sont proposés des moyens financiers et un rôle accru des partenaires sociaux ainsi que des outils d'analyse et d'anticipation des restructurations.
Les restructurations d'entreprises ont des causes diverses, défensives ou offensives, mais leurs effets sur les salariés sont toujours les mêmes, à savoir la variable d'ajustement des stratégies des groupes industriels.
Que l'Union européenne se penche sur ce problème dans le but d'anticiper les conséquences des restructurations sur les salariés est louable et nécessaire, mais il est du devoir de l'Union européenne de définir une politique économique et industrielle dynamique, soucieuse de la préservation et de la création d'emplois pour les citoyens européens ainsi que de la cohésion sociale et territoriale.
Je regrette donc que l'Union européenne elle-même favorise la concurrence entre les États membres en laissant le champ libre au dumping social et fiscal.
Bruno Gollnisch (NI), par écrit. – Je serai cet après-midi à Syndicat, dans les Vosges. Il s'y passe un évènement emblématique des conséquences des politiques fixées à Bruxelles.
Le groupe SEB va y fermer une unité de production, la concurrence avec les importations chinoises à bas prix étant devenue insupportable. Plus de 400 salariés restent sur le carreau, sans parler des sous-traitants qui perdent un de leurs principaux clients et qui devront également licencier. C'est un bassin d'emploi qui est sinistré. Pourtant, le groupe SEB se porte bien. Ses bénéfices sont croissants. Il s'implante à l'étranger, y rachète des marques... Mais il ferme des usines en France. Parce que coincé entre les contraintes bureaucratiques et financières - directement ou indirectement européennes - et la concurrence mondiale sauvage négociée par l'UE, il ne peut pas faire autrement. Ce n'est pas SEB qui a fixé les règles du jeu : c'est Bruxelles.
Aujourd'hui, pour tenter d'enrayer les conséquences logiques des politiques européennes de concurrence (restructurations, délocalisations...), le rapport Cottigny propose une liste de mesures bureaucratiques qui ne résoudront pas le problème, mais au contraire l'amplifieront et l'accélèreront. C'est toute la logique qu'il faut changer, à commencer par le culte de la concurrence "sans entrave" additionné à la multiplication des contraintes réglementaires et fiscales. L'emploi y gagnerait.
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. EU vidtar sedan länge politiska åtgärder för att möta omstruktureringar inom olika sektorer. Detta betänkande innehåller några positiva förslag till förändringar av dessa åtgärder, till exempel att de resurser som utbetalas från gemenskapens fonder skall kontrolleras på ett effektivare sätt och att fonderna inte skall användas för omlokaliseringar inom unionen.
Junilistans grundläggande inställning är att följderna av omlokaliseringar och omstruktureringar är nationella frågor. Vi anser inte att EU skall vidta åtgärder för att företagen skall ta ansvar. Denna typ av betydelsefulla frågor skall avgöras i medlemsländerna.
Europaparlamentet vill bland annat:
– fastställa kriterier för under vilka villkor omstruktureringar skall få genomföras (för att rädda arbetstillfällen, förbättra konkurrenskraft och inte i renodlat vinstsyfte etc.),
– inrätta en särskild fond för "anpassning till tillväxten",
– att unionen skall ha ansvar för "dolda effekter" av omstruktureringar, såsom konsekvenser för arbetstagarnas hälsa, psykiska problem och ökade dödstal bland dem som blir uppsagda,
– att de anställda skall vara delägare i företagen eftersom de då blir delaktiga i beslut som gäller omstruktureringar,
– ha synpunkter på det faktum att medlemsstaterna förtidspensionerar arbetstagare som en konsekvens av omstruktureringar.
Oavsett politisk uppfattning i ovanstående frågor är detta nationella frågor. Vi har därmed valt att rösta nej till detta betänkande.
Carl Lang (NI), par écrit. – La "stratégie" de Lisbonne, censée nous offrir un avenir radieux, sera un échec cuisant et ce ne sont pas quelques fonds de soutien supplémentaires qui vont sauver les laissés pour compte d'un secteur industriel qui dans ma région du Nord-Pas-de-Calais, a vu ses emplois détruits pour rien. Sacrifice qui n'aura pas permis d'exporter le bonheur économique et social ailleurs dans le monde.
En plus de la charité, nous n'avons pas besoin d'un nième rapport dirigiste qui souhaite corriger les errements de la Commission européenne. La destruction des emplois en France et dans l'Europe élargie continuera, malgré la production de tonnes de papier, qui n'exprime que notre impuissance et notre soumission aux règles de la mondialisation sauvage et de l'approche ultralibérale des européistes. L'Europe est malade aussi d'un néo marxisme qui veut plus d'interventionnisme étatique, ajoutant la bureaucratie européenne à notre bureaucratie nationale déjà caractérisée par ses lourdeurs administratives et un fiscalisme étouffant.
Nos forces vives s'enfuient, remplacées par une immigration massive, dont l'apport négatif est un poids économique et social insupportable. Il faut le nationalisme économique, le rétablissement des frontières douanières et tarifaires, la préférence communautaire en Europe, la protection et la préférence nationale en France.
Thomas Mann (PPE-DE), schriftlich. – Dem Cottigny-Bericht habe ich zugestimmt, nachdem soeben EVP-Anträge eine ausreichende Mehrheit erhielten, in denen sich meine im Beschäftigungsausschuss eingebrachten Vorschläge wieder finden. Die Umstrukturierung von Unternehmen ist differenziert zu sehen.
Einerseits werden Unternehmen ins billige Ausland verlagert, wodurch verschiedene Unternehmenskulturen aufeinander prallen. Die oft angekündigten Synergieeffekte gehen verloren und die Beschäftigten, auch in der Management-Etage, bleiben auf der Strecke. Andererseits sind Umstrukturierungen notwendig, wann immer auf neue Märkte, Kundennähe und bessere Wettbewerbsfähigkeit reagiert werden muss.
Damit die Beschäftigten in der EU besser vorbereitet sind auf notwendige Mobilität, brauchen sie ausreichende Unterstützung zur Weiterbildung und Umschulung sowie die Integration in Live-Long-Learning-Programme. Von den Umstrukturierungshilfen, die mit den Zielen von Lissabon in Einklang stehen müssen, sollten vorrangig die KMU profitieren. Um die Rechtmäßigkeit von Fördergeldern zu beurteilen, muss die Rückverfolgung von Mitteln erleichtert werden, um zu Unrecht abgerufene Gelder wieder einzutreiben.
Da die derzeitigen Strukturfonds nicht ausreichen, begrüße ich den geplanten Sonderfonds von 500 Millionen Euro jährlich für Umschulungen und beruflichen Neuanfang, als Zeichen unserer Solidarität. Über seine Kriterien muss allerdings geredet werden, da er nur bei Verlagerungen in Nicht-EU-Staaten und Entlassungen ab 1.000 Mitarbeitern pro Unternehmen vorgesehen ist. Seine Verwaltung darf nicht zu neuer Bürokratie bei der EU-Kommission und nationalen Behörden führen.
David Martin (PSE), in writing. I welcome the report written in response to the Commission’s communication on restructuring and employment. The report agrees that restructuring is not necessarily synonymous with social decline provided that such measures are correctly anticipated and managed through good collaboration between the affected firms and trade unions, plus a suitable training policy for workers.
It calls for support to be given to SMEs and proposes that the financial programmes under discussion for 2007-2013 should be geared more closely to anticipating and managing restructuring. To prevent ‘subsidy tourism’, the report argues that firms subsidised from EU funds should not receive any further Community aid for a given period of time if they relocate part or all of their activities within the EU.
Claude Moraes (PSE), in writing. I voted for the Cottigny report on restructuring and employment. I voted for paragraph 9, part 2, on the endowment of the globalisation and adjustment fund by businesses as this is a voluntary donation.
Luís Queiró (PPE-DE), por escrito. A globalização não é apenas um processo de aproximação, de redução das distâncias e de maximização da escala, é também um processo de aceleração. Hoje tudo é movimento, tudo é mais rápido. É, pois, compreensível a apreensão de alguns perante a voracidade deste tempo moderno. O fim de um ciclo, o desfazer de um modelo, a ruptura, é sempre um momento de crise. É evidentemente improvável que sejam as vítimas desses processos a crer nas virtudes de "uma destruição criadora". E, no entanto, ela é tão real quanto a própria destruição.
Estas considerações justificam-se porque o Relatório Jean Louis Cottigny sobre reestruturações e emprego peca, exactamente, por ser pouco consentâneo com a realidade. Há que preparar as estruturas sociais, nomeadamente as de cariz público, para o impacto das transformações que este momento de revolução económica vai trazer, pois não podemos ser indiferentes aos excluídos do progresso. Mas, não me parece desejável uma inversão do processo. Pelo contrário, o nosso objectivo consiste em procurar tirar deste tempo o maior benefício possível para as nossas economias, para os nossos cidadãos e é sobre esse projecto que os nosso esforços se devem concentrar.
Carl Schlyter (Verts/ALE), skriftlig. Betänkandet är huvudsakligen bra och belyser många av problemen med en kortsiktig spekulationsekonomi. Jag röstar därför för det. Betänkandet innehåller dock ett positivt omnämnande av den fond som kommissionen vill upprätta. Denna fond skulle innebära direkta utbetalningar till enskilda och bli ett embryo till att EU tar makten över socialpolitiken, vilket vore en olycklig utveckling.
Om denna fond införs är det dock bra att privata medel är med och finansierar en rimlig del. Jag röstar mot nya EU-direktiv om arbetsrätt vid omstruktureringar eftersom detta skulle underminera den svenska modellen med kollektiva avtal mellan arbetsmarknadens parter.
Carlo Fatuzzo (PPE-DE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, ho votato a favore della relazione di Edit Bauer sull'inclusione e la protezione sociali e vorrei rivolgere al Consiglio europeo, cioè ai venticinque Capi di governo, una domanda alla quale spero rispondano: attualmente i pensionati percepiscono una pensione sempre più bassa, sempre meno sufficiente per vivere e per sopravvivere, perché?
Le riforme che i venticinque Capi di governo stanno attuando sono mirate a dare sempre meno pensione ai pensionati. Nella sola Italia nel 2050, i giovani si troveranno una pensione pari soltanto a un terzo dell'ultimo stipendio.
Questa registrazione su DVD con la mia voce la voglio mandare ai ventisette Capi di governo, spero che dicano chiaro che cosa vogliono fare. Forse abrogare la categoria dei cittadini pensionati o lasciare che sopravvivano anche coloro che hanno lavorato e non possono più lavorare per l'età?
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. Detta betänkande innehåller en lång rad uppmaningar till medlemsstaterna om hur de skall agera för att komma till rätta med den relativa fattigdomen i respektive medlemsland. Det finns självfallet goda skäl för medlemsländerna att samarbeta i denna typ av frågor, t.ex. genom att frivilligt utbyta erfarenheter och bästa metoder.
Social integration och fattigdom är dock frågor som skall handhas nationellt eller genom frivilligt samarbete mellan medlemsstaternas regeringar. Det är svårt att se vilket mervärde eller vilken specifik kompetens Europaparlamentet bidrar med genom att agera åsiktsmaskin i denna och likvärdiga frågor.
Betänkandet innehåller förslag om att:
– medlemsstaterna skall utöka möjligheterna till livslångt lärande (punkt 11),
– medlemsstaterna skall ge tillgång till barnomsorg av god kvalitet till en låg kostnad (punkt 24),
– pensionssystemen i medlemsländerna skall reformeras och garantera maximal social rättvisa (punkt 44),
– reformer av de offentliga pensionssystemen i medlemsländerna inte skall leda till att den totala beskattningen av arbete ökar (punkt 45).
Junilistan förordar att betydelsefulla frågor likt de ovanstående skall avgöras genom en bred nationell debatt. Medlemsstaterna skall därefter självständigt, eller i frivilligt samarbete med lämpliga aktörer, i vanlig demokratisk ordning besluta om lämplig lagstiftning och relevanta åtgärder. Vi har därmed röstat nej till detta betänkande.
Sérgio Marques (PPE-DE), por escrito. O relatório da Comissão Europeia sobre a protecção e a inclusão sociais confirma que os Estados-Membros intensificam os seus esforços para combater a pobreza e assegurar que os regimes de pensões permaneçam capazes de assegurar rendimentos adequados aos pensionistas. Porém, o relatório salienta que mais de 68 milhões de pessoas, 15% da população da UE, vivia em risco de pobreza em 2002.
Apesar das importantes melhorias estruturais no mercado de trabalho da UE, os níveis de emprego e de participação continuam a ser insuficientes. O desemprego permanece elevado em vários Estados-Membros, especialmente entre os jovens, os trabalhadores idosos e as mulheres. Constata-se ainda uma dimensão local e regional da exclusão do mercado de trabalho.
Apoio integralmente ao relatório elaborado pela colega Bauer que louva as medidas apresentadas pela Comissão para ajudar os Estados-Membros a reconhecerem as dificuldades com que se confrontam as pessoas desfavorecidas e para que possam apoiar a sua integração, fomentar a criação de emprego, a formação e a progressão na carreira, a conciliação da vida familiar e privada, o direito ao acesso equitativo a cuidados de saúde e a uma habitação digna, assim como para assegurar a sustentabilidade dos sistemas de protecção social.
David Martin (PSE), in writing. I welcome this report which focuses on a number of key policy priorities including: increasing labour market participation; modernising social protection systems; tackling disadvantages in education and training; eliminating child poverty; ensuring decent accommodation; improving housing standards and addressing the lack of social housing for vulnerable groups; improving access to quality services such as health and long-term care services, social services and transport; and overcoming discrimination and increasing the integration of ethnic minorities and immigrants.
Charlotte Cederschiöld, Christofer Fjellner, Gunnar Hökmark och Anna Ibrisagic (PPE-DE), skriftlig. Vi har i slutomröstningen valt att rösta för riktlinjerna för budgetpolitiken 2007 trots att vi på två punkter har allvarliga invändningar.
Vi är emot att det utvecklas en särskild stadga för ledamöternas assistenter. Assistenterna riskerar därmed att leva under helt andra villkor än medborgarna i de valkretsar de skall arbeta nära. Det finns också en betydande risk att ledamotsassistent blir en särskild livslång yrkeskarriär.
Vi motsätter oss också upprättandet av Europahuscenter i Bryssel för att bedriva informationspolitik om EU.
Gérard Deprez (ALDE), par écrit. – Ainsi, par exemple, en matière de politique d'information, si l'on applique le principe général repris aux paragraphes 17, 28 et 62 (réduction des activités n'apportant aucune valeur ajoutée), il y a selon moi de sérieux changements à mettre en œuvre! Tous les jours, nous recevons des brochures d'information rédigées par des "spécialistes". Je suis convaincu que, pour inspirer confiance aux citoyens européens, il vaut mieux les informer par les médias qui les touchent habituellement là où ils sont, plutôt que de concevoir des brochures coûteuses qu'ils ne liront pas ou qu'ils ne comprendront pas.
Autre secteur où les principes du rapport devraient trouver à s'appliquer: celui des "auxiliaires sessions". En matière d'emploi, notre rapporteur plaide pour engager du personnel à long terme plutôt que d'avoir recours à des agents contractuels. Si l'on soutient ce principe - c'est mon cas - quel statut va-t-on proposer à la fin de cette année aux 300 auxiliaires sessions dont le contrat ne pourra pas être reconduit dans sa forme actuelle, suite à la disparition de la base juridique prévue à l'article 78 du "régime applicable aux autres agents" ?
Astrid Lulling (PPE-DE), par écrit. – J'ai voté contre le rapport Grech, parce que je ne suis pas d'accord pour remettre en question la fixation du siège du Parlement européen à Strasbourg et la fixation de Luxembourg comme lieu de travail.
Claude Moraes (PSE), in writing. I am voting for the Grech report. I voted for both parts of Article 47, because I believe there should be a statute for Members’ assistants by 2009.
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. Vi välkomnar införandet av mer miljövänliga fiskemetoder. Vi är dock kritiska till förslaget att EU skall införa ett understöds- och ersättningssystem till de yrkesfiskare som drabbas negativt av att mer miljövänliga fiskemetoder införs. Det nämns inga ersättningsbelopp i betänkandet, eller från vilken budgetpost denna kompensation skall utgå.
Vi stöder att fiskarna och de organisationer som företräder dem skall vara delaktiga i utformningen av åtgärder för skydd av den marina miljön och för återhämtning av fiskebestånd (ändringsförslag 1). Vi är däremot negativa till förslaget om gemenskapsfinansiering av de föreslagna kompensationsåtgärderna till fiskarna (ändringsförslag 2).
Vi är kritiska till ytterligare budgetutgifter inom EU och har valt att rösta nej till detta betänkande i dess helhet.
Pedro Guerreiro (GUE/NGL), por escrito. Na sequência do debate anteriormente realizado, regista-se como positivo o apoio dado pelo Comissário Borg, responsável pela área das pescas, à alteração que apresentámos que defende que a descentralização e a co-gestão são dois princípios fundamentais tanto para garantir o envolvimento dos pescadores e suas associações representativas na definição das medidas nestes domínios, como para garantir a eficácia destas, tendo em conta, como sublinhámos, que são os pescadores que as irão aplicar e que são estes que têm um conhecimento in loco do estado dos recursos e que são os principais interessados na sua preservação.
Registamos igualmente a sua abertura à consideração da proposta de alteração, que apresentámos e que insta a Comissão a propor medidas de compensação socio-económicas, com a garantia de financiamento comunitário, para os planos de recuperação de unidades populacionais de pescado.
Incompreensivelmente, a maioria do Parlamento Europeu rejeitou estas propostas, que lamentamos.
Luís Queiró (PPE-DE), por escrito. Um sector de pescas sustentado e baseado nos mais avançados progressos da investigação científica e tecnológica é fundamental para alcançar um dos principais objectivos da União, ou seja, umaa exploração dos recursos marinhos vivos criadora de condições económicas, ambientais e sociais sustentáveis.
Esta comunicação da Comissão parece constituir um passo na direcção certa, nomeadamente por desempenhar um papel importante na promoção da gestão ecologicamente sustentável das pescas.
Gostaria de salientar a importância destas medidas para os pescadores, visto que tornar qualquer actividade económica respeitadora do ambiente é do seu interesse pois garante-lhes unidades populacionais de peixe saudáveis. As consequências socioeconómicas destas novas medidas poderão ser importantes no curto prazo e por isso é necessário envolver os interessados nas reformas programadas e estudar métodos de compensação para os pescadores afectados negativamente, a curto e a médio prazo, por uma pesca respeitadora do ambiente.
À luz dos elementos referidos, considero que o conteúdo da presente comunicação é um contributo relevante e importante para a construção de um futuro positivo, quer para aqueles cuja subsistência depende da pesca, quer para a protecção do ambiente natural.
Frédérique Ries (ALDE), par écrit. – J'ai bien entendu voté en faveur de ce rapport qui encourage des méthodes de pêche plus respectueuses de l'environnement.
Aujourd'hui, la priorité est de parvenir à réduire l'intensité de l'activité de pêche afin de permettre la reconstitution des stocks. Le sujet est sensible, on le sait, mais il y a urgence. En effet, 46% des 28 000 espèces de poisson recensées dans le monde sont menacées. En outre, le programme d'évaluation des écosystèmes des Nations unies souligne que 25% des espèces commerciales sont surexploitées.
Il faut évidemment tenir compte des impératifs socio-économiques et ne pas pénaliser le secteur de la pêche, déjà soumis à de trop nombreuses contraintes. La réduction de l'activité de pêche peut être envisagée si elle est liée à des compensations. Mais d'autres mesures peuvent apporter des résultats significatifs, telles que le renforcement de la lutte contre la pollution des bateaux ou la promotion de méthodes de pêche durables.
La pérennité des ressources halieutiques est un objectif essentiel et c'est dans ce sens que j'ai orienté mon rapport pour avis sur la communication de la Commission relative à une approche communautaire en matière de programmes d'étiquetage écologique des produits de la pêche.
- Προετοιμασία του Ευρωπαϊκού Συμβουλίου / Στρατηγική της Λισαβόνας (RC - B6-0161/2006)
Brian Crowley (UEN), in writing. I support the goal of modernising the European economy through the Lisbon partnership for growth and employment. I accept that this strategy also has to be seen in the wider context of sustainable development requirements - that our current needs have to be met without compromising the ability of future generations to meet their own needs. Undoubtedly Europe has the resources to sustain our high living standards, but we need to take action to unlock them.
I would like it to be on the record that while I support the overall objective of Parliament's resolution on the Spring Summit 2006, I do not support amendments which state that nuclear energy is a viable alternative to Europe's current energy dependency. Ireland in no way supports the use of nuclear energy.
Emanuel Jardim Fernandes (PSE), por escrito. Cumpre-se quase um ano sobre o relançamento da Estratégia de Lisboa, acordado pelo Conselho Europeu da Primavera, em Março do ano passado.
A Comissão Europeia, no seu Relatório Intercalar Anual sobre a Estratégia de Lisboa, publicado a 25 de Janeiro último, na preparação do próximo Conselho Europeu da Primavera, embora reconheça os significativos avanços realizados desde então, reclama que a prioridade agora é a produção de resultados e que é chegado o momento de acelerar as reformas.
Nesse sentido, identifica quatro domínios de acção prioritários, em que os Chefes de Estado e de Governo da União Europeia devem comprometer-se a tomar, a nível nacional e europeu, as seguintes medidas adicionais concretas; maior investimento na educação e na inovação, libertação do potencial das empresas, especialmente das PME, resposta aos desafios da globalização e do envelhecimento da população e partida rumo a uma política energética europeia eficaz e integrada.
A proposta de resolução do Parlamento Europeu em apreço tece algumas considerações e sugestões sobre aqueles quatro domínios prioritários que merecem a minha inteira concordância. Por isso, votei-a favoravelmente.
Ilda Figueiredo (GUE/NGL), por escrito. Embora lamentando a rejeição da resolução que apresentámos, cabe assinalar que cerca de 100 deputados ou votaram favoravelmente (79) ou se abstiveram (20), o que mais que duplica o número de deputados do nosso Grupo e ultrapassa mesmo o conjunto dos dois Grupos GUE e Verdes. Foi igualmente significativo que um número ainda maior se tenha recusado a votar a resolução conjunta que, no entanto, foi aprovada pela maioria.
A experiência já demonstrou que o método de coordenação aberta, previsto na Estratégia de Lisboa, não diminuiu a pobreza. Com base na Estratégia de Lisboa, o que avançou foram as liberalizações e privatizações de sectores e serviços públicos.
Sabendo-se que a pobreza é uma violação dos direitos humanos, impõe-se que se dê uma maior atenção às suas causas e se tomem as medidas necessárias para promover a inclusão social, considerando-a na sua perspectiva multidisciplinar.
Por isso, defendemos a substituição do pacto de estabilidade por um verdadeiro pacto de desenvolvimento e progresso e a Estratégia de Lisboa, por uma verdadeira estratégia de coesão económica e social, o que implica que também não se insista no projecto de directiva de criação do mercado interno dos serviços.
Glyn Ford (PSE), in writing. I will be supporting this resolution, along with my colleagues in the Socialist Group and the Labour delegation, but nevertheless I must point out a key omission in the section on energy policy, namely tidal power.
Global warming pushes us away from conventional power, while safety and security concerns threaten nuclear power. The gap can be filled with renewables only with great difficulty, whether solar, wind or biofuels. The one opportunity that is being neglected is tidal power. The French built the power station across La Ranche estuary demonstrating the technology; in the UK both the Mersey, on a small scale, and the Severn, on a massive scale, are suitable sites. The Severn scheme alone could supply nearly 10% of Britain's energy needs. Why are we neglecting 'big' renewables in favour of covering our hillsides with windmills and our roofs with solar panels?
Bruno Gollnisch (NI), par écrit. – La loi du genre, dans les résolutions de ce Parlement portant sur les Conseils européens en préparation, consiste à se livrer à une litanie de desiderata à l'attention des gouvernements et de la Commission. Leur point commun est de ne jamais relever les responsabilités de la construction européenne dans les difficultés que nos pays connaissent, et de toujours réclamer plus d'interventions de Bruxelles dans les politiques des États membres. Le salut ne peut pas venir de l'Europe de Bruxelles, parce que la plupart des problèmes évoqués dans ce texte y prennent leur source.
Nous en sommes par exemple aujourd'hui au point où les dysfonctionnements dus à la libéralisation du marché intérieur de l'énergie, voulue par Bruxelles et fondée sur la seule et sacro-sainte concurrence, poussent les députés à demander une politique énergétique commune, voire unique, alors que ce domaine d'intervention n'existe pas dans les traités, et qu'il n'y figure pas pour une bonne raison: l'opposition des gouvernements, conscients de l'importance stratégique de ce secteur et de leurs divergences d'intérêts.
L'impression générale est que la construction européenne, telle qu'elle est aujourd'hui, est un but en soi, qu'elle s'autoalimente des conséquences négatives de ses erreurs. Il faut en finir avec ce cercle vicieux.
Hélène Goudin, Nils Lundgren och Lars Wohlin (IND/DEM), skriftlig. Europaparlamentet går i denna resolution in på områden som åligger medlemsstaternas parlament att åtgärda för att nå överenskomna mål i Europa om ökad tillväxt och sysselsättning. Grunden i Lissabonstrategin är att medlemsländerna genomför det som man kommit överens om.
Lissabonstrategin får inte bli ett argument för att ständigt kräva ökade anslag till EU:s budget. Junilistan menar istället att Lissabonstrategin måste inrymmas i respektive medlemslands budget. Punkt 3 i resolutionen menar att EU:s budget måste öka för att målen i Lissabonstrategin skall uppnås. Av den anledningen väljer vi att rösta nej till resolutionen.
Resolutionen innehåller många positiva förslag, men utgår alltså från att EU skall ha en budgetplan som vi inte ställer oss bakom. Ansvaret för förverkligandet av Lissabonstrategin ligger på medlemsstaterna, varför det är viktigt att deras medlemsavgift till EU inte ökas utan att de har ett utrymme att själva åtgärda det som behövs inom Lissabonstrategin.
Vi har därför röstat nej till förslaget till resolution som lagts fram av PPE-DE-, PSE- och ALDE-grupperna.
Pedro Guerreiro (GUE/NGL), por escrito. Não por acaso antecedendo o Conselho Europeu, realiza-se, em 16 e 17 de Março, o que se poderia designar por assembleia-geral do grande patronato. Nela participarão o Chanceler austríaco e actual Presidente do Conselho da UE, o Presidente da Comissão e os Comissários com os pelouros das empresas e indústria, do ambiente, da concorrência, da investigação, da sociedade da informação e meios de comunicação, bem como os responsáveis governamentais dos chamados programas nacionais de reforma.
O grande patronato deseja apresentar o seu caderno de encargos onde reafirmará a exigência da concretização das ditas reformas estruturais, eufemismo para a política de direita, cujo real significado os trabalhadores conhecem e sentem; a precarização do trabalho e a perda de valor dos salários, o aumento da duração e tempo de trabalho e da idade de reforma, a degradação dos serviços públicos e sua posterior liberalização e privatização, com ênfase para a energia e as comunicações, mas igualmente a segurança social, a saúde e a educação e a investigação, com o seu rol de exploração, desemprego e pobreza.
É a esta agenda que, com o nosso voto contra, a maioria do PE se associa ao aprovar esta resolução.
Timothy Kirkhope (PPE-DE), in writing. I and my British Conservative colleagues fully support all measures within the Lisbon Strategy which genuinely enhance the competitiveness of European economies. This requires real economic reform that delivers more growth, flexible labour markets and higher employment throughout the EU.
While we are fully supportive of the efforts of the President of the Commission and some Member States to reduce burdens on business and impediments to job creation, we are concerned that some of the measures outlined in the resolution could lead to higher costs on business and detract from the over-riding priority of making Europe more competitive in the global market place and thus significantly reducing unemployment levels.
We cannot support those suggestions in the resolution that would lead to a Financial Perspective higher than agreed at the European Council in December 2005.
On these and other grounds, we have decided to abstain on the resolution.
Αθανάσιος Παφίλης (GUE/NGL), γραπτώς. – Το κοινό ψήφισμα που υπογράφουν και προωθούν μαζί στο Ευρωκοινοβούλιο, Λαϊκό Κόμμα, Σοσιαλδημοκράτες και Φιλελεύθεροι για τη Στρατηγική της Λισσαβόνας, στοχεύει στην ακόμη μεγαλύτερη επιτάχυνση των καπιταλιστικών αναδιαρθρώσεων, μέσα από την κατάρτιση των εθνικών προγραμμάτων. Η επίθεση του ευρωενωσιακού κεφαλαίου εντείνεται και αγκαλιάζει όλους τους βασικούς κρίκους, με την εισβολή του κεφαλαίου και την εμπορευματοποίηση της Υγείας, της Παιδείας, της Ενέργειας, την αποδιάρθρωση των εργασιακών σχέσεων, το σάρωμα των όποιων κατακτήσεων της εργατικής τάξης με τη νέα επίθεση στα ασφαλιστικά και συνταξιοδοτικά της δικαιώματα.
Θεμέλιο και της Στρατηγικής της Λισσαβόνας αποτελεί η Συνθήκη του Μαάστριχτ και οι τέσσερις ελευθερίες (κεφαλαίου, εμπορευμάτων, εργαζομένων, υπηρεσιών) που από κοινού ψήφισαν στη χώρα μας ΝΔ, ΠΑΣΟΚ και ΣΥΝ.
Το ΚΚΕ έχει έγκαιρα προειδοποιήσει την εργατική τάξη και το λαό για τους στόχους της Στρατηγικής της Λισσαβόνας. Καλεί την εργατική τάξη να εντείνει την πάλη της ενάντια στην βάρβαρη επίθεση του κεφαλαίου, να δώσει στον αγώνα της αντιμονοπωλιακά, αντιιμπεριαλιστικά χαρακτηριστικά, να οικοδομήσει τη συμμαχία της για τη λαϊκή εξουσία και ευημερία.
Tobias Pflüger (GUE/NGL), schriftlich. Es ist skandalös, dass ausgerechnet im 20. Jahr nach dem GAU von Tschernobyl zwei Drittel der Abgeordneten im Europäischen Parlament mit der Entschließung zur Lissabon-Strategie auch für die weitere Nutzung von Atomenergie gestimmt haben. Atomkraft bleibt eine Risikotechnologie mit unabsehbaren Folgen.
In der gesamten Spirale der Atomkraftnutzung werden Grundrechte verletzt und Lebensbedingungen zukünftiger Generationen unumkehrbar verschlechtert: Uranabbau ist mit massivem Raubbau an Natur sowie radioaktiver Belastung von Grundwasser verbunden. Mit Urananreicherung kann auch atomwaffenfähiges Material produziert werden. Eine absolute Trennung der „zivilen“ von der militärischen Nutzung der Atomenergie ist nicht wirklich möglich. Auch der Normalbetrieb von Atomreaktoren bedeutet permanente Gefahr (Niedrigstrahlung, Gefahr der Verseuchung von Flüssen, die zur Kühlung von Atomreaktoren genutzt werden usw.) .
Durch Wiederaufbereitungsanlagen werden immer wieder großflächig ganze Landstriche und Meere radioaktiv belastet. Bis heute ungelöst ist die Entsorgung und Endlagerung des täglich neu anfallenden hochradioaktiven Atommülls, der noch mindestens 10 000 Jahre radioaktiv strahlen wird. Die im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (2007-2011) der Atomforschung zugute kommenden 3,1 Milliarden Euro bedeuten eine Verdopplung im Vergleich zum vorherigen Forschungsrahmenprogramm. Anstatt in Atomtechnologien zu investieren, sollten von der EU regenerative Energien noch mehr ausgebaut werden. Nur mit dezentraler Versorgung aus erneuerbaren Energieträgern kann eine Energieversorgungssicherheit langfristig gewährleistet werden.
Luís Queiró (PPE-DE), por escrito. Votei favoravelmente a proposta de resolução do Parlamento Europeu sobre a contribuição do Conselho Europeu da Primavera 2006 para a Estratégia de Lisboa por concordar com a maioria das considerações e propostas ali inscritas, designadamente as que resultam de uma visão da economia europeia exigente, competitiva e inovadora, que vê na plena realização do mercado interno (de pessoas, bens e serviços), na abertura ao comércio internacional, na aposta na Investigação e Desenvolvimento, na solidariedade intracomunitária e intergeracional, o mapa da reforma económica da Europa.
Há, no entanto, alguns aspectos que entendo necessário deixar claros.
Em minha opinião é de lamentar que, passado um ano sobre o Conselho da Primavera de 2005, em muitas áreas ainda estejamos exactamente onde estávamos ou quase, nomeadamente, em matéria de liberdade de prestação de serviços, de livre instalação dos cidadãos dos novos Estados-Membros, de aprofundamento do mercado interno, de reforma das prioridades orçamentais. Estes factos não justificam o meu desacordo com a resolução - de modo algum - mas enfatizam o meu lamento quanto à falta de empenho na reforma da União Europeia.
6. Opravy hlasování a sdělení o úmyslu hlasovat: viz zápis
(Η συνεδρίαση, που είχε διακοπεί στις 1.20 μ.μ. επαναλαμβάνεται στις 3 μ.μ.)
PRESIDÊNCIA: MANUEL ANTÓNIO DOS SANTOS Vice-Presidente
(A sessão é reiniciada às 15 horas)
7. Schválení zápisu z předchozího zasedání: viz zápis
8. Výsledky neformální Rady ministrů zahraničních věcí ze dne 10.–11. března 2006 (rozprava)
Presidente. Seguem-se na ordem do dia as declarações do Conselho e da Comissão sobre os resultados do Conselho Informal dos Ministros dos Negócios Estrangeiros de 10 e 11 de Março de 2006.
Olli Rehn, Member of the Commission. Mr President, in the western Balkans the EU can really make a difference. This was discussed at the Foreign Ministers’ ‘Gymnich’ meeting in Salzburg.
The region is at the crossroads and the EU will guide it down the peaceful and reformist path. We have seen many positive developments in recent years, but we should not be lulled into a false sense of security.
This year the remaining status issues, Kosovo and Montenegro, must be solved with patience and determination. We must also move the region beyond the era of war. We must thus clear the way for progress on issues that really matter to the citizens of the region: economic and social development and bringing the countries into the European mainstream.
How can we best encourage the countries to stick to an ambitious reform agenda? Most importantly, we must stick to our commitment that the countries can make progress towards the EU with membership as the ultimate goal, once they have managed to meet the rigorous accession criteria. Moreover, we must strive to make this perspective concrete and tangible, as the Commission has done in its recent communication. Let me mention a few examples of our concrete objectives and proposals.
Firstly, we should remove obstacles to trade, production and investment. The Commission, together with the stability pact and the countries concerned, is pursuing the creation of a regional free trade agreement, which would replace the existing patchwork of 31 bilateral free trade agreements. This may be attained through a simultaneous enlargement and modernisation of CEFTA, on which there will be a CEFTA summit meeting in April in Bucharest.
Secondly, we should ‘Europeanise’ the next generation – or why not the current generation? That is why we have proposed increasing the mobility of researchers and students by increasing the number of scholarships provided for them.
Thirdly, we need to facilitate people-to-people contacts. We shall put forward measures on visa facilitation, and I trust that the Member States will move them quickly forward through the Council, so that we can start negotiations on visa facilitation and readmission agreements. Let me underline the fact that the more the countries in the region can do to ensure border controls and document security, the easier it will be to convince the EU Member States to make progress on visa facilitation.
I am glad that the EU’s Foreign Ministers in Salzburg last weekend endorsed these practical measures and, even though she is not present today, I want to pay particular tribute to Mrs Plassnik and her personal commitment to ensuring progress in the western Balkans.
Finally, I must say a few words about the death of Slobodan Milosevic. When we received the news of his death at the end of the Gymnich meeting, my immediate reaction was to remember my visit to Srebrenica last July, at the tenth commemoration of the most appalling massacre in post-war Europe. I regret that Milosevic died before justice could be served for the hundreds of thousands of victims of the crimes for which he was indicted.
In his memoirs, Chancellor Kohl writes that each generation must work for a necessary consciousness of history to avoid repeating our mistakes and to ensure that ‘the voices of victims are heard’. These are very wise words.
The International Criminal Tribunal for the Former Yugoslavia is putting on record evidence that will help the Serbs of current and future generations to understand that many crimes were committed in the name of Serbia, while certain individuals were responsible for these crimes.
The death of Milosevic makes it even more important for The Hague Tribunal to complete its work and for the remaining indictees to be transferred there. This will help Serbia to close the tragic chapter of history over which Milosevic presided and to come to terms with the legacy of its past.
Today Serbia is truly at the crossroads and I sincerely hope that the leaders and people of Serbia have the will and wisdom to choose the European future instead of the nationalist past. The country now truly holds its future in its own hands. We can help the Serbs to make the right choice by keeping the European prospect open for them.
Bernd Posselt (PPE-DE). – Herr Präsident! Es ist eine Aussprache mit dem Rat angekündigt. Sie haben gerade gesagt, dass der Rat noch nicht da ist. Aber ich finde, wir sollten schon auf den Rat warten, denn wir wollen ja einen Bericht über den Gipfel von Salzburg hören und dann darüber diskutieren. Es hat doch keinen Sinn, wenn wir diskutieren und nachher den Bericht hören. Das sind doch sinnlose Rituale.
Presidente. Concordo com as afirmações do Sr. Deputado Posselt, no entanto disponho de informações de que a Ministra chegará dentro em breve.
José Ignacio Salafranca Sánchez-Neyra, en nombre del Grupo PPE-DE. – Señor Presidente, quiero decir que me uno a la protesta que ha hecho el señor Posselt, porque creo que en este Parlamento no debemos sacrificar el fondo por la forma, y si está anunciado un debate con la Comisión y el Consejo, el Consejo debería estar presente.
Señor Presidente, quisiera decir que, por si no fuera suficientemente complicada la situación en Oriente Próximo y en Palestina después del triunfo de Hamás, el asalto efectuado por tropas israelíes a la prisión de Jericó −que creo que debemos deplorar− añade un elemento de complicación más y ha desatado esta ola de violencia indiscriminada de la que han sido víctimas ciudadanos e intereses de la Unión Europea y que debemos condenar con toda contundencia.
Señor Presidente, me gustaría preguntar a la Comisión cuál va a ser el criterio −porque sé que se ha debatido en el Consejo informal de Ministros de Asuntos Exteriores− que van a seguir la Comisión Europea y el Consejo, que lamentablemente sigue estando ausente, en relación con la ayuda de la Unión Europea a Palestina y si van a insistir, como es lógico, en la necesidad de exigir a Hamás que renuncie a la violencia y que reconozca el Estado de Israel y los acuerdos anteriores.
En segundo lugar, señor Presidente, me gustaría preguntarle a la Comisión, en relación con el tema de Irán, que ha sido remitido al Consejo de Seguridad de las Naciones Unidas, si la Comisión prefiere un enfoque gradual, es decir, que el Consejo de Seguridad emita una declaración, o espera que aplique sanciones.
Respecto de la ampliación, me gustaría saber, señor Presidente, habida cuenta de las declaraciones que ha hecho el Ministro del Interior francés, señor Sarkozy, de que hay una cierta fatiga en lo que se refiere a la ampliación y de su solicitud de un debate en el Consejo para el mes de junio, en relación con el examen de los límites en la capacidad de absorción de la Unión Europea −vamos a ver el informe del señor Brok en el siguiente punto del orden del día−, si la Comisión comparte esta petición del señor Sarkozy al Consejo y si piensa que la Presidencia austriaca de la Unión debería dar una respuesta definitiva acerca de los límites geográficos de nuestro proyecto político.
Presidente. Uma parte das questões que o Senhor Deputado acaba de levantar deveria ser dirigida à Comissária Ferrero-Waldner, que não se encontra presente, ao passo que a muitas das outras questões que colocou será respondido no âmbito do debate sobre a APEM que terá lugar oportunamente.
Olli Rehn, Member of the Commission. Mr President, due to the fact that speaking time for the Commission is tight for this debate and it would be impossible to report on such a wide scope of issues, covering all external affairs, all global issues, it was agreed that Mrs Ferrero-Waldner would deal with Iran and Palestine and the cartoon crisis when she speaks later this evening. That is why I have concentrated on policies relating to the Western Balkans.
This is how the Commission’s contribution will be allocated, meaning that after the debate I will respond regarding the western Balkans and Mrs Ferrero-Waldner will respond on the other issues later this evening.
Doris Pack (PPE-DE). – Herr Präsident! Herr Rehn hat geschildert, wie die Situation ist. Lassen Sie uns doch jetzt den Bericht von Elmar Brok diskutieren, in dem es um die Erweiterung geht, und machen wir alles andere anschließend, wenn Frau Plassnik da ist! Ich bitte Sie herzlich, so zu verfahren. Ansonsten sind wir dem Herrn Kommissar gegenüber ungerecht und auch in der Diskussion gar nicht richtig aufgestellt.
Presidente. Eu compreendo a situação insólita em que nos encontramos, mas infelizmente a ordem do dia prevê que o debate do relatório do Deputado Brok terá lugar a seguir às declarações do Conselho e da Comissão.
Elmar Brok (PPE-DE). – Herr Präsident! Ich habe auch einen Vorschlag zu machen. Wir können natürlich unterbrechen, wenn die fehlende Ratspräsidentschaft uns in der Zwischenzeit zum Kaffee einlädt.
(Heiterkeit)
José Ignacio Salafranca Sánchez-Neyra (PPE-DE). – Señor Presidente, comprendo perfectamente los apremios que pesan sobre la elaboración del orden del día de nuestro Parlamento, pero usted ha dicho que tenemos un determinado orden del día, y lo que no se puede hacer es establecer un punto del orden del día en el que se dice que vamos a tratar el Consejo informal de Ministros de Asuntos Exteriores cuando resulta que el Comisario competente respecto de la mayor parte de los puntos relativos a dicho Consejo ha decidido que se haga en un momento ulterior de nuestro debate.
Me parece que lo que han propuesto el señor Posselt y la señora Pack está completamente justificado. Si no está el Comisario responsable para tratar los temas principales del Consejo informal de Ministros de Asuntos Exteriores, abordemos el informe del señor Brok y tratemos este punto cuando venga la Comisaria responsable, porque no es de recibo que se haga un reparto de los temas sin escuchar la opinión de los diputados.
Presidente. Eu percebo as preocupações aqui manifestadas pelos Senhores Deputados, mas devo dizer que desconheço a base regimental para resolvermos este problema.
Hannes Swoboda (PSE). – Herr Präsident! Das Problem ist natürlich, dass einige Kolleginnen und Kollegen, die für den Bericht Brok vorbereitet sind, jetzt nicht da sind und erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Wir können natürlich etwas umstellen. Frau Napoletano war bereit, später zu sprechen, und ich spreche jetzt, weil ich vornehmlich zum Thema Balkan spreche. Man kann das natürlich jetzt einfach miteinander mischen. Aber manche Kolleginnen und Kollegen werden auch böse sein, dass sie nicht zum Bericht Brok reden konnten, weil sie nicht da waren. Das ist das Problem!
Bernd Posselt (PPE-DE). – Herr Präsident! Ich darf höflich die Frage stellen, ob Sie Informationen haben, wann der Rat hier eintreffen wird. Denn wenn das stimmt, was ich höre, dass es nur noch eine Viertelstunde dauert, dann könnten wir doch eine Viertelstunde warten, denn eine Viertelstunde Verspätung hatten wir hier schon oft. Ich würde also vorschlagen, dass, wenn der Rat in 15 Minuten kommt, wir so lange unterbrechen. Kommt er in einer Stunde, müssen wir uns etwas anderes überlegen. Wir haben ja überhaupt keine Informationen, vielleicht haben Sie welche.
Presidente. Proponho uma suspensão da sessão por alguns minutos, enquanto esperamos pela chegada do representante do Conselho.
(A sessão, suspensa às 15h20, é reiniciada às 15h35)
Uma vez que a representante do Conselho já chegou, podemos agora retomar os nossos trabalhos.
Ursula Plassnik, amtierende Ratspräsidentin. Herr Präsident! Ich bitte um Vergebung für unsere Verspätung. Wir hatten gleich mit zwei Verkehrsunfällen zu kämpfen, einem auf dem Weg zum Flughafen in Wien und einem auf dem Weg von Entzheim hierher zu Ihnen.
Ich danke für die Gelegenheit, Ihnen über unser informelles Außenminister-Treffen, das Gymnich-Format-Treffen, das wir an diesem Wochenende in Salzburg abgehalten haben, berichten zu dürfen. Dabei ging es im Wesentlichen um zwei Themenbereiche, und zwar zuerst um die aktuellen außenpolitischen Herausforderungen, vor denen wir stehen, insbesondere die Thematik der Entwicklungen im Mittleren und Nahen Osten und die Vorschau auf die bevorstehenden Wahlgänge in Belarus und in der Ukraine. Der zweite Tag war dann dem Thema Balkan gewidmet, der Agenda von Thessaloniki sowie ihrer Umsetzung und ihrer Zukunft.
Wenn Sie gestatten, möchte ich zunächst auf die Thematik Naher Osten eingehen und dann auf das Thema Balkan.
Zum Nahen Osten: Wir befinden uns nach den Wahlen zum Palästinensischen Legislativrat und vor den Wahlen in Israel in einer Übergangsphase. Und in dieser Übergangsphase richten wir eine sehr klare und konsistente Botschaft an die zukünftige palästinensische Regierung. Denn es geht darum, unsere eigenen Grundsätze und unsere Prinzipien klarzumachen, auf deren Grundlage wir zu einer weiteren Zusammenarbeit bereit sind. Diese Prinzipien sind sehr klar. Sie bestehen aus drei Teilen: einer Aufforderung zum Gewaltverzicht, einer Aufforderung, den Verhandlungsweg zu befürworten, d.h. Anerkennung der bestehenden Vereinbarungen, sowie der Anerkennung des Existenzrechts Israels.
Auf dieser klaren und konsistenten Grundlage entwickeln wir unsere Politik. Auf dieser Basis haben wir auch einen Aufruf an unsere Partner im Nahen Osten gerichtet. Es wird notwendig sein, dass die Hamas jetzt insbesondere diese Wegkreuzung wahrnimmt und Entscheidungen über den künftigen Weg trifft. Sie muss klarstellen, welchen Kurs sie einschlagen wird. Von unserer Seite sind die Bedingungen klargemacht, und an diesen Bedingungen hat sich auch nichts geändert. Wir unterstützen weiterhin die palästinensische Bevölkerung, wir haben auch in Gymnich darüber beraten, wie eine finanzielle Unterstützung in Zukunft aussehen kann. Es ist klar: Eine derartige Unterstützung muss dem palästinensischen Volk zugute kommen, sie darf nicht für Terror und nicht für Gewalt verwendet werden.
Wir verfolgen daher mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklungen sowie die Arbeit an der Zusammensetzung und am Programm der zukünftigen palästinensischen Regierung. Gestern war Präsident Mahmud Abbas mit seiner Delegation in Wien. Wir hatten die Gelegenheit, diese Thematik auch mit ihm zu erörtern. Wir unterstützen ihn und die Interimsregierung in dieser schwierigen Phase, und wenn ich dann später noch Gelegenheit habe, näher auf die aktuellen Ereignisse einzugehen, werde ich das sehr gerne tun.
Zum Balkan: Dieses Thema war und ist dem österreichischen Vorsitz, wie Sie wissen, ein besonderes Anliegen. Ich sehe daher das Gymnich-Treffen und die Beschäftigung mit diesem Thema als ein Signal der Ermutigung, sogar als ein doppeltes Signal der Ermutigung, das an die Bevölkerung der Westbalkanstaaten gerichtet ist: Der für sie oft beschwerliche Weg nach Europa zur Erfüllung der europäischen Standards lohnt sich. Es ist ein Weg, den wir mit wohlwollender Unterstützung begleiten.
Es ist aber auch ein Signal der Ermutigung an unsere eigenen Bevölkerungen, dass es sehr wohl möglich ist, Lösungen für schwierige, ja für schwierigste Fragen zu erzielen. Es ist für mich daher ein Signal der Hoffnung und der Zuversicht gewesen, dass es uns gelungen ist, mit der Salzburger Erklärung eine Bekräftigung der europäischen Perspektive der Staaten des Balkans zu geben und sichtbar zu machen.
Denn gerade in Zeiten, in denen von Erweiterungsmüdigkeit die Rede ist, war es wichtig, dieses Signal auszusenden und unseren Partnern ein vorhersehbares Umfeld zu bieten. Denn 2006 ist das Jahr, in dem schwierigste Entscheidungen vor uns liegen. Alleine die Gästeliste bei unserem Salzburger Treffen hat uns sehr deutlich gemacht, wie anspruchsvoll der Weg ist, der in diesem Jahr vor uns liegt. Wir hatten Gelegenheit, mit Präsident Martti Ahtisaari, dem UNO-Beauftragten für die Zukunft des Kosovo, und seinem Stellvertreter, Albert Rohan, ein Gespräch zu führen Wir hatten auch Christian Schwarz-Schilling, den Hohen Beauftragten für Bosnien und Herzegowina, eingeladen. Søren Jensen-Petersen war mit uns, der UNMIK-Chef in seiner Delegation, und der Nachfolger von Ibrahim Rugova, der kosovarische Präsident Fatmir Sejdiu. Ich habe mich auch gefreut, dass uns in diesem Segment unseres Salzburger Treffens insofern eine Premiere gelungen ist, als der Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten, Herr Elmar Brok, bei uns war und an unseren Diskussionen teilgenommen hat.
Der Balkan liegt mitten in Europa, und ohne Balkan bleibt die europäische Einigung Stückwerk. Wir wissen, dass der Weg, der vor uns liegt, ein sehr anspruchsvoller ist, aber wir sind entschlossen, ihn zu gehen. Wir sind entschlossen, von der Arbeitsmethode her Schritt für Schritt voranzugehen, Thema für Thema zu bearbeiten, Lösung für Lösung zu finden.
Die Arbeit an den europäischen Standards ist eigentlich das zentrale Thema für jedes einzelne dieser Länder. Ich hatte gestern den bosnischen Premierminister in Wien zu Besuch, und er sagte mir, entscheidend sei nicht ein Datum, ein bestimmter Zeitpunkt einer Entwicklung, sondern entscheidend sei die gemeinsame Arbeit an den europäischen Standards. Javier Solana, der die Entwicklungen ja seit langem verfolgt, hat das seit Thessaloniki 2003 Erreichte als eine Erfolgsgeschichte bezeichnet, die an der Tagesordnung ablesbar ist, und zwar an der Salzburger Tagesordnung. Denn die Themen, um die es gegangen ist, waren die Themen Handelserleichterungen und -verbesserungen, Kampf gegen die organisierte Kriminalität, Jugend und Reiseerleichterungen. Das Thema Visa hat uns beschäftigt, denn es gilt, sich mit den Erwartungen zu befassen, die die Bevölkerung dieser Länder in uns setzten. Andererseits müssen wir klarmachen, wo unsere Möglichkeiten liegen, und gemeinsam Schritt für Schritt Lösungen für die offenen Probleme suchen, auch in diesem heiklen Bereich.
Europa macht in dieser Region einen Unterschied, das ist überhaupt keine Frage. Wir haben aber auch die Eigenverantwortung der betreffenden Länder betont. Denn in einigen der Länder sind wir jetzt an einem Punkt, wo es darum geht, nach der Stabilisierung in eine dynamische europäische Entwicklung einzutreten. Hier ist gefordert, dass dieser Weg auch klargemacht wird, die Bereitschaft, die notwendigen Schritte vorzunehmen und das zu demonstrieren, was wir mit dem englischen Wort ownership ganz gut umschreiben.
Die Notwendigkeit regionaler Zusammenarbeit haben wir betont, insbesondere im Hinblick auf die Arbeiten an einer regionalen Freihandelszone – 31 Einzelabkommen sollen durch ein gemeinsames Freihandelsabkommen ersetzt werden, das auf der Basis von CEFTA gestaltet werden soll. Ich bin der Kommission und insbesondere auch Olli Rehn persönlich sehr dankbar für das Engagement. Rat und Kommission arbeiten hier wirklich im besten Sinne des Wortes Hand in Hand und Seite an Seite. Ich danke für die Mitteilung der Kommission Ende Januar, und ich danke auch für die Bereitschaft, jetzt an der Umsetzung der in der Salzburger Erklärung gesetzten Ziele gemeinsam weiterzuarbeiten.
Weiterarbeiten müssen auch die Fachminister, die einzelnen Minister in den nationalen Regierungen, denn an ihnen wird es unter anderem liegen, im Netzwerk mit den Partnern aus den Balkanstaaten konkrete Probleme zu bewältigen. Insbesondere die Innenminister sind hier sehr engagiert und tragen eine große Verantwortung. Sie und ihre Zusammenarbeit bestimmen ja in wichtigen Fragen die Fortschritte, die ganz praktisch erzielt werden können.
Wir haben auch das Thema Aufnahmefähigkeit diskutiert und in unsere Überlegungen einbezogen. Diese Forderung habe ich ja selbst im Herbst des letzten Jahres stärker in unser aller Bewusstsein gerückt, und ich glaube, es war nicht zu Unrecht. Es geht nicht darum, ein zusätzliches Hindernis aufzubauen, sondern im Grunde etwas völlig Selbstverständliches verstärkt in unser Bewusstsein zu rücken, nämlich dass die Hausaufgaben nicht immer nur vom Kandidaten verlangt werden sollen, sondern natürlich auch für die Europäische Union gelten.
Wir hatten in dieser gemeinsamen Sitzung, in diesem Moment, in dem in Salzburg alle um einen großen Tisch vereint waren, gemeinsam ein beklemmendes Erlebnis, das uns jedoch auch zur Zuversicht angespornt hat. Der Tod von Slobodan Milošević ist als Nachricht mitten in unsere Beratungen gekommen, und es war von europäischer Symbolik, in diesem Moment gemeinsam an unserer gemeinsamen Zukunft in diesem Europa arbeiten zu dürfen.
(Beifall)
Hannes Swoboda, im Namen der PSE-Fraktion. – Herr Präsident, Frau Ratspräsidentin, Herr Kommissar! Ich möchte nur zwei kurze Bemerkungen betreffend den Nahen Osten machen. Erstens fordern wir mit Recht, dass die Hamas die Realitäten anerkennen und der Gewalt abschwören muss. Aber das darf kein Freibrief für Israel sein, seine einseitige Gewaltpolitik fortzusetzen, wie wir dies soeben erlebt haben. Zweitens: Die Nuklearpolitik Europas und der USA muss auf eine kohärente Basis gebracht werden, vor allem angesichts unterschiedlicher Behandlung Indiens und Irans. Zweitens muss der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien eine größere Rolle in einem multilateralen System der Urananreicherung und der Entsorgung des Atommülls gegeben werden. Wenn wir uns an diese Grundsätze halten, werden sich Fortschritte einstellen.
Was den Balkan betrifft, handeln wir, wie mir scheint, nach dem Motto „Was kein Rückschritt ist, ist schon ein Fortschritt“. Es ist die Schuld einiger Mitgliedstaaten – ich und auch meine Fraktion sind sehr betroffen davon –, dass man die Frage der Ertüchtigung Europas zur Aufnahme gegen eine Beitrittsperspektive für die Länder des Balkans ausspielt. Aber Europa wird nicht stark, indem wir den Ländern des Balkans die Beitrittsperspektive rauben oder in weite Ferne rücken. Die Vision der EU-Mitgliedschaft, die dieses Parlament so oft und auch meine Fraktion einstimmig beschlossen hat, muss die Richtschnur bleiben. Die selbstverständliche Forderung nach Erhöhung der Aufnahmefähigkeit der EU – ich denke an die Verfassung, an die finanzielle Basis – kann und darf nicht gegen die Beitrittsbestrebungen der Länder Südosteuropas gewandt und ausgespielt werden. Wir müssen die Vorbereitungen auf unserer Seite und die Vorbereitungen auf dem Balkan parallel führen. Während diese konsequente Vorbereitung beider Seiten auf die Erweiterung geschieht, müssen konkrete Schritte gesetzt werden, um die Länder des Balkans an die Europäische Union heranzuführen, nicht zuletzt auch durch deutliche Erleichterungen im Visa-Regime. Ihre Worte über die Innenminister in Gottes oder auch der Innenminister Ohr – ich hoffe, dass sie etwas Konkretes tun, um vor allem den jungen Menschen in dieser Region eine Chance zu geben, endlich auch Europa kennen zu lernen. Trotz des in mehrfacher Hinsicht vorzeitigen Todes von Slobodan Milošević bleibt im Interesse der Opfer und der gemeinsamen Zukunft Europas die Aufgabe, alle Täter nach Den Haag zu bringen. Darauf müssen wir sicherlich beharren.
Die Länder des Balkans, die so oft in der Geschichte unseres Kontinents Spielbälle der europäischen Großmächte waren, müssen Schritt für Schritt in die Europäische Union integriert werden. Wir jedenfalls werden keine Rückstufung der Balkanländer in ein früheres Stadium ihrer Nähe zur Europäischen Union akzeptieren. Wenn wir morgen dem Bericht Brok zustimmen, dann nur mit dieser eindeutigen Aussage, die im Text steht, und nicht mit Interpretationen, wie sie leider in den letzten Stunden immer wieder gegeben werden, die den eigentlichen Text des Berichts Brok jedoch verfälschen. Wir stehen zur europäischen Perspektive der Länder des Balkans.
(Beifall)
Annemie Neyts-Uyttebroeck, on behalf of the ALDE Group . – Mr President, I had hoped that a strong and positive message would have come out of the Balkan Conference. I believe that was also the hope of both the Presidency-in-Office and the Commission. You each can ill afford to voice your disappointment, so I will do it for you.
We all acknowledge that the entire Balkan region remains volatile and potentially unstable, which is why clarity is absolutely indispensable. The joint press statement, notably weaker than previous declarations, states that the future of the western Balkans lies in the European Union. We note the absence of any mention of membership. It adds that a debate on enlargement strategy is due in 2006 and that the EU’s absorption capacity has to be taken into account. That is disappointing. I will come back to that during the debate on the Brok report.
Allow me to comment on the Middle East. I fully share my group chairman’s reaction to the deplorable and unacceptable behaviour of Israel in Jericho yesterday, not to mention the strange behaviour – to say the least – of US and British troops. Needless to say, that action makes the EU’s position more difficult. While my group strongly agrees that Hamas must renounce violence and endorse existing international treaties and agreements, we must note with sadness that Israel is making it increasingly difficult to hold this line. We will nevertheless do so, but we must also make it very clear that actions like those witnessed yesterday run totally counter to the search for a peaceful outcome.
Angelika Beer, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, verehrte Frau Plassnik! Wir haben die Sitzung gern unterbrochen, um auf Sie zu warten, weil wir ausgesprochen besorgt sind und das mit Ihnen diskutieren wollen.
Die österreichische Präsidentschaft ist angetreten mit dem Vorhaben Thessaloniki II. In der Salzburger Erklärung ist davon nichts mehr zu hören. Es ist auch nichts mehr von einer Mitgliedschaftsperspektive für den westlichen Balkan zu hören. Diese Erklärung ist ein Formelkompromiss – ein Formelkompromiss, der auf dem Balkan kritisch gehört wird und der kein Signal der Ermutigung war, höchstens ein Signal zur Missinterpretation. So werte ich jedenfalls die Äußerung von Herrn Brok, der auch in Salzburg teilgenommen hat und der seit Montag in den deutschen Medien von einem Ende der EU-Perspektive für den Balkan spricht, einem so genannten dritten Weg, einer privilegierten Partnerschaft.
Wenn Europa glaubwürdig sein will, dann müssen wir die Perspektive Europa für den Balkan nicht nur im Wort, sondern auch in der Tat aufrechterhalten, und ich unterstütze Kommissar Olli Rehn in seinen Aussagen.
Lassen Sie mich zum Schluss eins sagen, Herr Kollege Brok: Einen dritten Weg hat in den 80er Jahren schon der libysche Staatschef Gaddafi versucht. Er hat eine erbärmliche Niederlage erlitten, zum Glück, und Ihnen wird es genauso gehen.
Elmar Brok (PPE-DE). – Herr Präsident, Frau Ratspräsidentin, Herr Kommissar, Kolleginnen und Kollegen! Lassen Sie mich einige wenige Bemerkungen zu den Bereichen machen, die nicht mit Erweiterungsländern zu tun haben, weil ich darauf gleich während meines Berichts eingehen werde. Ich möchte nur kurz etwas zum Nahen und Mittleren Osten sagen.
Nicht nur die Ereignisse der letzten zwei Tage, sondern die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate führen zu immer größeren Schwierigkeiten. Zum einen die Situation, wie sie sich im Heiligen Land selbst auf beiden Seiten in diesen Stunden darstellt, zum anderen die Frage, die mit den Chancen verbunden ist, den Iran von einem Nuklearprogramm militärischer Art abzuhalten. Und wenn sich hier möglicherweise ein Kreis schließt – Iran, Syrien, eine Einigung im Libanon mit der Hisbollah von allen Seiten sowie die Kontakte zur Hamas –, dann entsteht die große Gefahr einer Verbindung, die außerordentlich problematisch ist und auf die wir eine Antwort finden müssen, und zwar nicht nur, um den Frieden zu sichern und den Terror zu bekämpfen, sondern auch um Energiesicherheit zu gewährleisten.
Ich bedanke mich, Frau Ratspräsidentin, dass ich in Teilen der Diskussion dabei sein konnte. Neben den harten politischen Fakten, die hier zu verhandeln sind, müssen wir auch eindeutig durchsetzen, dass der Dialog der Kulturen wirklich zustande kommt, damit es den Fundamentalisten nicht gelingt, eine Mehrheit der Moderaten, die es in allen Regionen noch gibt, zu verhindern.
Frau Ratspräsidentin, gestatten Sie mir, noch einen anderen Punkt anzusprechen, der in manchen Bereichen von großer Bedeutung ist, nämlich die Frage der Mission der Europäischen Union im Kongo. Mich würde sehr interessieren, ob es dafür schon ein festgelegtes Mandat inhaltlicher, zeitlicher und räumlicher Art gibt und ob eine formale Einladung der kongolesischen Behörden für eine solche Aktion vorliegt, an der die Europäische Union beteiligt ist. Für die Entscheidungsfindung hier und andernorts ist es von außerordentlich großer Bedeutung, Klarheit darüber zu schaffen, in welcher Weise die Ratspräsidentschaft und der Hohe Beauftragte tätig sind, um dieses Mandat zu organisieren.
Cecilia Malmström (ALDE). – Herr talman! Herr kommissionär, fru rådsordförande! Det är utmärkt att ni håller en hög profil när det gäller Balkan. Vi har ju alla ett intresse av att den regionen stabiliseras och demokratiseras. EU har verkligen möjlighet att spela en viktig roll. Jag önskar er båda lycka till i arbetet att få med era kollegor i de andra medlemsländerna på samma höga ambitionsnivå. Ni skall veta att ni har den liberala gruppen med er.
De olika initiativen för att få länderna att samarbeta med varandra och med oss är väldigt bra. Det är också bra att man slutligen har beslutat att bygga på CEFTA, som redan finns och faktiskt fungerar, i stället för att skapa något nytt som det var tal om tidigare. Jag tycker att det är ett väldigt klokt beslut. Samtidigt handlar det också olika länder med olika traditioner, olika historia och olika grad av utveckling. Det är därför viktigt att vi vidhåller budskapet att alla dessa länder är välkomna in i Europeiska gemenskapen om de så önskar, och att de då kommer behandlas utifrån egna meriter. Det finns i dag i vissa läger en oro över att vi vill bunta ihop länderna igen och att de kommer behandlas som ett kollektiv. Jag tror den oron är överdriven, men det är väldigt viktigt att vara mycket, mycket tydlig på den punkten, att varje land behandlas på egna meriter.
Vad gäller Slobodan Milosevics död så var han en vidrig diktator, ansvarig för hundratusentals människors liv och stora delar av den tragedi som har utspelat sig. Jag beklagar också att rättegången inte kunde slutföras och jag tror att det var uppenbart att det var en ganska patetisk man som slutade sina dagar. Vi måste fortfarande vara kristallklara över att Radovan Karadzic och Ratko Mladic skall lämnas ut, och att det skall ske nu. Det finns inga kompromissmöjligheter där.
Margie Sudre (PPE-DE). – Monsieur le Président, Madame le Ministre, Monsieur le Commissaire, mes chers collègues, les ministres des Affaires étrangères de l'Union ont redéfini samedi la perspective européenne des Balkans occidentaux et précisé que l'objectif ultime du processus de stabilisation et d'association en cours avec ces pays était l'adhésion pure et simple à l'Union européenne. Ils sont ainsi allés plus loin que la déclaration de Thessalonique de 2003, qui parlait du grand défi que représentent l'intégration des cinq pays des Balkans et leur adhésion à terme à l'Union. Les députés européens de l'UMP partagent cette vision et cette perspective et sont convaincus que, sans les Balkans, l'unification européenne n'est pas achevée. Ils partagent aussi le point de vue que ce sera un chemin long, plein d'obstacles mais demandent avant tout que, pour les Balkans comme pour toute autre perspective d'élargissement, les vraies questions soient posées clairement. Les vraies questions, quelles sont-elles? En premier lieu, l'Union européenne a-t-elle la capacité d'absorber ces pays? Je rappelle qu'il s'agit là d'un des critères de Copenhague, un critère trop souvent oublié; capacité financière, institutionnelle, mais aussi politique. Nos États membres et leurs peuples sont-ils prêts à accueillir au sein de l'Union d'autres États membres et dans l'affirmative, quand et comment?
Autre question: un autre membre de l'Union, la France, a modifié sa constitution, et rendu obligatoire une consultation populaire au sujet de tout nouvel élargissement, après ceux de la Roumanie, de la Bulgarie et de la Croatie. Nos partenaires sont libres de s'en féliciter, ou de le regretter, mais la réalité institutionnelle est désormais celle-là.
Enfin, les députés européens de l'UMP réclament depuis des années un débat en profondeur au sein de l'Union européenne au sujet des frontières de l'Europe. Il est plus que temps que ce débat ait lieu! Nous devons regarder la réalité en face et faire un choix de maturité sur le devenir de l'Union européenne, en termes de contenu politique et de frontières géographiques. C'est un devoir pour nous-mêmes, c'est aussi un devoir vis-à-vis des pays qui frappent à nos portes. Assumons nos responsabilités.
Silvana Koch-Mehrin (ALDE). – Herr Präsident, Frau Ratsvorsitzende! Ich möchte mich dem anschließen, was Annemie Neyts-Uyttebroeck zur Haltung meiner Fraktion zur Politik Israels in den letzten Tagen gesagt hat. Ich möchte aber auch auf das eingehen, was Sie zu dieser wichtigen Übergangsphase gesagt haben. In dieser Phase sollte die EU eine klare Botschaft aussenden und auf die Prinzipien der Zusammenarbeit hinweisen, nämlich Gewaltverzicht, Anerkennung der bestehenden Vereinbarungen und Anerkennung des Existenzrechts Israels. Das ist unglaublich wichtig, und davon darf die EU auch nicht abweichen. Deswegen halte ich es für einen großen Fehler, dass die EU fortfährt, die Übergangsregierung finanziell zu unterstützen.
Die EU sollte humanitäre Hilfe an die palästinensischen Gebiete leisten, sie sollte den Menschen dort helfen, aber nicht die Behörden dort unterstützen. Denn weder hat die Hamas das Existenzrecht Israels anerkannt, noch hat sie der Gewalt abgeschworen, und das Signal ist fatal. Die Hamas hat noch einmal bekräftigt, dass sie die Entscheidung der EU, die Zahlungen fortzusetzen, als ein Zeichen der Akzeptanz ihrer Politik sieht. Nach wie vor weigert sie sich, mit Israel zu verhandeln, weil sie das Existenzrecht Israels nicht anerkennt.
Die Unterstützung der EU hat den Zweck, den Friedensprozess zu fördern. Wenn man aber diejenigen finanziell unterstützt, die dem Friedensprozess den Krieg erklärt haben, dann ist das falsch. Die EU muss ihren bisherigen Kurs fortsetzen, und sie darf nicht ihr wichtigstes Verhandlungsargument, nämlich die finanziellen Hilfen, aus der Hand geben. Deswegen bitte ich Sie, das noch einmal zu revidieren!
PRZEWODNICZY: J. SARYUSZ-WOLSKI Wiceprzewodniczący
Bernd Posselt (PPE-DE). – Herr Präsident! Frau Ratspräsidentin! Erstens gratuliere ich Ihnen zu der historischen Leistung in Luxemburg, mit der Sie Kroatien, dem einzigen mitteleuropäischen Flächenstaat außer der Schweiz, der noch nicht der EU angehört, den Weg zum Beitritt geebnet haben. Dasselbe gilt für die überfällige Debatte um die Grenzen Europas, die Sie dort mit großem Mut angestoßen haben.
Zweitens danke ich Ihnen dafür, dass Sie in Salzburg eindeutig für eine Beitrittsperspektive für die übrigen Staaten Südosteuropas eingetreten sind. Ich glaube in der Tat, dass wir hier nicht wanken dürfen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass die Staaten Südosteuropas eindeutig europäische Staaten sind, die ein Recht darauf haben, sobald alle Kriterien erfüllt sind – einschließlich des Erweiterungskriteriums für uns selbst –, Vollmitglied der Europäischen Union zu werden.
Drittens möchte ich Ihnen sagen, dass wir in Palästina – ich widerspreche damit Kollegin Koch-Mehrin – nicht nur humanitäre Hilfe leisten müssen, sondern auch, was zugegebenermaßen schwierig ist, Hilfe für Pluralismus. Der Fatah-Staat war korrupt und zweifelhaft. Aber ein Hamas-Staat wäre noch zweifelhafter! Wir müssen den Friedensprozess und den Pluralismus mit allen Mitteln unterstützen, damit nicht eine iranische Einflusszone vom Golf bis ans Mittelmeer entsteht.
Viertens: Der Iran, neben China die älteste Großmacht der Welt, ist kein monolithischer Block. Deshalb müssen wir Härte mit einer gewissen diplomatischen Intensität kombinieren. Wir dürfen nicht aufhören, auch hier auf Gespräche zu setzen, so inakzeptabel der derzeitige Präsident des Landes auch sein mag. Der Iran ist mehr als nur sein Präsident. Er ist einer der ältesten Staaten der Welt, und wir als Europäer müssen alles tun, um auch hier die pluralen Kräfte zu stärken und zu verhindern, dass es zu einer monolithischen aggressiven Entwicklung kommt.
Ursula Plassnik, amtierende Ratspräsidentin. Herr Präsident! Zum Thema Balkan: Ich glaube, es war der richtige Zeitpunkt, und ich fühle mich bestärkt in der Entscheidung, den Balkan zu einem Schwerpunkt der österreichischen Ratspräsidentschaft zu machen. Es war der richtige Zeitpunkt für eine Erweiterungsdebatte. Wir haben sie in Salzburg gut geführt. Das war aus meiner Sicht ein Fortschritt, denn das Schlimmste ist zu schweigen und die anstehenden Themen nicht anzusprechen, sie der Bevölkerung nicht nahezubringen, nicht zu erklären, worum es geht, was man tut und warum man es tut. Ich begrüße daher die Debatte, die wir miteinander hatten, auch die Debatte über die Frustrationen, die es auf Seiten der Westbalkanstaaten gibt.
Ich weise zurück, dass es sich bei der Salzburger Erklärung um einen Formelkompromiss oder gar einen Rückschritt handelt, und ich bitte Sie, doch den Wortlaut genau zu studieren. Ich möchte darauf verweisen, dass wir in Absatz 3 ausdrücklich von EU-Mitgliedschaft als Fernziel, als „ultimate goal in conformity with the Thessaloniki Declaration“ sprechen. Es geht also darum, und es ist uns in unseren Diskussionen darum gegangen, die Beitrittsperspektive insbesondere für die Bevölkerung der Westbalkanstaaten glaubwürdiger und greifbarer zu machen. Daher die Themen, die wir diskutiert haben, daher auch die Art und Weise, wie wir darüber in einem sehr konstruktiven Geist gesprochen haben.
Zum Thema Kongo: Die zeitliche, räumliche und inhaltliche Klärung der Bedingungen ist in Arbeit. Wir tun das im Rat gemeinsam mit Javier Solana, auch in Kontakt mit den kongolesischen Stellen. Wir alle haben ein großes Interesse daran, hier so bald wie möglich Klarheit zu schaffen.
Zum Thema Iran: Es herrscht jetzt die Zeit des diplomatischen Ringens in den Vereinten Nationen. Es geht in der Tat darum – das wurde von einem Redner angesprochen –, die Autorität der Internationalen Atomenergiebehörde zu stärken sowie die Umsetzung der vielen beschlossenen einschlägigen Entschließungen zu diesem Thema voranzutreiben.
Lassen Sie mich abschließend kurz etwas zu den aktuellen Entwicklungen in Jericho, aber auch in Gaza sagen. Wir sind als Präsidentschaft über die gestrigen Entwicklungen sehr besorgt. Wir haben die Notwendigkeit angemessener Maßnahmen, mit denen wieder Ruhe und Ordnung hergestellt wird, betont. Wir haben gesagt, dass das gewaltsame Vorgehen Israels in Jericho und die hierauf erfolgten Aktivitäten palästinensischer Extremisten dazu führen können, die ohnehin angespannte Situation im Nahen Osten weiter zu destabilisieren.
Wir haben Israel und die Palästinensische Behörde zur Zurückhaltung aufgerufen. Beide Seiten sind jetzt aufgefordert, die Auswirkungen ihrer Handlungen sehr sorgfältig abzuwägen. Wir haben die Geiselnahmen nachdrücklich verurteilt und – wie Staatssekretär Winkler Ihnen heute erklärt hat – die Palästinensische Behörde sofort aufgefordert, das Notwendige zu unternehmen, um die Sicherheit und den Schutz der europäischen Bürger und Gebäude jetzt und in Zukunft sicherzustellen. Auch die Hilfe, die wir bereit sind zu geben – und zwar die humanitäre Hilfe –, kann sich nur in einem friedlichen Umfeld entfalten. Zu diesem friedlichen Umfeld müssen jetzt alle Seiten beitragen.
Olli Rehn, Member of the Commission. Mr President, as I said before the break, Commissioner Ferrero-Waldner will present the Commission’s views on the Middle East, Palestine and Iran later this evening.
I will comment on the next agenda item: issues related to enlargement and absorption capacity. I should also like to use this opportunity to congratulate Mrs Plassnik on her personal commitment to the policy on the western Balkans. It has been extremely important and the Austrian Presidency has taken new steps towards integrating this region into the European mainstream. That is indispensable to the security and stability of the whole of Europe and of the Union.
All participants in the debate have recognised that the road ahead for the western Balkans is a challenging one and that many reforms must be implemented before the countries meet the required criteria.
It is equally clear that there is a consensus in this House on the absolutely fundamental role the European Union plays and is bound to play in the western Balkans through a credible accession perspective – albeit a medium- to long-term perspective – but a credible accession perspective. That is the driving force behind the reforms and that is the basis of our work on security and stability.
Especially with a view to the Kosovo status process, we all have to be extremely responsible as regards the western Balkans and its stability. We should not undermine the EU perspective, which is the foundation of security and stability in the region. Thus, to avoid eroding our own credibility, we cannot take back with the left hand what we gave with the right hand. The key objectives to work for are security, stability and progress in the western Balkans.
Przewodniczący. Zamykam debatę.
9. Strategický dokument pro rozšíření (2005) (rozprava)
Przewodniczący. Kolejnym punktem porządku dziennego jest sprawozdanie sporządzone przez Elmara Broka w imieniu Komisji Spraw Zagranicznych w sprawie dokumentu strategicznego Komisji w sprawie rozszerzenia (2005 r.) (2005/2206(INI)) (A6-0025/2006).
Elmar Brok (PPE-DE), Berichterstatter. – Herr Präsident, Herr Kommissar, Frau Ratspräsidentin! Die Erweiterung der Europäischen Union war bis zum jetzigen Zeitpunkt der erfolgreichste Teil ihrer Außenpolitik. Denn dies war ein Instrument, die Zone der Stabilität und des Friedens in Europa und auch der Bereiche von Frieden, Freiheit, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit weiter voranzubringen. Dies ist ein wichtiger Punkt, den wir uns heute und künftig vor Augen halten müssen.
Dabei müssen wir allerdings auch sehen, dass das Ziel der Stabilität nur erreichbar ist, wenn die Europäische Union in sich die Stärke hat, sich so zu entwickeln, dass sie den Aufgaben, die damit verbunden sind, gerecht werden kann. Deswegen wurde ja beispielsweise mit dem Verfassungsvertrag im Nachhinein versucht, die Erweiterung um zehn Mitgliedsländer institutionell und von den Zielsetzungen her wirklich möglich zu machen. Und hier sind wir in einer schwierigen Situation, weil der Ratifikationsprozess nicht vorankommt.
Wir müssen auch sehen, dass in den Kopenhagener Kriterien die Aufnahmefähigkeit der Europäischen Union einer der wesentlichen Punkte ist, bisher aus guten Gründen aber nur deklamatorischen Charakter gehabt hat. An einer solchen Schnittstelle – nach Bulgarien und Rumänien – müssen wir diesen Punkt allerdings operationell machen und neu definieren. Deswegen bitten wir die Kommission, bis Ende des Jahres die Aufnahmefähigkeit der Europäischen Union in einem solchen Zusammenhang zu definieren, damit wir dies als Instrument einsetzen können. Das ist außerordentlich wichtig, da es nicht nur um eine Verfassungsfrage geht, sondern auch um Fragen, die mit den finanziellen Fähigkeiten der Europäischen Union und manchem mehr zu tun haben.
Darüber hinaus meine ich, dass wir die Aufnahmekapazität der Europäischen Union so deutlich machen müssen, dass dies auch ein Punkt des Ja oder Nein am Ende des Tages bedeuten kann. Die europäische Perspektive ist nicht nur für Länder, die bereits Beitrittsverhandlungen haben, die einen Kandidatenstatus haben oder denen nach Thessaloniki eine Beitrittsperspektive versprochen worden ist – ein Versprechen, das übrigens nicht zurückgenommen werden soll, um das hier noch einmal ganz deutlich zu machen und vorherige Missverständnisse zu beseitigen –, als Anreiz für innere Reformen von großer Bedeutung, sondern auch für andere Staaten wie die Ukraine, Staaten, die heute in Europa noch unter Diktaturen stehen und auch eine solche Perspektive haben müssen, damit der Blick nach Westen gesichert ist.
Dafür ist die Nachbarschaftspolitik allein nicht ausreichend. In manchen Fällen sind die Länder oder die Europäische Union zum heutigen Zeitpunkt überfordert, dies allein mit der Perspektive der Vollmitgliedschaft in Zusammenhang zu bringen, weil die in vielen Fällen erst in fünfzehn Jahren realisiert werden kann. Wir brauchen zur Glaubwürdigkeit dieses Projekts etwas, das dazwischen liegt, mit dem wir diesen Ländern eine Perspektive geben können, ohne uns unter den nicht erfüllbaren Druck der sofortigen Vollmitgliedschaft zu setzen.
Dies sollte allen Staaten, die heute nicht Mitglied der Europäischen Union sind, offenstehen. Ich möchte ausdrücklich noch einmal wiederholen: Das kann das Endstadium sein, wenn Länder wie beispielsweise Norwegen, das auch Mitglied von Schengen ist, im Rahmen des Europäischen Wirtschaftsraumes es so entscheiden. Man kann in den Bereichen Binnenmarkt, innere und äußere Sicherheit, Umweltschutzpolitik und mehr in einem solchen multilateralen Projekt – wenn ich den Arbeitstitel „Europäischer Wirtschaftsraum plus“ einmal benutzen darf – vieles machen.
Es kann aber auch eine Zwischenstation sein. Wenn Staaten, die heute nach Thessaloniki eine Beitrittsperspektive haben – wie beispielsweise die Länder des Westbalkans mit unterschiedlichen Entwicklungsperspektiven, was die zeitlichen Erwartungen betrifft –, sich entscheiden sollten, zu sagen, wir benutzen das als Zwischenschritt zu einer Vollmitgliedschaft, wird das Versprechen von Thessaloniki nicht außer Kraft gesetzt. Auf dieser Grundlage können wir ein neues Maß an Flexibilität zustande bringen, indem wir diese Perspektive mit Glaubwürdigkeit erfüllen, weil unmittelbar etwas geschehen kann und nicht fünfzehn Jahre verhandelt wird und dann ein Ja oder Nein im Raum steht.
Ich sehe doch, dass in manchen Ländern mit der Erweiterung auch Volksabstimmungen verbunden sind und wir gar nicht wissen, ob die Ratifikation am Ende gelingt. Das heißt, es ist auch ein Versuch, nicht nur eine Alles-oder-Nichts-Strategie zu betreiben, sondern Möglichkeiten zu schaffen, diesen Ländern glaubwürdige Perspektiven zu geben und gleichzeitig die Europäische Union als politisches Projekt zu retten und voranzubringen.
(Beifall)
Ursula Plassnik, amtierende Ratsvorsitzende. Herr Präsident, meine Damen und Herren ! Ich möchte mich beim Europäischen Parlament, beim Vorsitzenden des außenpolitischen Ausschusses für den ausführlichen Bericht über das von der Kommission vorgelegte Strategiepapier 2005 bedanken. Der Rat berät laufend dieses Thema, auch anhand der ganz konkreten Entscheidungen, die wir zu treffen haben. Wir haben, wie berichtet, in Gymnich in diesem Zusammenhang eine sehr gute und sehr gründliche Debatte geführt und wir werden diese Debatte laufend weiterführen. Das ist für mich ein ganz wesentlicher Punkt, denn Diskussionsverweigerung schafft Misstrauen in der Bevölkerung, und wir müssen darauf achten, dass wir das Vertrauen der europäischen Bürger in das europäische Projekt insgesamt wieder stärken, dass wir mehr Vertrauen und mehr Klarheit schaffen. Das ist eines meiner zentralen Anliegen als Ratspräsidentin, und in diesem Sinne begrüße ich die jetzt anlaufende Debatte.
Unterstützung der Bürger für den Erweiterungsprozess bedeutet, dass wir die laufende Information verbessern müssen, dass wir die Öffentlichkeitsarbeit verbessern müssen, dass wir die einzelnen Schritte besser erklären müssen. Dass wir ganz einfach zum Ausdruck bringen: Wir werden gründlich sein, wir werden umsichtig sein, wir werden nichts überstürzen, wir werden aber auch nicht willkürlich auf die Bremse steigen. Das ist mir ein wichtiges Anliegen.
Die Aufnahmefähigkeit ist bei Gott kein willkürliches, zusätzliches Hindernis, das hier eingeführt wurde, sondern ein Bewusstsein, ein Bewusstwerden, ein Bewusstmachen ganz zentraler und selbstverständlicher Grundgegebenheiten. Jeder Erweiterungsschritt, jeder neue Beitritt braucht zwei Partner – auf der einen Seite die Europäische Union, auf der anderen Seite das beitretende Land.
Wir wollen die nächsten Beitritte optimal vorbereiten. Auch in diesem Sinn war mir Salzburg wichtig, denn der Rückblick auf die letzten drei Jahre und der Vorausblick auf die nächsten konkreten Schritte sind wichtig gewesen, um für uns alle mehr Klarheit darüber zu schaffen, wo wir stehen, wie unsere inneren und äußeren Bereitschaften eigentlich sind. Wir können auch auf das vertrauen, was wir an Fachwissen im Zuge der letzten Erweiterung erworben haben, und wir sollten entschlossen sein, dieses bestehende Transformationswissen auch entsprechend partnerschaftlich einzusetzen.
Auch die Eigenverantwortung, wie schon in der vorigen Debatte gesagt, unterstreicht die europäischen Standards. Sie werden fair und streng zu erfüllen sein, Punkt für Punkt, und der Bericht der Europäischen Kommission im November 2005 hat das unmissverständlich klar gestellt.
Wir sollten aber auch in dieser Debatte ehrlich auf die Erwartungshaltungen, die an die Europäische Union herangetragen werden, und auf die Erwartungshaltungen der eigenen Bevölkerung eingehen. Wir schulden einander Klarheit, und nur wir können sie einander geben. Wir dürfen keine ungedeckten Schecks ausstellen.
Ich plädiere überdies für ein differenziertes Herangehen an jedes einzelne Land, denn wir müssen jedem einzelnen Land und seinen Bürgern ein fairer Partner sein. Diese Gewissheit müssen wir schaffen. Die Präsidentschaft wird daher auch in diesem Sinne in der weiteren Debatte den vom Europäischen Parlament eingebrachten Beiträgen besondere Beachtung schenken.
Lassen Sie mich in einigen Worten die konkreten Entscheidungen skizzieren, an denen wir derzeit arbeiten. Als erstes das Thema Rumänien und Bulgarien, wo es ermutigende Berichte gibt und das Ziel ja feststeht: Beitritt 1.1.2007 mit einer allfälligen Verschiebungsmöglichkeit um ein Jahr. Türkei und Kroatien: Beginn der Beitrittsverhandlungen, der formelle Startschuss war am 3. Oktober des letzten Jahres. Wir sind jetzt im Prozess des Acquis Screening, der Durchsicht des Rechtsbestandes. Wir haben als Vorsitz einen Brief an Kroatien und die Türkei geschrieben und sie eingeladen, uns ihre Verhandlungsposition zum ersten Kapitel „Forschung und Entwicklung“ darzulegen.
Wir teilen die Ansicht des Europäischen Parlaments, dass kontinuierliche Fortschritte bei der Erfüllung aller politischen und wirtschaftlichen Kriterien und bei der wirksamen Umsetzung der Grundrechte, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie erforderlich sind. Im Zusammenhang mit der Türkei haben wir als Präsidentschaft die Einstellung des Verfahrens gegen Orhan Pamuk begrüßt und bei der kürzlich stattgefundenen Sitzung der Troika in Wien klargemacht, dass wir erwarten, dass die noch anhängigen Verfahren im Zusammenhang mit Artikel 301 des Türkischen Strafgesetzbuches auch entsprechend behandelt werden, bzw. dass man hier überhaupt zu einer Änderung kommt.
Die Umsetzung des Ankara-Protokolls verfolgen wir genau mit, und wir werden dafür sorgen, dass in diesem Jahr diese Überprüfung auf der Basis der Erklärung des Rates vom 21. September 2005 in den relevanten Gremien stattfindet.
Die Annahme der Beitrittspartnerschaft mit Kroatien ist für uns ebenfalls von großer Bedeutung. Wir haben die Zusage des kroatischen Premierministers begrüßt, für die uneingeschränkte Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien und deren Fortsetzung zu sorgen. Wir teilen die Meinung des Europäischen Parlaments, dass Kroatien verstärkt zur regionalen Zusammenarbeit beiträgt und dass noch zusätzliche Anstrengungen erforderlich sind.
Zum Thema Westbalkan habe ich das Notwendige gesagt. Klar ist auch die Strategie des Rates für die vollständige Zusammenarbeit Serbiens und Montenegros mit dem Internationalen Kriegsverbrechertribunal. Wir haben hier gerade bei unserer letzten Sitzung ein sehr klares Signal ausgesandt. Wir unterstützen die Arbeit des Sonderbotschafters der Vereinten Nationen, Martti Ahtisaari, im Kosovo, und ich glaube, dass die Europäische Union mit dem Beitrag des Sonderbeauftragten von Javier Solana, hier zu einer Einigung über die Bedingungen für das Referendum vom 21. Mai zu kommen, einen außerordentlich positiven Beitrag diplomatischer Natur leisten konnte.
(Beifall)
Olli Rehn, Member of the Commission. Mr President, as he is still here, let me commend Mr Brok for his important report. As he rightly said, enlargement is indeed one of the EU’s most powerful policy tools to pursue peace and prosperity, liberty and democracy. The eastern enlargement of 2004 sealed the peaceful reunification between Western and Eastern Europe. Now our energy is focused on a peaceful unification in south-east Europe. Our gradual and carefully managed accession process is based on three key principles.
First, we have consolidated our enlargement agenda. It means that we must be cautious before taking any new commitments, but likewise we must stick to our prevailing commitments towards candidate or potential candidate countries already in the process. Our consolidated enlargement agenda focuses on south-east Europe: Bulgaria and Romania, and Turkey and Croatia and the other countries of the western Balkans.
Secondly, we apply rigorous conditionality. Combined with a credible accession perspective, conditionality works. It has helped to transform Central and Eastern Europe into modern democracies. More recently, it has inspired bold and significant reforms in Turkey and increasingly in the western Balkans. This is also proven by some recent important events, as General Ante Gotovina is behind bars in The Hague, while the novelist Orhan Pamuk is free to express his opinions.
Enlargement policy and neighbourhood policy complement each other. Furthermore, the Commission is ready to deepen further and upgrade cooperation with our neighbourhood partners once the main priorities in the current action plans have been properly addressed.
At the same time, we should avoid the pitfalls of an overly theoretical debate on the final borders of Europe. As we now have a consolidated enlargement agenda, a theoretical discussion, for example about whether Ukraine should even join the European Union, would benefit neither us nor the Ukrainians, now that Ukraine’s future path and democratic development is at stake.
Certainly, the pace of enlargement must take into consideration the EU’s absorption capacity. The Commission has always had this view. Enlargement is about sharing a project based on common principles, policies and institutions. The Union must ensure that it can maintain its capacity to act and decide according to a fair balance within its institutions, respecting budgetary limits and implementing common policies that function well and achieve their goals.
For over three decades, the EU has successfully absorbed a very diverse set of countries, as we can see from the composition of this House, for instance, including the President in the Chair in charge of this debate and the Commissioner involved. By developing its policies and institutions, the Union has responded positively to new circumstances, such as the fall of dictatorships, the collapse of communism and the rise of economic globalisation. Enlargement has proven to be a successful shock absorber for Europe.
Thirdly, we need better communication. The report rightly calls for a communication strategy and, indeed, broad public support is essential for everything the Union does, including enlargement. I rely on the political and financial support of Parliament to pursue a well-informed debate on enlargement.
To conclude, consolidation was necessary to avoid overstretching on our enlargement commitments. But let us also keep in mind our own strategic interest: it would be utterly irresponsible to disrupt a valuable process that is helping to build stable and effective partners in the most unstable parts of Europe. If we were to go wobbly about the western Balkans’ European perspective, our beneficial influence, our political leverage, our impact would be seriously eroded, just when the region enters a difficult period of talks on Kosovo’s status.
The EU perspective is the key to a sustainable settlement for Kosovo and to democratic development in Serbia and the rest of the region. It is the foundation that keeps the region on a peaceful and reformist track. Therefore, for the sake of Europe, let us not shake this foundation, ensuring that the still fragile Balkans building does not collapse at our feet, in our own front yard!
(Applause)
Γιώργος Δημητρακόπουλος, εξ ονόματος της ομάδας PPE-DE. – Κύριε Πρόεδρε, κυρία προεδρεύουσα του Συμβουλίου, κύριε Επίτροπε, κατ' αρχήν θα ήθελα να συγχαρώ τον εισηγητή και πρόεδρο της Επιτροπής Εξωτερικών Υποθέσεων, Brok, για την πολύ σημαντική έκθεσή του και, ταυτόχρονα, να συγχαρώ και εσάς, κυρία προεδρεύουσα του Συμβουλίου, για το ενδιαφέρον και την αποφασιστικότητα που δείχνετε και ως Υπουργός Εξωτερικών της Αυστρίας αλλά και ως προεδρεύουσα τώρα του Συμβουλίου για το θέμα των Βαλκανίων. Συγχαρητήρια επίσης και στον Επίτροπο για τη σφαιρική και άρτια ανακοίνωση της Επιτροπής, την οποία μας παρουσίασε.
Πολύ γρήγορα θα ήθελα να κάνω τις εξής παρατηρήσεις:
Πρώτον, η κεντρική άποψη της έκθεσης Brok, για τη σημασία που έχει η ευρωπαϊκή προοπτική για έναν αριθμό χωρών, όπου το κύριο μέρος είναι στα Βαλκάνια, είναι σωστή. Ταυτόχρονα, οι παράγραφοι 5, 9 και 10 της έκθεσης, εάν αναγνωσθούν μαζί, δίνουν το στίγμα με βάση το οποίο η Ευρωπαϊκή Ένωση βλέπει πλέον τη συνέχεια της διεύρυνσης.
Σε ό,τι αφορά την Τουρκία, θέλω να σας πω ότι εγώ στηρίζω την ευρωπαϊκή προοπτική της Τουρκίας, νομίζω όμως ότι πρέπει, όπως πολύ σωστά είπατε, να επικεντρωθούμε, κατ' αρχήν, στο θέμα του Πρωτοκόλλου της Άγκυρας. Πρέπει να κυρωθεί -υπογραμμίζω- μόνον το Πρωτόκολλο και όχι η μονομερής δήλωση και, βέβαια, το θέμα του εκσυγχρονισμού του νομικού πλαισίου μέσα στο οποίο θα κινείται αυτή η χώρα.
Σε ό,τι αφορά το Κοσσυφοπέδιο, συμφωνώ με την προσοχή στις διαπραγματεύσεις για το τελικό καθεστώς, πρέπει όμως να ετοιμαζόμαστε και για το πώς θα εφαρμοσθεί η απόφαση που θα ληφθεί για το τελικό καθεστώς του Κοσσυφοπεδίου.
Σε ό,τι αφορά την Φύρομ, έχει πλέον καθεστώς υποψήφιας χώρας - αυτό είναι σωστό - αλλά, ακριβώς επειδή έχει καθεστώς υποψήφιας χώρας, έχει και δικαιώματα και υποχρεώσεις, μία από τις οποίες είναι να δείχνει εποικοδομητικό πνεύμα στο διάλογο με την Ελλάδα ώστε να λυθεί το τελευταίο ζήτημα που μένει εκκρεμές και αυτό είναι το θέμα του ονόματος.
Τέλος, σε ό,τι αφορά τη Σερβία, εγώ συμφωνώ με την ανάγκη και με το γεγονός ότι η συνεργασία της Σερβίας με το Δικαστήριο της Χάγης είναι υποχρέωσή της, όμως αυτό είναι ένα μέρος ενός συνόλου κριτηρίων που πρέπει να πληροί η Σερβία και θέλω να παρακαλέσω να είμαστε προσεκτικοί για να μην 'κροατικοποιήσουμε' και την υπόθεση της Σερβίας. Γι' αυτό θέμα, κυρία Υπουργέ, εσείς έχετε και προσωπική άποψη.
Jan Marinus Wiersma, namens de PSE-Fractie. – Voorzitter, de Europese Commissie is in haar stuk klaar en helder. Er komt geen nieuwe uitbreidingsronde met een grote groep landen tegelijk, maar de Commissie stelt ook - en ik denk terecht - dat de Europese Unie een organisatie is en blijft die openstaat voor nieuwe leden, maar wèl onder voorwaarde. Tenslotte benadrukt de Commissie terecht het belang van communicatie. De uitbreiding met tien nieuwe lidstaten in 2004 is een succes geweest, toch voelen niet alle burgers dat zo. Een extra inspanning om dit succesverhaal te vertellen, is dan ook allerminst overbodig.
Namens de fractie kan ik zeggen dat wij in grote lijnen het verslag van de heer Brok steunen en ik dank hem voor de interessante voorbereiding die we de afgelopen maanden hebben gehad. De sociaal-democraten staan volledig achter de extra aandacht voor het criterium van de absorptiecapaciteit. De impasse rond de ratificatie van het grondwettelijk verdrag speelt hierbij een belangrijke rol. Zonder interne hervormingen wordt het moeilijk de toetreding van nieuwe lidstaten in goede banen te leiden.
Zoals in eerdere resoluties is verwoord, zijn wij van mening dat het Verdrag van Nice geen basis is voor nieuwe beslissingen rond toetreding. Maar er is ook meer behoefte aan meer duidelijkheid rond het concept van absorptiecapaciteit, zoals dat is neergelegd in de Kopenhagen-criteria en ook daaraan besteedt het verslag terecht aandacht.
Ik wil deze gelegenheid aangrijpen om kort te schetsen waar de sociaal-democraten staan ten aanzien van de mogelijke toetreding van verschillende landen. Wat onze oostelijke buurlanden Oekraïne en Moldavië betreft, zijn wij van mening dat het op dit moment niet opportuun is een discussie over toetreding te voeren. Het beste wat wij kunnen doen is investeren in praktische samenwerking. Wij hebben met die landen actieplannen afgesproken en laten we proberen die tot een succes te maken.
Voor de Balkan steunen we de stellingname van de Raad. De landen van de westelijke Balkan hebben in principe uitzicht op lidmaatschap, maar dat zal voor verschillende landen in een verschillend tempo worden ingevuld. Met Turkije gaan we wat ons betreft op de ingeslagen weg voort, we staan aan het begin van een proces dat nog vele jaren gaat duren en het is uiterst belangrijk dat we vasthouden aan de toezegging, maar ook aan de voorwaarden die wij hebben gesteld.
Al pratend over de Balkan wil ik nog toevoegen dat natuurlijk voor ons de Kopenhagen-criteria van essentieel belang blijven, maar daarnaast is ook volledige samenwerking met het Joegoslavië-tribunaal een belangrijke eis van de PSE-Fractie. Ik denk ook - en daar is onlangs veel over gesproken - dat regionale samenwerking in die regio een belangrijke bijdrage kan leveren aan de toenadering van die landen tot de Europese Unie.
Tenslotte - en dat is waarschijnlijk het belangrijkste punt uit de hele discussie - spreekt het verslag van een mogelijkheid een nieuwe multilaterale structuur op te richten voor Europese landen die nog geen lid zijn van de Europese Unie. Voor sommige landen zou dit een alternatief kunnen zijn voor lidmaatschap, voor anderen een tussenstap op weg naar het lidmaatschap. Voor Oekraïne en Moldavië, bijvoorbeeld, zou een dergelijke structuur een goede vervolgstap kunnen zijn, maar voor de landen die reeds een erkend perspectief op lidmaatschap hebben, is dit een optie, met nadruk, en geen verplichting.
Zo is het ook heel duidelijk in het verslag van de heer Brok geformuleerd. Het is een optie waar deze landen zelf voor kunnen kiezen, als ze dat nuttig achten. Het is geen alternatief voor het perspectief op lidmaatschap, dat geldt voor Turkije en ook voor de landen van de Balkan. Ik wil dan ook benadrukken dat dit onze interpretatie is van paragraaf 10 van de ontwerpresolutie. Op deze manier en niet anders zijn wij in de Commissie Buitenlandse Zaken tot overeenstemming gekomen met de rapporteur.
Cecilia Malmström, för ALDE-gruppen. – Herr talman! Utvidgningen är EU:s största framgång i det europeiska samarbetet. Enandet av öst och väst i maj 2004 markerade slutet på Europas delning och visar vilken kraft det finns i drömmen om ett enat Europa som bygger på demokrati, öppen handel och respekt för rättsstaten. EU-medlemskapet var den morot som hjälpte de starka reformkrafterna i de forna kommunistdiktaturerna, utsikterna till medlemskap har också en enorm betydelse för förhandlingarna och reformerna i Turkiet och på Balkan. EU har här en oerhörd källa till så kallad soft power som bidrar till ett stabilare och mer demokratiskt Europa. Vi i min grupp menar att det är viktigt att vi håller dörren öppen för fortsatt utvidgning, såsom fördraget säger. Naturligtvis skall kriterierna tillämpas, och EU:s förmåga att ta emot är viktig. Men vi behöver förändras internt och inte skylla på utvidgningen, utan ta den diskussionen.
Jag är medveten om att det pågår en diskussion i många länder och en oro för att EU växer för fort och hur det ska gå. Det samtalet måste föras ödmjukt och rättframt, men vi måste också våga stå upp för utvidgningens fördelar och framhålla dem. I det sammanhanget är diskussionen om den ekonomiska protektionismen väldigt bekymmersam. Vi har ett ansvar för våra grannländer. Löftena till Balkan och Turkiet skall hållas. Det är de som bestämmer takten, och vi gör vad vi kan för att skynda på den. Vi måste också hålla öppet för andra länder som Ukraina och kanske också, en dag, Vitryssland, även om situationen där nu är oerhört bekymmersam. Hoppet om ett europeiskt medlemskap är det som håller oppositionen och demokratikrafterna levande där.
Därför är vi emot att definiera Europas geografiska gränser Europa. Detta parlament har varit pådrivande för utvidgningen och vi stod i kammaren i Bryssel, klädda i orangea sjalar, för ett år sedan och applåderade president Jusjtjenko. Vi antog en resolution där vi talade om Ukrainas utsikter till medlemskap. Det är en målsättning – det kanske är långt kvar. Ukrainas folk står och väger, precis som Brok sa, mellan demokrati och diktatur. Om vi sätter upp gränser för Europa kommer de att uppfatta det som om vi slänger igen dörren i ansiktet på dem. Det vore ett historiskt misstag.
Istället för att introducera nya koncept, som multilaterala avtal, låt oss först – som också kommissionär Rehn sa – utnyttja möjligheten att individualisera och konkretisera grannskapsstrategin för de medlemmarna. Att nu lägga fram nya koncept som vi inte riktigt har diskuterat och som vi inte vet vad de innebär känns inte så fruktbart för stunden.
(Spridda applåder)
Joost Lagendijk, namens de Verts/ALE-Fractie. – Voorzitter, mijn fractie heeft in de Commissie Buitenlandse Zaken voor het verslag van de heer Brok gestemd en wel om twee redenen. Volgens ons is het inderdaad nodig dat er meer helderheid komt over het begrip absorptiecapaciteit, een modieus containerbegrip waar iedereen maar ingooit wat hem uitkomt en dat betekent ook dat de vraag naar de geografische grenzen uiteindelijk beantwoord zal moeten worden. Die vraag, collega's, kan niet langer worden ontweken.
En ja, volgens ons is het ook nodig dat de EU eens gaat nadenken over een soort tussenvorm tussen volledig lidmaatschap en nabuurschap, voor die landen die nog geen perspectief op lidmaatschap hebben. Dan gaat het dus niet over Turkije, dan gaat het niet over de westelijke Balkan, maar dan gaat het over Oekraïne, Moldavië of Wit-Rusland. Ik moet dan ook zeggen dat ik en mijn fractie zwaar teleurgesteld waren, sterker nog uiterst pissig waren om te zien dat in de aanloop naar dit debat, in de media, door de rapporteur een draai aan zijn verslag gegeven wordt die ingaat tegen een aantal centrale punten.
Als men de media leest in de voorbereiding naar dit debat, dan is de uiteindelijke conclusie ook voor Turkije, ook voor de westelijke Balkan dat er een soort tussenvorm moet komen in plaats van lidmaatschap. Het is geen toeval, collega's, laten we daar eerlijk over zijn, het is de mening van de rapporteur, hij heeft dat nooit onder stoelen of banken gestoken; mijnheer Brok was altijd tegen het starten van onderhandelingen met Turkije en is na het verwerpen van de grondwet steeds meer gaan twijfelen aan het lidmaatschapsperspectief van de westelijke Balkan. Dat is het goed recht van de rapporteur, maar dat is niet de opvatting van de meerderheid van de Commissie Buitenlandse Zaken; het is niet, en dat is nog veel belangrijker, wat er in zijn eigen verslag staat.
Het zou de rapporteur dan ook sieren als hij klip en klaar ook buiten deze kamer zou zeggen wat er in zijn verslag staat en dat niet verwisselt met de fantasie in zijn hoofd. Wat het Parlement in dit verslag zegt, is dat wij niet willen tornen aan het lidmaatschapsperspectief van Turkije, van de westelijke Balkan en dat tussenvormen voor die landen alleen ter sprake komen als die landen daar zelf voor kiezen. Iedereen weet net zo goed als ik dat al die landen van de westelijke Balkan en Turkije niet die kant op willen, die willen volledig lidmaatschap. Laten we stoppen met het creëren van onduidelijkheid in deze zaal, maar vooral ook daarbuiten.
Erik Meijer, namens de GUE/NGL-Fractie. – Voorzitter, tot voor kort werd een snelle en omvangrijke uitbreiding van de Europese Unie voorgesteld als een geweldige stap vooruit, die van iedereen steun verdient. Het werd gezien als een hereniging van Europa en als de overwinning van het westen in de koude oorlog. Na de grote uitbreiding van 2004 is dat klimaat sterk veranderd. De publieke opinie in de oude lidstaten ervaart die uitbreiding niet als een succes, vooral als gevolg van het toenemende misbruik dat wordt gemaakt van het verschil tussen landen met hoge lonen en landen met lage lonen.
Ook de politici worden steeds terughoudender. Rondom het verslag over de uitbreidingsstrategie waarover we vandaag spreken, wordt die verandering goed zichtbaar. Aandacht wordt gevraagd voor de opnamecapaciteit van de Europese Unie, voor de buitengrenzen, voor de kosten die door de uitbreiding moeten worden gemaakt en voor bestuurlijke problemen die worden toegeschreven aan het ontbreken van een Europese grondwet. Roemenië en Bulgarije lijken daardoor de laatste landen die nog binnen afzienbare tijd mogen toetreden. Andere Europese staten worden verwezen naar het nabuurschapsbeleid. Zelfs de drie landen die al tot kandidaat-lidstaat zijn uitgeroepen, wordt geen datum van toetreding in het vooruitzicht gesteld.
Overal in de westelijke Balkan, in erkende staten en in naar zelfstandigheid strevende deelstaten of protectoraten, waar groepen mensen die in taal en godsdienst verschillen in de jaren '90 scherp tegenover elkaar hebben gestaan, verwacht de publieke opinie nu wonderen van een snelle toetreding tot de Europese Unie. De Unie gebruikt die verwachtingen om hervormingen te eisen en daarmee diep in te grijpen in bestuurlijke keuzes die daar gemaakt worden.
De Unie wil voorlopig geen uitbreiding, maar wel invloed buiten de eigen grenzen. Zo heeft Bosnië-Herzegovina inmiddels een belastingstelsel dat niemand daar wilde, en wordt de in het Dayton-akkoord gegarandeerde regionale autonomie teruggedrongen. Er staat op de propaganda-affiches dat dankzij de aanwezigheid van een Europese militaire macht, dit land op weg is naar de Europese Unie. De publieke opinie in Montenegro en Kosovo, gebieden waar vier jaar geleden tegelijk met twaalf lidstaten de euro is ingevoerd als wettig betaalmiddel, gaat er nu al vanuit dat men spoedig als zelfstandige staten tot de Unie wordt toegelaten. In de Vojvodina verwacht de Hongaarstalige bevolking bescherming tegen de Slavische dominantie.
In al die gevallen roept het optreden van de Unie tot nu toe teleurstelling op. Hebben wij die landen in de westelijke Balkan niet meer te bieden dan de uitnodiging om voor het grondgebied van het voormalige Joegoeslavië samen een gemeenschappelijke markt te vormen en hun bestuur en hun economie aan onze wensen aan te passen zonder dat ze voor 2020 kunnen toetreden? Mijn fractie kan weinig enthousiasme opbrengen voor dit voorstel.
Anderzijds erkennen wij dat deze tekst de mogelijkheid biedt om te benadrukken dat het komende referendum in Montenegro serieus genomen moet worden en dat het conflict over het gebruik van de naam Macedonië snel in goed overleg tussen Griekenland en zijn noordelijke buurstaat moet worden opgelost. Positief is ook dat in Kosovo snel een oplossing moet worden gevonden die zowel voorziet in de behoefte van de grote Albanese meerderheid als in die van de minderheden van Serviërs en Roma.
Bastiaan Belder, namens de IND/DEM-Fractie. – Mijnheer de Voorzitter, hypernationalisme ofwel chauvinisme laten zich moeilijk verenigen met het lidmaatschap van de Europese Unie. Dat geldt natuurlijk evenzeer voor kandidaatlidstaten. Treurig genoeg maakt zich chauvinisme vandaag juist breed in een reeds zeer omstreden toetredingskandidaat, Turkije.
Tegen deze actuele achtergrond wil ik commissaris Rehn een tweetal vragen voorleggen. Klopt de informatie die ik gisteravond mondeling van een expert ontving, dat de positie van de christelijke kerken in Turkije de laatste tijd zienderogen verslechtert?
Zo zou de moord op de Italiaanse geestelijke, Andrea Santoro, op 5 februari, in de havenplaats Trabzon niet op zichzelf staan. Denk aan een nieuwe identieke moordaanslag zeer recent in de plaats Mersin. Denk aan rechtstreekse bedreigingen richting kerken via de telefoon of krantenkolommen zelfs. En passant lees ik bij de Anglicaanse kapelaan Ian Sherwood, werkzaam in Istanboel, dat de verspreiding van christelijke lectuur in de landstaal, in het Turks, intellectueel onacceptabel is, zo niet potentieel crimineel voor de Turkse elite. Mijnheer de commissaris, hoezo godsdienstvrijheid in Turkije? Ik hoor dat er totaal geen vorderingen worden gemaakt op dit belangrijke punt van de politieke criteria van Kopenhagen.
Trabzon, zo hoorde ik gisteravond ook, ligt figuurlijk gesproken in de zogenoemde vallei van de wolven. "Vallei van de wolven" is de titel van een originele Turkse filmproductie waar het chauvinisme letterlijk van afdruipt. Rabiaat anti-christelijk, anti-semitisch, anti-Amerikaans, anti-Koerdisch. Een ware kaskraker inmiddels in eigen land met jubelende instemming van de directe entourage van premier Erdogan en de voorzitter van het Turkse parlement.
Mijnheer de commissaris, hebt u premier Erdogan en minister Gul al aangesproken op dit met Europese waarden volstrekt onverenigbare chauvinisme van eigen Turkse bodem?
Konrad Szymański, w imieniu grupy UEN. – Panie Przewodniczący! To bardzo ważne, że mamy dzisiaj okazję rozmawiać na temat rozszerzenia dzięki sprawozdaniu przygotowanemu przez pana Elmara Broka.
Z cała pewnością potrzebujemy wzmocnienia polityki sąsiedztwa oraz jakiejś nowej dużo poważniejszej formy związków Unii z państwami, które z nią graniczą. Dotychczasowa polityka sąsiedztwa nie jest instrumentem wystarczającym. Świadczy o tym fakt, że w trakcie jej realizacji państwa objęte jej działaniem przeżywały kryzysy i okresy destabilizacji na wielką skalę.
Nowe formy współpracy proponowane w sprawozdaniu nie mogą jednak zamykać drogi do członkowstwa. Musimy zdać sobie dziś sprawę, że albo zaoferujemy państwom za naszą wschodnią granicą perspektywę członkowstwa, albo nasze apele o demokrację, gospodarkę rynkową i poszanowanie praw człowieka pozostaną pustymi słowami. Bez choćby dalekiej perspektywy członkowstwa te kraje wrócą w orbitę wpływów rosyjskich i wszystkiego tego, co się z tym wiąże w zakresie i demokracji i praw człowieka.
Jednak w tym samym sprawozdaniu mamy rozwinięcie i umocnienie myślenia o rozszerzeniu w kategoriach zdolności absorpcyjnych (capacity). Ta kategoria nigdy nie została zdefiniowana ściśle i jest dziś tylko mądrze brzmiącą wymówką, tanim usprawiedliwieniem dla wycofywania się z procesu rozszerzenia. Jeśli ta zdolność absorpcji ma być warunkowana przyjęciem Traktatu Konstytucyjnego, to można odnieść wrażenie, że autorzy tego zapisu chcą definitywnie zamknąć drzwi dla kogokolwiek. Traktat w brzmieniu, które dzisiaj znamy przecież wrócić już nie może.
Postulat, by Komisja Europejska określiła granice Unii jest błędny. Przyniesie to żenujące dyskusje polityków na temat geografii i definitywnie osłabi to wpływ Unii na procesy demokratyzacji, stabilizacji, umacniania prozachodniej polityki w krajach ościennych. Bardzo często ten Parlament był siłą awangardową w procesie integracji. Wyznaczał dalekosiężne cele. Dziś ten sam Parlament okazuje się siłą najbardziej zachowawczą i pasywną. Powstaje pytanie, dlaczego?
Philip Claeys (NI). – Voorzitter, ik zou op een aantal onvolkomenheden en tegenstrijdigheden willen wijzen in het verslag met betrekking tot Turkije. Het verslag somt een dergelijke lijst fundamentele problemen op, dat het onverklaarbaar is dat men niet tot de enige logische conclusie komt, dat het een reusachtige fout was om de onderhandelingen over de toetreding van Turkije tot de Europese Unie te starten.
Er zijn de schendingen van de rechten van nationale en godsdienstige minderheden - collega Belder is daar zojuist al uitgebreid op ingegaan. Er is nog altijd het probleem van de folteringen, er is het probleem dat er onder meer door artikel 301 van de strafwet geen vrijheid van meningsuiting en geen persvrijheid worden gegarandeerd. Er is het feit dat Turkije zijn verplichtingen in verband met de douane-unie op een flagrante manier niet nakomt. Er worden nog altijd geen Cypriotische schepen en vliegtuigen toegelaten tot het Turkse grondgebied.
Wij hebben de voorbije weken ook kunnen vaststellen dat er een escalatie is in de spanningen tussen de Turkse autoriteiten en bepaalde Koerdische groepen. Niemand minder dan de nummer twee van het Turkse leger wordt ervan beschuldigd een bomaanslag te hebben geënsceneerd om de schuld in de schoenen van de Koerden te schuiven. Sommige militairen zien in die beschuldiging de hand van de regering die de betrokken generaal zou willen destabiliseren omwille van zijn houding ten opzichte van het moslimfundamentalisme.
Hier en daar wordt zelfs de mogelijkheid geopperd van een nieuwe militaire staatsgreep, mocht de situatie verder escaleren.
Geef toe, het zijn weinig aantrekkelijke perspectieven om een dergelijk land binnen enkele jaren te zien toetreden tot de Europese Unie. Eigenlijk zouden we moeten zeggen, het is volledig absurd. Het verslag herinnert er zeer terecht aan dat de opnamecapaciteit van de Europese Unie ook deel uitmaakt van de criteria van Kopenhagen. Welnu, alleen al op basis daarvan zou men de beslissing om de onderhandelingen met Turkije aan te vatten, ongedaan moeten maken.
Doris Pack (PPE-DE). – Herr Präsident, Herr Kommissar, Frau Ratspräsidentin! Als Delegationsvorsitzende für Südosteuropa unterstütze ich voll die Aussagen und Forderungen des Berichts Brok bezüglich jedes einzelnen Landes. Jedes hat seine eigenen Probleme und soll auch nach seinen eigenen Erfolgen beurteilt werden. Daher wäre es sehr wünschenswert, dass eine baldige Aufnahme Kroatiens ins Auge gefasst wird. Das wäre ein wichtiges stabilisierendes Signal für die ganze Region, zumal Kroatien den beiden nächsten Beitrittsländern heute schon in nichts nachsteht, weder politisch noch ökonomisch.
Ich will mich aber jetzt am Ende nur noch mit einem Gedanken näher befassen, einem versteckten Gedanken im Bericht Brok, der in der Medienöffentlichkeit eine prominentere Rolle spielt, nämlich mit den angedeuteten Änderungen der Erweiterungsstrategie. Auf die Frage „Wo sind die Grenzen der EU?“ gibt niemand eine Antwort. Herr Rehn hat vorhin selbst gesagt, darauf müsste man eine Antwort geben. Und genau das ängstigt die Bürger. Für mich persönlich sind die Grenzen der Europäischen Union mit der Aufnahme Bulgariens, Rumäniens und des Westbalkans erreicht. Für alle anderen Länder haben wir uns das neue Instrumentarium der Nachbarschaftspolitik ausgedacht und müssen es angehen. Die überhasteten Verhandlungen mit der Türkei haben ihr Übriges zur Verunsicherung und Orientierungslosigkeit unserer Bürger getan.
Seit zehn Jahren sagen wir: Keine Erweiterung ohne institutionelle Reformen der EU! Dem aber wurde der Rat erst nach der letzten Erweiterung wirklich gerecht. Und dafür wurden wir alle durch die Referenden in Frankreich und in den Niederlanden abgestraft. Just daraus aber den Schluss zu ziehen, keine Aufnahmen mehr zuzulassen, wäre fatal. Wir müssen uns schleunigst die notwendigen Instrumente, die uns ja im Verfassungsvertrag gegeben waren, beschaffen und damit unsere Aufnahmefähigkeit wiederherstellen. Wenn wir nicht unser großes bisheriges Engagement auf dem Balkan aufs Spiel setzen wollen, müssen wir konsequent und zielgerichtet auf dem Weg der Annäherung dieser Länder an die EU weitergehen.
Ich begrüße ausdrücklich, was die beiden Redner, Kommissar Rehn und Ratspräsidentin Plassnik, dazu gesagt haben. Allen diesen Staaten wurde zu Recht die Aufnahme in die EU versprochen, wenn sie die Kriterien erfüllen. Das war und ist nach den schrecklichen Auseinandersetzungen im ehemaligen Jugoslawien und unter der Diktatur Enver Hoxhas in Albanien ein wichtiger Motor für die Veränderungen. Ein einfacher Blick auf die Landkarte zeigt jedem Vernünftigen: Diese Region liegt mitten in der EU. Stabilität dort sichert Stabilität bei uns. Das Gegenteil davon haben wir alle in den 90er Jahren leidvoll erfahren. Ich fürchte aber, einige Europäer – und das belegen leider, Frau Ratspräsidentin, auch die vagen und unscharfen Aussagen in Salzburg – sind dabei, die Staaten Südosteuropas ein zweites Mal im Stich zu lassen. Genau das dürfen wir nicht zulassen!
Helmut Kuhne (PSE). – Herr Präsident! Ich begrüße den Perspektivenwechsel, der im Bericht Brok angelegt ist. Es kann in unseren Debatten nicht länger darum gehen, welches Land wir lieber als ein anderes dabei hätten, sondern wir müssen uns endlich der Frage stellen, was für ein politisches System sich die Europäische Union eigentlich zugunsten ihrer eigenen Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit leisten kann. Das ist die Leitfrage, von der man ausgehen muss.
Deshalb müssen wir in der Tat in einem nächsten Schritt Begriffe klären, die bislang nicht definiert wurden. Der Begriff der Aufnahmefähigkeit ist in den Kopenhagener Kriterien enthalten, aber er ist nicht definiert. Nach meiner Ansicht gehören dazu mindestens die politisch institutionellen Regelungen, wie sie im Verfassungsvertrag enthalten sind.
Herr Kommissar, ich habe aufmerksam zugehört. Korrigieren Sie mich, aber ich habe diesbezüglich nichts von Ihnen gehört. In der Entscheidung, was ein wichtiges Kriterium von Aufnahmefähigkeit ist, liegt die mögliche Quelle eines Dissenses zwischen uns und der Kommission. Zu den wichtigen Kriterien gehört eine zukunftsfähige Finanzierung der Europäischen Union ebenso wie die Akzeptanz durch die Bevölkerungen in der Europäischen Union. Wenn der Punkt Glaubwürdigkeit angesprochen wird, dann entspricht es ebendieser Glaubwürdigkeit und den Kriterien, die man sinnvollerweise für Aufnahmefähigkeit anlegen kann, dass für eine vorhersehbare Zukunft nach Bulgarien und Rumänien kein weiteres Land aufgenommen werden kann. Glaubwürdigkeit ist nicht nur das Versprechen, irgendwann Leute aufzunehmen, Glaubwürdigkeit ist auch, die Bedingungen zu nennen, unter denen das überhaupt möglich ist. Das bedeutet auch, dass wir Begrifflichkeiten wie Erweiterungs- oder Beitrittsperspektive präzisieren müssen.
Wir müssen uns sehr klar machen, dass der Glaube, ein Beitritt löse Spannungen und interne Sicherheitsprobleme, ein Irrglaube ist. Diese Spannungen und Probleme müssen gelöst werden, bevor Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden.
PRÉSIDENCE DE M. ONESTA Vice-président
Annemie Neyts-Uyttebroeck (ALDE). – Voorzitter, mevrouw de Raadsvoorzitter, commissaris, collega's, het verslag van collega Brok stelt pertinente vragen en reikt antwoorden aan, ook al ben ik het niet met alle daarvan eens. Het weerspiegelt tevens de twijfel van velen ten aanzien van verdere uitbreiding. Daarom wordt zoveel belang gehecht aan opnamecapaciteit. Deze zou zelfs een geografische dimensie krijgen, indien het verslag zonder wijzigingen zou worden goedgekeurd.
Zoals een ruime meerderheid van mijn fractie, oordeel ik, dat een werkzame invulling van opnamecapaciteit, geen voorafgaande geografische afbakening van de Unie vergt. De afbakening van de Unie zal immers in de eerste plaats politiek zijn, hetgeen overigens ook niet makkelijk zal zijn. Allerbelangrijkst is, dat de Unie haar belofte van uitbreiding eerbiedigt, zeker en ook ten aanzien van de westelijke Balkan. De landen in kwestie zijn nog jaren verwijderd van mogelijk lidmaatschap, maar de tijd is gekomen om daarover zeer duidelijke afspraken te maken en zelfs om een tijdspad in te vullen; vanzelfsprekend moeten alle criteria worden vervuld, in de eerste plaats de politieke.
Ik meen te begrijpen dat de Raadsvoorzitter precies dat in haar antwoord heeft gezegd. Collega's, ik ben van mening dat wazigheid over uiteindelijk lidmaatschap de invulling van de criteria enkel maar kan vertragen, omdat dergelijke wazigheid als een excuus zou worden gebruikt en, mijnheer de Voorzitter, daar is niemand mee gediend.
Cem Özdemir (Verts/ALE). – Herr Präsident, meine Damen und Herren! Der Bericht fordert eine Festlegung der geographischen Grenzen der Europäischen Union und eine Definition der Natur der Europäischen Union. Einige Christdemokraten, aber auch manche Sozialdemokraten, haben sich auf die Suche nach Alternativen zur Mitgliedschaft in der Europäischen Union gemacht. Ich möchte die Kolleginnen und Kollegen daran erinnern, dass sich vor einigen Jahren Politikwissenschaftler und Analysten nicht vorstellen konnten, dass der Eiserne Vorhang eines Tages fallen würde. Aber er ist gefallen, und wir sind froh darüber! Ich appelliere an die Kolleginnen und Kollegen, sich mit Festlegungen darüber, wie die Europäische Union in zwanzig, in dreißig, in vierzig Jahren – also nach der aktiven Phase der Politik der meisten von uns – aussehen wird, zurückzuhalten. Ich glaube, es steht uns allen gut zu Gesicht, angesichts dessen, dass die meisten von uns sich darüber getäuscht haben, was 1989 passieren wird.
Noch ein Zweites möchte ich sagen: Alle haben darauf hingewiesen, dass das Ankara-Protokoll umgesetzt werden soll. Sie haben Recht! Nur, dann sollte man auch dazu sagen, dass die Türkei und der Norden der Insel Zypern für eine Lösung sind. Wir haben auch Versprechen gegeben. Es gilt das alte Sprichwort „pacta sunt servanda“, das bedeutet, die Isolation des Nordens der Insel muss, wie von der Europäischen Union versprochen, beendet werden.
Herr Kollege Brok, ich würde mir wünschen, dass Helmut Kohl nicht nur in den Geschichtsbüchern vorkommt, sondern auch gelegentlich in der Europapolitik bei der CDU wieder eine Rolle spielt.
Δημήτριος Παπαδημούλης (GUE/NGL). – Κύριε Πρόεδρε, η πολιτική μου ομάδα δεν θα υπερψηφίσει την έκθεση Brok για τους εξής, κυρίως, λόγους:
Η έκθεση, και κυρίως το σημείο 10, με τη σκόπιμη ασάφειά του, αποτυπώνει μια διπλή στρατηγική. Αφήνει εντελώς ανοικτή την πίσω πόρτα η προοπτική της ένταξης να μετατραπεί σε φόρμουλα της ειδικής σχέσης: τον μεγάλο έρωτα της γερμανικής χριστιανοδημοκρατίας. Το σημείο για το Κοσσυφοπέδιο, με τις θολές του διατυπώσεις, αποτυπώνει τη διγλωσσία στο εσωτερικό της Ένωσης και την τάση σταδιακής απαγκίστρωσης από τις σαφείς προϋποθέσεις του ψηφίσματος 1244 του ΟΗΕ.
Η πολιτική μου ομάδα υπογραμμίζει την απαίτηση να υλοποιήσει η Τουρκία τις προϋποθέσεις που έχουν τεθεί με συγκεκριμένο χρονοδιάγραμμα, με πρώτη την πιστή εφαρμογή, χωρίς παρασπονδίες, του Πρωτοκόλλου της Άγκυρας.
Τέλος, η πολιτική μου ομάδα υποστηρίζει, μεταξύ άλλων, την τροπολογία 19 για την αμοιβαία αποδεκτή επίλυση στο πρόβλημα με την ονομασία της Φυρόμ, καθώς και την αναθεωρημένη τροπολογία 4 που αφορά στην Κύπρο.
Γεώργιος Καρατζαφέρης (IND/DEM). – Κύριε Πρόεδρε, το πρώτο θέμα που πρέπει να συζητήσουμε είναι πού φθάνουν τα όρια της Ευρώπης. Δεν ξέρουμε πλέον ποια είναι η Ευρώπη: Φτάσαμε στο Ντιαρμπακίρ και, αν αύριο οι Αμερικανοί μας πουν ότι πρέπει να μπει και το Ιράκ στην Ευρώπη για λόγους ισορροπίας, θα φθάσουμε στον Ινδικό Ωκεανό; Αυτό είναι το ζητούμενο. Ποίος αποφασίζει ποιος θα μπει στην Ευρώπη. Μέχρι χθες λέγαμε όχι στην Κροατία. Έλεγε η εισαγγελέας, κ. Κάρλα ντελ Πόντε, "όχι", πίεσε η Αυστρία, μπαίνει η Κροατία. Αυτή είναι η πολιτική βούληση της Ευρώπης; Και, βεβαίως, να πούμε στους φίλους μας τους Τούρκους ότι δεν πρέπει να προπηλακίζουν τον Πρόεδρο του Κοινοβουλίου, δεν είναι πάρα πολύ κομψό. Δεν είναι πολύ κομψό να τους πηγαίνουμε 139 εκατομμύρια ευρώ στα κατεχόμενα και να πετάνε αυγά και πέτρες στους ευρωβουλευτές. Πρέπει να αλλάξουν νοοτροπία, όχι μόνο ένα άρθρο στο σύνταγμά τους. Δεν μπορούν να έχουν αυτή την περιποίηση. Δεν μπορούν να απειλούν κράτος της Ευρώπης με πόλεμο, "casus belli", και εμείς να συζητάμε να τους βάλουμε μέσα. Δεν μπορούν να αναγνωρίσουν μια κυβέρνηση που έχουν αναγνωρίσει οι υπόλοιποι 24; Αυτά δεν είναι λογικές επεξεργασίες.
Και έρχομαι στα Σκόπια τα οποία, βεβαίως, διεκδικούν ένα όνομα. Να σας θυμίσω ότι όταν κάνατε την αίτηση να μπείτε στον ΟΗΕ ως Γερμανική Δημοκρατία της Αυστρίας η Γερμανία - η ηττημένη τότε Γερμανία - έβαλε βέτο και μπήκατε ως Αυστρία; Να θυμίσω ότι οι Βρετανοί δεν άφησαν να μπει μέσα η Μεγάλη Βρετανία διότι είχαν τη Βρετάνη και μπήκαν ως Ηνωμένο Βασίλειο; Για ποιο λόγο λοιπόν δεν στηρίζετε και εμάς όταν έχουμε μία ιστορία 3000 χρόνων με τη Μακεδονία;
Γιατί δε λέτε τα πράγματα με το όνομά τους; Γιατί δεν έχουμε, επί τέλους, αυτόνομη πολιτική και πρέπει να παρακολουθούμε το παιχνίδι των Αμερικάνων; Να κοντράρουμε τη Ρωσία, να τους παίρνουμε τους δορυφόρους, να ανοίγουμε μέτωπο με το Ιράν και όλα αυτά. Πότε επί τέλους η Ευρώπη - και αυτό είναι το ζητούμενο - θα αποφασίσει ότι δεν είναι το μικρό παιδί των Αμερικανών; Δεν χρειαζόμαστε παιδονόμους για να αναπτύξουμε τις δικές μας πρωτοβουλίες.
Inese Vaidere (UEN). – Godātie kolēģi! Eiropas Savienības līdzšinējā paplašināšanās, bez šaubām, ir bijusi veiksmes formula, jo tā ir veicinājusi reformas daudzās valstīs, paplašinot miera, stabilitātes un tiesiskuma telpu Eiropā.
Eiropas Savienības tālākā paplašināšanās ir nepieciešama, tomēr nāksies rast jaunus mehānismus un veidus, kas Eiropas Savienību izvestu no jaunu valstu absorbcijas spējas strupceļa. Protams, Eiropas Komisijai definējot precīzus kritērijus, ir jāizstrādā šī absorbcijas spējas koncepcija. Līdzās pilntiesīgas dalības iespējai mums ir jāpiedāvā arī dažādi daudzpusīgas sadarbības un partnerības varianti ar valstīm, kuras vismaz tuvākajā laikā Eiropas Savienībā iestāties nevarēs. Šeit es pilnībā gribētu pievienoties Broka kunga teiktajam. Tas varētu būt veids, kā reformu ceļam un Eiropas vērtībām piesaistīt, piemēram, Turciju, Ukrainu, Balkānus un vēlāk arī citas valstis.
Ryszard Czarnecki (NI). – Panie Przewodniczący! To mit, że Unia nieposzerzająca się o następne kraje będzie Unią silną i konkurencyjną. Ale jest też inny mit, że Unia może poszerzać się w nieskończoność np. o Rosję.
Mówmy wprost o priorytetach rozszerzenia. Kraje Europy Południowo-Wschodniej, po Bułgarii i Rumunii, których przystąpienie do Unii powinno mieć miejsce w 2007 roku a nie w roku 2008. Po Chorwacji i Macedonii powinniśmy otworzyć kolejne drzwi dla Serbii, Bośni i Hercegowiny, Czarnogóry, Kosowa i Albanii. To logiczny kierunek. To kwestia strategicznego myślenia, to także kwestia zwiększenia bezpieczeństwa na starym kontynencie. To w sumie będzie opłacało się ekonomicznie. Mniej bowiem wydamy na rozszerzenie o kolejne kraje bałkańskie niż wrzucając pieniądze do bałkańskiego przedakcesyjnego worka bez dna. Łagodzenie permanentnych konfliktów w tym regionie Europy kosztuje więcej niż obecność tych krajów w Unii i respektowanie przez nich w ten sposób politycznych i ekonomicznych unijnych reguł gry.
Nie bójmy się rozszerzenia Unii o kolejne państwa. Wiem, że ten strach jest dzisiaj trendy. Jest on zwłaszcza użyteczny w kolejnych kampaniach wyborczych, które toczą się nieustannie w różnych krajach Unii. Jeżeli nasza Unia ma być bardziej efektywna ekonomicznie i nie tracić dystansu do Ameryki i Azji powinna stopniowo likwidować podział na Europę A - Unię i Europę B - to, co poza Unią. Z historii wynika także, że Unia poszerzająca się, to Unia bardziej bezpieczna. Zaproszenie do negocjacji akcesyjnych, choćby z nieprędką perspektywą wejścia do Unii, to jak podniesiona w górę chorągiewka startera przed wyścigiem samochodowym. Samochody muszą mieć cel, wiedzieć gdzie jest meta. Wtedy mogą przebyć nawet długą drogę, pokonując liczne zakręty a nawet defekty. Chodzi jednak o uruchomienie impulsu akcesyjnego.
Projekt rezolucji naszego Parlamentu słusznie podkreśla, że to właśnie ten impuls wsparł reformy w Turcji, Chorwacji, krajach Bałkanów Zachodnich. Tak, rozszerzenie kosztuje, zwłaszcza w perspektywie krótkodystansowej, ale jest dobrą inwestycją w perspektywie długodystansowej.
Jacek Emil Saryusz-Wolski (PPE-DE). – Mr President, I welcome this generally positive report by Mr Brok. I welcome its boldness in recognising the fact that the western Balkans should be an integral part of the European Union in the future. I am convinced that we have to respect our commitments; we cannot close the doors to those countries that were offered a membership perspective or to those countries that deserve such a perspective in future in the light of the EU Treaty provisions.
Let us not, however, repeat our old mistakes. We have to be prepared for enlargement. First and foremost we have to provide the financing. We also have to prepare our citizens for the enlargement perspective by explaining the great benefits of it. We have to stop making past and future enlargement a scapegoat for our internal, mostly domestic, problems and inaction.
In preparing for enlargement, we have to be rigorous, we have to adhere to conditionality, we have to be sincere with our partners. Let us not, however, be overly dogmatic. It is perfectly possible to open the doors to Croatia without the Constitutional Treaty. It is enough to introduce the necessary adjustments in the Accession Treaty. Croatia should not be a victim or hostage of our problems with the Constitutional Treaty.
I welcome the report’s innovativeness and courage. We could discuss the idea of intermediate steps towards reaching accession provided they were not permanent – intermediate steps, yes, but not as a substitute for membership. Various considerations should not be used as an alibi for inaction or for closing the doors to countries that will one day merit membership, such as Ukraine. The Union’s borders are already defined by the EU Treaty, which provides that ‘any European state which respects the principles ...’, etc.
Finally, let me repeat: enlargement is one of the most successful of the Union’s policies and therefore we should make good use of its potential to build a strong, secure and influential Union, faithful to its values of solidarity, democracy and openness.
Józef Pinior (PSE). – Panie Przewodniczący! Pragnę podkreślić szczególną odpowiedzialność Unii Europejskiej w tworzeniu na kontynencie europejskim wspólnoty państw, narodów i obywateli, opartej na pokoju, demokracji liberalnej, prawach człowieka, gospodarce rynkowej i rządach prawa.
Stoimy dzisiaj z jednej strony przed pytaniem o zdolność Unii Europejskiej do dalszego rozszerzenia, do prawdziwego otwarcia na zewnątrz. Z drugiej zaś przed problemem zdefiniowania charakteru Unii Europejskiej, w tym jej granic geograficznych.
Zdolność do absorpcji jest obecnie utrudniona przez impas procesu ratyfikacji traktatu ustanawiającego Konstytucję dla Europy, przez przeszkody, które napotyka pogłębienie integracji polityczno-strategicznej w obrębie 25 państw członkowskich Unii. Jednocześnie instytucje Unii Europejskiej muszą realizować strategie rozszerzenia w najbliższych latach na ściśle określonych warunkach i z uwzględnieniem poczynionych przez Unię zobowiązań w stosunku do Turcji, Chorwacji oraz wszystkich krajów Bałkanów Zachodnich. Unia Europejska powinna także opracować długoterminową perspektywę europejską w stosunku do krajów Europy Wschodniej, przede wszystkim w stosunku do Ukrainy.
Alexander Lambsdorff (ALDE). – Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wenn wir die Erweiterung diskutieren, diskutieren wir im Kern unser Verständnis von der Europäischen Union. Ist es ein instrumentelles Verständnis oder ein originär politisches Verständnis, das wir von ihr haben? Wollen wir eine OSZE mit Freihandel zur Stabilisierung einer schwierigen Nachbarschaft, oder wollen wir eine politische Union, die aus eigenem Recht handlungsfähig ist? Der Bericht Brok ist insofern positiv, als er hier wirklich einen Perspektivwechsel zugunsten der zweiten Option herbeiführt.
Man sagt uns Politikern im Allgemeinen nach, dass wir nicht loben könnten. Aber Helmut Kuhne von der SPD hat hier eben gesprochen, auf der Grundlage eines hervorragenden Papiers, das die deutschen Sozialdemokraten verabschiedet haben. Das absolut Hervorragende ist, dass es die Position der SPD zur Erweiterung definiert.
Bulgarien und Rumänien sind entschieden – ja! Aber man muss in Betracht ziehen, die Länder zu entkoppeln, wenn dies die Leistungen erfordern. Nicht Instrumente sind entscheidend, sondern Ergebnisse. Es kann in den Verhandlungen mit der Türkei ein Ergebnis geben, das nicht die Vollmitgliedschaft ist. Und jetzt kommt ein Schlüsselsatz: „Die schleichende Aufweichung der Beitrittskriterien werden wir nicht länger mittragen“, sagen die deutschen Sozialdemokraten. Wir deutschen Freien Demokraten stimmen dem zu hundert Prozent zu.
Auch die Aufnahmefähigkeit wird definiert. Das Kardinalproblem hierbei ist, dass die grundsätzliche Zustimmung der Menschen in den Mitgliedstaaten Bestandteil der Aufnahmefähigkeit der Europäischen Union ist. Ich glaube, das ist ganz entscheidend, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen wollen. Wenn wir sie als treue Unionsbürger erhalten wollen, dann müssen wir ihre Wünsche berücksichtigen!
Tatjana Ždanoka (Verts/ALE). – Mr President, I very much appreciate the references in Mr Brok’s report to the need to respect fundamental rights and freedoms, notably the rights of minorities in Turkey, Croatia and the western Balkan countries.
When debating the Turkish application to join the Union, I urged the Commission not to repeat the mistakes that were made in the case of the accession of my country, Latvia, in not using this process to promote the rights of minorities. The European Free Alliance Group has called upon the European institutions to urge the Turkish Government to improve its policy on ethnic, religious and linguistic minorities. Unfortunately, we do not see any progress here and, in particular, innocent citizens are still being killed in Kurdistan. Two weeks ago the parents of Derwich Ferho, the prominent human rights defender and President of the Kurdish Institute based in Brussels, were killed. Indications suggest that Turkish special forces were involved. I am for further enlargement, but I am for enlargement based strictly on the Copenhagen criteria.
Κυριάκος Τριανταφυλλίδης (GUE/NGL). – Κύριε Πρόεδρε, σε ό,τι αφορά την παράγραφο 29 της έκθεσης, η απόφαση του Συμβουλίου για τη δέσμη της χρηματοδοτικής βοήθειας προς τους Τουρκοκυπρίους ήταν μια εξέλιξη προς τη σωστή κατεύθυνση και γι' αυτό θα ήθελα να ευχαριστήσω την κυρία Υπουργό.
Όσον αφορά το ζήτημα του εμπορίου, ακόμη μπορεί να αντιμετωπιστεί μέσα στα πλαίσια της πρόσφατης συμφωνίας για συζήτηση ενός πακέτου μέτρων οικοδόμησης εμπιστοσύνης. Στο κοινό ανακοινωθέν μετά τη συνάντηση του Γενικού Γραμματέα του ΟΗΕ στο Παρίσι με τον Πρόεδρο Παπαδόπουλο αναφέρεται, μεταξύ άλλων, ότι θα ήταν επωφελές για όλους τους ενδιαφερόμενους κα θα βελτίωνε τα μέγιστα την ατμόσφαιρα για περαιτέρω συνομιλίες εάν μπορούσε να επιτευχθεί πρόοδος στην περαιτέρω απαγκίστρωση δυνάμεων και στην αποστρατικοποίηση στο Νησί, στην πλήρη αποναρκοθέτηση της Κύπρου και στο θέμα της Αμμοχώστου.
Ειδικότερα, η πρόοδος στο θέμα της Αμμοχώστου θα μπορούσε να οδηγήσει σε πρόοδο και στο ζήτημα του εμπορίου. Είναι γνωστή η σχετική πρόταση της κυβέρνησης της Κύπρου, σύμφωνα με την οποία η επιστροφή της Αμμοχώστου στους νόμιμους κατοίκους της και η επαναλειτουργία του λιμανιού της Αμμοχώστου θα μπορούσε να επιλύσει το ζήτημα του εμπορίου από και προς τις κατεχόμενες περιοχές. Δυστυχώς όμως, κύριε Πρόεδρε, μέχρι στιγμής δεν έχει τοποθετηθεί η Τουρκία και η Τουρκοκυπριακή Ηγεσία στο συγκεκριμένο ζήτημα.
Roger Knapman (IND/DEM). – Mr President, first our misguided rapporteur welcomes the fact that the Commission strategy paper ‘advocates an outward-looking Union’. He does not really mean an outward-looking Union; what he means is an expansive Union and not, apparently, a period of reflection following the Dutch and the French referendums – not at all! They were saying ‘no’, particularly to Turkey. All we are getting here is more centralisation at the same time as more expansion to make an unworkable whole, and this in the very week that Germany has been told to get its economic house in order! Far from sending shiploads of money to Eastern Europe, they would do better to make sure that the prosperity of Europe as a whole is not compromised.
It is fashionable at this time to pretend there is a long queue of countries wanting to join this place. The fact is that the Balkan countries have just left one bossy, bureaucratic, corrupt organisation called Yugoslavia, and do not wish to join an organisation with similar characteristics merely for the benefit of their health. The truth is that they want money. They want yet more money. What they should not be doing in the Balkan countries is trading their sovereignty as though it was a commodity, for that way lies great disappointment. I fear a great deal of disappointment lies ahead for them.
Hans-Peter Martin (NI). – Herr Präsident, werte Sozialdemokraten, insbesondere Deutsche und Österreicher! Hurra, ihr habt euch die Populismuskeule, die ihr sonst immer gegen frühere Parteichefs oder auch Spitzenkandidaten schwingt, jetzt selbst über den Kopf gezogen – das, was ihr Populismuskeule nennt. Da ist ein Aufweckprozess im Gange und ein Aufwachen, getragen von Wählern, getragen von realistischen ökonomischen Zahlen, hoffentlich auch getragen von Einsicht. Die Debatten, die wir über Jahre hinweg in Ihrer Fraktion geführt haben, haben jetzt zu einem Papier geführt, mit dem man etwas anfangen kann.
Wunderbar, Kollege Kuhne! Perspektivenwechsel, Beitrittsperspektive definieren, Aufnahmefähigkeit. Genau darum geht es. Da kann man Hoffnung haben, denn das, was ihr vertretet, ist ja nicht nur bei euren Wählern mehrheitsfähig, sondern insgesamt in Europa. Mit einer vernünftigen Perspektive kann es vorangehen. Mit dem Sich-schön-Reden von bisher ganz sicher nicht.
Camiel Eurlings (PPE-DE). – Voorzitter, uitbreidingen hebben de Europese Unie veel goeds gebracht, voor de inwoners van de nieuw toegetreden landen, maar zeer zeker ook voor de inwoners van de andere landen.
Tijdens het referendum in mijn land was het beeld: de Poolse loodgieters komen en mensen waren bang. De werkelijkheid is anders: Nederland verdient 2 miljard euro per jaar aan de laatste uitbreiding met die landen. En juist mensen die altijd gestaan hebben voor die uitbreiding, moeten juist de informatie communiceren over de uitbreiding, maar moeten ook de balans uitbreiding ten opzichte van verdieping in de gaten houden. Die balans is scheef. Het Verdrag van Nice was eigenlijk niet goed genoeg voor 25; nu komen Roemenië en Bulgarije er nog bij. Ik denk dat het goed is dat wij ons verplichten dat we eerst nu zelf eens orde op zaken gaan stellen met een nieuw verdrag, voordat we uitbreiden boven de 27. Die plicht zouden wij ons moeten opleggen.
Ten tweede: ik denk dat het van belang is dat landen aan onze rand niet hoeven te wachten op de Europese Unie, totdat wij ons huiswerk af hebben, maar dat zij inderdaad met een soort van partnerschap nu al de verdieping kunnen gaan opzoeken. Als zij dan later echt lid willen worden en Europa blijkt dat ook aan te kunnen, dan zou een vervolgstap richting lidmaatschap voor die landen een mogelijkheid kunnen zijn.
Voorzitter, met dit verslag wordt op geen enkele manier afgedaan aan de rechten van kandidaatlidstaten, die nu kandidaatlidstaat zijn, en ik wil dat benadrukken. Maar bij die geloofwaardigheid hoort ook dat we de criteria geloofwaardig nemen. Dat betekent inderdaad, mevrouw Plassnik, dat Turkije de vrijheid van meningsuiting in de gaten moet houden, niet alleen voor die ene schrijver, maar ook voor anderen, dat voor vrijheid van godsdienst moet worden ingestaan en ook dat wij op het vlak van Cyprus verder komen.
Wij juichen de Age Package Deal toe, maar het zou heel goed zijn, ook richting de commissaris, als Turkije ertoe zou worden gebracht het protocol te ratificeren en te implementeren. Commissaris, hoe wilt u die duidelijkheid bereiken? Als die duidelijkheid er komt, dat men dat gaat doen, komt men ook een stuk verder in Cyprus zelf; ik sta wat dat betreft volledig achter amendement nr. 4, waarin wij als Parlement nog eens een keer duidelijk stellen dat wij onze plicht willen nakomen naar de mensen aan de zuidkant, maar zeker ook aan de noordkant van het eiland.
Richard Howitt (PSE). – Mr President, enlargement is Europe’s greatest success story which has and will spread stability, security, prosperity and democracy across our continent. However, when majority opinion in seven Member States, including my own, opposes future enlargement, it is time to make the case to the public and confront those who seek to block progress; to reject those who even in this resolution seek to use language like ‘operational possibilities’ or ‘redrawing borders’ to undermine Europe’s existing commitments; to confront those like the British Conservatives who say that Europe has to choose between widening and deepening – we do not; to confront the far right who deliberately stoke fears that new migration threatens people’s jobs and livelihoods, when the evidence is just the opposite; to expose those who, even in this resolution again, welcome progress in Croatia, but not the very same progress in Turkey; to recognise that majority Muslim populations in Macedonia, Bosnia and Albania share a European destiny too; and to underline that a pause for reflection on the Constitutional Treaty cannot be an excuse to put a full stop on new enlargement.
István Szent-Iványi (ALDE). – Tisztelt Elnök Úr! A Bizottság bővítési stratégiájának kulcsfontosságú eleme a nyugat-balkáni regionális integráció. Ez helyes törekvés, hiszen együttműködésre, felelősségvállalásra ösztönöz és gazdasági előnyökkel is jár.
De nem helyes olyan gazdasági, politikai egységet erőltetni, amelyet az érintettek nem akarnak vagy amely önmagában életképtelen. Sokkal célszerűbb lenne a már létező CEFTA-t kibővíteni, ahogyan a horvát kormány javasolja, mert ez már bizonyította, hogy egy sikeres, jó együttműködés, ebbe kéne bevonni a balkáni államokat.
A Nyugat-Balkán stabilitásának igazi garanciája az európai integráció hiteles ígérete. Ebből a szempontból rendkívül aggasztó, hogy a Tanács javaslata alapján az érintett országok a jövőben nem kapnak megfelelő pénzügyi támogatást, kevesebb támogatáshoz jutnak jövőre és az azt követő években, mint eddig. Márpedig ez a csatlakozási folyamat egészének a hitelét vonja kétségbe. Tehát azt akarjuk, hogy lényegesen növekedjenek a rendelkezésre álló alapok.
Harmadszorra: az egyes országok megítélésénél az egyéni teljesítményeket kell mérlegelni, semmilyen blokkszemléletet és összekapcsolást nem szabad elfogadni, hiszen ezek az országok önmagukban kell, hogy bizonyítsák az érettséget.
Horvátország nagyon sokat tett azért, hogy minél hamarabb az Unió tagja legyen. Ezeket az erőfeszítéseket el kell ismernünk, mert megérdemli, hogy minél hamarabb sikeresen lezárja a tárgyalásokat.
Laima Liucija Andrikienė (PPE-DE). – Pirmiausia norėčiau padėkoti E. Brok už labai konstruktyvų ir logišką pranešimą. Esu tikra, kad jei Europos Sąjunga visais klausimais sugebėtų taip formuluoti savo pozicijas, ji tikrai turėtų daugiau piliečių paramos ir supratimo. Kalbėsiu dėl pranešimo dalies, kurioje kalbama apie Turkiją. Visiškai pritariu, kad Europos Sąjungos plėtros strategija neabejotinai paskatino demokratines, politines ir kitas reformas Turkijoje bei kitose rezoliucijoje minimose valstybėse. Tačiau ne mažiau svarbu pažymėti ir tai, kad, cituoju: ,,nors Turkijoje tebevyksta politinis pereinamasis procesas, 2005 metais reformų sparta sulėtėjo ir reformų įgyvendinimas išlieka netolygus”. Būtent tokį atsakymą vakar gavau iš Europos Komisijos nario O. Rehn į savo žodinį klausimą dėl Europos Parlamento rezoliucijos dėl derybų su Turkija pradžios įgyvendinimo. Taip pažymėta ir mūsų šiandien svarstomame rezoliucijos projekte t. y., kad reformų sparta Turkijoje 2005 metais buvo ne tik nepakankama, bet ir dar sulėtėjo. Tai galima būti interpretuoti kaip Turkijos nepasirengimą vykdyti reformas, kurios ją priartintų prie Europos Sąjungos, o gal net kaip nenorą prisiimti pradinius galimos narystės įsipareigojimus.
Visiškai pritariu E. Brok pranešime ir rezoliucijos projekte reiškiamam apgailestavimui dėl vienašališkai priimtos Turkijos deklaracijos pasirašant papildomą Ankaros sutarties protokolą. Manau, kad būtina priminti Turkijai, jog visų Europos Sąjungos valstybių narių pripažinimas yra būtina sudėtinė stojimo proceso dalis.
Tiesa, to ką dabar pasakysiu pranešime nėra, bet esu įsitikinusi, kad Turkija turėtų aukščiausiu lygiu pripažinti prieš 9 dešimtis metų įvykdytus armėnų tautos genocido aktus, nes tai labiau nei daugelis kitų veiksmų liudytų apie Kopenhagos kriterijų dvasią atitinkantį Turkijos požiūrį, tegu ir į praeityje vykusius skaudžius įvykius.
Csaba Sándor Tabajdi (PSE). – Tisztelt Elnök Úr! A Brok-jelentés nem határoz meg semmi konkrétumot a nemzeti kisebbségekről. Az Unió sokszor kettős, sőt hármas mércét alkalmaz, amikor teljesen mást ír elő, mást vár el két tagjelölt államtól, miközben saját tagállamaitól szinte semmit nem kér számon kisebbségi ügyekben.
A Macedóniában élő albánok egy fegyveres felkelést követően a legszélesebb körű közigazgatási, sőt területi autonómiát kaptak, míg Románia esetében a Székelyföldön élő közel egymillió magyar esetében az Unió nem szorgalmazza a területi autonómiát. Koszovónak függetlenséget ígér, de Vajdaságnak még a Milosevics által elvett autonómiát sem javasolja.
Kérem, hogy támogassák azokat a magyar módosító indítványokat, amelyek a Vajdaság multietnikus jellegének megőrzését, a kisebbségek védelmét, a tartományi autonómia szélesítését célozzák. Autonómia nélkül nem lehet megoldás, miként ezt Olli Rehn biztos úr nagyon jól tudja, Finnországban a svédajkú finnek esetében, nem lehet megoldás sem a Balkánon, sem a kurdok esetében Törökországban.
Παναγιώτης Μπεγλίτης (PSE). – Κύριε Πρόεδρε, θα πρέπει να είμαστε ιδιαίτερα ειλικρινείς και να παραδεχθούμε ότι η στρατηγική της διεύρυνσης δεν είναι η αιτία της θεσμικής κρίσης στην οποία βρίσκεται σήμερα η Ευρωπαϊκή Ένωση. Μπορεί όμως η διεύρυνση, ως στρατηγικός στόχος, να αποτελέσει το εξιλαστήριο θύμα των συλλογικών ευρωπαϊκών αδιεξόδων και αυτό, κατά την άποψή μου, πρέπει να αποφευχθεί. Είναι, πράγματι, στο πλαίσιο αυτό, ιδιαίτερα σημαντικό το μήνυμα που έστειλε η Αυστριακή Προεδρία και η συνάντηση των Υπουργών Εξωτερικών στο Σάλτσμπουργκ, σχετικά με τον τελικό στόχο της ένταξης των χωρών των δυτικών Βαλκανίων στην Ευρωπαϊκή Ένωση. Λέμε "ναι" στην ένταξη των χωρών και "όχι" στην προνομιακή σχέση.
Από αυτή την πλευρά, η Επιτροπή πρέπει να επισπεύσει την υποβολή της πρότασής της για τη χορήγηση θεώρησης εισόδου στους πολίτες των χωρών των Βαλκανίων. Το ζήτημα είναι βαθιά πολιτικό και δεν είναι γραφειοκρατικό. Προκαλεί ανησυχία η διγλωσσία στην Ευρωπαϊκή Ένωση για το Κοσσυφοπέδιο. Η απουσία κοινής πολιτικής της Ευρωπαϊκής Ένωσης θα έχει αρνητικές συνέπειες.
Τέλος, αναφορικά με το Κυπριακό, κυρία Υπουργέ, κύριε Επίτροπε, πιστεύω ότι ήρθε η ώρα να αναληφθούν πολιτικές πρωτοβουλίες για τη δημιουργία της αναγκαίας πολιτικής και κοινωνικής ώσμωσης στο επίπεδο της κοινωνίας των πολιτών μεταξύ των Ελληνοκυπρίων και των Τουρκοκυπρίων. Ο ρόλος του καταλύτη ανήκει στην Ευρωπαϊκή Ένωση.
Marianne Mikko (PSE). – Kallid kolleegid, raportöör Elmar Brok on teinud põhjaliku töö, näitamaks Lääne-Balkani maadele teed Euroopa Liitu.
Aga minu kui Moldova-delegatsiooni juhi kohustus on meenutada, et Euroopa südamele veelgi lähemal on kaks riiki, kes vajavad Euroopa Liidu liikmelisuse perspektiivi samapalju nagu Balkan ja Türgi.
Europarlament ongi selgelt väljendanud toetust nii Ukraina kui Moldova pürgimustele saada Euroopa Liidu liikmekandidaadiks. Moldova teeb juba kaks aastat jõupingutusi.
Ukraina on eriti viimasel ajal üles näidanud tahet muutuda euroopalikuks riigiks. Seda tunnetasin täiesti selgelt möödunud nädalal Ukrainas viibides.
Olen aga pettunud Kopenhaageni neljanda kriteeriumi liigse rõhutamise pärast raportis. Samas ühinen Elmar Brokiga, et Euroopa Komisjon peaks vastuvõtuvõime olemuse kiiremas korras lahti kirjutama. See ei tohi olla hägune ettekääne Euroopa Liitu pürgijatele äraütlemiseks.
2003. aasta Thessaloniki tippkohtumisest saadik on meie liit uuenenud. See on edulugu neist, kes täitsid Kopenhaageni kriteeriume. Võimalikke kandidaatriike tuleb ka edaspidi hinnata läbipaistvate kriteeriumide järgi.
Laienemine peab jätkuma, sest Euroopa vajab stabiilsust nagu õhku.
Ursula Plassnik, amtierende Ratspräsidentin. Herr Präsident! Ich danke für diese spannende und durchaus auch spannungsvolle Debatte, die auch für den Rat von Wichtigkeit sein wird.
Meine Damen und Herren! Ich komme aus einem Land, das nach allen verfügbaren Zahlen und Ziffern von der letzten Erweiterung sehr stark profitiert hat. Trotzdem ist die Haltung der Bevölkerung zur Europäischen Union wie auch zum Thema Erweiterung sehr kritisch. Daher lassen Sie mich einige persönliche Bemerkungen in diesem Zusammenhang machen.
Ein grenzenloses Europa wird es nicht geben. L’Europe sans frontières n’existera pas. Aber Europa war immer ein politisches Projekt. Daher werden uns weder die Geographen noch die Historiker noch die Lineale bei den Festlegungen helfen, die wir politisch zu treffen haben. Maßgeblich wird der gemeinsame Wille der Teilhaber dieser Werte- und Rechtsgemeinschaft sein. Das sind wir und – wie in Demokratien selbstverständlich – die Bevölkerungen. Wo stehen wir also jetzt? Nüchtern betrachtet sind am 3. Oktober des letzten Jahres weitreichende politische Entscheidungen getroffen worden. Jetzt stehen wir vor einer Phase der ruhigen Sacharbeit – Rat und Kommission mit unseren Partnern in der Welt.
Drei Bemerkungen noch zu geographischen Themen, zum Balkan: Worum geht es im Kern? Woran arbeiten wir? Aus meiner Sicht am Friedensprojekt Europa, an der Wiedervereinigung Europas, an der Überwindung des Ost-West-Gegensatzes, an der Überwindung der Trennung durch den Kommunismus. Es kann nicht sein, dass der Balkan ins europäische Abseits gerät. Wir müssen wieder klarmachen, wo der Mehrwert für uns, für unsere Bevölkerung, aber auch für die Bevölkerungen auf dem Balkan liegt, ein Mehrwert an Rechtsstaatlichkeit, an Sicherheit, an wirtschaftlichen Möglichkeiten.
Zum Thema Türkei, das mehrfach angesprochen wurde: Die Kommission und der Rat sprechen im jetzt laufenden Verfahren nicht nur die Fortschritte im Reformprozess der Türkei an, sondern ganz konkret auch die Defizite, ganz direkt auch die Defizite etwa im Bereich Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit. Wir haben das bei unserem Troika-Treffen getan.
Ein Wort zur Ukraine: Ich war mit Kommissarin Benita Ferrero-Waldner vor kurzem auf einer Troika-Mission in der Ukraine. Dieselbe Botschaft hier, die ich dort gegeben habe: Europa, die Europäische Union wünscht sich eine stabile, eine selbstbewusste, eine erfolgreiche Ukraine. Vor allem aber auch eine Ukraine, die die anstehenden Transformationsaufgaben entschlossen in Angriff nimmt. Wir haben mit der Europäischen Nachbarschaftspolitik, mit dem Aktionsplan, dessen erste Überprüfung bevorsteht und während der österreichischen Präsidentschaft erfolgen wird, ein gutes und zweckmäßiges Instrumentarium. Wir haben auch noch ein großes Potenzial, etwa durch ein vertieftes Abkommen, das ein breites Freihandelsabkommen umfassen könnte.
Olli Rehn, Member of the Commission. Mr President, I should like to begin by imparting to you some breaking news: the decisions of late 2005 have created a solid political framework for our enlargement policy for 2006 to 2010, and in some cases even further. For instance, the accession negotiations with Turkey are likely to take 10 to 15 years. I do not expect anyone seriously to question our existing commitments in South-East Europe because it is really a matter of our own security and stability that we can enhance peace, democracy and increase prosperity in that very sensitive area.
We now have a consolidated and sufficiently demanding enlargement agenda. The enlargement train is no bullet train, no TGV, no Eurostar; it is a normal train or, in some cases, even a local train, but, most importantly, this train is moving, it is in the process and is thereby transforming the countries that are in the immediate neighbourhood of the European Union.
Concerning the borders of Europe, the Commission works on the basis of Article 49 of the Treaty on European Union, which states that any European country that respects and applies the European values of democracy, human rights, the rule of law and fundamental freedoms may apply for membership of the Union. That does not mean that every European country must apply or that the EU must accept every country, but at the same time it means that it is not sensible to close the door forever by drawing a line across the map to define Europe once and for all, which would seriously damage our possibilities of having a beneficial influence and strategic leverage in our immediate neighbourhood.
Meanwhile, although no final borders of the Union have yet been determined, the EU is developing other forms of partnership and cooperation with our neighbouring countries, for instance in the form of the European Neighbourhood Policy, which can be further developed and upgraded.
A few comments and points have been made concerning absorption capacity. I would like to give a very brief historical overview. That concept was first explicitly mentioned in Copenhagen in 1993 when the European Council stated that the Union’s capacity to absorb new members, while maintaining the momentum of European integration, is also an important consideration in the general interests of both the Union and the candidate countries. That concept and its consequences have been examined regularly by the Commission.
In its Agenda 2000 – and I am happy to refer to that because I was a member of the Steering Group for Agenda 2000, which was adopted in 1997 – the Commission examined the impact of the accession of central and eastern European countries from two angles: its impact on EU policies such as agriculture or regional policy, and its budgetary consequences. As a result, this work led to the setting of critical parameters in the negotiations that followed, in the decisions of March 1999 at the Berlin Summit and in 2003, when the countries of eastern and central Europe were allowed to join the European Union. This facilitated the accession of EU-10 and, by those means, we successfully combined our historic mission of reunifying the European continent and taking care of the practical considerations, which are also of concern to our citizens today.
Later on, we examined that concept during the accession negotiations, in some chapters in particular, such as that on the free movement of persons and the financial chapters, and more recently the Commission also examined that concept in our 2004 Issues Paper on questions arising from the Turkish accession perspective.
I would recommend this paper of October 2004 to all Members of the European Parliament. It is still worth reading and outlines very well the broad consequences of possible Turkish accession to the Union if, one day, Turkey meets all the conditions for accession.
Thus, the upsurge in capacity is an important concept, and it has also been referred to in the negotiating frameworks for Turkey and Croatia. I can assure you that we bear this in mind throughout the negotiations, and it is also a leading concept in our strategy document of last November. We base our work on that concept and it is a very important consideration.
Finally, referring to what Mr Eurlings said about deepening and widening, I belong to the camp that thinks that the deepening of political integration is indispensable in order to make the European Union more effective and democratic. We must make the Union function better, and that was and is the purpose of the Constitutional Treaty. Therefore, we need a constitutional debate and, in time – sooner rather than later – we need to decide on how we reform our structures so that they are more effective and democratic and so that the European Union can have more clout in external relations, in Common Foreign and Security Policy and in preserving the security of its own citizens against international crime and terrorism.
That must be done in the near future, not in the distant future – not in 10 to 15 years, for instance, when Turkey might be able to join – for the sake of Europe, and we need it already for the European Union of 25 or 27 Member States. Therefore, rather than talk about absorption capacity, I would prefer to talk about the functioning capacity of the current European Union to ensure that we serve our citizens better in terms of both policies and institutions.
Le Président. – Le débat est clos.
Le vote aura lieu demain, jeudi, à 12 heures.
Déclaration écrite (article 142)
Cristiana Muscardini (UEN). – La relazione dell'on. Brok é esauriente e completa per quanto riguarda l'attuale stato dell'allargamento e prende in considerazione paesi che indubbiamente stanno mettendo in atto apprezzabili sforzi per raggiungere gli obiettivi politici ed economici richiesti per l'ingresso nell'Unione europea.
In particolare siamo d'accordo con l'invito rivolto alla Croazia di "risolvere i problemi bilaterali che riguardano le proprietà", ma notiamo con rammarico che non si fa alcun cenno ai problemi che riguardano l'adeguamento della legislazione di quel Paese per quanto riguarda l'accesso al mercato immobiliare da parte di cittadini comunitari e specificatamente per gli italiani e gli esuli giuliani e dalmati. A nessun cittadino dell'UE può essere precluso l'insediamento in uno Stato membro e l'accesso al mercato immobiliare.
Giustificare il divieto con l'applicazione del principio di reciprocità non é sufficiente per affermare oggi che la Croazia soddisfa tutti i requisiti per essere candidabile ad un futuro ingresso nell'Unione. Partendo dal mancato rispetto di un principio di libertà, ormai acquisito in tutti gli Stati membri, noi, pur votando a favore della relazione, chiediamo che si inviti la Croazia a colmare questa grave lacuna che, se si prolunga, ci impedirà di accoglierne l'adesione.
10. Změna pořadu jednání (rozprava o případech porušování lidských práv, demokracie a právního státu): viz zápis
11. Fúze na vnitřním trhu (rozprava)
Le Président. – L'ordre du jour appelle à présent les déclarations du Conseil et de la Commission sur les fusions dans le marché intérieur.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist dies eine Debatte, die naturgemäß sehr von den Ausführungen der Kommission dominiert werden wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die anwesenden Abgeordneten besonders daran interessiert sind, der Kommission zuzuhören. Ich will mich daher im Namen des Rates auf einige wenige Bemerkungen beschränken, denn wir sind davon überzeugt, dass die Kommission bei der Anwendung der neuen Regelungen und bei der Anwendung der EU-Wettbewerbsregeln eine große Verantwortung an den Tag legt, um die Ziele der Wettbewerbspolitik im Sinne der Lissabon-Ziele zu erreichen.
Die Sektorstudien, die die Kommission bereits in Bearbeitung hat und noch vertiefen will, sind eine wesentliche Grundlage dafür, wobei auch die Frage der Marktabgrenzung nicht unbedeutend ist. Es darf nicht übersehen werden, dass bei Entscheidungen über Fusionen auch die mittel- und langfristigen Aspekte zu berücksichtigen sind.
Wirtschaft ist dynamisch und nicht statisch. Die Unternehmen sind daher täglich gefordert, sich für die Zukunft zu wappnen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Es gibt in der Europäischen Union insgesamt mehr als 23 Millionen Unternehmen. Täglich werden neue Unternehmen gegründet, andere stellen ihre Aktivität ein.
Anknüpfend an die Debatte, die wir heute Vormittag geführt haben, soll noch einmal daran erinnert werden, dass 99 % der Unternehmen Klein- und Mittelbetriebe sind, die insgesamt 80 % der Beschäftigung ausmachen. Die Wettbewerbsfähigkeit hat daher auch erhebliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und setzt funktionierenden Wettbewerb voraus. Der Wettbewerb im Binnenmarkt darf nicht verzerrt werden. Das ist eine der wesentlichen Grundlagen für den Erfolg der europäischen Wirtschaft.
Die Vollendung des Binnenmarkts und der Wirtschafts- und Währungsunion, die Erweiterung der Europäischen Union und die Reduzierung der Barrieren im internationalen Handel und bei Investitionen werden weiterhin zu größeren Unternehmensreorganisationen führen, auch in Form von Konzentrationen. Solche Umorganisationen sind insofern zu begrüßen, als diese mit den Anforderungen des dynamischen Wettbewerbs konform gehen und dazu geeignet sind, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu erhöhen, indem sie die Wachstumsbedingungen verbessern und den Lebensstandard in der Gemeinschaft steigern. Das ist durchaus im Sinne der Ziele von Lissabon, die wir heute erörtert haben.
Das Thema, um das es jetzt geht, wird derzeit aufgrund der aktuellen Beispiele von Konzentrationen vor allem im Energiebereich diskutiert. Für die Bürger und Konsumenten geht es dabei insbesondere um die Entwicklung der Preise, die durch mangelnden Wettbewerb negativ beeinflusst werden, aber auch um Überlegungen hinsichtlich der Sicherung von Arbeitsplätzen.
Klar vorstellbar ist für die Konsumenten, dass ungerechtfertigte Preiserhöhungen nur bei ausreichendem Wettbewerb unterbunden werden können. Es steht aber auch fest, dass eine dauernde Sicherung von Arbeitsplätzen nur bei wettbewerbsfähigen Unternehmen gegeben sein kann. In diesem Zusammenhang ist eine gesamteuropäische Wettbewerbspolitik vor dem Hintergrund der vier Grundfreiheiten intensiv zu verfolgen.
Bei der Wettbewerbspolitik geht es auch darum, dass eine Reorganisationsmaßnahme bzw. Konzentration nicht zur Folge haben darf, dass dauernder Schaden für den Wettbewerb entsteht. Das Gemeinschaftsrecht umfasst daher, wie Sie wissen, Bestimmungen zu diesen Konzentrationen, die effektiven Wettbewerb im gemeinsamen Markt oder einen wesentlichen Teil davon behindern können.
Um es noch einmal zu sagen: Wir sind davon überzeugt davon, dass die Kommission die richtigen Schritte setzen und verantwortungsvoll vorgehen wird. Wesentlich für den Wirtschaftsstandort Europa ist insbesondere auch die Rechtsstaatlichkeit und damit die Vorhersehbarkeit von Entscheidungen. Dazu werden noch tiefergehende Arbeiten über den sogenannten more economic-based approach erforderlich sein. Sollte sich nach einer Evaluierungsphase ergeben, dass diesbezüglich der Rechtsrahmen im Fusionsrecht ergänzt werden muss, wird dies der Rat auch aufgreifen.
Klar ist zudem, dass nicht jede Fallkonstruktion in Regelungen gegossen werden kann, sondern ein gewisses Abstraktionsniveau erforderlich ist. Auch angesichts der aktuell bevorstehenden Entscheidungen der Kommission geht die Ratspräsidentschaft davon aus, dass die Kommission das Ermessen, wie zum Beispiel bei der Marktabgrenzung und der Feststellung von Effizienzen, mit großer und größter Sorgfalt ausüben wird.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, Europe thrives on breaking down barriers between Member States, not on erecting them. Open and competitive markets are key drivers for growth and jobs in Europe. Companies that are successful players in the European market are also well placed to compete globally.
The Commission will always look with concern at any attempt by national governments, directly or indirectly, to interfere unduly in the process of cross-border corporate restructuring in Europe. The Treaty enshrines the principle that there should be no unjustified impediment to the fundamental freedoms it establishes – in particular the free movement of capital – or to the right of establishment within it. Fundamental to these rights is the freedom for companies to re-structure, including by change of ownership.
To deny this possibility to companies as a matter of principle or by failing to implement correctly the provisions of the EC sectoral legislation introducing competition in the markets – such as energy, telecoms and financial services – would amount to a serious restriction of their ability to adapt to the challenges presented by the integration of markets in the EU, to the rapid advances in technology which many industries are experiencing, and generally to the evolving dynamics of doing business in the Europe of today.
European industry is rising to these challenges, including by the appearance of an increasing number of cross-border European businesses. Whilst the effects of individual mergers must be assessed on a case-by-case basis in accordance with the relevant competition rules, mergers between companies based in different Member States are likely to increase competition in the Member State concerned, thereby contributing to the realisation of concrete benefits for European consumers in the form of lower prices and wider choice. Take the energy sector as an example. The Green Paper published by the Commission last week was very clear. Sustainable, competitive and secure energy will not be achieved without open and competitive energy markets, based on competition between companies looking to become Europe-wide competitors rather than dominant national players. Open markets will strengthen Europe and allow it to tackle its problems. At the same time, the process of cross-border corporate restructuring enhances the competitiveness of European businesses by equipping it to succeed in global markets.
Any interference in this process by national governments which is not justified by legitimate interest as provided for in the Treaties, secondary legislation or jurisprudence, risks being seriously damaging to Europe’s prospects of benefiting from the opportunities presented by market integration and globalisation.
The Commission, as you know, has two principal legal instruments at its disposal – the single market rules in the EC Treaty and Article 21 of the EC Merger Regulation – for addressing undue interference by national authorities in relation to corporate restructuring. It has the duty to enforce these rules accordingly wherever appropriate.
As guardian of the EC Treaty, and as the institution responsible for merger control on competition grounds at the European level, the Commission is determined to guarantee that companies can effectively benefit from the advantages of the EU’s internal market. That is why enforcement of these provisions is, and will remain, one of the Commission’s central priorities.
Klaus-Heiner Lehne, im Namen der PPE-DE-Fraktion. – Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Binnenmarkt steht auf dem Prüfstand. Insbesondere im Bereich Energie kann man ihn wohl als gefährdet bezeichnen. Die Förderung nationaler Champions hat zum Ergebnis, dass nationale Monopole entstehen. Nationale Monopole bedeuten keinen Wettbewerb. Das bedeutet aber auch, dass es dann im europäischen Binnenmarkt keinen Wettbewerb mehr gibt. Das alles ist schlecht für den Verbraucher.
Europäische Energieunternehmen haben zudem das Problem, dass sie, wenn sie nicht im Wettbewerb in Europa stehen, in der Folge auch international nicht mehr konkurrenzfähig sind. Auch das verschlechtert die Situation in Europa. Ganz nebenbei verschlechtert sich die Situation auch noch für alle anderen Unternehmen, weil sie nämlich die teuren Energiepreise bezahlen müssen und damit ebenfalls an internationaler Wettbewerbsfähigkeit einbüßen.
Ich glaube – obwohl ich die Bemühungen der Kommission und insbesondere der Kommissarin in dieser Frage nachdrücklich unterstütze –, dass die Möglichkeiten der Kommission naturgemäß einfach begrenzt sind. In dem Augenblick, in dem die Kommission mit wettbewerbsrechtlichen Instrumenten kommen möchte, gilt gerade im Energiebereich fast regelmäßig die berühmte Zweidrittelregelung des Fusionsrechts – mit dem Ergebnis, dass die Kommission kaum Eingriffsmöglichkeiten hat.
Ich weiß, dass Frau Kroes darüber nachdenkt, das zu ändern, aber dazu bedarf es der Einstimmigkeit im Rat, und ich glaube nicht, dass es in der jetzigen Situation möglich ist, eine solche Einstimmigkeit zustande zu bringen. Darum ist es entscheidend, dass sich auch der Rat um dieses Problem kümmert. Man kann von den Regierungen erwarten, dass sie auch dem Geist der Verträge und des europäischen Rechts folgen. Es ist nun mal in der Konsequenz so, dass wir gerade im Bereich der Energieunternehmen einen Binnenmarkt haben wollen. Darum erwarte ich, dass der Rat sich mit diesem Thema befasst.
Eine Anmerkung möchte ich zum Übernahmerecht machen: Man konnte in den letzten Tagen in Zeitungen lesen, dass das europäische Übernahmerecht angeblich diese Entwicklung fördert. Ich halte das für unzutreffend. Wir können erwarten, dass die Mitgliedstaaten das Übernahmerecht umsetzen. Hier handelt es sich um Beziehungen zwischen Unternehmen. Es hat nichts mit politischer Einflussnahme zu tun. Politische Einflussnahme ist nicht durch Entscheidungen des Übernahmerechts auf europäischer Ebene gedeckt. Es geht darum, dass man dies unterlässt und unterbindet. Es ist entscheidend, dass diese Frage im Rat offen auf den Tisch kommt und ein Appell an alle Verantwortlichen im Rat gerichtet wird.
Ieke van den Burg, on behalf of the PSE Group. – Mr President, imagine that next weekend President Barroso called a press conference to announce the merger of Euronet, Deutsche Börse and the London Stock Exchange. A dream scenario or a nightmare? I tend to say neither, but simply note that it is rather improbable that would happen.
The message of my group, nevertheless, is that President Barroso, the Commissioner and their colleagues should not be caught napping in the situation we now find ourselves in, with the mergers, acquisitions and developments we see in the financial markets, energy and other sectors – sectors that are all very important for the European economy.
We Social Democrats still believe that the state has a role to play in the economy as a facilitator, as a regulator and as a defender of the public interest. I do not say that we politicians should take the leading role and be the stars at press conferences, but we should play a role in silent diplomacy and in creating the conditions in a dialogue with companies; we should not only commence with what has happened but also anticipate what will happen.
That is why I do not like your approach, Commissioner, which is only negative and seeks to prevent authorities from interfering in what is happening with companies. I think there should be a proactive approach and I shall mention three questions on which we should have a thorough debate in Europe.
The first is industrial policy. I was very happy with some of Commissioner Verheugen’s remarks this morning, which were made more from the perspective of industrial policy.
The second – which was also mentioned by Mr Lehne – concerns what is happening in takeovers and the way we organise this. We need a debate there, not only on shareholder democracy, which the Financial Times and The Economist are preaching, but on other aspects too.
The third is the European approach versus the national approach.
Vittorio Prodi, a nome del gruppo ALDE. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, ci troviamo realmente di fronte ad una situazione molto importante per l'Europa: gli Stati membri restano ancora legati alla percezione di una dimensione nazionale ritenuta comunque prevalente, mentre dimentichiamo che c'è stato un salto di dimensioni e che dobbiamo avanzare consapevolmente verso una dimensione continentale, sapendo che andiamo in quella direzione e sapendo anche governarla.
Ecco perché non riesco a capire le difficoltà sollevate, per esempio a livello delle fusioni bancarie in Polonia, noi in Italia abbiamo accettato una presa di controllo della Banca Nazionale del Lavoro proprio in questa prospettiva. Ravviso in dette difficoltà un conflitto di interessi, proprio perché molto spesso si tratta di aziende completamente pubbliche o perlomeno a maggioranza pubblica.
E' un conflitto di interessi tra l'interesse politico immediato e l'interesse a lungo termine, non solo dei consumatori, ma pure dell'efficienza complessiva del sistema Europa. Così è successo anche nel caso di Enel e Suez, dove emerge un contrasto precipuo di interessi tra la necessità di razionalizzare le nostre aziende perché diventino realmente dei soggetti in grado di sopportare la concorrenza a livello mondiale e l'esigenza di evitare che vengano mortificate in una scala a così breve termine.
Chiedo che si possa organizzare anche la concorrenza; stamattina ne abbiamo parlato anche con la Commissaria Kroes, che ringrazio per la disponibilità sulla concorrenza dell'energia. Occorre creare reti elettriche, gas e elettricità a livello completamente europeo. Questa è la nostra missione e sollecito una rapida azione velocemente in questo senso.
Claude Turmes, on behalf of the Verts/ALE Group. – Mr President, I fully understand the anger of Italy and Spain at what I would call German-French energy imperialism in Europe. It is the German and French economies that pay the highest price for it. Austria has electricity and gas prices that are 20% lower than those in Germany because it has lower grid costs and because it has more competition in its market than the German market has.
The answer to what has happened over the past weeks, Mrs Kroes and Mr Barroso, is not European champions. European energy champions would squeeze out even more money from our major industry and consumers, and from us as citizens, and pass it on to the shareholders. So the only answer is to have competitive markets, which have to be enforced by strong and independent regulators, strong competition authorities and full ownership unbundling.
Roberto Musacchio, a nome del gruppo GUE/NGL. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, abbiamo sempre detto che l'energia e l'Europa avevano bisogno non di liberismo, ma di politiche valide e condivise. Quello che accadde ora lo conferma: l'Europa fatica enormemente ad avere una politica energetica innovativa commisurata ai problemi posti dal Protocollo di Kioto e all'esigenza di un nuovo sviluppo diverso.
Il mondo conosce drammatiche guerre per il controllo delle risorse petrolifere e ora questo conflitto si sposta anche all'interno dell'Europa: ovviamente la soluzione non è il protezionismo, bensì un uso più equo dell'energia disponibile e la promozione del risparmio energetico e delle fonti rinnovabili. Ribadisco la nostra ferma contrarietà a fonti pericolose come il nucleare.
Bisogna dar vita a modelli economici e sociali non energivori, puntare alla cooperazione con gli altri continenti; come si vede, è cosa ben diversa dal coinvolgimento in guerre commerciali che nulla hanno a che vedere con il nostro futuro. Ridurre tutto a merce e commercio è un grave errore. Né liberismo, né protezionismo, ma una diversa politica energetica condivisa e solidale in Europa e nel mondo - questo deve essere il nostro ruolo!
Adam Jerzy Bielan, w imieniu grupy UEN. – Panie Przewodniczący! Zabieram głos w sprawie fuzji dwóch grup bankowych: UniCredito Italiano oraz HVB, która wywołała mnóstwo kontrowersji w Polsce.
W 1999 r. UniCredito nabyło kontrolny pakiet akcji w jednym z największych polskich banków Pekao S.A. Był to, jak się okazało, doskonały interes. Po siedmiu latach ich akcje są warte cztery razy więcej. Kupując polski bank, Włosi zobowiązali się jednak, że nie dokonają inwestycji kapitałowej w żadnej spółce prowadzącej w Polsce działalność konkurencyjną wobec tegoż banku. Nabycie akcji HVB, a tym samym pośrednio kolejnego polskiego banku BPH jest więc ewidentnym złamaniem umowy prywatyzacyjnej, a polskie władze są wręcz zobowiązane do zablokowania tej fuzji i wyegzekwowania zapisów umowy.
Warto podkreślić, że w tym sporze polskiemu rządowi nie chodzi bynajmniej o zapobieżenie przejęcia kontroli nad krajową spółką przez podmiot zagraniczny, tak jak to miało miejsce ostatnio we Francji, Hiszpanii, czy we Włoszech. Stąd więc oskarżenia o protekcjonizm, wysuwane pod adresem polskich władz, są w tej sprawie całkowicie bezpodstawne. Trzeba również pamiętać, że o ile Komisja Europejska posiada władze nad fuzjami o wymiarze wspólnotowym, to już zobowiązania umowne oraz nadzór bankowy są kompetencją narodową.
Dlatego mam nadzieję, że Komisja Europejska uwzględni powyższe argumenty i zakończy festiwal gróźb pod adresem Polski w tej sprawie.
Antonio Tajani (PPE-DE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, l'unificazione dei mercati è un obiettivo fondamentale dell'Unione, ma è anche più di questo: il mercato è uno dei pilastri su cui si è retto e si regge l'intero processo di integrazione europea.
Un vero mercato esige in primo luogo che i capitali circolino liberamente e si collochino laddove sono meglio remunerati; in secondo luogo che le imprese assumano una dimensione transfrontaliera e che si stabiliscano dove ritengono sia più interessante per la loro competitività attraverso fusioni e acquisizioni anche ostili. Il mercato poi non tollera abusi di posizione dominante che impediscono una libera concorrenza. Un mercato aperto e ben funzionante è determinante per la competitività dell'Europa sui mercati internazionali.
Provoca effetti opposti il protezionismo, cui abbiamo assistito in questi ultimi mesi. Con gli Stati che bloccano OPA, fusioni o acquisizioni transfrontaliere per tutelare interessi strategici nazionali. In realtà il protezionismo è destinato a difendere imprese deboli e inefficienti, oppure a creare artificialmente campioni nazionali. I danni che provoca sono rilevanti per gli utenti, che non possono disporre di beni e servizi ai prezzi migliori, e sono gravi per la collettività, che deve sopportare i costi di imprese non competitive. C'è da aggiungere che il protezionismo per sua natura non è in grado di garantire ai lavoratori prospettive certe e durature di occupazione. Con il protezionismo l'Europa torna indietro.
Per funzionare bene il mercato deve essere efficiente, non vi devono esistere asimmetrie. Tutti devono rispettare le regole: non si può ammettere la concorrenza sleale di quegli Stati e di quelle imprese che da un lato si proteggono e dall'altro sfruttano le aperture virtuose degli altri.
Per questo chiediamo alla Commissione europea di agire in maniera ferma al fine di garantire la libera circolazione di capitali e la libera concorrenza. Giudichiamo perciò positivamente quanto detto alla sig.ra Kroes in quest'Aula. Avere il coraggio di fare queste scelte significa essere europeisti sul serio: la competitività, la crescita, il benessere dei cittadini che derivano da un mercato integrato, sono indispensabili per preparare il terreno alla nascita della Costituzione europea.
Pervenche Berès (PSE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, vous souhaitez un bon fonctionnement du marché. Dans ce cas, il faut que vous renonciez à ce libéralisme frénétique que vous nous proposez et qui, manifestement, ne remplit pas ses objectifs. Ce dont nous avons besoin, c'est d'une stratégie des fusions qui fonctionne certes, mais qui s'appuie aussi sur une stratégie de politique industrielle bien régulée, qui s'appuie aussi sur des stratégies d'entreprise respectueuses d'objectifs en termes d'environnement et de normes sociales.
Je crois que le Président du Conseil a eu raison de dire qu'il fallait aussi intégrer des objectifs à moyen et à long terme, qu'un libéralisme sans retenue ne peut pas remplir. De plus, si l'on veut que la directive OPA fonctionne bien, elle renvoie beaucoup aux États membres. Eh bien, nous devrons aussi, peut-être, envisager sa révision - c'est inscrit dans le texte -, de façon telle que le pouvoir des actionnaires ne soit pas ce pouvoir aveugle qui, sans tenir compte d'aucun intérêt, ni de l'État dans lequel il intervient, ni de la stratégie industrielle à l'œuvre, ni de l'intérêt des salariés, peut, ici ou là, défaire des entreprises qui, au cours des années, ont accumulé un savoir-faire et une stratégie d'entreprise qui peuvent aussi être mis au service d'une politique industrielle européenne.
(Applaudissements à gauche)
Umberto Pirilli (UEN). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, ci troviamo di fronte a due possibili fusioni. La prima, tra Gaz de France e Suez, è innaturale perché crea in Belgio un monopolio energetico nel settore del gas e dell'elettricità e chiude ulteriormente il mercato francese alla presenza di competitori; la seconda fusione, tra Enel e Suez, potrebbe dare luogo invece a una diversificazione nel mercato francese e belga dell'energia.
Il principio di reciprocità nei rapporti tra paesi europei nel settore energetico appare essenziale per un mercato europeo dell'energia al servizio del consumatore e per una politica europea comune nel settore energetico.
In Italia è stato dato ampio spazio alle imprese energetiche degli altri paesi mediante politiche di privatizzazione e liberalizzazione. Questo è accaduto anche in altre nazioni europee. La violazione del principio di reciprocità da parte della Francia, in questo caso, non si giustifica con l'esigenza di garantirsi un'autonomia energetica mediante campioni nazionali, è espressione invece di una politica di nazionalismo eccessivo: la Francia ha già i suoi campioni energetici nazionali, non ha bisogno di crearne altri.
La fusione tra Gaz de France e Suez che controlla la belga Electrabel comporterebbe il grave rischio di incentivare le tendenze protezionistiche, non solo nel settore energetico, ma anche in altri settori industriali, finanziari e dei servizi.
La Commissione europea ha impiegato, in altri casi e con rigore, i suoi strumenti antitrust per bloccare lo sviluppo di posizioni dominanti e di ritorsioni della concorrenza internazionale. E' accaduto di recente per i casi di ABN-AMRO / Banca Antonveneta e per il caso BBVA / Banca Nazionale del Lavoro, che ora sembra sia andato a beneficio di BNP Paribas, una banca francese.
E' auspicabile che la Commissione usi lo stesso rigore per assicurare il libero movimento dei capitali, anche in queste circostanze il principio deve valere per tutti, in Europa non si possono ammettere paesi più uguali degli altri.
Cristóbal Montoro Romero (PPE-DE). – Señor Presidente, señora Comisaria, estamos celebrando este debate, en la tarde de hoy, ante acontecimientos sumamente graves en los mercados energéticos, de electricidad y gas fundamentalmente. Estamos ante unas OPA inducidas por gobiernos −como ocurre en España− o impedidas por gobiernos −como sucede en Francia. Todo esto es un revés, una contrariedad para la Unión Europea.
Estamos asistiendo a discursos políticos de responsables máximos de importantes países europeos que no dudan en poner en cuestión los principios básicos de la Unión Europea: la libre circulación de capitales o la competencia plena de los mercados. Discursos, como los que hemos escuchado estos últimos días, de ministros que parece que hablan de planificación: planificación económica de la más rancia y fracasada. Hablan sin pudor de proteccionismo, de patriotismo económico, de nacionalismo; en definitiva, lo que están haciendo es un discurso populista del peor estilo.
Ante eso, tenemos que apostar claramente por la construcción europea, que es la integración libre de mercados, reconociendo que hay asimetrías en esos mercados. ¡Claro que hay asimetrías! ¿Acaso conocemos un solo ejemplo de integración económica en el que no haya habido asimetrías? Y, a pesar de eso, aquí estamos, hemos llegado donde hemos llegado, con problemas y con dificultades frente a los cuales estos discursos políticos no hacen más que engendrar más problemas y más dificultades.
Estamos hablando de sectores estratégicos, pero no lo son menos las comunicaciones, los transportes y las finanzas. Pedimos a la Comisión Europea que, frente a estas tentaciones nacionalistas, se pongan por delante el objetivo y el ideal de la integración europea y que, frente a un discurso populista de aislamiento, se consagre el objetivo de la construcción de un mercado único. En definitiva, pedimos a la Comisión Europea que asuma su papel como garante de los Tratados e impulse políticas reales de desarrollo y de empleo para todos los ciudadanos europeos.
(Aplausos de la derecha)
Pier Luigi Bersani (PSE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, il processo di concentrazione industriale e finanziaria può rafforzare l'Unione europea nel mondo.
In alcuni casi e per alcune fasi esso può avvenire utilmente per vie nazionali, ma queste ultime sono sovente difensive e rischiano di innescare una pericolosa spirale protezionistica che va assolutamente fermata: bisogna far muovere ulteriormente il quadro giuridico, occorre promuovere maggiore convergenza delle regole nazionali per acquisizioni e fusioni, in caso contrario la rincorsa a clausole di reciprocità schiaccerà tutti i paesi sulla norma più chiusa e protettiva.
Infine, in alcuni settori avremo inevitabilmente assetti oligopolistici, ad esempio nell'energia. Questi assetti non devono essere collusivi o sfavorevoli ai consumatori e il controllo pubblico di alcune aziende non deve portare a facili abusi di mercato. Insomma, ci vuole più forza e più integrazione per l'autorità di regolazione, più forza all'antitrust e nell'immediato un atteggiamento più attivo e più incisivo da parte della Commissione.
Ivo Belet (PPE-DE). – Voorzitter, mevrouw de commissaris, u weet dat heel veel ogen in België momenteel op u gericht zijn. De algemene verwachting is dat u aan de nieuwe Franse fusiegroepen Suez en Gaz de France duidelijk maakt dat hun positie op zo'n kleine markt als de Belgische onhoudbaar monopolistisch is. Ik weet dat de fusie officieel nog niet genotificeerd is bij uw diensten, maar dat neemt niet weg dat u in onze ogen toch al een duidelijk signaal kunt afgeven. Een signaal dat dergelijke toestanden in strijd zijn met de Europese regelgeving. De nieuwe fusiegroep zal in België immers meer dan 90% van de gasdistributie alleen al voor zijn rekening nemen. Ik hoop dat u kunt bevestigen dat een bedrijf met een dergelijke marktconcentratie verplicht zal zijn om een belangrijk deel van zijn activiteiten af te stoten.
U, mevrouw Kroes, bent nu de enige garantie voor de consument - en daarmee bedoel ik zowel de particulieren als de industrie - dat ze in de toekomst geen onaanvaardbaar hoge prijs zullen moeten betalen voor hun gas en voor hun elektriciteit. U hebt ook de macht om het vertrouwen van de publieke opinie in Europa tenminste deels te herstellen. U kunt dat door die grote, mega-industriële groepen duidelijk te maken dat zij misbruik maken van de liberalisering, dat wat ze doen onwettig is en in strijd is met die concurrentieregels.
U hebt ook gezegd dat u binnenkort nieuwe voorstellen gaat doen om de machtsconcentratie in de energiedistributie een halt toe te roepen, een bundeling zoals dat heet. Ik vraag mij af of u kunt bevestigen dat u daarmee bedoelt dat grote producenten verplicht zullen worden om hun blokkeringsparticipatie in distributiebedrijven af te stoten.
Mevrouw de commissaris, ik rond af, u kunt geschiedenis schrijven door u te laten gelden en duidelijk te maken dat de Europese autoriteiten opgewassen zijn tegen dergelijke monsterfusies. U hebt de reputatie een harde tante te zijn, we zouden het ten zeerste op prijs stellen als u die reputatie de komende weken ook hard zou maken.
Antolín Sánchez Presedo (PSE). – Señor Presidente, comparto el criterio de la Comisaria de que no tiene sentido hablar de campeones nacionales o de gigantes continentales y de que el enfoque en Derecho de la competencia es decidir caso por caso.
La política de la competencia es clave, pero no lo resuelve todo en el campo energético, y tampoco la política de mercado interior. Hablar de energía es hablar de seguridad y de intereses generales. La energía es vital y, en lo esencial, forma parte de las competencias actuales de los Estados miembros.
En la actualidad, existen 25 mercados de la energía con grandes disparidades, asimetrías en las regulaciones y operadores que funcionan vinculados a diferentes opciones estratégicas y compromisos de política exterior.
Es necesario un sistema homogéneo con condiciones de partida armonizadas. Las grandes operadoras no pueden imponer ni predeterminar estas condiciones. Un mercado energético europeo, con servicios de energía europeos, no nacerá solo, sino como fruto del método europeo, de la acción y del compromiso común. Europa necesita agenda y liderazgo para hacerlo posible.
Los socialistas defendemos una política energética europea, tal como prevé, por primera vez, la Constitución Europea. Más que palabras resentidas contra el patriotismo, se necesitan acciones inteligentes a favor del europeísmo.
Iles Braghetto (PPE-DE). – Signor Presidente, signor Commissario, onorevoli colleghi, la delegazione italiana UDC-SVP ha presentato nelle scorse settimane un'interrogazione scritta alla Commissione per evidenziare le contraddizioni di una politica energetica europea apparentemente in crisi.
La decisione del governo francese di creare un altro colosso dell'energia violando i principi del mercato europeo avrà conseguenze negative. La fusione tra le aziende Suez e Gaz de France rischia di innescare una lotta fratricida tra Stati membri proprio nel momento in cui l'Europa si accinge a liberalizzare al cento per cento il mercato del settore. Tale iniziativa politica si sta realizzando in barba ad ogni proposito di trasparenza e di libera concorrenza e sta sostituendo di fatto quella titolarità del gioco finanziario che dovrebbe appartenere al solo mercato.
Inoltre preoccupa il recepimento della direttiva OPA in Francia, la cui discussione, dopo un lungo silenzio, riprenderà domani all'Assemblea nazionale. Tale progetto di legge può ostacolare le possibili operazioni sul capitale di Suez conferendo eccessivi poteri alle società oggetto di offerta. Davanti a una simile anomalia non abbiamo potuto fare a meno di sollevare responsabilmente il problema, chiedendoci quale politica energetica la nostra Europa intenda perseguire.
Vogliamo ribadire in quest'Aula, signor Presidente, il timore di una pericolosa deriva verso un'Europa delle nazioni in contrasto con gli ideali e lo spirito dei trattati, in contrasto con quello spirito e quei valori che De Gasperi, Adenauer, Schumann, Monnet, ci hanno tramandato.
L'Europa, che si dà una moneta unica, che cerca di armonizzare leggi, norme, statuti, istituzioni, che crea una Banca centrale, che istituisce l'area di Schengen, non può ridursi ad un gioco in cui gli interessi nazionali prevalgono su quelli comunitari e dove la politica si sostituisce rapidamente al mercato.
La prospettiva di un contesto industriale paneuropeo rilanciata dal Presidente Barroso con l'approvazione del Libro verde sull'energia ci fa finalmente ben sperare. La creazione di mercati aperti a beneficio dei consumatori e la centralità di politiche globali europee al riparo degli egoismi nazionali dovranno essere gli obiettivi prioritari della Commissione per i prossimi mesi.
Manuel Medina Ortega (PSE). – Señor Presidente, cuando oigo en este Pleno elevar a sacrosanto el principio de la libre circulación de capitales, olvidando los objetivos sociales que están contenidos en el Tratado, como son el empleo, el desarrollo de una economía equilibrada o el mantenimiento de la solidaridad y de la cohesión, me da la impresión de que algunos miembros de este Parlamento no se han leído los Tratados de la Unión Europea.
En materia de ofertas públicas de adquisiciones, en general, hay que tener en cuenta, por ejemplo, los intereses de los trabajadores, que están reconocidos en la Directiva relativa a las ofertas públicas de adquisición, y, en segundo lugar, hay que tener en cuenta las obligaciones de servicio público.
Como dijo antes el señor Turmes, concretamente en este momento las grandes multinacionales exigen en ciertos países una cantidad superior a sus abonados que en países donde no existe esa libre circulación. Los que procedemos de regiones periféricas insulares nos planteamos la cuestión de quién va a pagar la factura adicional que surgirá para estas regiones deficitarias.
Por último, quisiera decir que no es cierto que la Directiva relativa a las ofertas públicas de adquisición no prevea intervenciones políticas: el apartado 5 del artículo 4 prevé el establecimiento de medidas excepcionales en función de las circunstancias nacionales. Los reguladores de la Unión Europea habrán de tenerlo en cuenta.
José Manuel García-Margallo y Marfil (PPE-DE). – Señor Presidente, voy a hacer caso a mi compatriota Sánchez Presedo y voy a referirme al caso de las OPA, en plural, sobre la compañía Endesa.
¿Qué ha hecho el Gobierno socialista español en este caso? En primer lugar, ha ocupado sistemáticamente todos los organismos reguladores y el Tribunal de Defensa de la Competencia. Por primera vez en la historia de la democracia española, los tres están presididos por personas de militancia probada.
En segundo lugar, ha apoyado descaradamente una determinada OPA sobre la compañía Endesa, hasta tal punto que el Consejo de Ministros la aprobó en contra del informe-dictamen del Tribunal de Defensa de la Competencia.
En tercer lugar, ha establecido un muro −hoy repetido por el Ministro de Economía y por el Ministro de Industria− contra la OPA hecha por otra empresa comunitaria.
Al grito de «no pasarán», que estableció el Presidente, el Ministro de Industria desplegó todas las armas de «obstrucción masiva» hasta el punto de cambiar en mitad del partido las reglas del juego −que, por cierto, hubo que rectificar en el tramo comprendido entre el Consejo de Ministros y el Boletín Oficial del Estado− convirtiendo a España en una especie de república bananera en la que la seguridad jurídica se pisotea.
Y si hablamos de patriotismo económico, lo que España necesita para seguir creciendo y creando empleo es más competencia y no más proteccionismo, más liberalismo y no cambalaches o injerencias políticas, más seguridad energética, lo que significa integración en Europa, y no seguir siendo una isla en este tema.
A la Comisión le pido, en primer lugar, que despeje las dudas políticas que se ciernen sobre estas operaciones. Pedí a la Comisaria, en el primer momento en que esta OPA se produjo, que avocase la resolución del tema, porque le advertí de los riesgos políticos que había en esa OPA. No quiso hacerlo, y hoy estamos donde estamos.
En segundo lugar, le pido que garantice la aplicación de las reglas de competencia tal y como son. En tercer lugar, como ella ha dicho, le pido la integración en un mercado común, que será la única forma de tener la suficiencia energética, una energía barata y en un mercado interior, que es a lo que aspiramos. Eso es patriotismo español y eso es patriotismo europeo.
Andrzej Jan Szejna (PSE). – Panie Przewodniczący! Prawo wspólnotowe reguluje procesy przejęć i fuzji na rynku wewnętrznym poprzez założenia polityki konkurencji, która należy do głównych i najwcześniej uzgodnionych polityk wspólnotowych. Ma ona dać gwarancję, że bariery zniesione w handlu wewnętrznym w ramach wspólnego rynku nie zostaną zastąpione innymi działaniami ze strony przedsiębiorstw lub rządów, prowadzącymi do zniekształcenia konkurencji.
Niestety aktualne wydarzenia sugerują, że w niektórych państwach członkowskich podejmowane są działania protekcjonistyczne i krótkowzroczne. Dotyczy to niemieckiego E.ON starającego się o przyjęcie hiszpańskiej Endesy, połączenia francuskiego potentata gazowego Gaz de France i międzynarodowej grupy paliwowo-energetycznej Suez z siedzibą we Włoszech, a także ostatnio blokowania przez polski rząd połączenia banków Pekao S.A. i BPH, które jest wynikiem fuzji niemieckiego HVB Group i włoskiej UniCredito.
Sprzeciw polskiego rządu w świetle prawa wspólnotowego ma wątpliwe podstawy prawne i stawia Polskę w złym świetle wobec inwestorów zagranicznych. Niestety sprawa ta stała się również narzędziem walki prawicowego rządu z niezależnością Narodowego Banku Polskiego, banku centralnego.
Alexander Radwan (PPE-DE). – Herr Präsident, meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Wussten Sie schon, dass Joghurt eine Angelegenheit von nationalem Interesse ist? Das war das Argument eines großen Gründerstaates, als es um die Frage ging, ob man Danone übernehmen darf, obwohl Danone seinen Umsatz und seinen Gewinn überwiegend im Ausland macht.
Wir erleben eine erstaunliche Diskussion. Jeder ist dafür, dass seine Unternehmen in Europa und in der Welt auf Einkaufstour gehen. Aber nicht im eigenen Lande! Wer hat sich in Spanien darüber beklagt, als die spanische Telefónica das deutsch-britische Unternehmen O2 übernommen hat oder die Banco de Santander einen großen britischen Finanzdienstleister? Wer hat sich darüber aufgeregt, dass Frankreich eine italienische Bank aufkaufen will oder Electricité de France in EnBW einsteigt oder dass in Italien UniCredito die Hypo-Vereinsbank einkauft, obwohl im Gegenzug ABN-AMRO, wenn sie nach Italien möchte, entsprechende Probleme bekommen hat?
Wir erleben hier auf Seiten der Mitgliedstaaten und des Rates sehr viel Scheinheiligkeit: Man schottet sich zu Hause ab und woanders will man Geschäfte machen. Und damit schwächen wir die europäische Wirtschaft. Zu glauben, durch nationalen Protektionismus würden wir die Lissabon-Ziele erreichen und stärker, wenn wir noch nicht einmal im eigenen Bereich den Wettbewerb entsprechend bestehen können, ist ein Trugschluss. Wir brauchen starke Unternehmen, und auch Unternehmen, die in andere Länder gehen und dort den Wettbewerb forcieren.
Die Kommission ist auf zweierlei Ebenen gefordert. Sie muss klar prüfen: Dienen Fusionen dem Verbraucher? Wird der Wettbewerb dadurch gestärkt? Das ist die eigentliche Prüfungsaufgabe der Kommission, das ist oft zu bejahen und hin und wieder zu verneinen. Die Kommission muss rigide gegen den Rat vorgehen, denn das Vertrauen in die Mitgliedstaaten und den Rat, europäisch zu denken, im Binnenmarkt zu denken, hat in den letzten Jahren sehr gelitten.
Elisa Ferreira (PSE). – A iniciativa da Comissão de rever a regulamentação das fusões é bem-vinda. De facto, a legislação em vigor tornou-se ineficaz, como ficou ilustrado nas decisões legais mas assimétricas e economicamente insustentáveis em relação ao mercado da energia em Portugal e em Espanha.
O recente surgimento de operadores de grande dimensão europeia dificulta os problemas de regulação, em especial nos países de menor dimensão e de recursos mais frágeis. Bens e serviços essenciais que deveriam ser fornecidos com carácter universal aos mais baixos custos possíveis começam a ser fornecidos por empresas privadas em regime de monopólio e oligopólio. Quando as imperfeições de mercado são a regra do jogo os objectivos que teoricamente a concorrência deveria gerar tornam-se inatingíveis e é precisamente aqui que o papel da regulação se revela fundamental.
Senhora Comissária, vamos encontrar respostas para algumas destas questões na revisão legislativa em curso? Como pensa a Comissão regular o poder dos oligopólios europeus? Pode a Europa viver sem uma reflexão profunda sobre política industrial e serviços de interesse económico geral?
Agradeço, desde já, uma resposta a estas questões.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe dem, was ich eingangs gesagt habe, nicht mehr sehr viel hinzuzufügen. Ich habe mich im Namen des Rates deutlich zum Wettbewerb im Interesse der Konsumenten bekannt. Herr Lehne hat zu Beginn der Debatte den Rat aufgefordert, er solle sich mit diesem Thema beschäftigen. Auch Herr Radwan hat sich in diesem Sinne an den Rat gewandt. Ich kann nur sagen, dass der Rat dort, wo er gefordert ist, wo ihm die Kompetenz, die Befugnis zusteht, selbstverständlich tätig werden wird und zwar im Einklang mit den geltenden Bestimmungen der Verträge.
Ich darf diese Gelegenheit benutzen, um, wenn Sie mir gestatten, ein wenig Eigenpropaganda zu machen. Ich möchte auf eine Veranstaltung hinweisen, die die österreichische Ratspräsidentschaft gemeinsam mit der finnischen Präsidentschaft veranstaltet und die vielleicht auf das Interesse der hier Anwesenden stoßen könnte. Anlässlich des mittlerweile traditionell gewordenen European Competition Day werden Österreich und Finnland, die beiden Ratspräsidentschaften des Jahres 2006, am 19. Juni 2006 in Wien eine Veranstaltung unter dem Titel „Wettbewerbsrecht und sein Umfeld – Schnittstellen und neue Tendenzen“ abhalten.
Ein Schwerpunkt dieser Veranstaltung wird auf aktuellen Trends bei Fusionen und Fusionskontrolle liegen. Unter dem Thema „Do mergers keep what they promise“ soll anhand von Beispielen eines Zusammenschlusses und der Situation in einer Wirtschaft im Übergang die Frage diskutiert werden, inwieweit die Zusammenschlussverordnung einen neuen Ansatz gebracht hat. Wir werden die Freude haben, Frau Kommissarin Neelie Kroes und Minister Bartenstein bei dieser Veranstaltung zu begrüßen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies auf das eine oder andere Interesse stößt.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, I am grateful for the initiative of the Austrian Presidency in organising, together with the forthcoming Finnish Presidency, a very important day in June: Competition Day. With regard to other matters, I am impressed by the priority that has been given to the SMEs. The issue has been approached in a way that really represents a great step forward. The Presidency has not only fulfilled an agenda, but has also been very pragmatic in trying to find solutions. We are aware that it is not only Members of Parliament who are interested in the issue but others too, especially the SMEs themselves.
I am very grateful to all the Members who, in their remarks, gave quite clear backing to the policy of the Commission. I also take into account that not everybody agrees on the policy. However, I sincerely hope that we are all aware that open and competitive markets are key drivers for growth and jobs in Europe. It was rightly mentioned that this is what we promised to deliver in the Lisbon Agenda: more jobs, better jobs and economic growth.
As many of you have recognised, an internal market has enormous potential. We have to let our businesses and industries exploit it to the full. That is what was decided. It includes, by the way, the process of corporate restructuring. That is looking promising and it is not only a matter of looking at the internal market itself, but also of looking at the position of the internal market outside Europe. For we have to be aware that there is a global competitiveness and if we are serious in saying that we want to play that game then we need to be aware that we have to restructure in some circumstances.
While the effects of individual mergers must be assessed on a case-by-case basis in accordance – there is no doubt about this – with the relevant competition rules, mergers between companies based in different Member States are likely to increase competition. This in turn leads to concrete benefits for European consumers in the form of lower prices and wider choice, and that is why the Commission would look with great concern at any unjustified interference in this process by national governments.
As regards the free movement of capital rightly mentioned by a number of Members, the Commission will uphold the single market rules, as you expect us to do. We will be tough against Member States which fail to implement correctly the provisions of the EC sectoral legislation introducing competition into markets such as energy, telecoms, financial services or banking. As regards individual mergers, we will enforce the Merger Regulation in a fair, objective and coherent way. You will recall that under the Merger Regulation the Commission has exclusive competence for controlling, on competition grounds, the effects of mergers with a Community dimension.
I take careful note of the concerns expressed here about specific cases in the energy sector. I have no information at this point so I cannot discuss them. I say once again that we control mergers on competition grounds only, and that is the basis on which the Court reviews our decisions. As you know, Article 21 of the Merger Regulation also gives us a tool for addressing any undue interference by national authorities in relation to corporate restructuring. I would add that I will not hesitate to use this tool wherever it is necessary.
Regarding the two-thirds rule for mergers touched upon by some Members, will that rule for mergers be amended? The split of competences due to the two-thirds rule may lead to inconsistency in the approach to substantially similar mergers. That is basic. I think this seems particularly inappropriate in the energy sector, where an EU-wide policy on liberalisation is currently being implemented – it is not ready yet but it is currently being implemented – and where different players should be treated in a similar way across Member States. So, no different treatment in one Member State than in another.
However, the Commission is at a very early stage of its thought process. The first step is a consultation with stakeholders in the Member States on the question of whether it is advisable to modify the two-thirds rule. I am aware that we need the backing of the Council and I am aware how difficult that will be. That is a possible instrument and I am in favour of tackling it, but that is not my goal. The goal is to ensure fair and equal treatment, rather than one being more equal than another. So, if there is a possibility of arriving at that policy, from whatever direction, then it will be D-day for this part of my policy.
The Commission has a duty to enforce the rules wherever appropriate. As guardian of the Treaties we will do our job fairly but firmly, as was rightly said by the Austrian Presidency.
I thank you again for your support; I am grateful for it. We badly need to do our job as quickly as possible, for it is indeed quite hectic in merger country.
Le Président. – Le débat est clos.
PRESIDENCIA DEL SR. BORRELL FONTELLES Presidente
12. Politika EU-Středomoří/ Příprava příští schůzky Euro-středomořského parlamentního shromáždění (rozprava)
El Presidente. El siguiente punto son las declaraciones del Consejo y de la Comisión sobre la política euromediterránea y la preparación de la próxima reunión de la Asamblea Parlamentaria Euromediterránea en Bruselas.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir haben im Zuge der heute aus aktuellem Anlass abgehaltenen kurzen Debatte über den Nahen Osten zu Recht auch die euromediterrane Zusammenarbeit angesprochen. Dieser Zusammenarbeit kommt im Zusammenhang mit der Nahostproblematik, aber auch in anderen Zusammenhängen, eine große Bedeutung zu. Ich möchte an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen, was ich heute schon im Namen des Rates zu den Ereignissen im Nahen Osten gesagt habe. In der Zwischenzeit hat auch die Präsidentschaft eine Erklärung dazu abgegeben. Ich möchte mich jetzt dem Euromed-Prozess selbst zuwenden.
Der österreichische Vorsitz folgt auf den Gipfel in Barcelona im November des Vorjahres zum zehnten Jahrestag des ersten Gipfels von Barcelona, auf dem eine auf politische und wirtschaftliche Reformen ausgerichtete Fünfjahresagenda für die Partnerschaft sowie ein Verhaltenskodex zur Bekämpfung des Terrorismus angenommen wurden. Ich glaube, dass diese Dokumente und Übereinkünfte von größter Bedeutung sind.
Zudem haben wir auch mit unseren Partnern im Mittelmeerraum vereinbart, verstärkt in Bildung zu investieren und gemeinsam alle Aspekte der legalen und illegalen Einwanderung anzugehen. Das ist ein weiteres sehr wichtiges Thema.
Es ist nun an der österreichischen Präsidentschaft, sich für die Umsetzung all dieser Vorhaben einzusetzen. Wir werden das gerne und mit Nachdruck und Überzeugung tun. Ich möchte an dieser Stelle auch ankündigen, dass am 24. März in Marrakesch ein Treffen der für Handel zuständigen Minister sowie am 25. und 26. Juni in Tunis ein Treffen der Euromed-Finanzminister stattfinden werden.
Wir werden insbesondere auch die Kommission in ihrem Medienschwerpunkt unterstützen, weil wir davon überzeugt sind, dass gerade Medien eine bedeutende Rolle bei der Verständigung der Kulturen spielen. In diesem Zusammenhang werden wir das seit langem geplante Euromed-Seminar über Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in den Medien nunmehr während der österreichischen Präsidentschaft im Mai abhalten.
Das Thema der Karikaturen, zu dem ich an dieser Stelle auch schon Gelegenheit hatte, zu Ihnen zu sprechen, hat den Rat in den letzten Wochen – auch beim informellen Außenministertreffen in Salzburg – sehr intensiv beschäftigt. Sie haben das von der Vorsitzenden, der österreichischen Außenministerin gehört. Gerade dieses Problem hat uns deutlich gemacht, dass wir gezielt den Weg eines zukunftsorientierten Dialogs der Europäischen Union mit der islamischen Welt und mit muslimischen Gemeinden in Europa gehen müssen. Gerade die Europa-Mittelmeer-Partnerschaft bietet hier ein wichtiges, ideales Forum für den Dialog der Länder im Mittelmeerraum. Ich halte diesen Dialog auf allen Ebenen, insbesondere auch den direkten Kontakt zwischen den jungen Menschen, für besonders wichtig, und ich glaube, dass die Europa-Mittelmeer-Partnerschaft in der Tat eine sehr wesentliche Rolle spielen kann und muss. Im vergangenen Jahr wurde zu diesem Zweck die Anna-Lindh-Stiftung für den Dialog zwischen den Kulturen gegründet. Diese Stiftung spielt gerade jetzt eine wesentliche Rolle.
In den Schlussfolgerungen des Rats der Außenminister vom 27. Februar 2006 wurden der Barcelona-Prozess und die Anna-Lindh-Stiftung neben anderen multilateralen Organisationen, die in diesem Bereich eine Rolle spielen, ausdrücklich erwähnt. Wir begrüßen das sehr.
Es ist nun wichtig, dass wir alle vorhandenen Instrumente der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft einsetzen und zur Überwindung von Spannungen – wie in der jüngsten Vergangenheit – heranziehen. Am 22. Februar hat bereits ein Treffen der leitenden Euromed-Beamten stattgefunden, das einen sehr offenen Gedankenaustausch über die Geschehnisse ermöglicht und allen Teilnehmern die Gelegenheit geboten hat, konkrete Maßnahmen vorzuschlagen.
Grundsätzlich besteht Einvernehmen darüber, dass die für die Bewältigung dieses Problems erforderlichen Strukturen bereits bestehen. Ich glaube nicht, dass wir neue Strukturen schaffen sollten. Jetzt sind wir gefordert, alle sinnvollen Möglichkeiten für den Dialog zu nutzen, um die langjährigen Bemühungen um eine Annäherung der Völker auf beiden Seiten des Mittelmeers erfolgreich weiterzuführen.
Die Parlamentarische Versammlung der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft vereinigt die Vertreter der Völker auf beiden Seiten des Mittelmeers. Von ihnen erwarten wir in dieser Situation einen besonders wichtigen Beitrag zur weiteren Beruhigung der Lage und zum besseren Verständnis.
Die Parlamentarische Versammlung der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft hat dem Barcelona-Prozess eine dringend erforderliche neue Dimension verliehen und insbesondere seine Legitimität erhöht. Schon bei der Vorbereitung des Gipfels von Barcelona im November 2005 wurden entsprechende Arbeitsausschüsse eingesetzt.
Das politische Komitee der Parlamentarischen Versammlung hat in der Sitzung am sechsten des Monats das Karikaturenproblem in sachlicher Atmosphäre ausführlich debattiert und ebenfalls auf die Notwendigkeit eines verstärkten Dialogs hingewiesen. Ich bin überzeugt, dass auch die Vollversammlung am 26. und 27. März eine adäquate Antwort auf die aufgeworfenen Fragen geben können wird. Die österreichische Präsidentschaft verfolgt und unterstützt die vielfältigen Initiativen, die in dieser Hinsicht gesetzt werden.
Gerade heute hat das höchste Gremium auf Beamtenebene des Barcelona-Prozesses, das Euromed-Komitee, in seiner Sitzung den Titel eines Seminars, das in Wien stattfinden wird, auf Wunsch der mediterranen Partner geändert, um deren Anliegen, religiöse Gefühle zu respektieren, Rechnung zu tragen.
Ich bin der Überzeugung, dass die Kommunikation zwischen den traditionellen Euromed-Gremien und der Parlamentarischen Versammlung der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft noch verbessert werden kann. Ich hoffe, dass wir unter österreichischem Vorsitz mit etwas Phantasie zum Nutzen aller Euromed-Gremien und der Partnerschaft insgesamt weitere Fortschritte in dieser Frage erzielen können.
Außerdem könnte gerade vor dem aktuellen Hintergrund eine verstärkte Zusammenarbeit, etwa mit der OSZE oder auch mit der Allianz der Zivilisationen, bekanntlich eine spanisch-türkische Initiative unter UNO-Schirmherrschaft, angeregt werden. Österreich möchte sich weiterhin in diesem weiter gefassten Kontext engagieren und hat bereits zur Abhaltung des 3. Treffens der High Level Group der Allianz Ende Mai nach Wien eingeladen.
Benita Ferrero-Waldner, Member of the Commission. Mr President, we are here to discuss the Barcelona Process and the preparations for the next meeting of the Euro-Mediterranean Parliamentary Assembly.
Let me just say a few words about the recent events in the Palestinian territories, because today the time was so short during the speeches on the Gymnich and there were only two Commissioners. I ceded my place to Commissioner Rehn for the Western Balkans debate and now, if you permit me, I shall say a few words on yesterday's events. It is not only topical but also goes to the heart of the Euro-Mediterranean partnership, to our shared objective for a region of peace, stability, prosperity and opportunity. I fail to see how any of the actions yesterday in any way contributed to those objectives.
The Israeli attack on the prison in Jericho and the Israelis' public treatment of prison guards and inmates is unacceptable and should be condemned. I also deplore the violence, the kidnappings and the attacks on the Commission offices and other offices of the Member States in Gaza and the West Bank.
The first victims of this breakdown of law and order are the Palestinian people themselves. In the current circumstances, with key political deadlines ahead in both Israel and the Palestinian territories, it is more important than ever that both parties show restraint and responsibility. Attacks, such as the ones that took place yesterday, and provocative statements do nothing to improve prospects, and the Palestinian Authority must put an end to violence and insecurity. Yesterday evening, I had a good discussion – as you, Mr President, no doubt did – with President Abbas before he returned to deal with the mounting violence and confrontation. He is doing one of the most difficult jobs in the world just now, which was not made any easier by yesterday's events. How he manages to compose a new Palestinian Authority Government will affect the prospects for peace in the Middle East and will also have repercussions for us all.
The European Union is a reliable partner of the Palestinian people. No donor has done more to help them. I told President Abbas once again that we want to continue our support for a better, peaceful and prosperous future, but that we stand firm on our principles, leaving the door open to positive developments. All future assistance to a new Palestinian Authority Government will be reviewed in relation to its position on the key principles of an end to violence, recognition of Israel and compliance with the existing agreements, including the Roadmap. Those with whom President Abbas negotiates must know and understand that their decisions on their issues will have important repercussions.
Let me now say a few words about the Euro-Med Partnership. The Barcelona Summit last November achieved notable results for the future. The five-year work programme agreed at the summit and the Code of Conduct on counter-terrorism constitute a very ambitious agenda which will render the partnership more tangible, more politically relevant and more operational.
To follow up on the summit, we must now ensure constructive and effective contributions by all partners to attain the commonly agreed objectives on political and economic reform, growth and job creation, human rights and gender issues, education and management of migration, regional stability and the fight against terrorism.
The Commission has already launched work on the implementation of that five-year programme. Initiatives have been taken with the current and the incoming Council Presidencies, as well as with Mediterranean partners, to ensure the success of this common endeavour. We have reserved appropriate funding for assistance and support, provided through MEDA and the future European Neighbourhood and Partnership Instrument, including a substantial facility to encourage progress on governance reform that we call a 'governance facility'.
As of this year, several new and innovative activities will be launched. Preparations are well under way to organise the first Euro-Med ministerial meeting on gender issues at the end of the year.
Two sub-regional conferences, one in the Maghreb and one in the Mashreq, will pave the way for government and civil society representatives to examine the importance of gender equality for economic and social development and propose practical measures to improve women’s access to jobs and public life.
At the Barcelona Summit, Euro-Med partners highlighted the importance of migration, social integration, justice and security as issues of common interest in the partnership, which should be addressed through a balanced and comprehensive approach. Work has begun on preparing a ministerial meeting to tackle all issues from illegal migration to trafficking in human beings and people smuggling.
This regional initiative is complemented by our bilateral programmes aimed at strengthening institutional capacities, managing legal migration, improving border controls, fighting illegal immigration and people trafficking.
Mr Winkler has already mentioned the Trade Ministerial Meeting, which will be attended by Commissioner Mandelson and will advance the objective of a European free trade area.
We also hope to see similar progress on South-South trade – the 'Agadir process'. The so-called cartoon crisis has highlighted the dangers of leaving prejudice, misinformation and misunderstanding to fester. We regret the offence caused by those cartoons to Muslims across the world, but we also strongly condemned all violent acts and threats against individuals and property of the European Union and other countries. Support for intercultural dialogue at all levels is important. I am glad that in Salzburg this has been very strongly recommended. We are convinced that the Barcelona Process has a framework for it and that the architecture is already there: there is the Anna Lindh Foundation and 35 other structures within an entire network.
We must reach out to civil society and the media, and all the media seminars that are being planned by the Austrian Presidency are very welcome.
In this context, I am very happy with the initiative to exchange views on this subject during the next Euro-Med Parliamentary Assembly. From there, I would go to the Arab League summit in Khartoum, because it is highly important that we now use every opportunity to really talk to our Arab friends and colleagues.
At this critical juncture, our message has to be clear: it is through a vigorous but also peaceful dialogue of opinions, with full respect for freedom of expression, that understanding can be deepened and respect can be built. Indeed, that is the essence of the Barcelona Process. Therefore, what we want to do is give more hope to progress. Together, we want to realise the objectives of security, stability and prosperity.
(Applause)
Edward McMillan-Scott, on behalf of the PPE-DE Group. – Mr President, it is a great pleasure to see you in the Chair at the beginning of this debate on the Euromed Parliamentary Assembly, which you do so much to elevate and enhance. Of colleagues here in the Chamber, the pioneers of the Euro-Mediterranean policy are very numerous on the left, but not so numerous on the centre-right, with the distinguished exceptions of Mr Busuttil, Mr Kasoulides and Mrs Saïfi, but more may come.
As was mentioned earlier today, Veronique De Keyser and I had the honour to meet the President of Palestine last night. We profoundly regret the circumstances in which he had to return home. I believe it is ironic and tragic that the two countries who talk most about encouraging democracy in the Middle East – the United Kingdom and the United States – should be the very countries who left their posts in Jericho yesterday. The governments of both those countries should have reinforced and not withdrawn their garrisons.
It would be appropriate at the Euromed Parliamentary Assembly that we should hear, particularly from the Council, where the responsibility lay for the decisions, who took them, when and why they were taken. I hope that, if possible, we will get a statement from the Council at that meeting, with the assistance of the Commission.
The work of the Euromed is based largely on its committees. We are deeply grateful for the work that takes place there and for the opportunity that the Assembly provides, uniquely in the world, for Palestine and Israel to work together. It is an unusual meeting, taking place on the eve of an Israeli election, and following the election in Palestine on 25 January. It may be that representatives from those two countries are not present, but that does not mean they have gone out of our minds. They are very much at the forefront of our concerns. I believe that this meeting – the last under your chairmanship under the Presidency of the European Parliament – will be a great opportunity for the Commission, the Council and Parliament to underline our commitment to giving the parliamentary dimension of the Mediterranean real substance.
I hope that the work I am doing on my subcommittee may give the European Parliament the opportunity to become the operational and organisational heart of the Euromed Assembly in the future. That is my intention.
(Applause)
Pasqualina Napoletano, a nome del gruppo PSE. – Signora Commissaria, signor Ministro, signor Presidente, onorevoli colleghi, le drammatiche vicende di queste ore in Palestina ci obbligano ad un giudizio e, come ha detto lei, Signora Commissaria, toccano al cuore il partenariato euro-mediterraneo.
Vorrei dire alle autorità israeliane che una campagna elettorale, per quanto importante, non può comportare lo stravolgimento dei riferimenti di legalità esistenti. Uno di questi, il principale, è il ruolo del Presidente Abu Mazen, colpito ed esautorato dall'atto irresponsabile dell'assalto alla prigione di Gerico e dalla cattura di prigionieri la cui detenzione era di competenza dell'autorità palestinese. Vorrei inoltre sentire dal Consiglio un giudizio sul comportamento delle forze del Regno Unito e degli Stati Uniti presenti in loco.
Al Presidente dell'Autorità palestinese, che avrebbe dovuto essere qui oggi tra noi, va tutto il nostro sostegno politico e morale. Siamo consapevoli della sua difficilissima posizione, soprattutto dopo il risultato delle elezioni legislative in Palestina. L'Europa, signora Commissaria, come lei ha detto, deve richiamare le autorità israeliane al rispetto del diritto e degli interlocutori legittimi, come stiamo pretendendo dalla stessa Hamas. Rompere il quadro della legalità vuol dire aprire la porta alle ritorsioni e alle violenze che già si stanno verificando e che dobbiamo cercare di arginare. Siamo sollevati a questo proposito dalla notizia della liberazione degli ostaggi.
Sulla crisi iraniana, altro capitolo doloroso, ho apprezzato le dichiarazioni del ministro Jacques Straw, che mi auguro mantenga fino in fondo. Egli ha affermato che non esiste alcuna opzione militare. Il ministro ha reso esplicita una posizione che l'intera Europa dovrebbe assumere e che il gruppo socialista sottoscrive in pieno, essendo anche la nostra posizione. Scostarsi dal negoziato porterebbe alla dinamica disastrosa già conosciuta in Iraq.
Questo non ci rende più deboli, al contrario apre la possibilità ad un dialogo serrato, rassicura le popolazioni iraniane e siriane che si sentono minacciate. Allentiamo la tensione, evitiamo che si creino alleanze innaturali costruite in nome della lotta contro l'occidente! Manteniamo unita la comunità internazionale nella pressione sull'Iran affinché rispetti gli obblighi sottoscritti dalla firma del trattato di non proliferazione, nella prospettiva del disarmo nell'area mediorientale e dell'intero mediterraneo!
C'è da sperare che in questo passaggio estremamente delicato l'Europa sia capace di esprimersi con una sola voce, con autonomia ed efficacia, e che la prossima assemblea del Parlamento euromediterraneo diventi un'ottima occasione per affrontare questi temi.
Hélène Flautre, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, je souhaite moi aussi condamner l'attaque lancée hier par les forces de Tsahal contre la prison de Jéricho. De telles actions ne peuvent qu'inciter à la radicalisation de la politique du Hamas et, par là même, à la complication des relations, déjà bien tendues, dans cette région.
À la lumière des violations du droit international et des droits de l'homme et eu égard aux enjeux démocratiques dans cette région, il faut déplorer que les déclarations et engagements qui ont résulté du Sommet de Barcelone n'aient pas été accompagnés d'un engagement plus fort et plus concret en matière de promotion des droits de l'homme et de la démocratie.
La liberté d'expression est un droit universel, à la fois vital et essentiel au développement de toute démocratie et l'Union européenne ne devrait pas, à ce titre, ménager ses efforts pour sa défense et sa promotion.
Il ne s'agit pas seulement des suites de la publication des caricatures. En Algérie, ceux qui attaquent le Président se voient intenter des procès pour diffamation et condamnés à des peines d'emprisonnement ou à des amendes. C'est le cas d'Ali Dilem, du correspondant du Sud-Ouest d'Alger, Bachir El Arabi et d'Hakim Laâlam, le chroniqueur du Soir d'Algérie.
Mohamed Benchicou, le directeur du Matin, est incarcéré à la prison d'El-Harrach, depuis le 14 juin 2004. Malgré son état de santé qui ne cesse de se détériorer, les autorités refusent de le soigner. Près d'une cinquantaine de plaintes pour délits de presse ont été jugées ou sont instruites contre lui. Il s'agit là d'un prisonnier d'opinion et non pas d'un prisonnier de droit commun, comme l'affirment certains!
En Tunisie, dont la délégation présidera prochainement l'APEM, maître Abbou, avocat et défenseur des droits de l'homme, est incarcéré depuis plus d'un an, à la suite de la publication de deux articles critiques. Il s'était déjà cousu la bouche afin de marquer son désaccord sur son emprisonnement et ses conditions de détention. Il envisage maintenant d'entamer une grève de la faim.
Au Maroc, Aboubakr Jamai et Fahd Iraki, du journal L'Hebdomadaire, ont été condamnés à verser l'équivalent de 143 années de salaire minimum marocain. L'édition du 2 février 2006 du quotidien espagnol El Mundo a été interdite de diffusion à cause d'un article écrit par Ali Lmrabet. Les journalistes de l'hebdomadaire TelQuel ont également été condamnés pour diffamation.
J'en termine en lançant un appel pour que les droits de l'homme et la démocratie soient davantage pris en considération dans les discussions au sein de l'APEM, comme nous y invite le Prix Sakharov 2005, Reporters sans frontières.
Luisa Morgantini, a nome del gruppo GUE/NGL. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, "al diavolo voi e i vostri i soldi", così mi ha detto Ayman al Karni crossing checkpoint di Gaza, non perché in realtà non accettasse i nostri aiuti e ne fosse ben felice, ma per dire "basta, abbiamo bisogno di libertà e di dignità, non soltanto di aiuti umanitari". Nel contempo noi stessi non possiamo avere la coscienza felice solo perchè continuiamo ad aiutare, dobbiamo proprio continuare ad aiutare i palestinesi.
L'azione di ieri, come tante altre, è illegale, cinica, disumana. Illegale perchè illegale, ma anche cinica perchè pensa alle elezioni: manifesta in realtà vendetta e colonialismo brutale. Credo che sia il tempo che Israele comprenda come la sua stessa vita, il suo stesso amore per la democrazia può esistere soltanto se rispetta gli altri popoli; ma non lo sta facendo e noi non possiamo certo essere complici di ciò e non lo siamo.
La Commissaria e il Consiglio stamattina lo hanno detto molto apertamente. La nostra assemblea parlamentare è estremamente importante, ma dovremmo affrontare un problema: la partecipazione della rappresentanza palestinese all'assemblea parlamentare. Dobbiamo assolutamente accettare la presenza di chi sarà indicato dal Consiglio legislativo palestinese.
E' un peccato che ciò avvenga un giorno prima delle elezioni israeliane, perchè vuol dire che è una componente essenziale dell'assemblea non sarà presente. Dobbiamo però fare in modo che funzioni, che lavori, anche perchè se non risolviamo la questione palestinese, la nostra Assemblea avrà costantemente come centro e come discussione il tema Palestina e Israele. Non potremo neppure affrontare i problemi che il Commissario e che il Consiglio hanno esposto molto chiaramente, che sono quelli di riuscire ad avere un Mediterraneo che coopera davvero.
Paul Marie Coûteaux, au nom du groupe IND/DEM. – Monsieur le Président, je profite de ce débat pour féliciter le bureau de l'Assemblée parlementaire euro-méditerranéenne pour le communiqué publié à propos des fameuses caricatures. La figure de Mahomet est ce qu'on pourrait appeler le point de communion d'un islam, lequel est, par ailleurs, plus fragile et plus divers, plus divisé même qu'on ne le croit. Viser cette figure, c'était viser au cœur. On ne pouvait pas ne pas le savoir, de même qu'on ne pouvait pas ne pas penser aux conséquences de ce que l'on faisait, c'est-à-dire attiser le conflit entre civilisations. On ne sait au juste au service de quels desseins: qui a intérêt à attiser ces conflits? Je voudrais poser la question. Certainement pas nous, Européens, certainement pas la France en tout cas, qui est la première puissance riveraine de la Méditerranée et dont le rayonnement dépend d'un strict équilibre entre sa politique continentale européenne, d'un côté, et sa politique méditerranéenne et africaine, de l'autre.
Certes, cette affirmation ne va pas sans une double inquiétude: d'une part, L'APEM et l'Euromed sont encore de bien trop frêles esquifs jetés à la mer. Frêles non seulement en termes de moyens, mais frêles surtout quant à leur inspiration intellectuelle car ils me semblent s'empêtrer eux-mêmes dans une conception très eurocentriste de la démocratie et des droits de l'homme − on vient d'en avoir encore une illustration −, qui non seulement a des relents coloniaux, mais, en plus, empêche − on l'a vu aussi à Barcelone en décembre − de traiter l'essentiel, c'est-à-dire la coopération économique, financière, commerciale et la gestion des flux migratoires. Je parlerais, d'ailleurs, pour ma part, contrairement à ce qu'a avancé la Commission tout à l'heure, de coopération, bien plus que de zone de libre-échange, qui me paraît une formule bien dangereuse.
La seconde inquiétude, c'est que le thème des civilisations est une vieille évidence, que nous connaissons pour notre part depuis Charles Martel: nous n'avons pas attendu des penseurs américains pour nous la rappeler. Il faut être sottement bercé des illusions du mondialisme pour s'étonner, tout à coup, que les civilisations ne soient pas interchangeables et les hommes encore moins et que la cohabitation entre les unes et les autres n'aille pas de soi. Ce genre d'évidence à la Huntington a pour but, évidemment, de faire passer un autre message, à savoir que nous sommes tous embarqués dans ce qui serait un "Occident" − entre d'innombrables guillemets…−, dont la capitale serait nécessairement Washington, les Européens n'ayant plus qu'à suivre les errements guerriers des États-Unis. Ce thème même de l'Occident est, nous le savons, une imposture idéologique. C'est bien parce que les civilisations s'entrechoquent sans fin qu'il y faut une politique, qu'il faut de la politique, qu'il faut une volonté de vivre collective, en somme comme l'APEM et l'Euromed en offrent le cadre. Commençons donc par les renforcer car ils me semblent de plus en plus fragiles à mesure qu'ils sont, d'année en année, plus nécessaires.
Simon Busuttil (PPE-DE). – Hija ħasra li hekk kif nagħmlu pass 'il quddiem fil-Proċess ta' Barċellona, jiġi xi ħaġa fil-Lvant Nofsani li terġa' tibgħatna lura mill-iżvilupp li nkunu għamilna. Pero jien nixtieq nibqa' ffukat fuq it-tema tagħna u nixtieq nitkellem bħala membru tal-Kummissjoni Ekonomika ta' l-Assemblea Parlamentari Ewromediterranja. Nixtieq li kemm il-Kummissjoni kif ukoll il-Kunsill janalizzaw studju li sar mill-Università ta' Manchester intitolat "Sustainable Impact Assessment Study of the Euromed Free-trade Area". Dan l-istudju bdejna niddiskutuh fil-Kummissjoni Ekonomika ta' l-Assemblea u jagħti stampa inkwetanti ta' l-impatt tal-politika ta' l-Unjoni Ewropea li twaqqaf zona ta' kummerċ ħieles fil-Mediterran. Ibassar impatt pjuttost negattiv fuq il-pajjiżi msieħba tagħna Mediterranji li suppost qed jibbenefikaw u mhux jitilfu mill-Proċess ta' Barċellona. Fost l-effetti negattivi jsemmi l-possibilità li f'dawn il-pajjiżi jista' jkun hemm żieda ta' qgħad, tnaqqis fil-livell tal-pagi, kif ukoll impatt iebes fuq ir-riżorsi bħall-ilma u l-bijodiversità u impatt ambjentali ieħor. Naturalment ir-rapport mhux qed jgħid li għandna nwaqqfu jew inżarmaw il-pjan għat-twaqqif ta' zona għall-kummerċ ħieles, iżda qiegħed jgħid li jeħtieġ li nieħdu dawn l-effetti negattivi bis-serjetà u nieħdu miżuri biex nilqgħu għalihom minn issa qabel ma jkun tard wisq. Għaldaqstant jien nixtieq nistaqsi kemm lill-Kummissjoni kif ukoll lill-Kunsill jgħidulna x'jaħsbu dwar dan l-istudju u x'miżuri bi ħsiebhom jieħdu sabiex jiġi indirizzat kwalunkwe impatt negattiv li jista' jkun hemm il-pjan għat-twaqqif ta' zona ta' kummerċ ħieles fil-Mediterran. Żgur pereżempju li hemm bżonn li l-politika ta' l-Unjoni Ewropea lejn dawn il-pajjiżi għandha tibbilanċja l-aspett kummerċjali b'koperazzjoni aktar intensiva fil-qasam finanzjarju, soċjali u edukattiv, u anke ambjentali. U ngħalaq billi nappella kemm lill-Kummissjoni kif ukoll lill-Kunsill sabiex jieħdu sehem aktar attiv fl-Assemblea Parlamentari Ewromediterranja u anke jiġu jwieġbu għall-mistoqsijiet tal-Membri Parlamentari.
Carlos Carnero González (PSE). – Señor Presidente, permítame, en primer lugar, que agradezca su presencia aquí y, sobre todo, que le felicite por haber llevado con buen tino los trabajos de la Asamblea Parlamentaria Euromediterránea durante doce meses, el tiempo en el que a esta Casa le ha correspondido encabezar sus labores.
Debemos ser capaces de reconocer lo que hacemos bien y también lo que hacemos mal. En este caso, reconozcamos lo que hacemos bien. El proceso euromediterráneo ha sido un éxito y la Cumbre de Barcelona del pasado mes de noviembre, también. Estamos ante un proceso vivo y en desarrollo.
Planteémonos la pregunta del coste de la inexistencia del proceso euromediterráneo a la luz, por ejemplo, de los acontecimientos que hemos vivido en torno a la crisis de las caricaturas o de lo que ocurrió ayer en Jericó. Sería enorme: cómo establecer el diálogo, cómo buscar vías de colaboración para solucionar los problemas.
El plan de acción, aprobado en Barcelona, tiene puntos extraordinariamente importantes −ya se han citado algunos. Querría mencionar algo que me parece sustancial: sí a la zona de librecambio, pero con cohesión económica y social también. De eso sabemos mucho en Europa y será precisamente el elemento clave para el éxito del primer objetivo.
Se abordó también, por ejemplo, el código de conducta contra el terrorismo. En una zona como ésta, un código de conducta así era inimaginable hace tan sólo unos años. Hoy lo tenemos.
Además, la Cumbre de Barcelona hizo suya la iniciativa conjunta hispano-turca sobre la alianza de civilizaciones, que no significa aceptar el relativismo cultural sino, precisamente, encaminar las culturas en la misma dirección: la defensa de la democracia, la libertad, los derechos humanos y la igualdad entre los seres humanos.
En ese marco, la Asamblea Parlamentaria Euromediterránea es un lugar de debate político extraordinariamente importante con el que contamos. Creo que, de cara a la reunión de los días 26 y 27, necesitamos hacer cuatro cosas: agilizar la toma de decisiones, recentrar los debates en torno a ponentes por comisiones, conseguir que la Comisión y el Consejo asistan y participen, como pedía esta mañana el Presidente Borrell al principio de nuestra sesión, tal como los acontecimientos exigen, y por último, tener a la sociedad civil con nosotros.
Con esto iremos por el buen camino.
David Hammerstein Mintz (Verts/ALE). – Señor Presidente, con mi minuto escaso quisiera hacer una propuesta muy concreta.
Obviamente suscribo totalmente las opiniones ya vertidas sobre los acontecimientos de Jericó.
Desde la perspectiva de la política, ahora más que nunca, en esta espiral de violencia y después del conflicto de las viñetas de Mahoma, tenemos que buscar la convivencia en el Mediterráneo.
En el contexto de la comisión de la APEM encargada de los asuntos de cultura, hemos propuesto la creación de un comité de contacto cultural compuesto por personas sabias, respetadas y dialogantes, para responder a los conflictos culturales y religiosos, para mediar, aclarar y disipar la tensión cultural y religiosa entre las dos orillas del Mediterráneo.
La fundación Anna Lindh, con sede en Alejandría, podría encargarse perfectamente de la organización de este comité de sabios, que podría actuar de forma preventiva ante conflictos parecidos, para aclarar la incomprensión de la cultura del otro, para aclarar las dudas sobre lo que realmente ocurrió.
Creo que con esto, en la Asamblea del día 26, podemos dar un pasito hacia la tolerancia que queremos en el Mediterráneo.
Tokia Saïfi (PPE-DE). – Monsieur le Président, Monsieur le Ministre, Madame le Commissaire, force est de constater que les travaux du Sommet de Barcelone n'ont pas été à la hauteur des attentes face aux énormes enjeux. Il nous faut donc nous tourner vers l'avenir avec plus de détermination et obtenir maintenant des résultats.
Au regard des derniers événements, l'Assemblée parlementaire euro-méditerranéenne est le lieu idéal pour renforcer notre partenariat, basé sur le dialogue, l'échange et la compréhension mutuelle. Plus que jamais, l'APEM doit être confortée et soutenue dans son action. Établir la paix, garantir la sécurité sont des objectifs qui doivent, plus que jamais, figurer au centre de nos décisions et s'accompagner d'actes concrets.
Il y a urgence face à une situation locale difficile et à un contexte régional de plus en plus incertain. Aujourd'hui, je considère que l'Union européenne a une lourde responsabilité et, disant cela, je m'exprime en tant que présidente de la commission politique de l'APEM qui, entourée d'un vice-président palestinien et d'un vice-président israélien, souhaite placer au cœur de nos travaux la résolution du conflit au Proche-Orient. L'Union doit, en effet, s'exprimer d'une seule voix et condamner la perversité d'actes qui relancent l'escalade de la violence et sapent un processus de paix déjà fragile.
Il est regrettable que le Président palestinien, M. Mahmoud Abbas, n'ait pu s'exprimer devant notre Assemblée, suite aux événements qui se sont déroulés à Jéricho, et je voudrais, ici, exprimer mon inquiétude face à cette situation.
Madame le Commissaire européen, nous vous avons écoutée. Nous vous donnons acte de vos convictions et de votre volonté. Nous sommes, à l'APEM et avec le Président Borrell, déterminés à avancer. Je crois qu'il est temps de ne plus décevoir les peuples.
Véronique De Keyser (PSE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, les événements de Jéricho, qui nous ont privés de la rencontre avec Mahmoud Abbas, ne sont pas un simple fait divers. Ils ont une signification politique. Le premier visé est certainement Mahmoud Abbas, car à peine avait-il quitté son pays que l'assaut contre la prison était lancé par les forces israéliennes.
Mais il n'est pas le seul. On n'a pas dit qu'Ahmed Saadate était un membre du Conseil législatif palestinien nouvellement élu. On n'a pas dit et on n'a pas souligné que le Hamas, qui avait fait quelques pas timides vers la reconnaissance de l'État d'Israël en ses frontières de 1967, ne pouvait pas, après les images humiliantes de ces prisonniers à moitié nus, attachés, les yeux bandés, avancer encore dans la reconnaissance d'Israël.
Le camouflet a aussi été pour nous, Européens. Nous attendions Mahmoud Abbas: il n'est pas venu. C'est toute notre politique vis-à-vis de la Palestine qui est en jeu. Et aujourd'hui, face à nos bureaux saccagés et au kidnapping de nos ressortissants, des députés dans cette enceinte me disent: on ne va pas, nous, les principaux donateurs, continuer à financer la Palestine! Quels ingrats! C'est cela l'effet de Jéricho.
Je voudrais dire aux collègues qui hésitent à soutenir la Palestine qu'il n'y a pas un Palestinien aujourd'hui qui ne troquerait l'argent que nous donnons à la Palestine contre une position politique claire de l'Union européenne sur les événements actuels. Car pouvons-nous taire aujourd'hui qu'Israël a choisi une voie unilatérale et sécuritaire, qui n'a plus rien à voir avec la feuille de route. Le plan Olmert est unilatéral, comme l'était le désengagement - applaudi d'ailleurs - de Gaza, comme l'est l'annexion de la rive du Jourdain et la mainmise sur Jérusalem-Est. Telle est la réalité de la Palestine: une interminable occupation, un mur condamné par La Haye, mais qui est toujours debout. Et tout l'argent que nous donnons à la Palestine pour l'aider à survivre ne lui permet pas d'échapper à cette réalité. En d'autres termes, la paix marche aujourd'hui à reculons.
En conclusion, Madame la Commissaire, s'il faut un plan B pour aider la Palestine, il faut aussi et surtout que l'Europe prenne une position politique courageuse et claire. Comment voulez-vous, sinon, que les Palestiniens aient encore de l'espoir et qu'ils nous croient, quand nous parlons de la feuille de route?
Ioannis Kasoulides (PPE-DE). – Mr President, the Jericho events have been long debated by colleagues, this morning and later, but in the Committee on Quality of Life, Exchanges between Civil Societies and Culture the issue of the cartoons will certainly come up.
We must be unequivocal in condemning the content of the cartoons. Respect for the religious values and identity of others, such as Muslim fellow European citizens, is a European value and only stupidity cannot understand it, but in Europe we are obliged to defend even the right of stupidity to express itself freely, and our Arab partners must understand it.
On the issue of migration, the new initiatives by the Commission and the recent decisions by the Council to manage migratory flows instead of talking only about illegal immigration are commendable. Policies such as the well-anticipated and organised legal reception of migrants needed in the domestic markets, the establishment of brain circulation as opposed to a brain drain, facilitation of remittances, civic integration of migrants, the single asylum policy and so forth will be more appealing to our Mediterranean partners.
It is true that some of these countries have changed from countries of origin or transit to terminals. That is why we need to work together, by sharing technical means, expertise and responsibility, to fight the trafficking of human beings and illegal immigration.
IN THE CHAIR: MR McMILLAN-SCOTT Vice-President
Béatrice Patrie (PSE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, Monsieur le Ministre, chers collègues, en tant que présidente de la délégation parlementaire européenne pour les relations avec les pays du Mashrek, je m'associe, bien entendu, à ce qui vient d'être dit sur les récents événements en Palestine et, en particulier, à la condamnation de l'action contre la prison de Jéricho, qui ne va certainement pas dans le sens de la paix et de la démocratie.
Je voudrais évoquer, justement, une question qui contribue au dialogue entre les civilisations et qui a fait l'objet d'un groupe de travail de l'Assemblée parlementaire euroméditerranéenne, à savoir la question de la Fondation Anna Lindh. Cette institution rencontre déjà une série de difficultés structurelles. Nombre d'États partenaires n'ont pas encore structuré leur réseau national et des retards sont enregistrés dans le versement des contributions. La plus grande incertitude pèse sur la pérennité de son financement après 2008.
C'est pourquoi il y a urgence à remédier aux difficultés évoquées, en assurant la pérennité financière de la Fondation Anna Lindh, en assurant la visibilité des actions menées par cette Fondation et de leurs priorités, en assouplissant les règles européennes de financement des projets, en créant un média télévisuel européen de langue arabe, en assurant une place égale aux trois langues de travail de cette structure dans la communication de la Fondation.
En conclusion, l'Assemblée parlementaire euroméditerranéenne, mais aussi le Conseil, et la Commission européenne, doivent se saisir sérieusement de cette question.
Jamila Madeira (PSE). – Senhor Presidente, Senhores Deputados, no seguimento dos últimos e trágicos acontecimentos, as conclusões da nossa última reunião em Novembro, que foram bem claras, tornam-se de sobremaneira pertinentes. A prosperidade económica e o progresso social não estão ao alcance de todos e é por isso que as questões de violência são muito visíveis.
Sabemos de antemão que a privação dos cuidados de saúde e a privação do direito à aquisição de conhecimento quantitativo e qualitativo reflectem um perfil social que afecta de sobremaneira os nossos parceiros do Sul do Mediterrâneo e discrimina sobretudo os grupos sociais mais desfavorecidos, especialmente as mulheres e os pobres.
O cenário do futuro preocupa-nos. Sobretudo se avaliarmos o impacto sobre a sustentabilidade relativamente à zona de comércio livre euromediterrânica, que queremos já para 2010 como disse a Senhora Comissária. Nesse caso, os dados revelam que no domínio da redução da pobreza os ganhos imediatos são muito reduzidos embora outros benefícios possam decorrer das transformações profundas nas economias dos parceiros mediterrânicos. Nos domínios da saúde e educação também só muito dificilmente teremos no curto prazo alguns ganhos, o que significa que na ausência de uma mitigação desse efeito é provável que se verifiquem efeitos adversos ao nível dos programas de saúde e educacionais.
Em matéria de direitos humanos, é crucial que a situação de quase total ausência de uma concepção metodológica no seio da União Europeia e das instituições euromediterrânicas sobre a questão dos direitos económicos e sociais e do seu papel no processo de Barcelona seja revista.
Considero que no actual quadro em particular, mas na realidade em todos os quadros, esta trata-se de uma questão da maior importância e à qual deve ser dado o devido relevo no seio do programa MEDA.
O reforço do diálogo social no seio desta parceria, o combate ao trabalho infantil, a cooperação no combate à discriminação no domínio da segurança social, o diálogo sobre as reformas sociais ou a promoção da igualdade de oportunidades entre géneros devem ser as nossas mais prementes prioridades numa lógica de parceria urgente.
Perante o cenário que vivemos hoje, este deve ser claramente um tema presente no âmbito do processo de Barcelona.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bin Ihnen allen sehr dankbar, dass Sie in Ihren Beiträgen doch auf die positiven Auswirkungen der Euromed-Partnerschaft hingewiesen haben. Natürlich kann man – wie es gerade die Frau Abgeordnete Madeira getan hat – sehr viele Themen erwähnen, wo wir noch ein größeres Defizit haben. Wir können uns daher keineswegs – und wir tun das auch nicht – auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern wir müssen uns vornehmen, in all diesen Bereichen, die Sie genannt haben – Gesundheitsvorsorge, sozialer Dialog, Nachhaltigkeit, Gender-Fragen, Chancen auf Bildung und viele andere Fragen –, weiterzuarbeiten. Das wird nicht von einem Tag auf den anderen gehen. Es wäre eine Illusion zu glauben, dass wir nur durch diese Partnerschaft alleine in kurzer Zeit Änderungen herbeiführen können. Aber wir müssen daran arbeiten, und die Instrumente sind – wie auch die Frau Kommissarin gesagt hat –vorhanden.
Das Thema Menschenrechte ist mehrfach erwähnt worden. Es liegt nicht nur mir persönlich, sondern dem Rat insgesamt besonders am Herzen. Ich glaube auch nicht, dass man dem Rat oder der Europäischen Union insgesamt vorwerfen kann, dass wir keine kohärente, methodische Menschenrechtspolitik haben. Ich glaube, wir haben eine solche. Im Übrigen glaube ich, dass die Menschenrechtsagentur, die hoffentlich bald und mit Ihrer Hilfe errichtet werden kann, einen Beitrag zur methodischen Behandlung der Menschenrechte leisten wird können.
Mr President, I would also like to thank all those very engaged parliamentarians like yourself and your subcommittee and Mrs De Keyser and others who are working constantly and with great commitment towards better understanding between the peoples in the Euro-Mediterranean partnership. We should be grateful to them and we should do our best to support you and help you, even if you do not fully agree with one or two Council measures.
Es wurde auch der Iran in diesem Zusammenhang erwähnt. Ich möchte das nur benutzen, um zu sagen, dass es selbstverständlich die Politik des Rates ist, hier mit friedlichen Mitteln, durch Verhandlungen zu einem Ergebnis zu kommen.
Der Abgeordnete Carnero González hat etwas sehr Wichtiges gesagt, nämlich, dass bei dem Gipfel im November etwas passiert ist, was vor wenigen Jahren nicht möglich gewesen wäre. Wenn man sich diese Erklärung gegen den Terrorismus, diesen code of conduct gegen den Terrorismus genau anschaut, so findet sich darin ein guter Ansatz auch für die schwierigen, sensiblen Fragen – und selbstverständlich ist der Kampf gegen den Terrorismus mit all den politischen Problemen, die wir kennen, ein solches schwieriges Problem –, ein Ansatz, der es ermöglicht fortzufahren, um zu weiteren Ergebnissen zu kommen, und auch wir vom Rat wollen das tun.
Ich danke insgesamt allen Abgeordneten für die guten Ideen und Vorschläge, die wir selbstverständlich auch gerne aufgreifen und prüfen werden.
Benita Ferrero-Waldner, Member of the Commission. Mr President, I entirely agree on the importance of the next Euromed Parliamentary Assembly meeting. It is highly important and I can already confirm my personal presence. This time it is possible and I certainly will want to come.
Your motion for a resolution is an excellent one. All the important topics are there: freedom of expression and respect for religious beliefs, the outlook for a real partnership. That is what we want. That means that not only do we have to deliver, but our partners also have to deliver. Together we have to find the right mix in order for them to develop more and more. There are some specific issues that we also have to highlight, one of which is very dear to my heart and is also in our communication: education. I have always felt that with education we can promote the next generation. We can do our utmost to make things happen.
I also totally agree with Mr Carnero González. I believe Barcelona was a success. However, is not right to say that it was not a complete success because only Heads of State were there. The content was good. Now we have to see to it that it can all be implemented in our five-year programme. I am in favour of liberalisation, but I agree it must also take account of social cohesion and social stability, social rights, questions of energy, and of course education.
Let me quickly say that some studies that have been undertaken; the Manchester study is rather negative, but there are others that are much more positive. As I said, what we wanted to create with the Euromed Partnership is exactly that: a partnership, which means both sides will have to do their utmost to get things moving and quite a lot of reforms are still necessary.
What we would like to achieve, with more trade, is also the creation of more jobs – that means more jobs for more young people – as also, of course, trying to provide the right prospects for the labour market, and sustainable development that takes account of social and environmental imperatives. The Neighbourhood Policy is the policy that tries to complement this Euromed Partnership. While also focusing very clearly on human rights, it tries to promote all the other factors that will assure these countries a better life in the future.
Finally, unfortunately all of that is being overshadowed by the Israeli/Palestinian conflict, and unfortunately, this is not the best moment; we are at a very critical, crucial moment. Hopefully we can make the future, even at this critical stage, a better one.
President. The debate is closed.
(The sitting was suspended at 19.50 and resumed at 21.00)
Written statement (Rule 142)
Ilda Figueiredo (GUE/NGL). – Foram da maior gravidade os últimos acontecimentos na Palestina que obrigaram o Presidente da Alta Autoridade Palestiniana, Mahmoud Abbas, a regressar urgentemente ao seu país e a cancelar a sua alocução no Parlamento Europeu.
A contínua agressão de Israel à Palestina, de que a recente destruição da cadeia de Jericó é um dos acontecimentos mais graves e humilhantes, exige uma clara posição da União Europeia. Aconteceu após um acordo recente da Autoridade Palestiniana com os EUA e a Grã-Bretanha sobre segurança dos prisioneiros, no entanto, nada foi feito perante este acto criminoso de Israel.
Não pode continuar a atitude de complacência por parte da Comissão e do Conselho para com o Governo de Israel e a escalada de violência criminosa que desenvolve contra a Palestina. É urgente que se tomem medidas para impedir que Israel continue a actuar desta forma inadmissível, pondo em causa os mais elementares direitos da Palestina.
Na próxima reunião da Assembleia Parlamentar Euro-Mediterrânica, o Parlamento Europeu deve assumir posições claras de solidariedade com a Palestina e de condenação da violência que Israel pratica, pondo em causa a paz no Médio Oriente. Urge cumprir as Resoluções da ONU e respeitar as escolhas do povo da Palestina.
PRÉSIDENCE DE M. MOSCOVICI Vice-président
13. 62. zasedání Komise OSN pro lidská práva (UNCHR, Ženeva) (rozprava)
Le Président. – L'ordre du jour appelle les déclarations du Conseil et de la Commission sur la 62ème session de la Commission des droits de l'homme de l'Organisation des Nations unies (CDHNU, Genève).
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine sehr geehrten Damen und Herren! Das Thema, das wir jetzt zu relativ später Stunde abhandeln, ist ein Thema, das mir auch ganz persönlich sehr am Herzen liegt, weshalb es mir ein Anliegen war, jetzt noch zu dieser Debatte hier anwesend zu sein. Es freut mich, dass ich die Gelegenheit habe, hier mit Ihnen diese Aussprache zu führen.
Im vergangenen Jahr hat, wie Sie wissen, in New York ein Gipfeltreffen zur Reform der Vereinten Nationen stattgefunden, und naturgemäß wurden die Teilnehmer – Staats- und Regierungschefs – danach gefragt, ob dieses Treffen aus ihrer Sicht ein Erfolg war oder nicht. Der österreichische Bundespräsident hat zum Ausdruck gebracht, dass dieses Treffen seiner Meinung nach ein Erfolg war. Natürlich – wie immer im multilateralen Bereich – gibt es Dinge, die man durchgesetzt hat, und solche, die man nicht durchgesetzt hat. Aber letztlich konnte man unter dem Strich sagen, dass der Gipfel der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr in New York ein Erfolg war. Er war deswegen ein Erfolg, weil man sich im Wesentlichen auf einige Dinge geeinigt hat, die vor allem für uns, die Länder der Europäischen Union, für den Westen insgesamt, von großer Bedeutung waren. Wir alle treten für Menschenrechte und Grundfreiheiten ein. Der Grundsatzbeschluss, der im vergangenen September in New York gefasst wurde, einen Menschenrechtsrat zu gründen und ihn an die Stelle der Menschenrechtskommission zu setzen, war ein solcher Beschluss, der eine positive Einschätzung des Gipfels gerechtfertigt hat.
Natürlich handelte es sich im vergangenen September nur um einen Grundsatzbeschluss, und erst in mühsamen, zähen Verhandlungen gelang es, diesen Menschenrechtsrat mit Leben zu erfüllen. Ich glaube, wir sollten in dieser Stunde besonders dem Präsidenten der Generalversammlung der Vereinten Nationen, Jan Eliasson, dankbar sein, dass er unermüdlich daran gearbeitet hat, dass vor wenigen Stunden in New York eine Entscheidung über den Menschenrechtsrat herbeigeführt werden konnte. Das Ergebnis, mit dem dieser Menschenrechtsrat angenommen wurde, kann sich sehen lassen. Das Ergebnis war nämlich 170 Stimmen dafür, 4 Stimmen dagegen, und 3 Länder haben sich der Stimme enthalten. Die Länder, die dagegen gestimmt haben, waren die Vereinigten Staaten, Israel, Palau und die Marshall Islands. Venezuela, Iran und Belarus haben sich der Stimme enthalten.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, 170 Stimmen in den Vereinten Nationen sind ein großer Erfolg! Wir sind als Europäische Union in der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit einer gemeinsamen Position geeint aufgetreten. Darauf können wir stolz sein, und wir können uns und die Staatengemeinschaft zu diesem Erfolg beglückwünschen.
Diese Errichtung des Menschenrechtsrats stellt einen wichtigen, ich würde sagen, einen geradezu historischen Schritt zur weiteren Stärkung des Menschenrechtssystems innerhalb der Vereinten Nationen und des weltweiten Menschenrechtsschutzes dar.
Natürlich gibt es eine Reihe von Punkten, bei denen auch wir, die Europäische Union, enttäuscht waren. Wir hätten das eine oder andere lieber anders gehabt, aber im Multilateralismus muss man letztlich Kompromisse schließen, und man muss sich darüber im Klaren sein, ob das, was letztlich möglich war, in der Essenz immer noch dem entspricht, was man eigentlich wollte. Was den Menschenrechtsrat in seiner derzeitigen Form betrifft, war die Antwort eine eindeutig positive. Ich möchte allen, die an diesem Beschluss mitgewirkt haben, sehr herzlich danken. Ich bin froh, dass es dem Rat gelungen ist, alle Mitgliedstaaten hier an Bord zu haben.
Ich möchte mich jetzt nicht so sehr auf jene Dinge konzentrieren, die nicht gelungen sind, sondern auf einige Punkte, die – so glaube ich – im neuen System des Menschenrechtsrates besonders positiv zu beurteilen sind.
Erstens: Anders als die Menschenrechtskommission, die ja ein Organ des ECOSOC war, der einmal im Jahr sechs Wochen in Genf getagt hat, wird der Menschenrechtsrat ein ständig tagendes Organ sein, und er wird ein direktes Organ der Generalversammlung sein. Es wurde die Option offen gehalten, dass der Menschenrechtsrat eines Tages vielleicht ein Hauptorgan der Vereinten Nationen wird. Dazu bedarf es natürlich einer Änderung der Satzung der Vereinten Nationen. Sie alle wissen, wie schwierig das ist, aber die Option ist offen. Immerhin handelt es sich jetzt jedoch um ein permanentes Organ der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Auch die direkte und individuelle Wahl der Mitglieder mit dem Erfordernis der absoluten Mehrheit unter allen Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen ist ein Fortschritt. Alle die, die wie ich in den letzten Jahren immer wieder beteiligt waren, werden sich freuen, dass der oft unwürdige Prozess einer Schacherei von Stimmen – wer stimmt für wen, wenn du für diese Sache stimmst, stimme ich im Gegenzug für jene andere – hoffentlich jetzt, wenn nicht ein Ende haben, so doch wesentlich eingeschränkt sein wird. Mit einer Zweidrittel-Mehrheit besteht nunmehr die Möglichkeit – auch das ist neu – einer Suspendierung von Mitgliedern des Menschenrechtsrates bei schweren und systematischen Menschenrechtsverletzungen. Dieser Punkt gab übrigens letztlich den Ausschlag dafür, dass die Vereinigten Staaten dem Menschenrechtsrat nicht zugestimmt haben. Die Vereinigten Staaten haben bis zuletzt versucht, eine Aufnahme durch Zweidrittel-Mehrheit und einen automatischen Ausschluss jener Mitglieder, gegen die der Sicherheitsrat Sanktionen erhoben hat, zu erreichen. Die Europäische Union hat angeboten – und hat das auch getan –, anlässlich der Annahme in der Generalversammlung eine Erklärung abzugeben, in der wir uns selbst politisch verpflichten, bei keinem Land, dem der Sicherheitsrat Menschenrechtsverletzungen vorwirft und gegen das er Sanktionen verhängt hat, für die Aufnahme in den Menschenrechtsrat zu stimmen. Auch das ist ein wichtiges politisches Signal, das die Europäische Union hier gesetzt hat.
Drittens wird es eine regelmäßige Überprüfung aller Staaten im Menschenrechtsbereich durch die Schaffung einer universal review procedure geben, womit auch in Zukunft der Vorwurf von Doppelstandards und von Selektivität entkräftet werden kann.
Viertens hat der Menschenrechtsrat die Kompetenz, direkte Empfehlungen an alle Organe im System der Vereinten Nationen zu geben, einschließlich an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Wir glauben, dass damit eine wesentliche Stärkung des Systems des Menschenrechtsschutzes innerhalb der Vereinten Nationen insgesamt erreicht werden konnte.
Und fünftens werden schließlich die wichtigen Errungenschaften der Menschenrechtskommission beibehalten, nämlich das System von Sonderberichterstattern und die aktive Teilnahme von Nichtregierungsorganisationen an den Sitzungen.
Auch wenn nicht alles erreicht werden konnte, ist dieser neue Menschenrechtsrat eine eindeutige Verbesserung gegenüber der steril gewordenen Menschenrechtskommission. Die Menschenrechtskommission wird jetzt noch einmal – vermutlich kurz – tagen, um die Geschäfte abzuwickeln und sie dann dem Menschenrechtsrat zu übergeben. Bereits im Mai dieses Jahres, also in Kürze, werden die ersten Mitglieder des Menschenrechtsrates gewählt werden, und im Juni dieses Jahres soll bereits seine erste Sitzung stattfinden. Wir werden uns als Europäische Union und als Rat mit Nachdruck dafür einsetzen, dass der Menschenrechtsrat seine Arbeit erfolgreich und von Anfang an mit Durchschlagskraft tun kann.
Die Vereinigten Staaten haben diesem Vorschlag nicht zugestimmt, und dennoch glaube ich, dass in den letzten Tagen und Wochen gerade auch in den atlantischen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten ein gewisses Vertrauen hergestellt werden konnte, denn die Vereinigten Staaten haben anlässlich der Annahme erklärt, dass sie nicht die Konstituierung und die Finanzierung des Menschenrechtsrates behindern wollen, dass sie grundsätzlich mit den Zielsetzungen des Menschenrechtsrates einverstanden sind, dass aber die beiden Probleme, die ich genannt habe – die Frage der Wahl der Mitglieder und die Frage des Ausschlusses der Mitglieder –, zu schwerwiegend waren, um eine positive Stimme abgeben zu können.
Ich hoffe, dass die Arbeit des Menschenrechtsrates in den kommenden Jahren alle davon überzeugen wird, dass hier eine gute Wahl getroffen worden ist, dass hier ein Fortschritt erzielt worden ist und dass wir letztlich auch etwas für den Schutz der Menschenrechte in aller Welt geleistet haben. Ich glaube, wir können als Europäische Union insgesamt stolz darauf sein, dass wir dazu einen Beitrag geleistet haben.
Benita Ferrero-Waldner, Member of the Commission. Mr President, I should like to say: Eureka! We have a Human Rights Council! That is extraordinary and I am very happy to be here tonight to celebrate it with the Council and the European Parliament.
As you know, the European Union and the European Commission have contributed substantially to that result. Last week, when the EU decided to support the draft resolution introduced by President Eliasson, we made it possible for a number of countries to copy us. We had hoped that a number of our proposals would be in the resolution. However, I agree with the Presidency that the compromise text represents a marked improvement on the Commission on Human Rights, and that is key.
Let me say a few words about the Commission on Human Rights. Over the last few months there has been much criticism of that Commission. Typically, it is accused of doubled standards, of over-politicisation, or of being too tame sometimes in the face of flagrant human rights violations. No doubt there is some truth in those allegations, and it is not by chance that the UN Summit document has proposed the establishment of its replacement.
But equally it is true that what could be done has been done. It was that Commission, in 1948, that oversaw the drafting of the most important statement of human rights principles of all: the Universal Declaration of Human Rights. I wanted to mention that because now, of course, we are looking forward, but we should also have looked at the past.
I should also like to draw Parliament’s attention to one element of the Human Rights Council: the universal periodic review. If implemented properly, it should help to address the issues of double standards and selectivity, which have plagued the Commission on Human Rights. After all, we see peer review working very effectively in other fields, for instance in trade, the trade process review mechanism, or even in the conflict on diamonds and the Kimberley Process.
Remarkably, throughout the complex and lengthy negotiation process on the Human Rights Council, the European Union has been able to maintain a common position. There is no doubt that this has positively influenced the course of the negotiations. Therefore, the Commission was very relieved that, after the recent differences between Member States on the final draft resolution, the European Union was able once again to adopt a common position and thus demonstrate its commitment to the crucial part of the UN reform process.
The Commission, like the Member States, is concerned about the US vote against the text. However, on the other hand, we are also comforted by its declaration expressing the wish to work with the Human Rights Council. Kofi Annan today said that his understanding was that the United States, even though they might not be able to vote for the Council as it was currently proposed, would be able to work with the Council, and I am sure that the US, which has done so much for human rights, will find a way to work with the other Member States to make the Council what it ought to be. So I think the omens, on the whole, are not bad.
We have to pay tribute to the Human Rights Commission, but now we want to see a new development and, hopefully, together, we can get it.
Simon Coveney, on behalf of the PPE-DE Group. – Mr President, the creation of an effective, functioning and widely supported human rights commission is an essential part of the UN reform package outlined by Kofi Annan last year. Unlike the political minefield that surrounds the reform of the UN Security Council, the UN has shown the capacity to agree on a new structure for dealing with human rights questions.
Most people agree that the current, large-scale, six-week, once-a-year UN Commission on Human Rights in Geneva is now outdated and needs to be replaced. We need a more permanent mechanism that can respond, year round, to the multitude of human rights crises that arise. The issues of debate in formulating the new structure for human rights have been many:
1. The need for a permanent structure/council.
2. The members of that council must have credibility on human rights questions.
3. The council should not be too big.
4. The council should be reflective of the geographical difference globally.
5. It should not be seen as an elitist council, a small group preaching to the others.
6. The question of how we should select or elect members to that council.
7. The need for a continued role for NGOs.
8. A suspension mechanism for those who consistently have a poor human rights record.
Trying to find agreement and, if necessary, compromise on all of those considerations was never going to be easy. However, in my view, the draft resolution by the President of the General Assembly is a reasonable attempt to do just that, an effort to find common ground. I welcome the strong endorsement by the UN this evening of that draft resolution. It is unfortunate that the US could not support it.
I do not view the document as perfect by any means, however, and I would be critical on two points in particular. First, I think the Council is too big: 47 members are too many. Secondly, the election procedure whereby members are elected by an absolute majority is not ideal. I would have agreed with the US and would rather have seen a two-thirds majority for that purpose.
I should like to finish by saying that it is a job well done by the UN today, and I think it will add credibility to its stance on human rights issues.
Παναγιώτης Μπεγλίτης, εξ ονόματος της ομάδας PSE. – Κύριε Πρόεδρε, σήμερα υπάρχει πράγματι μια πολύ θετική εξέλιξη σε ό,τι αφορά τη συμφωνία που επετεύχθη στη Νέα Υόρκη. Η συμφωνία αυτή, με μια τεράστια πλειοψηφία 170 χωρών, αποτελεί έναν δυναμικό και προωθητικό συμβιβασμό στην κατεύθυνση της βελτίωσης και της ενίσχυσης της αποτελεσματικότητας του διεθνούς συστήματος υπεράσπισης των ανθρωπίνων δικαιωμάτων.
Ανάμεσα στις πολύ σοβαρές μεταρρυθμίσεις και αλλαγές που έγιναν, θα ήθελα να σημειώσω ιδιαίτερα την πρόβλεψη για τη συμμετοχή στις διαδικασίες του νέου Συμβουλίου των διεθνών μη κυβερνητικών οργανώσεων και φορέων που ενεργοποιούνται στην υπεράσπιση των δικαιωμάτων του ανθρώπου. Και πιστεύω ότι η Επιτροπή και η κυρία Επίτροπος θα εργασθούν με τις μη κυβερνητικές οργανώσεις στην ενίσχυση του ρόλου της αποτελεσματικότητας του Συμβουλίου.
Οι σαφείς αυτές μεταρρυθμίσεις μπορούν να προσδώσουν μια νέα δυναμική για τα ανθρώπινα δικαιώματα στον θεσμό του Συμβουλίου και να μειώσουν το έλλειμμα αξιοπιστίας και αποτελεσματικότητας του ΟΗΕ. Επίσης, η Ευρωπαϊκή Ένωση μπορεί να εργαστεί με τον ΟΗΕ και με τις άλλες χώρες στο πλαίσιο του Συμβουλίου για την ενδυνάμωση του νέου θεσμού. Δυστυχώς, η προσχηματική αναζήτηση από την πλευρά των Ηνωμένων Πολιτειών ενός καλύτερου αποτελέσματος υπονομεύει τον θετικό αυτό συμβιβασμό που επετεύχθη σήμερα. Οι θεμελιώδεις ανθρωπιστικές αρχές πρέπει επιτέλους να τεθούν πάνω από τις πολιτικές σκοπιμότητες.
Cecilia Malmström, för ALDE-gruppen. – Herr talman! Det är förstås på många sätt en historisk dag i dag att vi har inrättat ett MR-råd. Europaparlamentet har ju drivit den frågan tidigare och vi vet att det faktiskt går att förändra situationen för de mänskliga rättigheterna om man arbetar hårt och är eniga. Vi stöder verkligen FN i detta arbete.
Beslutet om MR-rådet var ett av de få konkreta beslut som fattades i september och därför känns det väldigt skönt att det faktiskt finns ett sådant råd i dag. Att man har fått ett permanent organ som tar bort dessa lobbyintensiva sex veckor i Genève, där det har kohandlats hela tiden om vem som skall stödja vilken resolution, precis så som ni sa. Får man ett permanent organ som kan leda detta så kommer man förhoppningsvis också bort från det faktum att några av de värsta skurkstaterna i bland har suttit ordförande under sessionerna i Genève.
Jag delar också analysen att det är något svagare än vad man hade hoppats. Jag håller med Coveney om att två tredjedels majoritet hade varit bättre. Det regionala kvotsystem som gäller i dag för att utse representanterna i rådet kommer tyvärr att göra att även stater som bryter mot de mänskliga rättigheterna kommer att representeras. Men hemlig omröstning och möjligheten att utesluta länder innebär ändå ett stort steg framåt.
Jag hoppas att EU fortsättningsvis kommer vara enhälligt och konsekvent och inte dra sig för att påpeka om ett land som sitter i rådet gravt bryter mot de mänskliga rättigheterna. För EU kan, när man är enig, spela en fantastiskt stor roll i FN. Vi i min grupp skulle så småningom vilja se en gemensam europeisk plats i FN:s säkerhetsråd.
Detta är ett stort steg framåt. Nu är det upp till bevis, det är viktigt att snabbt kunna agera när kriser uppstår men att inte heller glömma bort de mindre mediasexiga händelserna, de permanenta kränkningarna av mänskliga rättigheter på lite udda, bortglömda ställen. Kan MR-rådet ta tillvara dessa människors rättigheter har vi tagit ett stort steg framåt.
Hélène Flautre, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, je me félicite, quant à moi, de la perspicacité du Parlement européen, qui a organisé ce débat quelques heures après l'adoption de la résolution et qui en adoptera lui-même une demain. Nous pouvons dire ensemble notre contentement, notre grand soulagement de voir adoptée cette résolution. Bien sûr, tout n'est pas parfait: les membres du Conseil ne seront pas élus à la majorité des deux tiers; certains groupes ont vu leur nombre de sièges augmenter; des paragraphes sont ajoutés, je n'y reviens pas.
Il n'en reste pas moins que la résolution adoptée met en place un Conseil permanent des droits de l'homme, doté de grandes qualités. Les membres seront élus à bulletins secrets par l'Assemblée générale. Ce Conseil pourra se réunir tout au long de l'année, et pas moins de trois fois par an; il pourra réagir rapidement aux situations de crise en matière de droits de l'homme; il préserve les mécanismes spéciaux des Nations unies; il garantit le rôle particulier des ONG, même si, en ce qui concerne lesdites ONG – et j'y insiste –, une réforme des Nations unies s'impose afin de garantir une meilleure représentation des ONG indépendantes, y compris celles qui ne sont pas reconnues; ce Conseil instaure un système d'examen d'office de la situation des droits de l'homme dans les États membres du Conseil. Ce sont là autant de points tout à fait positifs. Ce Conseil instaure également la possibilité de suspendre, par un vote à la majorité des deux tiers des membres de l'Assemblée, un État qui se serait rendu coupable de violation des droits de l'homme. Ces points étaient au centre des revendications du Parlement et de l'Union européenne tout entière et avaient été très largement mis en avant par chacun d'entre nous.
Reste la 62e session de la Commission des droits de l'homme. Elle sera très probablement une commission de transition, essentiellement chargée de la transmission des dossiers vers le Conseil. J'incite cependant les États membres à rester vigilants et à garantir le vote sur des dossiers importants, tels que l'adoption du projet de convention internationale pour la protection de toutes les personnes victimes de disparitions forcées, la déclaration sur les peuples autochtones et le renouvellement des mandats, tels que celui de la représentante spéciale pour les défenseurs des droits de l'homme.
Vittorio Agnoletto, a nome del gruppo GUE/NGL. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, l'approvazione avvenuta oggi all'ONU rappresenta un passo avanti di enorme importanza. Finora era in vigore la regola dei due pesi e due misure: non è accettabile che la Russia non sia mai stata condannata per l'odioso comportamento delle sue forze speciali in Cecenia; non è accettabile che la Cina non sia mai stata condannata per la drammatica repressione dei diritti fondamentali del popolo tibetano; non è accettabile che gli Stati Uniti non debbano rispondere del loro comportamento in Iraq, dove un'occupazione illegale sul piano del diritto internazionale ha prodotto oltre centomila vittime tra la popolazione civile; o che dire di Israele che impone illegali misure di punizioni collettive contro il popolo palestinese espressamente proibite da convenzioni internazionali? La ragione di Stato non si può giustificare con la negazione dei diritti di milioni di uomini, donne e bambini in tutto il pianeta.
L'Unione europea deve dimostrare maggior coraggio su questo punto: è in gioco la nostra credibilità e la nostra politica di promozione dei diritti umani. Non è sufficiente protestare contro i paesi che non sono protetti da spesso discutibili alleanze internazionali. I diritti umani sono sanciti nei codici, i trattati giuridici valgono per tutti, a maggior ragione per chi è potente.
Il colpo di grazia e la credibilità dell'ormai defunta commissione dei diritti umani di Ginevra è stato dato dalla presenza in quella istituzione di governi che rappresentano dittature e che hanno usato la loro posizione istituzionale dentro l'ONU per evitare critiche alle loro politiche e ai loro comportamenti. A che titolo, ad esempio, il governo sudanese può far parte, come succede oggi, della commissione di Ginevra? Benvenute dunque, tutte le riforme annunciate che dovranno trasformare la commissione di Ginevra in un ristretto consiglio dei diritti umani.
Plaudo alla notizia appena giunta che l'ONU ha approvato la risoluzione di riforme radicali di quel organo malgrado l'opposizione degli Stati Uniti. Condivido le indicazioni della risoluzione che approveremo domani, soprattutto quando afferma che possono far parte del futuro consiglio soltanto paesi che dimostrano di rispettare i diritti fondamentali. Dobbiamo anche riconoscere un ruolo più importante alle ONG internazionali, realmente democratiche e indipendenti, attraverso la creazione di un comitato ONU delle ONG che devono poter svolgere un ruolo di stimolo e di critica del sistema ONU dei diritti umani.
Inese Vaidere, UEN grupas vārdā. – Godātie kolēģi! ANO reformas un jo īpaši Cilvēktiesību komisijas pārveides mērķis bija radīt labākas, nevis tādas pašas vai sliktākas institūcijas. Beidzot ir atrasts kompromiss un Cilvēktiesību padome nupat ir izveidota, kas pats par sevi ir labi. Tomēr pašreizējais risinājums, ka Ģenerālajā asamblejā vajadzīgs tikai vairākums kādas valsts ievēlēšanai, bet trīs ceturtdaļas klātesošo, lai no padomes atsauktu, ir visai vājš kompromiss. Nav pārliecības, ka tādā veidā padomē neiekļūs valstis, kurās vērojami cilvēktiesību pārkāpumi. Vēl grūtāk no tādu valstu klātbūtnes padomei būs atbrīvoties. Tātad pastāv iespēja, ka cilvēktiesības neievērojošu valstu diskreditējošā darbība padomē eventuāli var turpināties. Vienošanās, ka Cilvēktiesību padome sanāks kopā nevis vairs sešas, bet desmit nedēļas gadā, arī vēl nav pamats optimismam. Šie kompromisi liek šaubīties, vai Eiropas nostāja ANO reformas jautājumos ir pietiekami aizstāvēta. Cilvēktiesību jomā, ja procesus nevirzīsim mēs — Eiropas Savienība —, tad neviens cits to arī nedarīs. Tāpēc Eiropas Komisijai ir jāmobilizē vislielākais atbalsts pienācīgai ANO Cilvēktiesību institūcijas tālākai reformai, kā arī tādu valstu ievēlēšanai padomes sastāvā, kas to nediskreditētu un ieliktu labu pamatu efektīvam darbam nākotnē.
Francisco José Millán Mon (PPE-DE). – Señor Presidente, el documento final de la Cumbre de las Naciones Unidas celebrada en septiembre sentó unas bases, en algunos casos mínimas, sobre las que construir las reformas institucionales.
Así sucedió con el Consejo de Derechos Humanos: sólo se alcanzó el compromiso de crearlo, lo demás estaba en el aire. Era difícil alcanzar un acuerdo en unos meses para poner en marcha el órgano que sustituyera a la desprestigiada Comisión de Derechos Humanos.
La propuesta final del Presidente Eliasson, que acaba de ser votada con amplio respaldo en Nueva York, es el fruto de una difícil negociación. No era una propuesta óptima —estaba por debajo de las ambiciones europeas—, pero crea un nuevo órgano que es mejor, desde luego, del que ahora tenemos.
En efecto, los miembros del nuevo Consejo serán elegidos por mayoría absoluta por la Asamblea, es decir, se requerirá un mínimo de 96 votos positivos. Además, durante su mandato, todos los miembros del Consejo serán sometidos a escrutinio e incluso, como se ha dicho, podrán ser suspendidos. Asimismo, como hemos reclamado, la frecuencia y la duración de las reuniones serán muy superiores a las de la actual Comisión de Derechos Humanos.
El nuevo Consejo es, pues, un claro avance respecto de la CDHNU. Sin embargo, tengo que decir que lamento que el cupo de países adjudicado al grupo de Europa occidental sea inferior al que disfrutábamos en la Comisión.
Señor Presidente, me habría gustado que esta propuesta del señor Eliasson se adoptara por consenso, pero, finalmente, ha sido sometida a votación. Lamento mucho que los Estados Unidos se hayan inclinado por el voto negativo. Es un país clave en las Naciones Unidas y esperaba que prosperaran las iniciativas para que se asociaran a la propuesta del señor Eliasson y que, finalmente, el nuevo Consejo naciera con el apoyo de Washington. Pero celebro que, en todo caso, hayan asegurado su colaboración constructiva con el nuevo Consejo.
Por lo demás, el trabajo y funcionamiento del Consejo serán revisados al cabo de cinco años, lo que nos permitirá superar las deficiencias del nuevo mecanismo: uno de los objetivos más ambiciosos del documento final de la Cumbre de septiembre.
Señor Presidente, en este documento, por cierto, la lucha contra la pobreza ocupa un lugar prioritario y quisiera recordar que la pobreza debería ser considerada, como ya dijo este Parlamento, como una violación de los derechos humanos, ya que atenta contra la dignidad de la persona e impide el disfrute de otros derechos básicos.
Józef Pinior (PSE). – Panie Przewodniczący! Zgromadzenie ONZ uchwaliło w dniu dzisiejszym utworzenie Rady Praw Człowieka, która zastąpi skompromitowaną Komisję Praw Człowieka ONZ.
Nowa Rada ONZ mimo że nie spełnia wielu wymogów z punktu widzenia skutecznej kontroli stanu praw człowieka oraz reagowania na ich łamanie w różnych państwach świata, jest jednak postępem na drodze formowania nowej architektury międzynarodowej, opartej na przestrzeganiu podstawowych praw i wolności politycznych. Powstanie Rady zostało poparte przez laureatów pokojowej nagrody Nobla. Na rzecz Rady wypowiedziały się organizacje obrony praw człowieka, m.in. Amnesty International, Human Rights Watch czy Open Society Institute and Soros Foundation Network.
Unia Europejska powinna odegrać obecnie zasadniczą rolę w Radzie Praw Człowieka ONZ. Parlament Europejski ma szansę podjąć pionierskie działania na rzecz wzmocnienia Rady w tworzeniu nowego systemu obrony praw człowieka w skali globalnej. W stosunkach transatlantyckich Unia Europejska powinna przekonywać Stany Zjednoczone – które jako jedno z czterech państw głosowało przeciwko powstaniu Rady – do ścisłej współpracy na forum Rady Praw Człowieka oraz do dalszej reformy ONZ.
Frithjof Schmidt (Verts/ALE). – Herr Präsident, Frau Kommissarin, Herr Minister, liebe Kolleginnen und Kollegen! Als wir Ende September letzten Jahres über den Reformgipfel der Vereinten Nationen gesprochen haben, war einer der wenigen wirklichen Erfolge, die wir bilanzieren konnten, dass die diskreditierte Menschenrechtskommission durch einen neuen Menschenrechtsrat ersetzt werden sollte. Nur stand noch nicht fest, wie er zusammengesetzt sein soll und wie die Verfahren sind. Es wäre für die Sache der Menschenrechte, aber auch für die Vereinten Nationen wirklich eine schwere Niederlage gewesen, wenn wir bei dem Versuch gescheitert wären, diese diskreditierte Kommission rechtzeitig durch einen neuen Menschenrechtsrat zu ersetzen.
Deswegen ist das heute ein wichtiger Erfolg der langen Verhandlungen, auch von Präsident Eliasson. Wir gratulieren ihm dazu, denn es gibt wirklich Verbesserungen. Es ist immerhin so, dass jetzt die Mitglieder dieses neuen Menschenrechtsrates geheim gewählt werden müssen, d. h. durch mindestens 96 Staaten. Es können Mitglieder aus dem Menschenrechtsrat per Zweidrittelmehrheit wieder ausgeschlossen werden, wenn sie gravierende Menschenrechtsverletzungen begehen. Es muss mindestens dreimal jährlich getagt werden. Es gibt jetzt mehr Kontinuität in der Arbeit, und es gibt eine regelmäßige Überprüfung der Menschenrechtslage in allen UN-Mitgliedstaaten. Das sind fünf wichtige Erfolge. Deswegen war es aus meiner Sicht ganz unverständlich, dass die Vereinigten Staaten versucht haben, dies zu blockieren.
Herr Winkler, es waren ja nicht nur positive Forderungen der Vereinigten Staaten, sondern es war auch die Forderung, dass die fünf Sicherheitsratsmitglieder privilegiert bleiben sollten, dass sie sozusagen ohne Wahl im Menschenrechtsrat bleiben sollten. Das wäre, wenn man an die Menschenrechtssituation in der Volksrepublik China denkt, ein schwerer Fehler gewesen. Es ist gut, dass das heute per Abstimmung so durchgesetzt wurde.
Αθανάσιος Παφίλης (GUE/NGL). – Κύριε Πρόεδρε, η κατάργηση της Επιτροπής Ανθρωπίνων Δικαιωμάτων του ΟΗΕ και η δημιουργία του Συμβουλίου με πολύ λιγότερα μέλη έχει στόχο να αποκλείσει και να μπορεί να εκδιώξει τις χώρες οι οποίες δεν υποτάσσονται στις Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής, στην Ευρωπαϊκή Ένωση και άλλες ιμπεριαλιστικές δυνάμεις. Επιδιώκεται η χειραγώγηση του Συμβουλίου ώστε να μετατραπεί σε όργανο που θα κρίνει την παραβίαση των ανθρωπίνων δικαιωμάτων με μονομέρεια και με γνώμονα τις ιμπεριαλιστικές επιδιώξεις. Έτσι, με κατά παραγγελία αποφάσεις, θα δίνεται το πρόσχημα για ποικίλες επεμβάσεις, ακόμα και πολέμους, στο όνομα της υπεράσπισης των ανθρωπίνων δικαιωμάτων.
Πράγματι, κυρία Επίτροπε, οι Ηνωμένες Πολιτείες της Αμερικής έχουν κάνει πολλά για τα ανθρώπινα δικαιώματα: έχουν δολοφονήσει δεκάδες εκατομμύρια ανθρώπους! Από τη Χιροσίμα και το Ναγκασάκι, το Βιετνάμ, μέχρι και το Ιράκ σήμερα. Αυτή είναι η συνεισφορά τους! Παραφράζοντας τον Μπρεχτ - επειδή δεν έχω χρόνο - που έγραφε: "Όταν οι ιμπεριαλιστές μιλούν για την ειρήνη ετοιμάζουν πόλεμο", θα έλεγα ότι όταν μιλάτε σήμερα για την προστασία των ανθρωπίνων δικαιωμάτων ετοιμάζεστε να τα κατακρεουργήσετε, όπως κάνετε καθημερινά.
Κανένα όμως Συμβούλιο Ανθρωπίνων Δικαιωμάτων, καμιά Επιτροπή και κανένας ΟΗΕ δεν πρόκειται να εμποδίσει τον αγώνα των λαών κατά της υποδούλωσής τους.
Jana Hybášková (PPE-DE). – Vážený pane prezidente, vážená paní komisařko, i když bych uvítala tuto debatu trošku dříve a dnes je možná trošku pozdě, máme všichni velkou, jistou, novou naději a samozřejmě všichni vítáme vznik nové Rady. Především gratulujeme švédskému předsedovi Valného shromáždění a to nejen proto, co dokázal dojednat mezi členskými státy OSN, ale především jakým způsobem dokázal zapojit neziskové organizace, nevládní sektor, které mu dnes velice pomohly. Samozřejmě vítáme delší lobbovací období v Ženevě. Doufáme, že jaro, které nastalo v posledních týdnech v transatlantických vztazích, nebude pokaženo a že se podaří překonat současné dnešní hlasování. Myslím si, že je důležité, že Evropská unie hovořila a má jasnou a jednotnou pozici, kterou má společnou s celým rozvinutým světem. Ať je to, jak je to, rozvojové země budou mít většinu.
Přesto přese všechno, že všichni hovoříme o střetu civilizací, je jasné, že tato nová Rada musí plně dodržovat princip univerzality lidských práv, jednoho měřítka pro každou jednu ženu, jednoho měřítka pro každého jednoho muže. U lidských práv je jasné jedno, lidská práva jsou buďto dodržována anebo jsou porušována a v tomto ohledu (pre-review) bude Rada hrát velmi významnou roli. V tomto ohledu je rovněž velice důležitý nástroj vyloučení, i když žádá dvoutřetinové hlasování, a myslím si, že vytváří nový prostor pro evropskou zahraniční politiku, vytváří nový prostor pro to, abychom se skutečně věnovali tomu, co je důsledkem nefunkčnosti některých států, tudíž porušování práv každého muže a každé jedné ženy. Paní komisařko, přeji nám a především Vám velkou odvahu v jasných krocích směrem k dodržování univerzálních lidských práv na celém světě.
Richard Howitt (PSE). – Mr President, I was present with Parliament’s delegation in Geneva at the Human Rights Commission last year and saw with my own eyes how discredited that Commission had become and how it was being held hostage in its proceedings by countries which were themselves the worst perpetrators of human rights abuse. So, like Members across this House tonight, I welcome the creation of the new Human Rights Council. I believe it will be a step forward by meeting all year round, by being elected by a majority from the UN General Assembly, by having a system of suspension for those countries which are members and then violate human rights and by maintaining the tradition of access for non-governmental organisations.
I am very proud of the role that we as MEPs have played in the margins of the process. When we met Louise Arbour, the Commissioner for Human Rights, in Geneva, and when she made her return visit to us in Brussels, we explored in detail her proposals for the universal review procedure now agreed, which will enable, it is argued, a much stronger, more objective examination of the record of all countries.
We insisted in our resolutions that membership of the Human Rights Council should be open only to countries which issue standing invitations unimpeded to special rapporteurs. That is part of today’s agreement. Sudan, Saudi Arabia, Nepal and Zimbabwe will not and should not be members of this new Council.
Finally, this UN reform results from the Millennium Review Summit and comes at a historic point in the defence of the principle of multilateralism in our world. We in the European Parliament should send a message to the US – not simply to the government but to its people – that whether it is the Human Rights Council, whether it is Kyoto, whether it is the International Criminal Court, or whether it is the principle of multilateralism itself, the United States is deeply and dangerously isolated in this world and it is no role for the world’s last remaining superpower to play. If the United States wants to be nominated to this new Council, it will have to allow unimpeded access to Guantánamo Bay. I wonder whether the US will stand.
Milan Horáček (Verts/ALE). – Herr Präsident! Ich möchte mich meinen Vorrednerinnen und Vorrednern anschließen. Es ist wichtig, dass entschieden wurde, dass dieser Menschenrechtsrat kein ungeborenes Kind bleibt. Die Wahrung der Menschenrechte im klassischen Sinn ist einer der Grundpfeiler unseres europäischen Werteverständnisses, das durch die Neuschaffung dieses Gremiums gestärkt wird.
Der angenommene Vorschlag ist zwar nicht optimal, aber er ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der Menschenrechtskommission, auf die immer noch Staaten Einfluss hatten, die selbst schlimmste Menschenrechtsverletzungen begangen haben. Es ist ein wichtiger Schritt für die Menschenrechte in der Welt.
Ein arbeitsfähiges Gremium wird in dringenden Fällen schneller eingreifen können und muss Staaten dazu verpflichten, für Menschenrechte einzutreten, für sie zu kämpfen und sie zu fördern. Mit einer Blockade hätte die Weltgemeinschaft im Kampf gegen Menschenrechtsverbrechen an Glaubwürdigkeit verloren.
Deshalb ist es sehr gut, dass dieses Projekt nicht gescheitert ist. Dies auch mit Blick auf die wichtige Arbeit der vielen NGOs.
Bogusław Sonik (PPE-DE). – Panie Przewodniczący! Działalność dotychczasowej Komisji Praw Człowieka ONZ spotkała się z bardzo ostrą oceną krytyczną z niemal wszystkich stron. Była oskarżana zarówno o zbyt duży poziom upolitycznienia i działań, jak i o skorumpowanie. Dlatego z radością należy witać ambitne próby jej reformowania i przekształcenia w Radę Praw Człowieka, charakteryzującą się większą niezależnością w działaniu.
Jakkolwiek kierunki zmian wydają się dobrze rozpoznane, istnieje niebezpieczeństwo, że zostaną one częściowo przyhamowane w trakcie rozmów międzynarodowych, dotyczących zakresu proponowanych zmian. Parlament Europejski powinien jasno wyrazić swoje stanowisko w tej sprawie, podkreślając potrzebę tych zmian dla promowania i rozwijania na świecie kultury rządów prawa i rządów demokratycznych.
Najważniejszym zagadnieniem związanym z tą reformą jest wspomniana już niezależność tego organu. Postulat przekształcenia go w jeden z głównych organów ONZ stanowi zasadniczy środek prowadzący do tego celu.
Istotnej zmianie powinien ulec tryb wybierania kandydatów – powinni oni być wybierani przez zgromadzenie ogólne taką większością głosów, która wykluczałaby przypadkowe przedostanie się tam kraju, którego władze postępują same w sposób budzący wątpliwość w odniesieniu do standardów praw człowieka. Istotne jest również by każda kandydatura każdego kraju była głosowana nawet, gdy ilość kandydatów z danego regionu nie przekracza ilości miejsc przyznanych temu regionowi. Uniknięcie zasiadania w tym organie państw takich jak Libia – jak to się zdarzało we wcześniejszych latach, czy Kuba – jak to jest obecnie, stanowi jeden z podstawowych kroków zmierzających do odzyskania przez ONZ wiarygodności w szerzeniu praw człowieka na świecie. Istotne jest też zmniejszenie liczebności tej instytucji tak, aby w swoich działaniach stała się bardziej wydolna i skuteczniejsza w podejmowaniu decyzji.
Reforma Komisji Praw Człowieka stanowi wielką szansę na osiągnięcie znaczącej poprawy sytuacji przestrzegania praw człowieka na świecie. Nie można jednak tego tematu traktować jako jednorazowej zmiany, trzeba go traktować jako szansę na otwarcie procesu prowadzącego do ciągłego ulepszania systemu ochrony praw człowieka tak, aby uzyskał on status cieszącego się zaufaniem opinii światowej mechanizmu, wskazującego na najpoważniejsze naruszenia praw człowieka na świecie bez względu na polityczne powiązania.
Ana Maria Gomes (PSE). – Alívio e satisfação são o que as notícias de Nova Iorque hoje nos deram. A proposta de compromisso do Presidente da Assembleia Geral Eliasson não será perfeita, mas é boa. Pelas razões já apontadas por vários colegas e há dias expostas por vários prémios Nobel num artigo, incluindo o ex-presidente Jimmy Carter.
Lamentamos que os Estados Unidos tenham votado contra, mas realmente não estranhamos, visto que o voto da nação americana, que historicamente tanto trabalhou pelos direitos humanos e pelo direito internacional dos direitos humanos e a ONU, está hoje à mercê de uma administração que não tem qualquer credibilidade nem coerência nesta matéria. Uma administração que ficará de má memória marcada pela ignomínia da invasão ilegal do Iraque, por Guantanamo, Abu Grahib e a Extraordinary rendition act.
Eleanor Rooswelt e outros tantos honrosos defensores dos direitos humanos americanos dão hoje a volta no túmulo. A administração Bush falhou na tentativa de tornar refém a criação do novo Conselho em negociações de último minuto. Será necessário assegurar que ela não será bem sucedida se tentar boicotar os trabalhos do novo Conselho. Cabe à União Europeia continuar a assegurar condução firme e clarividente como a do Presidente Eliasson, através da Presidência austríaca e das futuras presidências, assim como das vozes que precisamos de ouvir bem mais audíveis nesta matéria do Sr. Solana e do Presidente Barroso, empenhando todo o peso da Europa no apoio à rápida entrada em funcionamento do Conselho dos Direitos Humanos.
Lidia Joanna Geringer de Oedenberg (PSE). – Panie Przewodniczący! Niedopuszczalnym jest, że w obliczu nagminnych przypadków łamania praw człowieka świat pozbawiony jest organizacji, która mogłaby te zdarzenia napiętnować.
Komisja Praw Człowieka ONZ stała się w ostatnich latach niestety symbolem indolencji tej organizacji. Była swoistym klubem, w którym zasiadały państwa notorycznie łamiące prawa człowieka jak Chiny, Sudan, Zimbabwe czy Rosja. Zaś ich głównym celem było niedopuszczenie do jakiejkolwiek dyskusji na ich własny temat.
Projekt Rady Praw Człowieka jest próbą stworzenia instytucji, która reagowałaby szybciej na kryzysy na świecie a jej działania wykraczałyby poza wysyłanie do krytykowanego kraju jedynie symbolicznej misji ONZ. Projekt nie jest idealny, wydaje się jednak, że chociażby obowiązek dokonania przez Radę przeglądu sytuacji w każdym z jej państw członkowskich uchroni od dotychczasowych nadużyć wśród samych jej członków.
Utworzenie Rady Praw Człowieka to bez wątpienia najlepsze w obecnej sytuacji rozwiązanie dla skompromitowanej Komisji ONZ. Nowa instytucja powinna uzyskać silne poparcie Unii Europejskiej, by móc skutecznie odpowiadać na światowe wyzwania w dziedzinie ochrony praw człowieka.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bedanke mich sehr herzlich für die hier zum Ausdruck gebrachten Meinungen. Sie bestätigen im Wesentlichen, dass die Haltung der Europäischen Union richtig war. Die Erwartungen an den neuen Rat sind hoch. Damit dieser Rat diese Erwartungen auch erfüllen kann, bedarf es einer konsequenten Haltung bei der Einsetzung. Nur so kann dieser Rat auch wirklich funktionieren.
Natürlich können wir nicht von heute auf morgen die Gesetze der politischen Realität außer Kraft setzen. Aber ich glaube, wir haben eine Chance. Die Europäische Union muss hierbei eine wesentliche Rolle spielen. Ich danke für die Unterstützung, die Sie hier zum Ausdruck gebracht haben.
Es ist immer wieder darauf hingewiesen worden, dass die Wahl der Mitglieder des Menschenrechtsrats von größter Bedeutung ist. Wir alle bedauern es wohl, dass der ursprüngliche Vorschlag der Zweidrittelmehrheit nicht durchsetzbar war. Ich möchte allerdings noch einmal betonen, dass die Selbstverpflichtung der Europäischen Union, von der ich gesprochen habe, nur für Länder zu stimmen, die einen sauberen record haben, was Menschenrechte anbelangt, doch von großer Bedeutung ist. Wir reden hier nicht nur von 25 oder 27 Stimmen, wir reden hier, wenn man die assoziierten Länder, ja, die gesamte Gemeinschaft der demokratischen Staaten einrechnet, doch von einer Größenordnung, die im Stande ist, die Aufnahme von Mitgliedern zu blockieren, die tatsächlich flagrante Menschenrechtsverletzer sind.
Herr Coveney hat gesagt, 47 Mitglieder des neuen Menschenrechtsrates seien zu viele, das Instrument sei zu groß. Darüber kann man diskutieren. Es ist zu bedenken, dass der Menschenrechtsrat immerhin doch einige Mitglieder weniger hat als die Menschenrechtskommission. Angesichts von 191 Mitgliedern der Vereinten Nationen erscheint mir persönlich die Anzahl von 47 durchaus angemessen. Das hat im Übrigen tatsächlich bewirkt, dass die westliche Gruppe einige Sitze weniger hat, was wiederum damit zusammenhängt, dass die Wahl jetzt nicht im ECOSOC, sondern direkt in der Generalversammlung erfolgt. Auch das ist bedauerlich, aber wer A sagt, der muss auch B sagen. Wenn wir ein schlagkräftiges, relativ kleines Instrument haben wollen, müssen wir auch in Kauf nehmen, dass wir einige Stimmen weniger haben.
Mit Herrn Schmidt bin ich eigentlich einverstanden in allem, was er gesagt hat. Die Forderung der Vereinigten Staaten, dass die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates automatisch Aufnahme in den Menschenrechtsrat finden sollten, war ein relativ früher Vorschlag, der in der letzten Phase auch nicht mehr vertreten wurde. Er wäre sicherlich auch nicht von der Europäischen Union unterstützt worden, er war daher von Hause aus nie wirklich mehrheitsfähig.
Frau Flautre hat darauf hingewiesen, dass die wichtigen Dossiers im Zuge der Abwicklung der Arbeit der Menschenrechtskommission noch beendet werden müssen. Selbstverständlich wird die Europäische Union darauf achten, dass die noch offenen Themen abgeschlossen werden, und zwar in einer Art und Weise, die den Menschenrechten nützt, und so, dass diese Dossiers dann auch sofort vom Menschenrechtsrat übernommen werden können.
Benita Ferrero-Waldner, membre de la Commission. Monsieur le Président, chers membres du Parlement, le fait que le projet de résolution créant le Conseil des droits de l'homme a été adopté à une telle majorité - 70 voix pour, 4 voix contre et 3 abstentions - laisse vraiment penser que ce Conseil aura une certaine crédibilité.
Ensuite, il ne fait aucun doute que le 9 mai, jour de l'élection des membres du Conseil, sera un moment important de la genèse du Conseil. J'espère à cet égard que les pays candidats poseront leur candidature un mois avant le vote, comme ils ont été invités à le faire par l'Union.
Le Conseil devrait se réunir pour la première fois à Genève le 16 juin. J'espère que nous serons nombreux à assister à cette session. Si le Conseil des droits de l'homme est indéniablement un résultat heureux du dernier sommet des Nations unies, force est de constater que c'est surtout l'architecture multilatérale qui a été couronnée de succès avec la création, en décembre 2005 également, de la Commission de consolidation de la paix, laquelle devrait aussi se réunir bientôt.
L'année 2006 devrait, effectivement, être une bonne année pour le multilatéralisme. Dans les deux cas, l'Union a démontré son attachement à un multilatéralisme effectif, son leadership et sa capacité d'avoir aussi une influence dans la réforme des Nations unies. Je crois qu'on peut continuer dans ce chemin ensemble.
Le Président. – J'ai reçu, conformément à l'article 103, paragraphe 2, du règlement quatre propositions de résolution(1) en conclusion du débat.
14. Zaručené tradiční speciality u zemědělských produktů a potravin – Ochrana zeměpisných označení a označení původu zemědělských produktů a potravin (rozprava)
Le Président. – L'ordre du jour appelle la discussion commune sur les rapports suivants:
– le rapport de Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, au nom de la commission de l'agriculture et du développement rural, sur la proposition de règlement du Conseil relatif aux spécialités traditionnelles garanties des produits agricoles et des denrées alimentaires (COM(2005)0694 – C6-0026/2006 – 2005/0270(CNS) (A6-0033/2006), et
– le rapport de Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf, au nom de la commission de l'agriculture et du développement rural, sur la proposition de règlement du Conseil relatif à la protection des indications géographiques et des appellations d'origine des produits agricoles et des denrées alimentaires (COM(2005)0698 – C6-0027/2006 – 2005/0275(CNS)) (A6-0034/2006).
Je répète à l'intention des orateurs qui interviennent dans ce débat ce que j'ai dit pour le précédent, à savoir que nous avons une séance de nuit extrêmement longue et que, donc, je serai absolument impitoyable sur le respect du temps de parole. Épargnez-moi par conséquent de devoir prendre des mesures disciplinaires en vous en tenant au temps de parole qui vous est officiellement alloué. Cette remarque ne vaut évidemment pas pour Mme la commissaire Neelie Kroes, à qui je donne tout de suite la parole.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, I want to start by thanking Mr Graefe zu Baringdorf and the members of the Committee on Agriculture and Rural Development for all the work they have carried out on both reports, the first on protection of geographical indications and designations of origin and the second on traditional specialities guaranteed.
The Commission appreciates the efficient organisation of your work, which has enabled adoption of the reports within a short period of time. In my opening statement I address both reports, thereby focusing on the general background that has led to these Commission proposals.
Firstly, as regards the report on the protection of geographical indications and designations of origin, almost 14 years ago the European Community established a voluntary system of geographical indications for agricultural products and foodstuffs other than wines and spirits. Since 1993, over 700 names have been registered. Almost 300 requests are currently waiting for registration; this gives an idea of the success of this system.
This success may explain the interest shown by our trade partners in this regulation. The conclusions of the recent WTO panels on cases brought by the US and Australia impose on us the obligation to open the Community scheme to direct applications and objections from individuals in third countries.
This is the fundamental reason for the proposal you have on the table: to ensure conformity with the conclusions of the panels. On the basis of experience gained in managing the registration process, we realised that the current system would not survive an additional burden of direct applications from operators in third countries. Thus we had to streamline the system and make it more efficient.
If we simply conform to WTO rules without increasing the efficiency of the functioning of the system, the whole approval process could come to a standstill. I should add that, in order to avoid any risk of a new complaint at WTO level, the procedure for third-country and EU denominations should be as similar as possible.
We have all been surprised by the extent of the changes required under the WTO ruling. While the Community won the panel on the substantive trademark issue, we lost on the procedural questions. We also included one clear policy change, namely promoting the use of Community logos for enhancing the credibility of the system. Apart from that, however, there are no policy initiatives, as the primary purpose of the proposal is to conform to the WTO panel findings within the deadline.
The many demands and suggestions for policy development set out in the amendments adopted in the Committee on Agriculture and Rural Development are issues that deserve more time to be adequately addressed.
Let me turn now to the other proposal, which concerns traditional specialities guaranteed. In spite of the modest number of products registered, some producers have shown their interest in this regulation. There are only 50 names registered as traditional specialities guaranteed, but there are 19 applications pending at Community level and a number of others under examination in the Member States. This regulation has not been amended since its adoption in 1992. The procedures have been designed neither for 25 nor for 27 Member States, or for handling a significant number of applications.
There is a similar need to streamline and standardise the content of applications so that more efficient procedures are adopted and so that producers who make the effort to engage in quality schemes are not disappointed by approvals being delayed for several years.
I also consider it important to correct a number of inconsistencies and to reflect substantial advances in legal drafting standards since 1992. At the same time, we propose simplifications and clarifications and other improvements identical to those proposed for geographical indications and designations of origin.
Finally, we are keen to make it clear in this regulation that WTO rules are respected and to forestall any criticism.
In conclusion, these proposals achieve WTO conformity and introduce limited but necessary housekeeping that is designed to streamline and clarify procedures. We can thereby underpin the mechanisms and better serve producers and consumers who rely on denominations. However, particularly in the light of the WTO deadline of 3 April 2006, we did not propose deeper policy changes. Those will be addressed in due course within the framework of a wide reflection on agricultural quality policy.
Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf (Verts/ALE), Berichterstatter. – Herr Präsident! Frau Kommissarin, ich freue mich, dass Sie heute bei der Aussprache über diesen Bericht die Kommission vertreten. Ihre Kollegin, Frau Fischer Boel, kann nicht anwesend sein. Das soll uns aber nicht daran hindern, zu einer guten Diskussion zu kommen.
Sie haben davon gesprochen, dass dies nicht der Beginn einer legislativen Auseinandersetzung ist, sondern dass wir auf eine Anforderung der WTO reagieren. Bereits vor 14 Jahren, 1992, ist diese legislative Qualitätssicherung auf den Weg gebracht worden. Aber natürlich war das, Frau Kommissarin, nicht der Beginn der Qualitätserzeugung in den Bereichen, die dann geschützt wurden, sondern die Frage der Produkte, die hier zur Debatte stehen, ist ähnlich wie beim biologischen Landbau längst und über Jahrzehnte von den Erzeugern auf den Markt gebracht und von den Verbrauchern und Verbraucherinnen aufgenommen worden. Dann ist harmonisiert worden, es ist gestrafft worden, es hat eine Klärung und eine Absicherung gegeben.
Wir haben, wenn es um Qualitätspolitik geht, in der Agrarwirtschaft nur zwei Bereiche, die sich als Qualität ausweisen. Das sind ebendieser Bereich, den wir heute besprechen, und der biologische Landbau. Alles andere fällt unter den Begriff Lebensmittelsicherheit. Hier aber drücken wir ausdrücklich die Qualität aus und setzen darauf den Fokus.
Sie haben schon erwähnt, das ist keine Lappalie, sondern ein Milliardengeschäft. Hier kann in den Regionen und in den Betrieben durch einen Schutz, der ihnen für diese geografischen oder Ursprungsbezeichnungen oder Spezialitäten gewährt wird, ein echter Mehrwert geschaffen werden. Dass diese höhere Wertschöpfung, die sich daraus ergibt, aber auch Begehrlichkeiten weckt, ist verständlich.
Wir haben zum einen die Auseinandersetzung insbesondere mit den USA – und wenn ich USA sage, meine ich die großen Multis –, die sehr aufmerksam darauf schauen, ob sie das, was hier jetzt als Ursprungsbezeichnungen geschützt wird, nicht als Marken in ihr Imperium übernehmen können. Genau wie Coca Cola möchten sie Feta-Käse, Parmesan, Spreewaldgurken, Karlsbader Oblaten, Thüringer Rostbratwurst, aber auch den Tiroler Speck – sowohl den österreichischen als auch den Südtiroler Speck – in ihre Marken aufnehmen, nicht, weil sie das besonders schön finden, sondern weil daran zu verdienen ist. Deswegen sind sie auch in die Auseinandersetzung in der WTO gegangen, und jetzt reagieren wir darauf.
Das Gute an der Auseinandersetzung ist, dass die WTO zunächst einmal vom Grundsatz her gesagt hat, dass ihre und unsere Regeln konform sind. Was nicht konform ist oder wo nachgebessert werden muss, ist die Frage des Zugangs der Drittländer zu diesen geschützten Qualitätsbezeichnungen. Das holen wir hier nach, und ich finde das auch vernünftig.
Lassen Sie mich aber auch noch darauf hinweisen, dass es eine andere Begehrlichkeit in dieser Frage gibt. Wenn man zum Beispiel Parmaschinken oder Tiroler Speck herstellt, dann könnte man ja meinen: Wenn man jetzt die Schweine auf dem allgemeinen Markt kauft, dann sind sie billiger, als wenn wir sie in der Region erzeugen müssen oder eine spezielle Ausrichtung in den Regionen, aus denen wir sie beziehen, vorschreiben, weil das natürlich eine Verteuerung der Produktion bringt.
Wenn wir das aber nicht tun, laufen wir Gefahr, dass wir in der internationalen Auseinandersetzung, in den WTO-Diskussionen – die Multis werden damit noch lange nicht Ruhe geben – in eine Beliebigkeit kommen, dass wir unsere eigenen Qualitätsbezeichnungen aushöhlen und damit irgendwann den Schutz verlieren. Dann war es ein verdammt zweifelhaftes Geschäft, wenn man meint, man könnte die Rohstoffe billiger kaufen. Deswegen haben wir festgelegt und wollen es festlegen, dass hier eine besondere Beziehung zwischen den Regionen bestehen muss.
Ich möchte zum Schluss noch etwas zum Verfahren sagen. Sie wissen auch, Frau Kommissarin, dass der Rat bereits beschlossen hat. Wir diskutieren hier wieder einmal, obwohl schon alles entschieden ist, und das ist nicht zulässig. Sie haben die Diskussion abzuwarten. Ich hoffe, dass wir das in der Verfassung auch deutlich machen können, wenn sie denn einmal durch ist.
Wir haben uns überlegt, ob wir hier nicht aus reinem Ärger eine Rückverweisung in den Ausschuss vornehmen sollten, weil wir wieder einmal hintangestellt worden sind und Sie auf unsere inhaltlich qualifizierte Arbeit überhaupt keine Rücksicht nehmen. Wir sind aber der Ansicht, dass wir dann in dem WTO-Verfahren nach außen hin Uneinigkeit demonstrieren würden und andere sagen könnten: Aha, die sind sich nicht einmal selbst einig. Wir sind dafür, dass wir die EU-Position stärken und absichern. Deswegen lassen wir es durchgehen, möchten aber in einigen Punkten doch einmal deutlich machen, wo der Rat Schwächen zeigt, und bitten Sie als Kommissarin dann, das auch zu vermitteln, damit Sie bei Ihren Entscheidungen noch einmal überlegen.
(Beifall)
Giuseppe Castiglione, a nome del gruppo PPE-DE. – Signor Presidente, signora Commissario, onorevoli colleghi, il tema delle indicazioni geografiche e delle specialità tradizionali per dei prodotti agricoli alimentari rappresenta un importante strumento per lo sviluppo e la sostenibilità dei prodotti di qualità.
In complesso ritengo assai positivo il lavoro svolto dalla Commissione: dato che erano stati previsti due momenti di analisi della domanda, uno nazionale e uno comunitario, era assolutamente necessario garantirne il coordinamento.
Sono convinto che le maggiori responsabilità affidate dagli Stati membri, i termini precisi che scandiscono la procedura e il nuovo regime delle opposizioni rispondono a tale esigenza: un riconoscimento più celere e più efficiente, un esame rapido, ma allo stesso tempo dotato della caratteristica principale della completezza.
La possibilità di accedere al sistema europeo di protezione dei prodotti agricoli per i paesi terzi rende necessario proteggere il consumatore da un'erronea associazione tra i simboli comunitari e la provenienza effettiva del prodotto. L'indicazione dell'origine del prodotto in etichetta insieme alla diversificazione del colore dei loghi comunitari e l'autorizzazione per l'uso della dicitura dei prodotti trasformati, sono tutte novità che rispondono ad una maggiore tutela dei consumatori. D'altra parte ritengo che queste misure incentiveranno i produttori a sfruttare meglio e di più le diciture d'eccellenza proseguendo sulla linea di politica di qualità agroalimentare di cui l'Unione europea è promotrice.
Infine sostengo gli emendamenti 48 e 50 volti a consentire la collaborazione delle autorità regionali nella fase di verifica nazionale ed una più forte tutela delle DOP e IGP rispetto ad altre formule di tutela come i marchi. Spero che i colleghi condivideranno domani il mio punto di vista approvando questi due emendamenti.
Infine rivolgo un apprezzamento alla Commissione, che ha inteso inviare all'esame del Parlamento, al riguardo mi ricollego anche a quanto detto prima dal collega, per queste procedure e il riconoscimento delle produzioni di qualità, rispondendo così ad un'esigenza diffusa di celerità, ma anche e soprattutto alla tutela dell'eccellenza delle aree rurali europee.
María Isabel Salinas García, en nombre del Grupo PSE. – Señor Presidente, como muy bien ha dicho nuestro ponente, creo que la calidad es el gran activo de la agricultura europea.
Ante un mercado global en el que tenemos que competir, cada vez más, por ínfimos costes de mano de obra, escasas exigencias medioambientales y de higiene, es decir, precios más bajos, creo que la calidad debe marcar la diferencia. Para ello, es necesaria −y es en lo que estamos trabajando− una calidad garantizada y certificada por un sistema más sencillo, fácilmente reconocible y que goce de la confianza de los consumidores, tanto en Europa como fuera de ella.
Es imprescindible, además, el reconocimiento de estas calificaciones en el exterior, en la OMC, para establecer así un mercado de productos agrícolas de alta calidad. En ello estamos, y creo que el trabajo que se ha hecho en la Comisión de Agricultura y Desarrollo Rural avala esta postura.
El primer reto que se nos plantea es el de afianzar, aún más, el sistema de nuestros consumidores y productores. Es necesario un sistema más ágil, con plazos y trámites claramente determinados, en el que estén bien asignadas las competencias. Para mí tan importante como la percepción del consumidor es también la del propio sector, al que se le deben mostrar las ventajas económicas de un mercado de alta calidad: la seguridad de un sistema de calificación que controle bien los productos que no cumplen las condiciones fijadas y un procedimiento ágil y no demasiado gravoso.
Creo que el tema que estamos tratando es muy importante, sobre todo para países, como el mío, que son pioneros en la agricultura ecológica. Creo que el tema merece, como he dicho, una reflexión más amplia, que debemos afrontar una vez cumplidas, lo antes posible, las exigencias de la OMC, simplificando el acceso al sistema de productos de terceros países.
En la profundización y reflexión posterior que tendremos en esta Cámara, creo que es imprescindible escuchar al sector y estar atentos a sus necesidades, pensando siempre en la proyección hacia el mercado global de nuestros productos y de nuestra calidad, que son los valores de un sector agroalimentario europeo realmente competitivo.
Jan Mulder, namens de ALDE-Fractie. – Voorzitter, de heer Graefe zu Baringdorf heeft zich weer op de gebruikelijke enthousiaste wijze van zijn taak gekweten als rapporteur en ik wil hem daarmee complimenteren. Ik ben het met zijn hoofdconclusies eens. Nu wij meer en meer liberalisatie van handel in landbouwproducten hebben is het noodzakelijk dat wij meer geografische aanduidingen en al dit soort dingen internationaal erkennen. Dus, volkomen terecht.
Wat voor mij ook nog een rol speelt, is wat precies de definitie van een geografische aanduiding in Europa zelf is. De heer Graefe zu Baringdorf heeft al gewezen op het punt van parmaham, dat die precies uit die regio moet komen. Ik heb er mij altijd over verbaasd dat de grootste producent van Edammer kaas niet Nederland, maar Duitsland is. Ik denk, dat dat wat mij betreft veranderd zou moeten worden.
Als wij dit in de WTO regelen - ik ben blij dat hij het met me eens is - en wij vragen van de anderen dat zij onze producten erkennen, dan lijkt het mij ook vanzelfsprekend dat wij de producten van de anderen erkennen. Ik ben het niet helemaal eens met de heer Graefe zu Baringdorf, als hij zegt dat er op het ogenblik maar twee kwaliteitscategorieën van landbouwproducten in de Europese Unie zijn en dat zouden dan de geografische aanduidingen zijn en de biologische productie. Het kan zijn dat dat op het ogenblik het geval is, maar wij moeten veel verder gaan.
Het is nodig dat er een Europees kwaliteitskeurmerk komt voor landbouwproducten. Als wij aan onze boeren vragen om dierenwelzijnsnormen te respecteren, om milieudoelstellingen te respecteren, etc, dan is het zeer oneerlijk om tegen diezelfde boeren te zeggen, u moet concurreren met de rest van de wereld, met boeren die zich niet aan dezelfde standaarden hoeven te houden. De klant moet het kunnen herkennen in de winkel en daarom moeten wij ook voor andere dan geografische producten en biologische producten een kwaliteitskeurmerk ontwikkelen.
Daniel Strož, za skupinu GUE/NGL. – Vážený pane předsedo, vážená paní komisařko, pokud jde o návrh nařízení Rady o ochraně zeměpisných označení a označení původu zemědělských výrobků a potravin, chtěl bych zdůraznit sentenci, která se objevila ve zprávě zpravodaje pana Graefe zu Baringdorf. Totiž, že duševní vlastnictví je poslední surovinou Evropanů. Právě proto však lze vyslovit údiv a politování nad tím, že dosud neexistuje ucelená koncepce rozvoje systému ochrany duševního vlastnicí jako takového. Nové nařízení by mělo konečně odstranit přetrvávající spory mezi EU a některými jejími obchodními partnery na půdě WTO. Lze si jen přát, až tato záležitost bude vyřešena, aby se Komise problematice zeměpisných označení a označení původu ještě vrátila s ryze koncepčními záměry.
Chtěl bych ještě připomenout, že označení původu a zeměpisná označení jsou podle Světové organizace duševního vlastnictví nedílnou součástí duševního vlastnictví. Podle jednacího řádu Evropského parlamentu patří problematika duševního vlastnictví jednoznačně a výhradně do sféry působnosti Výboru pro právní záležitosti. Je proto z procedurálního i věcného hlediska zvláštní, že vypracování příslušné zprávy bylo svěřeno Výboru pro zemědělství, aniž by se Výbor pro právní záležitosti ke zprávě Výboru pro zemědělství alespoň vyjádřil.
Witold Tomczak, w imieniu grupy IND/DEM. – Panie Przewodniczący! Cele, jakie przyświecają obu projektom rozporządzeń wydają się uzasadnione. Trudno bowiem nie popierać wzrostu dochodów rolników, uczciwych warunków konkurencji i ochrony przed imitacjami oryginalnych produktów. Są jednak wątpliwości czy zakładane cele będą realistyczne.
Przypatrzmy się dotychczasowym rezultatom istniejących rozwiązań. W ramach gwarantowanych, tradycyjnych specjalności zarejestrowano dotychczas w całej Unii jedynie 15 produktów rolnych i środków spożywczych. Czy dla kilkunastu czy kilkudziesięciu produktów musimy tworzyć złożone procedury i rozbudowywać biurokrację? Czy rzeczywiście skorzysta na tym rolnik-producent? W ramach systemu ochrony oznaczeń geograficznych i nazw pochodzenia zostało zarejestrowanych na poziomie całej Unii ponad 700 nazw: 150 serów, 160 rodzajów mięsa lub produktów mięsnych, 150 rodzajów owoców i warzyw, 80 rodzajów oliwy z oliwek. Na rozpatrzenie czeka 300 nowych wniosków. Czy tworząc te przepisy nie znajdziemy się już niedługo w absurdalnej sytuacji, graniczącej ze śmiesznością? Za kilka lat będziemy mieli tysiące nazw oryginalnych produktów chcących zawojować supermarkety w całej Europie. Zamęczymy się jako klienci a kosztowna administracja okaże się niewydolna w rozpatrywaniu wniosków.
Czy nie lepiej zrezygnować z administracyjnego regulowania lokalnych smakołyków? Jeśli ze smakołyku zrobimy produkt masowy, to przestanie on być smakołykiem. Niech będą one nadal naturalną atrakcją poszczególnych miejscowości czy regionów, ale bez unijnego wspomagania.
Janusz Wojciechowski, w imieniu grupy UEN. – Panie Przewodniczący! W imieniu grupy UEN gratuluję panu Graefe'owi zu Baringdorf dobrych sprawozdań. Wyrażam satysfakcję, że będziemy mieli potrzebne ułatwienia w rejestracji regionalnych produktów spożywczych i że będziemy mieli tych produktów więcej, a raczej że produkty te będą nam bardziej znane, dlatego że chodzi przecież o produkty tradycyjne od dawna istniejące na rynku.
Popieranie produktów regionalnych tradycyjnych odwołujących się do dorobku lokalnych społeczności to jest prawdziwa przyszłość Europy. W tym możemy być naprawdę dobrzy, lepsi od innych, dzięki temu możemy budować rynek europejski z jednej strony jednolity, ale z drugiej strony bogaty różnorodnością regionalnych specjalności. To jest wielka szansa dla regionalnych producentów, ale przede wszystkim to jest dobra wiadomość dla konsumentów, albowiem produkty przygotowane według tradycyjnych przez pokolenia tworzonych receptur i metod są lepsze i zdrowsze od produktów masowych. To jest też nasza najlepsza odpowiedź wobec wyzwań, jakie rzucają nam koncerny biotechnologiczne, chcące zmusić nas do spożywania ich masowych produktów żywnościowych, pochodzących z manipulacji genetycznych.
Powinniśmy powiedzieć jasno. Chcemy spożywać produkty zdrowe, różnorodne, produkowane według tradycyjnych, regionalnych metod i nie chcemy narzuconej nam konsumpcji żywności produkowanej metodami oszukiwania natury.
Jan Tadeusz Masiel (NI). – Panie Przewodniczący! Wspólna polityka rolna ostatnich dziesięcioleci, gdzie zachęcano rolników do produkowania więcej, nie zważając na jakość, sprawiła, że na podwórku rolnika znajdują się dwa mercedesy, a w sklepach znajduje się niestrawna żywność, przy czym nie jest ona tania. Trzeba płacić dodatkową cenę za produkty tzw. "bio" po to, żeby kupić żywność po prostu normalną.
Cynicznym jest stwierdzenie, że dzisiaj konsumenci przedkładają jakość nad ilość. Oni po prostu chcą ponownie jeść żywność, której od dawna nie widzieli, a do której mają prawo. My tym czasem wydajemy gros naszego budżetu na wspólną politykę rolną, i nadal głównie w starych państwach członkowskich.
Miejmy nadzieję, że niniejsze rozporządzenia dotyczące ochrony nazw geograficznych, nazw pochodzenia i tradycyjnych specjalności, uproszczające dotychczasowe procedury, przyczynią się do faworyzowania tych rolników, którzy produkują zdrową i smaczną żywność.
Wyrażam podziękowanie Komisji i sprawozdawcy za podjęcie tak ważnego tematu. Liczę na to, że rolnicy, zwłaszcza z nowych państw członkowskich, którzy nie mieli jeszcze czasu ani pieniędzy na zajęcie się przemysłową produkcją rolną, będą wynagrodzeni za ich tradycyjną produkcję. My nie mamy tak znakomitych sposobów przetwarzania, jakie zna kuchnia francuska, ale mamy zdrowe, smaczne produkty rolne i środki spożywcze.
Astrid Lulling (PPE-DE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, inutile de préciser combien nous sommes attachés à notre système des indications géographiques protégées et des appellations d'origine protégée, à leur défense et à leur respect, dans l'Union européenne et en dehors.
Les choses étant ce qu'elles sont, après les réformes répétées et, à mon goût, trop rapprochées de la politique agricole commune, les producteurs, dans beaucoup de nos régions, ne peuvent survivre que grâce à la qualité de leurs produits et à leur savoir-faire, ce que les consommateurs apprécient de plus en plus, heureusement, et sont prêts à rémunérer par des prix équitables, contribuant ainsi au maintien des emplois en amont et en aval et, partant, au développement rural.
C'est un fait quasiment historique que les États-Unis et l'Australie ont eu le culot d'attaquer, à l'Organisation mondiale du commerce, notre réglementation en la matière, qui est un grand succès. Depuis 1993, plus de 700 dénominations de produits alimentaires ont été enregistrées. Leur valeur marchande est estimée à plus de dix milliards d'euros et, je dois le mentionner, a été enregistré, entre autres, le Tiroler Speck, particulièrement cher au cœur de mon collègue Ebner, qui m'a cédé ses deux minutes de parole dans ce débat.
L'organe compétent de l'Organisation mondiale du commerce est heureusement arrivé à la conclusion que notre règlement ne contrevenait pas aux obligations de l'OMC. Il faut seulement que nous l'adaptions - d'ici au 20 avril prochain certes, le temps presse donc - pour placer les ressortissants des pays tiers à égalité avec les citoyens de l'Union en ce qui concerne les demandes et les droits d'opposition.
Je voudrais féliciter notre rapporteur, M. Graefe zu Baringdorf, et le remercier pour une excellente collaboration: ce n'est pas toujours le cas entre les verts et les noirs de ce Parlement! Je me réjouis qu'avec lui, notre rapporteur, et avec d'autres ténors de notre commission de l'agriculture et du développement rural, dont notre président Joseph Daul, nous ayons réussi à nous mettre d'accord sur des amendements qui visent à clarifier, à préciser, à simplifier, tout en améliorant par un contrôle adéquat le respect de cette propriété intellectuelle de nos agriculteurs, une des dernières matières premières des Européens.
Nous voulons surtout, par des délais précis – six mois pour l'examen des demandes d'enregistrement par la Commission, quatre mois pour y faire opposition –, éviter des retards nuisibles aux opérateurs concernés. Nous voulons que les symboles communautaires, nos logos, soient distingués par des couleurs spécifiques et éviter qu'ils soient utilisés par les pays tiers. Nous voulons enfin qu'en cas d'annulation de l'enregistrement d'une AOP ou d'une IGP, celle-ci ne puisse être enregistrée comme marque pendant cinq ans, ceci pour éviter toute pression économique sur les producteurs.
Je sais que beaucoup de collègues ont eu beaucoup d'idées, de revendications pour améliorer la législation, mais nous invitons le Conseil - puisque le temps presse - à ne mettre en œuvre, dans un premier temps, que les modifications rendues nécessaires par la décision arbitrale de l'OMC. Comme l'a dit ...
(Le Président retire la parole à l'oratrice)
Bogdan Golik (PSE). – Panie Przewodniczący! Gratulując posłowi sprawozdawcy dwóch świetnych sprawozdań, chciałbym wyrazić swoje przekonanie, że właśnie te nowe regulacje uchwalone przez Parlament przyczynią się do rozwoju przemysłu rolno-spożywczego, a przede wszystkim do ożywienia obszarów wiejskich poprzez promocję ich tradycji i wartości kulturowych oraz zwiększenie zatrudnienia poza rolnictwem. Uważam, że przejrzyste i uproszczone procedury rejestracji oraz jasny podział kompetencyjny między państwami członkowskimi a Komisją sprzyjać będzie skuteczniejszej ochronie producentów i konsumentów, obywateli Unii, a przede wszystkim tych wszystkich, którzy produkują te produkty przed nieuczciwymi podróbkami, przywłaszczeniem nazw, kopiowaniem receptur składu i innymi oszukańczymi praktykami stosowanymi przez osoby szukające szybkiego zysku.
Proponowane rozporządzenia są istotnym wkładem w zagwarantowaniu wiarygodnego systemu ochrony jakości zarejestrowanych produktów, które cieszą się dużym zaufaniem i coraz większą popularnością w Unii i na świecie, a występować będą nie tylko pod marką producenta, ale również pod marką Unii Europejskiej.
Giusto Catania (GUE/NGL). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, l'Europa deve essere in grado di garantire e proteggere la qualità della sua produzione agricola e alimentare. Per raggiungere questo obiettivo è necessario difendere le specialità tradizionali e le indicazioni geografiche, anche contro gli attacchi scagliati in seno all'Organizzazione mondiale del commercio dagli Stati Uniti e dall'Australia.
Il relatore ha fatto un ottimo lavoro per migliorare i due regolamenti: bisogna tutelare i prodotti per aprire una grande incidenza per la sicurezza alimentare e contro l'omologazione del gusto in atto su scala globale! Purtroppo troppo spesso assistiamo a fenomeni di contraffazione: il più grande mercato del Mezzogiorno d'Italia, quello di Vittoria in Sicilia, ogni giorno è attraversato da prodotti contraffatti che vengono immessi nel mercato come prodotti IGP, per esempio il pomodorino di Pachino.
Allora per questo motivo riteniamo che sia necessaria un'etichettatura che deve riportare l'indicazione del luogo d'origine e di trasformazione del prodotto. Bisogna però interrogarsi su un punto: chi favorisce l'indicazione DOP e IGP, troppo spesso la commercializzazione, troppo poco invece la produzione.
Kathy Sinnott (IND/DEM). – Mr President, I should like to thank the rapporteur for helping to protect regional individuality and rural self-sufficiency.
Europe has such rich and varied produce and food, and we certainly need to protect that from trade liberalisation absolutists. The family recipe, the local flavour, the hand-made product, the quality and unique character need our protection to keep our regions as rich as they are now.
But what use will all this valuable work be if, concurrently, we allow GM to infiltrate our crops, and thus our food and produce? Here we are trying to protect the individuality of products and the uniqueness of local ingredients. How can we claim that our ingredients are local if they are all modified in a laboratory? Those seeds are certainly not your family's variation; they are an identikit Monsanto seed of a particular batch number, exactly the same seed as millions of others around the globe.
How can we then claim that our products are unique, that they are our rich regional flavour, or that they are from our region at all? Would honesty not require us to label our produce as 'Monsanto Corporation, produced in St Louis, Missouri'? We must allow regions to choose whether they wish to be GM and we must protect those which do not.
We must not only appreciate and preserve local specialities but also the farmers' markets at which they are still sometimes locally sold. We must ensure that, in regulating food marketing, we do not kill off the remaining traditional local farmers' markets.
Zdzisław Zbigniew Podkański (UEN). – Panie Przewodniczący! Dobrze się stało, że odbywamy wspólną debatę nad przedłożonymi sprawozdaniami pana Graefe'a zu Baringdorf'a. W jednym z nich, w pkt 5 uzasadnienia czytamy m.in. "celem wniosków jest uproszczenie sprecyzowania procedur oraz dokładne określenie kompetencji różnych organów, które są zobowiązane do podjęcia odpowiednich kroków podczas rozpatrywania wniosku". Ten i inne zapisy, m.in. w pkt 9, dają nadzieję, że w końcowych rozporządzeniach Rady unikniemy biurokratycznych procedur i niespójności prawnych. Jest to ważne szczególnie dla rozporządzenia w sprawie ochrony oznaczeń geograficznych i nazw pochodzenia produktów rolnych i środków spożywczych. Musimy bowiem pamiętać, że nazwy geograficzne są częścią dziedzictwa danych społeczności lokalnych oraz poszczególnych narodów i to właśnie one mają obowiązek je chronić.
Ochrona oznaczeń geograficznych i nazw pochodzenia produktów spożywczych na poziomie wspólnotowym powinna mieć tylko charakter wspomagający i zabezpieczający przed nieuczciwymi praktykami. Natomiast do nakładania kar na poziomie krajowym, o którym jest mowa w art. 11 pkt 3, "uprawnione powinny być tylko organy państwowe".
Regionalne produkty i środki spożywcze muszą wspomagać rozwój regionalny, wzbogacać ofertę turystyczną, w tym agroturystykę. Nikt przecież nie chce Unii, w której wszyscy i wszędzie będą tak samo ubierać się, to samo jeść i tak samo mówić.
James Hugh Allister (NI). – Mr President, I welcome these reports because protecting regional specialities is right and necessary. Regions have a right to exploit and protect such specialities for their own economic benefit.
I note that it is estimated that, in those Member States where this is done, around EUR 5 billion a year is raised, in terms of added value, by promoting such geographical indications. Of course, there is also a knock-on effect in terms of impact and job creation and in population retention in rural areas.
My sole regret is that, to date, my region – Northern Ireland – has not yet availed itself of this facility, though I would have to say, biased as I am, that we are rich in such commodities.
Ulster beef, which all Europeans will soon be able to savour again when the beef ban is lifted, has a taste and quality which makes it renowned and which caused the Greenfield label to be synonymous with the highest quality. Our wheaten and soda breads are must-taste delicacies and Armagh Bramley apples have a very distinct reputation.
I would therefore call on the British Government in this debate to avail itself forthwith of the opportunities available under these regulations.
In terms of these regulations, a complaint which I have encountered is that the process of application is unduly burdensome and bureaucratic. I would therefore make a plea that the maximum effort should be made to simplify the process so that regional products may be protected and promoted more swiftly, and I welcome what the Commissioner had to say in that regard.
In the context of the WTO, it is vital that Europe defends the rights accrued under those regulations and does not give in to the pressures coming from third countries. I agree strongly with our rapporteur that the EU must use all its clout and diplomatic skill to defend geographical indications. Whilst we should take encouragement from the WTO Dispute Settlement Body's rejection of recent attacks by the United States and Australia, we cannot afford any sense of complacency.
Agnes Schierhuber (PPE-DE). – Herr Präsident, Frau Kommissarin, meine sehr geehrten Damen und Herren! Auch ich darf mich dem Dank an den Berichterstatter für seine wirklich ausgezeichneten Berichte und auch an die Schattenberichterstatter, die hier sehr effizient mitgearbeitet haben, anschließen.
Für mich sind beide Berichte sehr wichtige Dossiers in dieser Legislaturperiode, besonders der Bericht betreffend die geschützten geografischen Angaben und die geschützten Ursprungsbezeichnungen. Die Frau Kommissarin hat erwähnt, dass schon über 700 Produkte registriert und 300 Verfahren eingeleitet wurden. Das ist für die europäische Landwirtschaft und den ländlichen Raum ein wesentlicher Aspekt.
Ich bin der Meinung, dass es bei diesen Produkten auch um geistiges Eigentum geht und diese Produkte sozusagen zur Identität einer Region beitragen. Wenn wir unsere Märkte für die Produkte aus Drittländern öffnen, dann müssen wir auch voraussetzen können, dass in diesen Ländern dieselben Qualitäts- und Sozialstandards herrschen wie innerhalb der Europäischen Union. Wir leben nun einmal in einer globalen Welt. Trotzdem ist, Frau Kommissarin, fairer Wettbewerb nur dann gegeben, wenn auch innerhalb der WTO die gleichen Bedingungen und Regeln gelten und danach gehandelt wird.
Generell muss aber darauf geachtet werden, dass im Verfahren genau geprüft wird und keine Nivellierung nach unten stattfindet. Qualität hat ihren Preis. Wie Bundespräsident Köhler gestern gesagt hat: Wir müssen in der Europäischen Union um so vieles besser sein, wie wir auch teurer sind. Ein Beispiel: Wir haben in Österreich 180 000 Bauern, die produzieren. Diese sichern nachweislich ca. 600 000 Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Bereich. Hieraus ist auch zu ersehen, wie wichtig aktive und produzierende bäuerliche Familienbetriebe und Unternehmen für den ländlichen Raum sind.
Robert Navarro (PSE). – Monsieur le Président, je tiens tout d'abord à féliciter le rapporteur et mes collègues de la commission de l'agriculture et du développement rural pour ce rapport, qui a le mérite d'insister sur une notion fondamentale: l'agriculture européenne ne survivra que par la qualité. Par conséquent, la défense des labels et autres appellations protégées, qui seuls pourront garantir à terme la compétitivité des produits européens sur un marché mondialisé, doit être au cœur de toute l'action politique de l'Union européenne, notamment dans les forums internationaux comme l'OMC.
Pour ma part, je viens d'une région qui compte plus d'une trentaine de produits protégés par les régimes AOP, IGP, STG. Ces appellations sont indéniablement un atout pour les producteurs qui en bénéficient. Cette même logique, nous l'appliquons depuis toujours dans un autre secteur, lequel n'est pas concerné directement par ce texte, mais qui a besoin de la protection et du soutien de l'Europe. Je parle bien entendu de la viticulture, qui représente des dizaines de milliers d'emplois dans ma région, le Sud de la France, des centaines de milliers d'emplois pour l'Europe et qui connaît actuellement une crise grave. Si rien n'est fait, y compris au niveau européen, l'Europe risque d'y perdre son âme.
Andrzej Tomasz Zapałowski (IND/DEM). – Panie Przewodniczący! Mówimy dzisiaj o ochronie tradycyjnych specjalności produktów rolnych.
Rozporządzenie mówi o jednopokoleniowym okresie wytwarzania artykułu, potrzebnym do zakwalifikowania go do tradycyjnego sposobu wytwarzania. Niepokój budzi poprawka zmierzająca do określenia, iż tylko te produkty są tradycyjne, które były używane przed II wojną światową. Dyskryminuje ona kraje Europy Wschodniej.
Polska w wyniku II wojny światowej utraciła połowę swojego terytorium, a kilka milionów osób przemieszczono na ziemie odzyskane. Zerwano więc ciągłość tradycji. Także w okresie komunizmu zabronione było wytwarzanie tradycyjnych produktów na skalę handlową. Dopiero od kilkunastu lat, po odzyskaniu niepodległości społeczeństwo w poszczególnych regionach powróciło do tradycyjnego zdrowego wytwarzania produktów żywnościowych, np. tradycyjnych polskich kiełbas i szynek. Wcześniej było to niemożliwe.
Drugim bardzo ważnym zagadnieniem jest kwestia pewności, czy wyroby spożywcze będą odpowiednio kontrolowane pod względem jakości, czy nie dojdzie do sytuacji, gdzie rozprzestrzeniająca się w Europie podaż roślin genetycznie modyfikowanych nie doprowadzi do zanieczyszczenia tradycyjnych produktów. Są przecież w Europie kraje, gdzie rośliny genetycznie zmodyfikowane rozprzestrzeniły się poza wszelką kontrolą i zapewne wkrótce zagrożą tradycyjnym produktom z uwagi na zmieniony ich skład. Także wykaz artykułów spożywczych zapisanych jako tradycyjne w załączniku należy rozszerzyć o wyroby garmażeryjne.
María Esther Herranz García (PPE-DE). – Señor Presidente, en el informe sobre denominaciones de origen, indicaciones geográficas y menciones tradicionales que nos presenta la Comisión ejecutiva, se dice que, a la hora de elaborarlo, la intención de la Comisión ha sido clarificar procedimientos y adaptar la normativa comunitaria a una sentencia de la Organización Mundial de Comercio.
La protección de las indicaciones geográficas tiene, desde luego, una gran importancia, porque es fundamental para informar correctamente a los consumidores sobre la calidad, el origen y los métodos de producción de los productos que consumen. Por tanto, parece lógico que haya que evitar confusiones a los propios consumidores y, por ello, no se debería autorizar el uso del logotipo comunitario en productos de países terceros.
Además, los diputados de esta Cámara tenemos la obligación de defender la diversidad y la riqueza del patrimonio gastronómico europeo, que goza, hasta este momento, de una reputación internacional.
Hay que cumplir la sentencia del tribunal de la Organización Mundial del Comercio −de eso no hay duda, para eso está− y hay que modificar el Reglamento para garantizar su conformidad con esas exigencias.
Ahora bien, mientras la propia OMC no recoja en el debate el sistema internacional de indicaciones geográficas y, por tanto, carezcamos de un registro internacional de indicaciones geográficas, no parece muy sensato que las modificaciones de nuestro Reglamento comunitario vayan más allá de lo estrictamente imprescindible.
Además, hay que asegurar que los cambios en el Reglamento no acaben ocasionando retrasos en el registro y causen discriminaciones entre la Unión Europea y países terceros, porque el procedimiento de autorización comunitario requiere cumplir con unos requisitos muy elevados de calidad y seguridad alimentaria. ¿Podría asegurar la Comisión ejecutiva que los productos de países terceros alcanzan esos mismos estándares? Sinceramente, creo que no.
Por lo tanto, en ese sentido, creo que debe apoyarse la enmienda presentada por el PPE−DE y creo, además, que la diferencia de concepto en los Estados miembros sobre los sistemas sanitarios tiene que llevar a que los agricultores y los productores no sean los únicos que paguen la extensión a las denominaciones de origen de la normativa sobre higiene de los alimentos.
Luis Manuel Capoulas Santos (PSE). – Senhor Presidente, Senhora Comissária, Também associo-me igualmente às felicitações ao nosso relator. A instituição das DOP, das IGP e das ETG representaram um passo muito positivo para o desenvolvimento das zonas rurais favorecendo ao mesmo tempo a preservação do património natural e cultural e o alargamento da oferta de produtos de qualidade a um universo crescente de consumidores exigentes e esclarecidos.
Posso testemunhá-lo a partir da experiência do meu país onde se encontram submetidos a esta disciplina mais de uma centena de produtos, constituindo a maior parte deles um razoável sucesso comercial. Nalguns casos, o sucesso do mercado representa ao mesmo tempo a reabilitação de raças autóctones em vias de extinção e de modos de exploração que de outro modo estariam hoje gravemente ameaçados ou mesmo desaparecidos.
O essencial das propostas apresentadas permite melhorar o quadro normativo que vigora e compatibilizá-lo com as regras da OMC que queremos respeitar. Sublinho, a melhor clarificação e identificação dos símbolos comunitários, através da coloração, a identificação da origem e do local de transformação dos produtos de países terceiros, a manutenção da decisão ao nível da Comissão, credibilizam o processo e permitem a redução dos prazos e a simplificação da burocracia.
Mairead McGuinness (PPE-DE). – Mr President, before I address the subject of today’s debate, it is important that I record in this House the fact that the Irish sugar industry will cease production totally. The announcement was made today in Ireland. When we talk about the WTO, Ireland is their first casualty in terms of sugar beet production. Three hundred workers will lose their jobs and 3 500 farmers will be very badly affected. Is this the warning sign of what lies ahead, as the power of the WTO to shape our agriculture in Europe intensifies? If sugar beet is sacrificed today, as it has been in Ireland, what about EU beef farming tomorrow?
With regard to this report, I thank the rapporteur for his good work. However, I fear that we sometimes talk about this issue with great intensity – as we should – but ignore the bigger picture of commodity production in the European Union, which also needs protection.
I regret that in Ireland we have only three products that are registered under the PGI description, but we have many hundreds of small food companies that could take the protection offered by these regulations. I would urge them to do so. We will need more and more speciality products if we are to meet the challenges in terms of the reform of the CAP and the pressures of the WTO. We need to recognise that the continuation of food production in Europe depends on a commitment to the sector and a recognition that it cannot be expected to survive the onslaught of unlimited market access by low-cost commodities produced outside the Union at different and lower standards.
By all means let us protect and encourage those who want to produce speciality foods, but let us also recognise that EU agriculture produces high-specification commodities which are also in need of protection.
Marc Tarabella (PSE). – Monsieur le Président, je tiens tout d'abord à féliciter, moi aussi, le rapporteur, M. Graefe zu Baringdorf, pour le travail remarquable accompli en vue d'une meilleure information et d'une meilleure protection, tant des producteurs et des transformateurs que des consommateurs, sans pour autant manifester un protectionnisme conservateur mais en manifestant, au contraire, respect et reconnaissance pour notre savoir-faire. Cela ne plaît toutefois pas à tout le monde, et la meilleure preuve en est la levée de boucliers aux États-Unis et en Australie. Ces États veulent que les indications géographiques soient admises à titre exceptionnel seulement et veulent les limiter à certains vins et spiritueux.
L'Union européenne doit défendre les indications géographiques de toutes ses forces et doit faire preuve d'une grande adresse diplomatique, notamment et avant tout dans le cadre des prochaines négociations pour la transposition des décisions de Hong Kong. Les indications géographiques constituent un excellent moyen de parvenir à une approche qualitative du commerce international. Malheureusement, on ne constate aucun signe de consécration durable des indications géographiques dans le cadre de l'OMC. La Commission européenne doit pouvoir jouer un rôle important à cet égard. Soyons donc conscients que la qualité et la reconnaissance sont porteuses d'espoir pour l'avenir de l'agriculture européenne.
Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf (Verts/ALE). – Herr Präsident! Ich bedanke mich bei den Kolleginnen und Kollegen und gebe von diesem vielen Lob gerne etwas an meine Mitarbeiter weiter. Herr Mulder, ich habe mich auch über Ihren Beitrag gefreut. Einmal gehen wir inhaltlich konform, aber es freut mich auch, dass Sie mein Engagement loben. Wir sind ja inzwischen beide ziemlich alte Knochen und lange hier im Geschäft und trotzdem geht es uns noch an. Wir sind nicht müde geworden, für das zu streiten, was wir für richtig halten. Wenn Sie beanstanden, dass es nur zwei Qualitätsbezeichnungen gibt, so bemängle ich das genau wie Sie. Das müssen wir ausweiten. Wir müssen nicht nur Sicherheit in dem Sinne geben, das jemand nicht umfällt, wenn er etwas isst, sondern auch den Genuss, die Qualität, den Ursprung und die Anstrengungen der Generationen würdigen.
Diese Verbindung von freier Marktwirtschaft und Qualitätssicherung ist genau das, was wir brauchen. Marktorientierung ja, aber bitte auch mit Anerkennung dessen, was hier geleistet wird. Wenn vorhin gefragt wurde, ob das nicht nur eine administrative Angelegenheit sei, muss ich darauf antworten: Nein, es ist keine administrative Angelegenheit, sondern es ist über Generationen geschaffen und wird jetzt legislativ und administrativ abgesichert. Das ist etwas anderes, als wenn uns etwas aufoktroyiert würde.
Wenn hier kein Nutzen vorhanden wäre, hätten wir in der WTO auch keine Auseinandersetzung. Natürlich schauen die Multis mit Argusaugen auf das, was hier an Mehrwert geschaffen wird, und das ist erheblich. Beispiel Irland, von dem ich jetzt zweimal gehört habe – leider bei uns noch nicht: Ja, unterstützen Sie doch diejenigen Regionen in Ihrem Land, die Produkte in dieser Weise herstellen, dass sie dies einreichen. Hier darf kein Versäumnis stattfinden. Das ist ein Teil der Aufklärung, die wir auch vom Europäischen Parlament aus leisten können.
Ich komme auch noch auf die Zusammenarbeit mit Frau Lulling zu sprechen. Zwar nicht an Alter, aber an Dienstzeit übertrifft sie uns alle. Wer mit ihr gearbeitet hat, weiß, dass das nicht immer ganz einfach ist. Das hat nicht nur mit Rot, Schwarz und Grün zu tun, sondern es hat auch mit der Person Lulling zu tun. Aber immerhin haben wir es doch in einigen Bereichen geschafft, gemeinsame Änderungsanträge einzureichen. Einen ganz besonders wichtigen will ich hier nennen.
Es ist vom Rat aus unerfindlichen Gründen hereingenommen worden, dass jede natürliche und juristische Person, die ein berechtigtes Interesse hat, die Löschung solcher Eintragungen von Ursprungsbezeichnungen und besonderen Qualitätsbezeichnungen vornehmen kann. Denn, wenn es hier um einen Mehrwert geht, wird natürlich die Begehrlichkeit auftreten, dies in Marken umzuwandeln. Um zu zeigen, dass wir hier keinen Handel treiben, haben wir einen gemeinsamen Antrag eingebracht. Ich bitte die Kommission, doch wirklich dafür zu sorgen, dass der Rat ihn übernimmt.
Wenn eine solche geschützte Bezeichnung gelöscht wird, darf diese in einem Zeitraum von fünf Jahren nicht in eine Marke überführt werden, damit wir hier einen Spielraum bekommen, damit es ein bisschen teurer wird für diejenigen, die das in Marken überführen wollen und die den Leuten oder den Regionen etwas dafür bieten. Da müssen wir sehr vorsichtig sein. Ich hoffe, Frau Kommissarin, dass Sie das weitertragen. Schönen Dank, dass wir hier heute so eine gute Diskussion hatten.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, the rapporteur has received flowers from quite a number of honourable Members and, on behalf of the Commission, I should like to add a couple of flowers to the bouquet. Thank you again for the interesting exchange of views. Let me comment on some of the points raised during this debate.
As a general comment – Mr Graefe zu Baringdorf and Mr Castiglione touched upon this point – I should like to stress again that with these proposals the Commission wants to bring our legislation into conformity with the findings of the WTO panels. This includes numerous aspects of the procedure and elements of simplification, so the system can support the implementation of the WTO findings. That was a point mentioned by Mr Allister and, in my opinion, it addresses his concerns.
In response to Mr Mulder, I reiterate the intention of the Commission to further review the various policy issues not related to the WTO findings and the wider issue of the agricultural quality policy in the EC over the next year. I have learnt a lot this evening, including the point Mr Mulder made about Edam cheese. I should explain to Mr Mulder that Edam is a type of cheese that can be produced anywhere. It is a Codex standard. However, North Holland Edam is protected, and that is a Dutch quality product. So eat more Edam from North Holland!
Let me comment in more detail on the exchange of views and address some of the issues you have raised. Concerning the logos, the three logos established by Commission rules are already different from one another. I also want to make it clear that any advantage given to EC producers – and I believe the use of a Community symbol is such an advantage – will be equally open to third country producers. That answer is for Mr Castiglione and Mrs Herranz García. However, the Commission agrees that this needs to be further explored. This will be done within the framework of the wider policy review, which the Commission intends to conduct as soon as this proposal has been implemented.
Several amendments deal with the obligations of the Member States and the Commission, which Mr Podkański mentioned. The Commission has no intention of altering the current distribution of competence between the Member States and the Commission.
Amendments 23 and 24 ask for a time period for the Commission to scrutinise and publish applications. I agree that the Commission should carry out its duties within a reasonable period of time. Mrs Lulling and Mrs Salinas García touched upon that. I agree that we should take into account the definition of a reasonable period of time, which is not easy, given the complexity of applications. It is certainly not realistic to have all the applications scrutinised and published in six months; twelve months would be more acceptable.
Your amendments on controls reflect the aim of the Commission proposal, which is to ensure that there is a clear understanding that all over the EC there are authorities in charge of enforcing the Community rules on geographical indications and traditional specialities. There is also no doubt that these controls will be carried out within the framework of Regulation (EC) No 882/2004 on official controls performed to ensure the verification of compliance with feed and food law.
There are points that concern only the geographical indications report that I want to mention. These are the use of ingredients in processed products and the origin of raw materials. I confirm that your proposals concerning the use of protected names in relation to ingredients for processed products meet some of the Commission’s concerns. However, the general rules on labelling already cover cases of misleading information. Further restrictions on the use of registered names for processed products would mean a major policy change that deserves to be adequately and thoroughly assessed.
I took note of various amendments concerning the labelling of origin or other conditions applicable to raw materials. The Commission shares Mr Graefe zu Baringdorf’s objective that people should not be misled in this respect. However, we have to be very prudent. Any policy change in this field may affect rights already granted to users of certain designations.
Finally, I shall make a few points on the TSG report. The current regulation on traditional specialities guaranteed has no definition for the term ‘traditional’. We propose to introduce the obligation to prove usage for a time period of at least 25 years. We believe that this is a good compromise.
As a result, the Commission can in principle accept the following amendments in the report on geographical indications: Amendments 1, 10, 11, 15, 25, 29 and 31. Of the last-minute amendments tabled for this part-session, the Commission can in principle accept Amendments 41, 43, 49 and 54. In the report on traditional specialities, it can accept Amendments 6, 10, 13 and 16. The Commission cannot accept the other amendments to these reports.
Le Président. – La discussion commune est close.
Le vote aura lieu demain, jeudi.
15. Právnické profese a obecný zájem na fungování právních systémů (rozprava)
Le Président. – L'ordre du jour appelle le débat sur la question orale à la Commission sur les professions juridiques et intérêt général relatif au fonctionnement des systèmes juridiques de Giuseppe Gargani, au nom de la commission des affaires juridiques (O–0003/2006 – B6-0005/2006).
Klaus-Heiner Lehne (PPE-DE), stellvertr. Verfasser. – Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich vertrete hier eigentlich nur den Kollegen Gargani, der als Vorsitzender des Rechtsausschusses der eigentliche Verfasser dieser Anfrage ist. Aber es ist mir eine Ehre, dies zu tun.
Lassen Sie mich – bevor ich die Anfrage im Einzelnen begründe – etwas zur Vorgeschichte sagen. Dieses Thema, nämlich freie Berufe und insbesondere freie Rechtsberufe, um die es bei dieser Anfrage geht, hat eine mehrjährige Vorgeschichte. In der zurückliegenden Legislaturperiode hat sich das Europäische Parlament aufgrund zweier mündlicher Anfragen in den entsprechenden Entschließungen mit diesem Thema befasst, und zwar vor allen Dingen vor dem Hintergrund der Aktivitäten der Generaldirektion Binnenmarkt des damals für Wettbewerbsrecht zuständigen Kommissars Monti und auch vor dem Hintergrund des den Ausgang dieser ganzen Debatte darstellenden so genannten Wiener Gutachtens.
Ich will nicht verhehlen, dass wir im Rechtsausschuss eigentlich weitestgehend, sogar parteiübergreifend, immer überzeugt waren, dass dieses so genannte Wiener Gutachten von seinem Ansatz her sehr einseitig war, einen einseitig ökonomischen Ansatz verfolgt hat und die spezifische Rolle der freien Berufe, insbesondere der Rechtsberufe, als Organe der Rechtspflege nicht in einem ausreichenden Maße beachtet hat. Wir haben auch die große Befürchtung gehabt – teilweise wurde das durch die Dokumente bestätigt –, dass die Kommission nicht immer die richtigen Schlussfolgerungen aus diesen Unterlagen des Wiener Gutachtens gezogen hat und ganz bewusst auch eine Politik betrieb, bei der wir in Einzelfragen Zweifel hatten, ob das der richtige Weg ist. Denn man kann nun mal ganz einfach freie Berufe in ihrer besonderen Bedeutung wettbewerbspolitisch und wettbewerbsrechtlich nicht mit dem Supermarkt um die Ecke vergleichen. Sie haben eine andere Herkunft, sie haben eine andere Bedeutung für das Funktionieren der Gesellschaft.
Wenn wir heute, nach dem letzten von Kommissarin Kroes vorgelegten Zwischenbericht der Kommission, eine erneute mündliche Anfrage vorlegen – es wird in der nächsten Woche auch eine Begleitentschließung geben –, so ist dies praktisch eine Fortsetzung dieser Tradition aus der vergangenen Legislaturperiode.
Ich will hier ganz deutlich machen, dass es auch aus unserer Sicht natürlich völlig klar ist, dass alte Zöpfe abgeschnitten gehören. Wir leben nicht mehr im Mittelalter, und mit dem Zunftwesen ist es vorbei. Nichtsdestotrotz müssen die Besonderheiten, die die freien Berufe – insbesondere die Rechtsberufe, um die es dem Rechtsausschuss geht – ausmachen, natürlich in einem besonderen Maße beachtet werden. Sie sind Bestandteil des Justizsystems und sie müssen funktionieren. Wenn dies nicht funktioniert, ist das schlecht für den Bürger. Dann bekommt der Bürger keinen ausreichenden Rechtsschutz, und damit ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie, nämlich der Rechtsstaat, in Frage gestellt. Darum ist es erforderlich, sehr genau und sehr detailliert die Regelungen der freien Berufe zu prüfen und sich genau zu überlegen, was man braucht und was erforderlich ist, um einen möglichst effektiven und sicheren Rechtsschutz und den Zugang zum Recht für alle Bürger auch tatsächlich zu ermöglichen, dies natürlich auch unter ganz besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes.
Lassen Sie mich nun auf ein spezifisches Problem kommen, das mit dieser Anfrage natürlich auch angesprochen wurde und das im Rechtsausschuss mit Ursache dafür war, dass wir dieses Thema heute erneut im Plenum behandelt haben möchten. Das ist die spezifische Rolle der Gebührenordnung bei den freien Rechtsberufen. Diese haben nun einmal einen ganz besonderen und bedeutenden Charakter in vielen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, insbesondere wenn es um die Frage der Erstattungsregeln bei Gerichtsverfahren geht, als auch, wenn es darum geht, dass Rechtsschutzversicherungen von sich aus Erstattungen für ihre Klienten vornehmen wollen. So etwas ist praktisch ohne Gebührenordnungen nicht möglich und in der Rechtstradition vieler Mitgliedstaaten fest und tief verankert, so dass man nicht ohne Not daran rütteln sollte, weil dies auch einen wesentlichen Aspekt des Verbraucherschutzes darstellt. Dies sei an dieser Stelle ganz deutlich gesagt.
Der Europäische Gerichtshof ist in seiner Rechtsprechung in der Vergangenheit sehr sorgfältig mit diesen Fragen umgegangen. Gerade jetzt hat auch der Generalanwalt in einem konkreten Fall vor wenigen Wochen versucht, in diesen Fragen eine entsprechende Sorgfalt an den Tag zu legen. Für uns ist es ganz wichtig, dass dieser entscheidende Punkt, der für die Funktionsfähigkeit der Rechtsberufe in vielen Mitgliedstaaten von großer Bedeutung ist, nicht von der Kommission weiter in dieser Art und Weise – wie man aufgrund der Dokumente der Kommission den Eindruck haben konnte – behandelt wird. Die Kommission kann nun einmal die freien Berufe nicht so behandeln wie die Supermärkte. Sie haben eine ganz besondere Bedeutung und Rolle.
Wir haben inzwischen Mitgliedstaaten in der Europäischen Union, die Gebührenordnungen abgeschafft haben. Das Interessante ist, dass die Preise z. B. für Anwälte und für den normalen Verbraucher gestiegen sind und teilweise im Durchschnitt erheblich höher als in den Mitgliedstaaten sind, die nach wie vor über ein solches System verfügen, obwohl dieses System insbesondere auch bei der Preisentwicklung dafür gesorgt hat, dass Rechtsschutz für den Verbraucher weiter finanzierbar und erreichbar war.
Wir würden uns nun freuen, wenn Frau Kommissarin Kroes, die schon die Gelegenheit hatte, im Ausschuss mit uns über diese Frage zu sprechen, von Seiten der Kommission unsere mündliche Anfrage beantworten würde. Wir haben dann die Möglichkeit, im Rahmen der Debatte und in der nächsten Woche im Rahmen der Entschließung darauf reagieren zu können.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, the Commission thanks the Committee on Legal Affairs for its question and Mr Lehne for doing a great job here this evening. He presented his views quite clearly.
The Commission recognises the special role of the legal sector in the good administration of justice and in promoting access to justice – by the way, in response to the example cited by Mr Lehne, the Commission also recognises that supermarkets are very important and very honourable members of our community – we are certainly not challenging this. But we are saying that we need to look afresh at the current regulation of the sector to see what can be modernised to promote new types of services and new ways of doing things. That is in the interests of the users of these key services.
So we are proposing that Member States use a proportionality test to see how far current regulations are all really serving the public interest. This approach fully respects the subsidiarity principle. It allows for national circumstances, and the special characteristics of the legal sector, to be taken fully into account.
The Commission certainly agrees with the need for some regulation. I repeat: our initiative is about better regulation, not deregulation. We also recognise that it is the Member States’ right to determine the balance between state rules and self-regulation by professional bodies.
On the question of the right of Member States to fix tariffs, I would underline the position of the Commission in its report of February 2004. In our view the Arduino judgment suggests that state measures delegating regulatory powers to professional bodies in order to fix tariffs can be challenged under the competition rules – for example, Articles 3(1)(g), 10(2) and 81 EC – if the state does not have the final word and exercise effective control of the implementation of these tariffs. We are expecting further clarification on this when the Court delivers its preliminary ruling in the Macrino case (case C-202/04).
Finally, there are the internal market rules. These are at issue in another case pending before the European Court of Justice, the Cipolla case (case C-04/04), again concerning the Member States’ responsibility for price fixing. The Commission considers that minimum prices for lawyers’ services are a restriction on the freedom to provide services because they neutralise the competitive advantage of service providers from other Member States. Moreover, we see no justification for minimum prices under the proportionality test, since they do not per se guarantee quality, access to justice, or good ethical conduct.
Antonio Masip Hidalgo, en nombre del Grupo PSE. – Señor Presidente, la pregunta de la Comisión de Asuntos Jurídicos es oportuna, pues han de considerarse de forma especial las relaciones de abogados y notarios, y de las profesiones jurídicas en general —como ha dicho el señor Lehne—, con sus clientes.
La Comisión Europea no debe tratar estos casos como si fueran una simple relación mercantil entre cliente y proveedor de servicios. La relación entre abogado o notario y cliente afecta a la buena marcha de algo tan delicado para la democracia, como también ha dicho el señor Lehne, como es la administración de justicia.
La intervención de los colegios de abogados en los diversos países es muy benéfica para las relaciones, no sólo corporativas, sino también de defensa del interés público. La jurisprudencia del Tribunal de Justicia de las Comunidades Europeas, que tanto espera la señora Kroes, reconoce hasta ahora el respeto a la normativa europea de sistemas que, como el español, tienen tarifas de honorarios meramente orientativas, no mínimas, que sirven a la administración de justicia para fijar la condena en costas, en definitiva controlada siempre judicialmente.
Tampoco debería cuestionarse la oposición de los abogados de muchos países al pacto de quota litis. Ese pacto va contra la dignidad del trabajo y es una falta de consideración y respeto para la profesión. La prohibición del pacto quota litis ha sido aceptada también, señora Kroes, por los tribunales nacionales.
Pido a la Comisión Europea que respete el funcionamiento de instituciones que, como los colegios de abogados y de notarios, funcionan bien en líneas generales desde hace más de dos siglos, con los altibajos e interrupciones históricas que hayan tenido lugar. No olvide que constituciones, como la española, reconocen el alto papel de los colegios y de sus altos fines.
La Comisión Europea debería ser fiel a la tradición europea y no a la estadounidense, nueva. Hay que estar al lado de los pequeños despachos de abogados. No cometan ustedes un error.
(El Presidente interrumpe al orador)
Diana Wallis, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, as will be clear, most of the members of the Committee on Legal Affairs are very passionate about the legal profession. For many of us, myself included, it was our profession before we came here and, in that sense, we have an interest. Yet however passionate I might have been about my former profession and its independence, I am more passionate about access to justice and legal services in general and how we make those services available to serve the public interest.
The public interest in access to justice must, I believe, be our overriding goal and not the protection or convenience of lawyers who may find it more comfortable to continue to provide services in the way they have always done. The profession needs to be independent, but its protectionism should only serve the public interest.
It seems to me that, in Europe, we have a wonderful opportunity to look around and see what exactly best serves the public interest. For example, I have always thought that the fee scales in Germany at the lower end work well to ensure that claimants with low value problems can pursue justice. In my own country, this is often a problem because the costs are so high and, where we have some form of fixed fee, the fees are so low that lawyers decline the work. These are delicate balances, but Europe gives us the chance to look at many answers that may be available to these problems and to pick the best for the society we try to serve, and we should not be frightened or protective about looking for the best. I believe that so long as the Commission shares that aim, we should be able to work together.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, I am totally in agreement with Mrs Wallis’s conclusion. Let us look for the best and do it together. That is the only way we can face all the clients and potential clients of those professionals that we are talking about.
I should like to re-emphasise some key messages about our aspirations in this area. Our initiative is about better regulation. What does that mean? It means a regulation that is balanced and no more restrictive than is strictly necessary. We want to promote, not hinder, access to justice. That is what really makes sense. Opening the way to greater competition in that sector will do just that; it will result in the emergence of new and innovative types of services. That is surely a great advantage. It will benefit all by releasing the potential of the sector in terms of growth, in terms of jobs, as well as providing better-quality services and more choice for consumers.
I should like to make a more detailed comment on the crucial question of price fixing, which has been put on the table as the main issue this evening. Generally, I do not see how wide-scale price fixing, even for in-court work, can be objectively justified for all consumers and business users. There may be certain limited circumstances in which price regulation is justified: for example, where there is a need to provide special protection for certain disadvantaged groups, including the lower paid. That may require very limited and carefully targeted price regulation. More generally though, consumers and business users are likely to be better off with a number of offers from different service providers to compare and to choose from.
In systems where legal costs are borne by the defeated party, I can, however, see some merit in having a guide for judges when they need to decide on costs. I am not saying that removing price regulation or that lower levels of regulation will automatically lead to lower prices, more choice for consumers or the creation of new jobs.
As to the removal of price regulation in the UK leading to high legal costs, I am not aware of any evidence to show that price deregulation in the UK has meant problems for UK citizens in accessing legal advice and representation, or that UK legal fees have escalated disproportionately as a result. In fact the Law Society in the UK noted in 1999 that introducing greater competition into the area of conveyancing of property transfer led to price falls of up to 24% in the 1990s and opened the way for consumers to shop around to get the best deal. In the country I know best, research in 2002 found that the introduction of competition in conveyancing resulted in fees falling.
Finally, a word on quality. We all want European consumers to have access to quality legal services. That is essential if access to justice for all is to be a reality. But I do not think fixed prices are always essential for this. I am not aware of any evidence to suggest that removing fixed tariffs has led to a deterioration in the quality of legal services in Member States where this has happened, though quality has a price. A fixed price does not in itself guarantee quality. The motto I will take over from Mrs Wallis is: ‘let us look for the best and do it together’.
Le Président. – Le débat est clos.
Le vote aura lieu le jeudi 23 mars, à Bruxelles.
16. Přípravy na zasedání COP/MOP o biodiverzitě a biologické ochraně (Curitiba, Brazílie) (rozprava)
Le Président. – L'ordre du jour appelle la déclaration de la Commission sur les préparatifs pour la réunion COP-MOP sur la diversité et la sécurité biologiques qui aura lieu à Curitiba, au Brésil.
Neelie Kroes, Member of the Commission. Mr President, the European Commission is committed to implementing and further strengthening international obligations related to biodiversity. The Millennium Ecosystem Assessment has underlined the need to take drastic steps if we want to avoid irreparable loss of the ecosystem services on which human wellbeing depends. If we do not pay attention to the links between economic development and biodiversity, we will also put at risk the achievement of the Millennium Development Goals.
The Millennium Ecosystem Assessment concludes that ‘an unprecedented effort is needed to achieve the 2010 target of a significant reduction in the rate of biodiversity loss at all levels’. That global 2010 biodiversity target was adopted by the Convention on Biological Diversity and endorsed at the Johannesburg World Summit on Sustainable Development. High-level political commitment is therefore needed to strengthen and implement the Convention on Biological Diversity and achieve the 2010 target. The eighth conference of the parties to the UN Convention on Biological Diversity will take place during the next two weeks in Curitiba, Brazil. The COP-8 is preceded by the third meeting of the parties to the Cartagena Protocol on Biosafety. Those are major international environmental events and Commissioner Dimas will attend the ministerial segment of the eighth conference of the parties from 26 to 30 March.
The Environment Council of last Wednesday adopted conclusions setting out the EU priorities for the eighth conference of the parties. The conclusions are: first, strengthening the implementation of the Convention on Biological Diversity and monitoring progress towards achieving the 2010 biodiversity target; secondly, making progress in implementing the programme of work on protected areas of the Convention on Biological Diversity, and in particular on its objective to establish a global network of comprehensive, ecologically representative and effectively managed national and regional protected area systems. That should be done by 2010 for terrestrial areas and by 2012 for marine areas. That will also require progress regarding marine areas that lie beyond national jurisdiction. The Convention on Biological Diversity should establish scientific criteria for the identification of marine areas and species in the high seas requiring most urgent protection. The third conclusion concerns making progress with the negotiations of an international regime on access and benefit-sharing.
As regards the ongoing third meeting of the parties to the Cartagena Protocol on Biosafety, our priorities are to finalise the adoption of documentation requirements for cross-border movements of GMOs, to develop further guidance on risk assessment and to discuss additional measures on compliance. Capacity-building issues will also be centre-stage at the third meeting of the parties.
The Commission is strongly committed to the inclusion of Members of the European Parliament as observers in Community delegations negotiating multilateral agreements and has already done so on a number of occasions.
The Commission therefore welcomes the participation of Members of the European Parliament at COP-8 and believes that they can make an important contribution. Within the limits imposed by the available staff resources at the COP, the Commission will keep Members of Parliament regularly informed of developments in the negotiations, in accordance with the interinstitutional agreement.
Eija-Riitta Korhola, PPE-DE-ryhmän puolesta. – Arvoisa puhemies, biologista monimuotoisuutta koskevan YK:n yleissopimuksen allekirjoittamisesta on kulunut jo 13 vuotta, mutta maapallon biologinen monimuotoisuus köyhtyy yhä. Kun sopimusosapuolten kahdeksas konferenssi ensi viikolla alkaa, tilanne maailmassa on se, että uhan alla on noin 16 000 eläinlajia ja 60 000 kasvilajia. Me hyödynnämme ekosysteemejä kestämättömällä tavalla. Luonnonympäristöä talouskäyttöön muuttava maankäyttö on maailmanlaajuisesti tärkein monimuotoisuuden köyhtymistä aiheuttava tekijä. Vuosittain noin kaksi prosenttia maapallon alkuperäisistä luonnonympäristöistä muuttuu maa- ja metsätalousmaaksi ja rakennetuksi ympäristöksi.
Koska elinympäristöjen ja niiden lajien sekä perinnöllisen monimuotoisuuden köyhtymisen haitat näkyvät yleensä viiveellä, biodiversiteettikadon luonne osana globaalimuutosta ei ole saanut riittävästi huomiota. Ekosysteemien kunnon heikkenemisen seurauksena niiden toiminta ja ihmiselle tarjoamat ilmaispalvelut, kuten puhtaan veden tuotanto ja hydrologisen kierron ylläpito, hiilen sidonta, ravintokasvien pölytys ja ravinteiden kierrätys, voivat häiriintyä pahasti. Ekologit ja ekonomit ovat laskeneet luonnon tarjoamien ilmaispalveluiden arvoksi uskomattoman rahasumman, noin 23 biljoonaa euroa vuodessa, mikä ylittää maapallon yhteenlasketun kansantuotteen. Ekosysteemin palveluita voidaan joiltakin osin palauttaa esimerkiksi eroosioherkkiä hakkuualueita metsittämällä, mutta luonnonmetsien monimuotoisuutta istutusmetsät eivät korvaa. Meillä on siis yhteinen selkeä tahto: haluamme pysäyttää luonnon köyhtymisen. Mutta mistä löytyy viisaus tehokkaisiin keinoihin?
Päätöslauselma sisältää monia kannatettavia suosituksia, mutta kun katsoo luontoa itseään, ei voi olla hämmästelemättä sen viisautta. Luonto itse on äärettömän tuottelias, luova ja jopa tuhlaileva, mutta samalla kertaa tehokas ja tarkoituksenmukainen. Luonnossa on mallia siitä, millaista on todella luonnonmukainen tuotantotalous ja mihin tähdätä ekologisella tuotesuunnittelulla. Luonto ei huolehdi yhdennetystä tuotepolitiikasta alusta loppuun, vaan sille kaikki on aina uuden alkua. Me tarvitsemme samanlaista viisautta, mutta myös ennakkoluulottomuutta voidaksemme voittaa edessä olevat vaikeudet.
Riitta Myller, PSE-ryhmän puolesta. – Arvoisa puhemies, kansainvälisen ympäristöhallinnan vahvistamisen tarpeellisuudesta vallitsee laaja yhteisymmärrys. Ilmastonmuutos on suurin globaaleista ympäristöongelmista, mutta valitettavasti ei ainut. Maapallon eliölajien väheneminen uhkaa jo nyt yhteiskuntiemme toimintaedellytyksiä. Siksi tarvitsemme todellisia tuloksia tulevalta EU:n biologista monimuotoisuutta koskevalta YK:n osapuolikokoukselta.
Biodiversiteettiyleissopimus on laajin kansainvälinen biologisen monimuotoisuuden suojelua koskeva sopimus. Sen on allekirjoittanut 188 osapuolta mukaan lukien Euroopan unionin kaikki 25 jäsenvaltiota. Sopimuksen mahdollisimman laajan vaikuttavuuden varmistamiseksi on olennaista, että yleissopimus pannaan tehokkaasti täytäntöön eri politiikan aloilla ja että sopimus on yhteensopiva ja koordinoitavissa muiden kansainvälisten ympäristösopimusten kanssa.
Tehokkaan täytäntöönpanon kannalta ongelmallisinta on kuitenkin biologista monimuotoisuutta kuvaavien indikaattoreiden riittämättömyys. Emme tiedä, mitä ympärillämme tapahtuu ja miten pystyisimme parhaiten vastaamaan tähän haasteeseen. Komission onkin tehtävä kovasti työtä näiden indikaattoreiden luomiseksi. Euroopan unionin tulee toimia suunnannäyttäjänä kestävän kehityksen kansainvälisen ulottuvuuden vahvistamisessa. Meidän on oltava valmiita sopimaan yhteisistä sitovista tavoitteista, joilla voidaan pysäyttää luonnon köyhtyminen ja turvata luonnon rikkaus myös lapsillemme.
Jolanta Dičkutė, ALDE frakcijos vardu. – Kodėl reikia saugoti biologinę įvairovę? Atsakymas paprastas – nes tai tiesiogiai susiję su mumis, žmonėmis. Žmogus yra biologinės įvairovės dalis, žmogus veikia aplink esančius gyvus organizmus ir pats yra jų veikiamas. Tačiau būtent žmogus kasdien sunaikina nežinomą gyvybės formų rūšių skaičių, nes jo veiksmai skatina klimato kaitą, didina aplinkos užterštumą, ardo natūralias augalų ir gyvūnų buveines. Natūralių analogų gamtoje neturinti žmogaus veikla biologinei įvairovei dažniausiai yra pražūtinga. Vertinant įvairiose Europos valstybėse turimus duomenis apie paukščių ir žinduolių populiacijų būklę ir jų gausos pokyčius, galima sakyti, kad daugelių jų rūšių išsaugojimas ilgalaikėje perspektyvoje nėra garantuotas, jei nebus skubiai ir ryžtingai pakeista biologinės apsaugos strategija ir politika. Jau nebetinka anksčiau naudota vadinamoji supaprastinta gamtosaugos strategija, kai stengiamasi atsižvelgti tik į tų rūšių, kurioms labiausiai gresia išnykimas, poreikius. Aš labai teigiamai vertinu ambicingą Europos Sąjungos tikslą sustabdyti biologinės įvairovės nykimą iki 2010 metų. Šiam tikslui įgyvendinti būtina sukurti biologinės stebėsenos rodiklių sistemą, kuri padėtų įvertinti biologinės įvairovės konvencijoje prisiimtų įsipareigojimų vykdymo pažangą. Reikia sukurti nacionalines veiksmų schemas bei koordinuoti duomenų rinkimą, analizę ir jų skelbimą tarptautiniu mastu. Aišku tam reikalingos ir finansinės investicijos. Šiandien yra tarptautinė vartotojų diena. Simboliška, jog būtent šiandien kalbame apie biologinės įvairovės išsaugojimą. Vis didėjantis vartojimo skatinimas, kuris,