Presidente. Segue-se a pergunta oral ao Conselho sobre a revisão do Acordo de Cotonu e fixação do montante do 10º FED, apresentada pela Deputada Margrietus van den Berg, em nome da Comissão de Desenvolvimento (O-0004/2006 - B6-0006/2006).
Glenys Kinnock (PSE), Deputising for the author. – Mr President, I should like to thank the Council for being here for this very important debate in relation to the European Development Fund. As the Council is aware, because of the ongoing debate on the budgetisation of the EDF, no provisions relating to the financial framework were included in the revised Cotonou agreement. However, in Annex 1 it states very clearly that ‘the European Union will maintain its aid efforts at at least the same level as that of the ninth EDF’.
Therefore, in my view, President-in-Office, the ACP countries were misled into believing that they should feel secure about future funding under the tenth EDF. The Commission’s assessment was that for the tenth EDF, EUR 24.948 billion was the appropriate sum. In December, however, the Council in Brussels agreed on EUR 22.682 billion on current prices for the 2008-2013 period.
President-in-Office, I give this history because I think it is relevant to the position adopted by Parliament’s Committee on Development, which is that the Development Committee requires reassurance and clarification before we agree to give our assent to the amended Cotonou agreement.
Past agreements should dictate that both the Council and the Commission should understand that when the Development Committee takes a strong stance, as we have done on the DCCI, we in that committee will maintain a very strong position on our principles. Our principles centre around development, and if they are not addressed, then the Council should understand that we will not give our assent until that is clearly part of the way in which you are operating.
One of our concerns relates to the fact that certain members of the Council say that we should accept that we deduct EUR 0.3 billion for the EU’s 21 overseas countries and territories and that a further EUR 0.9 billion should be deducted to cover administrative costs. Yesterday in committee, the Director-General of DG Development made it very clear that the position that you may have on the OCTs was not shared by the Commission. Will the Council therefore clarify what its position on the OCTs is? As a British Member of this Parliament, I am very well aware of the position of the UK, the last Council Presidency. However, President-in-Office, I would like to know what your position is.
Also, on administrative costs, how can it be sensible for the Commission to pay itself for the administration of its own resources? This cannot make sense and I am sure is not something that you are familiar with in your own administration. Would the Member States – the Council – be prepared to consider giving additional money to cover the costs of the OCTs? These are not unimportant caveats. I am not introducing them in a casual way, because I really want to know exactly from you how it can be the case that you make these decisions which say that you do not want to give us the assurances that the money that you are giving to the ACP for the ACP’s use are funds for those countries to use in a clear and transparent way.
I would also take issue with the assertion that the tenth EDF represents a significant improvement on the ninth EDF. In real terms I would argue that it is nothing more than a stagnation. The Development Committee cannot and will not be duped by what we see as double-speak on this issue.
The ninth EDF included funds left over from the previous EDF: ‘unspent money’. Once this money is added to the ninth EDF, the figures touted by the Council are comparable only in nominal terms. When things are finalised, the tenth EDF will have to be ratified and that presents us with enormous concerns when you consider that 25 Member States will have to be part of this ratification process.
The results of an under-spend in the past have been that we have gone in for all these facilities – water facilities, peace facilities – which have had very limited democratic control. Surely this is a matter of concern for you, President-in-Office?
Our next debate will be on economic partnership agreements and one of the most contentious issues for us, and which we will raise, will be the financing of aid for trade in the economic partnership agreements. Will you clarify, President-in-Office, whether you will be offering additional funds for the EPA negotiations, or whether you expect such funding to come from the ACP’s tenth EDF?
Finally, if the African Union is to be included, how will allowances be made for the fact that many members of the African Union are not ACP countries? Do you expect those countries to benefit from EDF money if the Council decides that you will support the African Union from the tenth EDF?
We are talking about a binding agreement with the ACP, and I trust that the Council will reflect that in the decisions it takes on the tenth EDF.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident! Frau Abgeordnete Kinnock, ich werde versuchen, Ihre Fragen so umfassend ich kann zu beantworten. Ich fürchte, ich werde nicht alle Fragen beantworten können, auch weil die Verhandlungen noch nicht in allen Fragen abgeschlossen sind und es auch noch nicht in allen Fragen eine Position des Rates gibt. Aber einige Erklärungen hoffe ich doch, abgeben zu können.
Zunächst verweise ich auf die Einigung des Europäischen Rats vom Dezember 2005 über die finanzielle Ausstattung des 10. Europäischen Entwicklungsfonds und den Beitragsschlüssel der Mitgliedstaaten, ein Prozess, der schwierig war und auf den lange hingearbeitet worden ist. Sie kennen natürlich die erzielte Einigung, die vorsieht, dass die zukünftige Entwicklungsfinanzierung der AKP-Staaten nicht im allgemeinen Budget, sondern im Rahmen des 10. Europäischen Entwicklungsfonds erfolgen soll. Die Zahl ist Ihnen bekannt. Der Europäische Rat hat sich auf den Betrag von 22,6 Milliarden Euro geeinigt. Das ist die Zusage, die die Europäische Union den AKP-Staaten anlässlich der Revision des Cotonou-Abkommens im Februar 2005 gemacht hatte. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass dort den AKP-Staaten die Beibehaltung der Hilfsanstrengungen auf dem Niveau des 9. EEF ohne Restmittel aus früheren Entwicklungsfonds zuzüglich der Auswirkungen von Inflation, EU-Wachstum und unter Berücksichtigung der Erweiterung um zehn neue Mitgliedstaaten zugesichert worden war. Der Grund dafür ist klar: Wir wollten nicht die Ineffizienz, die sich aus der Nichtausgabe von Mitteln ergibt, belohnen. Das war eine klare Zusage, die die Europäische Union den AKP-Ländern gemacht hat. Der ursprüngliche Vorschlag der Kommission – und das hoffe ich, beantwortet Ihre Frage – belief sich auf 24,9 Milliarden Euro und wurde auf der Basis des 9. EEF inklusive Restmittel aus früheren Fonds berechnet. Es war daher richtig und entsprach auch der Zusage gegenüber den AKP-Ländern, diesen Vorschlag der Kommission zu bereinigen. In der Tat – und ich glaube, das sollte man schon auch anerkennen – stellt die von der EU zugesagte Verpflichtung in der von mir genannten Höhe eine beträchtliche reale Erhöhung der Mittel im Vergleich zum 9. EEF dar, der bekanntlich mit 13,8 Milliarden Euro dotiert ist. Der durchschnittliche jährliche Beitrag steigt für alle 15 alten Mitgliedstaaten auf der Basis des neu vereinbarten Beitragsschlüssels an. Die zehn neuen Mitgliedstaaten werden sich zum ersten Mal an einem EEF beteiligen und dazu beitragen. Das entspricht durchaus auch der Vereinbarung des Rates vom Mai 2005, die öffentliche Entwicklungshilfe bis zum Jahr 2015 deutlich zu steigern.
Sie stellen auch die Frage, was mit den Beiträgen von Bulgarien und Rumänien ist. Bei der dem Beschluss zugrunde liegenden Berechnung des Gesamtvolumens für den 10. EEF und der individuellen Beiträge der Mitgliedstaaten ist der für das Jahr 2007 erwartete Beitritt von Bulgarien und Rumänien schon vorweggenommen worden. Bekanntlich kann erst das Jahr 2008 der Beginn der Laufzeit des neuen 10. EEF sein. Es werden daher auch nach dem effektiven Beitritt dieser Staaten keine zusätzlichen Mittel zum 10. EEF hinzukommen. Das entspricht durchaus auch der Vorgangsweise bei früheren Erweiterungsrunden. Auch für die Zusammenarbeit mit dem neuen Cotonou-Mitglied Timor-Leste hat der Rat aus dem 9. EEF 18 Millionen Euro bereitgestellt, um die Entwicklungshilfe der Europäischen Union nach Beitritt von Timor-Leste zur AKP-Staatengruppe und nach der Ratifikation des Cotonou-Abkommens für das Jahr 2007 abdecken zu können. Timor-Leste wird daher logischerweise keine Unterstützung mehr aus der Haushaltslinie für Asien erhalten und wird ab 2008 im Rahmen des 10. EEF Finanzmittel erhalten.
Über die Aufteilung der Mittel des 10. EEF kann der Rat zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen, da dies Gegenstand der in Kürze anlaufenden Verhandlungen über die Rechtsgrundlagen, d.h. über das Finanzprotokoll zum Cotonou-Abkommen und die internen Finanzierungsabkommen zum 10. EEF sein wird. Das Ziel des österreichischen Vorsitzes ist es, im Hinblick auf das Finanzprotokoll mit den AKP-Staaten anlässlich des AKP-EU-Ministerrates am 1./2. Juni 2006, an dem ich werde teilnehmen können, eine Einigung zu erzielen.
Es ist auch noch eine offene Frage – weil Sie das angesprochen haben, Frau Abgeordnete – wie mit den ÜLG und den Managementkosten umgegangen wird. Dies ist noch eine Frage von Absprachen und Verhandlungen.
Der Kommissionsvorschlag zur Verteilung der Mittel auf die AKP-Partnerländer wird derzeit zwischen der Kommission und den Mitgliedstaaten beraten. Die Unterstützung der AKP-Länder bei der Umsetzung der regionalen Wirtschaftspartnerschaftsabkommen – ich glaube, auch das war eine Frage von Ihnen – wird voraussichtlich aus den der regionalen Zusammenarbeit vorbehaltenen Mitteln des 10. EEF erfolgen. Der Rat hat ferner vorgesehen, dass die Unterstützung der Afrikanischen Union unter dem 10. EEF fortgesetzt wird.
Die Zeit drängt. Schon im Januar bei der Aussprache der Kommission mit der österreichischen Bundesregierung hat der zuständige Kommissar, Louis Michel, darauf gedrängt, dass rasch gehandelt wird, denn das derzeit laufende Programm des 9. EEF soll und muss ab Anfang 2008 nahtlos in den 10. EEF übergehen können. Wie uns Louis Michel sehr drastisch vor Augen geführt hat, steht diesmal nur rund halb so viel Zeit zur Verfügung wie beim letzten Mal. Wir müssen also sehr rasch handeln. Um das sicherzustellen, hat parallel zu den oben beschriebenen Verhandlungen über den 10. EEF der Prozess der Länderprogrammierung auch bereits begonnen. Nach Verabschiedung des europäischen Entwicklungskonsenses und aufbauend auf der Pariser Erklärung gibt es Bestrebungen, zu gemeinsamen Länderrahmenprogrammen zu kommen, innerhalb derer sich nicht nur die Länderprogramme der Europäischen Kommission, sondern auch die der Mitgliedstaaten bewegen sollen. Wir begrüßen diese Entwicklung und werden sie auch weiter unterstützen.
Jürgen Schröder, im Namen der PPE-DE-Fraktion. – Herr Präsident, Herr amtierender Ratspräsident. Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um die Verteilung der Mittel, um juristische Fragen, um Programme usw., sondern es geht leider darum, dass das Geld gekürzt wurde. Wir alle in diesem Haus beobachten mit Sorge, wie sich die Revision des Cotonou-Abkommens und die Verhandlungen um den 10. Europäischen Entwicklungsfonds entwickeln. Der Rat hatte sich nämlich verbindlich darauf festgelegt, mehr Geld für die Entwicklungshilfe bereitzustellen. Dies wurde mit viel Schulterklopfen auf den Gipfeln im Juli und Dezember letzten Jahres verkündet. Die Kommission hatte errechnet, dass der 10. EEF für die Periode 2008-2013 knapp 25 Milliarden betragen soll.
Ich bedaure es zutiefst, dass sich der Rat entgegen diesen Versprechungen nur auf einen Betrag von weniger als 23 Milliarden festlegen konnte. Abgesehen von weniger Geld bedeutet dies nämlich, dass bei steigender öffentlicher Entwicklungshilfe und einem fixen EEF-Budget de facto eine Renationalisierung der EU-Entwicklungshilfe stattfinden würde. Dies würde einen Rückschritt in allen unseren Bemühungen darstellen, EU-Entwicklungshilfe besser zu koordinieren. Das aber kann nicht in unserem Interesse sein.
Ich begrüße daher, dass wir in diesem Parlament fraktionsübergreifend einen Entschließungsantrag erarbeitet haben, der zum Ziel hat, diesen Missstand zu beheben. Ich fordere den Rat auf, zu seinem Wort zu stehen und die dringend benötigten Finanzmittel für die EU-Entwicklungshilfe bereitzustellen. 2 Milliarden Euro mehr oder weniger sind kein Pappenstiel. Es geht immerhin um die Ausrottung der Armut, um eine nachhaltige Entwicklung und die schrittweise Eingliederung der AKP-Staaten in die Weltwirtschaft.
Herr Ratspräsident, 2 Milliarden Euro weniger würde bedeuten, dass an der falschen Stelle gespart würde.
Marie-Arlette Carlotti, au nom du groupe PSE. – Monsieur le Président, Monsieur le Ministre, concernant la coopération entre l'Union et les pays ACP, plusieurs montants ont été mis sur la table: d'abord par la Commission, ensuite, en décembre dernier, par le Conseil et, en quelques semaines, ce sont près de 2,5 milliards d'euros qui ont disparu. Je veux croire qu'il ne s'agit là que d'une grossière erreur de calcul.
Heureusement, la Commission vient de faire de nouvelles propositions, le 17 mars dernier, marquées par deux avancées significatives: premièrement, une enveloppe additionnelle de près de un milliard d'euro pour le dixième FED, pour la prise en charge des frais de gestion administrative, et, deuxièmement, une enveloppe supplémentaire de près de trois cents millions d'euros pour les PTOM, qui seraient donc réintégrés dans le FED comme, d'ailleurs, ils le demandent. Je crois que ces propositions de la Commission vont dans le bon sens et représentent un premier pas sur la voie indiquée par le Parlement. Il reste qu'elles sont désormais entre les mains du Conseil et qu'il appartient à celui-ci de revoir sa copie. C'est en effet la parole de l'Union européenne et son engagement dans le combat contre la pauvreté qui sont en jeu.
La parole de l'Union, c'est celle qui a été inscrite dans l'annexe 1 de l'Accord de Cotonou révisé. Certes la formulation était volontairement ambiguë puisqu'il s'agissait d'emporter l'accord de nos partenaires ACP sur des points politiques contestés, et d'ailleurs contestables. Mais elle n'était pas ambiguë au point d'expliquer les calculs fantaisistes du Conseil. Ne laissons pas nos partenaires africains penser que la nouvelle devise de l'Europe serait: "les promesses n'engagent que ceux qui y croient".
Des promesses ont en effet été faites en 2005. Ainsi, au Conseil européen de juin, des engagements ont été pris par l'Union et les États membres pour augmenter régulièrement leur aide publique au développement jusqu'en 2015. Au sommet du G8 de juillet, l'Union européenne s'est aussi engagée, aux côtés des autres donateurs, à doubler l'aide publique à l'Afrique d'ici à 2010. Pourrons-nous tenir ces engagements avec le budget peau de chagrin proposé par le Conseil pour le dixième FED? La réponse est non et le Conseil ne peut pas prétendre le contraire.
Concernant les modalités de gestion et de décaissement pour ce dixième FED, j'ai aussi des motifs d'inquiétude mais des éclaircissements sont demandés aussi bien au Conseil qu'à la Commission. Il s'agit, premièrement, du financement de la dimension "développement" dans les accords de partenariat économique en cours de négociation et, deuxièmement, des nouveaux critères de performance définis par la Commission pour l'allocation des fonds du FED - document de travail du 13 janvier -, lesquels viendraient s'ajouter au critère traditionnel des "besoins".
Je voudrais terminer par quelques mots sur la budgétisation du FED. Ce Parlement s'est prononcé à plusieurs reprises pour cette budgétisation, car il s'agit du contrôle démocratique de l'enveloppe. Je crois qu'on pourrait le faire dans le respect de nos partenaires ACP parce qu'il faut sortir de la logique intergouvernementale qui donne lieu à des marchandages, avec les résultats que l'on sait pour le FED au Conseil de décembre dernier. Certes, ce n'est pas la question qui est posée aujourd'hui, chaque chose en son temps, mais elle ne doit pas être enterrée pour autant.
Thierry Cornillet, au nom du groupe ALDE. – Monsieur le Président, il n'a pas échappé au président en exercice du Conseil que cette résolution n'est pas seulement commune, mais qu'elle est aussi unanime. Tous les partis, quels que soient nos clivages politiques, vous rappellent à vos devoirs.
C'est une affaire d'honneur pour notre Union européenne; une affaire de respect, non pas d'une promesse, Monsieur le Président, mais bien d'engagements, et c'est une affaire de crédibilité de notre action extérieure. La crédibilité ne tient pas seulement au volume de l'aide, elle tient aussi à son efficacité.
À ce propos et avec votre permission, je ferai deux remarques. Concernant le volume, on pourrait penser que nous avons une discussion de type virtuel parce que, entre 22 et 24 milliards d'euros, compte tenu des reliquats et de l'argent non dépensé, il importe somme toute peu de se battre pour deux milliards d'euros qui ne seront peut-être pas dépensés. C'est là que vous avez une responsabilité: celle de faire en sorte que cet argent soit effectivement dépensé. Et aussi, celle de faire la part la plus grande possible à de grands projets régionaux, notamment. Disant cela, j'entends région au sens du NEPAD.
L'objet de ma deuxième remarque me plonge dans un abîme de perplexité, Monsieur le Président. En effet, si nous tenons nos engagements et que nous passons de 0,31 % à 0,56 % du PIB en 2010, c'est 50 milliards d'euros de plus que nous aurons à dépenser pour l'aide publique au développement, dont 25 milliards pour l'Afrique seulement – soit un FED par an –, comme nous venons d'en prendre l'engagement. Je suis d'une perplexité totale quand je sais que, pour 80 %, cette promesse d'argent devra être tenue par les États membres et non pas par l'Union. Or, quand je vois déjà l'attitude des États membres lorsqu'il s'agit de financer le FED à hauteur de 24 milliards pour cinq ans, je doute qu'ils puissent nous démontrer leur capacité à financer 25 milliards par an ou presque.
Nous sommes donc dans le virtuel, Monsieur le Président. Je pense que nous risquons deux choses: le ridicule d'annoncer des chiffres très élevés pour des réalisations très faibles et, surtout, un effet boomerang sur nos contribuables électeurs qui vont se demander ce que, diable, nous pouvons bien faire avec les sommes annoncées.
PRESIDENZA DELL'ON. MAURO Vicepresidente
Margrete Auken, for Verts/ALE-Gruppen. – Hr. formand! Verden står over for enorme udfordringer: fattigdom, klimaforandringer, alvorlige sygdomme og væbnede konflikter. Ønsker Rådet at udvise global ansvarlighed, må man i hvert fald ikke være mere påholdende og fedtet end Kommissionen er og skære over to milliarder. Vi skal øge EU's samlede bistand til verdens fattigste kraftigt, så vi kan leve op til vores løfter. Det er vigtig at huske, at medlemsstaterne lovede at nå op på FN-målet på 0,7 % af EU's BNP i 2015 og har en midlertidig målsætning om 0,56 % i 2010. Udviklingsbistand er godt, men andre forhold er endnu vigtigere som f.eks. fair handel. Når EU på samme tid fastholder sin eksorbitante landbrugsstøtte, fortsat beskytter sine egne markeder og oven i købet skærer i udviklingsbistanden, opstår der en dødsensfarlig cocktail, som rammer de fattigste først, men dernæst os alle sammen. Så det er for vores fælles fremtids skyld, at vi skal leve op til de løfter, der er givet.
Luisa Morgantini, a nome del gruppo GUE/NGL. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, il 2005 è stato l'anno della retorica sullo sviluppo e la lotta alla povertà. Sotto la Presidenza inglese, in diverse sedi istituzionali e multilaterali - Consiglio europeo, Vertice G8, Vertice del Millennio, 5 settembre 2005 - l'Unione europea si è impegnata ad aumentare l'impegno finanziario per il raggiungimento degli obiettivi degli sviluppi del Millennio, anche attraverso un aumento degli aiuti allo sviluppo.
Non rispettare questi impegni significherebbe in realtà fare un passo indietro rispetto a tutti gli impegni internazionali presi negli ultimi anni per la lotta alla povertà e confermare che si è trattato di retorica. E' stato un errore ridurre il decimo FES, anche se non sono stati spesi i soldi del nono, bisognerebbe invece prevedere la copertura finanziaria delle grandi riforme strutturali richieste ai paesi ACP nell'ambito dei negoziati EPA.
Come si può pensare che questi paesi - ricordo che stiamo parlando di paesi dove vive la maggioranza delle popolazioni più povere al mondo - possano riuscire a portare avanti riforme macroeconomiche, nazionali e regionali senza un aiuto finanziario europeo? Come faranno ad attutire gli impatti sociali e ulteriori riforme che andranno ad assommarsi alle ristrettezze già imposte dalle riforme delle istituzioni finanziarie internazionali? Perché dovrebbero procedere ad ulteriori riduzioni delle tariffe e quindi un'ulteriore riduzione dei fondi pubblici a disposizione, come richiesto nell'ambito dei negoziati EPA, se dal lato europeo i paesi membri non sono disposti a nessuno sforzo per aumentare il sostegno al budget pubblico dei paesi ACP? In nome di quale partenariato?
Credo che non ci sia molta chiarezza anche sull'impegno concreto dell'Unione europea nel processo di finanza per lo sviluppo +5 e su quale sia esattamente la dimensione della finanza per lo sviluppo nell'ambito del negoziato EPA. Come possiamo mantenere fede agli impegni presi se riduciamo il budget europeo per lo sviluppo? Anche pensando alla situazione geopolitica internazionale, penso che sarebbe strategicamente più lungimirante, da parte nostra, da parte dell'Unione europea, investire oggi un rapporto di reciproco sostegno politico con i paesi più poveri, quindi rafforzare il partenariato UE-ACP.
Alessandro Battilocchio (NI). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, l'Unione europea, primo donatore a livello mondiale, ha il dovere di onorare gli impegni presi più volte nel 2000 con la definizione degli obiettivi del Millennio e recentemente nel Consiglio e nel G8 tenutisi nel 2005.
Signor ministro, ridurre la dotazione proposta per il FES non è un segnale positivo per i nostri partner mondiali, in particolare per i paesi ACP, proprio in un momento in cui è chiaro che gli obiettivi del Millennio sono ben lontani dall'essere raggiunti. La globalizzazione impone ogni giorno nuovi e difficili sfide ai paesi in via di sviluppo.
Oltre all'entità della dotazione, inoltre, affinché i nostri fondi siano realmente efficaci per la lotta contro la povertà, dobbiamo assolutamente puntare sulla trasparenza, sulla coerenza con le altre politiche dell'Unione, sul criterio della performance dei beneficiari e soprattutto sulla partecipazione integrata dei governi interessati e sulla coordinazione di diversi strumenti, sia a livello europeo che per quanto riguarda le politiche di sviluppo intraprese singolarmente dai vari Stati membri al fine di snellire le pratiche amministrative che occupano ancora una parte troppo importante delle spese globali.
Risulta fondamentale che il Consiglio accetti di stanziare i fondi necessari al rispetto degli impegni presi e che la Commissione, anche sulla base delle raccomandazioni ricevute dalla Corte dei conti nel settembre 2005, si impegni a mettere in opera un sistema trasparente, efficiente ed efficace per un'attenta gestione degli stessi.
Ρόδη Κράτσα-Τσαγκαροπούλου (PPE-DE). – Κύριε Πρόεδρε, το θέμα που συζητούμε απόψε είναι πολύ σημαντικό για την εξωτερική δράση της Ευρωπαϊκής Ένωσης και για τις προσπάθειες να ανταποκριθούμε στην πολιτική μας δέσμευση για την επίτευξη των στόχων της Χιλιετίας. Είναι εύλογο λοιπόν να διερωτώμεθα εάν το προτεινόμενο ποσό για το 10ο Περιφερειακό Ταμείο υπολείπεται αυτού που είχε υπολογίσει η Ευρωπαϊκή Επιτροπή και γα το οποίο είχαμε δεσμευθεί ή είναι ικανοποιητικό για να ανταποκριθούμε στους στόχους και στις ανάγκες.
Δεν είναι όμως μόνο το ύψος της χρηματοδότησης που πρέπει να μας απασχολήσει. Έχουμε πολλές φορές παρατηρήσει προβλήματα που πρέπει να αντιμετωπιστούν άμεσα και που άπτονται της ταχύτητας των εκταμιεύσεων και της συσσώρευσης αχρησιμοποίητων πιστώσεων που φτάνουν τα 11 δις, όπως αναφέρατε, κύριε Προεδρεύοντα.
Εξάλλου, η εγγραφή του Ευρωπαϊκού Ταμείου Ανάπτυξης στον προϋπολογισμό θα άρει πολλές από τις περιπλοκές και τις δυσκολίες στην εκτέλεση των διαδοχικών ευρωπαϊκών περιφερειακών ταμείων, θα συμβάλει στην επιτάχυνση της ρευστοποίησής τους και θα εξαλείψει το υφιστάμενο δημοκρατικό έλλειμμα, κάτι το οποίο έχει επανειλημμένως εκφράσει το Ευρωπαϊκό Κοινοβούλιο.
Επίσης, κύριε Πρόεδρε, κύριε Προεδρεύοντα, κυρίες και κύριοι, τα κονδύλια που διαχειρίζεται η Ευρωπαϊκή Τράπεζα Επενδύσεων δεν ελέγχονται από το Ελεγκτικό Συνέδριο και από το Ευρωπαϊκό Κοινοβούλιο. Η διαφάνεια θα πρέπει να βελτιωθεί αν διαβιβάζονται πληροφορίες σχετικά με τα κονδύλια αυτά, ποσά ανά είδος χρήσης, γενική εικόνα των αποτελεσμάτων και της συνεργασίας με το υπόλοιπο μέρος της εκτέλεσης και την προστιθεμένη αξία.
Επίσης, δεσμευτήκαμε εμείς, μαζί με τις χώρες ΑΚΕ, για να υλοποιήσουμε τους αναπτυξιακούς στόχους της Χιλιετίας. Και λαμβάνοντας αφορμή από τον σεβασμό των φορολογουμένων στον οποίο αναφέρθηκε ο κ. Cornillet, θέλω να πω ότι πρέπει να αξιολογήσουμε τους μηχανισμούς υλοποίησης και ελέγχου τόσο στα δικά μας όργανα όσο και στα κράτη που επωφελούνται. Θα είμαστε και πιο δημοκρατικοί, και πιο συνεπείς στις δεσμεύσεις μας απέναντι στους φορολογουμένους ευρωπαίους και πιο αποτελεσματικοί στους στόχους της Χιλιετίας.
Karin Scheele (PSE). – Herr Präsident! Bei vielen entwicklungspolitischen Diskussionen steht der finanzielle Aspekt im Mittelpunkt. In diesen Tagen spürt man dies natürlich verstärkt, da die Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat über die finanzielle Ausstattung der Union für die kommenden sieben Jahre sehr intensiv geführt werden. Wir wissen, dass auch hier der Vorschlag des Rates viele immer wieder formulierte Ziele unerreichbar macht. Das gilt für ganz unterschiedliche Bereiche: Austauschprogramme für Studierende, Erhalt der biologischen Vielfalt, aber natürlich insbesondere für entwicklungspolitische Programme, für Programme zur Armutsbekämpfung und für Programme zum Erreichen von nachhaltiger Entwicklung.
Bei der Diskussion über die Revision des Cotonou-Abkommens geht es zwar nicht um die zurzeit so intensiv verhandelte Finanzielle Vorausschau, weil der Europäische Entwicklungsfonds ja noch nicht im Haushaltsplan enthalten ist, aber es geht ganz genau um die gleiche Problematik. Es werden große Sprüche geklopft – da nehme ich uns gar nicht aus –, und dann wird viel zu wenig Geld zur Verfügung gestellt. Das Europäische Parlament bedauert, dass der Rat den beschlossenen Gesamtbetrag für den 10. Europäischen Entwicklungsfonds unter den Berechnungen der Kommission ansetzt. Die genauen Zahlen wurden bereits mehrmals genannt. Die Verringerung um zwei Milliarden widerspricht den Verpflichtungen, die die Union im Rahmen der Revision des Cotonou-Abkommens eingegangen ist, und sie lässt sämtliche Versprechen außer Acht, die Entwicklungshilfe beträchtlich zu steigern. Wir fordern die Mitgliedstaaten auf, ihre Beiträge zum 10. EEF beträchtlich zu erhöhen, um die eingegangenen Verpflichtungen und Versprechungen zu halten.
Ich bin auch sehr froh, dass es eine einstimmige Entschließung sein wird, weil das natürlich sehr viel Rückhalt für die Positionen gibt, die die verschiedenen Kolleginnen und Kollegen heute hier formuliert haben. Ich möchte aber auch nochmals Unterstützung von meiner Seite für die vorliegenden Änderungsanträge erklären, wo es eben auch darum geht zu sichern, wie denn die Entwicklungsdimension der Wirtschaftspartnerschaftsabkommen finanziert wird. Finanziert man eine so genannte Entwicklungsdimension und nimmt das von einem Geld, das zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele vorgesehen ist, oder – und so fordern wir es und so möchte ich das auch in der Entschließung gefordert sehen – soll das zusätzliches Geld sein? Ich möchte auch die Forderung nochmals unterstützen, die meine Kollegin Glenys Kinnock schon formuliert hat, dass es, wenn es zum Beitritt Rumäniens und Bulgariens kommt – und das ist ja sehr bald der Fall –, dann hier zusätzliche Mittel für den 10. EEF gibt.
Hans Winkler, amtierender Ratspräsident. Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich habe genau zugehört und zur Kenntnis genommen, dass hier eine einhellige Meinung besteht. Ich möchte aber doch sagen, dass der Rat sich selbstverständlich an die gegebenen Zusagen hält. Ich habe gesagt und ich bleibe dabei, dass wir uns unserer Meinung nach sehr wohl an diese Zusagen an die AKP-Staaten halten.
Die Frage der Mittelaufteilung und Mittelzuweisung ist ebenfalls sehr wichtig, weil in diesem Zusammenhang natürlich auch strukturelle Probleme besprochen werden – es wurde das Problem der Restbeträge genannt. Natürlich ist es auch in unserem Interesse, dass möglichst wenig Restbeträge bleiben. Das bedarf einer genauen Überlegung. Eine solche werden wir anstellen, und wir werden auch darauf zurückkommen.
Es wurde die Frage der Erhöhung der ODA-Mittel erwähnt. Ich möchte darauf hinweisen, dass im Internen Finanzierungsabkommen auch die Möglichkeit einer Kofinanzierung durch die Mitgliedstaaten an den oder über den EEF vorgesehen ist.
Mehrfach wurde die Frage der Wirtschaftspartnerschaften angesprochen. Im Rahmen der Wirtschaftspartnerschaften, die wir durchaus auch als Instrumente der Entwicklungshilfe sehen, ist es uns ein Anliegen, die AKP-Staaten in ihren wirtschaftlichen Integrationsmöglichkeiten und in ihrem Wettbewerbsaufbau durch Kapazitätenaufbau im Handel zu unterstützen. Die AKP-Regionen werden eben dadurch in ihrer regionalen politischen und auch wirtschaftlichen Integration und in ihrer Integration in die Weltwirtschaft gestärkt. Daher ist es nach unserer Meinung ganz besonders wichtig, die EPA gerade deshalb mit Unterstützung der Entwicklungshilfe aus dem 10. EEF zu unterstützen.
Schließlich und endlich wurde noch einmal auf die Erhöhung der Mittel durch Bulgarien und Rumänien hingewiesen. Der Rat hat sich hier durchaus an die bisherige Praxis gehalten und bei den ab 2008 geltenden Mitteln für den 10. EEF die zu diesem Zeitpunkt bereits beigetretenen Länder Rumänien und Bulgarien mit eingerechnet. Ich halte das für eine durchaus korrekte Vorgehensweise und glaube, der Rat hat hier nicht unfair gehandelt.
Vieles von dem, was hier gesagt und gefordert wurde, ist noch im Begriff, verhandelt zu werden. Natürlich hängt das auch alles mit der Frage der Finanziellen Vorausschau zusammen. Ich möchte auch nochmals bekräftigen, dass wir als österreichische Präsidentschaft jederzeit gerne bereit sind, uns mit Ihnen über Entwicklungsfragen auszutauschen. Unser Vorschlag, den Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments nach dem kommenden Rat für allgemeine Angelegenheiten und Außenbeziehungen, der sich am 11. April ausschließlich mit Entwicklungsfragen beschäftigen wird, zu informieren, ist auch in diesem Sinne zu verstehen. Informell wurde bereits der 24. April für diesen Zweck in Aussicht genommen.
Presidente. Comunico di aver ricevuto sei proposte di risoluzione(1) ai sensi dell'articolo 108, paragrafo 5, del regolamento.