Die Präsidentin. Als nächster Punkt folgt eine Aussprache über
– die mündliche Anfrage an die Kommission über die Wiedereingliederung von Brustkrebspatientinnen in den Arbeitsmarkt und Verwendung von Mitteln aus dem Sozialfonds zur Fortbildung von medizinischem Personal auf dem Gebiet der Brustkrebserkrankungen von Jan Andersson und Karin Jöns im Namen des Ausschusses für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten (O-0098/2006 – B6-0433/2006),
– die mündliche Anfrage an die Kommission über die Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs in der erweiterten Europäischen Union von Karl-Heinz Florenz und Karin Jöns im Namen des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (O-0101/2006 – B6-0434/2006) und
– die mündliche Anfrage an die Kommission über Brustkrebs von Anna Záborská und Karin Jöns im Namen des Ausschusses für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter (O-0116/2006 – B6-0436/2006).
Karin Jöns (PSE), Verfasserin. – Frau Präsidentin, Herr Kommissar Špidla, Herr Kommissar Kyprianou, liebe Kolleginnen und Kollegen! Zunächst einmal möchte ich den Vorsitzenden der drei Ausschüsse, nämlich Anna Záborská, Karl-Heinz Florenz und Jan Andersson ganz herzlich für die wunderbare Zusammenarbeit bei der Vorbereitung dieser Debatte danken. Ebenso gilt mein Dank der Frau Präsidentin.
Vor drei Jahren stand Brustkrebs schon einmal auf der Tagesordnung, und heute geht es darum, eine erste Bilanz zu ziehen, und das scheint bitter nötig. In der EU-25 erkranken jedes Jahr 275 000 Frauen an Brustkrebs. Das Risiko, daran zu sterben, ist in einem Mitgliedstaat der EU doppelt so hoch wie in einem anderen. Verschärfend kommt hinzu, dass immer jüngere Frauen erkranken. Allein in den letzten Jahren hat sich die Zahl der unter 40-Jährigen verdoppelt. Nach wie vor ist Brustkrebs Todesursache Nummer eins bei Frauen zwischen 35 und 55.
Mich erschreckt aber auch, mit welcher Radikalität in vielen Mitgliedstaaten noch immer operiert wird. Selbst bei sehr früh entdecktem Krebs sind Brustamputationen in manchen Ländern eher die Regel als die Ausnahme. Dabei kann heute in 80 % der Fälle brusterhaltend operiert werden. Sie sehen also, der Fortschritt vollzieht sich nur im Schneckentempo. Das gilt umso mehr für die neuen Mitgliedstaaten, wo die Versäumnisse und Mängel in der gesamten Versorgungskette am dramatischsten sind. Dass die Strukturen aber nach wie vor unzureichend bis katastrophal sind, hat zumindest in den alten Mitgliedstaaten weniger mit Problemen der öffentlichen Haushalte zu tun als viel mehr mit den Wirtschafts- und Standesinteressen der Ärzte.
Fangen wir bei der Früherkennung an: Der Aufbau eines flächendeckenden Mammographie-Screenings nach EU-Leitlinien kostet die öffentliche Hand einmalig pro Bürger maximal 1,25 Euro! Uns will doch wohl in diesem Hause niemand weismachen, dass dieses Geld nicht vorhanden ist. Hätten wir ein EU-weites Mammographie-Screening, könnten wir pro Jahr 31 000 Frauen in der EU das Leben retten, zur Kostensenkung im Gesundheitswesen beitragen sowie die gesamtgesellschaftlichen Folgekosten erheblich senken.
Bis heute aber gibt es erst in elf Staaten und längst nicht überall durchgehend qualitätsgesichertes Screening. Auch in Ihrem Land, Herr Špidla, muss Schluss damit sein, dass opportunistisches Screening als EU-Screening verkauft wird. Auch in Zypern, Herr Kyprianou, kommt der Aufbau leider nur sehr schleppend voran. Nun wissen wir Sie ja beide an unserer Seite. Trotzdem hätten wir den für das Frühjahr erwarteten Fortschrittsbericht der Kommission gerne bereits jetzt gehabt. Auch fordern wir Sie auf, verstärkt auf die Möglichkeit hinzuweisen, Strukturfondsgelder für den Aufbau eines Screenings zu nutzen.
Nun nützt aber die beste Früherkennung nichts, wenn die Anschlussbehandlung unzureichend oder falsch ist. Immer wieder wird Brustkrebs in Krankenhäusern operiert und behandelt, die kaum Erfahrung haben. Deshalb möchte ich der Kommission ausdrücklich für die EU-Leitlinien für Brustzentren danken, die wir seit letztem Jahr von Ihnen erhalten haben. Nun liegt der Ball aber bei den Mitgliedstaaten. Denn in der gesamten EU gibt es solche Zentren – man höre und staune – bislang nur im Vereinigten Königreich!
Deshalb werden wir heute in unserer Entschließung der Fraktionen auch fordern, dass die Mitgliedstaaten bis 2016 überall in ihren Ländern ausreichend Brustzentren aufbauen. Das ist bis 2016 durchaus machbar. EU-weit bräuchten wir rund 1 800 solcher Zentren. Dann hätte jede Frau die Chance, unabhängig von ihrem Wohnort die gleiche optimale Behandlung zu erfahren.
Um sicherzustellen, dass Brustzentren auch wirklich nach den EU-Kriterien arbeiten, dass sie wirklich nur eine Mindestzahl an Operationen von erstmals aufgetretenem Brustkrebs nachweisen, nämlich 150 pro Jahr in ein und demselben Zentrum, um sicherzustellen, dass die Spezialisten sich wirklich ausschließlich auf gut- und bösartige Erkrankungen der Brust spezialisiert haben und tatsächlich jeden Fall von Brustkrebs vor und nach der Operation interdisziplinär beraten, brauchen wir nun auch Leitlinien für die Zertifizierung von Brustzentren.
Hier werden wir Sie als Kommission auffordern, die Erarbeitung dieser Leitlinien wirklich zügig in die Wege zu leiten. Wir bitten Sie darüber hinaus, auch Leitlinien für das Berufsbild der Brustkrankenschwester entwickeln zu lassen, die als Lotse und Mittlerin zwischen Arzt und Patientin in diesen Zentren während der gesamten Behandlung einen sehr wichtigen Part übernehmen kann.
(Beifall)
Die Präsidentin. Vielen Dank, Frau Jöns. Das ist ein sehr persönlicher Dank.
Jan Andersson (PSE), frågeställare. – Fru talman! Jag skulle vilja börja med att tacka Karin Jöns för hennes stora engagemang och för att hon har tagit tag i denna oerhört viktiga fråga.
Som Karin Jöns redan sagt så är detta den vanligaste cancerformen bland kvinnor. Det är också den vanligaste dödsorsaken bland kvinnor i åldersgruppen 35–59 år. Dessutom vet vi att bröstcancern ökar bland yngre kvinnor, liksom att möjligheterna att upptäcka sjukdomen varierar väldigt mycket mellan olika medlemsländer i EU. Möjligheten till mammografi skiftar mellan olika länder. Jag vet från mitt eget land, Sverige, där vi har mammografi sedan en lång tid tillbaka för kvinnor i vissa åldergrupper, att mammografin har haft effekt när det gäller minskad dödlighet bland kvinnor och att det är viktigt att upptäcka sjukdomen tidigt för att kunna sätta in rätt behandling. Allt detta gör att de ansträngningar som finns i resolutionerna som Karin Jöns pratat om är oerhört viktiga.
Tre utskott är involverade i detta arbete. Vi i sysselsättningsutskottet har inte specifikt ansvar för hälso- och sjukvårdsfrågorna, men däremot för kopplingen till arbetsmarknaden. Vi har numera lyckligtvis en arbetsmarknad som vill involvera kvinnorna, där kvinnorna finns med i allt större utsträckning. I mitt eget land är kvinnornas förvärvsfrekvens lika hög som männens.
Om man får en allvarlig sjukdom som bröstcancer så handlar en aspekt om behandling rent faktiskt, att man måste få tid till behandling. Ibland kan man finnas kvar i sitt yrkesliv, men då måste man också kunna diskutera med arbetsgivaren om hur man kan anpassa arbetslivet för att det skall kunna fungera under den tid som man deltar i behandling. Det kan också vara så att man blir kraftigt sjuk under en period, men blir bättre av behandlingen och kan komma tillbaka till arbetslivet. Frågan är då hur jag återintegreras på ett sätt som gör att jag fungerar, så att behandlingen mot bröstcancer inte kan påverka min relation till arbetslivet på ett negativt sätt.
Det är viktigt att vi tar upp dessa frågor – det är den ena aspekten som berör sysselsättningsutskottet. Den andra aspekten är den personal som arbetar med dessa frågor. Det händer hela tiden saker när det gäller forskning, utveckling och metoder för att behandla bröstcancer. Det är viktigt att sjukvårdspersonalen hela tiden är uppdaterad om de nya metoder som kommer fram. Vi har ju instrument även på europeisk nivå för att kunna hjälpa till med kompetensutveckling av personal inom ramen för socialfonden. Vi måste också för denna verksamhet kunna använda socialfonden för kompetensutveckling, så att personalen kan använda de bästa metoderna. Detta är också något för Lissabonprocessen. Lissabonprocessen handlar ju om best practice, och då skall vi se till de länder som kommit längst.
Avslutningsvis skulle jag vilja säga något som jag också pratat med Karin Jöns om. Detta är en sjukdom som drabbar kvinnor, men det är viktigt att vi män engagerar oss för bättre metoder. Det får inte bli bara kvinnorna som engagerar sig för bättre metoder för sjukdomar som drabbar kvinnor, utan vi måste alla göra det – män såväl som kvinnor.
(Applåder)
Karl-Heinz Florenz (PPE-DE), Verfasser. – Frau Präsidentin! Herzlichen Dank, liebe Frau Kollegin Jöns, dass ich diese Anfrage mit unterschreiben durfte! Ich habe das sehr gerne getan, und zwar, weil mir in der Debatte aufgefallen ist, wie wenig ich bisher zu diesem Thema gehört habe. Als ich die diesbezüglichen Debatten verfolgte, dachte ich: Wie kleinmütig sind wir doch in Europa, mit welch einem Unsinn haben wir uns schon beschäftigt, und wie viele wichtige Fragen für diesen Kontinent haben wir offengelassen! Ich werde versuchen, bei diesem Thema mein politisches Gewicht in die Waagschale zu werfen, denn inhaltlich kann ich dem, was Frau Jöns und die anderen Kollegen gesagt haben, überhaupt nichts hinzufügen.
Ich appelliere an beide Kommissare: Sie sollten allen Mut aufbringen, um dieses Thema anzugehen, Sie sollten den Kleinmut des Rates bekämpfen! Denn der Rat hat häufig – ich habe das viel zu oft erlebt – kleinmütig gesagt: Das ist Subsidiarität, das ist nationale Aufgabe. Information, Kommunikation, das sind die Aufgaben der Zukunft, auch im Hinblick auf diese furchtbare Krankheit. Und deswegen die Bitte an beide Kommissare: Machen Sie all Ihre politische Kraft geltend, überzeugen Sie den Rat, stellen Sie Leitlinien auf!
Bedenken Sie doch einmal: Wir haben sogar Leitlinien zum Aufstellen von Leitern, aber wir haben keine Leitlinien, wie wir in Zukunft Brustkrebs, die wichtigste Krankheit auf diesem Kontinent, zu bekämpfen haben. Ich finde den Gedanken, das Berufsbild einer hochqualifizierten Krankenschwester zu entwickeln, außergewöhnlich gut und interessant. Ich sichere Ihnen meine volle Unterstützung zu!
(Beifall)
Anna Záborská (PPE-DE), auteur. – Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, chers collègues, nous voici à nouveau rassemblés en séance plénière pour discuter d'un problème qui touche à la fois la santé publique et la vie des femmes et des familles dans nos circonscriptions: le cancer du sein.
En 2003, la commission des droits de la femme avait déjà posé une question sur ce même sujet à la Commission européenne. Monsieur le Commissaire, ce fut alors votre prédécesseur, Mme Diamantopoulou, qui engagea les premières démarches pour répondre aux demandes du Parlement européen.
Aujourd'hui, nous vous sollicitons pour rendre compte des progrès accomplis. Réduire le taux de mortalité des femmes atteintes d'un cancer du sein, améliorer leur qualité de vie, informer les femmes et leurs associations mais aussi leurs proches sur le risque et le traitement du cancer du sein, telles sont les préoccupations de la commission des droits de la femme.
Dans ce débat, nous devrions également prendre en compte le rôle des hommes. Les époux, les pères de famille et leurs enfants sont également concernés par ces maladies spécifiquement féminines. Je n'oublie pas non plus les nombreux parents dont les filles sont touchées par la maladie et qui leur apportent du soutien.
Au sein de la commission de la femme, nous travaillons sur les différents aspects de la maladie afin de voir un jour une Europe sans cancer du sein. Je suis heureuse du grand intérêt que revêt cette question au sein de la commission des droits de la femme. Je félicite mes collègues pour l'excellente collaboration qui est la nôtre, elle mérite vraiment d'être soulignée.
Le cancer du sein est un problème de santé publique qui revêt une importance pour toutes les femmes de l'Union européenne. Toutes les deux minutes, un cancer est diagnostiqué. Toutes les six minutes, une femme en meurt. Cette maladie ne fait aucune distinction de race, de religion ou de culture.
Nous devons avoir l'honnêteté de reconnaître toutes les raisons, sans exception, qui sont à l'origine du cancer du sein. Il serait utile de comparer les taux de croissance à travers les États membres afin de parvenir à une stratégie concluante. Toutes les femmes doivent pouvoir accéder sans difficulté aux moyens de diagnostic et à des traitements de qualité à un stade précoce, indépendamment de leur origine, de leur statut social ou de leur niveau d'éducation. Des milliers de vie pourraient ainsi être sauvées. Il s'agirait d'un exemple de discrimination réellement positif: il devient essentiel de sensibiliser chaque femme au risque de la maladie et d'augmenter les ressources allouées à la prévention et au dépistage du cancer du sein dans les États membres.
Messieurs les Commissaires, comme moi, vous savez par expérience que les instruments médicaux sont trop chers pour les hôpitaux régionaux dans les nouveaux États membres. L'industrie médicale n'est pas prête à faire des efforts sur le plan financier, elle est trop soucieuse de faire des profits. Je vous prie tout de même d'étudier sérieusement la possibilité de financer la prévention du cancer du sein par les Fonds structurels. Les efforts des politiques, des médecins et des scientifiques pour développer le réseau de synergies dans tous les États membres pourraient permettre d'assurer un accès égal aux moyens de dépistage et aux soins de santé. C'est uniquement cette étroite collaboration qui permettra de combattre le cancer du sein au-delà des clivages idéologiques et des rivalités personnelles.
(Applaudissements)
Markos Kyprianou, Member of the Commission. Madam President, I should like to thank Parliament for having organised this debate on breast cancer. The very detail of the questions shows the wide range of issues involved. I will not try to address every question separately; that would be an impossible task, given my limited speaking time. However, I would be very happy to provide detailed information at a later stage.
I shall therefore focus on three key areas, but first I should like to acknowledge the magnitude of the problem, already mentioned by many speakers. Every year, 270 000 women are diagnosed with breast cancer in the European Union. That affects their lives and the lives of their families and it has a very significant medical, social and economic cost.
The first issue I should like to touch upon – and it has already been addressed – is how far we have come since the European Parliament’s resolution of 5 June 2003. It is true that the resolution set out some ambitious targets for the Member States to reach by 2008, notably a 25% reduction in mortality and a reduction in differences between breast cancer survival rates in the Member States to 5%. I have to admit that it is too early to know exactly how much progress has been made. Member States have committed themselves to report to the Commission on the situation by the end of this year, three years after the adoption of the Council recommendations. The Commission will therefore produce an implementation report in 2007. I can assure you that the lack of information from some Member States will not delay production of the report. Instead, the report will indicate the Member States that have not provided the information.
There are already signs that the resolution and other actions have had positive effects and started to make a difference. We expect progress on aspects such as the exchange of best practice models to facilitate application in different parts of the EU and the guidelines for screening diagnosis, delivering some very significant reductions in breast cancer mortality. In addition to providing the results on mortality, we hope to have the data to be able to set out a clear picture of the timeframes involved and developments as regards inequalities.
The second general area I should like to touch upon is research. Breast cancer will feature strongly under the Seventh Framework Programme. This will cover both the detection of the disease and, crucially, the causes – in other words, how it can be prevented.
As regards detection, research is focusing notably on improving breast cancer screening and alternatives to conventional mammography, in order to improve early detection. Examples already supported under the Sixth Framework Programme include mammography with molecular imaging or the application of positron emission tomography – PET – specifically designed for breast cancer examination. Early detection is, of course, crucial in ensuring successful treatment, but that is still treating the disease rather than the causes. I am therefore very pleased that work on the causes of cancer is a priority in the Research Framework Programme. That work will cover the three key areas of genetics, environment and lifestyle.
Thirdly, the issue of campaigns: these can play a very important role in public health issues, in raising awareness of key issues by private individuals, public authorities and decision-makers, as well as, of course, health professionals. Not only does it enable individuals to help and protect themselves, it also puts pressure on the decision-makers to give priority to this problem, which they sometimes fail to do.
The European Parliament’s 2003 resolution has been an effective part of an ongoing campaign to increase awareness. Awareness-raising among women on the importance of screening has been a key part of European action against cancer. Such campaigns can be supported under our public health programme.
In conclusion, we all agree that breast cancer has to be tackled and best practice examples show that significant results can be achieved. However, we have to understand that it is a continuous process. We must never become complacent, even if we are encouraged by the initial success of some of those efforts and initiatives. A coherent and collaborative approach is needed, covering in particular the three aspects I highlighted earlier.
Of course, we have to admit that most of these actions are principally for the Member States, but the European Union can and will provide support – as in the case of research – where possible. As an indication, I can refer to future support for breast cancer screening guidelines, which will continue under the current and future health programmes, the European Council network and the European Union network for information on cancer in Europe. A new project that has now been shortlisted answers some of the questions relating to the extension of the guidelines. The European Union guidelines will be updated to cover not only the setting of standards for breast cancer nurses but also the specification for specialist breast units. They will set the standards, principles and benchmarks to which Member States will have to adjust their breast cancer screening, training and treatment. These initiatives will cover the need for information and consultation in the new Member States as well and will help to integrate the relevant experts within existing networks.
We must never forget that each year more than a quarter of a million women depend on such action. They and their families depend on the priority we and the Member States will give to such an important and serious problem. We must not let them down.
(Applause)
Vladimír Špidla, člen Komise. Vážená paní předsedkyně, vážené poslankyně, vážení poslanci, každý z nás přítomných v tomto sále si uvědomuje, jak velkou zkouškou pro postiženou ženu je rakovina prsu. Každý z nás si uvědomuje, jak velkou zkouškou je to i pro jejich rodiny a pro jejich blízké. Toto onemocnění může život obrátit úplně naruby. Náročná a dlouhá léčba si vybírá na pacientkách svou daň a často jim brání, aby pracovaly nebo vedly normální život. Můj kolega komisař Kyprianou před chvílí mluvil ve spojitosti s rakovinou prsu o otázkách zdraví a prevence.
Já bych se chtěl ve své krátké prezentaci zaměřit na reintegraci pacientek s rakovinou prsu do pracovního života. Rakovina prsu život lidí výrazně naruší. Život mění směr a pacientky jsou na takovouto změnu často špatně připraveny. I když se ve skutečnosti v mnoha případech s danou situací vyrovnávají lépe než jejich příbuzní, přátelé, kolegové nebo zaměstnavatelé. Zaměstnavatelé často nevědí, jak se mají k pacientkám s rakovinou prsu chovat. Neexistují žádná univerzální řešení. Každou specifickou situaci je třeba řešit individuálně. K dispozici je také málo informací nebo návodů, jak s pacientkami s rakovinou prsu jednat, ať už z právního, pracovního, zdravotního nebo psychologického hlediska.
Společnost by měla zlepšit mechanismy pro pomoc pacientkám s rakovinou prsu. Zkušenosti například ukazují, že pro pacientky s rakovinou prsu je lepší chodit dále do práce, samozřejmě za předpokladu, že jim to jejich fyzický nebo psychický stav dovolí, to znamená reakce při zavedení speciální úpravy pracovní doby, úpravy dovolené, například v kombinaci s prací z domova, tak aby se pacientkám toto bolestné období života ulehčilo. To by jim také mělo pomoci ve snadnější a rychlejší reintegraci na pracovišti. Podpora zaměstnavatelů a kolegů může mít v průběhu léčby zásadní význam. Po celou dobu by také měla být k dispozici psychologická pomoc a z toho vyplývá potřeba vyvinout osvětové, informační a vzdělávací kampaně zacílené na zaměstnavatele a na pracoviště obecně.
Jak jsem již řekl, je důležité vytvořit podmínky pro rychlou a úspěšnou integraci pacientek s rakovinou prsu do trhu práce. Speciálně upravené pracovní podmínky, které budou případně potřebovat během léčby, budou možná potřebovat ještě nějakou dobu po jejím ukončení tak, aby se usnadnila jejich reintegrace. Pacientky s rakovinou prsu nesmějí být na pracovišti diskriminovány. Evropská směrnice z listopadu 2000 stanoví obecný rámec pro rovné zacházení v zaměstnání a zakazuje diskriminaci mimo jiné na základě zdravotního postižení. Zůstává otevřena otázka, zda pod pojem zdravotního postižení spadá také dlouhodobá nemoc. Například ve Spojeném království byla po dlouhé diskusi tato záležitost vyřešena novelizací zákona o zákazu diskriminace zdravotně postižených, který nyní stanoví, že osoby trpící rakovinou je třeba chránit proti diskriminaci. Evropský soudní dvůr bude muset rozhodnout, zda tentýž výklad platí pro směrnici o zákazu diskriminace.
Kromě toho právní předpisy Evropské unie, konkrétně směrnice č. 89/391 EHS o zavedení opatření pro zlepšení bezpečnosti a ochrany zdraví pracovníků, ukládají zaměstnavatelům povinnost přizpůsobit povahu práce stavu zaměstnance, což implicitně zahrnuje i chronicky a dlouhodobě nemocné pacienty. Vítám návrh vytvořit chartu na ochranu chronicky a dlouhodobě nemocných pacientů na pracovišti. Domnívám se však, že by takovouto chartu měli vypracovat sociální partneři ve spolupráci zejména s dotčenými orgány na vnitrostátní úrovni.
Kromě legislativní nástrojů Komise podporuje spolupráci mezi členskými státy prostřednictvím otevřené metody spolupráce v oblasti sociální ochrany. Investice pro zdraví jsou jedním z cílů nových strukturálních fondů pro období 2007–2013, a to zejména v konvergenčních regionech. Cílem je zvýšit počet zdravých roků v práci a umožnit aktivní účast co nejvíce lidí ve společnosti. Tento cíl se vztahuje jak na zdravotnickou infrastrukturu, tak na školení pracovníků ve zdravotnictví, což je téma, které zde bylo zmíněno. Mezi opatření v této oblasti by mohly patřit podpora zdraví, prevence nemoci, výměna poznatků a školení vysoce kvalifikovaných pracovníků.
Vážená paní předsedkyně, vážení poslanci, evropský sociální model je založen na solidaritě se slabšími občany, vůči nimž máme morální odpovědnost. Pacientky s rakovinou prsu jsou zranitelné a křehké, a to jak fyzicky, tak psychicky a vydávají se do boje proti této nemoci. Potřebují podporu, potřebují řádnou zdravotní péči, potřebují být chráněny před diskriminací, potřebují se znovu začlenit do pracovního života za těch nejlepších možných podmínek.
Dámy a pánové, myslím si, že se v této věci na nás můžete spolehnout.
(Potlesk)
John Bowis, on behalf of the PPE-DE Group. – Madam President, we have heard a list of all the things we need, and what the House is saying is that we need action to achieve those things.
This resolution offers one of those rare occasions where we have total unity round this Chamber: unity across committees, unity across political groups. It is unity on what is a rare disease. It is one of the rare diseases that is not the result of poverty; it is the result of increasing prosperity. That is why it is very much a European disease growing in prevalence.
The most common cancer among women is breast cancer. We know the figures: 275 000 a year; 88 000 dying a year. That is why we demand access to better services, better research. But medical science is making hope possible: early diagnosis, new drugs, specialist nurses, new therapies and knowledge leading to prevention. All those things mean that we do not have to accept this terrible toll among women.
But it is also an issue for men. One thousand men in the European Union die each year from breast cancer. Fill this Chamber with men – every seat filled, and the galleries and the interpreters’ booths, and the platform – and wipe it out. That is the number of men we are losing each year to breast cancer. Men need specialist services too. They also have problems because although it is easier to spot in men, it is left too late and so the tumours are too large. So they need screening. Too many men cannot cope. They cannot cope, not just with the disease, but with going home to their families and telling them they have got breast cancer. They cannot cope with going down to the pub to tell their mates they have got breast cancer. Some – and ‘some’ is too many – kill themselves rather than face the consequences of their diagnosis. That is our fault. We do not enable them to cope; we must. For men and women, our message is that we have a united resolution and we demand united action from the Commission.
Stephen Hughes, on behalf of the PSE Group. – Madam President, my thanks go to Mrs Jöns for bringing this issue back before the House. This disease is not only a women’s issue, as Mr Bowis and Mrs Záborská have said. Hundreds of thousands of men, hundreds of thousands of families, are affected by the disease each year. My mother-in-law died of breast cancer and my wife’s eldest sister was diagnosed with breast cancer ten years ago, but thanks to early and successful treatment she is alive and well today. I am sure you can imagine the shadow this disease casts over me and my family. But, as we have heard, it is a particular ordeal for the 275 000 women who contract the disease each year and, tragically, the 88 000 women who die of the disease each year in the European Union, and their families.
These are figures which can and must be radically reduced. We need further research into prevention. But it is particularly shocking to me that mortality rates vary by as much as 50% across the Member States and that mastectomy rates vary by up to 60%. That too is unacceptable. There is clearly a pressing need for best practice to be spread evenly across the Union into every region and that best practice needs to be built around the European guidelines for quality assurance in breast cancer screening and diagnosis.
Another pressing issue is the fact that an increasing number of younger women are developing breast cancer – 47% under 55 years of age. Add to that the fact that up to 20%, a fifth of former breast cancer patients, do not return to work and it becomes clear that something needs to be done if we are to meet the Lisbon target for women’s participation in the labour market. I therefore fully commend the resolution’s call – and I am pleased to hear Commissioner Špidla respond positively to it today – to draw up a charter for the protection of the rights of breast cancer patients and currently sick people in the workplace to facilitate their reintegration into the world of work. Their working hours need to be tailored to their treatment pattern and their reabsorption into the workplace needs to be built around their rehabilitation.
Five women per day are diagnosed with breast cancer in my own region. I hope that, with proper research into prevention, that figure will be reduced. I also hope that our work can come to mean that those diagnoses will not represent a death sentence; rather a diagnosis needs to become a trigger for early, sensitive, humane intervention, successful treatment and re-entry into the world of work and a full and fulfilling life.
Elizabeth Lynne, on behalf of the ALDE Group . – Madam President, I should like to add my thanks to Mrs Jöns for this splendid initiative. She has done a tremendous amount of work on it.
The lifetime risk of developing breast cancer in European women, as we have heard, is one in ten, and it is the biggest killer of women between the ages of 35 to 59, and the second biggest overall. Mr Bowis was absolutely right: we must not forget that although it mainly affects women, one thousand men die of breast cancer each year.
Still not enough is being done by Member States. With advanced screening techniques, it is possible for breast cancer to be identified at an early stage. The European Commission published a new set of guidelines on breast cancer screening and diagnosis in April. They estimated that 32 000 breast cancer deaths across Europe could be prevented. But many Member States do not have technical screening facilities or trained nurses in place. I urge every Member State to sign up to the European guidelines but, more importantly, to implement those guidelines.
We need to do even more in terms of education. Lifestyle, as well as genetics, can apparently affect the likelihood of getting breast cancer. We also need to make sure that those diagnosed with breast cancer are not discriminated against in the workplace, as we have already heard. They should be allowed to continue to work during treatment, if that is what they wish to do; but, if not, to be able to resume their careers afterwards. That should be covered by the 2000 Employment Directive on anti-discrimination in the workplace – we have done that in the United Kingdom. But many Member States do not class breast cancer as a disability, which is why we need a definition of disability. With so many people developing breast cancer, we must get that right.
We must also have an exchange of best practice, particularly as mortality rates vary by 50% between Member States. It is up to us all to keep this high on the political agenda.
Hiltrud Breyer, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Frau Präsidentin! Wir haben einen hervorragenden Entschließungsantrag vor uns liegen. Darin ist viel von einer besseren Prävention und Bekämpfung von Brustkrebs die Rede. Viele haben darauf hingewiesen, dass dort Vorschläge z. B. für ein besseres Screening unterbreitet werden. Das ist gut so, und das sollten wir ausbauen.
Ich möchte aber noch einmal betonen, dass es auch um Prävention geht. Es ist ein Ammenmärchen, dass genetische Faktoren und der Lebensstil alleinige Auslöser für den Ausbruch der Krankheit sind. Neue Studien bestätigen, dass schädliche Umwelteinflüsse in Form von giftigen Chemikalien oder erhöhter Strahlung für die Hälfte aller Brustkrebserkrankungen verantwortlich sind. Darauf müssen wir auch unser Augenmerk legen. Neben der umfassenden Ursachenforschung muss auch in der europäischen Chemikaliengesetzgebung der Gesundheitsschutz an vorderster Stelle stehen.
Wir haben im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit die Weichen für mehr Gesundheits- und Umweltschutz in Europa gestellt. Aber die heutige Abstimmung zu Brustkrebs ist auch eine deutliche Unterstützung für ein starkes REACH, denn es ist klar, dass Frauen aufgrund ihres veränderten Hormonsystems ganz besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen von Chemikalien sind. Studien aus den USA zeigen, dass Bäuerinnen, auf deren Feldern bestimmte Pestizide im Einsatz sind, vermehrt an Brustkrebs erkranken. Auch Frauen, die im Umkreis von einer Meile von einer Sondermülldeponie für Herpizide und Pestizide leben, tragen ein erhöhtes Risiko. Wir wissen, dass bislang viele Weichmacher in Kosmetikprodukten verwendet wurden, die zum Wachstum von Brustkrebszellen beigetragen haben.
Prävention sollte bei unserem Kampf gegen Brustkrebs einen noch höheren Stellenwert erhalten!
Αδάμος Αδάμου, εξ ονόματος της ομάδας GUE/NGL. – Κυρία Πρόεδρε, έχω ακούσει όλους τους προλαλήσαντες και θέλω να ευχαριστήσω και εγώ, με τη σειρά μου, τους συντάκτες του ψηφίσματος αλλά και εκείνους που δουλεύουν τόσο εντατικά για την καταπολέμηση του καρκίνου του μαστού.
Εγώ θα σταθώ στις ανισότητες, κύριε Επίτροπε, και στη θεραπεία. Είναι γνωστό ότι στις δέκα νέες χώρες μέλη το ποσοστό της θνησιμότητας είναι αυξημένο, αλλά και ότι τα προγράμματα έγκαιρης ανίχνευσης είναι πολύ "νηπιακά", θα έλεγα. Και αυτό δεν εξαιρεί ούτε τη δική μου χώρα, η οποία, όπως ίσως ξέρετε, έχει πιλοτικό και όχι εθνικό πρόγραμμα. Είναι κρίμα, κύριε Επίτροπε, να εναπόκειται στην τύχη, σε ποια χώρα θα αρρωστήσει κανείς με καρκίνο του μαστού καθώς και σε ποιά χώρα και σε ποιό νοσοκομείο θα θεραπευθεί. Και αυτό οφείλεται στο γεγονός ότι δεν εμπεδώνονται εύκολα οι κατευθυντήριες γραμμές για την ανάπτυξη, πρώτον, ποιοτικού μαστογραφικού ελέγχου, και, δεύτερον, εξειδικευμένων χώρων θεραπείας -κλινικών μαστού-με εξειδικευμένες νοσηλεύτριες.
Φυσικά δεν θα παραλείψω να αναφέρω εδώ αυτό που είπε και ο John Bowis προηγουμένως, ότι δηλαδή και οι άντρες προσβάλλονται από καρκίνο του μαστού και δεν πρέπει πάντα να αναφερόμαστε αποκλειστικά και μόνο στις γυναίκες. Και μια και συζητούμε σήμερα για τον καρκίνο του μαστού μέσα από αυτή την ωραία πρωτοβουλία, θα ήθελα να τονίσω ότι οι άλλοι καρκίνοι, κύριε Επίτροπε, δεν είναι φτωχοί συγγενείς.
Υπάρχουν και άλλοι καρκίνοι στους οποίους, ακριβώς με τις ίδιες κατευθυντήριες γραμμές μπορούμε να μειώσουμε και την επίπτωση και τη θνησιμότητα. Εκείνο που χρειάζεται είναι μια στρατηγική για τον καρκίνο στο σύνολό του, που θα συντονίζει και τα 25 κράτη μέλη, όπως επίσης να σταματήσουμε πια να "πιπιλούμε" την καραμέλα της επικουρικότητας με αποτέλεσμα να μην δίνονται κεφάλαια από τα διαρθρωτικά ταμεία προκειμένου να αναπτυχθούν αυτά τα προγράμματα. Σας παρακαλώ πολύ να τα δείτε αυτά τα θέματα.
Liam Aylward, on behalf of the UEN Group. – Madam President, I wholeheartedly support this question to the Commission from each of the three committees on what I regard as a most important topic. I also want to welcome the positive response from the Commissioners.
I co-signed this resolution on breast cancer as I believe the European Union can do much to assist Member States in this area through extensive research, benchmarking and sharing of best-practice principles, as well as offering Member States substantial professional, material and technical assistance through European programmes.
The main concern that legislators and health teams face today with regard to breast cancer is that every woman, irrespective of her place of residence, social status, occupation and education, should have access to high-quality screening for treatment and aftercare in the event of cancer.
We need to improve the service of information to women, both younger and older, about the risks of and availability of treatment for breast cancer in order to ultimately reduce the mortality rate of women and to improve their quality of life and assist them in returning to work if they so desire.
There is a need for more extensive research on the causes of breast cancer, in particular on the effects of hazardous chemicals and the environmental pollution, nutrition, lifestyle and genetic factors.
I call on the Commission, through the Seventh Framework Programme, to provide financial support for the further development of blood-based tests, to provide funding for comprehensive investigation into the causes of breast cancer, to urge Member States to set up information and counselling centres, whilst simultaneously reporting back to the European Parliament on the results of more recent research conducted in this very important area.
Urszula Krupa, w imieniu grupy IND/DEM. – Pani Przewodnicząca! Przerażające dane dotyczące zachorowalności i śmiertelności kobiet na raka piersi wymagają nie tylko przygotowania rezolucji przynaglającej Komisję i państwa członkowskie do przeciwdziałania epidemii, przeprowadzania badań przesiewowych, ale także profilaktyki, która powinna polegać na unikaniu czynników ryzyka. Dlatego wskazane byłoby także wyciąganie logicznych wniosków z obserwacji badań, które już istnieją, a z których wynika, że rak sutka jest konsekwencją w dużej mierze nie tylko uszkodzeń toksycznych, ale przede wszystkim zaburzeń hormonalnych, wynikłych ze stosowania antykoncepcji hormonalnej od wczesnych lat życia, hormonalnej terapii zastępczej lub też pojawia się jako wynik powikłań aborcyjnych.
Rak sutka występuje ponadto często u kobiet, które nie rodziły nigdy dzieci, u kobiet, które późno zachodzą w ciążę i późno wchodzą w okres menopauzy, natomiast im więcej kobieta urodziła dzieci, tym istnieje mniejsze prawdopodobieństwo, że zachoruje nie tylko na raka sutka, ale także raka endometrium, albo jajnika. Przyczyny wzrostu zachorowalności tkwią więc także w feministycznym spojrzeniu na kobietę, której chce się odebrać macierzyństwo, wykorzystując ją jako potencjał siły roboczej, która prawie przymusowo ma kontrolować swoje życie nazywane reprodukcyjnym, co w takim ujęciu nabywa cech zezwierzęcenia.
Według psychoonkologii nie bez znaczenia dla wzrostu zachorowań na nowotwory jest nasilenie różnych zaburzeń psychicznych, zwłaszcza depresji, które powodują spadek odporności i rozwój nowotworu. Dlatego w celu przeciwdziałania należy szerzyć cywilizację życia, zamiast panoszącej się idei logiki rozpadu.
Irena Belohorská (NI). – Dovoľte mi informovať vás o výsledkoch rokovania najväčšej a jednej z najstarších ženských organizácii na Slovensku, Únie žien Slovenska, z 20. októbra 2006. Na tomto rokovaní sa ženy zaoberali neúnosnou situáciou na Slovensku, ale aj v iných štátoch Európy, spojenou s rakovinou prsníka. Rakovina je dnes už liečiteľná choroba, ak sa zistí vo včasnom štádiu. Teda dá sa povedať, že toto ochorenie je odvrátiteľné a ženy zomierajú aj pre našu ignoranciu. A preto tu stojím a informujem vás o tom, že 20. októbra vznikla iniciatíva pod názvom „Nedovoľte, aby sme zomierali“, a tak vás vyzývam – politici, lekári, pacienti a široká verejnosť – nedovoľte, aby vaše mamy, manželky, partnerky, alebo dcéry dnes zomierali na ochorenie, na ktoré zomierať nemusia.
Európsky parlament dnes vytyčuje normy na ochranu prírody, stavajú sa európske diaľnice, no zabúda sa na investície do zdravia. Európska únia sa snaží vyrovnávať rozdiely medzi životným štýlom v rôznych členských štátoch. V mnohých oblastiach sa jej to darí, avšak v štatistikách liečiteľnosti rakoviny existujú medzi členskými štátmi značné rozdiely, čo sa týka napríklad aj štatistiky prežitia rakoviny prsníka. Občania Slovenska majú o 30 % nižšiu šancu, že prežijú tento druh rakoviny, ako mnohé ženy zo západnej Európy.
Je len poľutovaniahodné, že nevieme efektívne zabezpečiť preventívne prehliadky, ktoré by šancu prežitia zvýšili. Je nutné zabezpečiť, aby ženy mohli ísť na preventívne prehliadky aj vo večerných hodinách, respektíve cez víkend, a zároveň zabezpečiť náležitú odmenu lekárom a zdravotníckym pracovníkom za túto prácu navyše.
Dovolím si tvrdiť, že väčšina žien je uvedomelých a zodpovedných, len sa im musia vytvoriť vhodné podmienky na návštevu lekára. Lenže ani prevencia nie je zadarmo a stojí nemalé finančné prostriedky, preto všetci musíme vyvíjať tlak, aby prioritu nedostali iné problémy. Pri schvaľovaní rozpočtu sa musí myslieť na investície do prevencie, a to nielen do vybavenia nemocníc alebo nákupu mamografov či ultrazvukov, ale predovšetkým na investíciu do ľudského faktora, aby sme mali dostatok pracovníkov, ktorí vedia tieto prístroje obsluhovať.
Cristina Gutiérrez-Cortines (PPE-DE). – Señor Presidente, quisiera llamar la atención sobre algo que ya se ha dicho.
En primer lugar, creo que la Comisión Europea está haciendo una gran política, tratando de armonizar aspectos en un ámbito donde no tiene competencias reales, pero donde sí puede tener un liderazgo, y ahí le insistimos en que amplíe sus políticas, en que siga insistiendo en el autoexamen y divulgando las diferencias que existen en cada país, y no digo denunciando, pero sí poniendo en evidencia las carencias y, sobre todo, también creo que debería ampliar su página web e introducir, por ejemplo, el autoexamen y otra serie de actuaciones posibles, como están haciendo ya algunas casas comerciales.
En segundo lugar, quisiera llamar la atención sobre la tragedia familiar que supone normalmente padecer un cáncer de mama. Entiendo que es sumamente frecuente que se rompan familias y que muchas mujeres no se atreven a denunciar su caso, precisamente porque el cáncer les rompe el ritmo de trabajo, les rompe su vida habitual y les impediría atender a su familia, en caso de tener que pasar por la mesa de operaciones.
Por tanto, creo que la Unión Europea debe ampliar su acción y atender, también, este ámbito de asistencia familiar y de concienciación.
Dorette Corbey (PSE). – Voorzitter, collega's, commissarissen, het is al gezegd: borstkanker is een groot en toenemend gezondheidsprobleem. Na longkanker is borstkanker de meest voorkomende kanker. Bij longkanker is een deel van de oorzaken bekend. Roken en asbest zijn belangrijke oorzaken en luchtverontreiniging is een risicofactor. Aan longkanker kun je nog iets doen om het te voorkomen. Stoppen met roken bijvoorbeeld.
Bij borstkanker is in feite weinig bekend, maar er zijn statistieken. Nederland is het land waar borstkanker relatief het meest voorkomt. Er zijn ook statistische verbanden, en ik bedank de commissaris voor de uitgebreide en secure beantwoording van mijn schriftelijke vraag. Commissaris, u stelt dat er een verband is tussen zwaarlijvigheid en borstkanker. Er is een verband tussen op late leeftijd kinderen krijgen en borstkanker. Er is een sociaal-economische factor: lage-inkomensgroepen doen minder mee aan screening en lopen daardoor meer risico op sterfte. En tenslotte, en mogelijk het meest belangrijk, hormonen, met name oestrogenen zijn volgens de Commissie bepalend voor het risico op borstkanker. Dat kunnen oestrogenen zijn van verschillende bronnen. Chemische verontreiniging oftewel blootstelling aan milieufactoren, maar ook medicijn- of pilgebruik.
Commissaris, dit is belangrijke informatie. Bij alle contacten die ik heb met vrouwengroepen komen deze twee factoren steeds naar voren. Veel borstkankerpatiënten hebben zelf het vermoeden dat hun ziekte iets te maken heeft met het milieu, met medicijnen of met het pilgebruik. Kunt u daarom aanzetten geven om het onderzoek met spoed voort te zetten? Er is meer duidelijkheid nodig over de effecten van hormoonontregelende stoffen in het milieu en van het gebruik van hormonen als medicijn of als voorbehoedsmiddelen.
Collega's, ik wil met name Karin Jöns bedanken voor haar aanhoudende betrokkenheid en inzet voor vrouwen met borstkanker. Haar werk is echt een inspiratie voor veel vrouwen. Ik wil óók mijn waardering uitspreken voor Europa Donna. Europa Donna zou ik nog even willen bedanken voor het uitstekende werk dat zij doen en dankzij Europa Donna kunnen Europese landen van elkaar leren; dat is precies wat we moeten doen!
Anneli Jäätteenmäki (ALDE). – Arvoisa puhemies, syöpien määrä kasvaa voimakkaasti lähivuosina eurooppalaisten ikääntyessä. Kysymys hoitoresurssien riittävyydestä ja taloudellisten kustannusten kasvusta huolettaa monia. Kysymys on kansantalouden kasvusta ja myös potilaiden omien kustannusten kasvusta. Kansalaisten tasa-arvoisten hoitomahdollisuuksien takaaminen terveyden- ja sairaanhoidossa on tärkeä poliittinen kysymys niin jäsenmaiden sisällä kuin EU-tasolla. On pidettävä huoli siitä, että ikä ei vähennä oikeutta palveluihin ja hyvään hoitoon.
Seuraavaksi muutama sana potilaiden työelämään integroimisesta. Ymmärrän, että kansantalouden kasvun vuoksi on tärkeää saada ihmiset takaisin työelämään. Tämä on usein tärkeää myös meille potilaille. Me potilaat olemme useimmiten aivan normaaleja ihmisiä. Silti integroimisessa takaisin työelämään on muistettava myös ihmisyys. Ihmisyyden kannalta on tärkeää, että jokainen saa riittävästi aikaa toipua sairaudestaan. On muistettava, että toipumisaika on erilainen eri ihmisillä.
Satu Hassi (Verts/ALE). – Arvoisa puhemies, hyvät kollegat, paljon kiitoksia esittelijälle erinomaisesta työstä. Haluan protestoida komission jäsen Špidlan lausuntoa vastaan, jonka mukaan rintasyöpä estää normaalielämän. Näin ei todellakaan tarvitse olla. Olen itse esimerkki siitä, että ajoissa havaittu, leikattu ja hoidettu rintasyöpä ei millään tavalla estä normaalia elämää ja työtä.
Suomi on yksi niistä Euroopan maista, joissa rintasyöpä yleistyy kaikkein nopeimmin, mutta kiitos seulontojen ja hoitojen, kuolleisuus ei kuitenkaan ole kasvanut vuosikymmeniin. Pelkkien seulontojen ja hoitojen kehittäminen ei kuitenkaan riitä, vaan on puututtava myös syövän syihin. Kollegat Breyer ja Corbey puhuivat siitä, että uusien tutkimusten mukaan jopa peräti puolet uusista rintasyövistä saattaa selittyä ympäristötekijöillä, joista yhden osan muodostavat teolliset kemikaalit, joille altistumme koko ajan. Erityisen vaarallinen on hormoneja häiritsevien kemikaalien cocktail erityisesti sikiöaikana ja puberteetissa. Meidän on puututtava tähän.
Ilda Figueiredo (GUE/NGL). – Senhor Presidente, sabemos que o cancro da mama não só é o tipo de cancro mais frequente nas mulheres, como é a principal causa de morte nas mulheres com idades compreendidas entre os 35 e os 59 anos.
Isto significa que é necessário melhorar a política de informação sobre a despistagem mamográfica e intensificá-la, aplicar programas de diagnóstico precoce do cancro e reforçar o apoio à investigação da prevenção do cancro da mama. Daí a importância das questões que colocámos à Comissão esperando que haja uma resposta positiva também dos Estados-Membros para se garantir que todas as mulheres, independentemente do seu estatuto socioeconómico, tenham acesso a todas as medidas de prevenção, à despistagem, ao diagnóstico precoce e ao tratamento do cancro da mama, bem como à sua reintegração no mercado de trabalho, sem qualquer discriminação.
Jean-Claude Martinez (NI). – Madame la Présidente, en France, concrètement, le cancer du sein c'est d'abord, au stade du dépistage, une mammographie, l'anatomopathologie venant ensuite confirmer l'existence d'un cancer. Il faudrait un bilan d'extension vers le foie, le cerveau et les os qui sont les trois cibles des métastases.
Au mieux, en France, on ne fera qu'une scintigraphie pour les os, mais pas d'IRM et surtout pas de Pepscan, appareil de diagnostic métabolique précoce. Dans le traitement, s'il y a radiothérapie, c'est un modeste manipulateur qui fera les actes. Résultat: parfois des accidents d'irradiation périphérique au cœur ou à la thyroïde. Enfin, après traitement, si, au contrôle de la patiente présentant des douleurs dorsales, on obtient une scintigraphie qui montre une tache osseuse suspecte, on ne fera toujours pas de dépistage par Pepscan. Pourquoi? Parce qu'en France, pour 35 millions de femmes, il n'y a que deux appareils Pepscan. Pourquoi? Parce que le pacte d'austérité budgétaire interdit les dépenses d'équipement hospitalier. Résultat: des femmes meurent donc en Europe à cause du cancer du sein, mais aussi à cause du cancer idéologique de la Commission européenne qui s'appelle le malthusianisme budgétaire et le libre-échange sauvage.
Françoise Grossetête (PPE-DE). – Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, le cancer du sein tue trop de femmes dans l'Union européenne, et des femmes souvent beaucoup trop jeunes. Ces décès sont inacceptables quand on sait qu'un dépistage précoce permet de guérir ce cancer. On connaît le traumatisme psychique et physique subi par les femmes qui découvrent leur maladie: elles doivent réorganiser leur vie familiale et professionnelle et faire face, tout simplement. Or, il n'y a aucune harmonisation en Europe quant à la manière d'appréhender le fléau que représente le cancer du sein. Seuls dix États membres organisent un dépistage, avec plus ou moins de succès. Les femmes européennes sont donc confrontées à une situation d'inégalité flagrante, du fait qu'elles habitent dans tel ou tel pays ou bien dans telle ou telle ville.
Monsieur le Commissaire, notre objectif consiste à éradiquer cette maladie, sachant qu'outre le traumatisme vécu par la patiente, cette maladie a un coût pour notre société. La solution à ce fléau passe par un dépistage précoce et obligatoire, organisé par les gouvernements des États membres. Pour être efficace, ce dépistage doit être gratuit, et doit surtout être bien mené, ce qui implique que l'on dispose d'un matériel de pointe sur tout le territoire de l'Union européenne. La mammographie numérique qui, dans le passé, pouvait occulter des microcalcifications - lésions les plus courantes du cancer du sein - a fait des progrès considérables. Alors, Monsieur le Commissaire, quand disposerons-nous de mammographes numériques dans toute l'Union européenne?
Un dépistage efficace suppose aussi que tout appareil fasse l'objet d'un étalonnage et donc de contrôles de qualité, sachant que rien n'est plus grave que la fausse sécurité donnée aux femmes par un examen radiologique qui pourrait être de mauvaise qualité. Pour que ce dépistage soit efficace, le matériel seul ne suffit pas. Les médecins appelés à pratiquer ces diagnostics doivent suivre des formations continues. Ils doivent subir un recyclage permanent et des tests obligatoires d'évaluation de leurs connaissances.
Enfin, les femmes ont besoin d'informations concernant la prévention du cancer du sein, elles ont besoin de conseils en matière de règles d'hygiène de vie et d'hygiène alimentaire et ne doivent pas craindre le dépistage. La recherche doit nous permettre de progresser sur les causes du cancer du sein. Je suis convaincue qu'en mettant tous nos efforts en commun, nous pourrons une fois de plus expliquer ce que l'Union européenne fait pour améliorer la santé des femmes européennes. Voilà bien un sujet qui devrait faire l'unanimité dans l'Union européenne: zéro décès dû au cancer du sein en Europe!
Anne Ferreira (PSE). – Madame la Présidente, Messieurs les Commissaires, tout d'abord, je remercie mes collègues pour leur travail et pour la clarté de leurs exposés. Le problème sur lequel nous nous penchons aujourd'hui est sérieux. Il suffit pour s'en convaincre de voir les statistiques alarmantes sur la progression du cancer du sein en Europe et de constater le nombre de décès que la maladie entraîne. Ce problème est d'autant plus grave que des inégalités très fortes existent entre les pays tant sur le plan de la prévention du cancer que sur celui de son traitement, inégalités encore plus fortes depuis le dernier élargissement.
Si les traités disposent que, conjointement avec les États membres, l'Union européenne s'emploie à protéger et à promouvoir la santé des citoyens européens, il n'en reste pas moins qu'il faudra donner un sens plus fort au mot "conjointement". En effet, les orientations et les recommandations de l'UE n'ont pas été suffisamment prises en compte. Aujourd'hui, nous devons réagir face à cette situation et ne plus la tolérer. L'Union européenne doit assurer à ses citoyens un accès égal à la détection, à la prise en charge de la maladie et aux meilleurs traitements disponibles. À cette fin, nous disposons de l'outil législatif et de l'outil budgétaire, ainsi que des Fonds structurels et des programmes de recherche.
Engageons tous les moyens nécessaires pour rechercher toutes les causes de cette maladie, qu'elles soient environnementales, sociales ou génétiques, et pour rechercher des traitements innovants. La Commission doit nous faire des propositions dans ce sens et je pense très sincèrement que l'Union européenne devrait faire de la lutte contre le cancer du sein et, plus globalement, de la lutte contre le cancer en général, une politique prioritaire, sachant qu'ensemble nous serons toujours plus forts. C'est cette valeur ajoutée de l'Union européenne que nos citoyens attendent.
Les études et diagnostics, les évaluations et les résolutions sont nécessaires mais l'action est cruciale. La Commission et le Conseil doivent donc entendre notre cri d'alerte et ne plus perdre de temps.
Marian Harkin (ALDE). – Madam President, today we are debating an excellent resolution which has implications for all women and indeed for all families in the EU. As already stated, every six minutes a woman in the EU dies from cancer. That is a truly shocking statistic and one which should spur us on to immediate action.
Breast screening, which according to the WHO can reduce deaths from breast cancer by up to 35%, is offered on a nationwide basis in only 11 Member States. Shame on all of us! And shame on my own country, Ireland, where we have not yet rolled out breast-check nationwide. Deaths from breast cancer in the Republic of Ireland are significantly higher than in the north of Ireland, where they have already established breast screening. But we, like many other European countries, do not yet have nationwide cover.
Finally, two crucial points: every country should have nationwide breast cancer care supported by interdisciplinary breast units at appropriate locations; and women over 69 or, in Ireland’s case, 65, must not be excluded from breast screening.
Ρόδη Κράτσα-Τσαγκαροπούλου (PPE-DE). – Κυρία Πρόεδρε, κύριε Επίτροπε, κυρίες και κύριοι συνάδελφοι, θα ήθελα να συγχαρώ και εγώ τις αρμόδιες κοινοβουλευτικές επιτροπές για την πρωτοβουλία τους να συζητήσουμε σήμερα από κοινού το θέμα του καρκίνου του μαστού, αφού είναι ένας διαδεδομένος και συνεχώς αυξανόμενος κίνδυνος για την υγεία των γυναικών και των ανδρών και μάλιστα όλο και σε μικρότερη ηλικία.
Ήδη επισημάνθηκαν και οι επιπτώσεις που υπάρχουν στην οργάνωση της προσωπικής, της οικογενειακής, της κοινωνικής και της παραγωγικής ζωής. Γίνεται έκκληση λοιπόν σήμερα η κοινοτική στρατηγική να ανταποκριθεί στις παρούσες συνθήκες, όσο και στις αναδυόμενες τάσεις και προκλήσεις, για την υγεία των πολιτών και να χρησιμοποιήσει όλα τα δυνατά μέσα για να πετύχει τους στόχους της αισθητής μείωσης που έχει θέσει.
Ο καρκίνος του μαστού είναι μια ασθένεια στην οποία ο σωστός προληπτικός έλεγχος παίζει ουσιαστικό ρόλο, όπως δείχνουν τα στατιστικά στοιχεία που διαθέτουμε και ακούστηκε σήμερα κατά τη συζήτηση. Αυτό σημαίνει όμως σύγχρονη υλικοτεχνική υποδομή και ειδικευμένο προσωπικό. Το πρόγραμμα "Ευρώπη κατά του καρκίνου" σε συνεργασία και με όλες τις άλλες δυνατότητες των διαρθρωτικών ταμείων, των προγραμμάτων της έρευνας κλπ., πρέπει να ανταποκριθεί σ' αυτές τις προκλήσεις.
Πολύ σημαντική είναι και η σωστή παρακολούθηση των ασθενών, ιατρική και ψυχολογική, όπως ήδη ακούσαμε. Τα κράτη μέλη λοιπόν, μαζί με τις περιφερειακές και τοπικές αρχές, έχουν την υποχρέωση να εξασφαλίσουν αυτές τις συνθήκες πρόληψης, παρακολούθησης, θεραπείας για όλους τους πολίτες σε κάθε γωνία της περιφέρειάς τους. Και αυτό έχει ιδιαίτερη σημασία για τα νέα κράτη μέλη, πολύ περισσότερο μάλιστα επειδή υποδεχόμαστε άμεσα ακόμη δύο νέα μέλη στην "οικογένειά μας".
Εδώ θα ήθελα να τονίσω τον ρόλο που παίζει και η κοινωνία των πολιτών για την ενημέρωση και την υποστήριξη των ασθενών. Πολλές ενδιαφέρουσες πρωτοβουλίες έχουν αναπτυχθεί σε διάφορες χώρες και μάλιστα έχουν δικτυωθεί σε ευρωπαϊκό επίπεδο. Πρέπει να υποστηρίξουμε το έργο τους, κυρίως στα νέα κράτη μέλη, και να δώσουμε τη δυνατότητα ανταλλαγής καλών πρακτικών και προστιθεμένης αξίας προς όφελος της υγείας των πολιτών.
Karin Scheele (PSE). – Frau Präsidentin! Meinen besonderen Glückwunsch und Dank an Karin Jöns, die nicht nur Hauptinitiatorin des heutigen Entschließungsantrags und der Anfrage ist, sondern wirklich kontinuierlich Bewusstseinsbildung zum Thema Brustkrebs betreibt. Das führt natürlich auch dazu, dass es morgen eine massive Unterstützung für diesen Entschließungsantrag geben wird.
Brustkrebs ist die Todesursache Nummer eins bei Frauen zwischen 35 und 59 Jahren, sowohl bei Frauen, die Kinder haben, als auch bei Frauen, die keine Kinder haben. Jährlich sterben 88 000 Frauen und 1 000 Männer in der Europäischen Union an Brustkrebs. Mammographie-Screening kann die Brustkrebssterblichkeit bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erheblich senken. Es gibt EU-Leitlinien zu diesem Thema, seit 1992 wurden diese aber nur in elf Mitgliedstaaten umgesetzt. Es gibt große Unterschiede bei den Sterblichkeitsraten von Frauen. Deswegen warten wir auch mit Spannung auf den Fortschrittsbericht, den Kommissar Kyprianou für 2007 angekündigt hat.
Das Europäische Parlament beschäftigt sich aber heute nicht nur mit der Früherkennung von Brustkrebs und seiner optimalen Behandlung, sondern auch mit der Prävention. Die Ursachen von Brustkrebs müssen umfassender untersucht werden, insbesondere die Rolle von schädlichen Chemikalien und Umweltbelastungen, der Ernährung, des Lebensstils und der genetischen Faktoren, und auch die Frage, wie diese Faktoren zusammenhängen.
In einigen Wochen, wenn dieses Parlament über die neue europäische Chemikalienpolitik abstimmt, werden wir die Möglichkeit haben, ein klares Signal zu setzen, dass wir die Prävention und die Vorsorge bei Krebskrankheiten ernst nehmen.
Lissy Gröner (PSE). – Frau Präsidentin, sehr geehrte Herren Kommissare, Kolleginnen und Kollegen! Wir haben heute die erdrückenden Zahlen gehört, die bezeugen, wie Brustkrebs in das Leben der Menschen – von Frauen und Männern – eingreift. Es liegt am Zufall, ob die Behandlung schnell und effizient einsetzt und wie die Überlebenschancen der Frauen dann sind.
Als Koordinatorin im Frauenausschuss habe ich seit vielen Jahren das Thema mit bearbeitet, und wir haben viele Erkenntnisse gewonnen. Daran kann es nicht liegen. Wir haben seit über zehn Jahren die EU-Leitlinien für Qualitätsmammographie. Ich werde zum Beispiel in Belgien, wo ich meinen Zweitwohnsitz habe, zur Reihenuntersuchung eingeladen, während in meinem Heimatland Deutschland nichts passiert. Das Leben von Müttern, von Töchtern, von Ehefrauen könnte gerettet und das Trauma gemildert werden.
Es geht aber nur im Schneckentempo voran. Unser Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter hat im Jahr 2003 einen sehr guten Bericht mit vielen Vorschlägen vorgelegt, aber es passiert wenig. Ich glaube, dass hier der politische Wille fehlt. Auf der europäischen Ebene kann ich ihn erkennen, in den Mitgliedstaaten ist da noch sehr viel zu tun. Wir haben im Siebten Forschungsrahmenprogramm jetzt wieder die Möglichkeit, noch einmal Druck zu erzeugen, damit mehr Geld in die Forschung fließt.
Auch bei anderen Frauenkrankheiten, zum Beispiel der Migräne, hat man ganz wenig politischen Druck erzeugt, um voranzugehen und interdisziplinär Maßnahmen zu ergreifen. Interdisziplinäre Brustzentren – die Erkenntnis gibt es in den Vereinigten Staaten seit über zwanzig Jahren – können sehr effizient helfen. Die haben wir mittlerweile auch in Europa, aber ich sehe auch hier keinen politischen Willen, sie wirklich umzusetzen.
Deshalb: Lassen Sie uns gemeinsam – hier im Europäischen Parlament – das Trauma Brustkrebs bekämpfen, und zwar für alle und nicht nur für diejenigen, die es sich finanziell leisten können!
Edite Estrela (PSE). – Apesar dos progressos registados no diagnóstico e no tratamento, o cancro da mama ainda é a principal causa de morte das mulheres entre os 35 e os 55 anos. Calcula-se que, só na Europa, o cancro da mama seja responsável pelas cerca de 130.000 mortes por ano. A cada dois minutos e meio há uma mulher a quem é diagnosticado um cancro da mama. É fundamental que todas as mulheres tenham acesso à informação, à prevenção e ao tratamento adequado. Os programas de rastreio, através da mamografia, devem ser obrigatórios em todos os Estados-Membros. São necessárias mais campanhas de informação sobre um estilo de vida saudável. A prevenção e o tratamento do cancro da mama deve também ser uma das prioridades do 7° Programa-Quadro de Investigação, numa altura em que estudos indicam que, além dos factores genéticos, os factores ambientais e de estilo de vida favorecem o desenvolvimento do cancro da mama.
Britta Thomsen (PSE). – Fru formand! Hr. kommissær, kære kolleger! Brystkræft er den hyppigste dødsårsag for kvinder mellem 35 og 50 år, og det varierer meget fra land til land, hvor mange kvinder der overlever sygdommen. Vi må opfordre medlemsstaterne til at oprette informations- og rådgivningscentre om arvelig brystkræft, og vi må opfordre Kommissionen til hvert andet år at forelægge en fremskridtsrapport herom. Det er vigtigt, at forskningen i brystkræft bliver prioriteret. Derfor bør EU's forskningsprogram, det 7. rammeprogram, også sætte midler af til forskning i brystkræft, både til de fysisk-tekniske aspekter, til alternativer, til de konventionelle behandlingsformer, men også til de sociale konsekvenser og ikke mindst til forskning i årsagerne til brystkræft. Det er nødvendigt, at vi kan lære af hinanden, og det er jo netop den slags samarbejde, EU også er en god ramme for. EU bør forestå europæiske kampagner om forebyggelse og oplysning til kvinder om, hvordan de kan undersøge deres bryster, og nationalstaterne bør indføre nationale programmer for mammografi i alle medlemslandene, fordi en tidlig opdagelse af brystkræft kan sænke dødeligheden markant.
Lidia Joanna Geringer de Oedenberg (PSE). – Pani Przewodnicząca! Statystyki dotyczące nowotworów w Unii Europejskiej są zatrważające. Rak piersi jest najczęstszą po raku płuc chorobą nowotworową. Co dwie minuty wykrywany jest nowy przypadek, a co sześć minut jedna kobieta w Unii na tę chorobę umiera.
Najlepszą metodą walki z rakiem piersi są regularne badania i promowanie skutecznego wykrywania nowotworu. Dzięki powszechnej mammografii można aż o 35% zmniejszyć liczbę zgonów, pod warunkiem jednak, że badania będą przeprowadzane regularnie i że będą ogólnie dostępne. Pomimo że od 15 lat obowiązują normy unijne wyznaczające standardy w tym zakresie, to wciąż niemal połowa krajów Unii nie prowadzi programów regularnych badań. To musi się zmienić. Jako Parlament Europejski oczekujemy jasnej odpowiedzi, jakie działania podejmuje Komisja Europejska, by pomóc państwom członkowskim w realizacji celu jakim jest m.in. zmniejszenie do 2008 r. o 25% średniego wskaźnika umieralności.
Skoordynowana strategia na poziomie Unii w walce z rakiem piersi jest absolutnie niezbędna. Nadszedł czas na konkretne działania. Każdego roku rak piersi zabija przeszło 100 tysięcy kobiet.
Marta Vincenzi (PSE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, il dibattito ha riproposto i temi della prevenzione, della qualità dell'intervento sanitario, dell'urgenza della ricerca, nonché del diritto alla dignità e al lavoro. Si tratta di temi che formano parte integrante della strategia di Lisbona.
L'obiettivo politico del Parlamento è dunque quello di segnalare l'urgenza di azioni coordinate, che la Commissione deve svolgere assumendo un ruolo guida più forte e più visibile nei confronti degli Stati membri. Non basta fissare obiettivi al 2008 ma occorre monitorarli, operare correttivi e sapere quali avanzamenti registriamo. In questa materia non ci sono premi per i paesi virtuosi, né ci sono sanzioni per chi non registra progressi. Propongo pertanto ai Commissari di introdurre una sorta di black list, come abbiamo già fatto per le compagnie aeree che non garantiscono la sicurezza, per le situazioni nazionali che non registrano alcun progresso. Usiamo la forza dell'opinione pubblica, alleata alla comunità scientifica, per sostenere le politiche comunitarie.
Karin Jöns , Verfasserin (PSE). – Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Das war eine sehr wichtige und auch sehr gute Debatte. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass das Europäische Parlament wirklich an der Seite der Frauen, die an Brustkrebs erkranken, und auch an der Seite ihrer Familien steht. Meines Wissens sind wir übrigens das einzige Parlament in der Europäischen Union, das sich regelmäßig im internationalen Brustkrebsmonat mit Strukturverbesserungen bei der Behandlung und Früherkennung von Brustkrebs auseinandersetzt.
Der Kommission möchte ich heute ausdrücklich dafür danken, dass sie uns die Zusage gegeben hat, nun auch ein Zertifizierungsverfahren für die interdisziplinären Brustzentren und für das Berufsbild der Brustkrankenschwester entwickeln zu lassen. Aber, meine Herren Kommissare, wenn Sie diese Leitlinien auch ins Netz stellen würden, wären wir richtig zufrieden, denn im Zeitalter der modernen Kommunikation wäre dies kein übereilter Schritt! Wir geben auch die Hoffnung nicht auf, dass Sie die bisherigen Leitlinien nicht nur in Buchform auf den Markt bringen.
Diese Debatte hat aber auch erstmals einen völlig neuen Gesichtspunkt in den Mittelpunkt gerückt, nämlich den Umgang mit den erkrankten Frauen im Arbeitsprozess bzw. ihre Reintegration in den Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang ist eine Sensibilisierungskampagne der Arbeitgeber gefordert worden. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Herr Špidla, haben Sie uns dies heute auch zugesagt. Vielen Dank! Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist eine Charta über die Rechte von chronisch Erkrankten am Arbeitsplatz. Ich denke, dass sich der Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten dieses Themas annehmen wird.
Abschließend noch eine Bemerkung: Man weiß nicht, wie man mit Brustkrebspatientinnen umgehen soll. Die Antwort ist: Genauso wie mit anderen Krebspatienten. Man sollte sie nicht stigmatisieren, was leider immer wieder geschieht, sondern einfach ganz normal mit ihnen umgehen, womit ihnen wahrscheinlich am meisten geholfen ist.
Die Präsidentin. Vielen Dank, Frau Jöns. Unzulässigerweise schließe ich mich, obwohl ich die Aussprache nur leiten soll, der Aufforderung von Frau Jöns an, dass Sie die Leitlinien ins Netz stellen. Die Kommission hat es nicht nötig, sich über das Buch zu refinanzieren.
Markos Kyprianou, Member of the Commission. Madam President, I should like to thank Members for a very interesting and helpful debate. I knew from the beginning that we were on the same side, but it is good to reassure each other whenever possible. I should like to respond to a few specific points very briefly and then make one general comment, which will cover the issue raised.
We are aware of the issue of breast cancer in men, raised by Mr Bowis. We have to deal with it as a rare disease, because it is much less common than for women. We are focusing on it and will raise it with experts very soon to see how we can include it in future guidelines, but as a rare disease, in the same way as we deal with other rare diseases.
On research, I should like to repeat that environmental causes are part of the plan. The new Seventh Framework Programme will provide an opportunity to open up that area of research. Gene-environment interaction and cancer development will also cover lifestyle and other major risk factors. We will then be able to learn more about the causes of the disease. That is a priority, because prevention is much more important than having to treat the disease afterwards.
The question of other cancers was raised by Mr Adamou. We are working on those and not just concentrating on one. Each one is a specific case and needs specific guidelines and a specific approach. We expect to have guidelines for cervical cancer by next year, for prostate cancer by 2008 and for colorectal cancer by 2009. We have to evaluate, we have to have research, we have to put everything together and then come up with guidelines.
We are also working on other areas such as the hepatitis B and C viruses, because we know they cause liver cancer, as well as aspects such as tobacco, obesity and other causes of cancer.
We have issued guidelines and recommendations on how Member States deal with this and the inequalities. These do not have legal force, so we cannot enforce them on Member States. They represent best practice. With your help, we encourage and put pressure on Member States to comply with the guidelines. I look forward to debating this once we have produced the report. We shall then be able to discuss the outcome and the commitment of the Member States.
This is a worrying issue. The numbers are terrifying. If we have to put pressure on Member States to do their job on this, you can imagine what happens with rare diseases which do not affect so many people. Putting it cynically and bluntly, there is not so much political pressure. If we stop to think about it we could panic, but we must not. Our job is to make sure that Member States fulfil their commitments and follow the recommendations they adopt and the guidelines they agree to. We shall be working on that, in relation not just to breast cancer but to all the inequalities that unfortunately still exist in the European Union, within Member States as well as between Member States. This is not the European Union of solidarity that we all aspire to and have all joined.
That applies to the use of structural funds. The money is there, but unless spending on health is adopted as a priority by Member States, there is nothing we can do. Again, it is a challenge for us to make Member States adopt the policies.
Unless Member States acknowledge that spending on health is not a cost but an investment – and we have to convince them of that – the situation will not improve. That is where we have to work together and cooperate.
Vladimír Špidla, člen Komise. Paní předsedkyně, vážené poslankyně, vážení poslanci, chci vám také poděkovat za debatu, která byla mimořádně podnětná a která objasnila tento problém rakoviny prsu z řady aspektů a myslím si, že je velmi dobré, že se výrazně objevila i otázka sociální nebo respektive otázky, které směřovaly k tomu, že záležitost této choroby není pouhou otázkou medicínskou, ale je otázkou širší, také otázkou nediskriminace sociální a na trhu práce.
Je také zřejmé, že přímé možnosti Evropské unie jsou limitované, ale na druhé straně ty možnosti, které máme, dosud nevyužíváme zcela efektivně a to je podle mě jedna z velkých výzev, která zde zazněla. Chtěl bych obecně Parlamentu poděkovat, protože jsem přesvědčen o tom, že bude-li tato otázka udržována na takto vysoké úrovni s tak zřetelným politickým úsilím a s tak zřetelnou politickou vůlí ji vyřešit, projeví se to přímo i nepřímo v realitě na skutečném řešení této otázky. Protože v sociální politice a v medicíně se vždy musí počítat na jednotky, protože ta jednotka je jeden individuální člověk, každý pokrok, ať malý nebo velký, můžeme koneckonců přepočítat na lidské životy a jsem přesvědčen, že můžeme udělat takový pokrok, že ten výsledek bude zřetelný.
Die Präsidentin. Zum Abschluss der Aussprache wurde gemäß Artikel 108 Absatz 5 der Geschäftsordnung der Entschließungsantrag B6-0528/2006 eingereicht.
Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet am Mittwoch um 12.00 Uhr statt.