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Plenardebatten
Mittwoch, 28. März 2007 - Brüssel Ausgabe im ABl.

Die Zukunft des Profifußballs in Europa – Sicherheit bei Fußballspielen (Aussprache)
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  Lívia Járóka (PPE-DE) , schriftlich. – (HU) Ivo Belets Bericht über die Zukunft des Profifußballs in Europa ist ein sehr wichtiges Positionspapier. Es ist uns allen klar, dass Fußball viele Rollen in Europa spielt und dass diesem Sport eine wichtige soziale und kulturelle Funktion zukommt; diese beliebte Sportart ermöglicht Begegnungen von Menschen und den Austausch ihrer Meinungen untereinander, und sie fördert auch die soziale Partizipation.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind gesellschaftliche Probleme, die nicht nur in unserem Alltag, sondern auch in der Welt des Fußballs immer stärker zum Ausdruck kommen. Woche um Woche werden wir bei Fußballspielen aus erster Hand Zeugen schwerer rassistischer Zwischenfälle und – in Mittel- und Osteuropa – zunehmender romafeindlicher Stimmungen. Dieser Sport, der sich außerordentlicher Beliebtheit erfreut, ist heute eng mit Ausschreitungen von Hooligans und mit rassistisch motivierten Hassreden verbunden.

Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind in Fußballstadien weit verbreitet. In Mittel- und Osteuropa hallen die Fußballstadien von romafeindlichen Ausbrüchen wider, wobei es keine Rolle spielt, ob gerade eine Mannschaft mit Fans bzw. Förderern unter den Roma spielt.

Die Popularität dieses Sports muss Gelegenheiten schaffen, Rassismus zu bekämpfen, Menschen zu sensibilisieren und ein Beispiel zu geben. Die Europäische Kommission und die Regierungen der Mitgliedstaaten müssen sich zusammen mit den Fußballvereinen in den Kampf gegen den auf den Sportplätzen manifestierten Rassenhass einbringen. Es müssen bei jedem rassistisch motivierten Zwischenfall im Fußball noch schwerere Strafen als bisher erlebt verhängt werden; darüber hinaus ist es unbedingt erforderlich, dass sowohl die UEFA als auch die nationalen Fußballverbände die Disziplinarregeln streng und systematisch anwenden.

 
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