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Dienstag, 8. Juli 2008 - Straßburg Ausgabe im ABl.

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Eingereichter Text : A6-0290/2008

  John Attard-Montalto (PSE), schriftlich. − (EN) Die Reparatur von Schiffen hat in Malta Tradition, und die Arbeit in den Schiffswerften ist gefährlich. Zusammen mit dem Baugewerbe ist sie der Sektor mit den meisten Unfällen. Während das Baugewerbe nur schleppend Arbeitsmittel einführt, die der Sicherheit der Arbeitnehmer dienen, wird die Sicherheit am Arbeitsplatz bei den Schiffswerften groß geschrieben.

Maltesische Schiffswerften stehen heute vor ihrer größten Herausforderung. Die nationalistische Regierung ist fest entschlossen, sämtliche Schiffswerften zu privatisieren, koste es was es wolle. Andere Alternativen werden offenbar nicht in Betracht gezogen. Diversifizierung, Nischenbranchen oder eine Spezialisierung wie die Überholung von Kreuzfahrtschiffen stehen anscheinend nicht zur Debatte.

Dabei haben die Labour-Partei von Malta sowie die größte Gewerkschaft, die General Workers Union, der Regierung mitgeteilt, dass sie bereit sind, einen Beitrag zur Rettung der Werften zu leisten. Diese Werften haben kontinuierlich hoch qualifizierte Fachkräfte hervorgebracht, und zwar nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern auch für die maltesische Industrie. Ihr Können ist unerreicht.

Ich habe mich selbst von ihrer beispiellosen Qualitätsarbeit überzeugt, als mir der Ministerpräsident gegen Ende der letzten Amtszeit der Labour-Regierung die Zuständigkeit für die Werften übertrug. Vielleicht darf ich hinzufügen, dass mir die Werften auch deshalb besonders am Herzen liegen, weil mein Vater in den fünfziger Jahren Werftarbeiter war.

 
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