Presidente. − Segue-se o relatório do Deputado Andreas Schwab, em nome da Comissão dos Assuntos Económicos e Monetários, sobre uma proposta de regulamento do Parlamento Europeu e do Conselho relativo às estatísticas europeias (COM(2007)0625 - C6-0346/2007 - 2007/0220(COD)) (A6-0349/2008).
Andreas Schwab, Berichterstatter. − Herr Präsident, Herr Kommissar! Zunächst einmal tut es mir leid, dass Kommissar McCreevy den Saal jetzt verlässt, weil er bei diesem Dossier den Abschluss einer ganz erfolgreichen und relativ langwierigen Prozedur mit dem Europäischen Parlament hätte miterleben können. Das ist nun Ihnen, Herr Kommissar Almunia, vorbehalten. Ich freue mich, dass wir heute ein erfolgreiches, langwieriges Verfahren sehr einvernehmlich in erster Lesung zum Abschluss bringen dürfen. Ich darf zu Beginn auch – und das ist anders als beim vorhergehenden Dossier – der slowenischen aber auch der französischen Ratspräsidentschaft für die nachhaltigen und teilweise auch schwierigen Verhandlungen danken, die Sie geführt haben, um hier zu einem Kompromiss zu kommen.
Es geht allerdings bei diesem Dossier auch um die Verringerung von Verwaltungslasten im Bereich der Statistik in der Europäischen Union und damit auch bei den Unternehmen vor Ort. Deswegen glaube ich, dass wir diesen Bericht in den Kontext des Bürokratieabbaus stellen dürfen. In Deutschland beispielsweise liegt der Anteil der Kosten für die amtliche Statistik nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bei einer gesamtwirtschaftlichen Betrachtung unter 10 % der gesamten Bürokratiebelastung. Das sind ungefähr 230 Millionen Euro. Wenn wir hier als Europäische Union wirklich angreifen können, glaube ich, dass wir mit der Reduzierung der Statistikpflichten einen wichtigen Schritt zu weniger Bürokratie leisten. Ihnen, Herr Kommissar Almunia, für Ihren Vorschlag herzlichen Dank.
Nun konkret zur neuen Verordnung über europäische Statistik. Die Verordnung über europäische Statistik stellt das rechtliche Rückgrat für die Erstellung von Statistiken auf europäischer Ebene dar und überarbeitet den bestehenden grundlegenden Rechtsrahmen für die Erstellung von Statistiken auf europäischer Ebene. Auch wenn die Schattenberichterstatter der anderen Fraktionen heute Abend nicht zugegen sind, so möchte ich Ihnen an dieser Stelle dennoch herzlich für die gute Zusammenarbeit danken. Es waren keine einfachen Gespräche, aber sie waren am Ende erfolgreich.
Der Vorschlag reiht sich auch in eine Reihe von Regelungen ein, die die Kommission in der laufenden Legislaturperiode im Bereich der Erstellung und Verbreitung von Statistiken erlassen hat und die im Wirtschaftsausschuss beraten wurden. Inhaltlich werden wir mit diesem Verordnungsvorschlag folgende Änderungen durchführen: Wir werden das europäische statistische System neu definieren und seine Tätigkeiten im Gemeinschaftsrecht verankern. Wir werden die Funktionen der nationalen statistischen Ämter im europäischen statistischen System festlegen, gleichzeitig aber die volle Anwendung des Subsidiaritätsprinzips in den Mitgliedstaaten beibehalten, wie es vorgeschrieben ist, und eine Erwähnung des Verhaltenskodex für europäische Statistiken und dessen Verankerung im Gemeinschaftsrecht anstreben. Insoweit gibt es eine Antwort auf die schwierige Situation der Statistik nach der Einführung des Euro in einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Der Vorschlag richtet zu guter Letzt zwei getrennte Gremien ein: eine so genannte ESS-Partnerschaftsgruppe und einen ESS-Ausschuss, die beide den bisherigen Ausschuss für das statistische Programm ersetzen.
Das klare Ausschussvotum und ein erfolgreicher Trilog beweisen, dass hier Gesetzgebung aus einem Guss gemacht wurde. Ich möchte in den verbleibenden Minuten dieses gesetzgeberische Projekt nochmals an zwei wichtigen Stellen darstellen. Wir haben sicherstellen können, dass Eurostat mittels dieser Verordnung in Zukunft uneingeschränkten schnelleren Zugang zu allen statistischen Daten, die für die Erhebung wichtiger volkswirtschaftlicher Kriterien erforderlich sind, bekommt. Wir werden damit ein Stück mehr Transparenz in die Statistik auf europäischer Ebene bringen und damit auch die Eurozone ein Stück weit wettbewerbsfähiger machen. Das sind gerade vor dem Hintergrund der Finanzkrise und schwieriger Diskussionen über das statistische System gute Nachrichten.
Zum Zweiten glaube ich, dass es sehr wichtig ist, dass wir mit diesem Bericht die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik weiter stärken. Das ist ein positives Signal für die in diesem Bereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zuletzt bin ich dankbar, dass es gelungen ist, einen Kompromiss mit allen Mitgliedstaaten zu finden. Ich weiß – auch wenn die Bänke des Rates heute Abend leer sind –, dass es für viele nicht einfach war, aber ich glaube, dass wir mit diesem Verordnungsvorschlag alle Beteiligten zufriedenstellen können und mit der Regelung zufrieden sein können. Ihnen danke ich für die Aufmerksamkeit und für die gute Zusammenarbeit.
Joaquín Almunia, Miembro de la Comisión. − Señor Presidente, Señorías, las estadísticas desempeñan, sin duda, un papel fundamental en la sociedad actual. Los operadores económicos, las instituciones, los responsables políticos, los mercados y los ciudadanos se basan en gran medida en estadísticas para describir lo mejor posible los adelantos económicos, sociales, ecológicos, culturales u otros.
Los datos estadísticos apoyan la transparencia y la apertura de las decisiones políticas y, por todo ello, las estadísticas oficiales representan un bien común y son un elemento básico para el buen funcionamiento de nuestras democracias. A escala europea, para la Unión Europea, las estadísticas son cada vez más importantes para el desarrollo, la aplicación, el control y la evaluación de las políticas que decidimos aquí, en este Parlamento, y en el Consejo, y que proponemos desde la Comisión.
El objetivo de la propuesta de la Comisión, que hoy estamos debatiendo, es modernizar el marco jurídico básico por el que se rige la producción de estadísticas europeas. Quiero agradecer el trabajo riguroso realizado con un espíritu constructivo por este Parlamento y, en particular, por el señor Schwab, como ponente, y por las señoras Ferreira −que hoy no está y que está representada por la señora van den Burg− y Starkevičiūtė, que han trabajado en cooperación con Eurostat, con la Comisión, para llegar hasta aquí en este debate.
La revisión se deriva de los cambios de la sociedad y de la necesidad de definir más claramente el papel del sistema estadístico europeo. El anterior Reglamento que regulaba este sistema data de 1997 y desde entonces muchas cosas han cambiado y hacían necesaria esta revisión, una revisión que dará un nuevo impulso a la cooperación establecida entre los institutos nacionales de estadística de nuestros veintisiete Estados miembros y Eurostat y que, sin duda, sienta las bases para abordar los retos estadísticos futuros.
Por otra parte, esta revisión culmina una serie de medidas emprendidas por la Comisión desde el año 2005, con el apoyo de este Parlamento y del Consejo, para modernizar la gobernanza del sistema estadístico europeo y en este proceso se han creado el Comité consultivo de la gobernanza estadística europea y el Comité consultivo estadístico europeo, que en estos días o semanas empezarán a desempeñar sus actividades.
En este sentido, y como propone el nuevo Reglamento, para aumentar la confianza en las estadísticas europeas, las autoridades estadísticas deben disfrutar de independencia profesional y garantizar su imparcialidad y la alta calidad de la elaboración de las estadísticas, así como los principios establecidos en el Código de buenas prácticas de las estadísticas europeas, aprobado por la Comisión en la Recomendación relativa a la independencia, integridad y responsabilidad de las autoridades estadísticas de los Estados miembros y de la Comunidad Europea.
Creo conveniente mencionar igualmente, entre los principios que han guiado a la propuesta de la Comisión y que recoge el informe del señor Schwab, el objetivo de que el mejor entorno reglamentario que se propone para las estadísticas europeas responda a la necesidad de reducir al mínimo la carga de respuesta para las empresas y contribuir al objetivo más general de reducción de las cargas administrativas a escala europea.
Concluyo, pues, señor Presidente, agradeciendo de nuevo la excelente labor del ponente, señor Schwab, y de toda la Comisión de Asuntos Económicos y Monetarios para dotar a la Unión de un edificio estadístico más sólido y fiable que nos será, con toda seguridad, extraordinariamente útil en estos tiempos de crisis en los que la producción de estadísticas y en particular de estadísticas sobre las cuentas públicas juega un papel aún más crítico.
Ieke van den Burg, on behalf of the PSE Group. – Mr President, there are times when politicians might like to influence statistics – particularly at the moment. If the statistics on the economy are so bad, you might wish to take them away and dream that it is different and that this does not influence the spirit of consumers etc.
I fully agree with what everyone says about this report: that decent, true and fair statistics are an important instrument for politics and that this is an important reason to have independent statistical bodies to present these statistics.
I would also like to congratulate the rapporteur and the Commission on the proposals on this regulation. We had good cooperation with the Council to reach compromises on what we have stated in this document. It is important to have these independent bodies to have a clear contact point for the Commission in the Member States and for this European system of statistics to include the statistics code of practice, which has been elaborated by the experts, into European legislation. I think this is a good achievement and I hope that it will really work and help us to overcome the bad statistics and really try to face the recession that is coming and get clearer measures to counter it.
Margarita Starkevičiūtė, ALDE frakcijos vardu. – Mes svarstome labai svarbų dokumentą, kuris turėtų padėti reformuoti Europos statistikos sistemą. Norėčiau pažymėti, kaip ir mano kolegos, kad Parlamento pranešėjas, Statistikos reformų darbo grupė, Tarybos, pirmininkaujančios šalies bei Komisijos specialistai labai kruopščiai ruošė šį dokumentą. Tai puikus mūsų bendro darbo pavyzdys. Pastarosiomis dienomis įvairių problemų prislėgti gal kartais kaltiname vienas kitą, bet jeigu dirbame visi kartu, pasiekiame iš tiesų gerų rezultatų. ALDE grupė pritaria teikiamam pasiūlymui ir tikisi, kad jame bus išdėstytos mūsų nuostatos statistikos srityje.
Visų pirma, statistika turi būti patikima, apsaugota nuo įvairių interesų grupių įtakos. Dabar dar kartais kyla abejonių, ypač dėl valstybių finansų statistikos kokybės. Kalbant apie finansų rinkos statistiką, yra problemų dėl konfidencialumo ir čia dar reikia dirbti kartu su Europos centriniu banku.
Statistikos duomenų kokybė priklauso ne tik nuo specializuotų institucijų darbo kokybės, bet ir nuo naudojamų metodikų, kurias ruošiant, norėtume, kad aktyviau dalyvautų akademinės institucijos.
Reikia, kad statistinių duomenų rinkimas būtų organizuotas efektyviau naudojantis jau esamais valstybių registrų duomenis, taikant apibendrintus metodus ir taip mažinant administracinę statistinių ataskaitų naštą verslui. Šioje srityje iš tiesų yra daug nepanaudotų rezervų.
Ekonomikos ir socialinė raida šiuolaikiniame pasaulyje yra dinamiška, todėl statistiniai duomenys turėtų būti pateikiami operatyviau, kad sprendimai galėtų būti priimami greičiau. Tikimės, kad statistikos reforma padės išspręsti ir šią problemą.
Europos statistikos programos yra finansuojamos iš Europos Sąjungos biudžeto. Norėtųsi tikėti, kad pateikti pasiūlymai padės geriau koordinuoti šias programas, kas leis efektyviau naudoti Bendrijos lėšas.
Joaquín Almunia, Miembro de la Comisión. − Señor Presidente, simplemente quería reiterar el agradecimiento al ponente y a las señoras diputadas que acaban de intervenir por el buen trabajo que se ha hecho. Como decía la señora Starkevičiūtė, el trabajo en común produce estos resultados positivos para todos, y lo que espero, como esperamos todos y todas, es que, gracias a estas buenas estadísticas, dentro de poco podamos ofrecer buenas noticias a los ciudadanos en cuanto a la situación de la economía.
Andreas Schwab, Berichterstatter. − Herr Präsident, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Herzlichen Dank für die konstruktiven Kommentare jetzt am Ende und vor allem für die konstruktive Zusammenarbeit. Ich möchte nun nichts mehr wiederholen, was bereits gesagt wurde. Deswegen würde ich gerne zwei Punkte ansprechen, die aus meiner Sicht im Nachgang zu dieser Berichtsdiskussion durchdacht werden sollten. Zum einen ist es ja so, dass wir uns hier mit Artikel 285 des EU-Vertrags beschäftigt haben, der von der wissenschaftlichen Unabhängigkeit der statistischen Behörden spricht. Wir haben jetzt in diesem Bericht sehr stark auch die fachliche Unabhängigkeit herausgestellt, weil wir festgestellt haben, dass es hier in der Vergangenheit Schwierigkeiten gab. Das müsste möglicherweise irgendwann auch im Primärrecht entsprechend verankert werden, damit hier auf Dauer Klarheit herrscht. Ich möchte allerdings auch ausdrücklich hinzufügen, dass das für das deutsche Recht nicht bedeutet, dass es eine fachaufsichtsrechtliche Unabhängigkeit geben kann.
Zweitens haben wir in diesem Bericht – Frau Starkevičiūtė hat darauf auch hingewiesen – sehr stark die Prioritätensetzung bei der Ermittlung statistischer Daten und auch bei deren Erfassung in den Vordergrund gestellt. Lieber Kommissar Almunia, ich hoffe, dass wir durch diese Prioritätensetzung auch dazu kommen können, die statistischen Lasten für mittelständische Betriebe mittelfristig zu senken, weil wir einfach noch viel zielgenauer nach den Daten suchen können, die wir wirklich für unsere Statistik brauchen. In diesem Sinne herzlichen Dank. Ich hoffe, dass wir morgen eine schnelle Abstimmung hinbekommen.
Presidente. − O debate está encerrado.
A votação terá lugar na quarta-feira, 19 de Novembro de 2008.