La Présidente. - L'ordre du jour appelle la recommandation pour la deuxième lecture de la commission de l'agriculture et du développement rural relative à la position du Conseil en première lecture en vue de l'adoption de la directive du Parlement européen et du Conseil relative à la protection des animaux utilisés à des fins scientifiques (06106/1/2010 – C7-0147/2010 – 2008/0211(COD)) (Rapporteure: Elisabeth Jeggle) (A7-0230/2010).
Elisabeth Jeggle, Berichterstatterin. − Frau Präsidentin, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Nach fast zwei Jahren intensiver Diskussion haben wir gemeinsam mit Rat und Kommission eine Einigung zur Richtlinie zum Schutz der zu wissenschaftlichen Zwecken verwendeten Versuchstiere erreicht. Ein beachtenswerter Balanceakt zwischen Tierschutz und Forschung.
Lassen Sie mich deswegen allen Beteiligten meinen herzlichen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit aussprechen. Mein Dank gilt unserem ehemaligen Kollegen Neil Parish, der im Mai vergangen Jahres eine gute Ausgangsposition für das Parlament in erster Lesung erreichen konnte. Ich danke allen Schattenberichterstattern. Ich danke den Vertretern der Kommission und ebenso der schwedischen und der spanischen Ratspräsidentschaft. Und ich danke nicht zuletzt den Mitarbeitern der Fraktionen und des Ausschusssekretariats. Wir alle zusammen haben unser Möglichstes gegeben, diesen Kompromiss zu erreichen.
Die neue Tierversuchsrichtlinie ist gegenüber der bisher geltenden Richtlinie aus dem Jahr 1986 ein Quantensprung in Sachen Tierschutz. Unter sehr strengen Auflagen, und wenn es keine Alternativen gibt, soll medizinische Forschung an Tieren weiter möglich sein. Leitlinie der neuen Richtlinie ist die Vermeidung und Verminderung von Tierversuchen und die Verbesserung des Tierschutzes. Im Sinne der Verbesserung legt die Richtlinie umfassende Schutzbestimmungen und Kontrollkriterien fest. Mit der ethischen Verpflichtung zur Überprüfung einschließlich einer Schaden-Nutzen-Bewertung, dem Genehmigungsverfahren für die Projekte, und mit der Standardisierung und der Sicherstellung beruflicher Qualifikationen von Personen, die mit Tieren arbeiten, sind grundlegende und neue Eckpfeiler gesetzt worden.
Versuche, bei denen Tiere verwendet werden sollen, dürfen nicht ohne vorherige Genehmigung, einschließlich einer Projektbeurteilung, die ethische Erwägungen beinhaltet, durchgeführt werden. Dabei muss genau geprüft werden, ob ein bestimmter Tierversuch notwendig ist, ob er nicht durch ein alternatives Verfahren ersetzt werden kann und ob alle tierschutzrelevanten Anforderungen bezüglich des Schweregrades des Versuches beachtet sind. Ängste, Leid und Schmerzen für Tiere müssen weitestgehend vermieden werden.
Zudem ist es auf Drängen der Parlamentsdelegation gelungen, ein wirklich strenges Kontroll- und Inspektionssystem einzufordern. Die zuständige Behörde passt die Häufigkeit der Inspektionen, einschließlich unangekündigter Vorortkontrollen, dem erwarteten Risiko an. Ich bin völlig überzeugt, dass wir den schwierigen Spagat zwischen gutem Tierschutz und der Möglichkeit, auch weiterhin in Europa zu forschen, gefunden haben. Einen Spagat, der die Bedürfnisse der Forschung im Sinne der menschlichen Würde und Gesundheit berücksichtigt, der die berechtigten Interessen von kranken Menschen nicht vergisst und dabei gerade die Belange des Tierschutzes unter Berücksichtigung der Vorgabe von 1986 in einem Quantensprung verbessert.
In den Trilogverhandlungen haben wir einen Kompromiss gefunden, der am 3. Juni angenommen wurde. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte Sie, unterstützen Sie den Kompromiss, lehnen Sie alle vorgeschlagenen Änderungen ab!
John Dalli, Member of the Commission. − Madam President, firstly I would like to express Commissioner Potočnik’s disappointment at not being able to be here today. He is presently in Ghent, participating at the informal ministerial meeting on the EU position for the 10th meeting of the Conference of the Parties to the Convention on Biological Diversity, which is to take place this October in Nagoya.
I wish to thank Parliament, and in particular the rapporteurs, Ms Elisabeth Jeggle and former MEP Mr Neil Parish, the shadows and all those who have worked equally hard in the preparation of this very important piece of legislation. I am delighted to be able to note the excellent collaboration between Parliament, the Council and the Commission.
The negotiation between the institutions and the consultations before and during the co-decision procedure proved to be challenging, as the diverse and often sharply divergent views and needs of Member States, industry, academia and animal welfare advocates had to be taken into account and reflected as far as possible in the text. I believe that the result constitutes a fair and workable piece of legislation which successfully strikes a balance between promoting European research and competitiveness and also ensuring that full regard is paid to animal welfare.
The revision was much needed as it was vital to significantly improve conditions for experimental animals, clarify the legal obligations and ensure a level playing field within the EU. Once the new legislation is implemented, the European Union will be able to lay claim to having the highest standards of experimental animal welfare in the world, lifting the bar throughout the 27 Member States of the European Union in a manner that will not compromise, but foster, the competitiveness of our research and industry.
We consider that the text put to your vote today retains all the key elements of the Commission’s original proposal. I therefore believe that if your vote is positive, then the Commission’s ambitious objectives for this revision will have been achieved.
Herbert Dorfmann, im Namen der PPE-Fraktion. – Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Tiere verdienen Schutz, ganz gleich, ob sie zu Tierversuchen eingesetzt werden oder zu landwirtschaftlichen Zwecken, als Haustiere gehalten werden oder auch in der freien Natur leben.
Aber in meinem Werteverständnis ist ein Tier ein Tier und ein Mensch ein Mensch. Und es gibt eine klare Werteordnung. Wenn wir zum Beispiel in den letzten Tagen noch diskutiert haben, dass Tierversuche jetzt scheinbar doch möglich wären, ohne die Tiere vorher zu betäuben, dann muss ich sagen, das ist wahr, man kann Tieren Blut abnehmen, ohne sie zu betäuben. Aber das passiert auch beim Menschen. Ich denke, niemand von uns ist jemals betäubt worden, wenn ihm Blut abgenommen wurde. Der Fortschritt der Medizin ist ein hohes Gut der Menschheit und dafür sind vielleicht leider auch Tierversuche notwendig. Es gibt beileibe auch heute noch viele Krankheiten, auch seltene Krankheiten, bei denen wir sehnsüchtig auf einen Fortschritt der Medizin und einen Fortschritt der Wissenschaft und der Forschung warten. Dafür werden auch weiterhin Tierversuche notwendig sein!
Ich bin dafür, dass auf Tierversuche verzichtet wird, wenn andere gleichwertige Methoden zur Verfügung stehen. Die Vorlage, die wir haben, garantiert das – mit einer Ausnahme: dass bei diesen anderen Methoden weder Menschen noch reproduktive Zellen des Menschen eingesetzt werden.
Wir haben einen guten Kompromiss gefunden, einen Kompromiss, der die Forschung und den Standort Europa schützt, einen Kompromiss, der vor allem auch Tiere schützt, und wir sollten heute diesem Kompromiss zustimmen und damit für mehr Schutz der Tiere und für eine sinnvolle Forschung in Europa sorgen!
Daciana Octavia Sârbu (S&D) - În primul rând, aş dori să mulţumesc atât doamnei Jeggle, cât şi celorlalţi colegi, raportori fictivi pentru buna colaborare pe care am avut-o pe parcursul negocierilor purtate cu Consiliul, pentru a ajunge la acest compromis.
În Uniunea Europeană sunt utilizate anual aproximativ 12 milioane de animale în experimente ştiinţifice şi nevoia unei mai bune protecţii a acestora a fost ridicată frecvent de opinia publică.
Dacă ar fi posibil, cu toţii ne-am dori renunţarea la testarea pe animale, însă utilizarea acestora este în continuare necesară pentru protecţia sănătăţii umane, animale şi a mediului înconjurător.
Printre noutăţile aduse de această directivă se numără obligativitatea unor inspecţii mult mai frecvente decât în trecut, iar un număr important dintre acestea nu trebuie să fie anunţate în prealabil. De asemenea, este nevoie de autorizarea în prealabil a procedurilor care utilizează animale, în special primate non-umane.
De altfel, s-a stabilit limitarea suferinţei la care un animal aflat în proceduri ştiinţifice poate fi supus şi s-a propus restricţionarea utilizării primatelor non-umane. Astfel, pot fi utilizate acum doar în proceduri care au ca scop evitarea, prevenirea, diagnosticarea şi tratarea unor boli potenţial mortale pentru om.
Sunt mulţumită că în textul final s-a menţinut obligativitatea revizuirii periodice a directivei, ţinând cont de progresele ştiinţifice, şi subliniez importanţa promovării metodelor alternative la testarea pe animale, stipulată în acest proiect de directivă.
Ştim cu toţii că actuala propunere legislativă a fost aşteptată de foarte mult timp şi cred că, în urma negocierilor cu Consiliul, în timpul preşedinţiilor suedeze şi spaniole, am obţinut o poziţie comună echilibrată, care răspunde atât nevoilor de protecţie a animalelor utilizate în proceduri ştiinţifice, cât şi celor ale comunităţii ştiinţifice.
Marit Paulsen, för ALDE-gruppen. – Fru talman! Jag ska försöka göra en liten historiebeskrivning. För det första vill jag tacka Elisabeth Jeggle för ett enastående ledningsarbete i detta mycket besvärliga ärende.
Vi övertog ett ärende där man kortfattat kan säga att kommissionens förslag var näst intill extremt djurvänligt och parlamentets första behandling var lika näst intill extremt industrivänligt. Parlamentet, under ledning av Elisabeth Jeggle, kommissionen, rådet, våra partigrupper och utskottens tjänstemän har under de senaste åren med väldigt gott stöd av det svenska och spanska ordförandeskapen tuggat oss igenom detta, bit för bit, ord för ord, till vad som nu är ett hyfsat balanserat direktiv.
Om det är djuren vi i första hand vill skydda så skulle jag personligen vilja rikta uppmärksamheten på de strukturer vi i dag bygger upp för de djur vi äter upp. Där har vi jättelika arbetsuppgifter. Dessa djur är i dagsläget sämre skyddade än försöksdjuren. Titta på Europas långa slakttransporter, ser ni dem aldrig när ni är på motorvägen?
Jag har varit med om tuffa betänkanden och tuffa förhandlingar förut, men jag har faktiskt aldrig varit med om att se parlamentet skifta åsikter och beslut alltefter inriktningen på de närvarande lobbygrupperna. Det hade jag inte trott om detta parlament.
Jill Evans, on behalf of the Verts/ALE Group. – Madam President, I would also like to thank Mrs Jeggle for her hard work on this report. There are significant improvements in the compromise text, particularly on inspections, on the new authorisation process for experiments and on a proper classification system, which we welcome. However, we have been waiting several years for the update of this law, and my Group still has three major areas of concern, which is why we submitted the amendments.
We believe Member States should keep the right to introduce stricter rules on animal protection, as they have at the moment and as we agreed at first reading. We believe that alternatives to animals must be used wherever that is possible. The current wording limits the mandatory alternative requirement to a minority of tests carried out, which weakens existing laws and, again, is not what we voted for in the first reading.
On non-human primates, we believe that, without the word ‘substantial’ to define it, a debilitating condition could be interpreted as almost any human ailment rather than as a serious reduction in human health, which is what the intention is here.
We know from experience with legislation in this field that implementation and enforcement are key to achieving effective legislation, and these issues are crucial ones. With the aim of achieving clarity through further discussion, my group will be calling for a referral back to committee.
Janusz Wojciechowski, w imieniu grupy ECR. – Pani Przewodnicząca! Cieszę się, że powstało to rozporządzenie. Gratuluję pani Jeggle, bo prace nad kompromisem były bardzo trudne. Dobrze, że Unia Europejska reguluje kolejny, ważny dział dotyczący traktowania zwierząt i że przyjmujemy rozwiązania przeciwdziałające okrucieństwu wobec nich. W dotychczasowym systemie koniecznych doświadczeń na zwierzętach było wiele okrucieństwa. Można to ograniczyć i rozporządzenie zmierza w tym kierunku. Okrucieństwo wobec zwierząt godzi w zwierzęta i powoduje ich cierpienia, ale przede wszystkim godzi w człowieka. Obraża godność człowieka. Człowiek, który postępuje okrutnie ze zwierzętami działa przeciwko własnemu człowieczeństwu i własnej godności. Dobrze, że w tym kierunku zmierza rozporządzenie przyjęte dzisiaj przez Parlament. Zapisano w nim jedną kwestię, która budzi wątpliwości, ale o niej powiem w oświadczeniu po głosowaniu.
Marisa Matias, em nome do Grupo GUE/NGL. – Senhora Presidente, a protecção dos animais é um valor que a Europa tem a obrigação de promover, mas o que está aqui em questão vai muito além desta premissa e coloca-nos questões difíceis. Nenhum valor deve ser encarado como um valor absoluto em si mesmo. Estamos, pois, num terreno de escolhas e de contradições e só uma legislação equilibrada as pode resolver.
Numa escala de valores, deve ou não o bem-estar animal ficar subjugado ao valor da saúde humana? Qual é efectivamente a estratégia de investigação europeia quando estão em causa, por exemplo, a saúde humana e a investigação fundamental? Como evitar a supressão da investigação médica europeia que, em última instância, poderá originar a sua destruição?
Eliminando estas questões ficamos de consciência europeia tranquila, mas transferimos para outros países a investigação sobre, por exemplo, medicamentos, onde poderá não haver nenhum controlo sobre o bem-estar animal. Temos de ter a capacidade de desenvolver e promover métodos alternativos à utilização de animais para fins científicos, mas há muita discussão por fazer e gostaria muito de vê-la aprofundada.
Giancarlo Scottà, a nome del gruppo EFD. – Signora Presidente, onorevoli colleghi, è importante e necessario trovare un punto di equilibrio tra la necessità di portare avanti la ricerca scientifica e il bisogno di proteggere il benessere degli animali.
Attualmente, la tutela degli animali utilizzati nelle procedure scientifiche è carente. Attraverso le nuove conoscenze scientifiche si possono promuovere alternative che sostituiscono o riducono l'impiego degli animali. Bisogna utilizzare metodi o procedure che causino minor dolore e sofferenza possibile, senza ostacolare però la sperimentazione scientifica per la lotta contro le malattie.
È giusto dunque rivedere la legislazione europea sulla protezione degli animali in modo da ottenere risultati soddisfacenti, preservando le esigenze dell'industria della ricerca, data la necessità di proseguire la ricerca scientifica a beneficio della salute umana e, allo stesso tempo, tutelando il benessere degli animali ancora necessari per fini scientifici.
ΠΡΟΕΔΡΙΑ: ΣΤΑΥΡΟΣ ΛΑΜΠΡΙΝΙΔΗΣ Αντιπρόεδρος
Mike Nattrass (NI). - Mr President, the Commission proposed this directive in 2008 and there were concerns about placing excessive burdens on the scientific research industry. The proposal will dilute certain restrictions and I note that the requirement for sharing animal research data has been removed.
Some 12 million animals are being used in experiments in the EU each year and this proposal could increase their suffering. We must reduce the need for experimentation on animals.
Civilised human beings will try to strike a balance between the need for research and the obligation to respect the lives of other creatures on this planet. These decisions require the wisdom of Solomon. I regret I have to say I have to ask the question, does the EU Parliament have such wisdom?
Martin Kastler (PPE). - Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist ein wichtiger Schritt, dass wir beim Thema Tierschutz einen großen neuen Schritt gehen und Tiere im Bereich der wissenschaftlichen Forschung mehr schützen.
Wir haben jetzt viel über den Tierschutz gehört. Wir haben auch gehört, dass Europa einen wichtigen Industriestandort für Forschung und Neuerungen darstellt. Aber über einen Punkt haben wir uns zu wenig unterhalten. Und das ist ein grundlegender Wert der Europäischen Union: die human dignity, die Würde des Menschen, und die Frage, wie wir mit dieser Menschenwürde umgehen. Es kann für mich nicht sein, dass wir auf der einen Seite den Tierschutz – Gott sei Dank – erhöhen, verstärken und auf der anderen Seite Risiken eingehen in einem Bereich, der unseren Werten auch in Europa zum Teil zumindest widerspricht.
Warum sage ich das? Die Europäische Kommission hat in ihren Papieren Alternativmethoden bekanntgegeben. Darunter sind fünf Methoden, die sich mit der Erforschung und der Nutzung embryonaler Stammzellen, und damit von Menschen, auseinandersetzt. Das ist für mich unmoralisch. Das ist etwas, was ich nicht übergehen kann, wenn ich heute über diesen Kompromissvorschlag zwischen Parlament, Rat und Kommission abstimmen soll. Daher möchte ich an Sie – besonders an den Rat, die Mitgliedstaaten und die Kommission im so genannten Regelungsausschuss – appellieren, besonders sensibel vorzugehen. Denn wenn wir uns um die Menschenwürde kümmern, heißt das nicht, dass wir gegen Tierschutz sind, sondern wir möchten beides: Die Würde dieser Lebewesen, ob Tier oder Mensch, gemeinsam so zu schützen, dass es unserer Würde in Europa entspricht und dass wir gemeinsam auch dafür eintreten und kämpfen können.
Es ist ein Markenzeichen in Europa, für die Freiheit und die Würde des Menschen zu kämpfen. Daher werde ich heute an dieser Abstimmung nicht teilnehmen können, weil es für mich moralisch nicht möglich ist, das eine zu tun und das andere zu unterlassen. Nichtsdestotrotz war es ein richtiger Schritt, hierüber zu diskutieren. Diese dritte Dimension der Menschenwürde ist etwas zu kurz gekommen.
Paolo De Castro (S&D). - Signor Presidente, signor Commissario, onorevoli colleghi, dopo un anno e mezzo di difficili negoziati tra Parlamento, Consiglio e Commissione, siamo finalmente giunti a un testo di compromesso sul dossier sensibile sulla sperimentazione animale. Si è trattato di un lavoro difficile e desidero ringraziare la nostra relatrice, onorevole Elizabeth Jeggle, e i nostri relatori ombra per aver condotto un così intenso negoziato.
Il testo è stato approvato in seno alla commissione per l'agricoltura e lo sviluppo rurale, che ho l'onore di presiedere, senza nessun voto contrario e solo quattro astensioni. Esso rappresenta un buon punto di equilibrio tra l'esigenza di migliorare il livello di benessere degli animali utilizzati negli esperimenti e quella di permettere il progresso nella ricerca medica. La proposta mira ad analizzare e migliorare la direttiva del 1986, ormai obsoleta, e a uniformare le regole europee in materia.
La sperimentazione sugli animali suscita in tutti noi e nell'opinione pubblica una particolare sensibilità, ma posso affermare con convinzione, onorevoli colleghi, che stiamo per votare un testo ragionevole, frutto di un lavoro serio e rigoroso, che rappresenta un avanzamento rispetto alla legislazione esistente in termini di protezione degli animali, ma che, allo stesso tempo, non perde di vista la responsabilità morale che abbiamo nel far progredire la ricerca in campo medico.
George Lyon (ALDE). - Mr President, there are clearly strong views on both sides of this argument. The argument is quite clear. It is about those who believe that the rights of animals should take precedence and those of us who believe in the rights of society to see progress in the development of medicines, treatments and cures for the infirm, the ill and those who are suffering. We need to get that balance right. Yes, we need to protect animals, but we need to make sure that our scientists have the tools to be able to develop the new medicines that will provide cures in the future for some of the most desperate diseases that we face as a society.
I think that in this argument the text in front of us gets the balance right between these two points of view. I believe that the protection of animals and the rights of society are dealt with properly, and we have the balance right here in the text before us. I would like to pay tribute to Mrs Jeggle and all the shadow rapporteurs for the work they have done.
I would ask at this late stage in the day for the Greens to think twice about the amendments they are putting forward. This has already been covered in the debate. We have had a negotiation. I believe the text actually takes their concerns into account and deals with them. This is a subject that is too important to play politics with and I would ask, at this late stage, that they think about withdrawing before we get to the vote.
Carl Schlyter (Verts/ALE). - Herr talman! Kampen för djuren går hand i hand med kampen för bättre forskning. Den som försvarar djurförsök försvagar forskningen. Det finns en tradition, en falsk tro på djurförsökens effektivitet. Allt fler mediciner är humanspecifika reaktioner och där blir djurförsöken helt värdelösa. Alternativen, däremot, är effektiva och dessutom snabbare och billigare. De grönas ändringsförslag vill hjälpa djuren och forskningen, så jag rekommenderar att rösta för dem i stället.
Dessutom finns det ett kryphål för användningen av apor. Det bör vi täppa till med de grönas ändringsförslag. Apor kan bara accepteras i värsta fall för allvarliga mänskliga sjukdomssymptom, inga kryphål där.
Slutligen måste länder ha en möjlighet gå före när det gäller att skydda djuren och prova nya metoder. Först då kan Europa bli världsledande på detta område när det gäller djurskydd och medicinsk forskning.
John Stuart Agnew (EFD). - Mr President, as a farmer I have always wanted to see animals properly treated and it is my belief that in the UK they are, at least by our scientific community.
I have visited Huntingdon Life Sciences in my constituency and I know that dedicated people are doing only what is necessary for scientific progress. This institution carries out essential tests on drugs that in a few years time may protect the life of somebody in this Chamber. Every employee there has an obligation to be a whistleblower if they have evidence of the maltreatment of animals.
We cannot and must not impose unnecessary controls which arbitrarily restrict certain approaches. These three amendments will not enhance animal welfare, but their imposition will impede research. They are, inter alia, a recipe for legalistic conflict which does nothing to advance medicine but may line lawyers’ pockets.
Frankly, the EU needs to apply rather more the concept of ‘if it isn’t broken, don’t fix it’. In the UK we have a sensible regime, a responsible scientific community – including, in my own constituency, that powerhouse of global scientific progress, Cambridge University – and balanced laws which sensibly address the needs of both science and animal welfare. That careful balance needs to be preserved. My message to the EU on this is straightforward: just for once, leave well alone.
Miroslav Mikolášik (PPE). - Mr President, the directive that we are discussing aims to limit animal tests and improve the conditions of animals used for research.
In Europe we already have the highest animal welfare standards in the world and this directive will raise those standards even further. That is very commendable. Nonetheless, we must bear in mind that human beings and their prosperity mean more than the well-being of animals, and that there is a fundamental difference in dignity between animals and human beings.
I appreciate the balance between stricter rules on animal welfare and the use of animals, while still allowing research under strict conditions. I support the ‘three Rs’ principle: replace animal tests whenever possible with other methods; reduce the number of animals used to a minimum; and refine standards for breeding, accommodation and care.
Animal tests will only be allowed when no alternative method is available. At the same time, medical research will still be possible. That will provide a balance between the ethical necessity of the reduction of animal testing and the requirements of modern medical research.
Here I would like to strongly oppose alternative methods to animal testing that might include tests based on the use of human embryonic stem cells. I am concerned about those Member States whose domestic laws do not explicitly exclude from compulsory alternative testing methods those which involve the use of human embryos. When this directive comes into force, Member States might be obliged to ensure that these alternative methods are applied, whether or not they are based on stem cells from embryos.
I will therefore abstain in the final vote, and call on Member States to provide for alternatives other than those involving the destruction of human life.
Luis Manuel Capoulas Santos (S&D). - Senhor Presidente, Senhor Comissário, caros Colegas, queria também começar por felicitar a Sra. Jeggle pelo trabalho excelente que desenvolveu, em nome do Parlamento e da sua Comissão da Agricultura, junto da Comissão e do Conselho. Depois de ano e meio de negociações, sucessivamente sob Presidência sueca, espanhola e agora belga, foi possível chegar a um compromisso equilibrado entre as exigências da comunidade científica e aquilo a que, nestas circunstâncias, podemos chamar bem-estar animal.
A maioria obtida para chegar a este resultado foi conseguida em torno de um debate muito emocional, muito intenso, onde todos fizeram concessões, e com um amplo envolvimento dos cidadãos, como seria de esperar numa matéria tão sensível como esta. Mas os decisores políticos devem tomar decisões e, apesar de não sermos desprovidos de sensibilidade pelo sofrimento dos animais, cabe-nos fazer opções, hierarquizando valores e, esta posição hoje trazida pela Sra. Jeggle traduz uma era de hierarquização de valores que nos parece adequada entre os benefícios para a saúde humana e o sofrimento dos animais. O grupo dos socialistas irá, por isso, votar este relatório e recusar todas as alterações.
Jorgo Chatzimarkakis (ALDE). - Herr Präsident! Zunächst einmal gilt mein Dank und mein Respekt Frau Jeggle, die wirklich schon seit Jahren an diesem Text gearbeitet hat. Aber, Frau Jeggle, eines muss ich sagen: Stolz können wir Europäer auf diesen Text nicht sein. Dafür ist er zu schwammig, dafür erlaubt er zuviel, was ein Vorreiterland – ein Vorreiterkontinent auf der ganzen Welt – für den Tierschutz eigentlich nicht erlauben dürfte.
Ich sehe Verschlechterungen vor allem im Bereich der Wiederverwendung von Versuchstieren. Das war früher schwieriger, da sehe ich jetzt Aufweichungen. Sie schütteln den Kopf, aber es ist tatsächlich so, wenn man sich das genau anschaut, dass kleine Worte, Wortnuancen das so ausmachen. Der Schweregrad der Versuche ist für mich auch etwas, wo es in manchen Mitgliedstaaten eine Verschlechterung gibt. Manche Mitgliedstaaten waren weiter: Deutschland, Großbritannien, Schweden. Wir haben eine Schmerzgrenze eingeführt und diese Schmerzgrenze wurde durch den Rat aufgeweicht. Da wurden Ausnahmen zugelassen. Außerdem wurde die Kommission geschwächt, wenn es um Inspektionen geht.
Trotzdem werde ich diesem Bericht zustimmen, Frau Jeggle, weil er gegenüber der Richtlinie von 1986, die ja mithin schon 24 Jahre alt ist, eine Verbesserung ist. Die Autorisierungen sind jetzt da. Man braucht bei drei Versuchsstufen eine vorherige Erlaubnis. Das ist gut so. Die Verfahren wurden vereinfacht. Das ist auch gut so. Und ich persönlich bin auch stolz darauf, dass wir aus der letzten Legislaturperiode das Thema der alternativen Testmethoden retten konnten. Dafür müssen wir mehr Geld in die Hand nehmen.
Spätestens in sieben Jahren muss diese Richtlinie ja überarbeitet werden. Und deswegen ist das eine ganz gute Basis, aber in sieben Jahren müssen wir uns noch verbessern, damit wir dem Anspruch gerecht werden, hier in Europa das höchste Tierschutzniveau der Welt zu haben.
Maria do Céu Patrão Neves (PPE). - Senhor Presidente, o relatório que hoje chega a plenário pela mão da nossa colega Jeggle deverá encerrar um processo tão longo quanto complexo que apenas um trabalho empenhado e uma hábil capacidade de diálogo tornaram possível, pelo que lhe agradecemos.
Com efeito, sempre que os temas em apreciação envolvem não apenas interesses plurais, mas também valores morais, desencadeiam não apenas sólidos argumentos racionais mas também emoções. Estas não facilitam a obtenção de consensos que aqui procuramos, para, respeitando as posições das diferentes famílias políticas e dos diferentes Estados-Membros, servirmos os cidadãos europeus, contribuirmos para a construção europeia através da elaboração e da apresentação de normas comuns e é precisamente esta desejável uniformização de critérios que está em causa neste relatório, num horizonte assumido de um mais elevado nível de protecção da vida animal.
Assim, ao longo de dois anos e a partir da decisão de rever a Directiva de 86 relativa à protecção dos animais utilizados para fins científicos e no reconhecimento das disparidades entre os Estados-Membros, neste âmbito, procurou-se estabelecer regras mais pormenorizadas nesta matéria a fim de reduzir as disparidades de procedimentos. Importava então equilibrar o superior nível de protecção que se queria atribuir aos animais utilizados para fins científicos e o imperativo de salvaguardar as condições necessárias para que a investigação biomédica prossiga e se desenvolva na União Europeia. Este equilíbrio foi alcançado no texto que votaremos daqui a pouco.
Para benefício dos animais que protegemos, no cumprimento das responsabilidades humanas para com os animais e sem comprometer a qualidade e o progresso da investigação biomédica de que todos somos beneficiários todos os dias.
Ulrike Rodust (S&D). - Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren! Wir sollten dem vorliegenden Bericht zur Tierversuchsrichtlinie zustimmen. Das Parlament hat in den Verhandlungen mit der Kommission und dem Rat viel erreicht: nämlich Vermeidung, Verminderung und Verbesserung.
Sicherlich ist dies aus Tierschutzsicht nach wie vor zu wenig. Doch der Rat war zu mehr nicht bereit und hat deutlich gemacht, dass es keine neue Richtlinie geben wird, wenn wir das vorliegende Ergebnis nicht akzeptieren. Was nicht heißt, dass wir nicht auch zukünftig dieses Thema weiter vorantreiben sollten. Tierschutz und Forschung müssen hohe Priorität in unserer Politik haben. Ich wäre heilfroh, wenn es uns möglich wäre, schon heute komplett auf Tierversuche zu verzichten. Leider ist dieses Ziel noch lange nicht erreicht, und so müssen wir heute dafür Sorge tragen, dass den Tieren der größtmögliche Schutz zukommt.
Der ausgehandelte Kompromiss bietet in jedem Fall eine sehr viel bessere Grundlage hierfür. Wichtig ist es nur, darauf zu achten, dass alle Mitgliedstaaten die neuen Richtlinien konsequent umsetzen. Ich bedanke mich bei der Berichterstatterin und bei den Schattenberichterstattern recht herzlich für die gute geleistete Arbeit.
Cristiana Muscardini (PPE). - Signor Presidente, onorevoli colleghi, certamente la relatrice e coloro che con lei hanno lavorato hanno fatto un lavoro difficile per il quale li ringraziamo.
Personalmente, tuttavia, non posso nascondere che, insieme ad alcuni esponenti del governo italiano nel quale mi identifico, nutro delle perplessità per un problema che, dopo 24 anni, ci sembra ancora non risolto nel senso giusto che avremmo voluto.
Alcuni colleghi hanno ricordato che gli animali hanno sensibilità diverse rispetto agli esseri umani. In effetti, nessun animale farebbe mai ciò che sta avvenendo in Iran, che è già avvenuto e che avverrà ancora. In genere gli animali non torturano, non lapidano e non dicono quelle menzogne così tipiche anche del nostro mondo politico.
A questi animali noi dobbiamo giustamente chiedere di esserci utili per una ricerca scientifica migliore e per migliorare la salute dell'uomo, ma non abbiamo il diritto di chiedere che su di essi si possano continuare a esercitare esperimenti inutili, ripetitivi, che servono solo a far intascare soldi a qualche pseudo ricercatore.
Sappiamo benissimo che con gli esperimenti in vitro o con i simulatori informatici del metabolismo umano oggi è possibile raggiungere obiettivi più certi di quelli ottenuti con la sperimentazione animale, perché spesso non è possibile trasferire il risultato dell'esperimento da una specie all'altra, né nel mondo animale né dall'animale all'uomo.
Per queste ragioni ci augureremmo che questo provvedimento fosse rivisto per andare più nel senso della modernità e del rispetto reciproco.
Elisabetta Gardini (PPE). - Signor Presidente, onorevoli colleghi, ringrazio la relatrice e i relatori ombra per il risultato ottenuto. Ritengo che abbiamo ottenuto il miglior compromesso possibile tra le necessità della ricerca e la garanzia del benessere degli animali utilizzati a fini scientifici.
Purtroppo, la ricerca sugli animali resta fondamentale, non esistono alternative. Simulazioni al computer e colture cellulari non bastano, a detta non dei politici, ma dei ricercatori. Allora vorrei ricordare in questa sede, che alcune gravissime malattie sono state sconfitte proprio grazie ai test effettuati su specie viventi; vorrei ricordare che al 98 percento queste specie sono costituite da roditori e, quindi, solo in minima parte vengono utilizzate specie più grandi. Vorrei anche ricordare che, grazie a questi test, oggi disponiamo di cure contro la leucemia, il diabete e alcuni tipi di tumore. Vorrei infine ricordare che i ricercatori sono i primi a voler evitare inutili sofferenze e credo basti andarli a trovare sul posto di lavoro per averne conferma.
È vero che sussistono ancora alcune parti che destano preoccupazione. Vorrei sollevarne una che non è ancora stata citata: all'articolo 49 scompare qualsiasi accenno ai comitati etici, che vengono invece sostituiti da più generici comitati nazionali per la protezione degli animali. Ecco, questo solleva qualche allarme proprio da parte degli addetti ai lavori, perché esistono già comitati etici presso molti laboratori e altri sono in via di istituzione; c'è quindi il timore che possa essere in qualche modo sminuito il ruolo di questi comitati, che vengano invece magari sostituiti da comitati più generici, con un livello inferiore di preparazione etica e scientifica.
Rareş-Lucian Niculescu (PPE). - Nu înainte de a-i mulţumi raportorului, doamna Jeggle, pentru munca depusă, mă alătur colegilor care au vorbit astăzi împotriva celor trei amendamente la poziţia comună.
Compromisul nu este unul perfect, cu toate aceasta este cea mai bună formulă posibilă în acest moment.
Conţinutul proiectului a fost realizat după consultarea unor somităţi în domeniul ştiinţific, oameni care ştiu de ce au nevoie pentru a-şi putea continua lucrările de cercetare.
Orice modificare a compromisului va duce la reluarea procedurii obişnuite, ceea ce nu cred că serveşte interesele nimănui: De aceea, fac apel la toţi colegii care vor participa astăzi la vot să respingă cele trei amendamente şi să permită cercetării europene să obţină cele mai bune performanţe.
Anna Záborská (PPE). - Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, je demande au Conseil et à la Commission de garantir l'interdiction d'utiliser les cellules embryonnaires ou adultes de l'être humain pour protéger les animaux.
La situation actuelle permet effectivement que la matière humaine soit utilisée pour protéger les animaux au cours des expérimentations nécessaires. On évoque toujours le compromis, et la culture du compromis nous a conduits à ne plus savoir ce qui est éthiquement acceptable ou non. Mais il est des questions éthiques pour lesquelles aucun compromis n'est possible. Si la Commission et le Conseil ne peuvent donner cette garantie d'interdiction, cela apporte la preuve, dans les faits, de la manière dont l'Union traite l'être humain.
Je regrette, mais sans cette garantie je ne peux pas soutenir le texte de la directive proposée.
Karin Kadenbach (S&D). - Herr Präsident, Herr Kommissar! Es besteht hier ganz klares Einvernehmen darüber, dass wir die beste Gesundheitsversorgung und -vorsorge für die Europäerinnen und Europäer brauchen. Dazu gehören verlässliche Medikamente mit möglichst geringen Nebenwirkungen. Dazu gehören neue, moderne Behandlungsmethoden. Das alles wird leider nach dem jetzigen Stand der Wissenschaft ohne Tierversuche nicht gehen.
Daher halte ich den vorliegenden Bericht für einen recht gelungen Versuch, den Balanceakt zwischen Tierschutz und Gesundheitsvorsorge und -versorgung für die Menschen zu finden. Die drei „V“, Vermeidung, Verminderung und Verbesserung, sind die Grundvoraussetzungen dafür, dass das, – wo wir heute so oft von der Würde des Menschen gesprochen haben, wozu für mich auch der Respekt vor den Tieren gehört –, auch wirklich erreicht wird.
Wir brauchen vorherige Genehmigungen, strenge Kontrollen und Inspektionssysteme. Gesetze allein werden nicht reichen. Wir werden wachsam bleiben müssen, ob das, was in den Berichten steht, auch gelebt werden wird.
Frédérique Ries (ALDE). - Monsieur le Président, je pense que nous sommes tous d'accord sur cette question: dans un monde idéal il n'y aurait pas besoin de recherches sur les animaux. Mais la réalité que nous connaissons c'est que nous vivons dans un monde qui souffre, où des hommes, des femmes, des enfants, malades, sont en attente de traitement et donc des résultats de cette recherche, qui est vitale, qui est cruciale. C'est pourquoi nous devons soutenir l'excellent compromis obtenu par Mme Jeggle, de la commission de l'agriculture, et le Conseil.
L'accord limite – et cela a été dit – au maximum la souffrance animale, tout en ne freinant pas cette recherche, qui est vitale pour des millions de patients en Europe et dans le monde. Savez-vous que 70 % des Nobel de médecine ont été obtenus pour des travaux basés sur l'expérimentation animale.
On ne nous demande pas ici, dans ce texte, de choisir entre les souris et les hommes: cette directive protège les patients et les animaux. Cette directive protège notre avenir.
Martin Häusling (Verts/ALE). - Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen! Diese Regelung ist besser als die, die wir früher hatten. Da sind wir uns einig. Aber, Frau Jeggle, zu sagen, es gebe keine Alternative zu dem Kompromiss, finde ich sehr gewagt. Meiner Meinung nach wäre mehr drin gewesen.
Es gab natürlich – das muss man zugeben – einen starken Druck der Forschungslobby. Das haben wir alle gesehen. Aber wird das primäre Ziel erreicht – weniger Tierversuche? Da muss man ein großes Fragezeichen dran machen. Was uns natürlich auch stört, ist, dass der Einsatz nichtmenschlicher Primaten eigentlich im Kern nicht reduziert wird.
Aber uns als Grüne stört am meisten – und da sehen wir auch einen groben Verstoß gegen europäische Grundsätze –, dass es den Mitgliedstaaten nicht erlaubt wird, strengere Vorschriften vorzusehen, als in der bestehenden Gesetzgebung festgelegt sind. Das kann so nicht bleiben! Da sollten wir uns ernsthaft Gedanken machen. Das ist ja auch der erste Punkt der grünen Anträge. Deshalb werden wir diese Anträge nicht zurückziehen. Wir fordern, dass diese Vorlage noch einmal in den Ausschuss geht.
João Ferreira (GUE/NGL). - Senhor Presidente, o desenvolvimento de técnicas e metodologias que dispensem a experimentação animal e que minimizem o sofrimento infligido aos animais, nos casos em que esta se revele necessária, deve ser um objectivo da investigação científica e do desenvolvimento experimental e tecnológico que importa estimular. Para além do seu desenvolvimento deverá ser tida em conta a necessidade de difusão destas técnicas e metodologias e da sua absorção por instituições de investigação e desenvolvimento e por sistemas científicos e tecnológicos nacionais com níveis diversos de desenvolvimento.
A União Europeia deverá ter um papel importante neste domínio ao promover a cooperação entre as instituições e os sistemas científicos e técnicos dos diferentes países, incluindo de países terceiros. Na nossa opinião, naturalmente que neste como noutros domínios, o estabelecimento de níveis mínimos comuns de protecção no plano legislativo não deverá impedir cada Estado-Membro que assim o entenda de adoptar medidas de protecção mais avançadas.
Anna Rosbach (EFD). - Hr. formand! En forbedring af direktivet for forsøgsdyrsforhold – det kan jeg kun stemme for. Men det er lidt paradoksalt, da jeg egentlig er imod dyreforsøg. Der findes alternative testmetoder, og heldigvis tager revisionen af direktivet dette område med. En stor tak for det. Jeg håber, at der sættes turbo på udviklingen af flere alternative testmetoder. Men lige her og nu skal EU have indført humane og sikre regler for forsøgsdyr. Det bliver endeligt fastslået, at dyrene er følende væsener, så vi nu får indført smertegrænser. Men hvorfor indfører vi ikke en paragraf, der forbyder, at de samme dyr bruges igen og igen? Og hvorfor forbyder vi ikke, at aber bruges til hjerneforskning? Det ærgrer mig, at vi tager så meget mere hensyn til interesseorganisationer frem for dyrevelfærd. Det ærgrer mig også, at vi her kun kan lovgive for EU, for hvordan behandles dyreforsøg i lande uden for EU?
Laima Liucija Andrikienė (PPE). - Mr President, I welcome the Commission’s initiative. I think it is an important achievement that we have managed to agree on the harmonisation of practices in the area of animal experimentation in the EU.
This directive marks an important step in ensuring that experiments on live animals for scientific purposes will be replaced as soon as it is scientifically feasible to do so. This directive will first oblige the Member States to promote the advancement of alternative methods. I strongly urge the Member States to ensure that adequate funding is provided for training, research, development and the implementation of scientifically satisfactory methods or testing strategies that do not entail the use of animals.
Paul Rübig (PPE). - Herr Präsident! Als Mitglied des Industrie- und Forschungsausschusses begrüße ich natürlich diese Regelung und die Einigung, die hier erzielt wurde. Ich weiß, dass es immer schwierig ist, einen Kompromiss zu erarbeiten, aber wir brauchen bei Tier-, aber auch bei Menschenversuchen angemessene ethische Standards. Und das können nur die höchsten Standards sein, die zur Verfügung stehen.
Natürlich geht es auch darum, Alternativen zu entwickeln. Gerade die alternativen Testmethoden sollten im 8. Rahmenforschungsprogramm entsprechend intensiv behandelt werden. Darüber hinaus brauchen wir natürlich auch vereinfachte Verfahren, die ja hier festgelegt werden. Eine Evaluierung nach sieben Jahren kann auch für die Industrie einen ganz erheblichen Vorteil bringen, weil die Verfahrenssicherheit und die klare einheitliche europäische Regelung entsprechende Rechtssicherheit auch für die Industrie bringt.
Elisabeth Köstinger (PPE). - Herr Präsident! Ich möchte klar festhalten, dass Europa die höchsten Tierschutzstandards weltweit hat. Dieser Bericht ist ein weiterer richtiger Schritt in Richtung Tierschutz. Gemeinsames Ziel ist es, Tierversuche zu begrenzen und die Bedingungen für zu Forschungszwecken verwendete Tiere zu verbessern. Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass Tierversuche möglichst durch andere Methoden ersetzt und die Standards für Zucht, Unterbringung und Pflege verbessert werden. Dennoch will ich auf die Erfahrungen aus dem landwirtschaftlichen Sektor zurückgreifen und einige Punkte kritisch anmerken.
Auch im Forschungsbereich darf man nicht davon ausgehen, dass durch mehr Bürokratie der Schutz der Tiere verbessert werden kann. Die Forschung und deren nachgelagerte Wirtschaftsbereiche in Europa dürfen international und gegenüber anderen Sektoren keine Nachteile erfahren. Hier und in der Landwirtschaft gilt: Wenn die Gesellschaft hohe Tierschutzstandards fordert, sollte bedacht werden, unter welchen Standards Produkte importiert werden. Die hohen europäischen Qualitäts- und Tierschutzstandards müssen auch im Sinne eines fairen Wettbewerbs angemessen anerkannt werden. Die Berichterstatterin, Elisabeth Jeggle, hat bei diesem hochsensiblen Bericht hervorragende Arbeit geleistet und verdient unsere Zustimmung.
John Dalli, Member of the Commission. − Mr President, first of all I would like to thank you for your comments and the general support for the provisions included in this directive.
We have before us an ambitious directive that, if adopted, will significantly improve animal welfare in the EU. I agree with Ms Sârbu that full and faithful implementation will be key for the directive to fulfil its potential. That challenge is just beginning. Today we can be satisfied that a good compromise has been reached on a difficult but important file, and that a big step forward can be made on improving the lives of animals still needed in scientific procedures.
I will now give my reactions to some of the comments that were made this morning. Regarding the comments made by Ms Evans, it has to be realised that this directive provides further legal clarity to today’s situation. In addition, in basic and applied research for which no EU methods are prescribed, Article 4 is very clear in requiring the use of alternative methods wherever possible. Therefore, the requirement to use alternative methods is not weakened; on the contrary, it is further strengthened.
As for the comments made by Mr Kastler and Mr Mikolášik about human embryonic stem cells, this matter was not disregarded in the discussions. It was discussed at length during the negotiations, and the solutions found reflect the fact that there is no consensus in the EU as to whether human embryonic stem cells should be used. The Commission therefore believes this is best regulated at national level.
The agreed text answers these concerns by leaving the decision on whether to allow their use to each individual Member State. It must be added that, in Member States where there is no explicit legislation prohibiting the use of embryonic stem cells, the use of such a testing method would only be obligatory under the revised directive if this testing method were recognised by EU legislation. No legislation of this kind exists at EU level, and any such legislation would require Member States to agree to its being passed.
As for the ethical evaluation mentioned by Ms Gardini, the concept of ethical evaluation and the committee carrying it out remain firmly in Article 38. However, the word ‘ethical’ had to be removed during the Council discussions. The full requirement remains.
I hope that, with your vote, you will send a strong signal that the European Parliament stands behind the outcome negotiated by the institutions under the skilful leadership of Ms Jeggle and the Swedish Presidency. Today we have the chance to bring the EU to the forefront in combining a high level of animal welfare with quality science. Let us live up to our slogan: ‘The EU – caring for animals, aiming for better science’.
Elisabeth Jeggle, Berichterstatterin. − Herr Präsident, Herr Kommissar, verehrte Kolleginnen und Kollegen! Herr Kommissar, ich danke Ihnen ausdrücklich für Ihre Ausführungen, mit denen Sie jetzt noch einige Klarstellungen gemacht haben, die ich nicht zu wiederholen brauche. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihre Kommentare. Wirklich!
Man sieht, es ist ein hochsensibles Thema und es ist ein Thema mit ganz unterschiedlichen Interessen, die es hier zusammenzubringen gegolten hat. Ich bitte alle, dem, was wir jetzt haben, was zugegebenermaßen ein Balanceakt ist, zuzustimmen.
Und Herr Häusling, wenn wir den Bericht jetzt zurückweisen, dann wird die Richtlinie von 1986 wieder eine ganze Zeit lang gelten, dann ist den Tieren nicht geholfen! Schnell werden wir etwas Neues nicht erreichen. Ihre Änderungsanträge, die Sie wieder stellen, wurden im Agrarausschuss schon klar abgelehnt. Es gab keinerlei Zustimmung zu Ihren Änderungsanträgen. Sie haben sie jetzt noch einmal eingebracht, das ist Ihr gutes Recht, und ich respektiere das.
Was nützt ein höchster Standard im Tierschutz in der Europäischen Union, wenn wir ihn weltweit nicht erreichen können? Wichtig ist jetzt, dass wir alle darauf achten, wie das, was wir hoffentlich nachher beschließen, in den Mitgliedstaaten in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Das ist eine Herausforderung! Wir müssen zuerst darauf achten, dass wir bei diesem Thema in den Mitgliedstaaten auf einen gleich hohen Standard kommen. Das ist unsere erste Aufgabe! Wir sollten nicht jetzt schon fordern, Einzelne müssen auch höher gehen.
Da, wo es höhere Standards gibt – und hier rede ich jetzt als Deutsche von Deutschland –, da bleiben diese Standards erhalten. Da fordern wir nicht: Geht zurück! Ganz im Gegenteil. Die Souveränität der Mitgliedstaaten wird hier respektiert, ebenso wie sie in Sachen embryonale Stammzellenforschung respektiert wird. Das ist richtig und wichtig!
Wenn Sie nun also wirklich mehr Tierschutz wollen, dann bitte ich Sie alle nachher um Ihre Zustimmung zum Bericht und um die Ablehnung der Änderungsanträge.
Πρόεδρος. - Η συζήτηση έληξε.
Η ψηφοφορία θα διεξαχθεί την Τετάρτη 8 Σεπτεμβρίου 2010.
Γραπτές δηλώσεις (άρθρο 149)
Pavel Poc (S&D), písemně. – Směrnici Evropského parlamentu a Rady o ochraně zvířat používaných pro vědecké účely zpravodajky Jeggle vítám a podpořím, protože dosažený kompromis je pokrokem oproti současnému stavu. Jsem však zároveň hluboce znepokojen skutečností, že se v konečném návrhu nepodařilo prosadit, aby byli do oblasti působnosti této směrnice zařazeni všichni bezobratlí živočichové. EP požadoval, aby do oblasti působnosti této směrnice byly zahrnuty alespoň ty druhy bezobratlých, u nichž je vědecky doloženo, že potenciálně vnímají bolest, utrpení, strach a trvalé poškození. Ani tento požadavek není v návrhu obsažen. Přestože uznávám nutnost využití zvířat pro vědecký výzkum, jsem přesvědčen, že směrnice měla jít ještě dále a zahrnout do oblasti působnosti všechny živočichy bez výjimky. Uvědomme si, že úrovní poznání se stále rozšiřuje spektrum živočichů, u kterých je oficiální věda ochotna uznat jejich schopnost cítit bolest, utrpení a strach a utrpět trvalé poškození. Jsme tedy schopni extrapolovat, že schopnost cítit strach, utrpení a bolest je rozšířena v celé živočišné říši. Uznání této skutečnosti je spíše otázkou nastavených morálních pravidel než vědy. Přijatým kompromisem jsme bohužel prokázali, že evropská kultura se dosud zcela nevymanila z descartovského pojetí zvířete jako věci a že je v tomto směru před námi ještě dlouhá cesta.
Konrad Szymański (ECR), na piśmie. – W związku z procedurą drugiego czytania posłowie nie mogli wyrazić swojej opinii w sprawie ostatecznego brzmienia rozporządzenia o ochronie zwierząt wykorzystywanych do celów naukowych (sprawozdanie Jeggle). Tą drogą chciałbym jednak zaznaczyć mój zasadniczy sprzeciw wobec dopuszczenia w wymienionym rozporządzeniu używania do celów naukowych komórek macierzystych pochodzenia embrionalnego jako alternatywy dla badań na zwierzętach. Jest to wyraz błędnej antropologii, która zakłada możliwość niszczenia ludzkiego życia w najwcześniejszej fazie rozwoju w celu poprawy dobrostanu zwierząt. Gwarancje proponowane przez Parlament Europejski w pierwszym czytaniu były o wiele bardziej jednoznaczne w tym względzie. Rozmyte zapisy rozporządzenia powodują realne zagrożenie dla utrzymania porządku prawnego krajów takich jak Niemcy, gdzie mamy do czynienia z częściową ochroną embrionów. Brak wykluczenia tych metod badawczych narzuca wręcz ich legalność w krajach takich jak Polska, Irlandia, czy Malta.