17. Acordo provisório que estabelece um quadro para um Acordo de Parceria Económica entre os Estados da África Oriental e Austral e a CE - Aplicação do APE entre a Comunidade Europeia e os Estados da África Oriental e Austral à luz da situação atual no Zimbabué (debate)
– the recommendation from the Committee on International Trade on the Interim Agreement establishing a framework for an EC-Eastern and Southern Africa States Economic Partnership Agreement (C7-0193/2012), and
– the Commission statement on implementation of the IEPA between the European Community and Eastern and Southern Africa States in light of the current situation in Zimbabwe.
Daniel Caspary, Berichterstatter. − Herr Präsident, geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Bei diesem Abkommen, das morgen zur Abstimmung steht, handelt es sich um ein Interimsabkommen, das von vier Ländern, einer ursprünglich größeren Gruppe von Staaten, nämlich in diesem Fall den Seychellen, Madagaskar, Mauritius und Simbabwe, unterzeichnet und ratifiziert wurde. Mit dem am 14. Mai des vergangenen Jahres vorläufig in Kraft getretenen Abkommen soll ein Rechtsrahmen geschaffen werden, der mit den Vorschriften der Welthandelsorganisation vereinbar ist und der an die Stelle des damaligen Systems einseitiger EU-Präferenzen für AKP-Importe treten soll.
Wichtig ist, dass dieses Abkommen die Handelsbeziehungen zwischen beiden Seiten verbessern und ausbauen soll. Im Wesentlichen sieht es für die Exporte aus Mauritius, Madagaskar, von den Seychellen und aus Simbabwe einen kontingent- und zollfreien Zugang zum EU-Markt vor. Und auf der anderen Seite sollen diese Länder ihre Märkte über einen Zeitraum der kommenden 15 Jahre schrittweise für europäische Ausfuhren öffnen und bestimmte Erzeugnisse, die sie als problematisch erachten, davon ausnehmen. Das gilt beispielsweise für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Darüber hinaus enthält das Abkommen Vorschriften für ein verbessertes Handels- und Investitionsklima, verbesserte Ursprungsregeln sowie Schutzmaßnahmen für junge Wirtschaftszweige.
Mit diesem Abkommen wird auf ein nachfolgendes umfassendes Abkommen hin gearbeitet. Und ich wünsche mir ausdrücklich, dass man sich auch in der Kommission bewusst ist, dass wir wohl alle unbedingt dieses endgültige Abkommen wollen. Das heute vorliegende Abkommen kann nur ein erster Schritt sein.
Dieses Abkommen enthält eine Überprüfungsklausel, die kontinuierliche Verhandlungen über den Dienstleistungsverkehr, über Investitionen, Landwirtschaft, Ursprungsregeln, Bestimmungen für Gesundheit und Pflanzenschutz, technische Handelshemmnisse, Zoll- und Handelserleichterungen und handelsbezogene Regelungen vorsieht. Das Interimsabkommen sollte als Zwischenziel im Hinblick auf die Beziehungen der EU zu den afrikanischen Staaten gesehen werden. Es ist übrigens mit Ausnahme von Abkommen mit Südafrika das erste Mal, dass die Europäische Union ein bilaterales Abkommen mit schwarzafrikanischen Staaten schließt.
Außerdem wurde bei dem von den vier Staaten ratifizierten Abkommen in mehrfacher Hinsicht die regionale Integration aufrechterhalten – trotz aller Schwierigkeiten. Aber es hängt eben auch davon ab, dass sich wirklich beide Seiten dafür einsetzen. Ich glaube, in diesem Fall war das Problem nicht die europäische Seite. Das Abkommen wird von den vier afrikanischen Ländern uneingeschränkt unterstützt, was von deren Vertretern auch bei uns im Außenhandelsausschuss im vergangenen Jahr bestätigt worden ist, und damit sind meiner Überzeugung nach im Ausschuss auch die Argumente derer entkräftet worden, die die Unterzeichnung dieser Abkommen als unzulässig erachten und die immer wieder sagen, die Länder wollen die Abkommen gar nicht, das machen die nur aufgrund des starken Drucks der Europäischen Union. Ich glaube, die Ausführungen der Vertreter dieser Länder bei uns im Ausschuss waren eindeutig.
Es liegen für morgen vier Änderungsanträge vor. Da bitte ich die Kollegen, nochmals die Frage Elfenbein zu prüfen. Ich denke, wir sind uns alle einig im Kampf gegen Elfenbeinschmuggel und Elefantenmord und ähnliches. Aber ich bitte Sie, einfach nochmals zu prüfen, ob das wirklich die aktuelle Situation in dem Land ist. Ich höre trotz aller Bedenken, die wir gerade bei Simbabwe aufgrund der schwierigen Menschenrechtslage haben, dass dort wohl doch im Kampf gegen Elfenbeinschmuggel schon einiges läuft.
Und das Andere: Es liegt ein Änderungsantrag vor, der vorsieht, dass auch in diese Interimsabkommen schon feste verbindliche Regelungen über Menschenrechte und anderes aufgenommen werden sollen. Ich bitte auch hier die Kollegen, nochmals darüber nachzudenken. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass in das endgültige Wirtschaftspartnerschaftsabkommen eine solche verbindliche Regelung hinein muss. Aber dieses Interimsabkommen soll ja wirklich nur ein erster Schritt sein. Wir reden hier ausschließlich über die wirtschaftlichen Fragen. Ob wir wirklich als Parlament fordern sollen, dass alle diese Interimsabkommen schon verbindliche Menschenrechtsklauseln enthalten? Ich denke, da sollten wir etwas mehr Flexibilität zeigen. Aber ganz klar – in den endgültigen Abkommen müssen solche Regelungen enthalten sein.
Ich danke allen Kollegen für die gute Zusammenarbeit und würde mich freuen, wenn es uns im Interesse aller Beteiligten gelingt, dann auch die Früchte des Abkommens auf beiden Seiten zu sehen.
Judith Sargentini, Rapporteur voor advies van de Commissie ontwikkelingssamenwerking. − Wij spreken hier inderdaad, zoals mijn collega zegt, over het ratificeren van de eerste Europese partnerschapsovereenkomsten (EPO's) voor Afrika en in dat licht is het dan wel heel erg somber dat commissaris De Gucht hier nu niet bij is.
Ik ben de rapporteur voor advies van de Commissie ontwikkelingssamenwerking en de Commissie ontwikkelingssamenwerking ontraadt het ratificeren van de EPO's voor de Seychellen, Mauritius, Madagaskar en Zimbabwe. Als de Commissie ontwikkelingssamenwerking dat doet dan betekent dat dat wij gekeken hebben naar de ontwikkelingsaspecten van deze EPO's. Het is duidelijk dat er geen voorstellen in zitten voor duurzaamheid en voor de naleving van de mensenrechten. Er wordt niet bijgedragen tot regionale integratie, maar er wordt wel om extreme liberalisering gevraagd. Een land als Madagaskar heeft al om vertraging gevraagd voor het invoeren van die EPO. En als wij zeggen "ja, ze hebben toch zelf getekend", dan zou ik willen zeggen "Caricom"! Caricom heeft getekend en heeft nu spijt als haren op het hoofd.
Dames en heren, dit is niet de eerste en niet de laatste EPO die we wij gaan krijgen. Binnenkort krijgen wij de EPO voor Kameroen. De Commissie ontwikkelingssamenwerking zegt: dit lijkt langzamerhand meer op een gewoon vrijhandelsakkoord en niet meer op iets wat een ontwikkelingsaspect moet hebben. Een land als Madagaskar, dat ook zou kunnen handelen onder "alles behalve wapens", krijgt hier een EPO neergelegd waarvan ze volgens mij de diepte niet inzien. Het is ook onze verantwoordelijkheid om te zorgen voor die ontwikkelingslanden en voor hun echte ontwikkeling, niet voor onze vrijhandel.
Franck Proust, au nom du groupe PPE. – Monsieur le Président, chers collègues, nous aurons à voter demain sur la ratification de l'accord intérimaire de partenariat économique entre l'Union et la Communauté d'Afrique australe et orientale. J'espère, sincèrement, que nous trouverons une majorité pour le ratifier.
Si cet accord n'est pas parfait, il constitue, néanmoins, une étape importante pour la normalisation de nos relations commerciales avec ces pays, depuis les accords de Cotonou. Réciproque, mais asymétrique, il permet de garantir la sécurité juridique de nos relations commerciales. C'est pour cela que je suis persuadé qu'une réouverture de ce dossier serait fortement préjudiciable, non seulement à la sécurité juridique, qui doit être associée à nos relations commerciales, mais, également, à la perspective de voir un APE complet voir le jour. Il s'agit pourtant d'un élément fondamental de l'intégration régionale et porteur de développement.
Nous avons toujours valorisé, dans notre politique de développement et dans notre politique commerciale, une approche régionale, mais également multilatérale. Je pense que cet accord, sans forcer l'intégration régionale, puisque quatre pays sur les onze de la Communauté d'Afrique australe et orientale l'ont ratifié, contribue fortement à inciter les pays partenaires à avancer ensemble.
La dimension de développement est très présente, et j'en suis heureux. Outre, le chapitre sur l'aide au développement, en tant que tel, cet accord intègre ces pays dans le commerce mondial et leur donne des outils pour continuer à moderniser leur industrie.
Par ailleurs, la suspension de l'aide au développement, en cas de violation des droits de l'homme ou de la démocratie, fait ses preuves. Il ne peut y avoir, effectivement, d'économie moderne sans droits de l'homme. La résolution sur la situation politique au Zimbabwe accompagnant la ratification l'illustre.
Il est important de rappeler que ces valeurs universelles sont au cœur de notre action extérieure. Nous devons rester vigilants sur l'évolution de la situation au Zimbabwe. La règle du "more for more" ne doit pas s'appliquer qu'à nos voisins.
Bernd Lange, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Auch ich glaube, dass wir hier sehr genau unterscheiden müssen zwischen dem Interims-EPA und einem richtigen EPA. Wir haben 2009 im Europäischen Parlament den Weg für ein EPA gefordert, und nun ist die Vorstufe das Interims-EPA. Das bezieht sich in der Tat nur auf den Marktzugang. Ich persönlich hätte es schöner gefunden, wenn wir auch in diesem Interims-EPA schon die Richtung auf ein Nachhaltigkeitskapitel vereinbart hätten, wo die Fragen Menschenrechte und Umweltstandards angedeutet sind. Das ist nicht so, ist aber auch in der Konsequenz nicht so schlimm, weil nach wie vor das Cotonou-Abkommen gilt und die EU bei groben Verstößen gegen Menschenrechte und Umweltstandards auch Hilfe einschränken kann. Insofern vergeben wir uns nichts damit, wenn wir dem Interimsabkommen jetzt zustimmen.
Klar ist aber auch, dass dieses Interimsabkommen nur ein Schritt sein kann. Es ist ein asymmetrisches Abkommen, und es gibt in der Tat ökonomische Vorteile für diese vier Länder. Keine Frage, die haben zollfreien Zugang ohne Quoten, eine 15-jährige Übergangszeit mit der Möglichkeit, Ausnahmen für bestimmte Produkte zu machen. Ökonomisch ist das also für die vier Länder ein Vorteil.
Wenn wir uns jetzt in die Richtung eines EPA bewegen, muss allerdings auch klar sein, dass nicht nur diese ökonomischen Dinge geregelt werden müssen, sondern genau die Elemente, die im Cotonou-Abkommen auch geregelt sind, aufgegriffen werden müssen. Und dann muss auch klar sein, dass ein EPA die Bereiche der Wertorientierung umfasst, das heißt also Menschenrechtsstandards, Arbeitnehmerrechte, Umweltstandards. Das muss dann klipp und klar vereinbart sein.
Ich hoffe auch, dass die Kommission dieses Signal begreift, dass wir nicht mehr wie früher alles akzeptieren, was die Kommission vorschlägt, sondern genau darauf achten, dass die zukünftigen Verhandlungsschritte, die jetzt eingeleitet werden, genau diese Kriterien auch berücksichtigen. Und deswegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, hat unsere Fraktion ja auch darauf gedrungen, dass begleitend zu der Frage Ja oder Nein zu dem Interimsabkommen eine Entschließung verabschiedet wird, in der wir noch einmal ganz klar unsere Vorstellungen für die zukünftigen EPA-Verhandlungen im Bereich der Menschenrechte formulieren, gerade was Simbabwe betrifft. Ökonomisch bietet das Interims-EPA Vorteile für diese vier Länder, aber für das EPA, das jetzt kommen wird, müssen wir ganz andere fundamentale Verhandlungsschritte einleiten. Ich hoffe, das wird die Kommission auch tun.
Niccolò Rinaldi, a nome del gruppo ALDE. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, onorevole relatore, Signor Commissario, parto dal presupposto che questo accordo, ancorché interinale, renda l'Europa e questa parte di Africa più vicine. Adesso si disporrà di un quadro normativo che non lede in nulla la sovranità delle parti contraenti, che inquadra un insieme di opportunità reciproche e che rafforza un dialogo quanto mai necessario. Anzi, direi che un'APE può costituire anche una forma di prevenzione dei conflitti, di sviluppo, di rafforzamento di strumenti statali, come ad esempio un'efficiente amministrazione fiscale, di graduale inserimento alla velocità che poi ciascun paese vorrà dargli liberamente in un mondo più ampio, laddove l'alternativa agli APE sono accordi bilaterali, con contrappesi politici a volte discutibili o politiche efficaci nell'immediato ma globalmente dubbie, come quelle della penetrazione africana della Cina.
Un'APE deve essere anche un'occasione per maggiore democrazia e questo è il senso della risoluzione di accompagnamento sullo Zimbabwe, un regime più vicino commercialmente con questo accordo ma che, contiamo, sarà in tal modo più condizionato politicamente al rispetto della libertà dei propri cittadini. Altrove, ad esempio in Mali, ormai abbiamo a che fare con un vasto intervento militare internazionale e scontiamo gravi errori, soprattutto di inerzia, di assenza di prevenzione, di cui abbiamo già discusso qui in Parlamento.
Un accordo di partenariato economico deve servire anche a offrire una protezione di stabilità reciproca, al di là delle tariffe e delle quote, dando un senso alla parola "partenariato" nel senso più politico. La conclusione di un APE interinale, però, è soltanto una vittoria di tappa al cospetto di oltre 10 anni di negoziati che fin qui hanno prodotto quello che sappiamo: un accordo con la regione dei Caraibi e poco altro.
Si tocca qui un nervo scoperto: finora l'Europa ha fallito nello spiegare le sue ragioni, forse rivolgendosi solo al ristretto tavolo dei negoziatori e non comprendendo che occorre saper parlare, data l'importanza di un accordo di partenariato economico, a vasti settori di una società che ha le sue storiche ragioni di diffidare: giornalisti, studenti, corpo accademico, sindacalisti, società. Questo è il lavoro che resta da fare oltre al voto di domani.
Franziska Keller, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident! Wir Grüne sehen noch einige kritische Punkte bei diesem Wirtschaftsabkommen. Das Abkommen, das mit vier ostafrikanischen Staaten geschlossen wird, unterwandert das Ziel der regionalen Integration, da eben nur vier der sechzehn Länder des östlichen und südlichen Afrika Teil des Abkommens sind und somit innerhalb einer Region unterschiedliche Zolllinien angewandt werden. Das beschränkt den regionalen Handel massiv.
Der Abbau bzw. die Abschaffung von Zöllen wird auch dazu führen, dass die Staatseinnahmen dieser Länder einbrechen werden. Gleichzeitig können nun Billigimporte aus der EU die heimischen Märkte überschwemmen und die lokale Produktion verdrängen. EU-Produkte können dann in direkte Konkurrenz mit lokalen Produkten treten, wie auch verschiedene Studien zeigen, so z. B. im Bereich der industriellen und der landwirtschaftlichen Produkte. Unsere Partnerländer im östlichen und südlichen Afrika haben um Nachbesserungen gebeten, die allerdings keine Berücksichtigung gefunden haben, z. B. bei der Flexibilität von Zollquoten und besseren Herkunftsregeln.
Von der Kommission würde ich noch gerne wissen, ob das Fünfjahres-Moratorium eigentlich jetzt erst in Kraft tritt, oder ob Sie die Stoppuhr bereits 2009 gestellt haben, sodass nur wenige Wochen für die Anpassung bleiben würden.
Ich möchte noch feststellen, dass wir, um Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung zu erreichen, eigene Kontrollmechanismen brauchen. Wir müssen selbst überprüfen, ob unsere Politikmaßnahmen entwicklungsfreundlich sind. Dazu gehört eben auch, dass wir die Politikfähigkeit anderer Länder nicht einschränken, z. B. im Bereich der Exportregulierungen.
Paul Murphy, on behalf of the GUE/NGL Group. – Mr President, it is clear that we are dealing with two very different approaches in this debate. On the one hand we have the European Commission here at least in spirit, the Council and the grand coalition of the EPP, the majority of the Social Democrats and the Liberals who want to convince critics like me that this interim agreement is the beginning of a success story that will lead to the conclusion of a full economic partnership agreement in the future and will be the recipe for improved regional integration.
I have to say that you do not succeed in convincing me that an interim agreement with only four out of the sixteen eastern and southern African countries that were originally involved in negotiations for an EPA represents a meaningful step towards regional integration.
In essence these EPAs are free trade agreements which completely disregard the economic and social development needs of African, Caribbean and Pacific countries. The approach by the Commission is a very rigid and inflexible one in relation to the tariff elimination schemes and other items. This is very far from applying policy coherence for development and respect for human rights in the external policies of the EU. Instead in reality it reflects a neo-colonial attitude.
In relation to Zimbabwe, the situation for trade unionists, the political opposition and human rights defenders remains repressive. Reports from human rights organisations express serious concerns about a possible further deterioration of the situation in the period leading up to the constitutional referendum and general elections announced for 2013. I am particularly worried about the human and workers’ rights situation in the extractive sector and in the Marange diamond fields which are estimated to hold one fifth of the world’s diamond reserves. The diamond trade has played a dirty role and fuelled conflict in Zimbabwe’s violent past.
This enormous wealth present in Zimbabwe and in so many other African countries that is now enriching the capitalist class and the political elite needs to be taken out of their hands. Instead it should be brought under democratic control of the people, and run and managed in the interests of the countries’ social and economic development in an environmentally sustainable way.
(The speaker agreed to take a blue-card question under Rule 149(8))
Bernd Lange (S&D), Frage nach dem Verfahren der blauen Karte. – Herr Murphy, ich kann ja verstehen, dass Sie da Kritik äußern. Aber ich glaube nicht, dass es richtig ist, anderen Ländern immer vorschreiben zu wollen, wie sie sich zu verhalten haben. Wie sehen Sie eigentlich z. B. Mauritius, das sehr starkes Interesse daran hat, seine Agrarprodukte auf den europäischen Markt zu bringen und die Sicherheit zu haben, keine unlauteren Exporte europäischer Produkte auf seinem Markt zu haben? Das ist durch dieses Abkommen garantiert. Würden Sie Mauritius die Souveränität absprechen, diese Entscheidung zu treffen?
Paul Murphy (GUE/NGL), blue-card answer. – Obviously I defend every country’s sovereign rights to conclude whatever deals it wants with whatever other countries or bloc of countries it wants, but I also defend my right, as a representative of working people in Europe, but also around the world, to put forward what I consider to be in the interests of ordinary people.
I do not just accept – and I do not think you would, in relation to many countries around the world – that what the government says necessarily represents the interests of the peoples. That is why we talk about the need for discussions with civil society, discussions with trade unions etc. I think they are the people that we should be discussing with in these countries.
(The speaker agreed to take a blue-card question under Rule 149(8))
Daniel Caspary (PPE), Frage nach dem Verfahren der blauen Karte. – ! Geschätzter Kollege Murphy, habe ich Sie gerade richtig verstanden, dass Sie den Eindruck haben, dass die in den meisten dieser Länder demokratisch gewählten Regierungen also weniger wahrscheinlich die Interessen der Bevölkerungsmehrheit repräsentieren als die Minderheit, die Sie hier im Europäischen Parlament vertreten? Und zweitens: Waren Sie nicht anwesend in der Ausschusssitzung, in der die Vertreter aller vier Länder da waren und uns sehr deutlich gemacht haben, dass sie – die Regierungen dieser Länder, und vor allem die drei demokratischen – ein großes Interesse daran haben, dass diese Abkommen in Kraft treten?
Paul Murphy (GUE/NGL), blue-card answer. – I do not think that most governments around the world, including in all of the countries in Europe, represent the interests of their own people. I think that is the case largely around the world. Yes, that is my belief.
I do accept the right of elected governments to make whatever decisions on their behalf but we have to defend people’s right to criticise that. I am not opposing in any sense the right of these countries to include these agreements, but I am certainly expressing my belief – and it is the belief of many civil society organisations in those countries – that it is not in the interests of their people. I criticise it from that point of view. I think the other factor here is the bullying role that was played by the Commission in the course of these negotiations, which left many of the governments with the sense that they had no choice but to conclude these agreements.
Michael Cashman (S&D). - Mr President, I associate myself with the comments of Ms Sargentini and Mr Murphy. An interim agreement signed by only four out of the eleven countries hardly sustains or encourages regional integration, which is one of the approaches of an EPA.
Let me remind Parliament, and in particular the Commission, that in Parliament’s resolution of 5 February 2009 on the development impact of EPAs, the Parliament stated that it warns against the risk of undermining regional integration when concluding EPAs with individual ACP countries or with a group of countries within one region. It also called upon the Commission to recalibrate its approach, taking into account this risk and ensuring that the conclusion of EPAs does not endanger regional integration.
If the model that is presented here – and it has been referred to – is the SADC EPA, that is having an agreement with some parts of the region and not others, encouraging some to join, well I have to say, as Chair of the Delegation for Relations with South Africa, that it does not work. Many, many years on, a full EPA has still not been agreed. Of the four countries which have signed, two countries are under sanctions and only one is an LDC. Most of the LDCs in the grouping have refused to sign as they believe their interest is not as important as in Cotonou provisions. There is no chapter on sustainable development, social standards or human rights. It has been suggested that we should be flexible until later on human rights. We should never be flexible on the important issue of human rights.
Finally, the accompanying resolution does not address the omissions that we have referred to. It deals specifically with Zimbabwe. May I associate with Mr Murphy in saying that we need to look at the interests of the entire region and not pit some countries against the rest.
Louis Michel (ALDE). - Monsieur le Président, je vais essayer d'être très rapide.
Tout d'abord, je pense qu'on se trompe de débat. J'entends ici des délires quasi obsessionnels et de nature idéologique. Je crois que ce n'est pas la bonne approche. Je pense qu'il importe d'admettre qu'il n'y a pas de développement humain dans les pays pauvres, s'il n'y a pas de développement économique. Il faut arrêter de laisser croire qu'on sait faire de l'humanitaire et de l'aide humaine sans développement économique. Et donc, ce qui est important avec ces APE, c'est qu'ils permettront un accès de ces pays aux marchés mondiaux et aux bienfaits – oui, Madame Sargentini – de la mondialisation économique, pour ce qui les concerne.
Deuxième point, deuxième élément, c'est que ces APE ne sont pas conçus au profit exclusif de l'Union européenne, comme je l'entends tout le temps. Ce n'est absolument pas vrai, puisque ce que l'on propose au niveau de la Commission, c'est l'asymétrie. C'est aussi la possibilité de protéger les produits sensibles dans le pourcentage, qui ne sera pas nécessairement libéralisé tout de suite. C'est l'asymétrie aussi au niveau du temps.
Troisième élément, qui est important, ce sont les transferts de technologie, et c'est une aide financière pour passer le cap difficile des pertes subies à la suite des suppressions de tarifs. Donc c'est cela l'enjeu des APE. Je dois vous dire que vouloir en faire une sorte, je dirais, de sujet idéologique entre nous, je ne crois pas que ce soit raisonnable. C'est un peu comme si vous disiez qu'on peut faire du développement humain sans développement économique.
Ce qui est vrai évidemment, c'est qu'une des faiblesses du système actuel, c'est qu'on va libéraliser des marchés – et c'est pour cela qu'on donne du temps à ces pays pour le faire – dans des pays qui sont sans doute des États, mais des États encore fragiles. C'est vrai, et c'est vrai aussi que, pour ce qui concerne les APE, il faut que ces pays aient le courage de mettre en place une fiscalité fondée sur la capacité contributive des citoyens.
(L orateur accepte de repondre a une question "carton bleu" (article 149, paragraphe 8 du reglement))
Judith Sargentini (Verts/ALE), "blauwe kaart"-vraag. – Ik heb een simpele vraag aan de heer Michel. Ik zei in mijn bijdrage dat een land als Madagaskar, een minst ontwikkeld land, ook met de Europese Unie kan handelen onder de regels van "alles behalve wapens". Kan mijnheer Michel mij aangeven wat Madagaskar wint met het tekenen van de tussentijdse economische partnerschapsovereenkomst? Wat zou het méér naar Europa kunnen exporteren dan het nu zou kunnen?
Louis Michel (ALDE), réponse "carton bleu". – (hors micro) beaucoup plus rapidement dans un marché régional et, en s'intégrant dans un marché régional, avoir, évidemment, une capacité compétitive beaucoup plus grande sur le marché mondial. Voilà l'avantage qu'ils vont avoir.
Deuxième réponse à ce que vous dites. Il y a, quand même, un autre aspect: on dirait vraiment que, dans le fond, toutes les puissances économiques du monde peuvent faire commerce avec l'Afrique, mais pas l'Europe. Pas l'Europe! Tous ces pays peuvent faire commerce avec l'Afrique: l'Inde, le Japon, tout le monde, mais pas l'Europe! Je trouve cela absolument angélique et, à la fois, incohérent. Et je ne vois pas très bien où est l'avantage. Je pense que le partenaire européen est un meilleur partenaire – et je pèse mes mots – que le partenaire chinois, par exemple.
Helmut Scholz (GUE/NGL). - Herr Präsident, Herr Kommissar! Ich habe leider wenig Zeit. Deshalb von mir nochmals ein klares Wort: Dieses erste Interimsabkommen, das in Afrika zur Anwendung kommen soll, wird ja von der Kommission als ein „major achievement in relations between Africa and the EU“ gefeiert. Tatsächlich haben aber – wie es schon von einigen Kollegen festgestellt wurde – die meisten afrikanischen Regierungen die Forderungen der EU-Kommission in den Verhandlungen nicht akzeptiert. Das sollte zu Fragen führen. Eben nur die vier genannten Länder konnten unter Ausnutzung verschiedener Abhängigkeiten zur Unterschrift eingeladen werden, damit die Kommission endlich ein Referenzabkommen vorweisen kann und sozusagen auch ein differenziertes Vorgehen praktiziert, entgegen Ihrer Einschätzung, Herr Kollege Caspary.
Dieses Wirtschaftspartnerschaftsabkommen verdient seinen Namen nicht. Es dient vielmehr den Außenhandelsinteressen der EU zu Lasten der entwicklungspolitischen Zielstellungen.
Seien wir konkret: Die wegfallenden Zolleinnahmen werden große Löcher in die öffentlichen Haushalte dieser Länder reißen. Ganz konkret: 14 Millionen Dollar für Madagaskar, 4 Millionen für Mauritius, 141 Millionen für die Seychellen und 7 Millionen für Zimbabwe. Geld, das für Bildung und Gesundheit fehlen wird. Und wir zahlen dafür nicht einmal eine Kompensation, sondern kürzen sogar die Entwicklungshilfe.
Deshalb halte ich es auch für richtig, was Kollegen hier gesagt haben: Dieses EPA gefährdet die regionale Integration im südlichen und östlichen Afrika im Rahmen von COMESA. Es schließt die Länder faktisch vom Beitritt zu einer künftigen Zollunion mit anderen afrikanischen Ländern aus und zementiert die Rolle der EU als wichtigem Exportziel für agrarische Rohstoffe.
Ich möchte Sie bitten, Kollegen, folgen Sie der Empfehlung unseres Entwicklungsausschusses und verweigern Sie morgen die Zustimmung.
(Der Präsident entzieht dem Redner das Wort.)
Gianluca Susta (S&D). - Signor Presidente, onorevoli colleghi, quando discutiamo di questi argomenti, corriamo sempre il rischio di cogliere l'obiettivo vero che ci dobbiamo proporre. Innanzi tutto, cambiare il nostro approccio e la nostra mentalità nei confronti dell'Africa e dei paesi più poveri.
Ciò che prima era una concessione, quasi un favore concesso dal potente, dal "ricco Epulone", cioè l'Europa, nei confronti dei paesi più poveri, oggi diventa un accordo, un patto che consente di migliorare le condizioni in quella parte del mondo e nello stesso tempo creare le condizioni per un rapporto reciproco, nell'ambito del quale si garantisce oggi un accesso privilegiato sui mercati europei per i paesi più poveri, e nello stesso tempo, anche l'Europa potrà gradualmente penetrare in quei mercati.
È certamente una forma di crescita comune tra una grande realtà del mondo, la prima potenza economica del mondo, qual è l'Europa e, dall'altra, alcuni tra i paesi più poveri dell'Africa. D'altra parte, già il collega Rinaldi ricordava quando in altre zone di questa parte del mondo atteggiamenti diversi provochino danni ben maggiori di quelli che stiamo facendo con il miglioramento netto che con questi accordi di partenariato interinale mettiamo in campo.
Voglio anche sottolineare il fatto, come già ricordava l'on. Lange, della tutela dei diritti insiti negli Accordi di Cotonou e sulla possibilità che questo accordo spiani la strada all'adesione di nuovi paesi a questi accordi, che sono quindi un elemento estremamente positivo nei rapporti tra l'Unione europea e l'Africa in questo tempo.
Olle Schmidt (ALDE). - Herr talman! Jag håller med Gianluca Susta. För mig handlar detta om frihandel mellan kontinenter men också inom regioner. För mig har det alltid varit klart att Europa har utvecklats genom fri handel. Över huvud taget har de länder som utvecklats gjort det med öppna gränser och fri handel. Avtalet innehåller ju, Judith Sargentini, också klausuler, precis som har nämnts, för att klara av brott mot mänskliga rättigheter, demokrati och rättsstatsprinciper.
Åtta av elva stater i södra och östra Afrika är bland de minst utvecklade i världen. År 2011 uppgick EU:s handel med regionen till nästan 3 miljarder euro. Det är stora summor. Frihandel hjälpte en gång i tiden Europa att utvecklas ekonomiskt. Varför inte ge andra länder samma chans? Jag kommer att rösta för avtalet.
And I have a final question for the Commission and to the Commissioner. I have some doubts about Zimbabwe. Is Zimbabwe ready to be a part of this partnership? Mr Mugabe is still there.
Catch-the-eye procedure
Elena Băsescu (PPE). - Consider că încheierea unui acord interimar între Uniune şi statele din Africa de Est şi Sud reprezintă soluţia pentru a reduce la minimum orice posibile întreruperi de schimburi comerciale cu aceşti parteneri. Astfel, ţările vizate îşi vor deschide treptat pieţele către exporturile europene în următorii 15 ani, în beneficiul ambelor părţi. Iar includerea în acord a regulilor de origine, a cooperării pentru dezvoltare, dar şi a instrumentelor de protecţie comercială va aduce avantaje reciproce.
Pe de altă parte, va fi importantă corelarea Acordului cu Acordul de la Cotonou în ceea ce priveşte buna guvernanţă, democraţia şi drepturile omului. Iar aici, mă refer în special la situaţia din Zimbabwe, care, conform unui raport recent al Human Rights Watch, nu a reuşit să facă reformele necesare pentru a asigura alegeri libere şi corecte în acest an.
(End of catch-the-eye procedure)
Karel De Gucht, Member of the Commission. − Mr President, I was delayed because the train from Paris arrived in Strasbourg about 40 minutes late because of the snow. Of course when you are on that train you prefer it to go a little slower if there is a possibility of snow on the rails. Having said that, I apologise again.
I would like to thank the rapporteur, Mr Caspary, for his constructive work in bringing to the vote the interim Economic Partnership Agreement with Eastern and Southern Africa.
This is the first interim EPA to be implemented on the African continent. The Commission trusts, therefore, that the European Parliament will support this agreement, which has been concluded with countries that have a forward-looking approach to their trade and development agenda and take their commitments seriously. Getting this far with an EPA is important in terms of sustaining good governance and creating institutions that will implement the obligations in the agreement.
All four signatory states have clearly demonstrated their willingness to establish their relationship with the EU on a long-term, stable and predictable basis and establish a partnership that goes beyond purely commercial issues to achieve its overarching development objectives. The Commission believes that the agreement with the ESA region will be as successful as the agreements with the Caribbean and the Pacific, where investment has been triggered as a result.
I thank honourable Members for the interest and support shown on the issue of human rights in Zimbabwe. I deeply appreciate the role of the European Parliament as a guardian of respect for good governance, democracy and human rights.
The Commission believes that the interim Economic Partnership Agreement supports development through a deeper trade relationship. Experience shows that, once implemented, a trade agreement helps to develop a culture of openness. For open markets to work, a set of institutions needs to be established which, in turn, have a positive impact on sustaining better governance and public accountability. Those effects may be less visible in the short term than higher investment volumes and growth rates. In actual fact, new economic benefits create new interests in sustainability based on a stable economic environment. For this reason, the Commission considers that agreements like this interim EPA also contribute to the improvement of human rights. Peer pressure from other signatories to the agreement also helps.
As regards Zimbabwe, the European Commission takes note of general improvements in the human rights situation in the country but equally supports the calls for peace and non-violence. The EU continues to raise concerns over incidents relating to the intimidation and harassment of democratic forces and civil society organisations.
I would like to stress that the suspension of the application of Article 96 of the Cotonou Agreement should be regarded as a means of encouraging thorough implementation of the commitments contained in the 2008 Global Political Agreement. However, the measures can be renewed if the situation of human rights in the country degenerates.
In replying to the debate, I would like to make the following points. First of all, on the overall human rights situation in Zimbabwe, which, while still of concern, has improved since the inception of the Global Political Agreement. Levels of harassment and abuse have generally been reduced since the Government of National Unity took office in February 2009, especially over the past two years. Licences have been awarded for several independent newspapers which are regularly published and are of good quality. Additionally, the government has appointed constitutional commissions on human rights and the media, which are expected to contribute to the improvement of the overall environment.
I would like to emphasise that the EU has a longstanding and long-term commitment vis-à-vis Zimbabwe that stretches beyond the lifespan of individual reports. The EU has actively worked with Zimbabwe since the inception of the Government of National Unity and, in future, will continue to support institutions and processes aimed at creating a democratic and prosperous Zimbabwe.
With regard to the remark made by Mr Lange on the human rights clause, Article 65 of the interim EPA contains a so-called non-execution clause which is an important link with the Cotenou Agreement, whose Article 96 allows appropriate measures against countries violating the agreement’s essential elements, such as human rights.
This important provision can be used to take trade measures to deal with the situation where the human rights record in a specific country deteriorates. Theoretically this could lead to the suspension of trade preferences. However, the EU has never used this tool with the ACP countries. In practice the measures under Article 96 of the Cotenou Agreement target development cooperation funding, which may not be channelled to the governments.
With regard to Zimbabwe, in July 2012 the EU decided to suspend some of the restrictive measures which had been in place for the last decade in recognition of an improvement in the situation. The statements in the European Parliament’s resolution sent a completely contradictory signal in that respect.
Finally, I agree with Mr Rinaldi that work on the human rights aspect with regard to Zimbabwe does not end here. Cathy Ashton is leading the work on human rights, which will continue. We look forward to this EPA supporting that agenda, as it should.
Other voices in this room tonight expressed a deep scepticism about this EPA, and I take note of them. Let us see how things develop as the EPA is implemented. Trade results need time. At this time I can only quote the examples of Papua New Guinea and the Caribbean. This very Parliament has reported positive socio-economic developments since the EPA with these regions has been implemented. As for breaking up regional integration, ESA is unfortunately a region that is not geographically continuous, but negotiations with the whole region have picked up momentum and I wish them much success.
Daniel Caspary, Berichterstatter. − Herr Präsident! Ich bedanke mich, sehr geehrter Herr Kommissar, für die eine oder andere Klarstellung, die Sie gerade geliefert haben. Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die dieses durchaus strittige Dossier in den vergangenen Wochen betreut haben. Ich bin auch überzeugt, dass unsere Lösung mit der begleitenden Entschließung eine gute Lösung ist. Es gibt ja nun mal etliche Bedenken, die wir hier haben.
Ich weise noch einmal ausdrücklich darauf hin, wir alle sind nicht glücklich mit dem Interimsabkommen. Ich denke, die Mehrheit hält es aber dennoch für eine gute Lösung, und ich rufe die Kommission noch einmal ausdrücklich auf, alles daran zu setzen, dass wir möglichst die Verhandlungen mit den anderen Ländern voranbringen und möglichst noch in diesem Jahrzehnt ein endgültiges Abkommen von Ihnen präsentiert bekommen.
President. − I have received three motions for resolutions(1) tabled in accordance with Rule 110(2) of the Rules of Procedure.
The debate is closed.
The vote will take place on Thursday.
Written Statements (Rule 149)
David Martin (S&D), in writing. – I welcome the entry into force of this interim agreement. Our trading relationship with African nations must be development focused and work in the interests of our partners. There is a long way to go in negotiating the more sensitive issues of a full EPA but while we do that Madagascar, Mauritius, Zimbabwe and the Seychelles will now benefit from stable and long-term market access to the EU.
Valdemar Tomaševski (ECR), na piśmie. – Panie Przewodniczący Umowa o partnerstwie gospodarczym między państwami Afryki Wschodniej i Południowej a Wspólnotą Europejską i jej państwami członkowskimi jest zwieńczeniem wieloletnich negocjacji, które nie do końca można uznać za sukces. Państwa AKP i Unia Europejska postanowiły podpisać nowe umowy handlowe zgodnie z zasadami Światowej Organizacji Handlu (WTO), aby zastąpić jednostronny system preferencji handlowych korzystnych dla krajów AKP. Cel jaki postawiła sobie Unia tworząc umowę był jasny, integracja państw AKP z gospodarką światową, tworzenie sprawniejszych rynków regionalnych działających na przewidywalnych i stabilnych zasadach oraz zwiększenie wymiany handlowej przede wszystkim z krajami Afryki Wschodniej i Południowej. Według szacunkowych danych import z tej części Afryki do UE wynosi zaledwie około 0,2 % całego importu unijnego. Eksport natomiast waha się w granicach 4 miliardów euro, co pokazuje ograniczone możliwości handlowe. Wydaje się, że zawarcie umowy nie poprawi tej sytuacji zgodnie z oczekiwaniami Unii. Świadczy o tym duża liczba krajów afrykańskich wycofujących się z negocjacji, gdyż uznały one, że umowa postawi je w mniej korzystnej sytuacji niż są obecnie. Dlatego należałoby przemyśleć raz jeszcze niektóre zapisy umowy tak, aby korzyści z handlu były długoterminowe dla wszystkich umawiających się stron. Umowa nie powinna też ograniczać zasady odpowiedzialności kraju za własny rozwój lecz wspierać go na bazie integracji regionalnej w Afryce.