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Il-Ħamis, 23 ta' Mejju 2013 - Strasburgu Edizzjoni riveduta

9. Il-kundizzjonijiet tax-xogħol u l-istandards tas-saħħa u tas-sikurezza wara n-nirien fil-fabbriki u t-tiġrif ta' bini reċenti fil-Bangladexx (tkomplija tad-dibattitu)
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(Inizio della discussione, vedasi punto 7)

 
  
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  Franziska Keller (Verts/ALE). - Frau Präsidentin! Wieder beschäftigen wir uns innerhalb kürzester Zeit mit den Arbeitsbedingungen in Bangladesch, mit Unfällen und Toten in Fabriken, die auch für europäische Firmen gearbeitet haben.

Die Unglücke in Bangladesch sind verheerend, passieren aber auch anderswo und zeigen, dass im globalen System der Arbeitsverteilung und der nicht nachhaltigen Produktionsweise etwas kräftig schiefläuft. Das ist nichts Neues. Aber bisher wurde viel geredet und wenig gehandelt. Natürlich ist die Regierung in Bangladesch gefragt, die Situation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern. Den Mindestlohn zu erhöhen, reicht nicht, er muss auch ausgezahlt werden. Gewerkschaften müssen endlich repressionsfrei arbeiten können. Die Regierung muss Betroffenen den Zugang zu Gerichten ermöglichen.

Aber noch viel wichtiger ist für mich, was wir hier tun können. Europäische Unternehmen müssen endlich handeln und Verantwortung übernehmen. Das Abkommen, das NRO, Gewerkschaften und 31 Unternehmen unterschrieben haben, ist ein richtiger Schritt. Aber es ist ärgerlich, dass einige europäische Unternehmen fehlen. Das Abkommen muss aber auch umgesetzt werden. Unternehmen müssen Betroffene und Hinterbliebene entschädigen und Verletzten Zugang zu kostenloser medizinischer Versorgung gewähren. Sie müssen Fabriken sanieren und sicherstellen, dass internationale Arbeits- und Sicherheitsstandards eingehalten werden.

Einige Unternehmen, die in der Fair Wear Foundation sind, kontrollieren ihre Zulieferer bereits und lassen sie von Dritten prüfen. Es ist also möglich. Auch die EU ist gefragt, europäische Unternehmen dazu zu zwingen, ihre Lieferketten offenzulegen. Das kann z. B. über Kennzeichnung oder über Jahresberichte funktionieren.

Die Kommission muss bei ihren Verhandlungen zu Handelsabkommen die soziale Verantwortung von Unternehmen und Menschenrechtsklauseln endlich als verbindlich mit aufnehmen und nicht in die unverbindlichen Kapitel zur nachhaltigen Entwicklung abschieben.

Als letztes Druckmittel des Parlaments ist es immer noch möglich, Handelsabkommen abzulehnen, wenn sich transparente Verhandlungen über die Abkommen und eine stärkere Kontrolle der europäischen Handelspolitik nicht durchsetzen lassen.

 
  
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  Patrick Le Hyaric (GUE/NGL). - Madame la Présidente, qui n'a pas été choqué et révulsé par les 1 127 corps des ouvrières du textile de Dacca alignés sous une bâche? Ces images nous ont tragiquement rappelé un cimetière militaire. De fait, ces femmes ont perdu la vie non pas dans un accident, mais sur le grand champ de bataille de la guerre économique organisée au service des grandes multinationales du textile, pour lesquelles on a détruit l'industrie textile, ici en Europe, pour aller surexploiter des esclaves au Bangladesh et ailleurs, travaillant 10 à 15 heures par jour pour moins de 30 euros par mois. Et les condoléances ici ne suffiront pas.

La politique commerciale de l'Union européenne est en cause, Monsieur le Commissaire. L'Union doit tourner le dos au culte de l'enrichissement des grandes multinationales, au profit des êtres humains. Elle doit réformer sa politique commerciale en tournant le dos au moins-disant social et environnemental, qui est roi aujourd'hui, et s'appuyer pour ce faire sur une nouvelle coopération selon laquelle seraient instaurés des visas d'entrée en Europe prenant en compte l'amélioration de la sécurité, le progrès social, la revalorisation des salaires ainsi que la possibilité, pour ces travailleurs du Bangladesh, de se syndiquer et de se défendre.

 
  
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  Elisabeth Köstinger (PPE). - Frau Präsidentin, Herr Kommissar! Die Nachricht von den schrecklichen Ereignissen in Bangladesch ist natürlich alarmierend. Der Tod von über 1 100 Menschen ist nicht nur eine Tragödie für die betroffenen Familien, sondern für ganz Bangladesch. Wie wir wissen, mussten deshalb so viele Menschen sterben, weil Bauvorschriften nicht eingehalten wurden. Es lag also nicht an fehlenden Rechtsvorschriften, sondern an einer mangelnden Durchsetzung von bestehenden Bestimmungen.

Als Reaktion auf den tragischen Zwischenfall haben sich jetzt knapp 40 internationale Textilhändler zu einem doch sehr wichtigen Schritt entschlossen: Gemeinsam mit NGOs und Gewerkschaften soll nun an der Verbesserung der Produktions- und Sicherheitsstandards gearbeitet werden. Das ist ein richtiger und wichtiger Schritt, denn die Europäische Union und ihre Unternehmen generieren nicht nur Arbeitsplätze und tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei, sondern müssen auch Botschafter europäischer Werte sein. Der Schutz der Menschenrechte, die Verbesserung der Arbeits-, Produktions- und Umweltstandards und die Schaffung von Wohlstand sind Aufgaben, die wahrgenommen werden müssen. Durch das Allgemeine Präferenzsystem haben wir in Europa ein System, welches beide Seiten – den Handelspartner einerseits, aber auch die Europäische Union andererseits – zu mehr Verantwortung verpflichtet.

Bangladesch ist dazu verpflichtet, UN- und IAO-Konventionen zu ratifizieren und zu implementieren. All diese Bemühungen müssen aber auch an jene herangetragen werden, die im Endeffekt die Produkte konsumieren. Denn sie sind es, die durch ihre Kaufentscheidung die Produktions- und Arbeitsbedingungen in einem Drittstaat gutheißen oder auch nicht. Um das aber tun zu können, muss ernsthaft aufgeklärt sein und aufgeklärt werden. Es muss die Möglichkeit geben zu erkennen, ob Produkte UN- und IAO-Standards erfüllen oder nicht. Das Abkommen mit den knapp 40 Textilhändlern bietet somit die Möglichkeit zu einer solchen Konsumenteninformation. Eine Kennzeichnung, die nachhaltige Produktion, angemessene Löhne und Sicherheit am Arbeitsplatz garantiert, ist ein ambitionierter Schritt wie das unterzeichnete Abkommen selbst. Nehmen wir unsere Verantwortung wahr!

(Die Rednerin ist damit einverstanden, eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“ gemäß Artikel 149 Absatz 8 der Geschäftsordnung zu beantworten.)

 
  
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  Luis Yáñez-Barnuevo García (S&D), pregunta de tarjeta azul. – Señora Presidenta, señora Comisaria, a usted, como a otros, quería preguntarle algo que no surge suficientemente en este debate.

Se ha producido una tragedia espantosa en Bangladés. Ha habido más de 1 000 muertos, todos estamos escandalizados. Pero, ocurre mucho en la Unión Europea, pasan las semanas y los meses y la gente se olvida. Lo que me gustaría es que se tomaran medidas que fueran irreversibles y que impidieran que hoy ese tipo de hechos volviera a ocurrir, no solo en Bangladés sino también en China, en Singapur, en Corea y en otros países del sudeste asiático donde no hay condiciones ni de seguridad física, ni de seguridad social para esos trabajadores.

En una palabra, nuestro instrumento más inmediato son las empresas multinacionales textiles, con matriz europea, a las que podemos imponer sanciones muy fuertes para impedir que vuelvan a producir en esas empresas textiles.

¿Es usted partidario de esa medida?

 
  
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  Elisabeth Köstinger (PPE), Antwort auf eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“. – Ich glaube, die Frage schließt sich nahtlos an das an, was wir heute bereits seit einer Stunde diskutieren. Natürlich müssen diese Maßnahmen verbessert werden, und, wie gesagt, die Unglücke, die in Bangladesch und auch in Kambodscha passiert sind, sind nicht aufgrund fehlender Rechtsgrundlagen und Bestimmungen passiert, sondern aufgrund der Nichteinhaltung dieser Gesetzeslagen, die auch vor Ort in den Mitgliedstaaten passiert. Hier kann und muss Druck ausgeübt werden. Wie auch bereits von einigen Vorrednern angesprochen, sind es ja nicht nur Billigunternehmen und Billigketten, die in diesen Firmen und Fabriken produziert haben und haben produzieren lassen, sondern auch Markenunternehmen. Hier können wir auf jeden Fall Druck ausüben und auch dementsprechend ansetzen.

 
  
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  Vital Moreira (S&D). - Senhora Presidente, Senhor Comissário, passados poucos meses após a tragédia do incêndio numa fábrica têxtil do Bangladeche, novas situações trágicas e revoltantes voltam a ocorrer nesse mesmo país com a morte de mais de um milhar de trabalhadores devido à queda de um edifício onde estavam instaladas, nas mesmas condições, outras fábricas têxteis.

Saúdo, obviamente, as medidas anunciadas pelo Governo do Bangladeche, bem como o acordo a que algumas empresas, nomeadamente europeias, tomaram para assegurar normas básicas de segurança nas mais de cinco mil fábricas têxteis do Bangladeche.

Mas essas medidas e planos têm de passar do papel para o terreno e as empresas têm de, efetivamente, levar a cabo, respeitar as suas obrigações em matéria de responsabilidade social empresarial.

A União não pode pura e simplesmente continuar a garantir que o Bangladeche e outros países beneficiem das mais generosas preferências comerciais que a União confere se esse país e outros países continuarem a violar sistematicamente as obrigações mais elementares que aquelas preferências implicam.

E a União também não pode continuar a admitir que as empresas europeias que beneficiam, sem escrúpulos, da situação execrável das condições de trabalho nesses países continuem a ocorrer e que nós continuemos a importar vestuário feito à custa da dignidade, da vida e do sangue dos trabalhadores do Bangladeche.

 
  
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  Karima Delli (Verts/ALE). - Madame la Présidente, chers collègues, plus de 1 100 morts, voilà le chiffre macabre qu'il a fallu attendre pour que l'opinion internationale s'intéresse enfin au sort des ouvrières et des ouvriers du Bangladesh. Il a fallu cette catastrophe du Rana Plaza pour qu'en Europe, on s'intéresse à d'autres chiffres, celui de seulement 20 euros pour une robe, une veste tendance de telle ou telle marque.

Mesdames et Messieurs, jusqu'à quand les ouvriers d'Asie vont-ils se faire exploiter dans des conditions d'esclavage moderne? Le profit des multinationales ne peut continuer à se bâtir sur les drames des uns et le portefeuille des autres. Les grandes enseignes, mises au pied du mur, disent avoir signé un accord qui devrait améliorer les conditions de travail des ouvriers. Cela ne suffit pas.

Il faut changer la législation européenne pour rendre les maisons-mères responsables des pratiques indignes de leurs sous-traitants. On fera d'une pierre deux coups en évitant toute délocalisation de la production vers des pays où les conditions de travail sont encore plus dures.

Il faut renforcer, oui, on l'a dit, et mes collègues l'ont dit, le droit des syndicats, et permettre à tous les salariés de vivre dignement de leur travail. Mais n'oublions pas qu'à la responsabilité sociale des entreprises vient s'ajouter, notamment, une responsabilité écologique, qui, malheureusement, dans ce débat, n'a pas été clairement indiquée.

Alors, le mot d'ordre de l'Europe doit être clair: ne plus perdre sa vie à la gagner, partout dans le monde.

 
  
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  Willy Meyer (GUE/NGL). - Señora Presidenta, decía Dunning en un comentario a pie de página de El capital: el capital experimenta horror por la ausencia de ganancia. Si la ganancia es adecuada, el capital se vuelve audaz; al 20 %, se pone impulsivo; al 50 %, se vuelve temerario; por el 100 %, violentará todas las leyes humanas, y por el 300 %, no hay crimen que lo amedrente, aunque corra el riesgo de que lo ahorquen.

Sí, el problema de fondo es que el capital europeo es corresponsable de este crimen, como es responsable de este crimen un sistema corrupto, inhumano, basado en la explotación, en la desregulación, en la deslocalización y en los paraísos fiscales.

Éste es el problema de fondo, al que nadie, desde la Unión Europea, desde esta Unión Europea neoliberal, quiere meterle mano, porque se vive del negocio, de la acumulación de capital a costa del empleo europeo, a costa de los servicios públicos europeos y a costa de vidas humanas, porque no hay piedad, se trata de acumular capital a cualquier precio.

 
  
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  Tokia Saïfi (PPE). - Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, comme tous mes collègues, je tiens tout d'abord à exprimer mes condoléances aux proches des victimes du Rana Plaza, mais aussi de celles des accidents survenus ces derniers jours au Cambodge.

Je l'avais dit, lors de mon intervention au cours du débat du mois de janvier, et je le répète aujourd'hui. Les entreprises, qu'elles soient ou non multinationales, doivent assumer ici leur part de responsabilité. Certes, après l'accident du 24 avril, une partie de ces entreprises ont signé un accord sur la sécurité.

Mais c'est encore trop peu. Trop peu, car ce projet a été lancé l'année dernière et qu'il a fallu plus d'un millier de morts avant qu'il ne se concrétise. Trop peu, car elle ne s'appliquera qu'à moins du tiers des entreprises bangladaises. Et trop peu, car elle ne résout pas l'absence de contrôle sur place et le manque de sanctions.

Quelle solution alors? Pour ma part, je considère que les entreprises qui s'engagent dans la voie de la responsabilité sociale doivent être contraintes juridiquement de tenir leurs engagements. Il est intolérable que les entreprises qui communiquent sur leurs bonnes actions en matière de RSE soient les mêmes qui imposent à leurs sous-traitants des cahiers des charges les empêchant de les mettre en œuvre. La seule contrainte morale ne suffit pas. Nous le constatons bien.

Nous devons donc passer à la vitesse supérieure et obliger les entreprises à mettre en adéquation leurs paroles et leurs actes. Le commissaire De Gucht a évoqué l'éventualité de suspendre les préférences accordées au Bangladesh dans le cadre de l'initiative "Tout sauf les armes". Sans vouloir dédouaner ces autorités, je ne crois pas que ce soit la bonne solution. D'abord parce que ces préférences sont peu importantes au vu du volume exporté par le Bangladesh, de sorte que cela pèsera peu sur les autorités du pays. Ensuite, parce que, de notre côté, nous avons récemment accordé des préférences exceptionnelles sur le textile au Pakistan et que nous voterons aujourd'hui en faveur de la réintroduction de la Birmanie dans le système des préférences généralisées.

Alors pensez-vous, Monsieur le Commissaire, qu'il soit cohérent de stigmatiser le Bangladesh à un moment où il cumule catastrophes naturelles, instabilité politique et drames humains?

 
  
  

VORSITZ: OTHMAR KARAS
Vizepräsident

 
  
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  Evelyn Regner (S&D). - Herr Präsident! Der Einsturz der Textilfabrik in Dhaka Ende April ist ja nur einer von vielen furchtbaren Unfällen, die sich aufgrund der systematischen, konsequenten Verletzung von Arbeitnehmerrechten und von Sicherheitsvorschriften für Produktionsstätten immer wieder ereignen. Wir haben ja erst vor wenigen Monaten hier in diesem Haus eine ähnliche Tragödie in Bangladesch diskutiert.

Der europäische Markt ist nun der wichtigste Absatzmarkt für Kleidung aus Bangladesch. Billige wie hochpreisige Firmen profitieren durch die Gründung von Subunternehmen in Billiglohnländern von der unerträglichen Ausbeutung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wir brauchen daher Haftungsketten, die es unmöglich machen, dass sich multinationale Konzerne aus ihrer Verantwortung stehlen. Wir brauchen eine soziale Berichtspflicht dieser Unternehmen über die Bedingungen in den Zulieferbetrieben, unabhängige Kontrollen und verpflichtende Reparatur- und Wartungsarbeiten in den Fabriken. Und vor allem brauchen wir freie Gewerkschaften, die ihre Rechte auch wirklich ausüben können, die nicht daran gehindert werden.

Schließlich möchte ich noch einen Vorschlag betonen, den dieses Haus bereits einmal eingebracht hat, nämlich jenen, dass die EU-Botschaften – somit auch jene in Bangladesch – Kontaktstellen für Beschwerden gegen EU-Unternehmen sein sollen.

Herr Kommissar, Sie haben heute klare Worte gewählt. Sie sehen aus den eindringlichen Wortmeldungen der Abgeordneten dieses Hauses, dass Sie für Ihre klaren Worte auch Unterstützung haben. Richten Sie diese dementsprechend auch an jene großen Konzerne, die sich nach wie vor aus ihrer Verantwortung stehlen.

 
  
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  João Ferreira (GUE/NGL). - Senhor Presidente, Senhor Comissário, a tragédia no Bangladeche vem avivar um problema há muito conhecido: o das condições de trabalho desumanas e da exploração extrema na cadeia de fornecimento de multinacionais que abastecem o mercado europeu.

São mais uns milhares de vidas ceifadas no altar do capitalismo global. O país é o segundo maior produtor têxtil mundial, quase 90 % da produção tem como destino a Europa, os Estados Unidos e o Canadá. A região de Daca foi reconfigurada pela proliferação de unidades fabris que operam em espaços insalubres, em regimes de subcontratação praticando salários miseráveis, 30 euros por mês, negando os mais elementares direitos laborais.

São cerca de 100 mil as fábricas só na área da capital e há perguntas que não podem deixar de ser feitas: que medidas vai a União Europeia adotar face às empresas que lucram com a persistência desta situação? Que mecanismos vai implementar face a importações de produtos com esta origem?

 
  
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  Thomas Mann (PPE). - Herr Präsident! Die verheerenden Folgen des Einsturzes einer Textilfabrik in Dhaka mit über 1 100 Toten und 2 500 Verletzten haben zu einer überfälligen Debatte geführt – endlich nicht mehr nur in exklusiven Zirkeln. Erste notwendige Maßnahmen wurden eingeleitet – einige Kollegen haben darauf hingewiesen –, in der vergangenen Woche wurde von 40 internationalen Textilhändlern, von Gewerkschaften und von NRO ein Abkommen unterzeichnet. Dadurch sind immerhin 1 000 Zulieferbetriebe und Zwischenhändler einbezogen. Wer sich dagegen nirgendwo verpflichtet fühlt, dessen Name muss bekannt werden.

Die mehr als 4 Millionen Beschäftigten in der Textilbranche von Bangladesch müssen herauskommen aus unterbezahlten Jobs, herauskommen aus mangelnder Sicherheit am Arbeitsplatz, herauskommen aus laschen Arbeitsschutzvorschriften. Europäische Unternehmen tragen natürlich Verantwortung dafür, dass auch in Südasien Mindeststandards verabschiedet werden: Brandschutz, Belüftung, größere Arbeitsflächen für die Beschäftigten und natürlich stabilere Gebäude. Aber auch die örtlichen Behörden – ich kenne das Land ein wenig als stellvertretender Vorsitzender der Südasien-Delegation unter kundiger Leitung von Jean Lambert – müssen ihre Beiträge leisten, Baugenehmigungen erst nach gründlicher Überprüfung erteilen, regelmäßig Kontrollen durchführen, damit die Vorschriften eingehalten werden, und endlich gegen diese Korruption vorgehen. Die IAO-Konvention – die Kollegen haben darauf hingewiesen – muss Wort für Wort umgesetzt werden. Herr Kommissar, da können wir unsere Beiträge leisten durch richtigen und notwendigen Druck!

Natürlich haben höhere Sozialstandards und Sicherheitsnormen und Umweltvorschriften ihren Preis. Das sollte uns allen bewusst werden, wenn wir einkaufen. Von unserem Kaufverhalten ist einiges abhängig. Es geht um Fairness, es geht auch um Humanisierung der Arbeitswelt, und es geht immer um konkrete und sichtbare Solidarität!

 
  
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  David Martin (S&D). - Mr President, I would like to ask the Commission to pass on my thanks to Commissioner De Gucht for his very clear and firm response to these tragedies.

I fully support the call for a code of conduct, and as we have just heard, for companies who refuse to comply with it to be named and shamed. The message that must come out of these tragedies is that multinational chains cannot escape their responsibilities by relocating their businesses to developing countries or by holding their hands up and claiming they are not responsible for their supply chain. Even if they can get around the law, they cannot get around public opprobrium, and public pressure will be what makes them change.

I also fully support binding and enforceable labour standards in trade agreements. The GSP scheme insists that developing countries must ratify and implement core labour standards. I welcome the Commission’s decision to open an investigation into Bangladesh’s compliance under GSP.

Let me conclude by making it very clear though that this is not about punishing Bangladesh. It is about encouraging them to improve labour conditions and to make sure health and safety standards are high and that workers’ rights are protected. We do not want to punish Bangladesh; we want to encourage them onto a better path.

 
  
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  Γεώργιος Τούσσας (GUE/NGL). - Η τραγωδία κατάρρευσης του οκταώροφου κτιρίου που στέγαζε βιοτεχνίες ενδυμάτων στα κάτεργα της Ranna Plaza στο Μπαγκλαντές και οδήγησε στον θάνατο πάνω από 1.000 εργάτες αποτελεί κρίκο στην αλυσίδα των αμέτρητων εγκλημάτων του καπιταλισμού σε βάρος της εργατικής τάξης. Παρόμοια εγκλήματα συμβαίνουν καθημερινά κατά χιλιάδες στις καπιταλιστικές χώρες, στην Ευρωπαϊκή Ένωση, τις ΗΠΑ, την Ιαπωνία και αλλού και βαφτίζονται προκλητικά «εργατικά ατυχήματα». Η εργοδοτική τρομοκρατία, η εντατικοποίηση της δουλειάς, οι ελαστικές μορφές απασχόλησης με 12 έως 16 ώρες δουλειά την ημέρα κατά την περίοδο αιχμής της παραγωγής, σε επικίνδυνες υποδομές στους χώρους δουλειάς, χωρίς κανένα έλεγχο, προκειμένου να μεγιστοποιηθεί η κερδοφορία των μονοπωλίων, αποτελούν τις βασικές αιτίες των τραγικών εργατικών ατυχημάτων. Σύμφωνα με τα επίσημα στοιχεία της Διεθνούς Οργάνωσης Εργασίας, ένας εργαζόμενος χάνει τη ζωή του κάθε τρεισήμισι λεπτά από εργατικό ατύχημα ή από επαγγελματική ασθένεια.

Οι προτάσεις του κοινού ψηφίσματος των πολιτικών ομάδων του Ευρωκοινοβουλίου, το οποίο καλεί τους καπιταλιστές να εφαρμόσουν την «εταιρική κοινωνική ευθύνη», δηλαδή, να «ελέγχουν» οι ίδιοι τον εαυτό τους, αποσκοπούν στην διαιώνιση της καπιταλιστικής βαρβαρότητας της εκμετάλλευσης της εργατικής τάξης και αποτελούν πρόκληση για τους συγγενείς των θυμάτων και την εργατική τάξη συνολικότερα. Μόνο η οργανωμένη πάλη μέσα στους τόπους δουλειάς μπορεί να επιβάλει τη λήψη μέτρων για την προστασία των εργαζομένων και μπορεί να ανατρέψει αυτό το σάπιο καπιταλιστικό σύστημα για να μας οδηγήσει στην κατάργηση της εκμετάλλευσης ανθρώπου από άνθρωπο και στην κατάκτηση της εργατικής Λαϊκής Εξουσίας.

 
  
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  Seán Kelly (PPE). - A Uachtaráin, ba mhaith liom, cosúil le Feisirí eile, mo chomhbhrón a chur in iúl do mhuintir na Banglaidéise as ucht an tragóid a tharla ann le déanaí agus, freisin, mo chomhbhrón a chur in iúl do mhuintir na Breataine as ucht an méid a tharla ar shráideanna chathair Londain inné.

Maidir le Banglaidéis, is tragóid í seo mar ní raibh aon ghá léi. Dúirt na cigirí an lá roimhe nach raibh an foirgneamh slán sábháilte, ach chuir úinéirí na monarchan brú ar na hoibrithe dul isteach agus chonaiceamar cad a tharla: maraíodh breis agus míle duine. Níl aon ghá leis sin agus níor cheart cur suas leis.

Mr President, leaders around the world have expressed their outrage at what happened in Bangladesh, and rightly so. The Pope has pointed out that the headline figure that grabbed him most was that these workers were being paid EUR 38 per month. He described it as ‘slave labour’, and he is right. He mentioned putting profit before people, and he is right there too.

We have an obligation to try to change that. The Commission was right. In the words of my colleague Elisabeth Köstinger: ‘we should be ambassadors for European standards’. We have to work with the Bangladeshi authorities to ensure that high standards prevail. In cases where buildings have been condemned, we have to ensure that the owners cannot force workers to enter them. We will also have to help them look at other accidents that are waiting to happen, so that such incidents can be averted. Finally, we have to compel the big multinational retailers to sign up to a code of conduct and, if they do not, then we should ask the public not to support their goods.

 
  
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  Maria Badia i Cutchet (S&D). - Señor Presidente, señor Comisario, yo también me uno a las condolencias a las familias de las víctimas de este terrible accidente de las fábricas textiles en Bangladés.

Lamento las precarias condiciones de trabajo en que está toda esta gente y la pasividad en la aplicación de las normas y convenciones internacionales relativas a la seguridad, y que son la causa de este accidente, y también quiero denunciar la impunidad de algunos de los propietarios de estas fábricas, responsables de los deplorables estados de las instalaciones.

Siendo la Unión Europea el principal mercado receptor de los productos textiles fabricados en Bangladés, debemos actuar para evitar que esto vuelva a suceder. Por ello, se deben activar todos los mecanismos a nuestro alcance, incluso condicionar el libre acceso de sus productos al mercado europeo al cumplimiento de las convenciones internacionales sobre derechos humanos y laborales.

Y, en este sentido, celebro que parte de estas empresas se hayan ya adherido al Acuerdo sobre seguridad y protección contra incendios, así como la propuesta del Gobierno de Bangladés para reformar las disposiciones de su legislación laboral.

De todas formas, hago un llamamiento a la responsabilidad a muchas empresas que todavía no se han adherido al citado Acuerdo.

Debemos ―la Unión Europea― seguir siendo proactivos en la defensa de los derechos humanos y en el cumplimiento de los criterios de responsabilidad social corporativa. Por ello, creo que debemos promocionar un consumo informado y responsable, un etiquetaje en el que quede claro qué fábricas están realmente respondiendo a todos estos criterios. Y también celebro las propuestas que, desde la Comisión, se nos han hecho llegar y que espero que sean contundentemente puestas en marcha.

 
  
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  Sergio Gaetano Cofferati (S&D). - Signor Presidente, onorevoli colleghi, quello che è capitato al Rana Plaza è un dramma largamente prevedibile e che succede nell'indifferenza di gran parte dei paesi ricchi, che conoscono l'esistenza di questa condizione che è quella di chi produce avendo come obiettivo soltanto il contenimento dei costi senza guardare alle condizioni che riguardano i diritti delle persone che sono impegnate in quell'attività.

I diritti del lavoro sono fondamentali in qualunque parte del mondo, ma noi abbiamo una responsabilità grave e per questa ragione dobbiamo agire rapidamente e non possiamo sopportare ancora condizioni di questa natura. Abbiamo gli strumenti per agire, basta inserire nei trattati commerciali una clausola che vincoli i paesi e le aziende che operano in questi paesi a rispettare le condizioni elementari che riguardano le persone impegnate nel lavoro. Basta promuovere sanzioni verso le imprese europee che non rispettano le direttive dell'Organizzazione internazionale del lavoro.

Noi non siamo una parte distinta dal resto dal mondo, siamo gli utilizzatori principali e per questa ragione abbiamo anche un dovere morale maggiore di tutti gli altri.

 
  
 

Catch-the-eye-Verfahren

 
  
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  Phil Prendergast (S&D). - Mr President, as Bangladesh’s largest trading partner, the EU cannot stand idly by while accidents proliferate in slave-like working conditions. The International Labour Organisation has quoted stark yearly estimates for fatal accidents and work-related diseases in this country.

Voluntary corporate auditing has proved woefully inaccurate, as this building had been certified in the days prior to its collapse. Bangladesh enjoys duty-free and quota-free access to EU markets under a system of preferences. I acknowledge its importance for much-needed economic development, but binding commitments are necessary to prevent further loss of workers’ lives and to guarantee decent working conditions.

As individual consumers cannot verify the conditions under which garments are manufactured, the Commission must ensure manufacturers’ adherence to binding instruments such as the Bangladesh Fire and Safety Agreement and respect for the International Labour Organisation tripartite declaration of principles concerning multilateral enterprises and social policy.

 
  
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  Josefa Andrés Barea (S&D). - Señor Presidente, el hundimiento de la fábrica de Bangladés, con más de 1 100 muertos, que ―como ha dicho el Comisario― no es la única, es una tragedia y provoca indignación por las condiciones de trabajo y por las propias instalaciones donde trabajan en Bangladés.

La Unión Europea es el mayor importador de productos textiles, algo que también perjudica a nuestras propias importaciones por la especulación que se produce con la producción con bajos salarios allí.

Lo que pedimos en la Resolución son medidas que la Comisión puede realizar, como garantizar el derecho a la sindicación, también una conducta responsable por parte de las multinacionales. Ha dicho el Comisario que se han unido veinticuatro empresas: pocas empresas frente a las que compran tales cantidades de textiles en Bangladés.

Y el SGP, del que se ha dicho que representa poca cantidad, pero que es importante, podría condicionar a aquellos que no cumplen con las normas de la OIT y los derechos humanos. No solamente hay que decir que hay que trabajar, sino hay que cumplir. Muchos accidentes se han producido y hay que ver medidas concretas.

 
  
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  Ana Miranda (Verts/ALE). - Senhor Presidente, esta terrível tragédia é o exemplo da negligência, um triste acidente, exemplo da cumplicidade, da impunidade da exploração da pobreza. Muitas pessoas perderam a vida e muitas pessoas feridas perderam também o trabalho.

O Bangladeche é o segundo exportador têxtil do mundo e as empresas europeias de vestuário que contratam ou subcontratam esse país devem respeitar as práticas de responsabilidade social a nível internacional.

Sei do que falo porque vivo num país que tem uma das principais empresas têxteis exportadoras. Porque estas mulheres, que trabalham no setor têxtil, têm salários baixos, condições de trabalho indignas e trabalham a curto prazo, debaixo de pressão.

Temos uma responsabilidade partilhada, entre quem consume, quem produz, quem dirige.

Senhor Comissário, é com mágoa que o anterior Comissário tenha abandonado este debate. Quando se fala de coisas comerciais permanece, quando se fala de direitos humanos vai-se embora. Senhor Comissário, solicitamos que os acordos comerciais da União Europeia incluam a cláusula vinculativa sobre a responsabilidade social das empresas.

 
  
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  Liisa Jaakonsaari (S&D). - Arvoisa puhemies, haluan kiittää komissiota vahvasta kannanotosta ja uskon että se vaikuttaa. Toinen tärkeä asia on se, että me tuemme sellaista ammattiyhdistysliikettä maailmassa, joka puolustaa ja jolla on oikeus puolustaa työntekijöiden oikeuksia. Tämä on erittäin tärkeä asia. Myös julkisuus on tärkeä asia, kuten tämä keskustelu, jotta näitä asioita voitaisiin todellakin valvoa.

Koen tämän myös naisasiakysymyksenä. Jos vastaava onnettomuus tapahtuu jossain kaivoksessa, se saavuttaa huomattavasti enemmän julkisuutta kuin se, että yli 1 100 naista kärsii. Äitejä on kuollut ja tämä pitää nähdä naisten omana asiana ja kuluttajien asiana, koska kuluttajilla on myös vastuu. Toivoisin, että tietäisimme vielä enemmän niistä yrityksistä, jotka toimivat näissä hikipajoissa.

 
  
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  Ulrike Lunacek (Verts/ALE). - Herr Präsident, Herr Kommissar, meine Damen und Herren! Ich möchte zuerst meiner Enttäuschung darüber Ausdruck verleihen, dass Kommissar De Gucht nicht mehr hier ist. Er war es schließlich – und da hat er Zustimmung bekommen, auch von uns Grünen –, der damals, als Rana Plaza eingestürzt ist, gemeinsam mit Frau Ashton gesagt hat, dass wir das Allgemeine Präferenzsystem nutzen müssen, um wirklich verantwortliches Management und die Kontrolle der Subunternehmen durchzusetzen. Ich finde, er hätte jetzt auch hier sein müssen, um sich diese Debatte bis zum Schluss anzuhören und dann auf unsere Forderungen zu reagieren. Eine Forderung, die ich teile, ist, dass die europäischen Botschaften in Bangladesch und anderswo auch Ansprechstellen sein sollten für Beschwerden und Klagen gegen europäische Firmen.

Aber kommen wir zum Thema zurück: Müssen wirklich ständig Hunderte, Tausende sterben und leiden, bevor die Öffentlichkeit so schockiert ist, dass wir Maßnahmen setzen? Wir alle möchten Kleidung – schöne Kleidung, fesche Kleidung, moderne Kleidung –, aber wir müssen darauf achten, und das sollten wir bei jenen Firmen tun, die dieses Abkommen jetzt nicht unterzeichnet haben: Vögele, Tally Weijl, Gap, Walmart. Wir müssen dort hingehen und ihnen auch sagen, sie müssen die Bedingungen Kontrolle von Gebäuden, Brandschutzmaßnahmen etc. verbessern, Gewerkschaften erlauben und Ähnliches.

Ich möchte zum Schluss der Kampagne für Saubere Kleidung, den Kampagnen für Decent Work und anderen Nichtregierungsorganisationen danken, die sich über Jahrzehnte wirklich dafür einsetzen, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern, dass die Würde der Frauen und Männer, die dort arbeiten, beachtet wird.

 
  
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  Paul Murphy (GUE/NGL). - Mr President, it is said that, where labour is cheap, life is cheap. That has, unfortunately, become the living nightmare of four million workers – primarily women workers – in the garment industry in Bangladesh.

The recent collapse of the Rana Plaza factory that left more than 1 100 workers dead exposes everything that is rotten about the globalised capitalist system. There is an urgent need for adequate compensation to be paid by multinational retailers like Primark, Walmart, Gap and Metro who have made huge profits from cheap labour, where the cost of labour is estimated to be between 3 and 5% of the final price.

But there is obviously more at stake here. In order to end the gross exploitation of workers, trade union rights are crucial in a country that has a bad record on workers’ rights. Because of the public outcry, the multinationals have now shed crocodile tears, but in reality these horrific events expose the hypocritical nature of voluntary corporate social responsibility schemes.

Massive pressure needs to be placed on them to force them to accede to the Bangladesh Building and Safety Agreement developed by NGOs and trade unions. If the gross exploitation is to end, the major factories have to be taken out of the hands of those producing for greed and profit and taken into the democratic control and management of working people.

 
  
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  Andreas Mölzer (NI). - Herr Präsident! Nach den jüngsten Katastrophen soll also nunmehr in Bangladesch gleich eine Reihe von Reformen durchgeführt werden. Von Sicherheitsbestimmungen über Mindestlohn bis hin zu gewerkschaftlicher Vertretung soll alles besser werden. Inwieweit diesen Ankündigungen dann tatsächlich Taten folgen, werden wir ja sehen. Unzureichende Sicherheitsstandards und schlechte Arbeitsbedingungen sind indessen ja nicht nur auf Bangladesch beschränkt, das wissen wir, und auch nicht allein auf die Bekleidungsbranche. Man denke nur an den jüngsten Dacheinsturz einer Fabrik in Kambodscha.

Das Abkommen, welches 37 internationale Unternehmen hinsichtlich Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch unterzeichnet haben, könnte meines Erachtens einen Wendepunkt darstellen, wenn es tatsächlich juristisch durchsetzbar ist und die Kontrollmechanismen funktionieren und wenn nicht nur europäische, sondern auch US-Handelsketten mitmachen. Diesbezüglich sollte Brüssel Überzeugungsarbeit leisten und auch die USA an Bord holen. Es geht nicht an, dass multinationale Konzerne Billiglohnländer unter Druck setzen, zulasten der dort arbeitenden Menschen und nur um der eigenen Gewinnmaximierung willen.

 
  
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  María Irigoyen Pérez (S&D). - Señor Presidente, quiero expresar mi homenaje a las víctimas de Bangladés con estas palabras: me preocupa la mirada frontal, la mirada que tenemos en Europa, limitada a nosotros pero que no ve a los otros. ¿Hasta dónde podemos llegar? Hasta donde lo decidamos para poner fin a los abusos, a las condiciones de miseria y esclavitud, pues así las consideran las Naciones Unidas cuando los trabajadores perciben menos de 30 euros al mes y trabajan en condiciones no solo inseguras sino sobre todo indignas.

La Unión Europea no puede saltarse las líneas rojas que atentan contra los derechos fundamentales de los ciudadanos de países terceros. ¡No queramos para otros lo que no queremos para nosotros!

Hay que cambiar la naturaleza de la responsabilidad social corporativa. No bastarán las buenas prácticas, hay que cumplir los convenios de la OIT, de la OCDE y de las Naciones Unidas, normas vinculantes obligatorias, y acabar con el cinismo político y garantizar la seguridad, la dignidad y los derechos sociales.

Ni más ni menos que hacer cumplir el Tratado fundacional.

 
  
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  Anneli Jäätteenmäki (ALDE). - Arvoisa puhemies, yli tuhannen ihmisen kuolema Bangladeshissa on tragedia. Päävastuu tästä asiasta tietysti on Bangladeshin viranomaisilla ja tämän rakennuksen omistajalla. Mutta kyllä Euroopan unionillakin on vastuu. Euroopan unioni tarkastaa tarkasti tuotteet, jotka tuodaan EU:n ulkopuolelta. Katsotaan, että ne ovat turvallisia eivätkä vahingoita EU:n kansalaisia. Sitä ei kuitenkaan valvota, miten eurooppalaiset yritykset tai niiden alihankkijat toimivat näissä kehitysmaissa. Minun mielestäni EU:n pitää tehdä jotain, ettei huolehdita ainoastaan siitä, että tuoteturvallisuus on taattu, vaan taataan myös työntekijöiden olosuhteet silloin, kun on kysymys eurooppalaisista yrityksistä tai niiden alihankkijoista. On aika toimia!

 
  
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  Andrés Perelló Rodríguez (S&D). - Señor Presidente, lo que ha ocurrido en Bangladés no es un accidente, es la consecuencia de años potenciando y permitiendo la globalización de los capitales y de la producción frente a la globalización de la sindicación, la justicia social, los derechos humanos y el bienestar social de los trabajadores.

Y luego hacemos resoluciones como quien se quita un peso de encima. No solo son resoluciones lo que se requiere: es pasar de una ética empresarial voluntaria a una ética empresarial exigente. Y las instituciones europeas tienen suficientes mecanismos y fuerza para poder plantear la exigencia de la responsabilidad empresarial corporativa, para plantear medidas que dejen claro quién cumple y quién no cumple. Y hacerlo público. Quiénes practican esa nueva esclavitud, y quiénes no. Y que se sepa. Y quién está teniendo un comportamiento ejemplar como empresario, incluso qué pedagogía se reserva para los consumidores.

No podemos ir de resolución en resolución, tenemos que ir de acción en acción si queremos que la Unión Europea realmente sea una Europa digna, de ciudadanos dignos, que consumen también dignamente. En este caso, lo que se necesitan son compromisos y acciones evaluables para evitar tragedias luctuosas como esta.

 
  
 

(Ende des Catch-the-eye-Verfahrens)

 
  
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  Günther Oettinger, Mitglied der Kommission. − Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren Abgeordnete! Wir sind uns in der Bewertung der tragischen Vorfälle einig, und wir sind zugleich betroffen. Mein Kollege Karel De Gucht, der ja zu Beginn eine eingehende Analyse vorgenommen und auch aufgezeigt hat, welche Maßnahmen er und welche Maßnahmen die Kommission ergreifen wird, war leider gezwungen, zum Flughafen zu fahren. Er muss zwingend nach Brüssel zurück. Er hat mich gebeten, ihn zu vertreten. Sein Kabinett ist anwesend. Ich werde ihm berichten. Aber man kann sagen, Ihre Vorschläge – sowohl Ihre Analyse als auch das, was Sie einfordern – stoßen auf unsere Zustimmung. Ich sehe gerade auch nach dem Eingangsstatement des Kollegen De Gucht keinerlei Widerspruch zwischen Ihren Erwartungen, Ihren Vorschlägen, wie gehandelt werden kann, und dem, was durch die Kommission und den Kommissar De Gucht ebenfalls beabsichtigt ist.

Die Arbeitskontakte zur Regierung in Bangladesch, zu den Ministern, den Behörden sind in vollem Gange. Ich glaube schon, dass die Zusammenarbeit mit den Standortregierungen die erste wichtige Maßnahme ist, zum Zweiten die Zusammenarbeit mit der Industrie und den großen Handelsunternehmen, deren Verpflichtungen gerade auch bei Zulieferunternehmen anzumahnen sind, zum Dritten die Stärkung der Arbeitnehmervertretung. Und es geht in der Tat um global einzufordernde Mindeststandards für den Arbeitsschutz, für die Arbeitsbedingungen generell, für Brandschutz und andere Maßnahmen der Gebäudesicherheit und für Sozialstandards, die weltweit zu beachten sind. Mit der IAO werden wir hier unsere Zusammenarbeit fortführen, und Sie können davon ausgehen, dass der Kommission die Einhaltung von Regeln der Menschenwürde an allen Standorten weltweit – egal, wo gearbeitet wird, gerade wenn es Produkte sind, die nach Europa kommen – wichtig ist.

Die Betroffenheit, die uns alle eint, wird in Maßnahmen münden, und Kollege De Gucht ist gerne auch im Nachgang zu heute zu Gesprächen mit Ihnen über die weiteren Schritte und die von uns erreichten Verbesserungen in den Gebäuden und in den Arbeitsbedingungen vor Ort bereit. Besten Dank für Ihre konstruktiven Beiträge, die unserer Arbeit helfen!

 
  
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  Charles Goerens (ALDE). - Monsieur le Président, je voulais demander au commissaire Oettinger s'il a bien entendu mon intervention. Je veux bien admettre que tout le monde est ...

(Le Président retire la parole à l'orateur)

 
  
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  Der Präsident. − Die Aussprache ist geschlossen.

Die Abstimmung findet heute, 23. Mai, um 12.00 Uhr statt.

Herr Kollege, diese Fragestellung ist momentan nicht mehr erlaubt, denn ich habe die Aussprache geschlossen.

Schriftliche Erklärungen (Artikel 149 GO)

 
  
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  Marc Tarabella (S&D), par écrit. Quatre jours après l'effondrement d'un immeuble de huit étages contenant des ateliers dans la banlieue de Dacca, capitale du Bangladesh, le pays est toujours en état de choc. Un dernier bilan après cet accident industriel, le pire qu'ait connu le pays, fait état de centaines de morts. L'immeuble avait été bâti sur un sol instable et sans les autorisations nécessaires, et plus de 3 000 ouvriers, majoritairement des jeunes femmes, y ont été envoyés quelques heures avant l'effondrement, malgré les avertissements concernant la fragilité du bâtiment.

Depuis l'effondrement de l'immeuble, la présence de plusieurs marques de vêtements a été constatée. Certaines ont admis avoir passé des commandes dans ces ateliers. D'autres démentent fermement toute présence. Tout le monde possède un vêtement fabriqué au Bangladesh. Ce n'est pas seulement la faute des compagnies qui vendent ces vêtements, mais c'est aussi celle des autorités européennes qui s'entêtent à ne pas vouloir mentionner le pays d'origine de certains produits et empêchent par là même le consommateur de consommer responsable. Nous devons prendre des mesures commerciales contre le Bangladesh, qui bénéficie d'un accès préférentiel aux marchés de l'UE pour ses vêtements, et le forcer à augmenter ses normes de sécurité pour le bien des travailleurs.

 
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