Resoconto integrale delle discussioni

Giovedì 6 febbraio 2014 - Strasburgo

8. Dichiarazione della Presidenza

  Der Präsident. - Meine sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ihnen sind heute Morgen sicherlich die beiden Transparente im Hof des Louise-Weiss-Gebäudes aufgefallen, auf denen die Freilassung der in Syrien als Geiseln festgehaltenen Journalisten gefordert wird. Das Europäische Parlament möchte den Journalisten damit zeigen: „Wir haben Sie nicht vergessen“. Und ihre Familien sollten von uns die Botschaft erhalten: „Wir stehen an Ihrer Seite und unterstützen Sie mit aller Kraft.“

Syrien ist heute für Journalisten sicher der gefährlichste Ort der Welt. Seit 2011 wurden in Syrien 27 Journalisten und 98 Bürgerjournalisten getötet. 16 Journalistinnen und Journalisten sind weiterhin in Geiselhaft. Einige von ihnen wurden entführt, andere sind verschwunden, von vielen fehlt seit Monaten jede Spur. Unter ihnen sind viele Mitbürgerinnen und Mitbürger aus den Ländern der EU, aus Frankreich, aus Spanien, aus Polen – das sind unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Ich glaube, Sie alle bewundern so wie ich den Mut dieser Männer und Frauen, die für eine freie Berichterstattung und für das Recht auf Information ihr Leben riskieren. Wir bewundern ihr Eintreten für eine Bevölkerung, die im Laufe des nunmehr drei Jahre währenden brutalen Bürgerkriegs immer stärker unter der eskalierenden Gewalt leidet. Ohne die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten wüssten wir fast nichts von den Gräueln dieses Krieges, von den Folterungen, von den Massakern an unschuldigen Menschen, auch an Kindern, und nichts von dem alltäglichen Leid der Bevölkerung.

Wir gedenken heute all jener Journalisten, die in diesem Krieg ihr Leben verloren haben, ganz gleich, ob sie aus Europa, Syrien oder anderswoher stammen. Wir fordern die sofortige Freilassung aller gefangen gehaltenen Journalisten.