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Proċedura : 2015/2140(INI)
Ċiklu ta' ħajja waqt sessjoni
Ċiklu relatat mad-dokument : A8-0368/2015

Testi mressqa :

A8-0368/2015

Dibattiti :

PV 18/01/2016 - 14
CRE 18/01/2016 - 14

Votazzjonijiet :

PV 19/01/2016 - 5.4
Spjegazzjoni tal-votazzjoni

Testi adottati :

P8_TA(2016)0004

Rapporti verbatim tad-dibattiti
It-Tnejn, 18 ta' Jannar 2016 - Strasburgu

14. Rapport annwali dwar il-Politika tal-Kompetizzjoni tal-UE (dibattitu)
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  Preşedinte. – Următorul punct de pe ordinea de zi este dezbaterea privind raportul lui Werner Langen, în numele Comisiei pentru afaceri economice și monetare, referitor la raportul anual privind politica UE în domeniul concurenței (A8-0368/2015) [2015/2140(INI)].

 
  
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  Werner Langen, Berichterstatter. Herr Präsident! Ich habe noch ein bisschen gewartet, bis die Kollegen, die sich nicht für das Thema interessieren, den Saal verlassen haben.

Wir beraten heute die Stellungnahme des Parlaments zum Wettbewerbsbericht 2014. Da wir keine legislativen Kompetenzen in der Wettbewerbspolitik haben, ist es besonders wichtig, dass wir uns jährlich zu diesen Entscheidungen der EU-Kommission äußern.

Ich möchte zu Beginn der Kommissarin, Frau Vestager, herzlich danken, mit der wir im letzten Jahr sehr gut zusammengearbeitet haben. Auch wenn der Bericht zehn Monate der Amtszeit ihres Vorgängers Almunia betrifft und nur zwei Monate ihrer eigenen Amtszeit, sind in diesem Bericht wichtige Weichenstellungen besprochen worden, die für die weitere Entwicklung von Bedeutung sind. Der Bericht ist am 4. Juni veröffentlicht worden. Wir haben im ECON-Ausschuss am 7. Dezember mit 40 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen diesen Bericht angenommen. Er umfasst insgesamt 117 Punkte, die sich an die Kommission, an die Mitgliedstaaten und an die Branchen richten, besonders an die Kommission.

Ich glaube, dass wir immer wieder darauf hinweisen müssen, welche Bedeutung die Wettbewerbspolitik hat. Die EU-Kommission hat weitgehende Kompetenzen, verbotene Preisabsprachen zu untersagen und mit Bußgeldern zu belegen, Fusionen zu unterbinden oder mit Auflagen zu versehen, staatliche Beihilfen zu kontrollieren, zurückzufordern oder zu verbieten. Und in allen diesen Bereichen ist es besonders wichtig, dass die demokratische Legitimation dieser Wettbewerbspolitik hinterfragt wird. Deshalb sind in diesem Bericht zwei Vorschläge, dass man im Rahmen einer Vertragsänderung in Zukunft nach Möglichkeit das Mitentscheidungsverfahren einführen sollte und zusätzlich vorher darauf achten müsste, dass nicht die gleichen Dienststellen, die für die Durchsetzung, die Strafen, zuständig sind, auch die grundsätzlichen Leitlinien zu verantworten haben, wobei die Zusammenarbeit wichtig ist.

Ich möchte von den Punkten in diesem Bericht, die wir generell aufgegriffen haben, einige wenige nennen. Erstens ist gefordert worden, dass Kartellstrafen nicht – wie in der Vergangenheit – nur gegen juristische Personen verhängt werden, sondern in Zukunft auch gegen natürliche Personen, die das Ganze zu verantworten haben.

Zweitens ist der Schwerpunkt der digitalen Wirtschaft besonders hervorgehoben worden. Wir brauchen hier neue Modelle der Beurteilung, wir brauchen neue Kriterien. Da ist die Kommission zugange, und wir wollen sie dabei unterstützen. Ich will an die Übernahme von WhatsApp durch Facebook erinnern. Der Kaufpreis war 19 Milliarden US-Dollar. Die EU-Kommission hat das durchgewunken. WhatsApp hat in der vorigen Woche gemeldet, dass sie mittlerweile über eine Milliarde Nutzer haben. Das heißt, hier sind neue Kriterien notwendig.

Das dritte Thema ist das Thema der Steuervermeidung und des unlauteren Steuerwettbewerbs. Hier möchte ich die Kommissarin ermuntern, dass sie das weiter fortführt. In der letzten Woche ist eine Entscheidung gegen Belgien veröffentlicht worden, das 35 Unternehmen Sonderkonditionen eingeräumt hat. Wir erwarten die Verfahren gegen Google, Apple und Amazon. Deshalb ist es auch wichtig, dass der Sonderausschuss eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage gefordert hat und dass wir einen automatischen Austausch beschlossen haben. Es ist aber auch wichtig, dass wir uns der Mehrwertsteuerrichtlinie widmen, denn Amazon bezahlt in Luxemburg für seine europäischen Umsätze nur insgesamt 0,5 Prozent an Steuern.

Wir haben darüber hinaus bei den staatlichen Beihilfen das Problem, dass in der Rechtsbewertung von Steuerverfahren die Strafen an die Staaten gehen, also eigentlich an die Übeltäter. Hier muss geprüft werden, ob man die Rechtsgrundlage verändert, ob die Kommission hier einen Vorschlag macht, dass nicht diejenigen, die das verursacht haben, diese Bußgelder bekommen, sondern diejenigen, die geschädigt wurden. Und das beste Mittel wäre, diese Dinge alle in den EU-Haushalt einzustellen, wie es bei anderen kartellrechtlichen Verfahren schon der Fall ist. Ich weiß, dass es da rechtliche Probleme gibt.

Zum Schluss möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen der EU-Kommission, die sich intensiv beteiligt haben, und den Schattenberichterstattern sehr herzlich danken. Ich hoffe, dass es gelingen wird, dem Bericht morgen trotz einer Reihe von Änderungsanträgen und split votes eine breite Mehrheit zu verschaffen, damit die Wettbewerbspolitik aus der Ecke des Stiefkinds der sozialen Marktwirtschaft und des Binnenmarkts herauskommt. Wir alle hier im Parlament unterstützen Ihre Arbeit und hoffen auf gute Resultate, Frau Vestager!

 
  
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  Margrethe Vestager, Member of the Commission. Mr President, first of all thank you very much for inviting me here today, and very warm thanks to Mr Langen, both for his introductory remarks but most of all for the substantial work that has been done with the report and in the co-work with the shadow rapporteurs.

The very fundamental thing here is that we are together in this, making sure that competition law is enforced and that it is done in a way that supports the everyday life of citizens. One obvious point is that powerful companies who are successful do not misuse their power, that we keep the market open, keep the playing field level, and make sure that every company has a fair chance of making it if they can attract consumers.

As you well know, I have opened a public consultation on the work of the national competition agencies. We in the Commission, and therefore hopefully also you, are very dependent on their strength and commitment, as well as the decisions they take using European law. I hope very much that together we can strengthen the competences of the national competition agencies and I will do my utmost to make sure that Parliament will have full engagement in these efforts.

I very much appreciate that you are focusing your attention on the work that we do when it comes to corporate taxation. I think this is very crucial to keeping the playing field level. If one company can pay very little or almost no taxes and another one just pays the taxes by the book, obviously there is a distortion of competition.

Last week we took a decision on the Belgian ‘excess profit’ scheme, declaring that it is illegal under state aid legislation. First of all, because it gives multinationals a selective tax advantage that their domestic competitors cannot get. Secondly, because instead of ensuring that profits are attributed to the right group company and taxed there, the system just exempted a proportion of profits from taxation.

With this decision we take another step forward in ensuring that we have companies paying their fair share of taxes. But of course we need to do that in cooperation and I very much appreciate the work done here in Parliament in the Special Committee on Tax Rulings but also in the Working Group on Competition.

Keeping markets fair and open also relates to mergers. And here it is very important to have lively debates about how we apply our Merger Regulation. I think the report makes a very valuable contribution to that discussion and, in the end, merger control also relates to the consumer and the individual and making sure that the consumer can have affordable prices, high quality and, of course, choice.

As the market has gone global, it is very important that our enforcement is global as well and I think it is very important that we do not give up on our European values but do our best to work with counterparts in the US, in China, in South Africa, in South Korea and in Canada, to make sure that these values of fair and open competition are the values that we work with globally. We work with that in the international competition network, in the OECD and in UN entities. I think this is very important, both when negotiating free trade agreements, where we are discovering anti-trust-relevant cartels and mergers, and when entering into state aid.

In conclusion, I would say that a lot of things have happened. It is clearly reflected in your report, Mr Langen. We have worked on making digital markets work better by launching a sector inquiry into e-commerce; we have had cases concerning Google and concerning Qualcomm; we have acted to protect the internal market for energy with our cases involving Gazprom and Bulgaria Energy Holding; we have launched the first ever sector inquiry into state aid, looking into capacity mechanisms; and we continue our actions against cartels affecting products that consumers use every day. We have reviewed major cross-border mergers as General Electric’s acquisition of Alstom in energy-related businesses.

But it all boils down to one thing – that we need very good cooperation with the European Parliament; we need strong support for an open, competitive and fair market. In doing that we can both serve the interests of the European consumer and of the European citizens.

 
  
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  Bendt Bendtsen, ordfører for udtalelse fra Udvalget om International Handel. Hr. formand! Først tak til ordfører Werner Langen for en god betænkning, og med den begrænsede taletid, jeg har, vil jeg knytte nogle få kommentarer til skattepolitikken. Betænkningen anerkender fint behovet for en bedre håndtering og koordinering af skattepolitikken, således at vi kan undgå misbrug. Det er også nødvendigt for at skabe en fair konkurrence i Europas indre marked. Det er skidt for det indre marked, når skattepolitikken bruges aggressivt og uden transparens til at give bedre konkurrencevilkår til store virksomheder. Vi taler rigtig meget om små og mellemstore virksomheder i dette hus, men det er jo netop de store virksomheder, som foretager denne tænkning og formår at flytte overskuddet hen, hvor der ikke - eller nærmest ikke - betales skat, mens SMV'erne er nødt til at betale ved kasse et. Det er positivt, at der nu er fokus på at skabe fair konkurrencevilkår ved at se på skattepolitikken og øge transparensen, både i TAXE-udvalget og i Kommissionen.

 
  
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  Sergio Gaetano Cofferati, relatore per parere della commissione per il mercato interno e la protezione dei consumatori. Signor Presidente, onorevoli colleghi, signora Commissario, volevo richiamare la sua attenzione su alcuni punti specifici che sono di particolare interesse per la commissione per il mercato interno, ma non solo. Il primo riguarda il mercato unico digitale: abbiamo bisogno di norme comuni; bisogna superare rapidamente le differenze, paese per paese, proprio per dare un senso alla concorrenza e non far diventare questa strumentale e impropria, così come per quanto concerne gli aiuti di Stato devono essere finalizzati, quando ci sono, alla crescita e allo sviluppo, per dare anche una qualità alla concorrenza tra le singole imprese.

Ma vorrei insistere soprattutto con lei per quanto concerne la parte fiscale: oggi non c'è una normativa fiscale uniforme in Europa, questo danneggia pesantemente le piccole imprese. Fino a quando non ci sarà l'obbligo di rendicontare in ogni paese quello che fanno e quello che pagano in tasse le imprese, avremo una condizione di disparità che finirà col dare un colpo pesantissimo alle aspettative e alle potenzialità delle piccole imprese. Io credo che questo limite debba essere rapidamente superato.

 
  
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  Burkhard Balz, im Namen der PPE-Fraktion. Herr Präsident! Wir begrüßen, dass Kommissarin Vestager frischen Wind in die europäische Wettbewerbspolitik gebracht hat. Es ist wichtig und richtig, dass die Kommission die steuerrechtlichen Praktiken von multinationalen Unternehmen untersucht, dass sie illegalen Beihilfen und Steuersätzen von 0 Prozent ein klares Stoppsignal setzt. Die Bürgerinnen und Bürger in Europa sollen wissen, dass illegale Beihilfen über das Steuerrecht in Europa sanktioniert werden. Und die Bürgerinnen und Bürger sollen auch wissen, dass der ehrliche Steuerzahler in Europa politisch nicht im Stich gelassen wird. Der Wettbewerbspolitik kommt hier sicherlich eine entscheidende Rolle zu.

Mit der Untersuchung prominenter Steuerrechtsfälle ist es jedoch auch nicht getan. Wir brauchen dringend eine Anpassung der Wettbewerbspolitik für die schnell wachsende digitale Wirtschaft. Eine schwierige Marktabgrenzung darf nicht vor Kartellverfahren oder vor Verfahren gegen Marktmissbrauch schützen. Wir fordern Sie, Frau Kommissarin, auf, Ihren strikten Kurs gegenüber Internetgiganten wie Google zügig und transparent fortzusetzen. Wir wollen eine effektive, effiziente und am Ende vor allen Dingen auch ehrliche Wettbewerbspolitik. Wir fordern eine strikte organisatorische Trennung innerhalb der exekutiven und legislativen Dienststellen der Wettbewerbskommission. Und wir zeigen wieder mit dem Finger auf etwas, was uns interinstitutionell immer immens wichtig war, nämlich mehr gesetzgeberische Kompetenz für das Europäische Parlament in der Wettbewerbspolitik.

Unser Dank gilt heute dem Berichterstatter Werner Langen, der hervorragende Arbeit geleistet hat.

(Der Redner ist damit einverstanden, eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“ gemäß Artikel 162 Absatz 8 der Geschäftsordnung zu beantworten.)

 
  
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  Paul Rübig (PPE), Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“. Ich möchte mich beim Kollegen Langen bedanken, weil die Perspektive, die großen Betriebe, die heute keine oder wenig Steuern zahlen, mehr hereinzunehmen, extrem wichtig ist.

Da möchte ich den Kollegen Balz fragen: Gibt es eine Möglichkeit, dass man damit die kleinen und mittleren Betreibe entlasten könnte? Denn in Wahrheit müsste man den Durchschnitt nehmen, und das müsste eigentlich zu einer dramatischen Entlastung der Besteuerung bei den kleinen und mittleren Betrieben führen.

 
  
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  Burkhard Balz (PPE), Antwort auf eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“. Herzlichen Dank, Herr Kollege Rübig, für diese Frage. Ich glaube, dass eine Möglichkeit geschaffen werden muss, weil gerade kleine und mittlere Unternehmen in der Tat hier entlastet werden sollen.

Wenn wir diese Politik weiter ernsthaft vorantreiben wollen, dann ist es am Ende eben wichtig, hier auch klare, gezielte Maßnahmen im Steuerbereich für diesen so wichtigen Kreis unserer kleinen und mittleren Unternehmen in Europa zu treffen.

 
  
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  Alfred Sant, on behalf of the S&D Group. Mr President, the competition report before us raises two main concerns. The first one is about the scope, the powers and the methods of DG Competition. Its remit amounts to one of the most powerful tools in the executive kit of the European Commission, indeed of the European Union.

DG Competition has the power to set and change market rules within the Union affecting a wide range of economic and financial issues. It can, and it does, issue orders to governments and corporations, big and small, regarding decisions they have taken or need to take. It is run by competent technocrats operating under the overall mantle of the Commission.

In arriving at decisions the DG carries out inquiries and investigations following an opaque process of negotiations that happens mostly behind closed doors. Political, economic, social, personal and national factors enter into play. In this, being ‘big’ is of greater account probably than being ‘small’. There is little transparency and hardly any accountability.

Moreover, there is an overlap between those whose job it is to set the rules and those implementing them. The two roles of setting rules and of implementing them should be institutionally separate and both should adopt more transparent methods. There is an urgent need to review DG Competition’s modus operandi as well as to reform its organisation.

The second concern that this report raises relates to how state aid rules are being applied to peripheral or isolated regions and islands. The latter should not be treated as if they belonged to the mainstream and better endowed centres of the Union. This approach cannot be justified by the argument that structural and cohesion funds already compensate for the disadvantages which these territories are burdened with; they do not. In such regions the sectors of communications, infrastructure, aid to SMEs, energy, the protection of traditional small-scale initiatives, among others, carry no systemic significance in the context of the continental single market.

To apply to these regions the same treatment as for the centre is helping to increase structural disparities between the centre and periphery of the Union. This should stop, not least when the states to which such peripheral or isolated territories belong already conform to the rules and procedures of the Stability and Growth Pact.

The operations of the Commission’s DG Competition require much deeper evaluation than can be provided by debates such as this in order to promote reforms and ensure transparency, fairness and accountability.

 
  
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  Morten Messerschmidt, for ECR-Gruppen. Hr. formand! Jeg tror, at vi alle sammen her i dag er enige om, at en fair og fri konkurrencepolitik er en forudsætning for, at en markedsøkonomi kan fungere. Derfor er jeg også glad for, at vi en har en kommissær, der tør tage kampene med de store virksomheder, som forsøger at sætte sig over de fælles regler, der er forudsætningen for markedet og dermed forudsætningen for velstanden og velfærden for alle europæiske borgere.

Når det så er sagt, må jeg sige, at jeg ikke helt deler den vision, den tanke, den tilgang, som min gode konservative kollega, Bent Bendtsen, har i forhold til skattepolitikken. Mange af de problemer, som vi oplever med medlemslandenes brug af skattepolitikken, kan netop håndteres via konkurrencepolitikken, idet der er tale om en anvendelse af skattepolitikken, hvor man forfordeler nogen virksomheder frem for andre. Der har vi ikke brug for en fælles harmoniseret skattepolitik. Vi har ikke brug for mere EU-regulering. Det, vi har brug for, er en stærk og resolut kommissær, og det har vi allerede! Derfor hr. Bent Bendtsen: Der er ikke brug for al den harmonisering, som din kollega i EPP lægger op til, og derfor vil vi desværre også i ECR-Gruppen stemme nej, når vi stemmer om denne betænkning senere på ugen.

(Taleren var indforstået med at besvare et blåt kort-spørgsmål (forretningsordenens artikel 162, stk. 8)).

 
  
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  Andreas Schwab (PPE), Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“. Herr Präsident! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Ich hatte mich rechtzeitig gemeldet und Sie haben mich übersehen. Ich nehme es Ihnen nicht übel, aber ich bin dankbar, dass ich die Frage stellen darf.

Der Kollege Messerschmidt hat sich ja gerade freundlich über die Kompetenz und die Durchsetzungsfähigkeit der Europäischen Kommission in Sachen Wettbewerbsrecht geäußert, gleichzeitig aber gesagt, dass wir keine weiteren Regeln bräuchten, insbesondere nicht im Steuerrecht. Kollege Messerschmidt, stimmen Sie mir zu, dass die Europäische Kommission im Bereich des Steuerrechts, im Bereich der Steuerloyalität zwischen den Mitgliedstaaten nur so stark sein kann, wie die Regeln sind, die sie durchsetzen muss? Denn allein die Kompetenz der Europäischen Kommission reicht in diesem Bereich nicht aus, wenn es keinen gemeinsamen Rahmen gibt. Dieser Auffassung bin jedenfalls ich.

 
  
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  Morten Messerschmidt (ECR), Blåt-kort-svar. Der er ikke, og der bør ikke være, nogen undtagelser fra hovedreglen om, at alle virksomheder, store som små, hvilken sektor det end måtte være, skal behandles efter de samme regler. Det er ikke lovligt for et medlemsland, hverken Tyskland, som er et stort land, eller Luxembourg, som er et lille land, i hvert fald i geografi, at behandle konkurrerende virksomheder forskelligt. Det må stå fuldstændig klart. Og det ligger inden for den kompetence, Kommissionen har. Der, hvor vi siger fra, det er, når man bruger den argumentation til at sige, at man så skal harmonisere skattepolitikken, det være sig selskabsskattepolitikken eller personskattepolitikken, eller hvad det måtte være. Det vil vi ikke være med til! Vi mener, at de værktøjer, der allerede nu ligger i kassen, er tilstrækkelige til at sikre et frit marked. Det var i øvrigt også det, der var hele ideen med EU - ikke en fællesharmoniseret mastodont, som jeg ved, mange her i salen ønsker sig.

 
  
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  Ramon Tremosa i Balcells, on behalf of the ALDE Group. Mr President, first of all let me congratulate the Commissioner on the tax ruling investigations, and not least the investigations in Belgium. I recognise her work on this.

On the Google case, I welcome paragraphs 34, 35 and 36 of the competition report that will be voted on tomorrow. In my opinion, the Google antitrust case has to move ahead more quickly and the Commission should step up the pace. I have some questions about this, Madam Commissioner. The first one regards the Statement of Objections (SO) sent by the Commission to Google concerning its comparison shopping service: what is the situation? Can you update this House? Secondly, you have collected and received the new data you requested from Google and the complainants. What is the result? Is it satisfactory? Will it help you to take a decision by spring? And what about the other areas identified as problematic by the Commission – not only Android, but also other areas of search bias, such as local search? Given the fact that local search is the largest category of all searches, do you agree that an SO on local search is strategically a good next step? It seems that a local search SO presents a great opportunity to address many of the complainants’ issues at the same time. Do you agree?

I also believe that this report should have pushed more regarding fair competition in the aviation sector, notably with third—country carriers such as the Gulf States. I also have two questions for you, Madam Commissioner. Will the Commission impose a fair competition clause in future aviation agreements with third countries? Will the Commission ask for full transparency of accounts to check if state aid and subsidies exist?

 
  
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  Paloma López Bermejo, en nombre del Grupo GUE/NGL. Señor Presidente, agradezco al ponente su trabajo en los compromisos y confío en el apoyo de otros grupos a las enmiendas que hemos presentado.

La política de competencia no puede ignorar los objetivos generales de la política económica europea, como son la cohesión y el empleo. No se puede tener fe ciega en los mercados como solución a todos los problemas económicos.

La política de competencia debe intervenir contra los grandes oligopolios privados y financieros, porque estos distorsionan a su favor las reglas del mercado, desde el campo hasta la industria. Pero debe respetar también aquellas políticas que buscan democratizar la economía bajo el control público.

La política de competencia ha sido utilizada a veces, con frecuencia, para desmantelar y privatizar los más variados servicios públicos o para servir de freno a la inversión pública, fundamental para la industria y la innovación y, desde luego, nosotros nos oponemos a esto.

Tampoco creemos que un mercado «competitivo» sea una institución neutral. Por el contrario, consideramos que utilizar la degradación de los salarios y las condiciones laborales como forma de abaratar los precios constituye una práctica anticompetitiva, ya que degrada las bases sociales sobre las que se puede constituir un mercado eficiente y justo.

Creemos en temas como la elusión fiscal y valoramos que la Comisión empiece a ir en esa dirección, pero esperamos que tanto las investigaciones como las sanciones a las multinacionales que no pagan sus impuestos se incrementen para que la política de competencia sea efectivamente disuasoria.

 
  
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  Michel Reimon, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. Herr Präsident! Wie sich ich auch in den Reden jetzt gezeigt hat, ist eines der zentralen Themen der Wettbewerbspolitik in Europa die Steuerpolitik, der Steuerwettbewerb der 28 Staaten miteinander – und man ist versucht zu sagen, gegeneinander.

Die 28 Regierungen untergraben gegenseitig die Steuerbasis, um Großkonzerne anzulocken, und bieten einigen wenigen Großkonzern Steuersätze im Bereich von Nullkomma irgendetwas – einige wenige Prozent. So kann das nicht weitergehen. Das hat zu Recht eine wesentliche Position in diesem Bericht und wird zu Recht von den meisten Fraktionen hier kritisiert und es werden Änderungen angeregt.

Die Hauptaufgabe des Wettbewerbsrechts ist doch, die Bildung von Kartellen zu verhindern. Warum? Weil Kartelle Einfluss haben können und sich miteinander absprechen können. Genau das sollten doch die 28 Regierungen in der Steuerpolitik machen. Sie sollten sich absprechen und gemeinsam möglichst einflussreich versuchen, intelligente und kooperative Steuerpolitik zu machen, statt sich gegenseitig zu unterbieten.

Wir sollten kooperieren, aber wir sollten nicht auf Wettbewerb gegeneinander setzen. Da geht es nicht nur um die Besteuerung von Großkonzernen. Da geht es auch um die Einkommensbasis unserer Länder, unserer Regierungen, um den Erhalt der Sozialstaaten, um den Erhalt des Bildungssystems und auch um die Finanzierung aktueller Fragen.

Das ist zu Recht einer der wesentlichen Punkte in diesem Bericht. Zu Recht wird verlangt, dass die Wettbewerbspolitik ins Mitentscheidungsverfahren kommt, dass sich das Europäische Parlament in Zukunft an der Wettbewerbspolitik beteiligen können sollte. Wir sollten darauf drängen, in Zukunft hier viel mehr Mitsprache zu haben.

Einen Punkt möchte noch herausgreifen: die digitale Welt, die digitale Zukunft. Der Bericht kritisiert die Marktmacht von Google, besonders den Bereich mobiler Geräte. Google wurde im vorigen Jahr in diesem Bericht das erste Mal namentlich genannt. In diesem Jahr werden mehrere Großkonzerne des digitalen Bereiches genannt, deren Marktmacht zu untersuchen ist. Ich finde, wir sollten diese Praxis im nächsten Jahr fortsetzen und in diesen Berichten dann vielleicht auch europäische Konzerne, deren Praktiken wir zu kritisieren haben, beim Namen nennen.

 
  
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  Patrick O’Flynn, on behalf of the EFDD Group. Mr President, this is a very long motion which by the standards of the EU certainly does contain some passages of good sense, but there is one key paragraph that leaps out and that may help to solve a riddle for British voters: why are so many multinational corporations so wedded to Britain staying in the EU? As paragraph 77 notes, ‘new entrants and SMEs doing business in only one country are penalised as compared to multinational companies, which can shift profits or implement other forms of aggressive tax planning through a variety of decisions and instruments available to them only’.

The paragraph also ‘notes with concern that, all things being equal, the resulting lower tax liabilities leave multinationals with higher post-tax profits, and create an uneven playing field’. There we have it! The EU is a corporatist racket, and therefore British working people and small and medium-sized businesses alike would be better off out.

 
  
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  Barbara Kappel, im Namen der ENF-Fraktion. Herr Präsident, Frau Kommissarin! Im vorliegenden Bericht ist es gelungen, zwei Schwerpunkte von besonderer politischer Relevanz herauszuarbeiten, nämlich einmal das Steuer- und Beihilfenrecht, und zum anderen die digitale Wirtschaft. Dafür ist dem Berichterstatter, Herrn Langen, ganz besonders zu danken.

Gerade in Aufarbeitung des LuxLeaks-Skandals wird dem ersten Aspekt, nämlich dem finanz- und beihilfenrechtlichen Aspekt, eine besondere Bedeutung zukommen, denn er wird dazu führen, dass sich in einigen Mitgliedstaaten das Körperschaftsteuerregime in Bezug auf multinationale Konzerne maßgeblich ändern wird. Er wird dazu beitragen, dass Steuervermeidung und aggressive Steuerplanung verhindert werden und mehr Steuergerechtigkeit in Europa herrschen wird. Und Sie, Frau Kommissarin, haben es ja gerade letzte Woche mit Ihrem Spruch wieder gezeigt, als Sie nämlich die belgische Sonderregelung für unzulässig erklärt haben, die massive Steuerrabatte auf Devisenüberschüsse multinational tätiger Konzerne ermöglicht hat. Prominente Namen sind darunter wie der größte belgische Bierbrauer oder der Erdölkonzern BP oder die deutsche BASF. Prominente Namen sind darunter, und das Transaktionsvolumen, das Sie zurückfordern – die Nachforderung – ist beträchtlich. Weitere zwei Prüfverfahren sind anhängig, die kommen aus einem zweiten Bereich.

Digitale Wirtschaft: Hier wird es wesentliche Änderungen geben müssen im Bereich der Fusionskontrolle und im Kartellverfahren, denn ansonsten wird man der marktverändernden Stellung von digitalen Betrieben nicht gerecht.

 
  
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  Σωτήριος Ζαριανόπουλος ( NI). Κύριε Πρόεδρε, παραπλάνηση, ανησυχία και ένα βασικό ψέμα περιέχει η έκθεση για την ανταγωνιστικότητα. Η παραπλάνηση αφορά τον δήθεν ισότιμο ανταγωνισμό που όμως οδηγεί πάντα στην κυριαρχία των μονοπωλίων. Η ανησυχία έχει σχέση με τον ανταγωνισμό με τη Ρωσία, την Κίνα και ιδιαίτερα τις Ηνωμένες Πολιτείες, την ψηφιακή οικονομία με τις διαδικτυακές πωλήσεις δισεκατομμυρίων χωρίς σύνορα, την αυτοκινητοβιομηχανία, τις μεταφορές, τις τηλεπικοινωνίες, τα μέσα μαζικής ενημέρωσης, τα τρόφιμα και τα γεωργικά προϊόντα εν όψει της διατλαντικής συμφωνίας, ακόμη και τον τομέα της ενέργειας, όπου η ανταγωνιστικότητα σημαίνει πολέμους και προσφυγιά, τις κρατικές χρηματοδοτήσεις που μειώνονται σε τομείς όπως η δημόσια υγεία, η παιδεία, η πρόνοια, αλλά δεν μειώνονται για τις τράπεζες, την ανακεφαλαιοποίηση των οποίων πληρώνει ο λαός, όπως πληρώνει εξάλλου και τις νόμιμες φοροαπαλλαγές του κεφαλαίου, παρά την ψευτοκριτική που γίνεται υποτίθεται στους φορολογικούς παραδείσους.

Υπάρχει όμως και το μεγάλο ψέμα. Αυτό που αποκρύπτεται είναι η προϋπόθεση ανταγωνιστικότητας, είναι ότι τη μείωση του λεγόμενου εργατικού κόστους θα την εξασφαλίζουν αυτόματα τα εθνικά συμβούλια ανταγωνιστικότητας μαζί με την Ευρωπαϊκή Ένωση και τις κυβερνήσεις. Δεν υπάρχει καλή και κακή ανταγωνιστικότητα, γιατί η ανταγωνιστικότητα σημαίνει πάντα λαϊκές θυσίες για την οικονομία της αγοράς, για τον καπιταλισμό. Αντί να υπηρετεί την ανταγωνιστικότητα ο λαός, πρέπει να της κηρύξει τον πόλεμο, για να ανακτήσει τη δική του εξουσία.

 
  
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  Theodor Dumitru Stolojan (PPE). Domnule președinte, doresc de la bun început să spun că apreciez activitatea Comisiei Europene, activitatea dumneavoastră, doamnă comisar, a colegilor dumneavoastră în aplicarea politicii europene cu privire la competiție. Trebuie să recunoaștem că fiecare caz investigat este complex, necesită profesionalism și, de regulă, ajunge sub examinarea justiției europene. Cu toate acestea, cred că trebuie făcută o analiză serioasă. Cum de a fost posibil ca, ani de zile, Comisia Europeană să nu se aplece asupra practicilor fiscale care, iată acum, vedem în cazul investigației din Belgia, constituie încălcări ale ajutorului de stat. Este inadmisibil că s-a întâmplat acest lucru. A fost nevoie de un scandal public uriaș pentru ca instituțiile europene să devină conștiente că aici avem o problemă serioasă. Eu rog Comisia Europeană, vă rog pe dumneavoastră să acordați toată atenția acestor practici fiscale oriunde se află, în orice stat membru, și, evident, să și alocați resursele necesare pentru investigarea lor.

 
  
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  Tibor Szanyi (S&D). Én három témát szeretnék a nagyon rövid rendelkezésemre álló időben kiemelni. Mindenekelőtt ahhoz a témához szeretnék hozzászólni, amit már sok kolléga itt kifejtett, nevesítetten a multinacionális cégek adófizetési gyakorlata és versenytorzító hatása, illetve a kis- és középvállalkozói szektor helyzete. Nagyon egyszerű leszek, és ezt biztos asszony figyelmébe szeretném ajánlani. Én elhiszem, hogy nagyon sok kormánynak fontosak bizonyos multinacionális cégek, de szerintem Európában az elviek szintjén is érdemes lenne kimondani, hogy legalább annyira fontos a kis- és középvállalkozói szektor. Én még odáig is el mernék menni, hogy bár adjon bármelyik kormány adókedvezményt bármelyik multinacionális cégnek, azt automatikusan ki kell terjeszteni a teljes kisvállalkozói szektorra.

A másik, ez hazámat, Magyarországot érinti, ez a paksi atomerőműnek a helyzete. Biztos asszony már sokat foglalkozott ezzel a kérdéssel, de én úgy látom, hogy a magyar kormány itt trükközik és csak az időt húzza. Én nagyon szeretném, hogy szakszerű, jogi szempontból is támadhatatlan, de igazi vizsgálatot végezzenek el minél hamarabb.

Az utolsó pedig, amitől Budapest ma éppen fölborult szinte, az Uber kérdésköre. Kérdésem: mikor lesz végre európai, alapvető szabályozás a közösségi szintű szolgáltatások tekintetében?

 
  
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  Bernd Lucke (ECR). Herr Präsident! Dieser Bericht enthält viele sehr vernünftige Formulierungen.

Ich unterstütze ausdrücklich die Maßnahmen, die im Bereich der steuerlichen Wettbewerbsgleichheit hergestellt werden sollen, also insbesondere die gemeinsame Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage und das Country-by-Country Reporting.

Aber es sind auch Dinge darin, worüber man nur den Kopf schütteln kann. Beispielsweise die wohlgefällige Forderung danach, dass das Europäische Parlament mehr Einfluss auf die Wettbewerbspolitik nehmen soll. Das ist gerade der falsche Weg.

Wettbewerbspolitik muss von politischem Einfluss freigehalten bleiben. Es stört mich offen gestanden sehr, dass die Kommissarin, Frau Vestager, die Untersuchungen im Rahmen der unfairen Ausnutzung von Steuerpraktiken einzelner Länder unter dem Vorsitz des Kommissionspräsidenten Juncker durchführen muss, der seinerseits selbst einer der Beschuldigten, der Verdächtigen in diesen ganzen Vorgängen ist.

Wir brauchen eine unabhängige Wettbewerbsbehörde. Wir brauchen die Unabhängigkeit der Wettbewerbspolitik in der Europäischen Union, und deshalb ist von einem Einfluss des Europäischen Parlaments hier abzusehen.

 
  
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  Marco Valli (EFDD). Signor Presidente, onorevoli colleghi, all'interno di questa relazione annuale sulla concorrenza ci sono diversi elementi condivisibili e di buon senso, a partire dal caso Google, la difesa dei whistleblower, il country-by-country reporting pubblico, per il quale aspettiamo una relazione a breve in primavera da parte della Commissione. Vogliamo che ci sia, appunto, una presa di coscienza verso la necessità di questi provvedimenti. Non vengono citate distorsioni alla concorrenza, secondo me fondamentali, una su tutte e principe è l'euro ovviamente, perché distorce la concorrenza un sistema di cambi fissi tra economie essenzialmente diverse: l'esempio del surplus tedesco sulla bilancia dei pagamenti da più anni ne è l'esempio più lampante.

Sulla disciplina "aiuti di Stato", okay che la Commissione sanziona le multinazionali, finalmente. Il problema è che le sanzioni poi vengono ripagate a quei paesi come Olanda e Lussemburgo, che hanno incentivato queste pratiche elusive. Un'ultima volta, anche in questa relazione, non viene citato Juncker, che è la causa di queste pratiche elusive: bisognerebbe dargli una responsabilità politica, invece.

 
  
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  Ελευθέριος Συναδινός ( NI). Κύριε Πρόεδρε, η πολιτική ανταγωνισμού της Ευρωπαϊκής Ένωσης δεν αποτελεί εργαλείο περιφρούρησης της Ευρωπαϊκής Δημοκρατίας, διότι η ίδια η Ένωση, αναλόγως της περίπτωσης, μεροληπτεί υπέρ ή κατά εταιρειών ή επιχειρήσεων. Στρεβλώνει τον ανταγωνισμό στην ενιαία αγορά, εφαρμόζει στοχευμένες επιθετικές φορολογικές πολιτικές και πρακτικές, ενώ δεν αποφεύγει τις ανακολουθίες στη μεταχείριση που εφαρμόζει σε εταιρικό και εθνικό επίπεδο.

Κατηγορούν π.χ. την Google για κατάχρηση δεσπόζουσας θέσης. Πολύ καλά, διότι πρέπει να υπάρχει έλεγχος. Ταυτόχρονα όμως, σκάνδαλα χρηματισμού και παράνομων δραστηριοτήτων εταιρειών όπως οι γερμανικές Siemens και Volkswagen παραμένουν στο απυρόβλητο.

Στην Ελλάδα τα τελευταία πέντε χρόνια, η Τρόικα, καταργώντας κάθε έννοια κυρίαρχου κράτους, παρεμβαίνει στη σχεδίαση των φορολογικών νόμων με αποτέλεσμα την αύξηση φοροδιαφυγής και φορολογικής απάτης εκ μέρους εταιρειών-φαντασμάτων που ασκούν εξ ολοκλήρου ανύπαρκτες δραστηριότητες πιστωτικής ασφυξίας, τη διόγκωση της λιτότητας που οδηγεί σε φτώχεια και ανέχεια, καθώς και την επιδείνωση της κατάστασης στο μεταναστευτικό, στην οικονομική πολιτική, στις θεμελιώδεις ελευθερίες και στον ανταγωνισμό.

Έχετε πετύχει τον πρωταρχικό σας στόχο: την πλήρη υποταγή των εθνών κρατών στην Ευρώπη των τραπεζών και των ολιγαρχών. Ο φόβος σας για την άνοδο του εθνικισμού δεν αφορά, όπως λέτε, την κατάργηση της δημοκρατίας, τη μισαλλοδοξία και την ομοφοβία. Αυτό που φοβάστε τώρα είναι ότι τα εθνικά κινήματα, αποκτώντας λαϊκό έρεισμα, θα σας αναγκάσουν τελικά να πληρώσετε για τις αντιδημοκρατικές σας πολιτικές.

(Ο Πρόεδρος διακόπτει τον ομιλητή)

 
  
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  Luděk Niedermayer (PPE). Mr President, the promotion of a real functioning single market is one of the priorities of the European Union and also one of the areas on which most of us would easily be in agreement. That is why we should promote competition and remove distortions and barriers. If we do so, this will be to the benefit of our economies and our people.

Let me mention three areas in which we should make progress: the energy sector, which is suffering a market fragmentation, distortion and different levels of national support; the telecoms market, where we should maintain competition and allow the development of a vibrant digital economy; and transport – better road transport will mean huge benefits for people, as we can see, for example, in my country.

On the other hand, let me ask that one be cautious about using the term ‘social dumping’. The fact that that someone is getting lower wages is disturbing, but this does not necessarily mean there is any social dumping, because of the different cost structure and wages in the economy. I would also like to highlight the area of taxation, where the Commission and Parliament have made substantial progress. We are missing only one thing – namely bold action taken by the Council.

Lastly, let me thank the Commissioner and the Commission for their very robust actions and very courageous approach. At the same time, let me say that we are not calling for more sanctions, but for better rules and for respect for the rules.

 
  
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  Jonás Fernández (S&D). Señor Presidente, en primer lugar, me gustaría expresar mi agradecimiento al ponente de este informe, el señor Langen, por su trabajo, por haber redactado y consensuado un informe yo creo que muy positivo. Y me gustaría también felicitar y animar en el trabajo diario a la Comisaria de Competencia, la señora Vestager, que está haciendo un gran trabajo que, junto al trabajo del Comisario Moscovici para intentar avanzar en una base imponible del impuesto de sociedades, puede ayudar a configurar en el conjunto de la Unión, y especialmente en la zona del euro, una política fiscal conjunta que dé sustento, que dé un espaldarazo al euro y al conjunto de la zona del euro.

En cualquier caso, me gustaría preguntar a la señora Vestager por la sentencia de mediados del mes de diciembre sobre el sistema de arrendamiento fiscal («tax lease») de los astilleros españoles. Porque esa investigación, que se abrió en la legislatura pasada, ha tenido efectos muy negativos sobre astilleros de mi circunscripción, Asturias, que han pasado momentos muy complicados, muy difíciles, derivados de esa investigación, y han conseguido salir adelante y mantener un nivel de competitividad muy elevado, y ahora están deseando que existan nuevos mercados para poder ofrecer sus barcos, sus buques, al conjunto de los mercados globales.

Pero es verdad que esa investigación —y la sentencia que conocimos, que, de alguna manera, paralizaba y criticaba la labor de la Comisión— ha supuesto una piedra muy dura en el camino en estos años, y me gustaría preguntar a la señora Vestager si ha sacado conclusiones de esa sentencia y qué podemos decirle al sector de los astilleros asturianos, españoles, para el futuro.

 
  
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  Pirkko Ruohonen-Lerner (ECR). Arvoisa puhemies, nolla euroa, näin paljon yritysveroja maailman viisi suurinta investointipankkia maksoi vuonna 2014 Iso-Britanniaan. Minun ei tarvitse teille kertoa, miksi tappiot kirjataan Lontooseen ja voitot Luxemburgiin.

Tähän on tultava muutos. EU:n kilpailupolitiikka ei toimi, jos kilpailu ei ole reilua. Kiitos komission selvitysten, törkeimmät veroporsastelut on nyt saatu päivänvaloon. Tämä on kuitenkin vasta alku. EU tarvitsee yhtenäisen yhtiöveropohjan ja lisää läpinäkyvyyttä yritysten tuloksiin ja niiden maksamiin veroihin. Näin me voimme estää veropohjan rapautumisen ja taata reilun kilpailun.

 
  
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  Brian Hayes (PPE). Mr President, can I congratulate the rapporteur, Mr Langen, and also congratulate the Commissioner on her speech to Parliament this evening? It is crucially important that we have a fair competition policy to ensure that the single market works for everyone. We have to make sure that if dominant players are abusing their position then we have a strong position against that, and I very much agree with what the Commissioner said this evening in terms of adapting more power to national competition authorities. It is really important that more power be vested in the 28 competition authorities, and that they can go after bad practice wherever they see it. I also agree with her that we need global enforcement, especially at an OECD level.

My concluding remark is that, where investigations are taken up by the Commissioner and her DG, it is crucially important that they are brought to a speedy conclusion. It is important that they are evidence-based and that they are legal-based, not based on political rhetoric from this House or elsewhere, not based on an anti-US bias, which sometimes is heard across this Chamber, but are based on fact and evidence, not based on supposition. I think it is crucially important – as the point was made some time ago – that where those investigations are taken up they are concluded in a timely way. It does not help competition policy in Europe for extended investigations to be taking place over a four- or five-year period. I greatly respect the Commissioner, as she knows; we worked in a previous life together. I also know that many of these cases were taken up by her predecessor. It is now time to resolve them for competition policy, for a fair industrial policy and for a level playing field across the European Union.

 
  
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  Ivana Maletić (PPE). Gospodine predsjedniče, zahvaljujem. Pozdravljam povjerenicu i čestitam izvjestitelju kolegi Langenu na izvrsnom izvješću. Jačanje jedinstvenog tržišta temelj je europskog semestra, investicijskog plana i plana za rast i razvoj zapošljavanja u EU-u. Još je puno posla pred nama vezano uz izgradnju jedinstvenog tržišta – od izgradnje jedinstvenog digitalnog tržišta, e-uprave i provedbe novih propisa javne nabave, preko energetske unije, izgradnje jedinstvenog tržišta kapitala i bankovne unije do onog najvažnijeg o čemu danas raspravljamo, daljnjeg razvoja politike tržišnog natjecanja kao temelja razvoja jedinstvenog tržišta.

Zahvaljujem izvjestitelju na važnim prijedlozima za koje smatram da trebaju biti usvojeni i uključeni u propise. Npr. u protumonopolskim postupcima pravila o novčanim kaznama definitivno treba proširiti i na odgovorne fizičke osobe. Potpuno se slažem da bi državne potpore bankama trebalo uvjetovati njihovim kreditiranjem malih i srednjih poduzeća. Otvaranje izvora financiranja poduzetnicima za modernizaciju poslovanja i inovacije preduvjet je bez kojeg nećemo pokrenuti jači rast u Europi.

Isto tako, ulogu Europskog parlamenta u pitanjima politike tržišnog natjecanja treba potpuno promijeniti. Tražimo aktivnu ulogu, suodlučivanje i uključivanje u istražne postupke.

 
  
 

Intervenții la cerere

 
  
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  Eva Paunova (PPE). Mr President, first of all I would like to say that I absolutely echo what my colleague Brian Hayes said. Secondly, I would like to focus on the position of the Committee on the Internal Market and Consumer Protection (IMCO) and mention three points from our report, which the rapporteur took on board.

One of them is innovation. Competition and innovation are interconnected and both are crucially important for economic growth and prosperity.

E-government and e-governance are instrumental in the efficient monitoring of infringements and for ensuring transparency in both the public as well as the private sector.

Last but not least, the smooth functioning of competition in e-commerce not only contributes to economic growth but also means lower transaction costs as well as lower prices and a greater range of choice for consumers. The digital economy and the transformation of traditional industry into digital are among the most promising growth sectors for the EU, and the only way we will be able to unify online and offline trade is if we have and implement EU competition rules. This is something we should aim to do as soon as possible.

 
  
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  Tonino Picula (S&D). Gospodine predsjedniče, politika tržišnog natjecanja važan je instrument djelovanja unutarnjeg tržišta Europske unije. Treba spriječiti prekomjernu koncentraciju ekonomske i financijske moći u korist malog broja pojedinaca. Novi ciljevi često u praksi nisu ostvareni zbog oligopolskog i monopolskog djelovanja.

Godišnji gubici zbog postojanja kartela iznose između 181 i 320 milijardi EUR, to je otprilike 3 % GDP-a Europske unije. Trebamo hitnu nadogradnju postojećeg pravnog okvira za provedbu ove važne politike. Posebno osjetljivo pitanje su državne potpore: ne smiju se koristiti nezakonito, anitkonkurentski i protekcionistički.

Ali kada je riječ o državnoj potpori perifernim regijama i otocima, treba povećati fleksibilnost. Pozdravljam odluku da se socijalna pomoć za prijevoz stanovnika iz udaljenih regija uključi u uredbu o općem skupnom izuzeću. Isti princip valja primijeniti u Hrvatskoj, gdje je pilot projekt hitne helikopterske medicinske službe nedavno zaustavljen unatoč visokom broju intervencija; oko 30 % stanovnika Hrvatske nažalost nema jednaku dostupnost hitnog medicinskog zbrinjavanja.

 
  
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  Νότης Μαριάς ( ECR). Κύριε Πρόεδρε, η Ευρωπαϊκή Ένωση οφείλει να εγκαταλείψει τη διγλωσσία και τις υπεκφυγές και να εφαρμόσει άμεσα τους κανόνες του δικαίου για την προστασία του ελεύθερου ανταγωνισμού και την απαγόρευση των κρατικών ενισχύσεων στην περίπτωση της λεόντειας σύμβασης παραχώρησης των δεκατεσσάρων περιφερειακών αεροδρομίων της Ελλάδας στην κρατική γερμανική εταιρεία Fraport.

Διότι με τον έλεγχο των δεκατεσσάρων αυτών περιφερειακών αεροδρομίων, η Fraport, η οποία ελέγχει ταυτόχρονα το αεροδρόμιο της Φρανκφούρτης, το αεροδρόμιο του Μπουργκάς στη Βουλγαρία, το αεροδρόμιο της Λιουμπλιάνας στη Σλοβενία, αποκτά κυρίαρχη μονοπωλιακή θέση στη διαχείριση αεροδρομίων στην Ευρωπαϊκή Ένωση και στην Ελλάδα.

Η Fraport ελέγχει πλέον, μέσω της Lufthansa που είναι μέτοχος της, τη διακίνηση του τουρισμού στην Ελλάδα, τη Βουλγαρία και τη Σλοβενία. Παίρνει επιπλέον και κατά παράβαση των κανόνων της Ευρωπαϊκής Ένωσης για τις κρατικές ενισχύσεις ως προίκα εκτελεσθέντα έργα ΕΣΠΑ στα αεροδρόμια Θεσσαλονίκης και Χανίων ύψους 500 εκατομμυρίων ευρώ.

Τα ακούει αυτά η Επιτροπή; Εάν ναι, τι προτίθεται να πράξει;

 
  
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  Ivan Jakovčić (ALDE). Gospodine predsjedniče, treba nam više Europe. U vrijeme kada mnogi govore da nam treba manje Europe, jasno je i uvjeren sam u to da nam za rješavanje mnogih problema u našoj Europskoj uniji treba više Europe.

Tema o kojoj sada razgovaramo – zaštita tržišnog natjecanja i sve ono što se dešava s multinacionalnim kompanijama koje pokušavaju upravo zbog nejedinstvene politike, porezne politike ali i drugih politika, zbog nejedinstva država članica i nemogućnosti Europske komisije da reagira u svim trenucima upravo pokazuje da nam treba više Europe. Naročito kada govorimo o digitalnom tržištu, ili kao što je uzgred spomenuto energetsko tržište. Mislim da je i tu jasno rečeno sve ono što ste vi rekli, gospođo povjerenice, da nam treba više Europe.

U tom je kontekstu i moja podrška ovom izvješću, vama i vašim naporima koje ulažete kao povjerenica za jačanje jedinstvenog tržišta.

 
  
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  Rosa D'Amato (EFDD). Signor Presidente, onorevoli colleghi, alla signora Commissaria faccio una domanda precisa, in relazione proprio alla concorrenza, alla concorrenza sleale, agli aiuti di Stato. In particolare riguarda un'azienda, la più grande acciaieria d'Europa, l'Ilva, che si trova nella città di Taranto. Quindi le chiedo: che decisioni la Commissione intende intraprendere in quanto i cittadini, comitati, associazioni e il Movimento 5 Stelle, tramite i suoi portavoce, ha inviato continuamente dei rapporti, dei dossier che denunciano concorrenza sleale di questa azienda e aiuti di Stato per noi completamente da negare, in quanto è un'azienda tenuta in vita da un governo italiano incosciente e irresponsabile.

 
  
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  Romana Tomc (PPE). Spoštovanje pravil konkurence je osnova za pošteno tekmovanje na globalnem trgu.

Lahko je biti boljši in lahko je dosegati večje dobičke, če ne spoštuješ pravil igre, če se izogibaš plačilu davkov in če od države dobivaš nedovoljeno pomoč.

Vse to, kar tem podjetjem prinaša korist, nam, potrošnikom, škoduje. Zato po navadi plačujemo višjo ceno in dobivamo slabše storitve.

Izkrivljanje tega trga zaradi kartelnih dogovorov vsako leto za Evropsko unijo pomeni izgubo vsaj treh procentov BDP, davčne utaje in goljufije pa odnesejo kar milijardo.

Poseben izziv v zadnjem času predstavlja digitalni trg. Zaradi tega bomo potrebovali tudi prilagoditev pravil konkurenčnosti. Zelo pomembno se mi zdi, kar je omenila komisarka, da imamo neodvisne institucije tudi na nacionalnem nivoju, in zato pozdravljam razpravo, ki jo odpirate.

In seveda na koncu hvala kolegu Langnu za odlično poročilo.

 
  
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  Olga Sehnalová (S&D). Pane předsedající, účelem pravidel evropské hospodářské soutěže je zajistit všem podnikům stejné a spravedlivé podmínky bez ohledu na jejich velikost nebo marketingové kapacity, kterými mohou oslovovat spotřebitele. I z pohledu férového trhu proto vyvolávají možné rozdíly v na první pohled totožných výrobcích řadu otázek. Je potřeba se ptát, zda v případě takzvané dvojí kvality dochází k naplnění očekávání spotřebitelů, a také, jak jejich rozhodování určuje značka, pod kterou je však odlišný výrobek.

Věřím, že Evropský parlament opakovaně podpoří ustanovení, které vyzývá Komisi, aby provedla šetření možných rozdílů složení značkových výrobků a posoudila, zda nemá negativní důsledky na fungování vnitřního trhu a také na konkurenceschopnost jeho aktérů, zejména malých a středních podniků.

Chtěla bych poděkovat kolegům ve Výboru pro vnitřní trh a ochranu spotřebitelů a v Hospodářském a měnovém výboru, kteří tento můj pozměňovací návrh podpořili. Věřím, že i Komise konečně toto téma seriózně uchopí.

 
  
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  Ruža Tomašić (ECR). Gospodine predsjedniče, ovo izvješće nažalost slijedi najnoviji trend i promiče represivnu poreznu politiku na razini cijele Unije pa ga iz tog razloga ne mogu podržati. No, pozdravljam neke pozitivne preporuke poput one o razvoju e-uprave ili one o nepoštenim i nezakonitim klauzulama i praksama kojima se bankarski sektor koristi u potrošačkim ugovorima.

Ovo potonje u Hrvatskoj je uzrokovalo veliku traumu za više desetaka tisuća građana. Naime, postoje ozbiljne indicije, ali i neke presude hrvatskih sudova, o tome kako su banke nepoštenim praksama navodile građane na podizanje kredita u švicarskim francima koji su kasnije, zbog velikih fluktuacija u tečaju, više od 50 tisuća hrvatskih građana doveli na sami rub siromaštva.

Riječ je o bankama koje su u vlasništvu europskih banaka i zato je to i europsko pitanje. Želimo li homogeno i stabilno zajedničko tržište, moramo se ozbiljno pozabaviti ovakvim nemoralnim praksama koje iskorištavaju političko-pravnu labilnost mladih europskih demokracija.

 
  
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  Mairead McGuinness (PPE). Mr President, I wish to thank the Commissioner and our rapporteur, Mr Langen. I am very happy that this report deals with real bread-and-butter issues, and I am referring here to the remarks in the paragraphs on the food supply chain. This is an issue that the Committee on Agriculture is working very hard on. We have concerns around unfair trading practices, and I suppose there is a question, Commissioner, of when unfair trading practices become anti—competitive practices.

The issues for us are around the sustainability of the food supply chain in a situation where the suppliers of inputs to agriculture are becoming more concentrated, the processors of agricultural products are becoming more concentrated and the eventual retail markets are in the hands of a very few. This is about choice for our consumers as well as about fairness for our producers. I hope, Commissioner, that you understand these points that I am making and I know that tomorrow we will have an opportunity to exchange views in a meeting on this issue. This is an important matter.

 
  
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  Jeppe Kofod (S&D). Mr President, I would like to thank Mr Langen for a great report and Commissioner Vestager for great work in ensuring a level playing field when it comes to competition; that is very important.

There is one thing I would like to raise today, and that relates to the different agreements between Member States and multinational corporations. When you reach a finding and establish that these deals that have been made are illegal and that tax revenue has to be paid back, it is a little bit of a provocation, I think, that the tax revenue that has been stolen from other Member States by these tax agreements between Member States and multinational corporations are not given back to the Member States they have been stolen from but that it is actually given to the Member States who have made this illegal tax agreement.

So, I would like to ask the Commission whether it will propose new legislation that will ensure that the ones who are cheating are not being rewarded afterwards; that the cheating Member States should pay back the tax revenue either to the Member State they cheated or to the EU budget, so that they will receive a real punishment and not a reward.

 
  
 

(Încheierea intervențiilor la cerere)

 
  
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  Margrethe Vestager, Member of the Commission. Mr President, thank you very much. I almost wish that you could see the notes that I have taken both of the general remarks and the very specific questions. I would like to try to go through a number of the questions being raised, but this is a very good illustration of why I very much appreciate the meetings, for instance in the Committee on Economic and Monetary Affairs (ECON), where we have more time to go in depth, and also with more concrete questions.

Starting with the question from Mr Fernández, this case is still under assessment. Of course we are working with it as fast as possible in order to finalise it but I cannot go into the detail now since the investigation is still open.

When it comes to the question of remote areas and public services I think it is very important to pay attention to the rules that we have, both in the general Block Exemption Regulation and in services of general economic interest, because it preserves room for national governments to make sure that they can have a public sector working as they wish, decided by the national democracy. My second point is that within this set of rules there is room for special treatment of remote areas for obvious reasons, because we are differently situated here in our Union.

When it comes to the matter of Paks it is very difficult to say at present what will come out. You probably know that we have formally opened investigations to see if there are state aids involved and, if that is the case, whether that state aid can be justified. These investigations have only just opened and therefore it is very difficult to see when they will end. But of course we will look into this.

On the question of the food supplies chain raised by Ms McGuinness this is, as you say, a very important issue. On this we are working very closely with the national competition agencies and we are trying to promote a new set of rules that enables producers to help each other, to gain more strength when it comes both to the inputs but also to reselling into the retail chain, because basically enabling the different parts of the supply chain to be strengthened is part of that goal. I think we are pursuing that together.

A lot of Members have addressed the question of taxation. When it comes to the question of recovery, raised among others by Mr Kofod, I understand why you feel that this is a provocation. I think we have to find solutions outside of the state aid regime, because basically, since state aid control was invented, the rules have been such that the state that has been given the favourable ruling has had to effect recovery from the businesses in question. So maybe a broader debate would be in place. Best, of course, would be that there would in the future be no question of recovery if companies pay the taxes that they are supposed to pay – not only the majority as today, but every company.

I very much appreciate the broad view taken that we need the strong cooperation also with you on the legislative part, not only on the automatic exchange of information, and on discussing a corporate consolidated tax base eventually, but also in making sure that we hopefully can approach a situation in which profits are being taxed where they are being made. I hope that can be a unifying goal in the processes, going forward.

When it comes to taxation as such, I very much appreciate the very strong cooperation with this Chamber and the strong support from this Chamber. I think it is a question of levelling the playing field and I think it is a question of being able to address all those businesses who just pay their taxes. They should know that there is someone looking after the level playing field, ensuring that those who do not pay their taxes actually will do so.

A number of you have addressed the question of how we work within the competition field. We try to do our best to be transparent, to publish decisions as soon as confidential information has been taken out, to be much more transparent when it comes to state aid as such, empowering Member States to take many more decisions by themselves. The other side of that coin is to be more transparent about how taxpayers’ money is actually being used.

I am very much engaged in the work to empower national competition agencies, and I hope that we can work with this together, because the strength of the national competition agencies is also the strength of competition law enforcement. I think more than 80% of the decisions taken over the last 10 years have been taken by national competition agencies and that is a very good illustration of the need to strengthen these bodies in order to be able to work for national citizens.

On digital developments I very much appreciate the broad recognition of the fact that we are digitalising our economy. It is not just a question of a sector, it is a digitalised economy, digitalised government, digitalised services in general. I hope that our concrete casework will enable businesses to guide themselves when they digitalise.

On the Google case, as asked by Mr Tremosa, we are now in the process of analysing the responses that came from the Statement of Objection. This is a very data-rich response that we have got, and of course we will do our best to analyse this with an open mind, as we should in a Union based on the rule of law, and therefore of course there will be no such thing as a strategic Statement of Objection. If there ever is a Statement of Objection, for instance in the Android case, it will be purely based on the facts of the case and the evidence of the case.

Which is also a good note on which to recognise what was said by Mr Hayes, that we truly need to make sure that companies know, governments know, that when we enforce competition law we do that in a purely fact-based way, with an open mind, very stringently and always remembering – at least I try to do this on a day-to-day basis – that this has to stand the test of our courts, because competition law enforcement is no stronger than the processes, than the rules and how we actually implement the processes.

I very much hope that we can continue the structured dialogue that we have been having. I very much appreciate how we have been working with Mr Langen both on this report but also in general, and I hope to be able to come back both to the ECON Committee but also, of course, to the Special Committee on Tax Rulings and Other Measures Similar in Nature or Effect (TAXE2) in order to go into depth with a number of these question that have been raised.

Having said that of course I recognise that there are a number of concrete questions that I have not been able to address, but I do hope to have a second chance to come back to that. Thank you very much to the rapporteur, thank you very much to this Chamber for a very constructive debate tonight.

 
  
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  Werner Langen, Berichterstatter. Herr Präsident! Ich möchte den Kollegen danken, dass sie alle eine gute Wettbewerbspolitik unterstützen, wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Ich möchte der Kommissarin danken, dass sie alle Anregungen hier aufgenommen hat, denn ein fairer Wettbewerb nutzt Verbrauchern und Steuerzahlern. Dabei ist die Unabhängigkeit der Wettbewerbsbehörde wichtig, damit sie Machtzusammenballungen bekämpfen und abschaffen kann und den Marktzugang gewährleisten kann. Transparenz ist genauso wichtig.

Ich möchte noch einmal aufgreifen, was Sie gesagt haben, nämlich dass die Zusammenarbeit der Wettbewerbsbehörden auf nationaler Ebene und auf europäischer Ebene wahrscheinlich noch verbessert werden kann – gerade in den Grenzbereichen, die wir diskutiert haben. Etwa bei der Lebensmittelkette, wo die nationale Verantwortung in der Regel da ist, weil die Marktanteile der Einzelhandelsunternehmen in Europa weit unter der üblichen Schwelle liegen.

Ich begrüße es, dass Sie weiter Sektoruntersuchungen für sinnvoll und notwendig halten. Die Frage, ob das Personal dafür reicht, müssen wir uns hier auch als Haushaltsgesetzgeber stellen. In der Luftfahrt, oder wo auch immer, wie der Kollege vorgeschlagen hat. Eine Korrektur möchte vornehmen: Der Kollege Marias ist so in seinem Kampf gegen Deutschland verhaftet, dass er die Fakten nicht mehr kennt. Die Fraport ist ein Staatsunternehmen, das gehört dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt, und nicht der Lufthansa. Die Lufthansa ist zwar der größte Nutzer in Frankfurt, aber die Behauptung, die Lufthansa dominiert jetzt alles, weil Fraport Dienstleistungsverträge macht, ist an den Haaren herbeigezogen und passt in das Weltbild des Kollegen Marias.

Ich möchte allerdings auch einige Forderungen relativieren, weil die Wettbewerbspolitik möglicherweise überfordert ist. Das Sozialdumping kann sie nicht allein machen oder weil wir etwa den Untersuchungsausschuss schon in anderer Form erledigt haben. Die Kommission, und das ist meine Bitte, sollte die Beschlüsse, die wir morgen fassen, mit einer sehr umfangreichen Folgebewertung ernst nehmen.

Wir sollten auch die Widersprüche, die hier geäußert wurden, etwa von der ECR nicht allzu sehr in den Mittelpunkt unserer Entscheidung stellen. Eine große Mehrheit morgen wäre ein klares Signal der Unterstützung für die Kommissarin und für eine vernünftige Wettbewerbspolitik.

 
  
 

Preşedinte. Domnule Langen, colegul nostru, Marias, insistă să dea un răspuns la faptul că dumneavoastră i-ați menționat numele.

 
  
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  Werner Langen, Berichterstatter. Herr Präsident! Wenn wir das Spiel von Herrn Marias fortführen, dann werden wir nie zu Ende kommen. Ich lehne in diesem Fall ausdrücklich die Stellungnahme ab.

 
  
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  Președinte. – Chestiunea este că și eu am înțeles, când a vorbit domnul Marias, că dânsul s-a referit la acea companie care poate să țină de statul pe care l-ați menționat dumneavostră. Nu a spus că aparține Lufthansa. A menționat Lufthansa în paralel cu acea companie, în același caz. Așa am înțeles eu. Deci, cu aceasta, am explicat, dacă ați fost atent. Vă rog să discutați împreună, după aceea, pentru că nu putem să deschidem discuția acum.

 
  
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  Νότης Μαριάς ( ECR). Κύριε Πρόεδρε, ζητώ το λόγο, με βάση τον Κανονισμό, διότι ο συνάδελφος προέβη σε χαρακτηρισμούς. Είπε ότι κάνω αγώνα ενάντια στη Γερμανία.

Πρώτον, δεν διακατέχομαι από εθνικιστικές αντιλήψεις και επιθυμώ να το τονίσω στο συνάδελφό μου. Διακατέχομαι από πνεύμα αντίστασης ενάντια στη Νεοαποικιοκρατία που θέλει να επιβάλει η συγκεκριμένη γερμανική πολιτική στην Ελλάδα.

Δεύτερον, αυτό που είπα ήταν ότι η Fraport είναι κρατική γερμανική εταιρεία και ότι πλέον ελέγχει μονοπωλιακά τη διακίνηση και τον έλεγχο των αεροδρομίων μέσω της Lufthansa που είναι μέτοχός της. Δεν είπα ότι κυριαρχεί η Lufthansa, είπα ότι είναι μέτοχος στη Fraport. Πλέον ελέγχετε και τη διακίνηση του τουρισμού στην Ελλάδα.

Ερωτώ συνεπώς την κυρία Επίτροπο, αυτά θα τα επιτρέψετε; Θα πάρετε επιτέλους μέτρα για να σταματήσει ο παράνομος ανταγωνισμός και κυρίως για να σταματήσουν οι παράνομες κρατικές ενισχύσεις; Πεντακόσια είκοσι εκατομμύρια ευρώ έχει πάρει έργα η συγκεκριμένη εταιρία. Αυτή είναι η πραγματικότητα. Θα κάνετε παρέμβαση για θέματα απαγόρευσης κρατικών ενισχύσεων;

(Ο Πρόεδρος διακόπτει τον ομιλητή)

 
  
 

Președinte. Domnule Marias, nu facem acum o altă dezbatere. Am înțeles ce ați vrut să spuneți. Doamna comisar a înțeles întrebarea dumneavoastră, și-a notat această chestiune, s-a lămurit și domnul Langen. Sper că v-ați lămurit și dumneavoastră cu ceea ce a vrut să spună domnul Langen.

 
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