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Δευτέρα 11 Απριλίου 2016 - Στρασβούργο Αναθεωρημένη έκδοση

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  Der Präsident. – Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Der 22. März war ein schwarzer Tag für Belgien, ein schwarzer Tag für Europa. Heimtückische Mörder verübten eine entsetzliche Terrorserie in Brüssel. 32 unschuldige Menschen tot, 340 unschuldige Menschen verletzt, zum Teil sehr schwer – das ist die Bilanz dieser Grausamkeit, eine Bilanz der Unmenschlichkeit.

Die Verbrecher des IS zielten mit ihren Attentaten auf das Herz Europas, auf Brüssel, das den europäischen Institutionen und vielen anderen Organen eine Heimat bietet, auf Brüssel, diese vielsprachige, kosmopolitische und tolerante Stadt, die unsere offene europäische Gesellschaft verkörpert. Vor allem aber zielte die Mörderbande auf die unschuldigen Menschen von Brüssel. Angriffe auf öffentliche Orte wie Flughäfen oder U-Bahnen richten sich gezielt gegen unschuldige Menschen – gegen Männer, gegen Frauen, auch gegen Kinder. Das zynische Kalkül solcher Attentäter ist es, ganz Brüssel, ganz Belgien, ganz Europa in Furcht zu versetzen, damit die Angst und der Hass unsere Herzen erobern.

Deshalb müssen wir besonnen bleiben, nicht jeden Muslim unter Generalverdacht stellen, nicht den Islam mit dem primitiven Islamismus der Mörder gleichsetzen. Deshalb müssen wir im Gedenken an die Opfer als Europäerinnen und Europäer solidarisch gegen diese Angst zusammenstehen, uns nicht anstecken lassen vom Hass der Attentäter, nicht dem Hass mit Hass begegnen, nicht auf Gewalt mit Gewalt antworten, sondern ein wachsendes Misstrauen, eine wachsende Furcht bekämpfen, bekämpfen auch durch Mut und durch Zusammenhalt mit dem Ziel, die Freiheit aller und unsere Demokratie zu verteidigen und die Würde aller Menschen vom Grundsatz zu achten und zu beschützen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass Menschen auf der ganzen Welt fast täglich zu Opfern dieser Dschihadisten werden: in Afghanistan, in Pakistan, im Irak, in der Elfenbeinküste, in der Türkei, in Tunesien, in Ägypten, in Syrien, in Somalia, in Nigeria. In all diesen Ländern wurden in den vergangenen Monaten unschuldige Menschen oft zu Hunderten Opfer dieser Terroristen, und es wurde ihnen das Leben genommen. Dabei ist diese Liste nicht einmal vollständig.

Wir dürfen uns nichts vormachen: Dieser Terror ist global. Und übrigens sind die meisten der Opfer dieses Terrors Muslime. Dieser Terror ist eine globale Herausforderung, und wir werden sie nicht durch einzelne nationale Maßnahmen beantworten können. Der Kampf gegen den Terrorismus bedingt, dass wir zusammenstehen – alle – in Europa gemeinsam und in der Welt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Im Namen des Europäischen Parlaments wünsche ich den Verletzten eine rasche Genesung und drücke unsere volle Solidarität mit den Familien und den Angehörigen der unschuldig ermordeten Menschen aus. Den Opfern und ihren Angehörigen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl. Wir werden die Opfer dieses Terrors in Brüssel und andernorts in der Welt nicht vergessen, wir dürfen sie nicht vergessen.

Ich bitte Sie, sich zum Gedenken an die Opfer für eine Schweigeminute zu erheben.

(Das Parlament erhebt sich zu einer Schweigeminute.)

Vielen Dank.

 
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