Der Präsident. – Der endgültige Entwurf der Tagesordnung dieser Tagung, wie er in der Konferenz der Präsidenten in ihrer Sitzung vom Donnerstag, dem 30. Juni 2016, gemäß Artikel 149 der Geschäftsordnung festgelegt wurde, ist verteilt worden. Zu diesem Entwurf wurden folgende Änderungen beantragt:
Dienstag:
Die GUE-Fraktion und die S&D-Fraktion – aber die GUE-Fraktion früher – haben beantragt, Erklärungen des Rates und der Kommission über die aktuellen Entwicklungen in Polen und ihre Auswirkungen auf die in der Charta der Grundrechte der Europäischen Union verankerten Grundrechte als ersten Punkt am Nachmittag auf die Tagesordnung zu setzen. Die Aussprache soll mit einer Entschließung abgeschlossen werden, über die am Mittwoch abgestimmt werden soll.
Barbara Spinelli, a nome del gruppoGUE/NGL. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, come già deciso nella Conferenza dei presidenti, chiedo in nome del mio gruppo di discutere martedì una seconda risoluzione sullo stato di diritto in Polonia; perché nel frattempo la Commissione ha espresso un'opinione preoccupata sul rispetto del rule of law, così come, di nuovo, la Commissione di Venezia; perché il Tribunale costituzionale resta paralizzato; perché nuove leggi sono in via di adozione, su antiterrorismo, sorveglianza Internet, media, aborto. Era stato deciso di verificare la loro coerenza con le leggi europee in una seconda risoluzione.
Credo che questo Parlamento riconoscerà che, proprio nel dopo Brexit, la democrazia sia il primo bene da difendere nell'Unione e intendo tutti e tre i pilastri della democrazia costituzionale: il suffragio universale, la rule of law e la separazione dei poteri. Non è un'ingerenza negli affari interni di uno Stato membro ma il richiamo a principi e leggi comuni, che ciascuno ha sottoscritto, firmando i trattati, specie gli articoli 2 e 6.
Se il governo polacco o altri governi futuri o presenti – penso all'Ungheria o alle nuove presidenziali in Austria – ritengono che questi principi infrangano la propria sovranità, è l'intero impianto costituzionale dell'Unione che andrebbe ridiscusso.
Enrique Guerrero Salom (S&D). – Señor Presidente, a principios de este año, exactamente el día 19 de enero, tuvimos un debate en esta Cámara sobre la situación en Polonia, con presencia de su Primera Ministra. Una gran mayoría del Parlamento expresó su inquietud por el desarrollo de algunas quiebras constitucionales que se estaban produciendo en este país y que eran –a juicio de muchos– incompatibles con las leyes de la Unión Europea y con sus principios y valores fundamentales.
Apoyamos a la Comisión para que iniciara un diálogo con el Gobierno polaco con el fin de alcanzar un acuerdo sobre el respeto de estas normas, y la Comisión, el día 1 del mes pasado, aprobó una opinión en la que expresaba su preocupación por que seguían sin resolverse los problemas relativos al nombramiento de jueces del Tribunal Constitucional, a la efectividad de este Tribunal para controlar la constitucionalidad de las normas que se estaban aprobando en Polonia y a algunos otros asuntos que también preocupaban a esta Comisión.
Creo que es motivo suficiente como para que, seis meses después, volvamos a evaluar la situación, para lo que pedimos a la Comisión que nos presente un informe de situación. Y tengo que señalar que, en las pasadas semanas, este Parlamento había negociado en la Comisión LIBE una propuesta de resolución que fue aprobada por varios grupos políticos, entre ellos algunos de los que en la Conferencia de Presidentes se han negado a que este punto figure en el orden del día.
Por tanto, resumiendo, mi posición —la de mi Grupo— es que este punto se incluya el próximo martes en el orden del día de esta sesión.
Ryszard Czarnecki (ECR). – Panie Przewodniczący! Jestem zdumiony tym wnioskiem, jak również jego uzasadnieniem. Chciałem podkreślić, że w zeszłym tygodniu Konferencja Przewodniczących zdecydowała, że takiej debaty nie będzie i państwo byliście tam reprezentowani. Chciałem też podkreślić, że w Polsce nie dzieje się nic takiego, co mogłoby uzasadnić kolejną, podkreślam, kolejną debatę na temat sytuacji w Polsce. Przecież niedawno, nie dalej jak dwa i pół miesiąca temu, mieliśmy taką debatę. Myślę więc, że takie forsowanie odbierane jednak, podkreślam, przez Polaków i nie tylko Polaków, jako ingerencja w wewnętrzne sprawy demokratycznego kraju będzie miało efekt zupełnie odwrotny od tego, co Państwo zamierzacie.
W moim przekonaniu należałoby w tej kwestii posłuchać pierwszego wiceprzewodniczącego Komisji Europejskiej, pana Timmermansa, który mówił, że tak naprawdę rozwiązanie tej sytuacji zapadnie w Polsce. W tej chwili toczą się właśnie takie rozmowy, toczą się również rozmowy między władzami polskimi a władzami Unii Europejskiej. Myślę, że tego typu forsowanie takich właśnie wniosków i takiej debaty tuż po Brexicie, o którym również pani posłanka mówiła, byłoby odebrane jako dosyć niewłaściwa ingerencja Parlamentu Europejskiego. Myślę, że większość pań i panów posłów, zwłaszcza w kontekście tego, co się stało w Wielki Brytanii, nie podzieli takiej próby ustawiania pod ścianą ważnego państwa członkowskiego. Jestem przeciwko tej debacie ze względów merytorycznych.
Guy Verhofstadt, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, I want to make a proposal because I think it is a little bit too easy to say that, as a result of Brexit, we cannot start to talk about Poland. That would mean we might as well go home because we can no longer talk about anything.
It is necessary to talk about Poland, but at the right moment. The Commission’s procedure is under way, they are in the middle of it, and my proposal – as I have said to my Socialist colleagues and our colleagues in the Greens and the GUE/NGL Group – is to decide today to have this question on the September agenda. Then the Commission will have finished their job and, with the main parliamentary groups, we will be ready with our resolution.
So let us decide now that this will be on the agenda in September. And then I am pretty sure that we will do nothing in a hurry and that our voice will be heard in Poland.
Der Präsident. – Herr Verhofstadt! Das ist natürlich ein noch weiter gehender Antrag. Das ist von der Geschäftsordnung her nicht ganz einfach, denn die Tagesordnung für September wird zunächst in einem Entwurf in der Konferenz der Präsidenten festgelegt. Das heißt, Ihren Antrag müssten wir so ummünzen, dass Sie das Plenum auffordern, der Konferenz der Präsidenten zu empfehlen, sie möchte bitte im Entwurf der September-Tagesordnung am Donnerstag diesen Punkt aufnehmen. So müsste es prozedural korrekt laufen.
Ich frage jetzt erst einmal die Antragsteller, ob sie einverstanden sind, dass wir den Antrag von Herrn Verhofstadt vorziehen. Wenn das der Fall wäre, könnte ich über den Verhofstadt-Antrag abstimmen lassen. Oder beharren Sie darauf, Frau Spinelli, dass wir zuerst über Ihren Antrag abstimmen? Ich finde, der Antrag von Herrn Verhofstadt ist ein guter Kompromiss, mit dem man gegebenenfalls leben kann. Aber ich muss zuerst Sie fragen.
Barbara Spinelli (GUE/NGL). – Votum jetzt. Über unseren Antrag.
Der Präsident. – Gut. Ich bitte um Verständnis, ich muss zunächst über den Antrag von Frau Spinelli abstimmen lassen. Dieser Antrag ist fristgemäß hier eingereicht worden. Ich habe gar keine andere Wahl, als über diesen Antrag abstimmen zu lassen.
Rebecca Harms (Verts/ALE). – Herr Präsident! Ich finde, wir sind in einer ziemlich schwierigen Abstimmungssituation. Bei meinen beiden letzten Besuchen in Polen, wo ich über die Lage mit sehr unterschiedlichen Gruppen an Universitäten, mit Abgeordneten, mit dem KOD, mit Konservativen, mit Progressiven diskutiert habe, war mein Eindruck, dass natürlich ein großes Interesse daran besteht, wie im Europäischen Parlament diskutiert wird.
Aber ein Interesse besteht insbesondere unter den Proeuropäern in Polen gerade überhaupt nicht, nämlich, dass das Europäische Parlament sich an der Frage, wann wir etwas abstimmen, zerstreitet. Weil ich eigentlich die Unterstützung dieser proeuropäischen demokratischen Bewegung in Polen – wo ich den Eindruck habe, die erringen sich gerade Europa und die Freiheit und die Grundrechte neu – so wichtig finde, glaube ich, dass wir an dieser Stelle, in diesem Haus möglichst breit zusammenstehen sollten, ich weiß, dass Sie das nicht überzeugen wird, ich gucke da insbesondere Herrn Weber und seine Fraktion an und denke, dass, wenn wir uns auf September einigen können, das für uns und auch für die Europäer in Polen sehr gut ist.
Manfred Weber (PPE). – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Was uns in den letzten Wochen bei dieser Frage des Umgangs mit Polen so stark gemacht hat, war die Geschlossenheit und Sachlichkeit in der Positionierung, die wir vorgenommen haben. Dafür bedanke ich mich auch im Namen meiner Fraktion bei allen Kolleginnen und Kollegen. Ich glaube, wenn wir diese Sachlichkeit, diese Korrektheit jetzt auch weiter führen, indem wir jetzt zunächst die Kommission ihre Arbeit machen lassen und dann im September mit einem klaren gemeinsamen Beschluss kommen, dann tun wir denen, die in Polen um die Rechtsstaatlichkeit Sorge und Angst haben, wirklich einen besseren Dienst. Deswegen möchte ich im Namen der Fraktion den Vorschlag von Guy Verhofstadt unterstützen.
Der Präsident. – Ich habe Frau Spinelli aber gefragt. Sie beharrt darauf, dass über den Antrag abgestimmt wird, und zwar in namentlicher Abstimmung. Deshalb habe ich keine andere Möglichkeit, als zunächst einmal über den Antrag der Konföderalen Fraktion der Vereinigten Linken/Nordische Grüne Linke abstimmen zu lassen, den eben vorgelesenen Punkt auf die Tagesordnung für Dienstag setzen zu lassen.
(Das Parlament lehnt den Antrag ab.)
Dann habe ich den Antrag von Herrn Verhofstadt, der der Konferenz der Präsidenten empfiehlt, für die September-Sitzung diesen Punkt auf die Tagesordnung für Donnerstag zu setzen.
(Das Parlament nimmt den Antrag an.)
Mittwoch:
Die S&D-Fraktion beantragt, eine Erklärung der Vizepräsidentin der Kommission und Hohen Vertreterin für Außen- und Sicherheitspolitik über das Thema „Neue Initiativen im Nahost-Friedensprozess“ als zweiten Punkt am Nachmittag auf die Tagesordnung zu setzen, das heißt, nach der Erklärung von Frau Mogherini über eine globale EU-Strategie für die Außen- und Sicherheitspolitik.
Enrique Guerrero Salom (S&D). – Señor Presidente, mi Grupo cree que se han producido acontecimientos relacionados con el proceso de paz en Oriente Próximo, empezando por propuestas francesas y siguiendo por el informe del Cuarteto, que merecen que la Alta Representante haga una declaración y una evaluación de la situación en la que nos encontramos, teniendo en cuenta, además, que este Parlamento, en la sesión pasada, tuvo la oportunidad de escuchar a los máximos representantes israelíes y palestinos, y creo que podríamos cooperar para que avancen las negociaciones para lograr un buen resultado.
Νεοκλής Συλικιώτης (GUE/NGL). – Κύριε Πρόεδρε, η αλήθεια είναι ότι η κατάσταση στη Μέση Ανατολή είναι πολύ κρίσιμη. Με αφορμή και την παρουσία εδώ στο Ευρωκοινοβούλιο του Προέδρου του Ισραήλ και του Προέδρου της Παλαιστίνης, οφείλουμε στο Ευρωκοινοβούλιο να συζητήσουμε, και να ακούσουμε και από την Επιτροπή τη θέση της, γιατί οφείλουμε να στηρίξουμε την ειρηνευτική διαδικασία.
Όσο δεν προχωρά η ειρηνευτική διαδικασία για να τερματιστεί η κατοχή της Παλαιστίνης, για να ιδρυθεί παλαιστινιακό κράτος το οποίο θα συνυπάρξει ειρηνικά δίπλα στο Ισραήλ, τότε η κατάσταση θα είναι κρίσιμη και ως εκ τούτου η ομάδα της Ευρωπαϊκής Ενωτικής Αριστεράς, Βόρειας Πράσινης Αριστεράς, στηρίζει την πρόταση των Σοσιαλιστών και Δημοκρατών.
Der Präsident. – Vielen Dank, Herr Sylikiotis!
(Das Parlament nimmt den Antrag an.)
Die Tagesordnung wird entsprechend geändert, und als zweiter Punkt am Mittwochnachmittag kommt der gerade genannte Punkt „Neue Initiativen im Nahost-Friedensprozess“ auf die Tagesordnung.