Puhemies. – Esityslistalla on seuraavana Jeppe Kofodin ja Michael Theurerin TAXE 2 —valiokunnan puolesta laatima mietintö veropäätöksistä ja muista luonteeltaan tai vaikutuksiltaan samankaltaisista toimenpiteistä (2016/2038(INI)) (A8-0223/2016).
Jeppe Kofod, rapporteur. – Madam President, if I were to present this report using only four words, they would be these: expose, disclose, punish and protect. In reverse order: we need to protect whistleblowers, we need to punish those who profit so immensely from illegal tax construction, we need automatic and mandatory systems to share and disclose our own data, and we need to expose the shadowy practices of the industry of tax avoidance. The final report of the Tax Rulings Special Committee provides concrete proposals and demands for doing just that.
In the last few years, two events have been absolutely instrumental in our fight against tax evasion and tax havens: LuxLeaks and the Panama Papers. Let me be crystal clear on this point: if it was not for whistleblowers, we would not be gathered here today, and if it was not for the International Consortium of Investigative Journalists, the secrecy would have remained and the shadowy business practices would have continued. So to Mr Deltour, Mr Halet and Mr Perrin, I say a clear, warm and heartfelt thank you on behalf of this Parliament and on behalf of taxpayers and citizens across Europe. It is, quite frankly, a disgrace not befitting a modern democracy that two of the three have now been sentenced by a court of law for exposing the crimes of others. This much must be cause for outrage and for real change in Europe. I therefore look to the Commission to come forward with a clear legal framework for the protection of whistleblowers in Europe. I look to the Council to work with Parliament to ensure the swift and efficient adoption and implementation of such new safeguards for whistleblowers.
Tax havens should not be able to exist in the year 2016. We know exactly where they are; we know exactly what they are doing; and we know exactly what we, the politicians of Europe, should be doing to stop them. So why don’t we? I want to thank Commissioner Moscovici for his excellent work on the proposal for a common EU list of non—cooperative jurisdictions, the so-called blacklist of tax havens, and it has to come with clear, automatic and substantial sanctions, not only for the countries and territories on the list, but also for the banks, tax advisers and companies who are engaged in unlawful practices in these territories.
Europe is an economic superpower, and only together can we bring tax havens to change their ways. Together, we have entered into groundbreaking new agreements with Switzerland, Liechtenstein, San Marino and Monaco. Together, as a European Union, we are on the brink of doing away with banking secrecy in Europe. No single European nation, no matter how large, could bring about this change on its own, but together we can – and must – ensure tax justice for European citizens, for developing countries and for small and medium-sized enterprises, who pay on average 30% more in tax than the multinational corporations, and, of course, for the sake of justice and preserving our welfare states in Europe.
Transparency and accountability are our most important tools in the fight against tax havens and tax evasion. Today, I am calling for an EU register of beneficial ownership to form the basis of a global register and for the Commission to give serious consideration to the idea of a global register of financial assets. These two proposals alone will cut to the very heart of the shadowy business of tax havens and tax avoidance. We need to bring them to the table now. Let us do away with our own secrecy in the European Union. For years on end, European progress on curtailing harmful tax practices was slowed – and sometimes even stopped – by some Member States in the Code of Conduct Group. The Code of Conduct Group has for far too long provided a closed forum for the countries of Europe to stall needed new rules and legislation. Let us work together to fundamentally reform the Code of Conduct Group to ensure that it is both efficient, transparent and accountable to the citizens of Europe.
Finally, I would like to thank my co-rapporteur, Mr Michael Theurer, for his excellent cooperation and constructive spirit. I want to thank the shadows and Commissioner Moscovici, Commissioner Vestager and Commissioner Hill for their contributions to the Special Committee, and I also want to give special thanks to my good colleagues in the Tax Rulings Special Committee for their excellent work. I look forward to the debate.
(Applause)
Michael Theurer, Berichterstatter. – Frau Präsidentin, Herr Kommissar Moscovici, liebe Kolleginnen und Kollegen! Gegen enorme Widerstände hat der TAXE-Ausschuss für dieses Parlament den Zugang zu internen Dokumenten der EU-Kommission und der Gruppe „Verhaltenskodex“ der Mitgliedstaaten erkämpft. Diese vertraulichen Unterlagen wurden zum ersten Mal in einen geheimen Leseraum hier im Parlament verbracht, und wir haben bewiesen, dass wir verantwortungsvoll mit diesen Dokumenten umgehen. Einige dieser Dokumente werden uns aber nach wie vor vorenthalten, und das darf dieses Hohe Haus nicht unwidersprochen hinnehmen.
Gegen enorme Widerstände haben wir durchgesetzt, dass Vertreter großer international tätiger Unternehmen, von Banken und Steuerberatungsgesellschaften in unseren Ausschuss gekommen sind und auch dass Minister und Staatssekretäre, Kommissare und der Kommissionspräsident uns Rede und Antwort gestanden haben. Wir haben wichtige Erkenntnisse daraus gewonnen. Manche ausweichende Antworten aber haben ganz neue Fragestellungen aufgeworfen, die wir auch aufgegriffen haben.
Zwei zentrale Erkenntnisse prägen den Bericht. Zum einen: Die Kombination von 28 zum Teil überkomplexen nationalen Steuersystemen führt zu Steuerschlupflöchern, die insbesondere von international tätigen multinationalen Konzernen genutzt werden können und genutzt wurden. Und zweitens: Die Mitgliedstaaten – das zeigen die Dokumente – sind seit Jahren mit diesen Problemen befasst gewesen. Das heißt, die Minister, auch die Experten, haben hinter verschlossenen Türen über Jahre hinweg über diese Fragen diskutiert und kamen nicht zu einer Lösung. Nein, nicht das Europäische Parlament hat die Mitgliedstaaten daran gehindert, auch die Kommission hat sie nicht daran gehindert, sondern sie waren nicht in der Lage, die Konflikte konstruktiv in eine gemeinsame Gesetzgebung einmünden zu lassen und zu lösen. Es besteht deshalb ein erheblicher Handlungsbedarf. Experten schätzen, dass dem Fiskus weltweit durch aggressive Steuervermeidung über 200 Mio. EUR entgehen. Steuergerechtigkeit ist das eine, faire Wettbewerbsbedingungen sind das andere. Das ist uns als Liberalen ganz besonders wichtig. Es kann nicht sein, dass der Konditormeister in Straßburg oder Karlsruhe seine Steuern bezahlt, international tätige Ketten und Konzerne allerdings nicht.
Die Umrissen der neuen Steuerarchitektur werden jetzt erkennbar. Das Fundament muss eine gemeinsame Körperschaftsteuerbasis sein, damit die Manipulation der Bemessungsgrundlage aufhört. Dann entsteht der Wettbewerb über die Steuersätze und nicht mehr über die Steuerbasis. Wir brauchen einen automatischen Informationsaustausch, der mittlerweile Gesetz ist. Wir schlagen ein Studienzentrum vor, das sich endlich wissenschaftlich in einer vergleichenden Analyse mit den EU-Steuersystemen beschäftigt, um eine konsistente Politik vorzuschlagen. Und wir fordern eine Garantie, dass jeder Gewinn, der die EU verlässt, mindestens einmal besteuert wird. Das bedeutet, wir brauchen ein Regime für Doppelbesteuerungsabkommen, damit eine doppelte Nullbesteuerung, eine doppelte Nichtbesteuerung in Zukunft nicht mehr möglich ist. Das wäre zum Beispiel über ein einheitliches Quellensteuerregime möglich.
Wir wollen auch einen Verhaltenskodex für die Steuerberatungsunternehmen, und was ganz wichtig ist: Dieser Ansatz soll weltweit zum Durchbruch gebracht werden. Hier wollen wir Reziprozität auch gegenüber den USA. Es kann nicht sein, dass wir Steuerdaten an die USA liefern, aber von dort keine bekommen. Und es ist auch nicht in Ordnung, dass zum Beispiel in Delaware Konstruktionen möglich sind, die ansonsten nur in Steueroasen vermutet werden.
Ein weiterer Vorschlag ist ein Register für die wirtschaftlich Berechtigten. Ob dies öffentlich im Internet stehen muss, ist eine Frage. Aber es muss bei berechtigtem Interesse zugänglich sein. Länderspezifische Berichtspflichten halten wir für erforderlich, zumindest gegenüber den Steuerbehörden, und diese Steuerbehörden müssen zumindest in Europa auch gemeinsam kooperieren, vielleicht joint audits vornehmen. Das wollen wir. Was wir nicht wollen, ist ein öffentlicher Steuerpranger.
Die Patentboxen sind ein Thema, dessen sich die EU annehmen muss, auch das transfer pricing, die Verrechnungspreise müssen in den Blickpunkt genommen werden. Und ganz besonders wichtig: ein besserer Schutz für Whistleblower. Die Zivilcourage von Antoine Deltour hätte belohnt werden müssen und hätte nicht bestraft werden dürfen.
Dieser Bericht ist ein Meilenstein. Darauf kann das Parlament aufbauen und stolz sein. Jetzt geht es aber darum, dass es durch die Kommission in konkrete Gesetzesvorschläge gegossen wird. Einiges liegt auf dem Tisch, das muss jetzt allerdings auch umgesetzt werden. Wir brauchen einen fairen Steuerwettbewerb.
Ich möchte mich auch herzlich bedanken bei meinem Ko-Berichterstatter Jeppe Kofod und bei dem Vorsitzenden des Ausschusses, Alain Lamassoure, den Schattenberichterstattern, der Kommission und auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Sekretariat und Fraktion sowie unseren Assistenten.
Pierre Moscovici,membre de la Commission. – Madame la Présidente, Messieurs les rapporteurs, Mesdames et Messieurs les députés, permettez-moi d'abord d'adresser mes félicitations très sincères aux deux rapporteurs, Monsieur Kofod et Monsieur Theurer, à la commission spéciale TAXE, à son président, Monsieur Lamassoure, et à l'ensemble de celles et ceux qui ont été impliqués dans l'élaboration du rapport, pour un travail qui est de très grande qualité.
Pour arriver à ce résultat, la Commission européenne et le Parlement – je crois pouvoir le dire – ont travaillé de manière très étroite et très positive. J'ai participé moi-même, à plusieurs reprises, aux débats de la commission TAXE. Mes collègues, qui ont été cités, les commissaires Vestager et Hill, se sont aussi présentés devant elle et nos services ont coopéré de façon étroite et, je crois, efficace.
Nous sommes dans un contexte politique que nous ne pouvons ignorer, avec des turbulences qui nous invitent à réfléchir ensemble à la manière dont nous réagissons aux enjeux les plus cruciaux pour les peuples européens aux niveaux politique, social et économique. Cette réflexion, elle débute et elle mérite d'être approfondie, elle se doit d'être ouverte et de prendre en compte les demandes et les besoins de tous les citoyens de l'Union européenne dans leur diversité.
Une question précise, qui revient sans cesse dans le débat public, est celle, évidemment, du besoin d'une plus grande justice sociale aux côtés de la croissance économique, et elle est indissociable de la question de la transparence. Je ne prétends pas qu'il s'agisse d'une question facile à résoudre, mais c'est une question à laquelle nous devons répondre en priorité et à laquelle nous devons répondre vite. Elle ne s'est pas imposée, d'ailleurs, avec le vote des Britanniques. Elle nous préoccupe depuis longtemps et doit rester le fil rouge de notre action.
Dans un contexte où la légitimité de l'Union européenne est remise en question par certains, je suis persuadé, pour ma part, que la transparence et la justice fiscale sont essentielles pour rétablir un pilier de la démocratie, qui est le consentement à l'impôt. C'est la raison pour laquelle la Commission a identifié l'équité, en particulier dans le domaine de la fiscalité, comme une de ses principales priorités politiques pour son mandat et, avec le plein soutien de ce Parlement, notre travail progresse, je crois pouvoir le dire, considérablement dans la poursuite cet objectif.
Permettez-moi de passer en revue quelques-unes des principales évolutions de notre stratégie sur l'équité fiscale au cours des mois qui se sont écoulés depuis la création de TAXE 2 ; notre interaction a déjà été extrêmement positive. Certaines de ces actions, en vérité, constituent – les rapporteurs l'ont dit – déjà des réponses directes aux recommandations de ce Parlement, qui ont été directement opérationnelles.
D'abord – cela reste un point important du rapport dont nous discutons aujourd'hui –, nous avons beaucoup progressé vers ce que j'appelle la révolution de la transparence. À la suite d’une proposition de la Commission en janvier, les États membres ont accepté d'échanger automatiquement des informations fiscales sur les activités des multinationales. Cet accord s'appuie sur une plus grande ouverture et sur une meilleure coopération entre les autorités fiscales, auxquelles nous avions déjà contribué l'année dernière avec la nouvelle législation sur les rescrits fiscaux.
La Commission a également reconnu que la transparence fiscale devait s'étendre au-delà des administrations. Je redis ici – pour ceux qui ne l'ont pas entendu – que depuis le premier jour de ma prise de fonctions, je suis favorable à un reporting pays par pays public – je dis bien public. En avril, nous avons proposé des obligations de publication d'informations, pays par pays, pour les grandes multinationales. Votre rapport accueille très favorablement ces propositions. Il voudrait même, Monsieur Lamberts, aller plus loin. Cette proposition est désormais entre les mains du Conseil et du Parlement. Je suis convaincu que vous y apporterez une réponse ambitieuse.
Et nous avons présenté notre dernière initiative aujourd'hui même pour combattre les pratiques fiscales déloyales avec une proposition qui vise à permettre aux administrations fiscales d'accéder aux informations clés sur les bénéficiaires effectifs et autres données permettant une vigilance renforcée. Ce sont là des préoccupations que vous avez évoquées, tout comme le G20 et le G7.
Ainsi, les autorités fiscales pourront identifier et agir contre ceux qui dissimulent leurs revenus et leurs avoirs dans les fonds offshore, comme cela a été le cas avec les Panama papers. Vous voyez que l'on a tout de suite une réponse aux problèmes qui sont soulevés.
Nous avons également annoncé que nous nous efforcerions d'élargir, au niveau transfrontalier, l'accès des autorités fiscales aux informations sur les bénéficiaires effectifs, et d’œuvrer à un contrôle accru et à une meilleure responsabilisation d’une profession, à savoir les conseillers fiscaux, dont certains – pas tous – permettent ou encouragent la fraude fiscale. Là aussi, il s’agit de propositions que j'avais déjà formulées dans cet hémicycle il y a longtemps.
Nous avons donc d'autres projets à venir pour garantir une plus grande transparence, conformément aux recommandations de votre rapport qui, je dirais, va tout à fait dans le sens des priorités qui sont les nôtres – qui sont les miennes.
Deuxièmement – et sur ce point aussi nous sommes d'accord –, nous avons mis en place de nouvelles mesures concrètes pour veiller à ce que les entreprises paient leurs impôts là où elles réalisent leurs bénéfices, une mesure fondamentale en matière de justice fiscale – tout un débat qui a eu lieu au Conseil sur la taxation minimale, mais il ne s'agit pas de ça, il s'agit de la taxation effective. En janvier, la Commission a proposé une directive ambitieuse sur l'évasion fiscale pour mettre fin à certaines lacunes, à certains régimes utilisés par certaines entreprises pour échapper à l'impôt. Je suis heureux que moins de six mois plus tard, le Conseil soit parvenu à un accord politique sur la majeure partie de la proposition de directive de la Commission. Ces nouvelles règles, une fois mises en œuvre, permettront de porter un coup, un rude coup, à la planification fiscale agressive en Europe et nous permettront d'aller un pas plus loin, vers une fiscalité équitable dans l'Union européenne.
Je ne vais pas prétendre ici que cette directive est suffisante ou qu'elle est parfaite. Je suis bien conscient que la commission TAXE et ce Parlement attendent davantage, et je sais aussi que la proposition de la Commission était, comme c'est souvent le cas, un peu plus ambitieuse que ce qui avait été décidé par les États membres, finalement, mais là encore, je crois que nous avons un compromis de bonne qualité, auquel la Commission s'est ralliée.
Je ne ménagerai pas mes efforts pour atteindre les résultats que vous escomptez. Par exemple, comme cela a été demandé dans votre rapport, nous renforcerons les mesures de lutte contre l'évasion fiscale dans le courant de l'année, avec une proposition qui vise à lutter contre les dispositifs hybrides avec des pays tiers. Nous allons, bien entendu, comme vous le demandez dans votre rapport, relancer l'ACCIS, le projet d'assiette commune consolidée sur l'impôt sur les sociétés, avant la fin de l'année, pour la rendre obligatoire pour les grandes multinationales. Cela permettra de créer un environnement fiscal plus favorable et plus juste pour toutes les entreprises dans l'Union européenne. C'est évidemment une mesure structurelle fondamentale.
Je note que l'adoption des mesures fiscales, dès lors qu'il s'agit de lutte contre l'évasion fiscale, a quand même connu un effet d'accélération formidable. Il fallait plusieurs années, et encore, pour parvenir à adopter des directives en matière fiscale au Conseil, compte tenu de la règle de l’unanimité. Avec la pression forte des événements, il faut maintenant – vous le remarquez – quelques mois. Je souhaite que cette accélération se manifeste aussi quand on propose des mesures qui ont un effet structurant, structurel, de long terme, comme c'est le cas pour l'ACCIS. Nous avons échoué dans le passé sur ce point. Nous allons reprendre la question de manière un peu différente, mais je veux vous dire l'intérêt, et même l'importance, que j'attache à cette proposition.
Troisièmement, nous avons poursuivi notre travail pour étendre la bonne gouvernance fiscale à l'échelle mondiale. Sur ce dernier point également, les objectifs de la Commission et ceux du Parlement sont les mêmes, ou très proches. Nos initiatives de lutte contre l'évasion fiscale incluent une nouvelle stratégie extérieure afin d'encourager la bonne gouvernance dans le domaine fiscal, au-delà du marché unique, et de lutter contre les pays qui ne respectent pas les règles. Un élément central de cette stratégie est d'établir une liste commune de l'Union européenne recensant les pays tiers non coopératifs – disons-le en français, mais c'est compréhensible dans les autres langues –, c’est-à-dire une liste noire paneuropéenne des paradis fiscaux, et aussi de prévoir des contre-mesures, une idée qui, je le sais, a l'aval de la commission TAXE.
Nous nous sommes déjà engagés dans ce processus de rédaction de listes avec les États membres et, contrairement à ce qui était le cas dans le passé, un passé encore récent – j’avais proposé une première liste, dont les limites m’étaient évidentes, mais qui avait le mérite d'exister il y a un an, cependant les choses ont beaucoup changé –, je note que les États membres soutiennent pleinement ce projet et je veux vous dire que la première liste de l'Union européenne doit être prête en 2017. Ce sera une étape majeure et construite en articulation avec l'OCDE. Je pense que cette mesure aura un effet dissuasif majeur sur les pays tiers qui pensent être en mesure de profiter de l'érosion des assiettes fiscales des autres pays.
Bien entendu, le besoin d'efficacité et de justice fiscale ne s'arrête pas aux frontières de l'Union européenne. C'est pourquoi, toujours dans le cadre de notre stratégie extérieure, nous plaçons – comme votre rapport d'ailleurs – très fortement l'accent sur le soutien aux pays en développement pour lutter contre la fraude fiscale et pour les intégrer au réseau de bonne gouvernance fiscale internationale. Il n'y a pas que les pays du G20, il y a le monde entier.
Nous avons pris l'engagement, dans l'initiative fiscale d'Addis-Abeba, de doubler notre soutien aux pays à faible revenu pour les aider à améliorer leur collecte d'impôts. Nous tiendrons cet engagement et nous irons plus loin, en fournissant un soutien politique total à ces pays au sein de l'OCDE et d'autres organisations internationales. Mes services ont également engagé des discussions avec les États membres et les parties prenantes sur les moyens à mettre en œuvre pour éviter que les politiques fiscales communautaires et nationales n'aient des retombées négatives sur les pays en développement. C'est, je le sais, un souci partagé sur tous vos bancs.
Mesdames et Messieurs les parlementaires européens, je vous ai exposé aujourd'hui les grandes lignes du travail que nous accomplissons pour garantir une taxation plus juste et plus efficace dans l'Union européenne, conformément aux attentes de nos concitoyens et à certaines recommandations – l'essentiel de votre rapport. J'ai pu couvrir l'ensemble de ces recommandations, car ce rapport est très exhaustif, mais je reste bien sûr disposé à en débattre avec vous.
La pression politique forte du Parlement dans son ensemble, à travers les commissions TAXE 1, TAXE 2, et je n'oublie pas ECON, car il y a eu un travail commun, là aussi, de très grande qualité, a fortement contribué aux progrès réalisés. Notre programme, mon programme, se poursuit et il s'attaque à de nombreux autres domaines que vous avez évoqués, qui vont de l'amélioration des prix de transfert au renforcement des clauses de bonne gouvernance dans le cas de nos accords internationaux. Nous avons un mandat public, politique, clair pour inciter les États membres à mettre en œuvre les mesures décidées, grâce à un accord rapide et ambitieux sur ces initiatives. Cela est ressorti, je crois, très fortement de l'indignation populaire qui n'est pas retombée à la suite de la publication des Panama papers et aussi d'autres scandales couverts par les médias qui, en l'occurrence, sont des alliés. Il existe une vraie demande des citoyens, à l'échelle de l'Union européenne, pour renforcer la justice sociale, pour améliorer la transparence et pour aller jusqu'au bout de la transparence dans le cadre d'une politique économique et fiscale.
Je suis donc heureux de poursuivre ce travail, heureux de le faire en partenariat étroit avec le Parlement européen pour parvenir à une fiscalité plus juste en Europe comme l'attendent nos concitoyens et, dans cette mesure-là, je suis aussi très heureux de saluer ce rapport comme étant une étape importante dans notre combat commun.
Danuta Maria Hübner, on behalf of the PPE Group. – Madam President, I think that both Tax Committee reports proved that matters relating to tax rulings cover a wide range of issues, from the tax rulings themselves and administrative practices to the protection of whistle-blowers, to beneficial ownership, to tax competition and state aid. The issue is central also because of the amount of funds involved in tax dodging and the impact on growth fairness. But what makes this issue even more complex and specific is its cross—border dimension. Tax dodging thrives on the mismatches between systems and the lack of cross—border cooperation. Unilateral actions to fight it can create unwanted competitive distortions that are harmful for law-abiding businesses. Therefore, when addressing tax avoidance and evasion, it is important that we act in compliance with global standards and achieve a high level of international cooperation.
On all issues covered by the OECD BEPS Action Plan, we really need to have all countries on board, because there are rules that are likely to influence the location of business activities worldwide. And last but not least, when we – as the European Union –plan to go further than the OECD, we must make sure that our ambition is not to depart from those recommendations, but to build upon them. Commissioner, just to end, I would like to tell you that to ensure a follow-up to our report we count on you, and you know very well that your presentation was proof that there are still many things to fix to give our citizens fairer taxation.
Peter Simon, im Namen der S&D-Fraktion. – Frau Präsidentin! Auch ich möchte zunächst unseren beiden Berichterstattern, Kofod und Theurer, wie auch unserem Vorsitzenden Alain Lamassoure recht herzlich für ihre Arbeit danken. Das Klima in diesem Ausschuss hat gezeigt, dass wir parteiübergreifend an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, Steuergerechtigkeit in Europa voranzutreiben. Ich danke der Kommission, dem Kommissar Moscovici insbesondere, dass auch unsere Arbeit hier in der Arbeit der Kommission einen solchen Niederschlag gefunden hat und Parlament und Kommission hier alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
Aber die Arbeit im TAX – wie auch im TAX 2 –Ausschuss hat gezeigt, dass Mitgliedstaaten ohne den Druck, den wir gemeinsam mit der Öffentlichkeit in den letzten anderthalb Jahren entfaltet haben, niemals bereit gewesen wären, so weit zu gehen, wie sie jetzt im laufenden Gesetzgebungsverfahren bereit sind, zu gehen. Aber das ist noch nicht weit genug! Denn die Vorschläge, die die Kommission vorgelegt hat, werden – und das sehen wir ja jetzt schon – von den Mitgliedstaaten wieder an einzelnen Stellen aufgeweicht.
Also ist es an uns, diesen Druck nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern zu verstärken. Deswegen war es wichtig und es war richtig, dass wir uns mit dem Panama-Untersuchungsausschuss jetzt ein weiteres Organ hier im Hause gegeben haben, mit dem wir weiter Druck ausüben können, hier gegen staatlich organisiertes Steuerdumping, aber auch gegen Geldwäsche stärker vorangehen zu können, als dies in der Vergangenheit der Fall war.
Wir können alle heute sagen: Kommissar Moscovici, das Parlament hier steht in Gänze hinter der Arbeit für mehr Steuergerechtigkeit in Europa, für mehr Transparenz, für eine fairere Unternehmensbesteuerung, aber auch für eine Verstärkung des Kampfes gegen Geldwäsche. Wir werden dies im Panama-Untersuchungsausschuss, aber auch bei unserer regulären Arbeit im Ausschuss für Wirtschaft und Währung dieses Hauses aufrechterhalten. Dort haben wir in der Vergangenheit mit den Berichten der Kollegen Bayet und Dodds gezeigt, dass wir gewillt sind, auch legislativ hier voranzuschreiten. Dies wird in Zukunft nicht ab-, sondern zunehmen.
(Der Redner ist damit einverstanden, eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“ gemäß Artikel 162 Absatz 8 der Geschäftsordnung zu beantworten.)
Λευτέρης Χριστοφόρου (PPE), ερώτηση "γαλάζια κάρτα". – Κυρία Πρόεδρε, το είπαμε πάρα πολλές φορές. Συμφωνούμε με την φορολογική διαφάνεια, συμφωνούμε να υπάρχει δίκαιος φορολογικούς ανταγωνισμός, συμφωνούμε να παταχθούν εκείνοι οι πραγματικοί φορολογικοί παράδεισοι. Πιστεύω, όμως, με τον έντονο υπερβάλλοντα ζήλο που επιδεικνύεται, ότι στο τέλος η Ευρωπαϊκή Ένωση θα καταστρέψει τα δικά της χρηματοπιστωτικά κέντρα και θα οδηγήσει όλες τις εταιρείες, και τις εγχώριες και τις ξένες, σε άλλες φορολογικές περιοχές και σε άλλες χώρες, στις οποίες η Ευρωπαϊκή Ένωση δεν θα μπορέσει να ασκήσει κανέναν έλεγχο.
Είμαστε υπέρ της δίκαιης φορολόγησης και της δίκαιης φορολογίας καθώς και της κοινωνικής δικαιοσύνης. Αλλά, για να γίνουν όλα αυτά πρέπει να υπάρχουν εταιρείες. Εάν όλες αυτές τις εταιρείες δεν θα μπορούμε να τις φορολογήσουμε και φύγουν από τις χώρες τις δικές μας, και έτσι τις κάνουμε δώρο σε χώρες εκτός Ευρωπαϊκής Ένωσης, στο τέλος της ημέρας, το μόνο που θα καταφέρουμε, είναι να μιλούμε για μαύρες λίστες, είναι...
(Η Πρόεδρος διακόπτει τον ομιλητή)
Peter Simon (S&D), Antwort auf eine Frage nach dem Verfahren der „blauen Karte“. – Lieber Kollege, ich bin mir sicher, dass wir tatsächlich etwas zerstören werden. Es ist aber nicht die wirtschaftliche Aktivität von Unternehmen, sondern wir werden einzelnen Geschäftsmodellen von Staaten, die sich auf Kosten anderer Staaten hier bereichern, einen Strich durch die Rechnung machen. Wir werden es nicht zulassen, dass staatlich organisiertes Steuerdumping weiter in Europa so fortgeschrieben wird, wie das in der Vergangenheit der Fall war, und dann müssen einzelne Staaten umdenken.
Ich bin sicher, dass wir hier im Haus, bei den Bürgerinnen und Bürgern Europas hierfür eine deutliche Mehrheit bekommen: denn es kann nicht sein, dass einzelne Staaten dafür sorgen, dass sie ein wenig bekommen, das Gros der Staaten aber überhaupt nichts an Steuern, die sonst jedes Unternehmen zu zahlen hat. Da werden wir vorankommen. Ich glaube nicht, dass wir die Unternehmen als solche gefährden werden.
Bernd Lucke, im Namen der ECR-Fraktion. – Frau Präsidentin, sehr verehrte Damen und Herren! Wir haben hier einen Bericht vorliegen, der sich mit dem LuxLeaks-Skandal befasst. Wir müssen aber ganz klar festhalten, dass es sich hier nicht um einen Skandal handelt, sondern um eine ganze Abfolge von Skandalen. Das ist sehr gut aus dem Bericht herauszulesen, und insofern bin ich den beiden Berichterstattern sehr dankbar dafür, dass das so gut herausgearbeitet worden ist.
Skandal Nummer eins ist der: Multinationale Unternehmen zahlen nicht notwendigerweise die angemessene Steuerlast, die ihrer Leistungsfähigkeit entspricht. Das ist ein Schlag ins Gesicht des ehrlichen Steuerzahlers, der genau das tut, und es ist eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung gegenüber denjenigen Unternehmen, die nicht diese Möglichkeiten haben oder die einfach anständig genug sind, ihre Steuern so zu zahlen, wie es vorgesehen ist. Wir haben einige Maßnahmen dagegen entwickelt, die sehr gut sind. Manche sind – ehrlich gesagt – auch so, dass man denkt: Gut gemeint ist nicht immer gleich gut gemacht. Aber im Wesentlichen ist es gut, was in diesem Bericht vorgeschlagen worden ist.
Skandal Nummer zwei ist allerdings, dass Staaten bei dieser Praxis auch behilflich sind. Manche Staaten in der Welt, manche Staaten in der Europäischen Union helfen den Unternehmen, regen sie geradezu dazu an, diese Strategie der Steuervermeidung zu betreiben. Dieser Tatsache ist viel zu wenig Aufmerksamkeit – zumindest in der öffentlichen Debatte – geschenkt worden. Das müssen wir ganz klar sagen: Es ist gut, dass wir uns dafür einsetzen, eine schwarze Liste von Steueroasen zu haben, und wir müssen jedem mitteilen, dass die Steueroasen nicht nur auf den Kaimaninseln und den British Virgin Islands anzutreffen sind, sondern dass sie auch im Herzen von Europa anzutreffen sind, beispielsweise im Großherzogtum Luxemburg. Das muss alles einmal deutlich gesagt werden.
Skandal Nummer drei ist nun schließlich, dass Staaten das gewusst haben. Die Staaten der Europäischen Union haben seit langer Zeit gewusst, welche Praxis hier existiert. Sie haben es gedeckt, indem sie in der Gruppe „Verhaltenskodex“ zwar hinter verschlossenen Türen darüber gesprochen haben, aber all ihr Wissen geheim gehalten und versucht haben, das hinter verschlossenen Türen in irgendeiner Form zu regeln. Es hat nicht geklappt. Die Spatzen pfiffen es von den Dächern, dass es diese Steuervermeidung, und Steuerhinterziehung gab.
Skandal Nummer vier noch: Die Leute, die das nun in das Licht der Öffentlichkeit getragen haben – die Whistleblowers –wurden vor Gericht gestellt, und sie wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Leute, die die Steuervermeidung betrieben haben, gehen frei aus. Sie haben nach wie vor die Vorteile ihrer Steuervermeidung. Aber die Whistleblowers werden ins Gefängnis gesteckt. Das kann nicht sein, und es ist gut, dass das Europäische Parlament hier ein kräftiges Zeichen dagegen setzt.
Nils Torvalds, för ALDE-gruppen. – Fru talman! Jag vill gärna börja med ett annat tack, med ett tack till kollegorna Theurer och Kofod. Visserligen var det på det sättet i min barndoms äventyrsböcker att en ”kofot” var ett instrument för brottslig verksamhet. I parlamentet idag är Kofod ett instrument för laglig verksamhet, um es nicht ”teurer” zu machen.
Idag, just i dessa minuter, har kommissionen kommit ut med ett förslag som handlar om att förnya penningtvättsdirektivet. Det är naturligtvis ingen tillfällighet. Vi såg i samband med Panama-papers att just penningtvättsdirektivet har ett stort hål i sig trots att vi försökte i det föregående skedet att rätta till det här. Kärnan i det arbete vi då utförde handlar egentligen om det som något motsägelsefullt heter ”beneficial ownership”, dvs. den egentliga ägaren. Beneficial översätts på svenska till välgörenhet. Det handlar i det här fallet inte om välgörenhet. Det handlar om att i skatteflyktens labyrinter bygga olika skalbolag som gör det omöjligt att följa med vart skattepengarna försvinner.
Under den genomgång vi då genomförde visade det sig att det stora problemet egentligen var Storbritanniens beneficial ownership. De strukturer av olika stiftelser som Storbritannien under århundradena har byggt upp. Vi vet att det här är en av de grundläggande delarna i hela det system av skatteflykt som finns i världen. Av den orsaken tror jag att vi idag kan säga att vi ska förvandla Brexit till Taxit.
Miguel Viegas, em nome do Grupo GUE/NGL. – Senhora Presidente, a amplitude da fraude e da evasão fiscal é por demais conhecida. As duas comissões TAXE 1 e 2 confirmaram esta amplitude e confirmaram que se trata de uma prática generalizada em toda a Europa e em todas as economias capitalistas.
O relatório aponta vários aspetos altamente relevantes, mas não vai ao fundo do problema, porque todas essas montagens que proporcionam autênticos banquetes fiscais não acontecem por acaso, acontecem em virtude de um longo processo de desregulamentação financeira, que se acentuou a partir dos anos oitenta e que foi liderado por governos e partidos hoje presentes nesta assembleia. Que o digam os governos holandês, do Reino Unido ou do Luxemburgo.
Não acompanhamos, por isso, totalmente este relatório porque ele iliba o sistema capitalista que promove a livre circulação dos capitais e a liberalização financeira e fomenta a evasão fiscal. Pensamos, por isso, que um combate efetivo à fraude e à evasão fiscal implica o controlo público do sistema financeiro e restrições ao movimento de capitais. Confiar apenas na via regulamentar mostra que nada aprendemos com o passado.
(O orador aceita responder a uma pergunta "cartão azul" (n.º 8 do artigo 162.º)).
Bruno Gollnisch (NI), question "carton bleu". – Madame la Présidente, je serai très bref. Sur certains points, je partage l'opinion de notre collègue mais comme, sauf erreur de ma part, il est de nationalité portugaise, je voudrais juste l'interroger, par curiosité, sur un point.
Le gouvernement du Portugal, à l'heure actuelle, sauf erreur de ma part, propose d'exonérer de tout impôt sur le revenu les retraités, et même les retraités très bien pourvus, d'autres nationalités qui viendraient s'installer sur son territoire pour une durée de dix ans au moins.
Je voudrais savoir ce que pense M. Viegas de cette mesure.
Miguel Viegas (GUE/NGL), Resposta segundo o procedimento "cartão azul". – Apenas posso responder pela posição do meu partido, o Partido Comunista Português, que tem levado um combate em Portugal contra os paraísos fiscais e contra, designadamente, o paraíso fiscal que existe também em Portugal, à semelhança da generalidade dos países europeus, e que se situa na ilha da Madeira.
Portanto, o nosso combate é contra a evasão fiscal, dentro e fora de Portugal, de forma consistente e coerente.
Philippe Lamberts, au nom du groupe Verts/ALE. – Madame la Présidente, chers collègues, au sujet de la fraude et de l'évasion fiscale: l'injustice fiscale n'est pas le produit d’un phénomène physique, chimique ou naturel. C'est le produit de choix politiques et, si c'est le produit de choix politiques, ce que certains ont choisi de faire, d'autres peuvent choisir de le défaire.
Je voudrais me réjouir, en tout cas, de la force du rapport qui a été adopté par la commission TAXE 2 et rendre hommage à Michael Theurer et à Jeppe Kofod pour avoir vraiment produit un excellent rapport. Je pense que ce rapport, en effet, va dans la bonne direction. Je me réjouis aussi de voir que le commissaire Moscovici, au nom de la Commission, s'affirme en syntonie avec ce rapport. Mais alors, où est l'erreur? S'il y a une large majorité ici pour lutter contre l'injustice fiscale, comment se fait—il qu'elle persiste en réalité?
En fait, j'ai un indice: ce sont les demandes d'amendements au rapport que nous allons adopter demain, et notamment les demandes d'amendements qui viennent du plus grand groupe de cette Assemblée, le PPE, qui ne veut pas que l'on nomme les États membres, parce que – Bernd Lucke l'a dit – il y a beaucoup d'États membres, dont mon pays, qui sont des paradis fiscaux et qui participent activement à cette compétition fiscale indigne. Ah, on ne peut pas les nommer?
Le PPE ne veut pas non plus que nous dénoncions le rôle des cabinets d'audit et de conseil fiscal, et que nous nommions ceux-ci. Ah non, cela, il ne faut pas en parler. Tiens, pourquoi ne faut—il pas en parler? Ils n'auraient aucun rôle à jouer? Le même groupe ne veut pas que nous protégions, en tout cas avec ambition, les lanceurs d'alerte. Il faut réduire l'ambition en matière de protection des lanceurs d'alerte, ou encore, il n'est pas question, comme le rapport le demande en l’état actuel, d'interdire ce nouveau véhicule de l'évasion fiscale qu'on appelle les patent boxes ou les boîtes à brevets. Nous proposons qu'elles soient interdites à partir de 2021, mais il y en a ici, notamment au PPE, qui disent: "Oh non, tout compte fait, il faudrait peut-être les laisser."
On en est au point du déni de réalité où même les statistiques concernant les flux financiers entrants et sortants de pays comme le Luxembourg et les Pays-Bas sont un secret qu'il ne faut pas révéler dans notre rapport, parce qu'évidemment cela indique, peut—être, que ces pays sont devenus des machines à laver financières de grande ampleur.
Je m'adresse donc aux collègues du PPE: mais voulez-vous vraiment lutter contre la fraude et l'évasion fiscale, ou voulez-vous avoir l'air de lutter contre la fraude et l'évasion fiscale? Parce qu'évidemment, ce n'est pas très populaire de faire payer les petits contribuables, qu'ils soient des individus ou des entreprises. C'est cela, évidemment, la question que je vous pose. Très honnêtement, j'ai été extrêmement déçu de devoir constater que, sur tous les points, la résistance première venait du plus grand groupe de cette Assemblée. Je ne parle pas, évidemment, des sièges du Conseil qui sont perpétuellement vides. Vous le savez, les chefs d'État ou de gouvernement et les ministres des finances ne semblent pas avoir grand-chose à faire de ce que nous disons ici dans cette Assemblée.
Marco Zanni, a nome del gruppo EFDD. – Signora Presidente, onorevoli colleghi, il testo uscito dai lavori della commissione TAXE è sicuramente apprezzabile. Di questo va dato atto ai due correlatori, soprattutto per aver inserito un punto chiave, a mio avviso, ovvero il ruolo delle banche nel favorire schemi di evasione ed elusione fiscale.
Purtroppo, però, anche in questa occasione si è scelto di non voler indicare chiaramente le responsabilità politiche di persone e paesi coinvolti in pratiche dannose per la collettività. Quelli di noi che hanno potuto visionare i documenti riservati hanno avuto conferma di quali fossero gli Stati membri che bloccavano le differenti iniziative e a queste nazioni sono legate personalità che oggi guidano le istituzioni UE. Siamo obbligati da vincoli di confidenzialità sui documenti che i cittadini dovrebbero poter vedere per capire la credibilità di alcuni politici europei. Se non abbiamo nulla da nascondere, rendiamo pubblici questi documenti e ognuno si prenda la propria responsabilità.
Trovo assurdo, inoltre, che non si sia voluto ascoltare nuovamente il presidente Juncker sul quale era rimasta un'ombra legata al rapporto Krecké e purtroppo non si è voluti andare fino in fondo, con un vero e proprio confronto. Le nostre difficoltà di accesso ai documenti, il fatto che alcuni siano andati addirittura persi, per stessa ammissione della Commissione, dimostrano ancora più chiaramente come la trasparenza sia la chiave di tutto.
Per questo motivo, a mio avviso, tutte le misure, se pur giuste saranno sempre poco efficaci se tutte le informazioni non verranno rese pubbliche e accessibili a tutti i cittadini.
Bernard Monot, au nom du groupe ENF. – Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, chers collègues, le vote de ce rapport de la commission TAXE 2 rappelle que la question de la justice fiscale est au cœur de tout projet de société.
Chaque État de droit a le devoir de lutter contre les abus d'optimisation fiscale des multinationales. Il n'est plus possible, dans un monde d'inégalités, de chômage massif et de précarité grandissante, de laisser une hémorragie de recettes budgétaires échapper aux États.
Le manque à gagner fiscal en France escamoté par les grandes entreprises s'élève à plus de 15 milliards d'euros par an, depuis près de deux décennies. C'est préjudiciable à nos finances publiques.
Ce déficit de ressources fiscales doit être compensé pour équilibrer le budget annuel par votre politique de rigueur et de réformes structurelles rabâchée par la Commission européenne, et dont tous les Européens voient le résultat en Grèce. On est loin de votre Europe de la prospérité et du plein emploi, que votre propagande nous vantait en 1992 lors du référendum de Maastricht. Ceux qui en subissent les conséquences sont les autres contribuables, les petites entreprises domestiques et les ménages, d'où leur perte de compétitivité et de pouvoir d'achat.
Je rappelle que, depuis 2014, le Front national a voté tous les textes européens de lutte contre le secret bancaire, la fraude, l'évasion et l'optimisation fiscale abusive. Au Parlement français, les députés ont voté en faveur de la loi sur la transparence de la vie politique à la suite de l'affaire Cahuzac. C'est pour cette raison que nous voterons encore pour ce rapport de coopération européenne internationale. Les patriotes sont en faveur d'une législation fiscale au niveau européen, mais à la condition d'une unanimité des États et du maintien de notre souveraineté fiscale intacte.
Le Luxembourg, les Pays-Bas et d’autres pays, sous l'impulsion de leurs dirigeants complices, comme M. Juncker, ont mis en place et développé des régimes laxistes pour les multinationales sans scrupules. Pour les patriotes, ce dumping fiscal et déloyal constitue un crime économique contre les peuples. Si M. Juncker avait un minimum d'honneur, il démissionnerait de sa fonction actuelle. L'éthique patriote dit oui à la compétitivité fiscale, mais non au dumping fiscal.
Σωτήριος Ζαριανόπουλος (NI). – Κυρία Πρόεδρε, η εικόνα των φορολογικών παραδείσων είναι η μισή. Στο ένα τρισεκατομμύριο ευρώ παράνομης φοροδιαφυγής, προσθέστε πολλά δισεκατομμύρια νόμιμης φοροδιαφυγής, δηλαδή φοροαπαλλαγές, επιδοτήσεις επιχειρήσεων από ευρωενωσιακούς και εθνικούς αναπτυξιακούς νόμους, όπως ο τελευταίος της ελληνικής κυβέρνησης, που πληρώνει με έκρηξη φόρων ο λαός. Σε αυτές θα πάνε και όσα και αν εξοικονομείστε από τους φορολογικούς παραδείσους.
Πλασάρετε μετά το Brexit το παραμύθι για δίκαιη ανάπτυξη, δίκαιη Ευρωπαϊκή Ένωση, χωρίς φορολογικούς παραδείσους. Δεν υπάρχει! Μόνο, δίκαιος, όπως λέτε, ανταγωνισμός αναδιανομής πλούτου με αδικία πάντα σε βάρος του λαού. Δεν μπορείτε να καταργήσετε το DNA του καπιταλισμού, δηλαδή τη διεύρυνση της φτώχειας με συγκέντρωση πλούτου, που δεν έχει πατρίδα, ιδιαίτερα στην Ένωση της ελεύθερης διακίνησης του.
Οι παράδεισοι δεν είναι η αιτία, αλλά το αποτέλεσμα. Τέλος, κρύβετε το μεγάλο σκάνδαλο: είτε ο φορολογημένος, είτε ο αφορολόγητος πλούτος είναι ιδρώτας κλεμμένος από τους μόνους πραγματικούς παραγωγούς, τους εργαζόμενους, που πρέπει να τον πάρουν πίσω στα χέρια τους.
Alain Lamassoure (PPE). – Madame la Présidente, en tant que président de la commission TAXE 2, je voudrais féliciter à mon tour nos rapporteurs, remercier notre équipe administrative et saluer le travail accompli par la Commission européenne, M. le commissaire et le Parlement sur l'imposition des entreprises.
Il aura fallu le scandale LuxLeaks, mais en 18 mois, sur ce sujet, nous avons progressé plus que pendant les 18 années précédentes, en particulier – le commissaire a donné la liste – sur l'échange d'informations entre administrations fiscales, y compris sur les rulings, sur la transparence des comptes des multinationales, sur l'adoption des règles de l'OCDE s'inspirant d'un principe simple – chaque entreprise multinationale doit payer dans chaque pays ses impôts en proportion de ses activités dans le pays en question – et sur la protection des lanceurs d'alerte – la condamnation intervenue il y a quelques jours au Luxembourg doit être la dernière. Le prochain chantier fondamental sera l'harmonisation à 27 de la définition du bénéfice imposable, l'ACCIS.
Ces résultats n'auraient pas pu être obtenus sans l'obstination de la Commission européenne et sans la pression constante du Parlement, qui a ainsi relayé les attentes des citoyens. Dans un domaine où nous n'avons pas de compétences juridiques, je suis fier que le Parlement européen ait pu apparaître comme un partenaire incontournable pour nos parlements nationaux, pour le Congrès des États-Unis et pour l'OCDE, entre autres. Il faudra veiller à maintenir ce nouveau statut politique du Parlement européen dans ce domaine essentiel.
Ana Gomes (S&D). – Senhora Presidente, saúdo os correlatores Kofod e Theurer por este relatório da Comissão TAXE 2, que mostra que o Parlamento Europeu agiu face ao escândalo Luxleaks e segue na linha da frente do combate à fraude, à evasão e à elisão fiscais.
Queremos justiça e transparência para reverter o desastroso consenso de desregulação financeira e de concorrência fiscal dos últimos vinte anos, que acentuou divergências entre Estados-Membros e insuportáveis distorções económicas e sociais.
Acossados pela austeridade ultraliberal, os cidadãos e as pequenas e médias empresas são os mais castigados pela opaca selva fiscal vigente na Europa, suportando desproporcionadamente a carga fiscal.
Não nos conformamos com um mercado interno que não pode assegurar concorrência leal sem um mínimo de harmonização fiscal e que não pode continuar a tolerar patent boxes e outras ajudas de Estado, dadas imoralmente às multinacionais em esquemas para evitarem pagar impostos.
A Comissão e o Conselho não podem demorar a passar à prática as nossas recomendações neste relatório, dos relatórios públicos país por país, à base comum consolidada de imposição, à proteção dos denunciantes e a sanções para quaisquer facilitadores de esquemas de dumping fiscal, incluindo o confisco de proventos.
É preciso pararmos de atacar a democracia e o projeto europeu com políticas e práticas que acentuam a injustiça e as desigualdades e que, portanto, desencadeiam compreensível revolta nos nossos cidadãos.
Como sublinhou o Comissário Moscovici, que saúdo pela sua interação com a Comissão TAXE 2, esta é uma questão essencial da democracia nos nossos Estados-Membros e na Europa.
Pirkko Ruohonen-Lerner (ECR). – Arvoisa puhemies, ilman väärinkäytösten paljastajia meillä ei olisi TAXE 2 —mietintöä. Ilman Antoine Deltourin kaltaisia rohkeita yksilöitä emme olisi välttämättä koskaan saaneet kuulla Luxemburgin ja kansainvälisten suuryritysten salaisista verosopimuksista. Ilman Panama papers —tietovuotoa emme olisi perustaneet parlamentissa uutta PANA-tutkintavaliokuntaa, ja veronkierto jatkuisi entisellään.
Miten me sitten kohtelemme näitä ilmiantajia? Deltour tuomittiin viime viikolla vuodeksi ehdolliseen vankeuteen luxemburgilaisessa oikeudessa. Ei tämä ole oikein. Ilmiantajia pitäisi suojella ja palkita, ei syyttää ja tuomita. Yksi tehokas tapa suojella heitä on tarjota mahdollisuus nimettömään ilmiantoon. Pelkästään tieto tästä mahdollisuudesta hillitsee korruptiota.
Marisa Matias (GUE/NGL). – Senhora Presidente, o escândalo do Luxleaks não foi propriamente uma novidade, simplesmente tornou mais evidente o que já todos sabíamos: uma zona económica com liberdade de circulação de capitais e diferentes jurisdições tributárias é um convite ao dumping fiscal. Mas é um dumping fiscal sobre os rendimentos das grandes empresas, claro, porque os cidadãos, esses, não só não beneficiam em nada, como ainda são chamados a compensar a perda de receita provocada pela fraude e a evasão de quem pôde fugir.
Algum caminho já foi feito e este relatório tem muitos aspetos positivos. No entanto, sobre as responsabilidades europeias, mantém limitações graves.
O que está previsto retira poucas lições sobre este escândalo e, no geral, a Comissão Europeia está apenas à espera que a coisa passe para voltar à política do costume.
É a política do costume em que uma Europa que não apenas não combate, mas encoraja a evasão fiscal, atando as mãos dos Estados-Membros que querem cobrar impostos que lhes são devidos e permitindo a outros roubar receita que não lhes pertence.
Assim — termino, Senhora Presidente — a Comissão Europeia é diretamente responsável pela subtração da receita fiscal legítima, com consequências negativas nas contas públicas e nos défices dos Estados-Membros.
E porque é que a Comissão Europeia não é chamada à responsabilidade? Porque é a Comissão Europeia.
Eva Joly (Verts/ALE). – Madame la Présidente, chers collègues, je vais vous dire merci pour la très bonne collaboration qui a été la nôtre. Nous avons réussi à faire entendre notre demande de transparence. Bien sûr, le résultat est mitigé en termes d'accès aux documents, mais cela doit nous encourager à poursuivre, avec la commission d'enquête à venir, le bras de fer avec les États membres qui ont si peu joué le jeu, d'autant qu'il faut bien le dire, le scandale LuxLeaks n'est pas encore derrière nous. Le procès et les informations précieuses du second lanceur d'alerte, Raphaël Halet, ont permis de révéler les liens douteux tissés entre les Big Four et l'administration fiscale luxembourgeoise.
Nous ne savons pas encore tout. Ainsi cet article du journal Le Quotidien nous apprenait, mercredi dernier, que durant plusieurs années, PriceWaterhouseCoopers avait pu utiliser du papier à en-tête de l'administration du Luxembourg tout en se chargeant du travail d'archivage de la montagne des tax rulings, et cela en dehors de tout contrat, rappelant ainsi que les mauvaises personnes avaient été renvoyées devant la justice luxembourgeoise.
Monsieur le Commissaire, que cela vous inspire-t-il? Envisagez-vous de demander plus de précisions au gouvernement luxembourgeois après ces nouvelles informations?
Steven Woolfe (EFDD). – Madam President, like it or not, if a nation wishes to provide shared public services such as schools, hospitals and security through its armed services and its police, it needs to raise income. It does that through taxation. The people who pay that taxation demand two things: they demand fairness from those who pay the taxation, but they also demand that the governments who spend that money be fiscally responsible.
Clearly, my nation has decided to vote to leave the European Union on the basis of the second point. It did not believe that the European Union was fiscally responsible. We want to have a trade arrangement with the European Union because it is in our nation’s interest, and your nations’ interest, to have a thriving global economy that has taxation clearly at its heart. So we say, when you look at this report, do not tax yourself out of competition with the world. You need to have a taxation system that is fair but competitive with the rest of the world. Look into this report, because some of it is going to make Europe less competitive and ultimately drive down your economies, and we don’t want that at all.
Barbara Kappel (ENF). – Frau Präsidentin, Herr Präsident, Herr Kommissar Moscovici! Im vorliegenden Bericht findet sich eine Reihe von Empfehlungen, die die Unternehmensbesteuerung fairer und transparenter gestalten sollen. Der Berichterstatter hat es heute als neue Architektur für ein gerechteres Finanzsystem bezeichnet, dessen Basis eine gemeinsame Körperschaftsteuerbemessungsgrundlage sein soll.
Daneben gibt es aber auch noch andere Vorschläge, eine Reihe von Vorschlägen und Maßnahmen gegen den Missbrauch von Patentboxen: Quellensteuerregime, Verrechnungspreise, aber auch im Rahmen der externen Strategie die Erstellung von schwarzen Listen und die Erstellung von zentralen Listen für wirtschaftlich Berechtigte von Briefkastenfirmen.
Eine Reihe dieser Punkte wurde vom Rat bereits akzeptiert, und auch Kommissar Moscovici hat uns heute gesagt, dass es bereits im nächsten Jahr die ersten schwarzen Listen geben wird. Jährlich verlieren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union etwa 70 Mrd. EUR durch aggressive Steuerplanung, und deshalb ist es höchste Zeit, dass es diese Koordination gibt. Setzen wir es um! Wir müssen liefern, damit die Menschen wieder an ein gerechteres Steuersystem glauben können, und 75 % aller Europäer fordern einer neuesten Umfrage zufolge, dass Steuerhinterziehung und Steuerflucht stärker bekämpft werden sollen. Das heißt, es ist höchste Zeit, jetzt rasch umzusetzen.
Luděk Niedermayer (PPE). – Madam President, I think the debate today illustrates how seriously Parliament is taking the problem of tax gaps and the fairness of tax systems. We have good reasons for that. I am pleased that the Commission sees things in a very similar way and also that the key player in this debate, the European Council, is starting to take decisions.
We should be proud of the result. In the last few months we have approved many measures, such as exchange of tax rulings, country—by—country reporting and the Anti—Tax Avoidance Directive, and we will have others: the Anti-Money Laundering Directive, automatic exchange of information, and so on.
So Parliament is playing a very important role – and we are pleased about that – through the Special Committee on Tax Rulings and Other Measures Similar in Nature or Effect and through the Committee on Economic and Monetary Affairs. I think this report includes some very important points. I very much appreciate the stress on the improvement of the function of the Code of Conduct Group, as well as the clear link between trade policy and tax policy. But some measures, in my opinion, go beyond a good trade—off between efficiency, cost and fairness.
I think we should pay more attention to the difference between tax evasion and tax avoidance. Public and private interests should be balanced better in whistle-blowers legislation, and in some other respects we should consider the cost of the measures proposed. But otherwise I believe that Parliament will keep playing a very important role in improving the tax system in the European Union and also globally.
Emmanuel Maurel (S&D). – Madame la Présidente, je pense que les premières personnes que nous devrions remercier collectivement sont ces citoyens ordinaires qui ont pris le risque, un jour, de révéler au grand public des pratiques totalement scandaleuses. Eux, actuellement, en payent le prix, pendant que les vrais délinquants – les cabinets d'audit dont on parlait et les États, parce qu'il y a des États, même en Europe, qui se comportent comme des voyous –, eux, jouissent d'une totale impunité.
De ce point de vue, la présentation des deux rapporteurs était importante parce que, dans ce texte, nous avons une présentation très exhaustive de ces pratiques d'optimisation fiscale agressive qui défigurent l'Europe et l'image de l'Europe que nous voulons aujourd'hui présenter à nos concitoyens. Il est vrai que le rapport reprend les préconisations du rapport TAXE 1 sur l'assiette consolidée de l'impôt sur les sociétés, sur le reporting public pays par pays – de ce point de vue, le commissaire Moscovici nous a bien aidés depuis le début –, ou encore sur la réforme du code de conduite, mais c'est un texte qui va au-delà. Alors, bien sûr, sur les lanceurs d'alerte, il y a une frustration parce que le texte est insuffisant mais, quand même, notamment sur le détournement des incitations fiscales en faveur de la recherche, le texte est clair, tout comme sur l'extension des débats aux pays en développement.
Moi, j'ai un regret – mais il y a une confrontation avec la droite européenne, qui n'est pas d'accord –, c'est que vous plaidiez pour la compétition fiscale et pour la compétition sociale, et que nous soyons incapables de dire aujourd'hui, alors même qu'il y a une politique monétaire et une politique budgétaire communes, qu’il faut évidemment un taux effectif minimum d'impôt sur les sociétés, parce que sinon il n'y a pas d'égalité, parce que sinon il n'y a pas de progrès en Europe. C'est le combat de demain. C'est le combat que certains progressistes, en tout cas, voudront mener dans les années qui viennent.
Fabio De Masi (GUE/NGL). – Frau Präsidentin! Apple, Google oder McDonald‘s zahlen oft weniger als ein Prozent Steuern auf ihre Gewinne. Jeder Taxifahrer in Straßburg zahlt mehr für Krankenhäuser, für Schulen. Europa ächzt gleichzeitig unter der dummen Kürzungspolitik. Die Steuertricks der Multis sind oft legal, doch kriminell sind sie trotzdem.
Viele Forderungen des TAXE-Berichts tragen auch die Handschrift der Linksfraktion. Lizenzentzug für Banken, die bei Steuerhinterziehung helfen, Quellensteuern auf Finanzflüsse in Steueroasen, ein Ende von Patentboxen. Es fehlt eine Schranke für künstliche Lizenzgebühren, Mindeststeuern, und die Kapitalverkehrsfreiheit der EU erschwert Strafsteuern gegen Steueroasen. Diese sind gerade nach dem Brexit nötig, da die Downing Street einen schmutzigen Steuerwettbewerb plant.
Dokumente wurden von der Kommission nicht geliefert, einige auch angeblich verschlampt. Meine Fraktion wird die Kommission diesbezüglich weiter verklagen. Der Bericht ist wie eine hübsche Prinzessin, die ein dunkles Geheimnis hütet: Er sieht gut aus, aber schweigt zu den Paten des Steuerkartells wie EU-Kommissionspräsident Juncker.
Meine Kollegin Eva Joly hat ein schönes Buch dazu geschrieben: Le Loup dans la Bergerie, „Der Wolf im Schafspelz“. Ein Luxemburger Gericht verurteilte aber den mutigen LuxLeaks-Whistleblower Antoine Deltour. Ich war Zeuge für ihn in seinem Prozess. Wir sind daher nicht fertig und werden im Panama-Ausschuss weiter schmutzige Wäsche lüften.
Ernest Urtasun (Verts/ALE). – Señora Presidenta, mis primeras palabras son para hacer un homenaje a Antoine Deltour y a Raphaël Halet, ciudadanos corrientes —como se decía antes— que se han jugado su carrera profesional, se han jugado incluso su futuro, en favor de la ciudadanía europea.
Y ¿cuáles son las consecuencias? Una condena de doce meses y una multa, que les va a suponer que tengan antecedentes penales, y eso va a afectar al resto de sus vidas.
Es absolutamente intolerable; y yo creo, por lo tanto, que uno de los mensajes que debemos lanzar en la votación, mañana, es claramente un apoyo y que necesitamos legislación para proteger a los informantes, que hacen un gran servicio público.
Tengo que decir que del informe que sale de la Comisión TAXE 2 tenemos un muy buen texto con muchísimas cosas, incluida la protección de los informadores. Pero —¡sorpresa!— hoy nos llegan las votaciones parciales que pide sobre todo el Grupo popular, y quiere eliminar un montón de cosas: la referencia al Banco Europeo de Inversiones, a la responsabilidad de los Estados, incluso la referencia a la protección de los informadores.
Señores, ¿hay algo peor que no luchar contra el fraude fiscal? Hacer ver que se lucha contra el fraude fiscal.
Si nos lo tomamos en serio, dejen el texto como está, como lo habíamos votado en la Comisión TAXE 2. No lo destruyan en la votación de mañana.
Markus Ferber (PPE). – Frau Präsidentin, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Am Ende des Mandats des TAXE-2-Ausschusses geht es darum, Bilanz zu ziehen. Und wie schaut die Bilanz aus, was waren die Erkenntnisse unserer Arbeit? Einige Mitgliedstaaten sind Experten darin geworden, die Steuerbasis ihrer Nachbarn auszuhöhlen. Einige multinationale Unternehmen haben es perfektioniert, die Mitgliedstaaten in Steuerfragen gegeneinander auszuspielen und ihre Steuerschuld zu minimieren, oftmals sogar auf legalem Weg. Die Mitgliedstaaten haben weggeschaut und nicht nachgefragt. Die Kommission hat die Nichteinhaltung der Kooperationspflicht in der Amtshilferichtlinie stillschweigend geduldet. Steuervorbescheide und Verrechnungspreisvereinbarungen waren die wesentlichen Instrumente in diesem Spiel.
Welche dieser Erkenntnisse sind wirklich neu? Um die Wahrheit zu sagen: keine. All das konnten wir schon vor über einem Jahr in den Zeitungen nachlesen, all das wussten wir bereits durch die LuxLeaks-Enthüllungen.
Und wie ist dieser dürftige Erkenntnisgewinn zu erklären? Die Mitgliedstaaten wollten nicht, dass wir aufklären. Sie haben uns genug Steine in den Weg gelegt, wo es nur ging, zum Beispiel beim Zugriff von einschlägigen Dokumenten. Ich will aber auch ganz deutlich sagen: Wir haben uns selber eines Instrumentes beraubt, das in der Lage gewesen wäre, hier mehr Aufklärung zu betreiben, nämlich eines Untersuchungsausschusses. Deswegen hoffe ich, dass wir beim Panama-Ausschuss, wo wir jetzt einen Untersuchungsausschuss haben, mehr Licht ins Dunkel bringen können und nicht nur darauf angewiesen sind, dass engagierte Journalisten hier dann den Deckel der Geheimnisse lüften.
Ramón Jáuregui Atondo (S&D). – Señora Presidenta, esta mañana hablábamos sobre el futuro de Europa. A raíz del brexit, todo el mundo se pregunta qué más tenemos que hacer, qué tenemos que hacer mejor. Pues, justamente, Señorías, creo que tenemos en la lucha contra la evasión fiscal, en la lucha contra los paraísos fiscales, en la lucha contra el hecho de que las multinacionales no paguen correctamente sus impuestos en cada país, en la lucha contra la competencia desleal entre Estados dentro de la Unión Europea una conciencia unánime en Europa. Hay una alarma social total para que Europa responda a esos problemas.
Y ahí tenemos una oportunidad fantástica para que Europa responda a esos problemas, siendo más Europa y haciendo mejor Europa. La hoja de ruta que marca TAXE 2, junto con la que marcó TAXE 1, yo creo que es una hoja de ruta bien fundada, que tiene una amplia mayoría, una amplia mayoría política entre los grandes grupos de la Cámara. Y creo que tiene que tener en este momento dos urgencias fundamentales. En primer lugar —y lo digo con orgullo—, el señor Moscovici y la Comisión lideran la iniciativa en este terreno, y queremos que siga siendo así, pero tenemos una enorme preocupación, porque el Consejo paraliza muchas veces las iniciativas. Yo quiero reivindicar aquí que se utilicen incluso las mayorías reforzadas —si es necesario— para que esto avance. Y, en segundo lugar, quiero terminar también reivindicando una agencia tributaria europea. Creo que es el momento de ir creando una agencia tributaria para que encamine y dirija toda la política desde Europa en materia fiscal.
Rina Ronja Kari (GUE/NGL). – Fru formand! Denne betænkning er en klar forbedring i forhold til den foregående fra TAXE 1, blandt meget andet fordi den klart og tydeligt kritiserer EU-Kommissionen for ikke at udlevere de nødvendige dokumenter. Derfor vil jeg gerne starte med at sige mange tak til ordførerne for jeres store arbejde. Desværre er der selvfølgelig også set fra min stol klare mangler. Betænkningen forholder sig ikke til de problemer, som er skabt af det indre marked, og som alt andet lige har skabt rigtig gode rammer for at flytte overskud fra ét land til et andet for at undgå eller mindske skattebetaling.
Det ser vi blandt andet i sagen mod Sverige. Sverige forsøgte i 2013 at begrænse skatteunddragelse ved at begrænse rentefradrag for interne lån. Det er Kommissionen utilfreds med, og den har sendt en åbningsskrivelse. Det burde vi have plads til at kritisere fra Europa-Parlamentets side. Samtidig springer det selvfølgelig og frustrerende i øjnene, at vi stadig mangler at få placeret et ansvar. Dem, der afslørede skandalerne, er blevet dømt ved Retten, men der er ikke sket noget med de ansvarlige. De stadig sidder trygt og godt på deres poster, og dét er dybt frustrerende.
Ernest Maragall (Verts/ALE). – Señora Presidenta, el informe llega a este Pleno en muy buenas condiciones, pero mañana ya veremos cómo resiste la sesión de votación. Ya sabemos que habrá quien intente echar agua al vino o simplemente cambiar el vino por agua, y por agua poco clara.
El informe muestra cómo las corporaciones empresariales utilizan estrategias de optimización fiscal, con la necesaria cooperación de algunos Estados miembros —con el Reino Unido, los Países Bajos, Irlanda y Luxemburgo a la cabeza— y con la colaboración de instituciones financieras y de determinados servicios de ingeniería jurídico-fiscal que han desarrollado una auténtica excelencia en el oficio de la elusión fiscal a gran escala.
Pero el informe no se conforma con ello y nos señala vías de actuación necesarias: impuesto de sociedades, informes por país, transparencia real y compartida sobre beneficiarios finales, protección de todos los Antoine Deltour a los que tanto debemos, junto a la necesidad de que la Unión Europea recupere el liderazgo mundial en esta cuestión, exigiendo cooperación y reciprocidad a los Estados Unidos y actuando en las instituciones internacionales.
Espero que todos los grupos que se proclaman partidarios de la justicia fiscal y la defensa del interés general actúen mañana en coherencia con esta convicción y con un contenido aprobado en comisión: lo comprobaremos, mañana. Y pasado mañana, comprobaremos si se compromete también así a la Comisión Europea y al Consejo o se queda, una vez más, en el ya completo almacén de las buenas intenciones, de los wishful thinkings que tanto nos caracterizan.
Othmar Karas (PPE). – Frau Präsidentin, Herr Kommissar, Herr Ausschussvorsitzender, meine Damen und Herren! Der Ausschuss war erfolgreich, obwohl die Verlängerung des TAXE-Ausschusses keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gebracht hat. Wir haben es geschafft, die Informationen zu verbessern, die Transparenz zu erhöhen, den Schutz der Informanten zu vergrößern, den Druck auf die Überprüfung der Wettbewerbsverzerrungen zu erhöhen, Millionen an Steuerzahlungen von Google, Amazon und anderen in die Kassen der Europäischen Union zu bringen.
Wir wussten vorher schon, dass das Hauptproblem die mangelnde Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten in Steuerfragen ist. Wir wissen, dass der größte Mangel das Nichtvorhandensein eines europäischen Steuerrechts ist. Wir haben strukturelle Probleme. Die Praktiken der Firmen waren leider nicht illegal, sondern sind das legale Ausnutzen von Ungereimtheiten zwischen den nationalen Steuersystemen. Wir können das Problem nur bei den Wurzeln packen, wenn wir in Europa harmonisieren, was genau bei Firmen besteuert wird, wenn wir in Europa ein europäisches Steuerrecht bekommen, wenn wir europäische Steuereinnahmen bekommen und mehr europäische harmonisierte Steuerpolitik erhalten. Wir sind mit der Arbeit nicht fertig. Der Start war gut.
Paul Tang (S&D). – Ik moet zeggen, wij staan op grote achterstand. Het is echt een teken aan de wand dat het geld naar belastingparadijzen twee keer zo snel is gegroeid in de afgelopen tien jaar als het spaargeld in de wereld. En het is een teken aan de wand dat een derde van de buitenlandse directe investeringen geschiedt via financiële constructies in belastingparadijzen. We staan op achterstand en die afstand moeten we goedmaken, temeer omdat zich een nieuw offshorecentrum aandient, namelijk het Groot-Brittannië dat nu de belastingtarieven voor bedrijven omlaag wil brengen naar 15 % en die belastingconcurrentie versterkt.
Ik zie dan ook graag dat er een zwarte lijst komt voor belastingparadijzen, maar ook een raamwerk voor de Verenigde Naties waarin landen voortdurend afspraken maken over de aanpak van belastingontwijking waarbij ook ontwikkelingslanden betrokken zijn. Het verslag van Michael Theurer en Jeppe Kofod is zeer welkom om deze achterstand in te halen. Dank daarvoor. Het laat ook zien dat er een complex is van financiële instellingen, belastingadviseurs die aan die belastingontwijking bijdragen. Die moet worden aangepakt. Financiële instellingen moeten hun vergunning verliezen als ze meewerken aan transacties die discutabel zijn, maar er moet ook een gedragscode komen voor belastingadviseurs als zij meewerken aan constructies die twijfelachtig zijn, en er moet een einde komen aan de verwevenheid van universiteiten en belastingadviseurs.
En als ik dan de Commissie lees die “will shed light” op deze activiteiten, dan is dat niet voldoende. We zullen dit industriële complex van belastingadviseurs en financiële instellingen hard moeten aanpakken.
Paloma López Bermejo (GUE/NGL). – Señora Presidenta, leo las conclusiones del caso «LuxLeaks». Estoy de acuerdo en que falta mucho para una armonización fiscal justa, para un control de los pagos entre filiales, para la revelación de los patrimonios ocultos y de los acuerdos fiscales de las multinacionales, para la prohibición de la evasión fiscal. Pero, me pregunto: ¿es posible cerrar una comisión de investigación sin atribuir responsabilidades políticas? ¿Por qué se nos sigue negando el acceso a los documentos que esclarecerían la participación de los señores Juncker y Dijsselbloem en el fraude fiscal?
Mientras dos periodistas, Deltour y Halet, son injustamente condenados por sus revelaciones, la comisión ha sido incapaz de interrogar a los auténticos responsables. Por contra, hemos dejado que bancos y paraísos fiscales vinieran a publicitar la legalidad de sus acciones.
Estamos ante un fraude sistémico, ante un sistema tributario diseñado al amparo de la liberalización de capitales y la competencia fiscal en la Unión Europea, y sus gobiernos han fomentado que grandes empresas y patrimonios pagaran menos impuestos que sus trabajadores. Sin responsabilidades políticas, sin autocrítica, hoy —una vez más—, estamos cerrando el debate en falso.
Theodor Dumitru Stolojan (PPE). – Doamnă președintă, salut din nou inițiativa Comisiei Europene pentru combaterea evaziunii fiscale, a planificării fiscale agresive. Trebuie să recunoaștem, însă, aici, în Parlamentul European, că evaziunea fiscală ar fi mult mai mică, dacă indivizi și companii nu ar avea unde să ascundă veniturile și averile.
Comisia Europeană și-a luat angajamentul că va publica lista neagră a paradisurilor fiscale care nu doresc să coopereze, transmițând informațiile necesare către țările unde se află acești indivizi și companii care își ascund veniturile și averile în paradisuri fiscale. Așteptăm această listă neagră și cred că, în Uniunea Europeană, ar trebui taxate toate transferurile financiare către aceste jurisdicții fiscale care nu vor să devină transparente.
Neena Gill (S&D). – Mr President, during the campaign in my country for the EU referendum, one issue that was raised was tax evasion. People asked ‘Why do I pay an increasing amount of tax while the multinationals pay very little? It is unfair and it is completely unethical. Why does the European Union not deal with this?’
That is why I welcome the proposals in this report, and my congratulations go to the rapporteurs, Jeppe Kofod and Michael Theurer. I especially support the proposals on the need for a clear list of tax havens and for a legal framework to protect whistle-blowers and prevent tax advisers from setting up tax-avoidance structures. We really have to ask the Commission and the Member States to demonstrate, in the forthcoming legislation, the same level of ambition as Parliament has demonstrated.
Personal tax, I know, is a Member State competence, and I support that. However, corporation tax avoidance can be addressed only if we work together. Therefore, the onus is on the EU to address this.
The issue was strongly misrepresented by the Leave side, claiming that what we were discussing was personal tax. I think it is really important that we explain what we are doing here and that what we are trying to address is what many Europeans feel very angry about, namely that in one state the multinationals exploit lower taxes, while they make all their money in another state.
I really welcome these proposals. I hope they will be implemented as soon as possible.
Frank Engel (PPE). – Madame la Présidente, même si la tentation est grande, je m'interdirai de réagir à un certain nombre de confabulations teintes de haine contre un certain État membre qui ont été proférées cet après-midi.
J'aimerais simplement réitérer un appel au commissaire Moscovici qui, jusque-là, ni chez nous, ni à la Commission, n'a trouvé trop de succès. Je me demande pourquoi, même à l'issue de ce débat, on n'a même pas un début de volonté de procéder à l'octroi d'un statut fiscal à la société européenne. Ce serait un élément européen de politique qui pourrait générer des ressources pour le budget communautaire, qui en a tellement besoin, et ce serait probablement même un facteur de compétitivité européenne par rapport à nos compétiteurs mondiaux, dans cette course à l'attrait de ce qu'on appelle en bon français des corporate headquarters. Je serais très heureux que l’on puisse peut-être avancer un tout petit peu dans cette direction.
Tibor Szanyi (S&D). – A Panama-papírok és a Luxleaks napvilágra kerülése óta nem kérdés, hogy az EU-nak és tagállamainak határozottan fel kell lépni az adókijátszás, adóelkerülés és agresszív adótervezés ellen. A Bizottság számítása szerint évi egy trillió eurónyi összeg vész el az adócsalásoknak és adóelkerüléseknek köszönhetően. Ennek a közös fellépésnek a megvalósulását segítené például az adóparadicsomok ellehetetlenítése, illetve végleges felszámolása. Ugyanis hiába működünk együtt az Unión belül, ha a káros adórendszerek – párhuzamosan működve – továbbra is lehetővé teszik az adócsalást. Amúgy egyébként nem csak az EU-n kívül, az EU-n belül is léteznek adóparadicsomok.
Ezért lenne szükséges, hogy a Bizottság a lehető leghamarabb terjessze elő a nem együttműködő joghatóságok közös uniós meghatározását és listáját, valamint gátolja és szankcionálja a velük szemben való együttműködés minden formáját az Unióban működő összes bank, pénzügyi intézmény, vállalat és magánszemély számára.
Gunnar Hökmark (PPE). – Madam President, I have three points.
First of all, in Europe, we already have the highest tax load in the world. That means that European companies are paying 10% to 15% more tax than in any other region in the world. This is one of the reasons why we have too little investment and we have a decline in investments. That is why it is important for this to be about fighting illegal tax avoidance, not making it more difficult to invest in Europe.
Second, tax is a national competence. Even though I know that very many here would like it another way around, it is a national competence and will remain so. We are not a European tax court. Sometimes, when I listen to the words here, I think some colleagues forget that we are not those who are to judge, but those who are to legislate on the issues we are responsible for.
Third, we need to have cooperation between Member States. That is why it is important to stick to the Organisation for Economic Development rules and BEPS recommendations: because otherwise we create new grey zones, disadvantages for the European economy and better opportunities for those who like to illegally avoid tax.
VORSITZ: RAINER WIELAND Vizepräsident
Tom Vandenkendelaere (PPE). – Uit een recente ondervraging van de Europese burgers blijkt dat de meeste Europeanen nog altijd sterk geloven in de meerwaarde van de EU.
Mensen kijken vooral naar Europa voor de grote vraagstukken: migratie, economie, maar zeker ook fiscaliteit.
Als we positief aan de toekomst van de Unie willen werken moeten we in dossiers als deze het verschil maken. Mensen hebben recht op een rechtvaardige fiscaliteit.
We moeten hun dan ook duidelijk maken dat onze strijd niet stopt na dit verslag na de stemming morgen. In de Commissie ECON zullen we de druk op de lidstaten hoog houden. Eerlijke vennootschapsbelasting staat boven aan onze agenda.
De aankondiging van minister Osborne gisteren om de Britse vennootschapsbelasting onder de 15 % te doen zakken is nog maar eens een indicatie van het opbod in belastingconcurrentie tussen lidstaten. De enige winnaars in dit geval zijn de grote bedrijven en de rijken. Die kunnen het zich veroorloven om te shoppen. Maar wie betaalt de rekening? Inderdaad, de armen, de middenklasse en de kleine bedrijven. Die schouders kunnen nochtans heel wat dragen. Maar de kosten van onze sociale welvaart kunnen zij niet alleen torsen. Dat is niet eerlijk. Dat is niet rechtvaardig.
Als dit Parlement ergens haar stem moet laten horen, ook in de toekomst, laat het dan hierover zijn. Dat zijn we onze burgers verschuldigd.
Burkhard Balz (PPE). – Herr Präsident, Herr Kommissar! Der Sonderausschuss TAXE wird nach anderthalb Jahren Arbeit nun seinen Abschlussbericht vorlegen. Dieser Sonderausschuss hat vor allem eines erreicht: Trotz der begrenzten Kompetenzen der Europäischen Union beim Thema Steuerpolitik hat die Arbeit des Ausschusses viel Bewegung in das Thema gebracht. Die Kommission und die Mitgliedstaaten sind zum konsequenten Handeln gezwungen worden, damit steuerpolitische Entscheidungen in Europa nicht auf dem Rücken des ehrlichen Steuerzahlers ausgetragen werden, damit Steuerkoordinierung in Europa endlich besser und umfassender funktioniert, damit geltende Gesetze verbessert und Schlupflöcher geschlossen werden und damit international an einem Strang gezogen wird, um neue Steuervermeidungspraktiken zu verhindern.
Wir haben bereits Verschärfungen beim Informationsaustausch unter Mitgliedstaaten gesehen, wir haben die Entscheidung der Wettbewerbskommissare zu Steuervorbescheiden großer multinationaler Unternehmen begrüßt, und wir werden an der Umsetzung des Kommissionsaktionsplanes zur Unternehmensbesteuerung und Mehrwertsteuer zielstrebig mitarbeiten. Wir benötigen ein zügiges Voranschreiten auf dem Weg hin zu einer gemeinsamen, konsolidierten Körperschaftssteuerbemessungsgrundlage. Wir brauchen mehr Bewegung beim Kampf gegen den Mehrwertsteuerbetrug. Die inhaltliche Debatte über die Missstände der Vergangenheit und die Arbeit an Lösungen müssen fortgesetzt werden. Die Empfehlungen des Sonderausschusses sind im Ausschuss für Wirtschaft und Währung gut aufgehoben. Hier wird die legislative Arbeit fortgesetzt, damit die Europäische Union ein Vorreiter im globalen Kampf gegen Steuerflucht und illegale Steuervermeidung wird.
Catch-the-eye-Verfahren
Λευτέρης Χριστοφόρου (PPE). – Κύριε Πρόεδρε, αποτελεί πραγματικότητα ότι όλοι εμείς που είμαστε εδώ θέλουμε να πατάξουμε την φοροαποφυγή και την φοροδιαφυγή. Κανένας από εμάς δεν είναι υπέρ των φορολογικών παραδείσων και οφείλουμε να τους πολεμήσουμε. Όμως, πρέπει να παραδεχτούμε: πρώτον, η Ευρωπαϊκή Ένωση έχει το πιο σκληρό και το πιο αυστηρό φορολογικό πλαίσιο στις χώρες της, αλλά και το πιο αυστηρό πλαίσιο σε διαφάνεια, ένα πλαίσιο που δεν το διαθέτουν οι άλλες χώρες, και ιδιαίτερα η Αμερική. Δεύτερον, και σημαντικό, η κάθε χώρα της Ευρωπαϊκής Ένωσης έχει τη δυνατότητα και την ευχέρεια να έχει τους δικούς της φορολογικούς συντελεστές, αλλά όχι για να φοροαποφεύγει ή να φοροδιαφεύγει. Το να έχεις δικό σου φορολογικό συντελεστή δεν σημαίνει ότι προβαίνεις σε φορολογική απάτη, το πράττεις απλά και μόνο για να είσαι δυνατός και ισχυρός στον ανταγωνισμό.
Πιστεύω, ότι με την τάση που επικρατεί, με ακραίες θέσεις και τοποθετήσεις που ουσιαστικά φτάνουν στο σημείο να θέλουν να επιβάλουν κοινό φορολογικό εταιρικό συντελεστή, αυτό που θα καταστρέψουμε θα είναι τα δικά μας επιχειρηματικά κέντρα, τα δικά μας χρηματοπιστωτικά κέντρα και ουσιαστικά θα καταστήσουμε και τελειώνω .....
(Ο Πρόεδρος διακόπτει τον ομιλητή)
Nicola Caputo (S&D). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, gli scandali "Luxleaks" e "Panama Papers" rappresentano un grave vulnus alla stabilità del sistema finanziario, bene pubblico mondiale, ma anche il paradossale merito di aver reso evidenti i processi di evasione ed elusione fiscale e di pianificazione fiscale aggressiva, da avversare con la cooperazione e la trasparenza. La strada in salita e certo la vicenda Brexit, che coinvolge una delle piazze finanziarie più importanti del mondo, non aiutano a rendere il quadro geoeconomico più intellegibile.
Sono sempre più convinto della necessità di rafforzare l'unione bancaria come componente di un'autentica unione economica e monetaria e combattere l'azzardo morale che coinvolge innanzitutto gli istituti finanziari i quali, complici della pianificazione fiscale aggressiva delle multinazionali, hanno non di rado svolto un ruolo destabilizzante. La fiducia nella democrazia occidentale si fonda anche sulla fiducia dei consumatori, che avvertono purtroppo la fragilità del sistema finanziario e bancario europeo, fragilità che si riflette anche sulle realtà industriali e sul processo di uniformità della normazione.
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Νότης Μαριάς (ECR). – Κύριε Πρόεδρε, η έκταση της φοροδιαφυγής και της φοροαποφυγής εκτιμάται παγκόσμια στο ένα τρισεκατομμύριο ευρώ ετησίως και σε 50 με 70 δισεκατομμύρια ευρώ ετησίως στα κράτη μέλη της Ένωσης. Τα στοιχεία αυτά επιβεβαιώνονται και από τα σκάνδαλα LuxLeaks και Panama Papers, στα οποία περιλαμβάνονται και τα ονόματα 400 Ελλήνων που συνδέονται με 233 offshore εταιρείες.
Φυσικά, πρωταγωνιστές σε αυτές τις πρακτικές της φοροδιαφυγής και φοροαποφυγής είναι οι πολυεθνικές επιχειρήσεις, που δεν πληρώνουν φόρους και πλήττουν έτσι τα δημόσια έσοδα. Επιπλέον, σύμφωνα με έρευνες οι μικρομεσαίες επιχειρήσεις της Ευρώπης πληρώνουν κατά μέσο όρο τριάντα τοις εκατό περισσότερο φόρο από τις πολυεθνικές επιχειρήσεις, στρεβλώνοντας έτσι τον ανταγωνισμό και οδηγώντας σε απώλεια θέσεων εργασίας.
Επομένως, χρειάζεται να χτυπηθούν οι πρακτικές τύπου tax ruling και θα πρέπει τα κέρδη κάθε επιχείρησης υποχρεωτικά να φορολογούνται εκεί που πραγματοποιούνται, για να πάψουν οι επιχειρήσεις να στρέφονται σε φορολογικούς παραδείσους, όπως στην Ολλανδία του Ντάισενμπλουμ ή στο Λουξεμβούργο του Γιούνκερ.
Igor Šoltes (Verts/ALE). – Torej, po dostopnih podatkih naj bi izogibanje davkov s strani korporacij proračun Evropske unije vsako leto stal čez okoli 70 milijard evrov (številka je verjetno v realnosti še večja), kar je več kot petkrat toliko, kot je EU od leta 2015 do začetka leta 2016 namenila za soočenje z begunsko krizo. In torej pri vseh izdatkih, ki jih imamo, povezanih s težavami, s katerimi se sooča Evropska unija, nikakor očitno ne želimo poskrbeti tudi za tako imenovano prihodkovno stran.
Vse te afere pa seveda so prišle v javnost tudi s pomočjo tako imenovanih žvižgačev, tudi novinarjev, in brez njih ne bi poznali primerov, o katerih se pogovarjamo tudi danes. Zato mislim, da je nujno potrebno zaščititi seveda tudi njihov položaj, ne pa jim soditi in s tem pravzaprav nagraditi tiste, ki povzročajo te davčne luknje in seveda tudi problem na prihodkovni strani evropskega proračuna.
Franc Bogovič (PPE). – Iskrene čestitke tudi z moje strani. Poročevalca, ki sta kot delo odbora TAXE pripravila to poročilo v sodelovanju tudi s Komisijo, opozorila na ključni problem današnje družbe.
Danes smo preko panamskih papirjev, preko Luxleaksa videli, kako posamezniki ali pa korporacije na lažniv način prihajajo do velikega denarja, na drugi strani pa manjka teh sredstev tako v proračunih držav, kakor tudi mnogi ljudje, ki so ostali brez prave prihodnosti, se počutijo opeharjene.
Zato mislim, da je nujno, da s tem delom nadaljujemo, da dejansko pridemo do družbe v kateri bi se ljudje počutili bolj enakopravne in tudi pravičneje živeli. Vsekakor pa so zaščite potrebni tisti, ki takšne dokumente razkrijejo, kajti to, da se takšne ljudi kaznuje, ni pravilno in se v prihodnje ne sme več dogajati.
(Ende des Catch-the-eye-Verfahrens)
Pierre Moscovici,membre de la Commission. – Monsieur le Président, je voudrais d'abord remercier tous les parlementaires pour ce débat riche et intéressant, qui témoigne de la très grande importance que vous attachez au sujet que nous avons débattu et de l'implication du Parlement dans notre lutte commune contre l'évasion fiscale et la fraude fiscale.
Une récente enquête réalisée à la demande du Parlement a révélé que 75 % des citoyens interrogés désirent davantage d'action au niveau européen dans la lutte contre l'évasion fiscale. C'est un objectif prioritaire pour nos concitoyens. Il est précédé uniquement par la lutte contre le terrorisme et par la lutte contre le chômage. C'est dire à quel point, en quelques années, en quelques mois, ce combat est maintenant arrivé au sommet de l'ordre du jour politique. Je peux vous assurer qu'il figure en tête du programme politique de cette Commission et qu’en tant que commissaire européen, je me sens porteur de la confiance de tous, de la confiance du président, de la confiance du collège, qui n'ont jamais bridé mes initiatives et sont tout à fait à l'écoute de ce que ce Parlement peut mettre en avant ou entreprendre.
Cette exigence a été bien comprise par les institutions. La Commission profite pleinement de son droit d'initiative et soyez assurés qu'elle s'appuie, elle aussi, sur vos travaux et sur les révélations qui ont pu surgir ici et là. Ces révélations ne sont jamais un problème, et on doit aller jusqu'au bout pour savoir ce qui s'est passé, quelle que soit la situation. Elles sont toujours un atout car elles donnent une force à ceux qui veulent faire de ce combat une priorité. Le Parlement – vous-mêmes, chers députés européens – est un véritable moteur pour le progrès dans ce domaine; l'action des commissions TAXE 1 et 2 ainsi que de la commission ECON et la qualité du rapport que nous examinons aujourd'hui en témoignent.
Enfin, dans ce contexte, le Conseil, à notre instigation commune, a été amené à prendre des décisions rapides. Il le fait avec sa propre logique, avec les contraintes qu'on connaît quant à la décision en matière fiscale – la règle de l'unanimité est sans doute un frein –, mais il le fait avec beaucoup plus d'acuité, beaucoup plus de vitesse et, je crois, beaucoup plus d'ambition que par le passé, ce qui fait que les progrès dans ce domaine et votre rôle d'impulsion, de direction, de contrôle des différentes étapes sur notre chemin sont essentiels pour une fiscalité plus juste et plus transparente en Europe. Le progrès dans ce domaine est incontestable et nous devons tous nous en réjouir.
Je note, d'ailleurs, que c’est un sujet qui permet de dégager un quasi-consensus sur tous les bancs de cette Assemblée. Votre tâche ne s'achève pas aujourd'hui. Notre tâche commune ne s'interrompt pas. Nous avons tous besoin – et moi plus que quiconque – de votre vigilance technique et politique et, en ce qui me concerne, vous savez que vous pourrez, de la même manière, toujours compter sur mon engagement personnel dans la poursuite de ce combat jusqu'au dernier jour du mandat de cette Commission.
La nouvelle initiative que j'ai présentée en introduction, et que la Commission vient d'adopter aujourd'hui, en est une preuve supplémentaire, mais il nous reste encore beaucoup d'autres chantiers à ouvrir. Je ne voudrais pas revenir sur ce que j'ai dit en introduction car, au fond, j'ai marqué à ce moment-là toute l'estime et tout le soutien que j'apportais au rapport de MM. Kofod et Theurer. Je voudrais insister simplement sur deux points qui sont revenus dans beaucoup de vos interventions et auxquels la Commission est sensible.
Premièrement, c'est la protection des lanceurs d'alerte. Voici un sujet qui, à l'évidence, s'impose désormais à notre attention et qui est incontournable. Bien que certains domaines spécifiques du droit européen prévoient la protection des lanceurs d'alerte, comme les règles contre le blanchiment d'argent, il faut être clair entre nous. Cette question est largement réglée ou à régler par les législations nationales. Cependant, je suis entièrement d'accord, et la Commission l'est aussi, avec ceux d'entre vous qui expriment à ce sujet une sensibilité, un souci, un souhait que l'on puisse agir pour les défendre. À cet égard, je peux vous annoncer que la Commission va se pencher sur la question pour vérifier s'il existe des possibilités de renforcer la protection des lanceurs d'alerte au niveau européen, tout en soutenant les États membres dans le renforcement de cette protection au niveau national. Je pense que c'est un sujet dont nous devons en vérité nous emparer tous ensemble, que ce soit les États membres ou l'Union, qui a sans doute en la matière des compétences limitées, mais qui peut jouer un rôle, à tout le moins, d'aiguillon utile et de moteur dans le champ qui est le sien. Ma collègue Věra Jourová sera avec vous demain pour discuter davantage sur ce sujet. Il est très clair que notre sentiment, en tant que responsables politiques, est le même que le vôtre, à savoir que ces hommes et ces femmes doivent être protégés dans leur rôle – et nous comptons agir en ce sens.
La deuxième question qui a été évoquée par beaucoup d'entre vous est celle de l'accès aux documents, qui est un élément, pour eux, encore problématique dans les relations entre nos deux institutions. Je voudrais mettre cartes sur table à ce sujet: depuis la constitution de la première commission TAXE, j'ai accordé toute mon attention au problème, et toute la disponibilité de mes services était tournée vers cette exigence. Le 22 juin passé, j'ai personnellement écrit au président du Conseil européen pour relayer les demandes relatives aux documents dont le Conseil est l'auteur. Je pense sincèrement que la Commission s'est comportée avec le maximum d'ouverture – et de nombreux échanges ont eu lieu avec Alain Lamassoure et avec d'autres parlementaires que je salue ici pour parvenir à une solution qui permette, pour ce qui nous concerne, aux parlementaires d’obtenir un accès le plus large possible aux documents dont nous disposons. Mais il reste encore les documents du Conseil. Je ne doute pas que celui-ci prendra dûment en compte cette démarche. Croyez bien que je continuerai à faire pression auprès du Conseil pour que les choses continuent d'avancer, car je suis sensible à votre préoccupation.
Pour conclure, je voudrais encore une fois remercier tous ceux qui ont contribué aux travaux des commissions TAXE 1 et 2, commissions qui, à mon sens, ont été une grande réussite. Je suis persuadé que notre synergie, celle du Parlement et de la Commission – encore une fois dans le respect des attributions et des sensibilités de chacun – continuera à se développer également dans d'autres enceintes que la commission TAXE 2, à commencer par l'enceinte dans laquelle nous sommes ici, à savoir la plénière du Parlement européen, car c'est ici que beaucoup d'initiatives ont été prises, c'est ici que beaucoup de prises de position politique ont été formulées, c'est ici que beaucoup d'idées ont été exprimées. Nos futures initiatives, celles que je prendrai comme commissaire européen, ont besoin de vous, de votre expertise unique, de votre soutien, de votre soutien critique, éventuellement de votre soutien vigilant, de votre soutien exigeant, mais de votre soutien. Voilà les quelques remarques que je voulais faire à l'issue de ce débat qui aura montré la mobilisation de tout le Parlement sur ce combat qui, croyez-le, nous est commun et le restera.
Jeppe Kofod, rapporteur. – Mr President, I would like to thank my colleagues for the strong support for the report and for our common work on that. I want to start by thanking the Commission and Commissioner Moscovici, including for the decision taken in the Commission today, again enhancing the fight for transparency. I could highlight a number of the issues on which you adopted positions today, but one of them is beneficial ownership: a public register is something that we really need in the European Union and I also commend you for taking the step you did in that regard. I hope that Member States will follow suit on your ambitious proposals.
Secondly, there was a debate on what a fair tax system is. We have to remember that a tax system in which some multinational corporations are paying less tax than small and medium-sized enterprises is not fair. It actually distorts competition. It is destroying jobs in Europe when small and medium-sized enterprises, which create eight out of 10 jobs in Europe, do not have the same conditions as the big multinational corporations. Also, if we allow our tax base to be eroded by profit-shifting out of Europe, we will leave the tax burden to ordinary citizens – to labour, to people who work hard and pay their taxes and are maybe on very low salaries.
It is really important to understand that a fair tax system is one in which multinational corporations will pay the same type of tax as small and medium-sized enterprises and contribute to society so that we can maintain in Europe our welfare state and our way of life. Tax justice and citizens’ trust in governments also depend on just tax systems, in which multinationals pay the tax they should.
Finally, on the discussion here, I want to make one comment in the wake of Brexit. Colleagues raised the issue of corporate taxation. We see in the UK now proposals to reduce corporate taxation to 15%. It is very important for all of us that we fight this race to the bottom. We have to fight fragmented tax systems that allow tax dodging, but we also need to fight a race to the bottom, in which big multinationals do not pay taxes, because this is contributing to the huge and increasing inequality we see in our societies, and we should fight back against that.
Michael Theurer, Berichterstatter. – Herr Präsident! Wir haben ja jetzt in der Diskussion die ganze Bandbreite der Positionen gehört. Die einen setzen stark auf dirigistische Maßnahmen und Vollekontrolle, die anderen wollen gar nichts ändern und finden den bisherigen Zustand völlig in Ordnung. Eine breite Mehrheit dieses Hauses sagt, der Lösungsweg liegt in der Mitte, denn die Mitgliedstaaten – auch das wurde deutlich – haben gewusst, dass es schädliche Steuerpraktiken gibt. Umso bedauerlicher ist es, dass heute kein Vertreter des Rates da ist.
Die Kommission war und ist ein guter Partner bei der Erarbeitung von konkreten Gesetzesvorschlägen. Wir haben halt die Situation, dass wir in der Europäischen Union einen Binnenmarkt mit der Freiheit des Kapitalverkehrs haben. Damit entfallen für die Mitgliedstaaten die Rechte, an der Quelle der Gewinnschöpfung zu besteuern, und deshalb brauchen wir einen verbindlichen gemeinsamen Gesetzesrahmen. Da müssen wir weiter fortschreiten, auch im Sinne einer sozialen Marktwirtschaft.
Erlauben Sie mir – wir haben ja parteiübergreifend hier gearbeitet –, als freier Demokrat, als Liberaler abschließend noch zu sagen: Wir sollten die OECD-Empfehlung beherzigen, die sagt: Neben entsprechenden Verschärfungen der Regeln ist auch ein einfaches Steuersystem mit niedrigen Sätzen ein guter Anreiz, um Steuervermeidung zu reduzieren. Das heißt also: Bessere Gesetze ja, aber auch nicht aus dem Auge verlieren, dass die Sätze nicht zu hoch werden sollen – als Anreiz, einfach auch steuerehrlich zu sein.
Der Präsident. – Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet am Mittwoch, 6. Juli 2016, zur üblichen Abstimmungsstunde statt.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 162 GO)
Julia Pitera (PPE), na piśmie. – Wielkość rocznego budżetu Unii Europejskiej wynosi około 150 miliardów euro, zaś straty w następstwie oszustw podatkowych i unikania opodatkowania – według szacunków Komisji Europejskiej – mogą wynosić nawet 1 bln euro rocznie. Przy czym są to jedynie szacunki. Prawdziwe kwoty mogą być jeszcze wyższe. Oszustwa podatkowe i unikanie opodatkowania mają negatywny wpływ na rynek pracy, mechanizmy konkurencji i nie pozostają bez wpływu na wzrost gospodarczy. Podane zaś kwoty dowodzą, że podejmowanie działań mających skutecznie chronić interesy finansowe Unii jest nie tylko niezbędne, ale bardzo pilne. Przejrzystość, kontrole, wymiana informacji oraz ograniczenie tajemnicy bankowej to są podstawowe instrumenty przeciwdziałania praktykom oszustw podatkowych i unikania opodatkowania. Obowiązek podawania do publicznej wiadomości krajowych sprawozdań czy obowiązkowa automatyczna wymiana informacji podatkowej między państwami członkowskimi to tylko niektóre narzędzia z pakietu, jakie zaprezentowała Komisja. Nie oznacza to jednak, że problem został już rozwiązany. Zawsze bowiem procesy gospodarcze będą narażone na nieuczciwe praktyki. Tak więc oprócz rozwiązań systemowych ważny jest możliwie szybki dostęp do wiedzy o nieuczciwych praktykach. Dlatego wydaje się niezbędne stworzenie przepisów, które pozwolą chronić dziennikarzy śledczych i sygnalistów przed negatywnymi dla nich konsekwencjami w następstwie ujawnianych w dobrej wierze i w interesie publicznym informacji.
Evelyn Regner (S&D), schriftlich. – Die Arbeiten im Steuer-Sonderausschuss sind abgeschlossen. Die Initiativen sind jetzt in den legislativ arbeitenden Ausschüssen zu ergreifen. Einige davon sind bereits in Arbeit oder verabschiedet. Zum Richtlinienvorschlag vom 12. April zur öffentlichen länderspezifischen Berichterstattung eines: Ganz klar werden wir im Europäischen Parlament neue Maßstäbe setzen müssen. Dazu haben wir uns im TAXE-II-Endbericht verpflichtet: Im Bericht kritisieren wir klar, dass der Vorschlag hinter bisheriger Gesetzgebung des Europäischen Parlaments zurückbleibt – bei den Kriterien, dem Geltungsbereich und auch den Schwellenwerten für die öffentliche Berichterstattungspflicht. Als Änderung zur Bilanz-Richtlinie ist der Zweck des öffentlichen CbCR insbesondere die Steuertransparenz im öffentlichen Interesse. Die Unternehmen schulden nicht „nur“ den Steuerbehörden, ihre Gewinne und die entrichtete Steuer zu melden und automatisch auszutauschen, auch die Öffentlichkeit, alle anderen SteuerzahlerInnen, haben ein Recht, darüber Bescheid zu wissen. Ich denke an die ArbeitnehmerInnen, aber auch an kleinere Unternehmen. All jene, die die Spielregeln einhalten, haben ein Anrecht zu wissen, wo die großen Konkurrenten ihre Gewinne machen, wo und in welchem Umfang die Steuern dafür entrichtet werden. Den multilateralen Unternehmen muss ihr Beitrag zur Gesellschaft abverlangt werden. Wie jedes andere kleine oder mittlere Unternehmen müssen Multis ihre Verantwortung übernehmen: als Arbeitgeber, als Steuerzahler und als Player in der sozialen Marktwirtschaft Europas.