Presidente. – L’ordine del giorno reca la discussione sulle dichiarazioni del Consiglio e della Commissione sull’emergenza umanitaria nel Mediterraneo: sostegno alle autorità locali e regionali (2018/2854(RSP)).
Juliane Bogner-Strauss,President—in—Office of the Council. – Mr President, honourable Members, thank you for the opportunity to participate in this debate on the situation in the Mediterranean and the role of local and regional authorities in receiving and supporting migrants and refugees at local level. Indeed, many actors at local level have made great efforts to welcome and ensure access to services such as housing, healthcare and education and enabling long—term integration of migrants and refugees.
As I already mentioned yesterday morning, during more than two years the Commission proposal on the Dublin reform has been on the table. Many options have been considered by the Council. However, none of the solutions proposed by successive presidencies have gained the required support. Based on the work of the Bulgarian Presidency and previous presidencies, the Austrian Presidency has continued to work with you to find a consensus to reform it, based on a balance of responsibility and solidarity.
Mandatory allocation, which is at the heart of Parliament’s mandate, continues to be the main stumbling block in the negotiations in the Council, and this divides not only the Member States, but also the populations of the Member States.
We conducted bilateral talks with all Member States in August, in order to find possible middle ground. This issue was also discussed at the informal summit in Salzburg, and we will have a discussion at the Justice and Home Affairs Council on 12 October. The aim is to present the outcome to Heads of State and Government at the European Council on 18 October. We are also working on the other files to find a solution to the whole package.
This morning we were reminded of the tragedy of Lampedusa. I want to underline that we have to ensure that no more lives are lost at sea. The objective remains to remove the incentive to undertake risky journeys by sea.
I would also like to mention that in December 2016 the Council adopted conclusions on the integration of third country nationals. On this occasion, Member States recognised the important role of regional and local authorities, civil society and social partners, as well as local partners and communities in the integration process. Member States were notably invited to focus their efforts on early integration measures in order to enable early access to education, vocational training and to the labour market. We all know that local and regional authorities play a key part in ensuring the reception of asylum seekers’ access to services and long—term integration into host communities.
On the question of direct funding for cities and regions and granting them direct access to relevant funding, I can say the following. The Multiannual Financial Framework provides long—term predictability for all policy areas covered by the Union, including integration measures. The integration of third country nationals is explicitly mentioned in the AMIF Regulation. Local and regional authorities are eligible entities, the funds being channelled through the respective administrations of Member States. In order to achieve the greatest added value, AMIF pursues strategies designed to promote the integration of third country nationals at national, local and/or regional level, where appropriate.
In view of the next programing period 2021—2027, the long—term integration measures are proposed by the Commission to be included in the European Social Fund+. This Fund should focus on integration in the labour market, leaving early integration measures to the new Asylum and Migration Fund (AMF). The Asylum and Migration Fund, which is part of the MFF post-2020 package, should facilitate even more access to Union funding. It should, as proposed by the Commission, take into consideration the crucial role played by local and regional authorities and civil society organisations in the field of integration.
In general, the AMF should promote early integration measures for the social and economic inclusion of third country nationals preparing their active participation in, and their acceptance by, the receiving society, in particular with the involvement of local or regional authorities and civil society organisations. These actions should benefit from a higher cofinancing rate. Long—term integration measures should be covered by the European Social Fund+ in the MFF post 2020.
Thank you very much for raising theses important questions and for your attention. I would be happy if needed to complement these introductory elements at the close of the debate.
Günther Oettinger,Mitglied der Kommission. – Herr Präsident, Damen und Herren Abgeordnete, Frau Ministerin für die Ratspräsidierenden, meine Damen und Herren! In Vertretung meines Kollegen Avramopoulos, der heute bei der EU-Westbalkan-Konferenz in Tirana die Kommission vertreten muss, darf ich auf Ihre Fragen wie folgt eingehen, und zwar auf der Grundlage, dass wir bemüht sind, als Kommission eine ausgewogene Migrationspolitik zu formulieren, dabei Solidarität, Nachhaltigkeit und kluge Lösungen auch und gerade auf lokaler und regionaler Ebene zu erreichen. Die Kommunen und die Regionen sind für viele Themen der Migration und der Flüchtlingsaufgabe entscheidende Partner vor Ort. Deswegen ist uns die Unterstützung unserer Kommunen sehr wichtig.
Ich bin dem Parlament dankbar für das Interesse, für Ihre Ratschläge und auch für Ihre Unterstützung auf dem Weg zu einer Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylrechts. Wir sollten alles tun, um noch vor der europäischen Wahl hier nicht nur Fortschritte, sondern auch Entscheidungen zu erzielen. Von sieben Gesetzgebungsvorschlägen der Kommission ist bei fünf eigentlich die Einigung absehbar, und die jetzt zu erreichen und zu verabschieden, scheint ein gemeinsames Ziel der Ratspräsidierenden und aller Beteiligter zu sein.
Die Reform des Dublin-Systems. Machen wir uns nichts vor: Das war ein System, das bei 30 000, 40 000 Flüchtlingen pro Jahr eine zumutbare Aufgabe für die am stärksten betroffenen Länder Bulgarien, Griechenland, Italien, Spanien, Malta und Zypern dargestellt hat. Bei einer größeren Zahl war es eine Überforderung. Deswegen ist meine erste Frage an uns alle – übrigens abweichend von meinem Text: Ist nicht jeder Flüchtling, der Europa erreicht, eine Aufgabe für ganz Europa, für die gemeinsame Union?
Wir haben als Kommission im Sommer einige Einzelfälle bewältigt – Schiffe im Mittelmeer, Valencia, Barcelona, Napoli, Valetta –, um zu erreichen, dass die Flüchtlinge auf diesen Booten sicheren europäischen Grund erreichten. Und deswegen waren wir dankbar, dass es Mitgliedstaaten gab, die sich angeboten haben, dies auch zu bewerkstelligen. Überlegen wir: Was wäre, wenn in den nächsten Wochen auf hoher See ein Boot unterginge, eine Katastrophe käme? Wir wären alle zu Recht peinlich berührt. Und ich glaube – dies will ich hier einmal sehr deutlich sagen als erfahrener Kommissar –, die Europäische Union sollte bereit sein, jegliche Pflichten aus dem Völkerrecht, dem Seerecht, der Genfer Flüchtlingskonvention, der Menschenrechtskonvention und der rule of law unbedingt einzuhalten, auf jeder europäischen Ebene. Europa darf nicht mit der Frage konfrontiert werden: Ist euch Völkerrecht, ist euch die Flüchtlingskonvention, ist euch Seerecht nur noch eingeschränkt von Bedeutung? Es muss unabdingbar unsere Rechtsgrundlage bleiben.
Wir sollten eine nachhaltige Lösung finden und nicht nur für jeden einzelnen Fall, für jedes einzelne Schiff. Wir bauen als Kommission darauf, dass der Europäische Rat dies nicht nur berät, sondern auch zu klugen, solidarischen Lösungen kommen kann. Dabei spielt der Schutz der Außengrenzen eine Rolle, dabei spielen Rückführungsvereinbarungen in Drittstaaten eine Rolle. Aber es geht auch um kluge Solidarität innerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Hier eine Einigung über die Dublin-Verordnung zu erreichen, wäre ein ehrgeiziges Ziel, das man vor Jahresende oder spätestens vor der europäischen Wahl erreichen sollte. Die Kommission ist zu jeder Hilfeleistung dazu bereit.
Wenn Regionen und Kommunen fragen, was die Europäische Union und das Budget Europas tun kann: Der neue Asyl- und Migrationsfonds für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen, den wir im Juni vorgestellt haben, sieht weit mehr Mittel, einen besseren Zugang und unbürokratische Bestimmungen dafür für lokale und regionale Behörden vor. Je eher wir den nächsten Haushaltsrahmen verabschieden, desto mehr haben Kommunen frühzeitig Klarheit über die Finanzpartnerschaft Europas mit den Aufgaben der Integration, der Unterbringung, der Verfahrensdurchführung, die auf kommunaler und regionaler Ebene bestehen.
Es geht auch um mehr Anreize für Mitgliedstaaten, zum Beispiel um einen höheren EU-Beitrag für die Finanzierung von Integrationsmaßnahmen. Es geht um eine Programmplanungsbehörde, die über sieben Jahre hinweg tätig ist. Wir wollen auch in Kommunen, die in besonderem Maße berührt sind – ich darf ein Beispiel nennen: Samos, dort haben wir einen sogenannten Hotspot – die Infrastruktur verbessern – Wasser, Abwasser, Infrastruktur generell – und können hier europäische Mittel anbieten, damit Gemeinden und Städte, die mehr tun, die auch geografisch mehr tun sollten, entlastet werden von dem, was auf sie zukommt, um für Menschen, die in Europa ankommen, ein menschenwürdiges Leben zu organisieren.
Wir unterstützen die Entwicklung von angemessenen Notfallplänen und haben auch hierfür Mittel im europäischen Haushalt vorgesehen. Die Europäische Unterstützungsagentur, die wir jetzt entwickeln, hat einen Leitfaden zur Notfallplanung im Aufnahmesystem erarbeitet und bietet Hilfen für alle regionalen Partner an. Wir machen Konferenzen zu best practice, Sädteakademien zwischen Praktikern und der Politik auf lokaler Ebene und wollen hier Hilfestellung leisten, so gut es uns als Kommission möglich ist.
Ich darf das Europäische Migrationsforum erwähnen – eine Plattform für die Zivilgesellschaft und die Kommunen –, wo wir die Fragen der Migrationssteuerung vor Ort erörtern und Lösungen versuchen. Wir haben im Kontext des Netzes der mitgliedstaatlichen Behörden, die im Bereich der Immigration tätig sind, Maßnahmen zum Ausbau der Kooperation zwischen allen Ebenen vorgesehen und haben auch dafür Finanzmittel in den Haushalten 2018, 2019 und 2020, die wir anbieten können.
Studienaufenthalte für Fachleute, die wir organisieren: Wir rufen die Kommunen auf, auf die Kommission zuzukommen, damit wir unser Netzwerk, unseren Rat, unsere Erfahrungen und auch gewisse bescheidene Finanzmittel anbieten können.
Und klar ist: Es geht auch um Fragen der legalen Zuwanderung nach Europa, in den Arbeitsmarkt. Es geht darum, dass wir die irreguläre Migration durch geordnete Tore verringern. Wir haben vorgeschlagen, eine Reform der blauen Karte EU, um qualifizierten Migranten den Weg zu uns attraktiver zu machen und auch unbürokratisch, flexibler und einfacher den Weg in die europäischen Arbeitsmärkte zu ermöglichen. Hierfür brauchen wir die Sozialpartner – die Arbeitgeber, die Gewerkschaften –, und wir organisieren hier deswegen gemeinsame Plattformen zwischen den Akteuren des Arbeitsmarktes und der Europäischen Union.
Zusammengefasst: Natürlich spielt die Europäische Union eine entscheidende Rolle, aber die Integration und die rechtliche Prüfung finden vor Ort statt. Deswegen kann man die Arbeit von Bürgermeistern und kommunalen Sozialarbeitern, Experten der Integration gar nicht genügend hoch einschätzen. Sie finanziell zu unterstützen, ein Netzwerk aufzubauen und ihnen die Arbeit zu erleichtern, ist uns Verpflichtung. Wir können schon jetzt im jetzigen Haushaltsrahmen einiges tun und könnten und können mit einem früh verabschiedeten nächsten Haushaltsrahmen noch weit flexibler als bisher diese Arbeit erleichtern und auch finanziell ermöglichen.
Ελισσάβετ Βόζεμπεργκ-Βρυωνίδη, εξ ονόματος της ομάδας PPE. – Κύριε Πρόεδρε, κυρίες και κύριοι συνάδελφοι, το ζήτημα που συζητούμε σήμερα έχει ειδικό βάρος για τη χώρα μου, την Ελλάδα. Μεγάλες περιφέρειες της νησιωτικής και ηπειρωτικής χώρας φιλοξενούν τα τελευταία χρόνια δυσανάλογα μεγάλο αριθμό μεταναστών και προσφύγων.
Κύριε Επίτροπε, αναφερθήκατε στη Σάμο. Είναι και η Λέσβος και η Χίος και άλλες περιοχές της χώρας μου. Ειδικά στα νησιά του βορειοανατολικού Αιγαίου υπάρχει ανθρωπιστική κρίση λόγω της υπερσυσσώρευσης στα κέντρα ταυτοποίησης αλλοδαπών. Το πρόβλημα λαμβάνει ανεξέλεγκτες διαστάσεις και οι τοπικές αρχές βρίσκονται ουσιαστικά, με δεμένα χέρια, να δίνουν άνισο αγώνα διαχείρισης του προβλήματος, χωρίς τα απαραίτητα μέσα.
Οι περιφέρειες συχνά εκπέμπουν σήμα κινδύνου και προβάλλουν επιτακτικά το αίτημα να μπορούν να ενεργούν αυτόνομα σε θέματα υποδοχής και φροντίδας προσφύγων, χαράσσοντας αντίστοιχα σχετικές πολιτικές σε περιφερειακό επίπεδο. Μην ξεχνάμε ότι βρίσκονται στην πρώτη γραμμή για την παροχή βοήθειας στους πρόσφυγες. Σε πολλές περιπτώσεις υπάρχουν γραφειοκρατικές καθυστερήσεις που δυσχεραίνουν δραματικά τη διαχείριση του προβλήματος.
Ως εκ τούτου, πρέπει να εξετάσουμε τη δυνατότητα πρόσβασης των δήμων και των περιφερειών σε μέρος των ευρωπαϊκών κονδυλίων, σε συνάρτηση πάντοτε με τον εθνικό σχεδιασμό των κρατών μελών για το μεταναστευτικό. Η αλλαγή του νομικού πλαισίου με την παροχή θεσμικών αρμοδιοτήτων σε περιφερειακό επίπεδο θα μπορούσε να συνδυαστεί σε αυτό το πλαίσιο. Αντίστοιχα πρέπει να στηριχθούν και οι τοπικές κοινωνίες που σηκώνουν δυσανάλογο βάρος στη διαχείριση του προσφυγικού.
Η συνεργασία της Ευρωπαϊκής Ένωσης με τις τοπικές αρχές θα συμβάλει αποφασιστικά και στην καταπολέμηση της εκμετάλλευσης και λαθρεμπορίας μεταναστών, που ανθεί δυστυχώς τα τελευταία χρόνια στη Μεσόγειο. Πάνω απ’ όλα, σε κάθε κράτος μέλος, απαιτείται ουσιαστική συμμετοχή των περιφερειακών αρχών στον κεντρικό σχεδιασμό και την εφαρμογή της μεταναστευτικής πολιτικής. Μόνο έτσι εξασφαλίζεται αποτελεσματικά η διαχείριση όλων των πτυχών της ανθρωπιστικής κρίσης.
Claude Moraes, on behalf of the S&D Group. – Mr President, I would like to thank the Commissioner for the introduction. Like the previous speaker, I want to concentrate, on behalf of my Group, immediately on the point raised by the oral question, which is the heart of the matter: the matter of how local and regional authorities are dealing with the crisis.
I make no apology for looking at the issue of Greece. I know many other regions will be spoken about by other Members too, because this is about the immediate problems. For example, many of us have been to those regions: Moria, for example, is now dangerously overcrowded. Its current population reaches more than 9 000, while it has the capacity for so much more. There are significant gaps in the provision of basic needs and urgent health care. Approximately 4 000 people are living in tents or shelters made from plastic sheeting. We know, colleagues, what this means, not only for those people, but for the European Union. We know the risks that refugees and migrants, vulnerable to ruthless exploitation and to economic and social subjugation by criminal organisations, will submit to.
We know what the problems are, so here we must concentrate very much on what you were saying in your introduction, Commissioner, and I have some questions about this. How are we to deal with the issue? You spoke about more money, better practice and better access. The role of local authorities in the management of these integration policies must be strengthened.
I want your view on the call made in our Committee by the Mayor of Athens – and which many other local authority leaders have also made – for direct access to the Asylum, Migration and Integration Fund (AMIF) and technical assistance. What do you think of that? In the negotiations for the next Multiannual Financial Framework (MFF), will we keep the long-term perspective of integration and the key issue of direct funding in mind and push for effective and sustainable solutions?
We have a crisis. We have the ability to solve that crisis. It’s particularly good that you are here today to go more in depth on what you talked about in your introduction and tell us what the solutions really are.
Helga Stevens, namens de ECR-Fractie. – Voorzitter, collega's, de titel van dit debat zegt alles. Zo lijkt er geen sprake te zijn van een vluchtelingencrisis in Europa, wat niet klopt. Waar zijn we in godsnaam mee bezig, collega's? Sluiten we de ogen voor het feit dat oorlogsvluchtelingen – waaronder talloze vrouwen, kinderen, ouderen en gewonden – achterblijven en moeten bedelen in de straten van Beiroet of zich moeten prostitueren in Jordanië?
En wat doet u? U spant zich in om de ongecontroleerde en continue instroom van vooral ongeschoolde economische migranten te faciliteren. Het is onbegrijpelijk dat ngo-boten migranten blijven oppikken tot vlak voor de kust van Noord-Afrika en vervolgens richting Europa varen in plaats van naar een veilige haven in de regio. Op die manier zullen mensen risico's blijven nemen, met tragische verdrinkingen tot gevolg. We moeten de ongecontroleerde economische migratie naar Europa stoppen. We moeten ons baseren op het Australische model.
Ik hoop dat de Europese Raad vaart maakt met het idee van ontschepingsplatformen buiten de Unie, want een reddingsoperatie die niet meer automatisch resulteert in een asielaanvraag in Europa, zal sterk ontradend werken. Mensen zullen dan wel twee keer nadenken. Tegelijkertijd verliezen de mensensmokkelaars hun bron van inkomsten. Alleen zo kunnen we de migratie weer onder controle krijgen, wat het draagvlak bij de burger vergroot voor de echte vluchtelingen.
Sophia in ‘t Veld, on behalf of the ALDE Group. – Mr President, local and regional authorities across the European Union are struggling with the challenges of migration. That is not because of the massive influx, because there are not millions of people arriving, it is because national governments have completely failed time and time again to take decisions, to adopt a proper asylum and migration policy.
Local and regional authorities unlike the Council, cannot afford the luxury to fail, to dither, hesitate, postpone, turn a blind eye, play to the gallery, play into the long grass, so local and regional authorities do what government leaders fail to do, they act. Local and regional authorities, but also NGOs and churches, are taking their responsibility. National governments, instead of thanking those people, are criminalising them and punishing them for doing what any decent human being would do.
Courageous local and regional politicians get punished, like a mayor in Italy who has been put under house arrest for helping refugees. But that is the world on its head. You know what I think colleagues? I think it is the 28 government leaders who should be under house arrest. Maybe we should criminalise them for a criminal failure to act at great human cost.
I don’t need to speak about all the shameful and despicable situations that we are facing, not just on EU territory but also outside the EU’s borders. I think it is deeply, deeply shameful. We are the richest continent in the world and we pretend that we are not able to welcome these people; refugees but also labour migrants.
Parliament has done its homework, and what we have done is we have bridged the political differences across the political groups, which is the responsibility of politicians. The Commission has done its homework. Now I expect the Council next week at the JHA Council to show the same responsibility and finally agree on the asylum package, because that is what it has to do.
Bodil Valero, för Verts/ALE-gruppen. – Herr talman! Jag vill också tala om den italienska borgmästare som arresterades för att ha underlättat illegal invandring. Han kommer från en ort som är omskriven för hur han har lyckats ta emot många migranter. Han har integrerat dem, och han har också lyckats skapa jobb. Denna vinna-vinna-modell för samlevnad mellan invånarna och flyktingarna som byggts upp har varit positiv för hela samhällets ekonomi.
Jag ville egentligen också prata om Aquarius och om Proactiva Open Arms och om den kriminalisering som sker i dag också för dem som räddar liv, men det är kort om tid.
Sedan den stora flyktingströmmen till EU 2015 har vi tyvärr sett en ökande trend runtom i Europa att medlemsstaterna på olika sätt försöker kriminalisera hjälp till flyktingar och att hjälpen likställs med människosmuggling. Då, 2015, visade vissa medlemsstater en total brist på solidaritet, både med flyktingarna och med de övriga medlemsstaterna. Där staterna inte klarade av att ta sitt ansvar tog emellertid kommunala och regionala myndigheter över, och tillsammans med civilsamhällesorganisationer så lyckades de gemensamt klara av att ge tak över huvudet, mat, hälsovård och skola till de nyanlända – ofta utan något som helst ekonomiskt stöd av de nationella myndigheterna och ibland raka motsatsen.
Vi gröna menar därför att det är nödvändigt att kommuner, regioner och organisationer, som tar sitt humanitära ansvar för de migranter som kommer, ska ges både rättsligt stöd och resurser att göra det. Det finns nämligen så många goda exempel att hämta från olika kommuner i Europa där integrationen mellan den ursprungliga befolkningen och de nyanlända fungerar oerhört bra. Inte minst i orter med minskande befolkning kan befolkningstillskottet vara det som gör att orten får det ekonomiska uppsving som den så väl behöver.
För oss gröna är det också helt uteslutet att humanitärt stöd till flyktingar ska kunna kriminaliseras. Parlamentet antog den 5 april i år en resolution med riktlinjer för att undvika just de situationer som vi sett i Italien i dag och som flera andra kan vilja ta efter. Vi vill att kommissionen utarbetar riktlinjer i linje med vår resolution.
Marie-Christine Vergiat, au nom du groupe GUE/NGL. – Monsieur le Président, il y a cinq ans jour pour jour, un bateau coulait près de Lampedusa faisant 368 morts: ils étaient somaliens, érythréens, soudanais. Dans la foulée, l’Italie lançait l’opération «Mare Nostrum». Un an plus tard cette opération était stoppée, l’Italie ne pouvant la poursuivre seule. «Triton» ne l’a pas remplacée, ni par son périmètre, ni par les moyens mis en œuvre.
Près de 20 000 personnes sont mortes depuis 2014 en Méditerranée. Le nombre de traversées a aujourd’hui diminué de 90 % par rapport au pic de 2015, mais le nombre de morts augmente proportionnellement: 1 mort pour 5 traversées en septembre (20 %!) contre 1 pour 47 en 2017. C’est 9 morts par jour! Et on ne les bloquera pas.
L’Union européenne bafoue le droit international, le droit de la mer et le droit d’asile, c’est une honte! C’est cette incapacité de l’Union et de ses États membres à remplir leurs obligations internationales qui a conduit des ONG à affréter des navires pour sauver ces hommes, ces femmes, ces enfants tentant de traverser la Méditerranée au péril de leur vie. L’Aquarius est désormais le seul bateau en mer. Nous devons agir pour qu’il retrouve un pavillon, et je souhaite vivement qu’il soit français et que tous les bateaux qui veulent sauver des vies puissent prendre la mer.
Non, il ne faut criminaliser ni les ONG, ni les citoyens, ni les élus, et je veux dénoncer moi aussi la situation faite à Domenico Lucano, le maire de Riace. Il faut donner à tous ceux qui le souhaitent les moyens d’aider les réfugiés et pour cela, oui, nous devons leur ouvrir directement l’accès aux fonds européens, sans bureaucratie inutile.
Mario Borghezio, a nome del gruppo ENF. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, la Commissione ha svolto una relazione dettagliatissima su tutte le cose non importanti o non così importanti, come l'evidenza dei casi, dei problemi che questo dibattito ha dimostrato. E sul problema veramente importante e cioè la riforma di Dublino è di una vaghezza sconcertante. Ci dicono: speriamo fine anno, forse il prossimo, sicuramente prima della fine di questa legislatura europea, non ne sono troppo convinto.
Continuate a non riformare Dublino, che è uno dei punti fondamentali, che è un accordo che la stessa Commissione riconosce essere superato, quindi è una presa in giro di coloro che invece seriamente hanno denunciato da una parte o dall'altra. Noi abbiamo denunciato le storture di questa falsa solidarietà e forse l'episodio di questo comune, di questo sindaco italiano è una conferma.
Quello che vi posso dire è che la tragedia di Lampedusa oggi non si ripeterebbe per merito di una decisione coraggiosa del governo italiano, che è quella di bloccare e i porti e quindi di mettere una barriera nei confronti delle organizzazioni criminali che hanno sfruttato, con il commercio di carne umana, i poveri del mondo.
(L’oratore accetta di rispondere a una domanda “cartellino blu” (articolo 162, paragrafo 8, del regolamento))
Eleonora Forenza (GUE/NGL), domanda “cartellino blu”. – Volevo chiedere all'onorevole Borghezio perché il governo italiano, della cui maggioranza fa parte, non ha sostenuto la proposta del Parlamento europeo sulla riforma di Dublino, e se reputa il caso della nave Diciotti un modello che l'Italia può addurre come esempio per l'Europa, dato che, ricordo, il ministro degli Interni è sotto inchiesta giudiziaria per sequestro di persona.
Mario Borghezio (ENF), risposta a una domanda “cartellino blu”. – Certamente la pseudo riforma proposta non andava nel senso che il buon senso e direi la realtà della situazione impone. Nel frattempo, è continuato anche perché questa riforma proposta da chi ha scaricato sull'Italia centinaia di migliaia di immigrati nel disinteresse omertoso degli altri paesi e dell'Unione europea non induceva certamente all'ottimismo e a una valutazione serena della proposta.
E per quanto riguarda gli attacchi, le critiche all'operato del ministro Salvini sulla questione Aquarius, io mi permetto di dire che l'Unione europea e tutti quelli che hanno a cuore la salute e la sicurezza delle persone che si affidavano e oggi non si affidano più, grazie a Dio, in gran parte ai mercanti di morte, dovrebbero fare un monumento al ministro Salvini a cui bisognerebbe attribuire un grande premio come a un personaggio rilevante dell'azione umanitaria, perché ha iniziato l'operazione più importante, quella di tagliare le gambe agli sfruttatori della povera gente e dei poveri immigrati.
(L’oratore accetta di rispondere a una domanda “cartellino blu” (articolo 162, paragrafo 8, del regolamento))
Ana Miranda (Verts/ALE), pregunta de «tarjeta azul». – Mire, señor Borghezio, me sabe mal intervenir, pero voy a hacerlo porque yo estaba en un barco con la señora Forenza, con el señor Urbán y con el señor López cuando el Gobierno fascista del señor Salvini no nos permitió atracar en un puerto. Y, por lo tanto, me permito, como persona, miembro de este Parlamento, con la suficiente dignidad para haber estado en el Mediterráneo, decirle que las declaraciones que acaba de hacer de no permitir que el Gobierno dejara atracar a un barco humanitario dejándolo vagando durante varios días lo dejan en una deshonra tremenda.
Mario Borghezio (ENF), risposta a una domanda “cartellino blu”. – Credo che l'onorevole che mi ha rivolto, con la consueta cortesia e garbo, queste osservazioni non consideri adeguatamente il fatto che, con questa coraggiosa decisione, il ministro ha dato un segnale importante a tutti quelli che fino adesso hanno speculato senza interventi e senza controlli veri nei confronti di chi sfrutta queste situazioni.
Bisogna fare chiarezza e distinguere nettamente le azioni di vera solidarietà da quelle, e sono molte e finanziate da personaggi limpidi come il grande magnate e speculatore internazionale Soros, che con la solidarietà e l'amore per il i cittadini del Terzo mondo non hanno niente a che vedere.
Κωνσταντίνος Παπαδάκης (NI). – Κύριε Πρόεδρε, η Ευρωπαϊκή Ένωση, οι κυβερνήσεις, ο ΣΥΡΙΖΑ και η Νέα Δημοκρατία στην Ελλάδα χαιρέτισαν, προώθησαν και στήριξαν την απαράδεκτη συμφωνία Ευρωπαϊκής Ένωσης-Τουρκίας, που μετατρέπει τα νησιά σε χώρους διπλού εγκλωβισμού των προσφύγων και μεταναστών. Δική τους πολιτική είναι ο κανονισμός του Δουβλίνου, που ζει και βασιλεύει, στέλνοντας πρόσφυγες στις πύλες εισόδου της Ευρωπαϊκής Ένωσης, όπως είναι η Ελλάδα. Έργο δικό τους είναι η αυξανόμενη δύναμη της ευρωπαϊκής συνοριοφυλακής, η καταστολή, οι fast-track απελάσεις. Δική τους αθλιότητα είναι τα hotspots τύπου Μόριας, τόσο ως σχεδιασμός όσο και ως υλοποίηση, και έπονται νέα κλειστά κέντρα και τρίτες χώρες-«αποθήκες» ψυχών.
Τα ευρωπαϊκά κονδύλια, και μέσα από την τοπική διοίκηση, στηρίζουν αυτές ακριβώς τις αντιδραστικές συμφωνίες και τους ευρωκανονισμούς, ταΐζουν ΜΚΟ και κυκλώματα. Γι’ αυτό ούτε ανακούφιση στους πρόσφυγες ούτε ανάσα στους νησιώτες μπορούν να δώσουν. Αντίθετα, όλοι τους βιώνουν τις συνέπειες μιας άθλιας και επικίνδυνης κατάστασης, με τον χειμώνα να είναι μπροστά.
Πρέπει να κλείσουν εδώ και τώρα τα hotspots στα νησιά, να μεταφερθούν οι υπηρεσίες ασύλου στην ηπειρωτική Ελλάδα, να γίνει γρήγορη μεταφορά των προσφύγων και μεταναστών στις χώρες προορισμού τους.
Teresa Jiménez-Becerril Barrio (PPE). – Señor presidente, hoy debatimos cómo ayudar a las autoridades locales y regionales, que son las que afrontan en primer lugar la llegada masiva de inmigrantes que desbordan las comunidades del sur de Europa.
He sido testigo de tres realidades y visto a miles de personas engañadas por traficantes sin escrúpulos. En Lesbos (Grecia), he visto el dolor en las caras de muchos menores no acompañados y de mujeres y niñas víctimas de trata; lo he visto en Mineo (Italia), donde miles de inmigrantes pasan meses esperando una solicitud de asilo que nunca llega —como esa joven madre con su bebé «Milagro», al que llamó así porque había sobrevivido—. Y lo he visto, señor comisario, en España —en mi región, Andalucía, en Algeciras—, donde he comprobado el esfuerzo que el alcalde y los vecinos llevan a cabo junto a Salvamento Marítimo, las fuerzas de seguridad del Estado y Cruz Roja, quienes trabajan sin descanso para salvar vidas y atender a los inmigrantes que llegan a miles a nuestras costas y a Ceuta y Melilla.
Por eso exijo una mayor coordinación y distribución de los fondos europeos, para que puedan ayudar a las autoridades locales y regionales, que son quienes reciben y dan servicio a los inmigrantes.
Necesitamos una política común europea, que no deje espacio a las decisiones erráticas de los gobiernos nacionales, que cierran y abren fronteras a su antojo y que pierden de vista el objetivo de combatir a las mafias.
Solo cooperando con los países de origen y tránsito podemos frenar la tragedia que me avergüenza como europea. Ni toda África cabe en Europa, como quieren algunos, ni tampoco hay que cerrar las fronteras, como quieren otros: las dos afirmaciones son populistas. Y yo no lo soy.
Yo tengo corazón, pero también tengo cabeza, y pido voluntad política para resolver el reto migratorio con la responsabilidad que los ciudadanos nos piden. Y yo no quiero darle a los populistas y nacionalistas el martillo de la inmigración, porque con el destrozarán Europa y, sobre todo, sus cimientos y sus valores.
(La oradora acepta responder a una pregunta formulada con arreglo al procedimiento de la «tarjeta azul» (artículo 162, apartado 8, del Reglamento interno))
Miguel Urbán Crespo (GUE/NGL), pregunta de «tarjeta azul». – Aun estando de acuerdo con parte de lo que has dicho, Teresa, creo que hay que manejar bien el lenguaje. Hemos hablado de que las regiones del sur de Europa están desbordadas por las llegadas de inmigrantes a nuestras costas. Los datos dicen que este es el año en el que menos inmigrantes han llegado de los últimos cinco años. De hecho, es justamente una cuestión que nos parece importante. Y hemos dicho también que no podemos albergar a toda África en Europa.
¿Me podrías decir el dato de los que han llegado a España o de los que han llegado a Europa por mar este año?
Teresa Jiménez-Becerril Barrio (PPE), respuesta de «tarjeta azul». – Sí, Miguel, te podría decir que a España han llegado más de treinta mil; Miguel, te podría decir que yo he estado en Algeciras y hay muchísimos, y tú lo sabes.
Te podría decir que solo en Andalucía, en España, hay más de once mil menores no acompañados. No hay en Andalucía centros para alojarlos; no los hay, y no podemos tenerlos.
Te podría decir que he estado en Lesbos, que he visto cómo en Moria están hacinados —están incluso tentando el suicidio— y te lo podría decir Elisabeth, que es de allí. Te podría decir cómo he visto en Mineo a más de dos mil personas desesperadas. Y como lo he visto en muchos sitios, yo no quiero eso, y tampoco lo quieren los ciudadanos europeos.
Si es lo que vosotros queréis, que los de África vengan aquí, yo lo que quiero es que puedan vivir en sus países y que vengan los que de verdad podemos integrar.
Cécile Kashetu Kyenge (S&D). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, la memoria del passato è indispensabile per costruire il nostro futuro e, proprio oggi, la nostra memoria va alle 368 vittime che il 3 ottobre di cinque anni fa persero la vita al largo di Lampedusa nel tentativo di raggiungere le nostre coste.
Che cosa è cambiato da allora? Il 3 ottobre 2018 il Mediterraneo continua ad essere un'emergenza e le politiche di integrazione e di inclusione sono ancora molto ostacolate.
Si continua a morire nel Mediterraneo, nell'indifferenza di coloro che in questi anni sono stati attenti ad erigere muri e salvaguardare le frontiere, piuttosto che salvare le vite umane, nella complicità di chi ha speculato sulla pelle dei più deboli facendo credere all'Europa di poter fermare gli sbarchi chiudendo i porti; di coloro che hanno fatto naufragare Mare Nostrum, la prima operazione umanitaria nel Mediterraneo, fortemente voluta dal governo italiano di allora; di chi si è opposto al sistema di ricerca e salvataggio in mare attraverso campagne di diffamazione vergognose contro le ONG impegnate nella solidarietà e salvaguardia dei diritti umani.
A tutto questo si aggiungono campagne denigratorie contro chi, tra mille difficoltà, cerca di mettere in piedi un sistema di accoglienza e di integrazione. Reitero qui la mia solidarietà al sindaco di Riace, Mimmo Lucano. Gli amministratori locali vanno sostenuti, sono loro che, offrendo servizi essenziali ai migranti, creando opportunità di istruzione e di lavoro, sviluppano un ambiente favorevole alla loro ulteriore integrazione. Basta campagne denigratorie contro chi lavora per la coesione sociale, formando i nuovi cittadini di domani.
Ruža Tomašić (ECR). – Gospodine predsjedavajući, jedinice lokalne i regionalne samouprave nedvojbeno su najizloženije negativnim posljedicama migracijske krize na Sredozemlju. Unatoč vrlo ograničenim resursima, moraju nositi teret tuđih promašenih politika, a često ih se uopće ne konzultira u procesu donošenja važnih odluka.
Nije dovoljno povećati financijsku pomoć jedinicama lokalne i regionalne samouprave, koje su prve na udaru, jer migracijska kriza njima nije samo financijski nego i kulturološki te sigurnosni izazov. Migracijska politika i politika azila moraju doživjeti promjene, a glavni savjetnici u tom procesu moraju nam biti upravo lokalni dionici. Nemamo pravo donositi odluke koje značajno utječu na njihove živote daleko od njihovih očiju i bez njihova znanja.
Ono što je također nužno napraviti je pozabaviti se migracijskom krizom daleko od europskih obala. Moramo pojačati suradnju s nizom trećih zemalja i zajedničkim se snagama boriti protiv krijumčara te zaustavljati ilegalnu migraciju u začetku. Sve drugo je puka kozmetika koja može samo odgoditi, ali ne i zaustaviti nove političke turbulencije i sigurnosne izazove u Europskoj uniji.
Izaskun Bilbao Barandica (ALDE). – Señor presidente, comisario, las políticas europeas de inmigración y asilo son tan insatisfactorias porque los Estados, que tienen la responsabilidad sobre fronteras y visados, monopolizan las relaciones con la Comisión para determinar las políticas de inmigración y el uso del Fondo de Asilo, Migración e Integración.
La Comisión no se preocupa de saber si los Estados representan adecuadamente la posición de ciudades y regiones, el ámbito en el que vive la gente, el nivel desde el que se prestan los servicios y se fragua la integración, persona a persona, de los nuevos europeos. Un aporte demográfico, de talento y de energía vital que necesita nuestro envejecido continente. Así se desaprovechan posibilidades y recursos disponibles.
Por eso, muchas regiones y ciudades pedimos aquí, y en todos los foros disponibles, que escuchen a estas regiones y ciudades. El lehendakari vasco trasladó esta inquietud y propuestas concretas al presidente Juncker en su último encuentro.
Euskadi presentará la próxima semana en el Comité de las Regiones la iniciativa SHARE (compartir). Un mecanismo concreto a nivel estatal, regional y local para que la responsabilidad de la acogida se comparta atendiendo a tres parámetros: los ingresos fiscales, con un peso del 50 %, la población, con un 30 %, y el desempleo, con un 20 %.
Pedimos y ofrecemos un compromiso. Impulsamos un pacto social por la inmigración. Aspiramos a que la solidaridad que percibimos a pie de calle llegue directamente a despachos situados bastante más arriba y demasiado sensibles a la presión populista y la manipulación de las estadísticas.
Por favor, escuchen este clamor de la Europa de las personas, de la proximidad, de la que quiere construir este proyecto sumando de abajo hacia arriba. Propone una respuesta mucho más humana que la que estamos ofreciendo en este momento.
Josep-Maria Terricabras (Verts/ALE). – Señor presidente, el duradero escándalo de la ineficiencia de la Unión Europea en la acogida de refugiados y peticionarios de asilo se ha concentrado, desde hace muchos meses, en el Mediterráneo, donde han muerto miles de personas, donde sabemos que van a morir todavía cientos, miles.
Autoridades locales, regionales, ONG e iniciativas humanitarias han contribuido a salvar muchas vidas. Lo racional, lo humanitario, sería aumentar los presupuestos y ayudas a instituciones y grupos, y una implicación mucho mayor de los Estados trabajando en red y combatiendo a quienes negocien con la desesperación.
En vez de eso, las organizaciones humanitarias son criminalizadas, paralizadas y perseguidas y se les impide de actuar. La detención ayer mismo del alcalde de Riace pone claramente de manifiesto que la emergencia humanitaria se retuerce contra nosotros y deviene también la emergencia de nuestra propia responsabilidad.
Si seguimos por este camino, muchos van a perder la vida y, nosotros, la dignidad.
Barbara Spinelli (GUE/NGL). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, la Commissione si allarma per il deficit spending in Italia, ricordo che i poveri assoluti sono da noi 5 milioni, ma approva una legge sulla sicurezza che decurta permessi umanitari, toglie certezza legale ai richiedenti asilo, elimina fondi per le strutture municipali di accoglienza.
Dice Draghi che ci sono parole dannose per le imprese, ma le parole di Salvini sul sindaco di Riace, arrestato per favoreggiamento dell'immigrazione sono benevolmente ignorate. “Sei uno zero” ha detto il ministro di chi ha salvato un intero villaggio dallo spopolamento, integrando i profughi e con fondi in diminuzione.
Non parlo solo dell'Italia, arresti e violenze contro chi facilita accoglienza e integrazione si moltiplicano. Cédric Herrou, Diego Dumont, il sindaco Mimmo Lucano, la lista si allunga, Commissario Oettinger, e mi piacerebbe sapere se questo allarma anche Lei.
Udo Voigt (NI). – Herr Präsident! Werte Kollegen! Wie lange brauchen Sie noch Erfahrungen, um zu wissen, dass die bisherige Migrationspolitik nicht funktioniert? Da kommen Menschen unter Vortäuschung einer Straftat nach Europa, indem sie vortäuschen in, Seenot zu sein, sich bewusst in diese Situation begeben. Bei schweren Wetterbedingungen gefährden sie auch die Leute, die als Retter kommen. Wir wissen aufgrund von jahrelangen Erfahrungen, dass die Mehrzahl hier überhaupt nicht integriert werden will. Und wir machen jetzt wieder Integrationsmaßnahmen bis zum Jahre 2027. Da fasst sich in der Tat die Welt an den Kopf.
Nehmen wir uns das Beispiel Australien, nehmen wir die USA. In Australien ist es so, dass jeder zurückgeschickt wird, der dort unangemeldet ankommt. Da gibt es gar keine Schlepper, da kann überhaupt niemand daran verdienen. Wir brauchen keine Integrationsmaßnahmen, wir brauchen die Rückführung derer, die sich bei uns befinden. Ansonsten braucht Europa eine Mauer, eine Festung von Schiffen aus Stahl, die verhindern, dass dieses Europa weiterhin von Fremden überschwemmt wird.
Innocenzo Leontini (PPE). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, l'emergenza umanitaria, ancora in corso nel Mediterraneo, ci impone di riformare quanto prima il sistema comune di asilo e, nello specifico, il sistema di Dublino, al fine di alleviare l'onere dell'accoglienza, sostenuto dai paesi soprattutto di primo approdo quali l’Italia, per esempio.
Ed è proprio nell'ambito di questi Stati, in particolare in regioni quali la Sicilia da cui io provengo, che le autorità locali e regionali svolgono un ruolo fondamentale pesante nell'accoglienza di rifugiati e migranti. Non possiamo lasciare da soli sindaci e amministratori locali, i quali fanno il possibile, con le poche risorse che hanno a disposizione, ma il loro lavoro deve essere inserito all'interno di una più decisa azione sia di livello nazionale che supportata dall'Unione europea.
Per questo motivo non sono contrario all'idea di concedere contributi più cospicui agli enti locali, nell'ambito dei finanziamenti europei rientranti nel fondo asilo e nel quadro finanziario pluriennale. Ritengo sia necessario aiutare gli sforzi degli Stati membri, seguendo un approccio condiviso ed evitando di sostenere criteri differenti all'interno delle diverse comunità territoriali.
La crescita dei flussi migratori verso l'Europa potrebbe durare ancora per decenni a causa delle varie dinamiche geopolitiche in Medio Oriente, Nord Africa, Corno d'Africa e della perdurante situazione di indigenza in cui versano alcune regioni subsahariane. Alla luce di ciò, e concludo, sono convinto che il lavoro del Parlamento europeo debba essere volto principalmente a favorire una più corretta gestione dei flussi migratori, incentrata sì sull'accoglienza solidale, sul potenziamento dei servizi, ma anche sul rispetto della legalità e sul mantenimento dell'equilibrio socioeconomico all'interno delle comunità locali, chiamate a sostenere lo sforzo dell'accoglienza e dell'integrazione.
Sylvie Guillaume (S&D). – Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, tous les chiffres sont là pour en attester: les arrivées via la Méditerranée sont en baisse. Certes, elles ne vont pas s’arrêter net, en particulier si on considère les bouleversements climatiques à venir.
Alors, on peut essayer de se concentrer sur la manière de repousser les migrants hors de nos frontières, mais l’Union européenne doit également travailler sur l’accueil et l’intégration. Pour ce faire, les pouvoirs publics locaux doivent être au cœur de la réflexion. L’arrivée des migrants a avant tout des effets au niveau local. C’est là qu’il faut loger, scolariser, employer les nouveaux venus.
Le défi de l’Union est donc d’appuyer les collectivités locales pour qu’elles transforment ces arrivées en atouts. Les moyens budgétaires existent dans le Fonds européen «Asile, migration et intégration». Ils doivent être augmentés, orientés vers les collectivités locales et facilités, parce que, contrairement à ce que vous avez indiqué, Monsieur le Commissaire, il ne s’agit pas de s’adresser à la Commission pour que cela fonctionne. C’est infiniment plus compliqué que cela.
Dans ce court message, je veux rendre hommage à l’engagement des collectivités locales, en dépit du manque de soutien des États. Elles sont la clé du succès des politiques d’intégration.
Νότης Μαριάς (ECR). – Κύριε Πρόεδρε, το Δουβλίνο ΙΙΙ έχει αποτύχει –αυτό νομίζω ότι το παραδέχονται όλοι– και έχει μετατρέψει την Ελλάδα και την Ιταλία σε «αποθήκες» ψυχών. Εκεί πλέον είναι εγκλωβισμένοι χιλιάδες πρόσφυγες αλλά και χιλιάδες παράνομοι μετανάστες.
Τι πρέπει να γίνει; Να συνεχιστεί κατ’ αρχάς το πρόγραμμα μετεγκαταστάσεων –το έχουμε ξεχάσει. Το πρόγραμμα αυτό εκτελέστηκε μόνο κατά 30% από τη Γερμανία, κατά 25% από τη Γαλλία και από άλλες χώρες ελάχιστα. Και όμως υπήρχε υπόσχεση για μετεγκαταστάσεις 66.400 προσφύγων από την Ελλάδα. Αυτή τη στιγμή υπάρχουν 70.000 πρόσφυγες και παράνομοι μετανάστες στην Ελλάδα.
Είναι προφανές ότι τα κονδύλια τα οποία δόθηκαν –και δόθηκαν αρκετά– πήγαν στις ΜΚΟ. Και οι ΜΚΟ έκαναν πάρτι και δεν αξιοποίησαν αυτά τα κονδύλια σωστά, με αποτέλεσμα να έχουμε την κατάντια στη Μόρια. Τα έχω καταγγείλει αυτά, κύριε Oettinger, εδώ και ενάμιση-δύο χρόνια και έχω ζητήσει να παρέμβει η OLAF για να γίνει έλεγχος. Δεν θα σταματήσω να κάνω αυτές τις καταγγελίες.
Από την άλλη πλευρά, πρέπει να δοθούν κονδύλια στην τοπική και περιφερειακή αυτοδιοίκηση, για να μπορέσουν να στηρίξουν αυτούς τους ανθρώπους και να τους φιλοξενήσουν σε πραγματικές συνθήκες, σε συνθήκες ανθρώπινες.
Ernest Urtasun (Verts/ALE). – Señor presidente, en la crisis de acogida en Europa ha habido dos grandes héroes: las ONG y los voluntarios —los que han operado en el Mediterráneo— y las autoridades locales. Y parece que molesten. A las ONG en el Mediterráneo las hemos ido apartando y ahora lo último es la persecución de un alcalde como Domenico Lucano, al que queremos mandar toda nuestra solidaridad y para el que pedimos su liberación inmediata, porque es un ejemplo de persona comprometida con la acogida y debería ser un ejemplo para todos en Europa.
Las autoridades locales están, en estos momentos, en la primera línea de la acogida. Si cogemos el ejemplo de la ciudad de Barcelona —mi ciudad—, la atención ha crecido este año un 69 %, y los menores no acompañados atendidos, un 87 %. Son unos datos inmensos. Y no tienen los instrumentos.
El Fondo de Asilo, Migración e Integración, señor comisario, en estos momentos, por ejemplo en el caso de España, se destina en mayor medida a financiar, por ejemplo, Frontex y concertinas que a financiar y a ayudar a las autoridades locales, porque ese dinero no está llegando.
Por lo tanto, hay que revisar el apoyo financiero a las comunidades locales, el uso del Fondo de Asilo, Migración e Integración, y también, en el nuevo marco financiero plurianual, hay que introducir nuevos instrumentos de apoyo a las comunidades locales.
Eleonora Forenza (GUE/NGL). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, svolgiamo questo dibattito, come già è stato ricordato, il 3 ottobre ovvero nell'anniversario del tragico naufragio di Lampedusa, in cui persero la vita oltre 360 persone. In quell’occasione dicemmo “mai più”, e invece continuiamo, l'Unione europea continua a fare sempre peggio.
Per venire al merito di questo dibattito, per quanto riguarda l'accoglienza umanitaria agli enti locali, ricordo – lo diceva prima la collega Miranda – che quando ero sulla Open Arms – una delle ONG tanto criminalizzate – insieme ad alcuni miei colleghi, la città di Napoli voleva accogliere e tenere aperto il suo porto mentre invece il governo italiano twittava "chiudiamo i porti" e inibiva l'intervento di quella ONG dicendo che appunto doveva intervenire la Guardia Costiera libica.
È stato, l'altro giorno, arrestato il sindaco di Riace. Riace è un modello di accoglienza ed integrazione e invece il sindaco viene arrestato per favoreggiamento dell'immigrazione clandestina. Un sindaco che dal 2001 praticava l'accoglienza SPRAR e che dal 2018 era in sciopero della fame per i tagli dei fondi da parte del ministero dell'Interno.
Infine, il decreto immigrazione e sicurezza smantella esattamente quell'accoglienza SPRAR gestita dai comuni in cui erano fissati degli standard di accoglienza, un sistema unico di integrazione. Ecco, io credo che il mio paese, l'Italia, stia facendo sempre peggio e voglio qui rinnovare la mia piena solidarietà al sindaco di Riace. Riace è un modello e non si arresta.
Γεώργιος Επιτήδειος (NI). – Κύριε Πρόεδρε, από ανθρωπιστικής απόψεως, η κατάσταση που επικρατεί στην Ανατολική Μεσόγειο είναι ομολογουμένως τραγική. Παρά τα όσα αντιθέτως λέγονται και υποστηρίζονται, η Τουρκία καθημερινώς στέλνει δεκάδες παρανόμων μεταναστών στην Ελλάδα και αυτούς ο FRΟΝΤΕX, αντί να τους απωθήσει, τους οδηγεί με ασφάλεια στα ελληνικά νησιά όπου τους υποχρεώνει να παραμείνουν κάτω από άθλιες συνθήκες. Διότι το πρόβλημα δεν είναι μόνο οικονομικό, είναι κυρίως πρόβλημα χώρου. Δεν υπάρχει μέρος για να μείνει κάποιος παράνομος μετανάστης εκεί.
Και ποιος έδωσε το δικαίωμα στην Ευρωπαϊκή Ένωση να μετατρέψει την Ελλάδα σε ένα διαρκή καταυλισμό δυστυχισμένων ανθρώπων; Αν πραγματικά ενδιαφέρεται γι’ αυτούς τους ανθρώπους, θα πρέπει να πιέσει την Τουρκία να σταματήσει να τους προωθεί προς την Ελλάδα· θα πρέπει να πιέσει την Τουρκία να δημιουργήσει τα hotspots εκεί και εκεί να διαθέσει τα κονδύλια για την κατασκευή και τη συντήρησή τους.
Ο πόλεμος στη Συρία έχει λήξει. Άρα λοιπόν δεν ισχύει το επιχείρημα ότι έχουμε πρόσφυγες για να αποφύγουν τις πολεμικές επιχειρήσεις και τον κίνδυνο. Αυτοί είναι παράνομοι μετανάστες. Πρέπει επίσης να απαιτήσει να αναμορφωθεί και να καταργηθεί ο κανονισμός Δουβλίνο ΙΙΙ. Τέλος, εάν όλα αυτά δεν γίνουν, η ελληνική κυβέρνηση πρέπει να αναθέσει τη φρούρηση των συνόρων στην αστυνομία, στην ακτοφυλακή και στις ένοπλες δυνάμεις. Θα πρέπει να παύσει να παίζει με την αξιοπρέπεια των Ελλήνων και να ανέχεται να γίνεται δούλος και καρπαζοεισπράκτορας της Ευρώπης.
Jeroen Lenaers (PPE). – Voorzitter, op lokale en regionale autoriteiten rust een grote verantwoordelijkheid. Los van alle reguliere uitdagingen moeten zij immers vaak ervoor zorgen dat grote groepen migranten en vluchtelingen op een fatsoenlijke manier worden opgevangen. We moeten hen daarbij helpen. De manier waarop we die hulp uiteindelijk aanbieden, zal in het kader van het AMF besproken worden.
Maar we moeten ook eerlijk en realistisch zijn. De uitdaging voor veel lokale en regionale autoriteiten is mede zo groot, omdat er de afgelopen jaren veel mensen naar Europa gekomen zijn die eigenlijk niet in aanmerking komen voor asiel. Deze migranten zijn niet gevlucht voor oorlog of vervolging, maar zijn op zoek naar een betere toekomst. De energie en de middelen die op lokaal en regionaal niveau nodig zijn om voor die mensen voorzieningen te treffen, gaan uiteindelijk ten koste van de broodnodige energie en middelen die we nodig hebben om voor echte vluchtelingen bescherming te vinden. Dus daar ligt een echte uitdaging voor de Europese Unie.
Als we de druk op regionale autoriteiten echt willen verlagen, dan moeten we voorkomen dat duizenden mensen zonder perspectief op asiel toch de kas van criminele mensensmokkelaars spekken en hun eigen leven wagen door op een gammel bootje naar Europa proberen te komen. We moeten ervoor zorgen dat uitgeprocedeerde asielzoekers ook daadwerkelijk terugkeren naar het land van herkomst. Het is absurd dat we er maar in 30 % van de gevallen in slagen een terugkeerbesluit daadwerkelijk uit te voeren.
Veel collega's hebben opgemerkt dat volgens de statistieken de instroom verlaagd is en de crisis eigenlijk voorbij is. Maar laten we niet vergeten dat er op dit moment in Europa nog steeds honderdduizenden asielprocedures lopen en dat de crisis in dat opzicht nog verre van voorbij is. We moeten die achterstand wegwerken en ervoor zorgen dat de procedures kort, snel en duidelijk zijn. Als we daarin slagen, dan kunnen wij de uitdaging waar lokale en regionale autoriteiten mee te maken hebben, ook echt verlichten.
Péter Niedermüller (S&D). – Elnök Úr! Az ENSZ Menekültügyi Főbiztossága néhány hete jelentette meg azt a jelentését, amiben bemutatta, hogy ebben az évben már több mint ezerötszázan haltak meg vagy tűntek el a Földközi-tengeren. Az adatok drámaiak, 2017-ben még csak minden negyvenkettedik menekültre jutott egy haláleset, 2018-ban már minden tizennyolcadik menekültre jut egy haláleset. A traumatizált, Líbiában esetenként borzalmasan megkínzott menekültek, Európa partjaira érkezve azzal szembesülnek, hogy a kormányok lezárják a határokat és a kikötőket. Nem törődve azzal, hogy ennek milyen következményei vannak.
Nem hiszem, hogy tétlenül nézhetjük ezeket a történéseket. A közös európai menekültügyi politikának lényege kell, hogy legyen a menekültek megsegítése, a humanitárius segítség, az orvosi ellátás, a pszichológiai ellátás. Ehhez pedig pénzre és szakemberekre van szükség, és ez az, amit az európai menekültügyi ügynökség tenni tudna. Tenni tudna abban az esetben, hogyha a kormányok hajlandók lennének végre foglalkozni azzal a jelentéssel, amit már 2017 nyarán lezártunk a máltai elnökséggel, de azóta sem történik semmi. Azt gondolom, hogy anélkül, hogy ezen a helyzeten ne változtatnánk, csak rosszabbodni fog napról napra a helyzet, és ennek a helyi közösségek, a helyi polgármesterek, a regionális közösségek is kárát fogják látni. Azt gondolom, muszáj az eddigieknél sokkal több pénzt fordítanunk a menekültek ellátására, beillesztésére, az EASO-ra és a társadalmi integrációra.
Ελένη Θεοχάρους (ECR). – Κύριε Πρόεδρε, είχα την τύχη να μεταβώ πριν από λίγο καιρό με αποστολή του Ευρωπαϊκού Κοινοβουλίου στα νησιά του ανατολικού Αιγαίου, όπου διαπίστωσα την τραγικότητα της κατάστασης, την αδυναμία των συγκροτημένων πολιτειών να επιλύσουν το πρόβλημα και την ανεπαρκή αρωγή της Ευρωπαϊκής Ένωσης.
Σήμερα συζητάμε ξανά το ίδιο ζήτημα, αλλά νομίζω πως ελάχιστα έχουμε κάνει για να το αντιμετωπίσουμε. Απλώς δίνουμε τεράστια κονδύλια στην Τουρκία. Η αλληλεγγύη μεταξύ των κρατών μελών της Ευρωπαϊκής Ένωσης δεν έχει εκδηλωθεί προς τα κράτη του Νότου που δέχονται και το μεγαλύτερο βάρος.
Θα αναφερθώ στην περίπτωση της Κυπριακής Δημοκρατίας, που τη γνωρίζω καλά, αλλά φαίνεται πως το πρόβλημά της είναι ελάχιστα γνωστό στην υπόλοιπη Ευρώπη. Η Κύπρος αποτελεί ένα μικρό και απομακρυσμένο κομμάτι της Ευρωπαϊκής Ένωσης, ημικατεχόμενο, με χιλιάδες Κύπριους εκτοπισμένους που ζουν σε προσφυγικούς οικισμούς. Βρίσκεται εκτός των ορίων της Συνθήκης του Σένγκεν. Αυτό την προστάτευσε ίσως για κάποιο χρονικό διάστημα, μιας και η προτεραιότητα της Τουρκίας ήταν να προκαλεί προβλήματα στην Ελλάδα.
Η Τουρκία δεν έχει υπογράψει τη συμφωνία επανεισδοχής με την Κυπριακή Δημοκρατία, αφού δεν την αναγνωρίζει, και δεν υπήρξε καμία αντίδραση από μέρους της Ευρωπαϊκής Ένωσης. Γι’ αυτό δεν πιστεύω ότι όλοι όσοι έρχονται στην Κύπρο είναι πραγματικοί πρόσφυγες. Δεν έχουν λόγο να έρθουν.
Ωστόσο, τα τελευταία δύο χρόνια φθάνουν σχεδόν καθημερινά πλοιάρια με «πρόσφυγες» στη βορειοδυτική Κύπρο, στο ελεύθερο κομμάτι, με τη βοήθεια διακινητών, ή φθάνουν κανονικά μέσω των κατεχομένων λιμανιών και αεροδρομίων και διοχετεύονται μέσω της διάτρητης και αφύλακτης γραμμής καταπαύσεως του πυρός στις ελεύθερες περιοχές. Άγνωστος αριθμός προσφύγων πνίγηκε στις κατεχόμενες ακτές, αλλά δεν έχουμε ακριβή στοιχεία γι’ αυτούς.
Σας θυμίζω τις άμεσες απειλές του δικτάτορα Ερντογάν, ο οποίος κάθε λίγο δηλώνει ότι θα εξισώσει τον μουσουλμανικό πληθυσμό της Κύπρου με τον χριστιανικό. Αυτό συνιστά τεράστιο κίνδυνο για τον κυπριακό λαό. Η Κύπρος δεν μπορεί να μετατραπεί σε μια νέα Μόρια, και λόγω μεγέθους και λόγω συνθηκών, ούτε να εξισλαμιστεί.
Ως εκ τούτου, σε καμιά περίπτωση δεν αποτελεί λύση η πρόταση Γιούνκερ να δίνονται κονδύλια στην Κύπρο με αντάλλαγμα τη μόνιμη παραμονή των αγνώστου προελεύσεως μεταναστών. Οι Κύπριοι δεν έχουν να αποδείξουν ότι δεν είναι ρατσιστές ή ξενοφοβικοί. Είμαστε ένας φιλειρηνικός λαός που σέβεται και βοηθά τον ξένο, τον φυγά, τον κυνηγημένο. Γι’ αυτό η Ευρωπαϊκή Ένωση πρέπει να φροντίσει για την ασφαλή μετάβαση αυτών των ανθρώπων σε άλλο σημείο.
Miguel Urbán Crespo (GUE/NGL). – Señor presidente, hoy, 3 de octubre, se cumplen cinco años de la tragedia de Lampedusa, una tragedia que nos dejó a cientos de muertos. Cinco años después y catorce mil ahogados —se dice rápido: catorce mil ahogados—, seguimos debatiendo en este Parlamento sobre la tragedia en el Mediterráneo, sobre la emergencia en el Mediterráneo. Solo son palabras.
Mientras tanto, ha desaparecido la única operación pública de rescate: Mare Nostrum. Ya no existe. Mientras tanto, el Gobierno fascista de Salvini cierra sus puertos a las ONG de búsqueda y rescate. Mientras tanto, la Unión Europea criminaliza a estas ONG. Hay que decir que, a pesar de esa criminalización, Mayday Mediterráneo y Proactiva Open Arms siguen ahora mismo en la zona SAR.
Y ayer mismo supimos que ese Gobierno italiano encarcelaba al alcalde de Riace: todo un ejemplo de acogida. Desde aquí, nuestra solidaridad.
Todo esto, con catorce mil muertes sobre nuestras espaldas. Mientras tanto, seguimos hablando, pero lo que hace falta es cambiar nuestras políticas, es darle la vuelta a Europa, es decir basta, basta.
No sé cómo pueden dormir por la noche.
Michaela Šojdrová (PPE) . – Pane předsedající, každý, kdo z nás navštívil hotspot na pobřeží v Řecku nebo v Itálii, ví velmi dobře, že tato místa potřebují řešení a potřebují pomoc. Pan komisař Oettinger řekl, že potřebujeme řešení chytré a solidární. Pane komisaři, já si myslím, že především bezpečné a solidární. Prosím nezapomínejme na to. My nemůžeme přijímat tisíce ilegálních uprchlíků, ilegálních migrantů, protože to není ani chytré, ani bezpečné a vede to k nedůvěře občanů, k nedůvěře obyvatel, kteří potom odmítají pomoct i těm, kteří potřebují nutně tuto pomoc a jsou to uprchlíci, kteří prchají před válkou, před politickým, náboženským útlakem, a lidé nemají prostě důvěru. Čili my potřebujeme řešení, které je bezpečné a solidární.
Navštívila jsem osobně Lesbos a chci ocenit práci starosty města Mytiléné, který čelí obrovskému tlaku dalších a nových uprchlíků, kteří na ostrov přicházejí. Tady ty řeči, které vedeme, nikomu teď nepomohou a já se cítím naprosto bezmocná. Proto jsem iniciovala aktivitu u české vlády, aby Česká republika přijala z Řecka 50 nedoprovázených dětí, nezletilých dětí, které potřebují tuto pomoc. Já věřím, že Česká republika tuto solidární pomoc nabídne. Kolegové a kolegyně, řešení, které má být solidární a bezpečné, pomůže nakonec i těmto místním orgánům.
Juan Fernando López Aguilar (S&D). – Señor presidente, de nuevo enésimo debate en el Parlamento Europeo sobre la emergencia humanitaria en el Mediterráneo, solo que esta vez no estamos hablando de la tragedia, de ese balance de muertos del que se conmemoran ahora cinco años, de la gran mortandad en Lampedusa. No. Estamos hablando simplemente de cómo ayudar, de cómo apoyar a las autoridades locales y regionales, que están dando de sí en el primer frente de respuesta ante la ausencia, el fracaso de la Unión Europea y, sobre todo, ante la vergüenza del comportamiento de algunos Gobiernos de Estados miembros instalados en el modo pánico.
Por eso, tenemos la obligación de hablar de cómo establecer un capítulo en el marco financiero plurianual para ayudar a las corporaciones locales y regionales. De cómo coordinarlas, de cómo elegir las mejores prácticas entre esas autoridades locales. Como la del alcalde de Riace, infamemente encarcelado —y que merece la solidaridad de este Parlamento Europeo— exactamente por dar una respuesta humanitaria en un momento necesario.
Estamos hablando también de cómo ayudar a las corporaciones locales a mantener integración, educación, asistencia social, primera respuesta, incluso sanitaria, ante esta tragedia. Pero, sobre todo, estamos hablando de que esto pone de manifiesto que tomaremos medidas paliativas en tanto los Estados no decidan acatar el Derecho europeo que suscribieron en el Tratado de Lisboa, con una gestión integrada de las fronteras exteriores y con solidaridad y responsabilidad compartida en la atención a los inmigrantes y a los demandantes de asilo y refugio.
Pero lo que esto pone claramente de manifiesto es que las autoridades locales y regionales nos dicen que los ciudadanos van muy por delante de sus Gobiernos en la respuesta ante la emergencia humanitaria.
Marisa Matias (GUE/NGL). – Senhor Presidente, a indiferença está a matar pessoas, 14 mil só nos últimos cinco anos. Mas a indiferença tem cúmplices ativos. As políticas adotadas pelo Conselho Europeu, que atacam os mais frágeis, enquanto alimentam o medo e a indústria do armamento, são o combustível dessa cumplicidade.
O coordenador do Aquarius disse ontem ao Le Monde que as maiores ameaças para os migrantes no mar deixaram de ser os ventos ou as grandes ondas. As maiores ameaças são as políticas. Não há outra forma de dizê-lo. A indiferença que vivemos é criminosa. Há que ajudar a resolver conflitos. Há que pôr as vidas à frente do negócio do armamento e há que ter uma verdadeira política de cooperação. Mas aqui e agora, há que impedir que mais gente morra no Mediterrâneo. Há que impedir que se criminalize quem salva.
Esta semana, cidadãos e cidadãs de Portugal, lançaram uma petição para que o Governo português atribua a bandeira nacional ao Aquarius. Não é apenas um gesto. É o que é necessário para começar a inverter o caminho e a resgatar a humanidade. Espero sinceramente que o Governo do meu país não seja mais um a virar as costas.
Senhor Comissário, a União Europeia recebeu em tempos o Prémio Nobel da Paz. Não está na altura devolvê-lo?
Brando Benifei (S&D). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, è assolutamente urgente che l'Unione europea moltiplichi il suo sostegno alle autorità locali e regionali sul tema migranti.
Come relatore della relazione sull'inclusione sociale e lavorativa dei rifugiati approvata qui nel luglio 2016, avevo sottolineato l'insufficienza dei fondi disponibili e la necessità di risorse aggiuntive per fornire alle autorità locali, ai sindacati, alle imprese, alla società civile, un sostegno finanziario diretto per i progetti in questo campo. Concetto che ho ribadito nel mio parere in commissione occupazione sulla relazione ad interim del bilancio pluriennale e anche nel nuovo Fondo sociale europeo Plus su cui ho presentato emendamenti per finanziare direttamente progetti nel campo dell'inclusione dei migranti, sviluppati da città e organizzazioni locali.
Esistono sindaci in Italia a cui oggi è richiesta una missione impossibile da svolgere senza strumenti adeguati. Penso al mio amico sindaco di Ventimiglia Enrico Ioculano, oltre al caso del sindaco di Riace, Mimmo Lucano, la cui vicenda giudiziaria è stata vergognosamente strumentalizzata da Matteo Salvini, nel momento in cui vuole cancellare lo SPRAR, eccellenza europea per l'integrazione, con il cinico obiettivo di guadagnare consensi colpendo l'Europa, dando la colpa di ogni problema all'Europa. Reagiamo insieme sostenendo i nostri amministratori locali.
Procedura “catch the eye”
José Inácio Faria (PPE). – Senhor Presidente, Senhor Comissário, perante a falta de solidariedade de alguns Estados-Membros e face à nossa incapacidade de reformar o Sistema de Dublim, têm sido muitas vezes as autoridades locais e regionais a tomarem a dianteira no acolhimento e na integração dos refugiados imigrantes que procuram proteção dentro da União Europeia.
Também no meu país, Portugal, muitos municípios têm sido um exemplo de solidariedade e precursores de boas práticas no acolhimento de requerentes de asilo e uma região em especial, a Região Autónoma da Madeira, enfrenta neste momento constrangimentos orçamentais importantes ao lidar com uma emergência humanitária que, embora extravasando as fronteiras do Mediterrâneo, não podemos ignorar a este propósito, os milhares de imigrantes portugueses e lusodescendentes que fogem da catástrofe da situação económica e humanitária que se vive na Venezuela.
A União Europeia precisa de apoiar os municípios e as regiões que estão na linha da frente da gestão da migração com mais financiamento direto, mais formação e mais apoio técnico para incrementar estruturas de cooperação e fazer face à gestão dos pedidos de asilo, bem como eventuais tensões sociais e o aumento da despesa com a integração destas pessoas no ensino, no emprego e na habitação.
Ana Miranda (Verts/ALE). – Señor presidente, señor comisario, usted hablaba de humanidad. Humanidad es la que le ha faltado a Europa en Lampedusa, en Ceuta, en el mar de Alborán, la que le ha faltado en Idomení, la que le ha faltado en Lesbos, en El Pireo, en Calais. La vergüenza de Europa, un acuerdo de la vergüenza con Turquía.
Precisamos más humanidad, no palabras. Llevamos muchos años hablando.
Las personas llegan en una huida por la vida. Los Estados han fracasado, no se han ocupado de ellas; lo que han hecho es poner vallas y muros, y las autoridades locales son las que tienen que darles comida, vivienda, escuelas, medicamentos... por humanidad, por esa humanidad, como ha hecho el alcalde de Riace, salvando vidas y estando al lado de quien sufre.
Y, por eso, los fondos europeos tienen que tener el destino adecuado, y por ello nuestro Grupo ha presentado enmiendas al futuro programa del Fondo Social Europeo, enmiendas para que quien recibe a las personas migrantes pueda gestionar directamente esa casa, esa comida, esa vivienda, esa escuela y esas posibilidades de vivir en la huida por la vida.
Hoy, en el Mediterráneo, quedan pocos barcos, y los que quedaban los han echado, y los ha echado también la Unión Europea con su silencio, como cuando le escribimos desde allí y no tuvieron la decencia de contestarnos porque Italia no nos permitió atracar el Open Arms.
João Pimenta Lopes (GUE/NGL). – Senhor Presidente, 17 088 mortos no Mediterrâneo desde 2014, 1 741 só este ano, números conservadores. É o cariz xenófobo e explorador, seletivo e desumano das políticas migratórias da UE que determinam a dimensão criminosa desta realidade. Opções que limitaram as operações de resgate e de salvamento, quer condicionando a operação de guardas costeiras de Estados-Membros, quer de outras embarcações envolvidas direta ou indiretamente nessas operações. A negação de acostagem para desembarque das pessoas resgatadas do mar representa uma grave violação de convenções internacionais e do Direito do Mar.
A dramática situação que se vive e que se agrava no Mediterrâneo é indissociável de uma política migratória assente no conceito de “UE-fortaleza” que externaliza fronteiras e celebra acordos com países terceiros para a retenção e expulsão de migrantes e refugiados. A morte silenciosa no Mediterrâneo ou o inferno na Líbia, esta é a realidade que a UE impõe a milhares de pessoas que procuram refúgio e que a história, mais cedo que tarde, tratará de julgar.
Stanislav Polčák (PPE). – Pane předsedající, já jsem si vědom právního rámce a také základu této diskuze. Má to být diskuze o podpoře místních a regionálních orgánů, na druhou stranu musím říci, že skutečně Středozemí je naše černé svědomí. Je to takové pohřebiště Evropy a je nepochybné, že bychom s tím měli urychleně něco dělat. Zaznamenal jsem zprávu před několika dny, že jedna loď s uprchlíky nedostala více než celý den vůbec žádnou pomoc a několik desítek z nich včetně dětí zahynuli. To zjištění mně skutečně trhá srdce na kusy.
Já jsem se zájmem vyslechl prohlášení jak Rady, tak Komise a chtěl bych se skutečně zeptat, zdali jsou pan komisař a Rada přesvědčeni, že místní a regionální orgány získávají od Evropské unie dostatečnou pomoc v jazykové integraci, při školských potřebách těchto lidí, jejich sociálních a zdravotních potřebách. To opravdu vyžaduje vysokou míru koordinace i s těmito místními a regionálními orgány a já o podpoře Evropské unie zatím docela pochybuji.
Jordi Solé (Verts/ALE). – Señor presidente, en materia de acogida e integración de inmigrantes, algunas ciudades y Gobiernos subestatales afortunadamente han dado una lección a algunos, no todos, pero sí a muchos Gobiernos de Estados miembros. Lección de solidaridad, pero también lección de eficacia.
En Cataluña, por ejemplo, hicimos el año pasado la mayor manifestación de Europa a favor de acoger refugiados. «Casa nostra é casa vostra» (Nuestra casa es vuestra casa), les decíamos. Pero los refugiados no llegaron a nuestras ciudades, porque el Gobierno español no cumplió con sus compromisos. Más recientemente, el Gobierno de Cataluña ha ofrecido sus puertos para el desembarque de refugiados, y ahora mismo, conjuntamente con los ayuntamientos, se está llevando a cabo un importante esfuerzo para acoger e integrar a personas inmigrantes menores de edad y no acompañadas, que representan una problemática muy grave.
Ante estos esfuerzos, señor comisario, creo que es necesario y justo que las autoridades locales y subestatales puedan acceder directamente a fondos europeos en materia de asilo e integración de las personas que vienen a vivir con nosotros.
Julie Ward (S&D). – Mr President, people crossing the Mediterranean to seek safety in Europe continue to die in horrific circumstances. Those in the front line who do crucial humanitarian work are for the most part ordinary citizens. Many NGOs, such as Care4Calais, the refugee support platform in Belgium, and SOS Méditerranée are amazing examples of how citizens can save lives.
Despite the appalling situation that refugees and migrants face, humanitarian relief is still not being treated as a priority. I am proud that my political group has proposed to give the Sakharov Prize to the NGOs saving lives in the Mediterranean. It’s important for this Parliament to acknowledge their crucial contribution and awarding them this prize would force the EU and Member States to take a hard look at themselves and recognise that they are failing to uphold their own values and fulfil their international obligations. The very worrying political situation at national level in several countries, and in particular Italy, makes it all the more necessary to support regional and local authorities who need to fill in for the state’s failure. It’s our common responsibility as Europeans to urgently address this humanitarian crisis and to open safe and legal migration paths to Europe.
(Fine della procedura “catch the eye”)
Günther Oettinger,Mitglied der Kommission. – Herr Präsident! Sehr verehrte Damen und Herren Abgeordnete! Ich habe mir Ihre Wortmeldungen mit großem Respekt sehr genau angehört und stelle eine sehr breite und vielfältige Position hier im hohen Hause fest.
Zunächst: Wir versuchen, mit dem Haushaltsrahmen, den wir haben, zu helfen, mit unseren begrenzten Mitteln – wir haben nur 1 % des europäischen Sozialprodukts im europäischen Haushalt, 49 % sind in den Mitgliedstaaten, Regionen und Kommunen. Ein Fünfzigstel verantworten wir gemeinsam. Versuchen wir dort, wo Aufgaben neu entstehen, im Rahmen der begrenzten Flexibilität zu helfen. Wir haben durch Umschichtungen seit drei Jahren in diesem Jahr in besonderem Maße versucht, Mittel frei zu machen für Kommunen, Regionen und Mitgliedstaaten, die von der Migrationsaufgabe in besonderem Maße berührt sind. Wir tun alles, was geht, mehr nicht. Unsere Mittel sind begrenzt.
Zweitens: Unser erster Partner ist der Mitgliedstaat, nicht die Kommune. Das ist ein Prinzip Europas. Wir arbeiten mit den 28 Mitgliedstaaten, diese arbeiten mit den Kommunen. In Sachen ESF und Kohäsion arbeiten wir mit den Regionen, und die arbeiten mit Kommunen. Wir vertrauen den Mitgliedstaaten. Wir können OLAF einsetzen, wenn wir begründete Verdachtsmomente für Missbrauch, Fehlverwendung oder Korruption haben. Aber unser Prinzip muss sein: Grundvertrauen in die ordnungsgemäße Mittelverwendung seitens der Regierungen und Verwaltungen unserer Mitgliedstaaten. Die kennen die Kommunen noch besser als wir. Brüssel kann in Südspanien, in Italien die Kommune nicht besser kennen als die Regierungen in Madrid oder Rom. Trotzdem sind wir für alle Hinweise dankbar. Aber klar ist: Debatten, die in der nationalen Politik geführt werden müssen, oder Fehlentwicklungen in der nationalen Politik, sind nicht unsere Sache. Wir sind nicht die Oberlehrer für nationale Wahlen und Entwicklungen danach.
Ich will nicht vertiefen, welche Mitgliedstaaten ich meine. Da geht es um rule of law, da schreiten wir ein, wenn es geht. Und wenn heute Abend eine relativ breite italienische Debatte im Haus war: Die muss zuallererst in Rom geführt werden. Ich frage mich als EVP-Mitglied, ob nicht Berlusconi versagt hat? Und ich frage die Sozialdemokraten, ob nicht auch die Sozialdemokraten in Italien nicht genügend gemacht haben und deswegen die Entwicklung so gekommen ist, wie sie gekommen ist?
Wir geben uns Mühe, unsere Mittel sind begrenzt. Im nächsten Haushaltsrahmen haben wir, wenn das im Hohen Haus angenommen wird, mehr Mittel. Wir wollen die Mittel für Migration deutlich erhöhen und wir wollen uns um Flüchtlinge bis 2025 kümmern, denn sie sind alle geboren. Mir ist die Debatte viel zu stark in die Gegenwart und Vergangenheit gerichtet. Wir werden im nächsten Jahrzehnt Flüchtlinge haben, die heute 8, 10, 12, 14 Jahre alt sind, die in Mali, Kongo, Niger, Nigeria leben. Denen müssen wir im Sinne einer fairen Partnerschaft eine Perspektive geben. Und die kann nicht nur – ich zitiere - aus einer „Festung aus Stahl und Schiffen“ im Mittelmeer bestehen.
Ich will mich ausdrücklich dazu bekennen: Europa muss auf allen Ebenen die Verpflichtungen des internationalen Rechts, des Seerechts, des Völkerrechts, der Genfer Flüchtlingskonvention, der Menschenrechtskonvention, die wir unterschrieben haben, einhalten, und zwar nicht nur in Sonntagsreden, sondern auch jeden Tag in der operativen Praxis. Oder aber – lasst es uns besprechen: Wenn jemand in der europäischen Politik diese internationalen Verpflichtungen aufkündigen will, dann soll er es hier sagen und nicht in der täglichen Praxis die Regeln verletzen, wie es zunehmend im Graubereich versucht oder zumindest öffentlich angekündigt wird. Ich halte hier einen Ethos, einen Kodex für entscheidend. Halten wir uns an die Verpflichtungen, die wir unterschrieben haben, ja oder nein?
Plattformen außerhalb der EU: Es war der Europäische Rat in Juni. Ägypten, Marokko: Sie wollen nicht. Unsere Diplomaten sind überall da. Es gibt bisher keinen Staat, keine Regierung, weder im Maghreb noch in der Sahelzone, noch in der Subsahel-zone, die bereit sind oder gar interessiert wären, Zentren für Menschen in Not zu gründen. Wir tun alles, um dies weiter abzufragen, aber bisher ist es eher eine Illusion als eine praktische Lösung.
Wir mögen Druck auf die Türkei ausüben. Grüß Gott, das kann ich gerade brauchen! Entschuldigung, Erdoğan ist kein Typ, der auf Druck konstruktiv reagiert. Dort, wo wir Flüchtlingslager haben, geben Sie uns Geld, die zweite Tranche wird in diesen Tagen in Rat und Parlament verhandelt, um 1,2 Millionen Menschen ein menschenwürdiges Leben zu finanzieren, Obdach, Kälte, Wärme, Strom, Kleidung, Nahrung, und für 300 000 Kinder 8000 Lehrer für grundständigen Unterricht. Das könnte man in Jordanien, Libanon, Marokko ausbauen.
Sind wir bereit, neben den jetzt sechs Milliarden deutlich mehr Milliarden zu investieren? Das ginge nur, indem entweder die Mitgliedsstaaten uns mehr Geld geben oder indem wir Agrarmittel oder Kohäsionsmittel umschichten. Ich bin offen dafür. Sind wir bereit, statt der Umgehungsstraße und der Direktförderung pro Hektar für mehr Menschen im Nachbarkontinent Afrika für Menschenwürde Geld auszugeben? Schon die zweite Tranche von drei Milliarden fällt uns allen – den Mitgliedstaaten und der EU – sehr, sehr schwer. Werden wir die Kunst des Teilens noch lernen? Wollen wir es? Das wird für den nächsten Haushaltsrahmen exemplarisch zu beraten sein.
OLAF – ich biete dies an – ist eine unabhängige Behörde innerhalb der Europäischen Kommission. Ich bin nicht weisungsbefugt. Wenn Sie aber Indizien haben für Mittelfehlgebrauch und OLAF dies erfährt oder ich es erfahre und weiterleite: Gehen Sie davon aus, dass OLAF dann jedem Fall nachgeht und Fehlgebrauch für europäische Finanzmittel entsprechend untersucht und es auch einem konsequenten und gerechten Ergebnis zuführt.
Wir sollten die örtlichen Gebietskörperschaften fördern und Frontex kein Geld geben: Nicht entweder-oder, sowohl als auch. Wir brauchen eine Unterstützung für den Außengrenzschutz der hauptberührten Länder Bulgarien, Malta, Zypern, Griechenland, Italien, Spanien durch Frontex, und trotzdem die finanzielle Kraft, den hauptberührten Gebietskörperschaften über ihre Mitgliedstaaten und deren Regierungen genügend Geld zu geben.
Ich versichere Ihnen: Die Kommission wird alles tun, um dort, wo neue Aufgaben entstehen – für Integration, für Rechtsprüfung, auch für Rückführung – dies im Rahmen unserer rechtlichen und haushaltswirtschaftlichen Möglichkeiten zu unterstützen.
Juliane Bogner-Strauss,President—in—Office of the Council. – Mr President, in June the European Council underlined, and confirmed at its meeting in Salzburg, that, in addition to a strong internal dimension of migration policy, a reinforced focus on effective external border protection, the elimination of smugglers’ business models and stronger cooperation with third countries is greatly needed. We believe that, in order to find sustainable solutions to all pending questions, we need to continue our work on the basis of such a comprehensive approach. I can assure you that the Austrian Presidency is working hard on all strands of the migration agenda – external borders as well as internal and external policies in parallel – and will do its utmost to achieve progress on all these strands.
I also want to thank the Commissioner for his thoughts and to thank Members for this fruitful discussion.
Presidente. – La discussione sul punto è chiusa.
Dichiarazioni scritte (articolo 162)
Laura Ferrara (EFDD), per iscritto. – In occasioni di tragedie nel Mediterraneo e di dolorosi anniversari, come quello ricorrente il 3 ottobre, in cui si commemorano le 368 morti del naufragio di Lampedusa, più volte si è discusso dello stesso tema, più volte è stato manifestato lo sdegno per le vittime del mare e per i trafficanti di morte, più volte l'Unione europea ha annunciato misure ed azioni, ma nulla è cambiato. Nel Mediterraneo si continua a morire e sui paesi di primo approdo continuano a ricadere gli oneri maggiori per salvare ed accogliere. Dall'inizio del 2018 gli oltre 80 mila migranti arrivati in Europa, attraverso le rotte del Mediterraneo, sono stati accolti principalmente da Italia, Spagna e Grecia. Per fronteggiare le criticità del fenomeno migratorio, le risorse dell'Unione europea che dovrebbero contribuire a sostenere l'azione delle autorità regionali e locali del mio Paese, rappresentano briciole rispetto alle risorse nazionali utilizzate. Nella gestione europea dei flussi emergono disunione ed egoismi degli Stati membri che disattendono i principi di solidarietà, di equa ripartizione delle responsabilità, anche sul piano finanziario, sanciti dai trattati e che paralizzano la riforma del sistema europeo comune di asilo la quale dovrebbe, invece, applicare quegli stessi principi.
Kinga Gál (PPE), írásban. – A baloldal és liberálisok által kezdeményezett mai vita nem más, mint legújabb migránspári megnyilvánulásuk, amellyel újra nyomást próbálnak gyakorolni a kötelező kvótát ellenző tagállamokra. A balliberálisok úgy állítják be, mintha a tagországok helyi hatóságai egyetértenének, és támogatnák a migránsok kötelező betelepítését a településeikre, és mintha az egyetlen akadályt csak a tagállamok kormányai jelentenék erre, ezért követelnek hozzáférést ezen hatóságok számára a megfelelő finanszírozási eszközökhöz, hogy azok végre tudják hajtani a betelepítéseket. Fel szeretném hívni a baloldali és liberális képviselők figyelmét, hogy csak Magyarországon több mint 2000 magyar település önkormányzata hozott határozatot a kényszerbetelepítés ellen. Továbbá emlékeztetném képviselőtársaimat, hogy a megoldás nem az önkormányzatok migránsbetelepítésre szánt finanszírozásának növelése, hiszen az illegális migrációt nem „menedzselni”, hanem megállítani kell.
Semmilyen nemű kötelező betelepítési kvóta nem lenne képes enyhíteni vagy megoldani a migrációs válságot, hanem épp ellenkezőleg, a szétosztás reményében egyre több migráns kelne útra Európa felé. Hasonló húzótényezőt (pull-faktor) képviselnek a Földközi-tengeren migránsokat „mentő”, majd Európába szállító NGO-hajók is, ezek az embercsempészek üzleti modelljét erősítik csupán, ezért ennek véget kell vetni. Az unió forrásait a hatékonyabb határőrizetre, illetve a migrációs válság gyökereinek kezelésére kellene használni, hogy a migránsok ne kockáztassák fölöslegesen saját és gyermekeik életét.
Czesław Hoc (ECR), na piśmie. – Obecnie jesteśmy świadkami dramatycznej sytuacji, jaka ma miejsce na południu Europy, szczególnie w basenie Morza Śródziemnego. Bezprecedensowy napływ imigrantów na teren UE z miesiąca ma miesiąc nasila się, zamiast słabnąć. To już swoisty przemyt ludzi, według wielu ekspertów bardziej dochodowy niż handel narkotykami! To najwyższy czas, by wezwać Komisję Europejską oraz wszystkie państwa członkowskie do solidarnej współpracy na rzecz pomocy tam, gdzie te problemy się rodzą: u ich źródła, głównie na terytoriach państw afrykańskich i arabskich. Tylko takie działania mają szanse odnieść pozytywny skutek, zapewnić stabilizację na terenach zagrożonych konfliktami i skrajnym ubóstwem, czyli tym, co najczęściej zmusza tysiące ludzi do migracji do Europy.
Kilkudziesięcioletnie doświadczenia i obserwacje krajów, w których osiedliła się znaczna liczba imigrantów, często pokazują bardzo poważne problemy z ich asymilacją i włączeniem się w europejskie społeczności. Pamiętajmy, że integracja bez asymilacji to czysta utopia i pobożne życzenia! Często zamiast asymilacji obserwujemy radykalizację i akty terroru, czego tyle razy byliśmy świadkami w ostatnich latach.
Reasumując, działajmy wspólnie, solidarnie, lecz bardzo rozważnie, ze szczególnym naciskiem na pomoc i rozwiązywanie konfliktów u ich źródła, zamiast ślepo polegać na takich mechanizmach, jak np. przymusowa relokacja.
Dietmar Köster (S&D), schriftlich. – Die Situation im Mittelmeer ist unerträglich. Private Seenotrettungsorganisationen, die gegen die humanitäre Katastrophe kämpfen, werden nicht unterstützt, sondern kriminalisiert. Unter anderem dürfen „Sea-Watch“ und „Mission Lifeline“ nicht mehr Leben retten, obwohl sie jederzeit bereit wären. Ein Aufklärungsflugzeug und ein Seenotrettungsschiff werden von den maltesischen Behörden widerrechtlich festgehalten, ein Kapitän ist vor Gericht angeklagt. Gleichzeitig ertrinken Menschen im Mittelmeer. Um symbolisch Unterstützung zu signalisieren, hat die S&D-Fraktion deshalb die Seenotrettungsorganisationen für den Sacharow-Preis vorgeschlagen.
Europa muss endlich umschwenken. Zivile Seenotrettung muss unterstützt anstatt behindert werden. Wir dürfen nicht weiter unfaire Migrationsdeals abschließen, Flüchtlinge in nicht-sichere Länder abschieben und Lager inner- und außerhalb Europas aufbauen. Stattdessen muss endlich die Dublin-Verordnung gemäß dem Beschluss des Europäischen Parlaments vom Rat angenommen werden. Es müssen legale und sichere Flucht- und Zugangswege nach Europa geschaffen und das Grundrecht auf Asyl muss gestärkt werden. Letzteres darf nicht immer weiter ausgehöhlt werden. Und wir müssen umgehend ein ziviles Seenotrettungsprogramm unter der Leitung der EU auflegen.
Wir dürfen nicht weiter unsere humanitäre Verantwortung leugnen. Es wird Zeit, in Europa für eine menschenrechtsfundierte und nachhaltige Flüchtlingspolitik einzustehen. Nur so zeigen wir, dass die europäischen Werte mehr sind als Vorlagen für Sonntagsreden und dass sie auch für Menschen außerhalb der EU gelten.
Louis-Joseph Manscour (S&D), par écrit. – Jusqu’à présent de nombreux États-Membres se sont montrés inaptes à gérer les flux migratoires aux portes de notre espace commun. Face à leur passivité, à leur inaction voire à leur déni de ce qui constitue une véritable urgence humanitaire, la Commission doit trouver des solutions efficaces, en accord avec nos valeurs.
Ceci peut se traduire par la mise en œuvre d’un budget pour les collectivités régionales afin de les aider à gérer l’accueil et l’intégration des migrants. L’élaboration d’un tel dispositif répondrait non seulement au principe de subsidiarité mais permettrait également de lutter avec efficacité et pragmatisme contre la xénophobie et le populisme. Je suis donc favorable au soutien des pouvoirs publics locaux et régionaux, dès lors que celui-ci garantit les droits fondamentaux des migrants et nous permet de mettre en œuvre une gestion des migrations ordonnée, sûre et respectueuse de la dignité humaine.
Josef Weidenholzer (S&D), schriftlich. – Ich bin den Kolleginnen und Kollegen, die diese Anfrage gestellt haben, sehr dankbar. Sie berührt einen wichtigen Aspekt, der leider in der öffentlichen Diskussion über Migration und Flüchtlinge immer übersehen wird. Die Diskussion ist zumeist an symbolischen Aktivitäten ausgerichtet. Vorurteile sind überall präsent. Je weiter von den Geschehnissen entfernt, desto verzerrter sind sie. Eine solche Fehlinformation ist beispielsweise, dass die Menschen in jenen Regionen, wo die Geflüchteten zuerst europäischen Boden betreten, feindselig und abweisend wären. Ich konnte mich persönlich vor Ort überzeugen, dass es große Empathie und Hilfsbereitschaft gibt. Das Problem ist allerdings, dass die Menschen, die zumeist auch nicht zu den Begüterten gehören, oftmals überfordert sind. Es ist daher unbedingt notwendig, im Sinne des Subsidiaritätsprinzips die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften und zivilgesellschaftlichen Strukturen zu stärken. Ich habe häufig den Eindruck gewonnen, dass die europäischen Mittel eher in den Hauptstädten stecken bleiben. Eine Verbesserung der Hilfe vor Ort würde auch dazu beitragen, ein effizienteres Management der weiteren Abläufe sicherzustellen. Häufig führt die lokale Überforderung auch zu unerwünschten Reaktionen und ruft Akteure auf den Plan, die nicht unbedingt im Interesse der Betroffenen handeln. Die europäische Ebene ist daher gefordert und hätte schon früher agieren müssen.
Kristina Winberg (ECR), skriftlig. – Det är oerhört angeläget att förhindra ytterligare dödsfall på Medelhavet, men det innebär inte att de nödställda måste föras till Europa. Det bästa stöd EU kan ge myndigheter som hittills har påverkats av illegal migration är att se till att migrationsflödet regleras från platser utanför EU. Vi vet att huvuddelen av de migranter som korsar Medelhavet är ekonomiska migranter, inte flyktingar eller skyddsbehövande. När man söker arbete och inkomst går det mycket bra att ansöka om arbetstillstånd via ett lands beskickning, dvs. i sökandens hemland. Det svåra tycks vara för många politiker att inse att det är detta som legal migration och det sätt som våra väljare och medborgare en gång gett oss i uppdrag att förvalta.
Den mindre del som verkligen behöver skydd ska förstås få det, men för dem är det sekundärt var detta skydd tillhandahålls. Vi bör – i samarbete med FN och UNHCR – se närmare på Australiens modell att förhindra dödsfall och illegal migration i Medelhavet. Om bara viljan finns, kommer en anpassning av denna modell till europeiska och afrikanska förhållanden att rädda liv och vara del av en långsiktig lösning på många av de problem som vi ser i dag.