Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über den Bericht von Angelika Niebler im Namen des Rechtsausschusses über den Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über präventive Restrukturierungsrahmen, die zweite Chance und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz von Restrukturierungs-, Insolvenz- und Entschuldungsverfahren und zur Änderung der Richtlinie 2012/30/EU (COM(2016)0723 - C8-0475/2016 - 2016/0359(COD)) (A8-0269/2018).
Angelika Niebler, Berichterstatterin. – Herr Präsident, verehrter Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Zunächst ein Dankeschön an die Schattenberichterstatter für ihre Unterstützung bei der Beratung dieses Dossiers. Die Richtlinie zur präventiven Restrukturierung und zur zweiten Chance für Unternehmer ist ein Meilenstein, um Unternehmertum in der Europäischen Union zu fördern.
Wir haben in Europa eine Situation, dass pro Jahr 200 000 Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, 1,7 Millionen Arbeitsplätze gehen dadurch verloren. Und man bedenke: 50 Prozent aller Unternehmen, die in Europa gegründet werden, überleben keine fünf Jahre. Das heißt, wir müssen Unternehmertum fördern, unternehmerischen Geist fördern, und wenn wir jetzt die Restrukturierungen von Unternehmen erleichtern, die in finanzielle Schwierigkeiten kommen, dann sind wir auf einem guten Weg. Und wenn wir auch unsere Start-up-Unternehmen unterstützen, wenn sie ihr erstes Unternehmen, ihren ersten Anlauf vielleicht nicht so erfolgreich abgeschlossen haben, dann haben wir auch etwas getan, um zu verhindern, dass Scheitern – wie bei uns in der Europäischen Union oftmals – als Stigma empfunden wird. Wir müssen sicherstellen, dass das Teil der Lernkurve ist, wenn sich Unternehmen oder junge Menschen selbständig machen.
Die Ausgangslage zu diesem Dossier war schwierig: Wir haben in 28 Mitgliedstaaten ganz unterschiedliche Regelungen, was Restrukturierungen anbelangt. Wir haben Mitgliedstaaten, die Restrukturierung gar nicht kennen, wie Bulgarien, Ungarn, die Slowakei und Kroatien. Wir haben Länder, die Restrukturierungen unter strengen Konditionen zulassen, wie mein eigenes Heimatland Deutschland. Und wir haben Länder, bei denen Restrukturierung easy going möglich ist, wie in Frankreich, Belgien, Großbritannien und anderen Ländern. Hinzu kommt, dass Restrukturierung auf unterschiedlichen Kulturen fußt. Es gibt zahlreiche Länder, in denen wie in meinem Heimatland Deutschland bei Restrukturierungen, bei Insolvenzen das ausschließliche Interesse die Gläubigerbefriedigung ist, während man in anderen Ländern Wert darauf legt, dass das Unternehmen fortgeführt werden kann und dass letztlich auch die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Das, was jetzt in dieser Richtlinie mit Blick auf präventive Restrukturierungen vorgesehen ist, ist, eine gute Balance zwischen diesen beiden unterschiedlichen Kulturen. Die Richtlinie gliedert sich in drei Teile: Zum einen in die Etablierung eines Frühwarnsystems, das die Mitgliedstaaten einführen sollen, dann ist der zweite große Teil beschäftigt mit dem Thema präventive Restrukturierung, und im dritten Teil der Richtlinie geht es um die Entschuldung. Frühwarninstrumente müssen künftig in allen Mitgliedstaaten eingeführt werden. Ich find das gut, den Unternehmen Instrumente an die Hand zu geben, damit sie frühzeitig erkennen, ob ihre Unternehmung restrukturiert werden muss. In manchen Ländern gibt es das schon, in anderen eben noch nicht. Bei der präventiven Restrukturierung war es uns im Parlament wichtig, eine bessere Balance zu finden zwischen den Interessen aller Beteiligten, vor allen Dingen der Gläubiger und der Schuldner.
Wir hatten im Parlament mehrheitlich den Eindruck, dass der Vorschlag der Kommission ein guter Vorschlag war, aber sehr schuldnerorientiert, und wir haben jetzt durch Veränderungen in unserem Bericht doch eine bessere Balance gefunden. Wir wollten in unserem Bericht auch klarer herausarbeiten, was die Rolle der Beteiligten im Rahmen eines präventiven Restrukturierungsverfahrens ist. Wir haben beispielsweise genau definiert wann ein Restrukturierungsverwalter verpflichtend oder freiwillig in die Restrukturierung eingebunden sein soll. Ein Thema, das vielen Kollegen im Europäischen Parlament auch am Herzen gelegen hat, war das Thema Arbeitnehmerbeteiligung, Rechte der Arbeitnehmer, Arbeitnehmervertretungen.
Der Ausgleich ist uns geglückt, ich freue mich darüber sehr. Wir haben hier im Detail sehr gut gearbeitet. Letzter Punkt: Auch bei der Entschuldung haben wir einen ordentlichen Kompromiss gefunden. Jetzt sieht der Vorschlag für eine Richtlinie nach unserer Fassung vor, dass man binnen drei Jahren entschulden kann, wenn sich der Schuldner auch konform verhält.
Alles in allem ein gutes Ergebnis. Ich hoffe, dass wir viele und überzeugen können, hier ein Unternehmen zu gründen, und die, die restrukturieren müssen, haben jetzt einen Rahmen.
Julian King,Member of the Commission. – Mr President, the Insolvency Directive, which comes to a vote tomorrow, has two goals – to enable the rescue of viable businesses which are in financial distress, and to ensure that honest entrepreneurs who failed are given a second chance. We agree that, together, these measures will help facilitate the free movement of capital as well as the freedom of establishment for businesses by putting in place a European approach, removing the obstacles that can result from the differences in national laws and procedures on preventive restructuring insolvency and second chances.
This development of a so-called rescue culture in the EU is key for encouraging entrepreneurship and economic growth. On behalf of the Commission, I’d like to thank the rapporteur, Ms Niebler, as well as the shadow rapporteurs for their excellent cooperation and hard work to conclude the file to get it to this point.
This directive puts in place minimum harmonisation provisions, ensuring firstly that viable enterprises in financial difficulties have access to effective national preventative restructuring frameworks, which will enable them to continue operating. Secondly, it also ensures that honest insolvent or over-indebted entrepreneurs have a second chance at creating a business after a full discharge of debt, following a reasonable period of time, up to a maximum of three years. Thirdly, the directive will improve the effectiveness of restructuring, insolvency and discharge procedures, in particular with a view to shortening the amount of time that they can take. This in turn will help increase investment and job opportunities across the single market, reduce unnecessary liquidations of viable companies, thereby reducing job losses, prevent the build-up of non-performing loans, and reduce costs and increase opportunities for those entrepreneurs, whom we want to support if they need a fresh start.
I look forward to this debate and the vote tomorrow. I hope there is strong support for this.
Enrique Calvet Chambon, ponente de opinión de la Comisión de Asuntos Económicos y Monetarios. – Señor presidente, señor comisario británico, muchas gracias por venir a dignificar esta gran pieza legislativa —yo creo— del Parlamento, porque marca una especie de cambio de tendencia en el tratamiento de la iniciativa empresarial y la toma de riesgos en Europa, casi diríamos un poco más vecina de la americana, que siempre se ha alabado.
Unas 200 000 empresas de la UE —casi 600 al día— quiebran cada año, y se pierden unos 7 millones de puestos de trabajo cada año. ¿Por qué? Muchas veces por una rigidez absoluta en la aplicación de las normas, en una visión casi administrativista y contable de lo que es algo tan vivo como un tejido industrial o empresarial.
Es muy importante esta pieza legislativa porque influye directamente en lo más activo de nuestra sociedad y, a nivel europeo, mejora la vida de nuestras empresas y de los trabajadores afectados por la vida de estas empresas. Esencialmente cuatro cosas.
Una más grande convergencia de los procedimientos de insolvencia y reestructuración. Quiere decir, un mercado único más sólido y más creíble, también en el mundo financiero.
Facilita una más grande seguridad jurídica a los inversores transfronterizos, que es una manera de romper con las fronteras, que es el futuro de Europa.
Y fomenta la restructuración oportuna de empresas viables en dificultades financieras.
Nos hubiera gustado ir más lejos en la Comisión ECON, por ejemplo, con esa prioridad que tienen a veces las Administraciones y que aplican la ley, pero da igual.
Hay un cuarto punto fundamental. Y es que protege a los trabajadores, dándoles una segunda oportunidad a las empresas y trabajadores, y apostando mucho más por sobrevivir que por tener que desguazarse.
Pavel Svoboda, za skupinu PPE. – Pane předsedající, pane komisaři, gratuluji kolegyni Angelice Nieblerové k vynikající zprávě. Preventivní restrukturalizace jako taková je samozřejmě velice důležitým nástrojem pro evropské podnikatele.
Tím, že odstraníme vnitrostátní rozdíly v předpisech upravujících preventivní restrukturalizaci, podpoříme uplatňování základních svobod volného pohybu kapitálu nebo svobody usazování. Zjednodušením pravidel podpoříme také malé a střední podniky, tedy 99 % všech podniků v Unii, které mnohdy nemají zdroje na komplikované přeshraniční řízení. Návrh tedy přináší jasnou unijní přidanou hodnotu. Cesta minimální harmonizace vytváří pro členské státy dostatečný prostor, aby směrnici aplikovaly podle svých vlastních potřeb a zároveň naplnily její základní záměry. Vztah dlužníka a věřitele přináší mnohdy komplikované otázky týkající se nejen obchodních vztahů, ale i lidských práv a tématu lidské důstojnosti.
V České republice jde o velmi citlivou otázku. Na základě zkušeností z vlastní země vím velice dobře, že nelze všechny dlužníky vnímat jako někoho, komu je především třeba udělit lekci za lehkovážný přístup. Stejně tak dobře ale vím, že je třeba umožnit věřitelům, aby mohli účinně vymáhat svoje pohledávky. V tomto ohledu pro mě zpráva představuje dobrý kompromis, respektive obsahuje přístup, který reflektuje obě strany mince vztahu věřitele a dlužníka. Zcela tedy podporuji tuto zprávu a budu hlasovat pro její přijetí.
Sergio Gaetano Cofferati, a nome del gruppo S&D. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, signor Commissario, fin dall'inizio abbiamo considerato molto opportuna e positiva, almeno nelle intenzioni della Commissione, la direttiva che andremo a votare domani.
In particolare, in un momento in cui gli effetti economici e sociali della crisi lunga che stiamo attraversando non si sono ancora esauriti, è molto opportuno mettere in campo tutti i mezzi giuridici possibili che possano consentire alle imprese di avviarsi su percorsi di ristrutturazione, che consentono di salvare l'attività economica prima e che vengano poi aiutati da percorsi formali di insolvenza e quindi di liquidazione, provando così ad evitare la perdita di posti di lavoro e, con essa, le conseguenze drammatiche di carattere sociale che spesso ha.
Il testo che andremo a votare è frutto di lunghi negoziati che hanno interessato prima il Parlamento e, successivamente, il Parlamento con il Consiglio. Ma per questa ragione, che ci ha consentito di affrontare anche i punti più delicati, come ricordavano in precedenza i colleghi, non possiamo considerarla negativamente.
Non dobbiamo però nascondere che abbiamo perso un'occasione importante, secondo noi, per assicurare tutele forti ai soggetti più vulnerabili di questa drammatica fase, per alcuni territori, di ristrutturazione aziendale, che ha coinvolto le grandi imprese europee ma, spessissimo, anche quelle più deboli di dimensioni medie e piccole.
Un piano di ristrutturazione normalmente non riguarda soltanto le questioni finanziarie, che sono quelle che appaiono più evidenti in molte circostanze, ma la ristrutturazione si estende inevitabilmente a questioni che riguardano l'organizzazione dell'azienda, non solo perché l'organizzazione, quando è carente, produce le difficoltà ma anche perché per uscire da queste difficoltà bisogna cambiare il modello organizzativo che è la causa della crisi.
Dunque, trattandosi di un’organizzazione aziendale che va in sofferenza, il processo riguarda anche le remunerazioni dei lavoratori e le condizioni occupazionali, intendendo per condizioni sia il numero di persone coinvolte che l'entità e il carattere, anche culturale, del lavoro che si perde in tantissime circostanze.
Abbiamo dunque lavorato perché fosse riconosciuta e formalizzata la necessità di un coinvolgimento preventivo e di una piena informazione dei lavoratori, oltre che di tutti gli altri soggetti e degli stakeholder che sono in rapporto con l'impresa. Siamo effettivamente riusciti ad ottenere, da questo punto di vista, dei considerevoli passi avanti, come è stato detto, e di questo bisogna ringraziare, e lo faccio volentieri, l'impegno della relatrice soprattutto durante il lunghissimo trilogo.
Sarebbe stato però opportuno aggiungere qualche passo ulteriore e particolarmente importante è inserire l'obbligo di conferma dei lavoratori per tutti quegli elementi del piano che riguardano gli aspetti organizzativi dell'impresa tra cui, evidentemente, ci sono i licenziamenti, le condizioni economiche, l'orario e le condizioni materiali di lavoro. L'assenza di questo punto rappresenta per noi una di quelle occasioni mancate per una buona legislazione e un effettivo progresso per i soggetti più deboli.
Un altro punto su cui penso che abbiamo perso un'occasione riguarda, anche in questo caso, i lavoratori. Questa volta però non come forza lavoro, come parte dell'organizzazione dell'impresa, ma, a loro volta, come possibili creditori di un'impresa in crisi. Crediamo infatti che i creditori non possano essere considerati tutti allo stesso livello e che sarebbe stato utile e necessario garantire maggiore protezione ai creditori più deboli, i lavoratori, appunto. In particolare, pensiamo che la previsione di una classe specifica per i crediti dei lavoratori dipendenti non possa essere una facoltà per gli Stati membri ma debba essere obbligatorio. Inoltre, sarebbe stato appropriato attribuire a questa classe dei diritti preferenziali e delle tutele aggiuntive rispetto a tutte le altre classi.
Ci fermiamo qui: ci accontentiamo di quello che è stato ma ci auguriamo quindi che domani venga approvata questa direttiva ma anticipo che pensiamo e di conseguenza continueremo a lavorare affinché quelle che oggi sono state delle occasioni mancate siano, nel tempo futuro e soprattutto per il nuovo Parlamento che verrà eletto dai cittadini europei nelle prossime settimane, un'occasione per ritornare sull'argomento e garantire un effettivo progresso a vantaggio di tutti, dell'impresa come della forza lavoro.
Dobromir Sośnierz (NI). – Panie Przewodniczący! Po raz kolejny widzimy tutaj postawę tzw. dobrego Antka z cudzej torby. Bo skąd wezmą się pieniądze na to, żeby ratować upadające przedsiębiorstwa? Obawiam się, że nie będą pobrane z diet poselskich, tylko od podatników, więc po raz kolejny chcecie pomagać na cudzy koszt. Pieniądze w ten sposób będą wędrować od ludzi, którzy lepiej nimi zarządzają, którzy są w dobrej sytuacji finansowej, których przedsiębiorstwa dobrze funkcjonują, do tych, którzy zarządzają nimi gorzej. A potem będziecie się dziwili, skąd mamy kryzys. Te pieniądze nie biorą się znikąd: gdzieś ich zabraknie, na coś ich zabraknie. Aby uratować miejsce pracy w jednym mniej efektywnym przedsiębiorstwie, trzeba stracić dwa miejsca pracy w innych dobrze funkcjonujących, bo jeszcze musimy utrzymać urzędników, którzy będą tę operację nadzorować. W sumie gospodarka więc na tym traci. Dla Was to jest tylko przyciskanie guzików, ale dla wielu ludzi oznacza to zabieranie im pieniędzy, które mogliby wykorzystać na jakieś mądrzejsze rzeczy. To naprawdę bezsensowny ruch pieniędzy od jednych ludzi do drugich przy pomocy aparatu biurokratycznego.
Емил Радев (PPE). – г-н Председател, поздравявам г-жа Ниблер за постигнатото споразумение по директивата относно превантивното преструктуриране, предоставянето на втори шанс и мерките за повишаване на ефикасността на процедурите за преструктуриране, несъстоятелност и опрощаване на задължения.
Добре известно е, че ефективни и ефикасни процедури по несъстоятелност са елемент от добрата бизнес среда. Те подкрепят търговията и инвестициите. Те подпомагат създаването и запазването на работни места и подпомагат икономиките да преодолеят шокове, които водят до високи нива на неплатени задължения и безработица.
На практика различията в националните производства по несъстоятелност могат да направят скъпоструваща и продължителна защитата на интересите на дружествата, което пречи на функционирането на националните икономики и на общия пазар като цяло. Несигурността около правилата и процедурите по несъстоятелност се възприемат като възпиращ фактор за трансграничното разширяване и инвестиции.
Всяка година милион и 700 хиляди души губят работните си места поради фалит на дружеството, в което работят.
С новата директива ние целим подпомагането на малките и средни предприятия. За тях ще е от голяма полза въвеждането на ключови принципи за превантивно преструктуриране и даване на втори шанс на предприятията в държавите членки, както и въвеждането на по-кратки и ефективни процедури по несъстоятелност.
Наред с това целим даването на втори шанс на предприемачите, чрез опрощаване на техните дългове. Така ще се премахнат вечните длъжници и ще се намали размерът на необслужваните кредити в счетоводните баланси на банките и ще се предотврати натрупването на такива кредити в бъдеще. За да бъде постигнато това, обаче, е изключително важно правилата за опрощаване на задължения да се прилагат и към потребителите.
Ето защо се надявам, че държавите членки ще вземат предвид препоръката в текста, а именно да започнат борба със свръхзадлъжнялостта на потребителите, като в най-кратки срокове въведат обвързващи правила за опрощаване на задълженията им.
(Ораторът приема да отговори на въпрос „синя карта“ (член 162, параграф 8 от Правилника за дейността))
Dobromir Sośnierz (NI), pytanie zadane przez podniesienie niebieskiej kartki. – Moje pytanie brzmi: jak Pan chce napędzać koniunkturę w gospodarce przy pomocy pieniędzy zabranych z tej gospodarki? Aby te pieniądze w gospodarkę wpompować, trzeba je najpierw z niej wypompować, więc gdyby to mogło działać, to byłoby perpetuum mobile. Czy nie uważa Pan, że ratowanie przedsiębiorców, którzy są bliscy bankructwa, zachęca ludzi do tego, żeby podejmowali ryzyko i znajdowali się na krawędzi bankructwa?
Емил Радев (PPE), отговор на въпрос, зададен чрез вдигане на синя карта. – Когато има процедури, ясно описани, с ясни правила, които ще ни помогнат даже с частично опрощаване на дългове да запазим малки и средни предприятия работоспособни, да запазим работните места, това е в интерес на цялата икономика, както на кредиторите, така и на длъжниците.
Julian King,Member of the Commission. – Mr President, honourable Members, thank you for this debate. Thank you in particular for the work that’s gone into this dossier and into getting us to the point we’ve now reached. Again, on behalf of the Commission, I encourage you all to vote tomorrow in favour of the political agreement on the Insolvency Directive reached in December. As far as we’re concerned, we will work to ensure that, once the Council completes the procedural steps, the Directive will be swiftly and effectively implemented by Member States.
Angelika Niebler, Berichterstatterin. – Herr Präsident! Zunächst ein Dankeschön noch mal in Richtung Kommission, Herr Kommissar King, und an die Kollegen, die sich sehr engagiert hier bei dem Dossier eingebracht haben. Ich möchte nochmal betonen, dass ich glaube, dass wir einen sehr, sehr guten Kompromiss gefunden haben und dass wir vor allen Dingen auch für die Förderung des Unternehmertums in Europa hier einen wichtigen Schritt nach vorne gegangen sind.
Wir haben in allen Mitgliedstaaten so viele talentierte Menschen, so viele talentierte Köpfe, und ich denke, man muss die jungen Leute motivieren, auch mal ein Risiko einzugehen, mal ein Unternehmen zu gründen. Und genau dafür dient eben auch diese Richtlinie, die es im Falle von Schwierigkeiten erleichtern soll, sich umzustrukturieren oder eine zweite Chance zu bekommen.
Ein Kollege meldete sich zweimal und behauptete, es wird Geld hin und her geschoben: Das ist natürlich Unsinn. Das ist überhaupt kein staatliches Geld, das hier in diese Restrukturierung hineinfließt. Nein, es geht darum: Entweder lässt man es zu, dass Firmen Insolvenz anmelden müssen, oder man versucht einfach noch mal, durch intelligente Hilfe, durch Umschuldungen und dergleichen einem Unternehmen, das mal in Schwierigkeiten ist – das können auch konjunkturelle Auswirkungen sein – unter die Arme zu greifen. Und genau das ist Sinn und Zweck dieser Richtlinie. Insofern bin ich wirklich froh, dass wir ein gutes Stück auf den Weg gebracht haben, um einfach auch mal die unternehmerische Seite hier in der Europäischen Union zu stärken. Das brauchen wir!
Wir wollen nicht nur staatliche Interventionen, sondern wir brauchen Unternehmer, die Arbeitsplätze schaffen, die auch investieren, die ein gewisses Risiko eingehen, und wenn wir dafür einen Rahmen schaffen, dass gerade diesen Unternehmen geholfen wird, dann, glaube ich, haben wir einen guten Job gemacht.
Ich wünsche mir sehr, dass der Bericht morgen mit großer Mehrheit angenommen wird. Ich glaube auch, dass wir sehr viel in dem Bericht haben, um die Arbeitnehmerseite entsprechend zu stärken.
Wir hatten im Vorfeld, Herr Kollege Cofferati, immer die Diskussion: Müssen die Arbeitnehmer noch besser unterstützt werden? Aber wir haben Ihnen viele Informations- und Konsultationsmöglichkeiten auch im Rahmen dieses Vorschlags für eine Richtlinie gegeben. Und sie haben die gleichen Rechte wie jeder Gläubiger auch, nur preferential rights haben wir halt nicht akzeptiert. Das halte ich auch für den richtigen Ansatz.
In diesem Sinne bitte ich um Unterstützung morgen in der Abstimmung.
Der Präsident. – Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet morgen, Donnerstag, 28. März 2019 statt.