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Eljárás : 2020/2761(RSP)
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O-000070/2020 (B9-0024/2020)

Viták :

PV 24/11/2020 - 9
CRE 24/11/2020 - 9

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Az ülések szó szerinti jegyzőkönyve
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2020. november 24., Kedd - Brüsszel Lektorált változat

9. Az uniós kereskedelempolitika felülvizsgálata (vita)
A felszólalásokról készült videofelvételek
Jegyzőkönyv
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  Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über die Anfrage zur mündlichen Beantwortung an die Kommission über die Überprüfung der Handelspolitik der EU von Bernd Lange im Namen des Ausschusses für internationalen Handel (O-000070/2020 – B9-0024/2020) (2020/2761(RSP)).

 
  
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  Bernd Lange, Verfasser. – Herr Präsident, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist natürlich inzwischen klar, dass Handelspolitik Zukunft gestaltet. Neben vielen anderen Politikfeldern ist Handelspolitik materielle Möglichkeit, um Zukunft zu gestalten.

Wir haben, glaube ich, in der letzten Zeit sehr deutlich erfahren, wie stark diese Handlungsmöglichkeiten in der Handelspolitik in Frage gestellt worden sind. Wir haben erlebt, dass viele nationale singuläre Maßnahmen getroffen worden sind, die völlig entgegengesetzt von internationalen Regeln agiert haben, nationale Reflexe, unilaterale Maßnahmen. Wir haben gesehen, dass in der Corona-Pandemie Lieferketten unter Schock gestanden haben, abgebrochen sind und ökonomische und politische Konsequenzen hervorgerufen haben.

Wir haben gesehen, dass immer mehr Menschen fragen: Wem nützt diese Handelspolitik eigentlich? Ist das mit der Globalisierung eigentlich in unserem Interesse oder nur im Interesse von einigen wenigen? Also die Werte der Europäischen Union werden auch in der Handelspolitik gefragt. Deswegen ist unsere Frage ja: Wie können wir Handelspolitik in der Zukunft gestalten, damit wir Antworten auf diese Herausforderungen bekommen?

Wir haben das im Handelsausschuss ja sehr intensiv diskutiert und auch einige Punkte vorgelegt, die der Kommission ein Stück weit Leitschnur für die Revision der handelspolitischen Strategie sein sollen. Ich würde auch sagen, das ist nicht eine Wunschliste für den Weihnachtsmann, obwohl wir jetzt kurz vor Weihnachten sind, sondern das ist schon eine strategische Option mit zwei Linien. Die eine Linie ist mehr die proaktive Linie, und die andere Linie ist mehr die Verteidigungslinie, die defence line. Diese beiden Linien finden sich in vielen Punkten wieder.

Lassen Sie mich nur vier Punkte kurz nennen. Proaktiv müssen wir, glaube ich, im Rahmen der WTO agieren, um das Regelwerk der WTO zu ergänzen, zu ergänzen um die Frage von Staatsunternehmen, zu ergänzen um die Frage des Schutzes geistigen Eigentums. Aber vor allem müssen wir doch herangehen und die SDGs, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, in die WTO hineinbekommen, damit Handelspolitik auf dem globalen Maßstab auch der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategien dient.

Ich hoffe, dass wir da stark mit den Vereinigten Staaten zusammenarbeiten können, mit der Regierung von Herrn Biden und mit Herrn Kerry als Klimabeauftragtem. Vielleicht mag auch hier ein Anknüpfungspunkt sein für eine verstärkte Zusammenarbeit im multilateralen System, um hier auch stärker wieder Regeln zu setzen, um nach vorne zu kommen.

Wir brauchen, glaube ich, zweitens auch eine klare Fokussierung auf die Frage von Lieferketten. Wir sehen, dass Lieferketten sehr sensibel sind, dass sie mitunter eben nicht robust genug sind, um Schocks abzufangen. Wir sehen aber auch, dass Lieferketten unfair sind, dass das Risiko auf die Letzten der Kette abgewälzt wird. Deswegen, glaube ich, ist es richtig – und das findet sich auch in dem Vorschlag –, ein verbindliches europäisches Lieferkettengesetz einzuführen, das eine Sorgfaltspflicht vorsieht für Unternehmen, die auf dem europäischen Binnenmarkt tätig sind – risikobasiert, sodass wir nicht dieses cut and go sehen, sondern eine klare Strategie, um Situationen in der Lieferkette, die Situation der Arbeitnehmerrechte, der Umweltstandards zu verbessern. Und darum lassen Sie uns streiten.

Wir brauchen auch eine stärkere Implementierung des Grünen Deals in der Handelspolitik. Also die Frage von Initiativen für green goods im Rahmen der WTO, aber auch bilateral. Wir brauchen ein vernünftiges Grenzausgleichssystem.

Und viertens: Wir brauchen auch eine Fokussierung auf die verbesserte Implementierung und die Umsetzung von Handelsabkommen. Wir müssen uns hier, denke ich, verteidigen, wenn es Elemente gibt, die uns angreifen, wenn es Zwangsmaßnahmen von Drittstaaten gibt. Deswegen hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr da auch ein vernünftiges Instrument bekommen. Aber wir müssen auch eine klare Durchsetzung der Vereinbarungen festlegen.

Seit 2013 haben wir haben mit Zentralamerika ein Abkommen. In Guatemala werden die Arbeitnehmerrechte immer noch nicht umgesetzt, und die Menschenrechtsverletzungen gehen weiter. Mit Korea haben wir ein Abkommen seit fünf Jahren in der Verhandlung über die Durchsetzung der Arbeitnehmerrechte. Hier muss was getan werden, deswegen ist es richtig und gut, Implementierung und enforcement auch nach vorne zu setzen.

Zum Schluss, Herr Kommissar: Wir suchen immer ein Motto für eine Handelsstrategie. Letztes Mal hieß es „Trade for all. Vielleicht können wir dieses Mal sagen „People first“, die Menschen zuerst.

 
  
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  Valdis Dombrovskis, Executive Vice-President of the Commission. – Mr President, first of all, I would first like to thank Parliament for this resolution. We will consider it very carefully in our reflections on a new strategic direction for trade policy.

Let me start with recalling the objectives of the trade policy review.

European trade policy is operating in an increasingly difficult environment, marked by growing tensions among major global economies, the rise of unilateralism and economic nationalism, the weaponisation of trade policy for other objectives and a weakening of the rules-based multilateral order. In addition, there are growing and legitimate expectations that trade policy must contribute to the political goals of this Commission, in particular the green and digital transitions. Finally, the COVID-19 crisis is having a devastating impact on our economies and societies, and all EU policies must contribute to sustainable recovery, including trade.

The trade policy review will build a new consensus around a fresh medium-term direction for EU trade policy, responding to these global challenges and taking into account the lessons learned from COVID-19.

As part of this exercise we launched a broad public consultation which ended earlier this month. We received more than 400 strong contributions from our key stakeholders, addressing all the themes included in Parliament’s resolution.

These included: the need to create more sustainable and resilient value chains; the need to sustain rules-based trade and reform of the rules-based multilateral order; the need for trade policy to contribute to the digital and green transitions, through better integration of our internal and external policies; the need to strengthen the EU’s regulatory impact and to maximise the contribution to the economic recovery, especially for SMEs; and also, the need to manage and develop our key global trade relationships; and the need to further strengthen the implementation and enforcement aspect of our trade agreements, including on sustainable development commitments.

All these themes, and many others, will be developed in the communication we plan to adopt in the first quarter of 2021. This communication will outline the direction of EU trade policy for the coming years. The guiding concept is open strategic autonomy: a unique European approach to ensure that we remain open for business and trade, while at the same time becoming more assertive in defending and enforcing our interests, rights and values.

This will include a limited number of concrete policy initiatives to translate the direction of trade policy into practice. Of course, this Parliament will be closely involved at all stages of this process. We will work together to ensure the highest levels of transparency and communication with stakeholders and the public. We will publish up-to-date information in easy-to-understand language and engage actively with civil society organisations, business and labour associations and citizens both directly and via social media tools. Trade policy impacts the lives of all Europeans and our transparency and communication efforts must reflect this fact.

 
  
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  Christophe Hansen, on behalf of the PPE Group. – Mr President, it is no secret that international trade has taken a battering during this pandemic. The latest forecast from the WTO now speaks of 9.2% drop in volume of world merchandise trade for this year. But at the same time, the extreme resilience of trade links has surprised everyone, with a forecasted rebound of 7.2% in 2021. Surely now is not the time for business as usual, and my Group welcomes the Commission’s frontloading of the trade policy review in the wake of the pandemic.

For us open strategic autonomy must mean a trade policy, firstly, that doesn’t try to repair what isn’t broken. Our new strategy should not make us retreat behind walls of protectionism or paint pictures of glorious self-sufficiency. Decisions on supply chains must always remain in the hands of economic operators.

Secondly, it should address the structural weaknesses that were laid bare by the pandemic, such as the lack of diversification in the supply chains, for example when it comes to personal protective equipment during the first wave of the health crisis, and this has as well being highlighted by our chairman, Bernd Lange. Therefore, I call for a strategic diversification fund to be set up to help our companies to be less dependent on one single supplier.

Furthermore, the conditions for trade to serve as catalyst for the recovery, must be created, for example by continuing to expand our network of FTAs to help to diversify supply chains but as well export destinations. We also need a strong focus on SMEs. They were the first hit by liquidity crunch under pandemic and they will be key to recovery and jobs, for example by initiatives such as the Access2Markets tool that has as well being asked by the Parliament.

Finally, consistency and coherence in all policies and on all levels, hence the new proposals such as the China Task Force, that will help us sing from the same hymn sheet in our relations with China at all levels. This is of utmost importance.

(Applause)

 
  
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  Kathleen Van Brempt, on behalf of the S&D Group. – Mr President, this Trade Policy Review comes in challenging times. The COVID pandemic most probably shall focus on a serious economic and social crisis, maybe the most severe one of this generation. Trade can, and should, play a vital role in the recovery but, at the same time, it needs to be reshaped fundamentally to address the challenges of today and those of the future.

A deep and forward-looking reform is necessary. Let me set out the priorities of my political group. Let me start first with the connection between domestic policy and trade policy, which has been referred to by you, Commissioner, and by our Chair. We need it to be both consistent and ambitious. The Green Deal needs to be integral, integrated in trade policy, but also in trade deals. We cannot set high standards for our own production and, at the same time, import products that are produced in an unsustainable manner, ignoring the Paris Agreement, or that contribute to deforestation.

Second, very important for our political group and something that we’ve urged for over many years, the enforceability of the TSD chapter. It needs to be strengthened. We need to move forward on the enforceability of labour rights and environmental standards, and that includes sanctions: no enforceability without clear sanctions.

On the US, let’s start to work with the new Biden administration to tackle the strategic challenges and build a positive agenda on trade. Rejoining the Paris Agreement is absolutely the first step in strengthening multilateralism.

When it comes to China, we do support the negotiations on the Comprehensive Agreement on Investment but, at the same time, let us be extremely clear. Full respect for human rights is needed and products produced in forced labour camps should be banned from EU markets. We call on the Commission to start preparing the negotiations with Taiwan.

The last, but not the least, point is that we urge the Commission to include a chapter dedicated to gender in all free trade agreements.

Let me conclude. Commissioner, we count on you to take this Trade Policy Review seriously and to reform EU trade policy so thoroughly that we can see that the Green Deal is an integral part of it.

 
  
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  Barry Andrews, on behalf of the Renew Group. – Mr President, the trade policy review provides us with a rare opportunity to build back a better trade policy that endeavours to ensure that the benefits of trade are evenly distributed and distributed sustainably. Over the last five years we have seen the stable and predictable environment necessary for international trade to flourish continuously undermined. The pandemic has highlighted our vulnerabilities and as we search for ways to recover from the economic shock, resilience should be at the core of the next stage of development of EU trade policy. In the current political context it would be easy to lean towards protectionism and indeed we have seen this deeply concerning trend reflected in the debate around trade lately. The phrase open strategic autonomy allows us to balance on the one hand our support for an open global trading economy, while on the other hand charting our own European strategic path. I would like to underline that my political group remains firmly committed to open and rules-based trade. We cannot and should not separate open from strategic autonomy.

My second point is about SMEs. Global markets are a crucial source of growth for SMEs. However, they often struggle to access the benefits of preferential trade agreements. There is huge untapped potential there, and one of the priorities of our new trade policy should be to address this. In particular we should focus on specific digital trade provisions in future trade agreements to benefit SMEs and services trade generally. Finally, Mr President, our trade policy has the potential to contribute significantly to the advancement of our strategic objectives around the green transition and indeed the digital transition. However, is not enough for us to quietly mainstream these objectives, our trade policy should not just contribute to their advancement, but also be seen to contribute to their advancement. I would like to acknowledge the hard work of colleagues on the Trade Committee and their staff and my own staff in preparing this resolution and I recommend it to the Parliament.

 
  
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  Saskia Bricmont, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, vous savez que nous, les Verts, sommes intransigeants quand il s’agit de définir les enjeux de la politique commerciale européenne et pour cause, avec la politique agricole, la politique commerciale est sans doute le domaine où les frictions avec le pacte vert européen sont les plus importantes et où l’état d’esprit prédominant reste celui du XXe siècle, quand les objectifs du développement durable, mais aussi l’accord de Paris sur le climat n’existaient pas.

Au cours de ces dernières années, le leitmotiv semble davantage avoir été «tout sauf la Chine» et cela nous a fait perdre de vue les grands enjeux sociétaux. Il est donc temps que la politique commerciale européenne prenne un tournant décisif. C’est ce que demande le Parlement européen: que la politique commerciale contribue à la transition écologique et juste. Nous soutenons donc ce texte, certes perfectible, mais résultat d’un compromis et je remercie mes collègues pour l’ouverture dont ils ont fait preuve pour mettre le Parlement européen sur la voie de l’ambition et nourrir la Commission européenne dans la définition de sa stratégie commerciale de l’Union pour les cinq prochaines années.

Que demandons-nous? D’abord, d’assurer que tous les accords de libre-échange soient compatibles avec le pacte vert, y compris de revoir en ce sens les accords existants en cours et déjà négociés. Ensuite, d’assurer que les dispositions en matière de développement durable soient contraignantes et que leur non-respect par un partenaire fasse l’objet de sanctions. Puis, d’adopter un cadre législatif contraignant sur la diligence raisonnable des entreprises tout au long de la chaîne d’approvisionnement pour les entreprises de l’UE et étrangères qui sont actives au sein du marché unique. Aussi, d’interdire l’accès au marché aux produits issus du travail forcé et du travail infantile. Ce serait là un signal fort envoyé par l’Union européenne dans le cadre de l’année internationale sur l’éradication du travail des enfants en 2021. Il s’agit aussi d’une recommandation qui trouve écho dans l’actualité révélée par le Guardian, qui montre que la Chine, outre les Ouïgours, utilise des travailleurs forcés nord-coréens pour produire des équipements de protection personnelle à destination notamment des pays européens. Enfin, Monsieur le Commissaire, associer la société civile à la mise en œuvre des accords de libre-échange est essentiel pour assurer le respect de ces dispositions. C’est le rôle des Domestic Advisery Groups, dont les recommandations semblent pourtant souvent ignorées par la Commission européenne. Ce serait donc un honneur pour le Parlement européen d’auditionner au moins annuellement les membres de ces groupes dont le rapport contribueraient sans aucun doute à ce que nos accords de libre-échange soient en ligne avec le pacte vert et contribuent à une mondialisation plus juste, plus équitable et plus respectueuse de la planète.

 
  
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  Geert Bourgeois, namens de ECR-Fractie. – Voorzitter, meneer de vicevoorzitter, collega’s, de pandemie heeft ons geleerd dat we onze burgers beter moeten beschermen met voldoende voorraden van levensreddende middelen, met diversificatie van aanvoerlijnen waar dat nodig is. We moeten ook nadenken over het terugbrengen van bepaalde productie naar de Europese Unie. Maar we mogen niet toegeven aan de sirenenzang van protectionisme. Beschermen, ja, maar geen protectionisme. To protect without protectionism.

Meer dan ooit moet de Europese Unie de voortrekker zijn van open, faire, vrije handel. Ik ben een voorstander van strategische autonomie, maar het moet een open strategische autonomie zijn, met meer vrijhandelsverdragen, met de Unie als actor in de wereld – een globale actor –, met investeringsakkoorden, uiteraard met het afdwingen van een gelijk speelveld en het stellen van voorwaarden daarbij.

Ik wil tot slot, meneer de vicevoorzitter, uw aandacht vestigen op een sluipend protectionisme binnen de interne markt. Je hoeft je grenzen niet af te sluiten om goederen tegen te houden. Meer en meer bedrijven uit kleine lidstaten worden verplicht hun productie-eenheid te verhuizen naar grote lidstaten om ze nog kwijt te raken in de retail. Ik heb daar al de aandacht op gevestigd. Ik vraag dat de Commissie zal optreden. Dit ondermijnt het vertrouwen in de Europese Unie en haalt de interne markt onderuit.

 
  
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  Helmut Scholz, im Namen der GUE/NGL-Fraktion. – Herr Präsident! Herr Kommissar Dombrovskis, Sie haben heute Gelegenheit, uns zu versichern, dass Sie die Zeichen der Zeit erkannt haben, die Außenhandelsstrategie der Europäischen Union neu, grundlegend neu auszurichten. Was das Wichtigste ist, führt uns die Pandemie vor Augen: das Leben. Unsere Handelspolitik muss darauf ausgerichtet werden, Leben zu erhalten, zu ermöglichen und zu verbessern, aber eben nicht nur europäische Leben auf Kosten von anderen.

Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt noch immer in großer Armut und täglichem Hungergefühl, während es einem kleinen Teil der Menschheit besser geht, immer besser sogar. Handelspolitik hat – das möchte ich unterstreichen – viel mit unserer Produktion und unserer Konsumption zu tun. Und deshalb: Der Grüne Deal darf kein grüner Anstrich der althergebrachten Logik und Wirtschaftsdogmen sein. Wir müssen jetzt die ökologische und soziale Transformation einleiten. Das erfordert einen Paradigmenwechsel, auch und gerade in der Handelsstrategie.

Der Erfolg dieser Kommission wird nicht länger am Wachstum in der EU zu messen sein. Alle UN-Staaten verpflichteten sich, die 17 Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen. Dazu gehören eben auch Überwindung von Hunger und Armut und der Klimaschutz. Wir werden daran gemessen sein, wie weit wir dabei bis 2024 gekommen sind.

Erfolg gelingt nur durch internationale, multilaterale und gemeinsam Regeln setzende Kooperation mit China, mit den USA, mit Russland, mit Indien, mit der Afrikanischen Union, ASEAN und Lateinamerika. Ordnen Sie gemeinsam die WTO in diese neue Zielstellung ein!

 
  
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  Daniel Caspary (PPE). – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir alle wissen, in der Europäischen Union hängen mehrere Millionen Arbeitsplätze davon ab, dass wir unsere Waren und Dienstleistungen in Europa produzieren können, zur Verfügung stellen können, aber irgendwo anders auf der Welt verkaufen – Autos, Maschinen und vieles mehr.

Damit unsere Unternehmen auf den globalen Märkten wettbewerbsfähig sind, sind sie auch auf günstige Zulieferprodukte angewiesen. Also auch da brauchen wir Marktzugang, nicht nur um unsere Dinge zu verkaufen, sondern wir müssen auch möglichst die Zulieferprodukte frei einkaufen können.

Zum Dritten haben die weltweit offenen Märkte in den vergangenen Jahren ein Riesenangebot mit einer Riesenauswahl auch für unsere Verbraucherinnen und Verbraucher geschaffen, und ich denke, den allerwenigsten von uns ist heutzutage bewusst, wieviel an Angebot in unseren Läden fehlen würde, wenn es den globalen Handel nicht gäbe.

Aber, viele Vorrednerinnen und Vorredner sind schon darauf eingegangen: Weltweiter Handel braucht auch einen klaren Rahmen. Wir brauchen dazu politische, rechtsverbindliche Vorgaben, nach welchen Regeln Handel stattfindet. Aber mir ist ganz wichtig, dass wir dabei trotzdem auf Offenheit setzen.

Wenn wir zum Beispiel über strategische Autonomie sprechen oder wenn wir über neue Regeln sprechen, beispielsweise Grenzausgleichsabgabe und anderes, da muss uns immer klar sein: Wir machen das, um Regeln zu setzen, aber wir machen das nicht, um unsere Märkte abzuschotten, um den Unternehmen, den Verbrauchern das Leben schwer zu machen, sondern wir machen das, weil wir überzeugt sind, dass offene Märkte Regeln brauchen, wir als Politik den Markt auch gestalten wollen.

Und mir ist ganz, ganz wichtig, dass wir, wenn wir von strategischer Autonomie reden, von offener strategischer Autonomie sprechen. Wir sollten uns immer im Klaren sein, dass eine strategische Autonomie Grenzen hat. Wenn ich lese, dass jetzt der weltweit größte Hersteller von Operationshandschuhen viele seiner Fabriken schließen muss, dann kann man wieder sagen: Lasst uns doch diese Dinge in Europa produzieren! Dann kommen wir aber wieder zu Grundstoffen, die man dann in Europa nicht produzieren kann, und deswegen gehört dazu auch etwas mehr Intelligenz als das reine Zurückholen von Produktion.

Wir müssen das Thema bitte umgreifend und umfassend in den nächsten Wochen beleuchten.

 
  
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  Margarida Marques (S&D). – Senhor Presidente, a política comercial expôs as suas limitações nesta crise pandémica. Ela deve ser progressista e ter uma capacidade prospetiva que permita responder à incerteza e ao futuro. Deve capacitar a União Europeia a agir de forma sustentável e resiliente.

As prioridades políticas da União, como o Green Deal ou as posições de comércio e desenvolvimento sustentável, a proteção dos direitos sociais ou a promoção da igualdade de género têm de estar refletidas na política comercial e, consequentemente, nos acordos comerciais.

As PME são estruturantes das economias europeias e os acordos comerciais devem ter em conta esta realidade, mas não nos podemos ficar pelas intenções. Temos de prever mecanismos que facilitem e assegurem a sua realização.

Por fim, esperamos que tenha chegado a oportunidade de retomar o diálogo transatlântico e aprofundar as relações comerciais com os Estados Unidos.

Finalmente, queria congratular Bernd Lange por esta iniciativa. É o bom momento para influenciar a ambição da União Europeia.

 
  
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  Marie-Pierre Vedrenne (Renew). – Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, merci au rapporteur et aux rapporteurs fictifs pour leur travail.

Dans un monde de tensions commerciales, l’Union européenne doit plus que jamais défendre ses valeurs et ses intérêts, et cela passe par la construction de notre autonomie stratégique pour que l’Union reprenne son destin en main.

Trois maîtres mots pour notre politique commerciale. Le premier est efficacité. Pour défendre nos intérêts, l’Europe doit faire de la réciprocité notre boussole, utiliser ses instruments de défense et se poser en chef de file dans les négociations multilatérales.

Le deuxième est crédibilité. L’Europe doit renforcer son arsenal juridique afin de jouer à armes égales avec des États qui se soucient peu des règles. Le règlement pour l’application et le respect des règles du commerce international est un premier pas. Le nouvel instrument visant à contrer les mesures coercitives est plus que jamais nécessaire.

Enfin, le troisième est ambition. La lutte contre la concurrence déloyale, sociale, fiscale ou environnementale doit être notre priorité. Ceux qui souhaitent avoir accès à notre marché doivent respecter nos règles et nos normes, c’est une question d’équité et de protection des consommateurs. Nous connaissons les critiques sur le caractère contraignant du chapitre sur le développement durable, nos accords concernent certes une référence aux accords de Paris, mais nous devons repenser dans la ligne de l’initiative franco-hollandaise, le respect par nos partenaires de nos engagements.

Monsieur le Commissaire, il est temps d’envisager une gradation en cas de non-respect de ces dispositions allant jusqu’en dernier ressort aux sanctions. C’est ainsi que nous contribuerons à redonner confiance à nos citoyens en notre politique commerciale.

 
  
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  Anna Cavazzini (Verts/ALE). – Mr President, I said it several times in this Chamber: the EU Green Deal requires a drastic change of direction in EU trade policy. The WTO and the rules in our bilateral agreements set in stone how the international economy works. They are hard to change and that is why it’s so important that the rules of the game are well designed. But so far they are blind on the environment and the climate, they are quite weak on human rights, this is what we need to change and this is why the trade policy review is so timely. 10% of worldwide deforestation is linked to EU imports. A quarter of worldwide CO2 emissions are linked to trade. We need to make urgently all trade, whether multilateral or bilateral, climate proof. We need a climate supremacy clause, rules to phase out fossil fuels subsidies and clear CO2 reduction commitments.

The EU is proud of its sustainability chapters. Yes, I admit they look nice, but looking nice is not their purpose. They need to be effective – and how effective is a TSD chapter if there are no consequences after trade unionist murders in Colombia or when, after nine years, South Korea still hasn’t ratified the ILO Convention on freedom of association for workers? The clear rule needs to be: if there is a breach of a commitment, some of the preferences granted in the agreement need to be withdrawn.

 
  
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  Emmanuel Maurel (GUE/NGL). – Monsieur le Président, en matière commerciale, il est évidemment urgent de changer de politique et de changer les instruments de cette politique. Je pense que nous devons protéger davantage nos entreprises, nos savoir-faire, nos territoires, exiger plus de réciprocité dans les accords, mais aussi être plus réactifs.

Je vais vous donner un exemple. La semaine dernière a été signé un méga-accord commercial entre les pays de l’ASEAN, la Chine, mais aussi l’Australie et la Nouvelle-Zélande. Autant de pays avec lesquels nous avons déjà des accords, ou avec lesquels nous sommes en train d’en négocier. La logique serait d’interrompre les négociations et de regarder concrètement les conséquences pour nous. Je pense notamment à la question des règles d’origine, elles ont été très simplifiées dans le cadre du partenariat régional économique global. Elles sont simplifiées chez nous et il y a un risque, celui que des produits «made in Singapour» ou «made in Vietnam» soient en réalité des produits «made in China» exportés chez nous sans droits de douane.

Donc, il faut vraiment cesser d’être naïfs. Le président Lange disait «people first», on en est encore loin. Il faut changer radicalement de politique commerciale.

 
  
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  Jörgen Warborn (PPE). – Herr talman! Nu bestämmer vi över vilken handelspolitik vi ska ha framöver. Utvecklingen i världen ger all anledning att vara orolig både för vår hälsa och för ekonomin. Vi måste därför staka ut en handelspolitik som kan hjälpa oss att hantera den covid-kris som vi har på kort sikt, men också konkurrenskraften på lång sikt.

Vi får absolut inte sluta handla med varandra eller stänga oss mot omvärlden. Vi måste tvärtom – och detta är kanske mitt huvudbudskap – vi måste tvärtom stå upp för frihandeln, för den skapar välstånd, den tar människor ur fattigdom, den möjliggör för företag att växa och den skapar jobb. Det är också en av lösningarna till klimatutmaningen och kan underlätta för att få ut vaccin och läkemedel till människor.

Det finns fyra områden som jag vill lyfta speciellt, som ger oss en möjlighet just nu, ett tidsfönster. Det första är att förbättra relationerna med den amerikanska, den nya amerikanska, administrationen. Miniavtalet, som jag hoppas att vi godkänner senare den här veckan, är en möjlighet att de-eskalera konflikten med USA. Vi borde kroka arm med amerikanerna och ta oss an Kina tillsammans med dem, för de spelar fulspel på den internationella marknaden. Vi måste för det andra väldigt snart nå ett avtal med Storbritannien så att vi dämpar situationen och smällen för företagen efter brexit. Det tredje är att det är glädjande att det nu visar sig finnas en aptit för stora frihandelsavtal. Det ser vi när länderna i Asien och Oceanien nu har slutit ett stort frihandelsavtal. EU borde gå vidare här och fortsätta förhandla med flera länder och naturligtvis ratificera Mercosuravtalet. Slutligen ser vi ett nytt ledarskap i Världshandelsorganisationen. Det är också en möjlighet. Nu har vi européer en möjlighet, ett tidsfönster, att med förnyad kraft stå upp för den öppna, fria och regelbaserade handeln.

 
  
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  Udo Bullmann (S&D). – Herr Präsident, Herr Vizepräsident der Kommission, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wenn wir eine Welt wollen, die friedlicher ist, eine Welt, die sozialer ist, eine Welt, die nachhaltiger, besser für die Menschen und besser für diesen Planeten ist, Herr Vizepräsident, dann ist die Reform der Handelspolitik, die Sie sich vorgenommen haben, zentral.

Aber auch zentral ist der Punkt, dass wir definieren müssen, wo wir stehen. Wir sind nicht mehr auf der Ebene von Absichtserklärungen, sondern wir sind auf der Ebene von verbindlichen Erneuerungen. Ja, wir brauchen das Nachhaltigkeitskapitel, und zwar mit Sanktionen beschwert. Ja, wir brauchen die Sorgfaltspflicht als horizontale Verbindlichkeit, damit Menschenrechte durchgesetzt werden können. Ja, wir brauchen Gender Equality, die Förderung von Frauen in den internationalen Handelsbeziehungen, weil wir nur dann Gerechtigkeit auf diesem Erdball herstellen können.

Wir wollen mit Ihnen zusammenarbeiten, Herr Vizepräsident. Aber das bedeutet auch, dass das Europäische Parlament eine neue Rolle bekommt in der Diskussion und in der Verabschiedung des Mandates. Wir schauen voraus zu einer guten Zusammenarbeit – viel Erfolg!

 
  
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  Jordi Cañas (Renew). – Señor presidente, señor comisario, en este Parlamento debatimos, en este Pleno, una Resolución que busca definir cuáles son para esta Cámara las líneas maestras en la futura revisión de la política comercial de la Unión Europea anunciada por la Comisión. Ustedes mismos anunciaron que uno de los objetivos de esta revisión era fortalecer las relaciones comerciales y de inversión con socios estratégicos sobre la base de un comercio multilateral libre y justo, basado en normas recíprocas.

Suena muy bien, pero la verdad es que hasta ahora las señales que ha transmitido esta Comisión van en la línea opuesta. Me explico. Esta era la Comisión geopolítica —así lo dijo la presidenta Von der Leyen—, pero hasta ahora la única iniciativa propia que ha presentado ha sido paralizar el mayor acuerdo de asociación comercial y política que ha firmado la Unión Europea, que es el acuerdo Unión Europea—Mercosur. Y ello fundamentándose en unas dudas previas acerca del cumplimiento de algunos de los acuerdos pactados. Bien.

Pero, en paralelo, ustedes han negociado unos acuerdos con China sobre indicaciones geográficas, un país que viola sistemáticamente los derechos humanos. Y ante esta situación la pregunta es: ¿Cuáles son las exigencias concretas que va a establecer la Unión Europea, la Comisión, para sus socios comerciales? ¿O va a ser débil con los fuertes y fuerte con los débiles?

Yo creo que todos queremos avanzar en una política comercial basada en normas recíprocas pero iguales para todos, porque si no esta Comisión dará un mensaje muy negativo, de que no es un socio fiable, de que no es un socio que está a la altura de sus compromisos. Y esta Comisión tiene que estar a la altura de los compromisos y ser capaz de cumplir sus objetivos, sus compromisos, en el beneficio del conjunto de los ciudadanos de la Unión Europea.

 
  
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  Gabriel Mato (PPE). – Señor presidente, el concepto de autonomía estratégica abierta sobre el que se basa la revisión de la política comercial es uno de esos conceptos que ya empieza a normalizarse. El caos del desabastecimiento de material sanitario durante lo más duro de la pandemia nos dejó noqueados y fuera de juego. Su impacto global nos lleva ahora a redefinir y a replantearnos diversas cuestiones, como, por ejemplo, el concepto de sectores y reservas estratégicos o la dependencia de la Unión Europea de las cadenas globales de valor.

La Unión Europea necesita un cambio de mentalidad para actuar como una potencia geopolítica. Necesita definir sus objetivos y actuar estratégicamente y al margen de esas disputas comerciales y tecnológicas entre los Estados Unidos y China. Todas las caras de la autonomía estratégica abierta deben conducir a reducir la vulnerabilidad y la dependencia de la Unión Europea y, en definitiva, a mejorar la posición competitiva de su industria, incluidos el sector agrario y pesquero, y, cómo no, a abordar con decisión la soberanía digital.

La pregunta es si contamos con las capacidades e instrumentos necesarios para ello, porque la política comercial ya no puede pensarse de manera aislada. Pero no olvidemos algo: la línea entre el proteccionismo y alcanzar la autonomía estratégica es muy delgada. Hemos de ser muy cuidadosos con no traspasarla. Afortunadamente, en materia de comercio internacional, la Unión Europea habla con una sola voz y tiene un enorme poder de influencia. Aprovechémoslo.

 
  
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  Agnes Jongerius (S&D). – Voorzitter, Europa kan zijn invloed op de wereldmarkt positief inzetten, maar dan moeten we daar wel voor kiezen. Dat moet vandaag gebeuren en niet pas morgen of nog later. Het onderhandelingsmandaat van Mercosur bijvoorbeeld negeert al twee decennia aan nieuwe inzichten, zoals het Klimaatakkoord van Parijs, de VN-duurzameontwikkelingsdoelen en de IAO-normen die werknemersrechten verankeren. Die moeten bindend zijn in alle handelsverdragen in de hoofdstukken over handel en duurzame ontwikkeling. En ze moeten afdwingbaar zijn, met sancties als landen er zich niet aan houden.

We hebben voldoende vage beloftes tot verbetering gehoord van de Commissie, ook bijvoorbeeld op het punt van de voortgang van het multilaterale investeringshof. Maar uiteindelijk draait het erom wat er zwart op wit staat. We moeten dus kiezen voor klimaat, voor duurzaamheid en voor werknemers in de handelsverdragen.

 
  
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  Dita Charanzová (Renew). – Mr President, trade is not the same as it was 20 years ago. The world has changed and we have new issues on our plate, but not every problem can be solved by trade. We see a growing appetite in Europe to address every problem through trade agreements. We cannot, however, overload the boat or it will sink.

One area that needs attention though is digitalisation. We need to ingrain digital into the DNA of our trade policy. We must have digital chapters in all our new trade agreements. Another priority must be renewing the transatlantic partnership to tackle global trade challenges. Our partner is finally back in the game so we should work on improving the WTO and on countering the growing power of our foreign competitors. The new Asia-Pacific agreement is a stark reminder that it’s already happening: that influence is moving eastward.

We need to act now if we want to continue to lead and set standards globally. To achieve this, let’s re-engage with the USA as a bilateral partner and pick up more ambitious trade negotiations beyond Trump-era mini-deals. It’s time for a real trade agreement with our number one partner.

 
  
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  Enikő Győri (PPE). – Elnök Úr! Tisztelt Képviselőtársaim! Exportorientált régióként elsődleges fontosságú számunkra, hogy minél szabadabban és szabályok alapján kereskedhessünk partnereinkkel. Ha velük szemben túlzott és a kereskedéshez közvetlenül nem kapcsolódó elvárásokat támasztunk, erősen leszűkítjük azok számát, akik hajlandóak lesznek velünk tárgyalóasztalhoz ülni. És ha továbbra sem hagyunk fel hittérítői ambícióinkkal, a világ elmegy mellettünk. Azt ugyanakkor jogosan várjuk el partnereinktől, hogy vállalataink számára egyenlőek legyenek a versenyfeltételek például az állami támogatások terén. Vegyük már észre: a következő tíz évben a világ GDP-növekedésének 85 százaléka az Unión kívül fog történni. A múlt héten 15 ázsiai és csendes-óceáni ország, köztük Kína aláírta a regionális átfogó gazdasági partnerségi megállapodást. A világ legnagyobb szabadkereskedelmi régiója születik meg 2,2 milliárd fogyasztóval és 26 billió dollárnyi piaccal. Két dolgot máris tehet az Unió. Egyrészt teljes mértékben kihasználja a már meglévő szabadkereskedelmi megállapodásait, másrészt felgyorsítja az újak tárgyalását, ideológiamentesen segítve vállalataink piachoz jutását.

A Covid-járványt követő válság sok európai céget megrendített, különösen a kkv-kat. Most az a feladatunk, hogy terheiket csökkentsük, nem pedig, hogy újabbakat varrjunk a nyakukba, mint például a kötelező érvényű magatartási kódex, a „due diligence”. Növekedésbarát üzleti környezet kell, ahol vállalatoknak megéri új munkahelyeket létrehozni. A válságból csak így jöhetünk ki nyertesként. Nagyon kérem a Ház baloldali, mindig erkölcsi magaslatról beszélő liberális képviselőit, hogy ne legyenek az európai versenyképesség kerékkötői.

 
  
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  Miapetra Kumpula-Natri (S&D). – Mr President, the trade policy review needs to promote green and digital transformations, social aspects and human rights. For the green transition we need to promote innovations in green technologies by making it a priority to reduce tariff and non-tariff barriers in the WTO by pushing for the resumption of the negotiation on the Environmental Good Agreement and we need to do the same in the bilateral agreements.

To support the digital transformation we need to open and we need to regulate international digital markets. I do prefer good rules over protectionism. We need new trade agreements covering digital rules and market access, including the new WTO e-commerce agreement. We need close cooperation with our like-minded trading partners on standards like future technologies such as AI.

Europe’s digital economy needs digital exchange of ideas with the rest of the world. Unjustified data localisation practices and other forms of technical protectionism are increasing and risk overly fragmenting the world economy. It seems to fit well for the EU to take an active role in developing together rules and standards to reflect important values.

 
  
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  Svenja Hahn (Renew). – Herr Präsident! TTIP verhindert, CETA nicht ratifiziert, Mercosur wird bekämpft. Freihandelsgegner verstecken ihren Protektionismus neuerdings gerne hinter strategischer Unabhängigkeit. Währenddessen entsteht unter Chinas Führung der größte Freihandelspakt der Welt, ohne Bestimmungen zu Klima, Umwelt und Arbeitsrechten. Wenn die EU ernsthaft Multilateralismus gestalten will, muss sie handeln, sonst geben andere den Ton an.

Wir müssen die Zusammenarbeit mit unseren Partnern vorantreiben und klare Kante gegen unsere Rivalen zeigen. Wir müssen die WTO als Herz des Multilateralismus reformieren, mit einem Präsidenten Biden für die Erneuerung der transatlantischen Freundschaft arbeiten, CETA ratifizieren, Klimaschutzambitionen mit Mercosur diskutieren, die Verhandlungen mit Australien und Neuseeland vorantreiben und die Partnerschaft mit den afrikanischen Ländern ausbauen.

Vor allem müssen wir uns Ländern wie China entschlossener entgegenstellen, die auf unfairen Wettbewerb, systematische Menschenrechtsverletzungen und Angriffe auf Demokratie setzen – mit den Handelsverteidigungsinstrumenten gegen unfaires Dumping und Subventionen und dem zu schaffenden Magnitsky Act gegen Menschenrechtsverletzer.

Wir wollen den Weg in eine ökologisch und ökonomisch verantwortungsbewusste Zukunft gestalten. Dafür müssen Freihandelsabkommen klare Bestimmungen zum Pariser Klimaschutzabkommen enthalten und Menschenrechte stärken.

Die EU-Handelspolitik muss ein Bekenntnis zu Freihandel, Multilateralismus und unseren Werten sein. Wenn wir die Zukunft gestalten wollen, müssen wir im wahrsten Sinne des Wortes handeln.

 
  
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  Cláudia Monteiro de Aguiar (PPE). – Senhor Presidente, esta revisão permite alcançar o equilíbrio ou deve permitir alcançar o equilíbrio entre uma União aberta ao comércio e investimento e uma União que salvaguarda as pessoas, as empresas, os consumidores, assente em regras justas para todos.

Tal como em outras políticas europeias, é tempo de retirar ilações desta crise pandémica e dar efetivamente respostas por que os cidadãos anseiam, em coerência, obviamente, com as grandes prioridades que estabelecemos na União, nos domínios da sustentabilidade, das alterações climáticas, da economia digital e da segurança.

Continuamos muito dependentes de países terceiros, nomeadamente no que diz respeito à saúde, à energia, em matérias tecnológicas. É este, portanto, o momento de trabalhar e mitigar os riscos de crises futuras, em particular na saúde.

Portugal e as regiões ultraperiféricas podem beneficiar de uma competição mais justa das suas empresas, com produtos mais competitivos de valor acrescentado. Este é o tempo de a União salvaguardar a ultraperiferia nos acordos de livre comércio.

Trabalharemos, pois, para que se estabeleça, nesta revisão, a melhoria das cláusulas de salvaguarda, dos mecanismos de estabilização e também dos mecanismos de compensação financeira.

Este é o nosso dever e é nisso que vamos trabalhar por Portugal e pelas suas regiões ultraperiféricas.

 
  
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  Łukasz Kohut (S&D). – Panie Przewodniczący! Już niedługo jednym z ważniejszych narzędzi polityki handlowej Unii będzie graniczny podatek węglowy, czyli opłata celna dla wysokoemisyjnych produktów importowanych do Unii z krajów trzecich. Idea granicznego podatku węglowego jest bardzo słuszna. Jeżeli stawiamy przed unijnym przemysłem wydobywczym i ciężkim ambitne cele redukcji emisji, to nie możemy pozwolić, by miał nieuczciwą konkurencję ze strony tych krajów trzecich, które kwestiami klimatu nieszczególnie się przyjmują. To bardzo ważny element sprawiedliwej transformacji energetycznej.

Podatek węglowy ma się stać dodatkowym źródłem dochodów własnych Unii Europejskiej, z których będziemy finansować budżety wieloletnie i fundusz odbudowy Europy. I to źródłem pokaźnym. Szacuje się, że rocznie przyniesie 14 miliardów EURO. Czekamy zatem na szybką propozycję legislacyjną Komisji w sprawie tego podatku, mając równocześnie nadzieję, że kraje grożące wetem unijnego budżetu się opamiętają, bo bez decyzji o zasobach własnych nie będzie również granicznego podatku węglowego.

 
  
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  Jérémy Decerle (Renew). – Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, chers collègues, enfin, enfin, l’Europe s’interroge sur sa façon de commercer avec le reste du monde. Il était temps de démarrer cet exercice de prise de hauteur pour tenter de soigner la source d’un mal bien ancré, qui nourrit un euroscepticisme malheureusement rampant.

Aujourd’hui, le monde agricole auquel j’appartiens ne comprend pas qu’on puisse lui demander tous ces efforts supplémentaires et, dans le même temps, qu’on entende continuer à ouvrir les vannes à des produits ne respectant pas nos normes de production et encore moins les ambitions que nous nous fixons, avec le pacte vert en réponse aux attentes de nos citoyens.

Je vous le demande aujourd’hui avec une certaine fermeté, car les agriculteurs et les citoyens ne comprennent plus. À travers cette révision en cours, l’Europe s’engagera-t-elle enfin à offrir un peu plus d’équité et de considération aux femmes et aux hommes qui nous nourrissent? C’est comme si les mandats de négociations commerciales et ceux de nos politiques intérieures étaient écrits par des personnes qui ne se parlent jamais. L’Europe arrivera-t-elle enfin à faire preuve de cohérence entre son agenda agricole et environnemental et les exigences qu’elle fixe à ses partenaires du reste du monde? L’Europe aura-t-elle enfin le courage de sauvegarder son patrimoine agricole et alimentaire en refusant de l’utiliser comme monnaie d’échange? Moi, je le crois, j’ai confiance en notre capacité à nous réinventer.

 
  
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  Valdis Dombrovskis, Executive Vice-President of the Commission. – Mr President, honourable Members, first of all I appreciate your valuable comments and questions raised during the debate. It is clear that we share the same objectives. We want EU trade policy and investment policy to effectively support a quick and sustainable economic recovery to create opportunities for European businesses and maintain the stability and predictability they need to facilitate green and digital transitions, and to ensure that trade is responsible, fair and sustainable in line with our EU values.

I look forward to further exchanges on these issues with the European Parliament. I will come back to the Committee on International Trade to present the new communication on trade and investment policy in early 2021, and I very much look forward to hearing your views.

 
  
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  Der Präsident. – Gemäß Artikel 136 Absatz 5 der Geschäftsordnung wurde einen Entschließungsantrag eingereicht*.

Die Aussprache ist geschlossen.

Die Abstimmung findet am Donnerstag, 26. November 2020, statt.

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* Siehe Protokoll.

 
  
  

Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)

 
  
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  Daniel Buda (PPE), în scris. – Politica comercială comună este unul dintre pilonii principali ai Uniunii Europene. Încheierea acordurilor comerciale cu țările terțe este extrem de importantă pentru creșterea economică și pentru crearea unor noi locuri de muncă. Cu toate acestea, cetățenilor Uniunii Europene le sunt oferite produse importate din exteriorul blocului comunitar, care nu îndeplinesc cerințele de siguranță prevăzute în regulamentele europene.

Dacă rămânem doar în zona politicii agricole comune, putem observa că fermierii din Uniunea Europeană vor trebui să facă față unor noi exigențe ecologice, în timp ce importurile din țările extracomunitare vor continua în baza vechilor acorduri comerciale, unde standardele de calitate nu sunt întotdeauna garantate și respectate.

Criza provocată de pandemia de COVID-19 a demonstrat că unele echipamente medicale și de protecție provenite din exteriorul UE nu îndeplineau standardele de calitate.

Uniunea Europeană trebuie să remedieze situația pentru a putea contribui la combaterea crizelor actuale și viitoare. Într-o lume din ce în ce mai globalizată, Uniunea Europeană trebuie să dețină instrumente adecvate pentru a putea gestiona relațiile comerciale privind calitatea produselor cu statele nemembre. Interesul cetățeanului european trebuie să fie primordial. Tocmai de aceea este nevoie de un cadru legislativ și de controale mai riguroase la frontierele externe ale UE.

 
  
 

(Die Sitzung wird um 12.55 Uhr unterbrochen)

 
  
  

PRESIDÊNCIA: PEDRO SILVA PEREIRA
Vice-Presidente

 
Utolsó frissítés: 2021. március 16.Jogi nyilatkozat - Adatvédelmi szabályzat