Presidente. – Segue-se o debate sobre a pergunta com pedido de resposta oral à Comissão sobre os efeitos extraterritoriais relacionados com o comércio das sanções de países terceiros, apresentada por Bernd Lange, em nome da Comissão do Comércio Internacional (O-000060/2020 - B9-0026/2020) (2020/2586(RSP)).
Gostaria de informar que, como vem sendo hábito nos nossos debates, não haverá procedimento catch-the-eye nem perguntas “cartão azul” e, além disso, estão previstas intervenções à distância dos nossos colegas nos gabinetes de ligação.
Bernd Lange, Verfasser. – Herr Präsident! Frau Kommissarin, schön, dass wir das erste Mal miteinander zu tun haben. Noch mal alles Gute für Ihre Amtszeit!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, es geht hier um die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union. Wir wissen alle, dass die handelspolitische Situation komplizierter, härter geworden ist und dass wir immer mehr mit einseitigen Maßnahmen im Handelsbereich zu tun haben. Und wir bekommen jetzt auch in vielen Bereichen Situationen, wo Handelspartner Gesetze verabschieden, die letztendlich exterritoriale Effekte auf unsere Handelsfähigkeit haben. Und das ist ein Problem, das zunimmt. Wir haben da Wirkungen auf Finanzdienstleister vor allen Dingen, auf Versicherungen, auf Qualitätszertifizierer, mitunter auch auf Behörden. Mitunter gibt es Einreiseverbote für Menschen aus der Europäischen Union bei unseren Partnern – also eine ganze Reihe von indirekten Wirkungen von Sanktionen, die mittels Gesetzen in anderen Partnerländern beschlossen worden sind.
Und dann stellt sich natürlich die Frage, wie wir reagieren, und die eindeutige Antwort sollte allhier sein, dass wir zur WTO gehen und gucken, wie wir das im Rahmen der Welthandelsorganisation hinkriegen. Allerdings ist dort kein Regelwerk für exterritoriale Effekte zu finden. Insofern müssen wir mal gucken, was wir in unserem Werkzeugkasten haben. Und wir haben ja in der letzten Zeit eine Reihe von Gesetzgebungen in den Werkzeugkasten getan, um die Handlungsfähigkeit wieder zu stärken. Wir haben zum Beispiel die Antidumping-Gesetzgebung erneuert, wir haben das investment screening auf den Weg gebracht, und wir haben jetzt jüngst die Enforcement-Gesetzgebung beschlossen – also drei Gesetzgebungen, die die Handlungsfähigkeit stärken.
Aber es bleibt eben noch eine Lücke für diese exterritorialen Effekte. Wir haben ein blocking statute von 1996. Das haben wir damals auf den Weg gebracht, als die USA Sanktionen gegen Kuba erlassen haben und hier auch exterritoriale Effekte gegenüber europäischen Firmen zu befürchten waren. Allein mit dem Erlass des blocking statutes war eigentlich die Gefahr gebannt. Die USA haben dann die Sanktionen gegen die europäischen Firmen unterlassen.
Das wirkt heutzutage nicht mehr. In Bezug auf den Iran haben wir den Fall gesehen, dass sich viele Firmen, die unter dieses blocking statute gefallen sind – das eigentlich vorschreibt, dass europäische Firmen sich den exterritorialen Effekten und den Sanktionen nicht unterwerfen dürfen –, Ausnahmegenehmigungen von dem blocking statute haben geben lassen, weil sie natürlich wirtschaftlich stärker mit den USA im Geschäft waren als mit dem Iran. Ich habe in meinem Büro einen ganzen Stapel von Ausnahmeanträgen. Also das greift nicht.
Und auch das, was wir im Fall des Irans eingeführt haben – Instex –, um eine Transaktionsmöglichkeit, eine Geschäftsmöglichkeit zwischen dem Iran und europäischen Unternehmen hinzubekommen, das greift auch nicht. Insofern brauchen wir, glaube ich, da ein bisschen mehr. Und da sind ja noch einige Konflikte am Horizont: die Diskussion über Digitalsteuern, wie man mit Internetkonzernen umgeht, die Frage von 5G ist dabei und natürlich auch die Diskussion über Nord Stream 2. Insofern müssen wir unseren Werkzeugkasten, glaube ich, erweitern.
Und da sollten wir – und das möchte ich auch von der Kommission dann gerne hören – mal sehen, wie wir eigentlich unsere Finanzinstrumente gestalten können, um die Abhängigkeit von amerikanischen und von anderen internationalen Banken zu reduzieren und natürlich auch den Dollar als Handelswährung auch für europäische Verträge zurückzudrängen, um unabhängiger vom Dollar zu werden und den Euro als unsere Währung zu etablieren. Ich glaube, wir müssen auch gucken, ob wir mit Eurobonds oder anderen Finanzinstrumenten hier diese Unabhängigkeit hinbekommen, und vielleicht auch Finanzinstrumente einführen, die letztendlich einen anderen Charakter haben als eine normale Bank und eher den Stiftungsansatz fahren.
Darüber hinaus, glaube ich, müssen wir gucken, wie wir uns gegenüber Zwangsmaßnahmen zusätzlich wehren können. Wir haben im Bereich der Diskussion über die Enforcement-Gesetzgebung über eine neue Gesetzgebungsvorschlagsmöglichkeit der Kommission diskutiert, ein Gesetz zur Abwendung von Zwangsmaßnahmen von Drittstaaten. Und da würde mich natürlich auch interessieren, wie weit die Kommission in ihren Überlegungen ist. Also müssen wir, glaube ich, den Werkzeugkasten stärken, damit wir die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union im internationalen Kontext wiedergewinnen können.
President. – Now it is my great pleasure to welcome Commissioner Mairead McGuinness. You have the floor to answer this oral question and you are very welcome.
Mairead McGuinness,Member of the Commission. – Mr President, it’s a pleasure to be back in the Chamber. This is a really serious issue. The chairman of the Committee, Bernd Lange, my former colleague, has outlined really well what the situation is, so I’m going to talk you through the past, the present and, potentially, the future.
It’s very true, as you’ve outlined, that in recent years, sanctions by third countries have caused severe adverse economic effects on certain EU economic operators who are conducting legitimate activities, and this is the case in relation to US sanctions against Iran, Cuba and Russia, and these concerns have been raised at the very highest level, including with the statement of High Representative / Vice-President Borrell on 17 July. Outreach with the US administration and Congress has also increased. These developments have shown the need for action, and the European Union is taking steps to increase its resilience against extra-territorial sanctions.
First, the EU has revived its instrument against the extra-territorial application of third-country sanctions. The blocking statute already referred to was adopted in 1996 and amended in 2018 after the US withdrawal from the Joint Comprehensive Plan of Action and currently applies to US sanctions against Cuba and Iran. It prevents the enforcement of respective US legislation, including US judgements or decisions based on these sanctions regimes, and furthermore it allows EU economic operators to recover resulting damages. The Commission published guidelines on the blocking statute in 2018, and further guidance will be published early next year.
As regards Cuba, the Commission is monitoring closely the situation following the reactivation of Titles 3 and 4 of the Helms-Burton Act. It provides support to EU economic operators in coordination with Member States and issues guidance. In relation to Iran, the Commission is supportive of the instrument in support of trade exchanges (INSTEX), an initiative of three countries initially – Germany, France and the United Kingdom – and more recently joined by Belgium, Denmark, the Netherlands, Norway, Finland and Sweden. Its objective is to facilitate payments for legitimate trade between the European Union and Iran. While not a new instrument, INSTEX is an important answer to the US sanctions which caters for the needs of EU financial operators. The Commission is studying the operations and progress of INSTEX to gauge whether it could serve as a blueprint for a similar initiative at Union level.
The Commission is developing additional proposals to ensure that Europe is more resilient to third countries’ extra-territorial sanctions. We will in early 2021 have a communication on strengthening the Union’s open economic and financial autonomy. It will put forward measures to reinforce the EU’s toolbox against extra-territorial sanctions, including the blocking statute. It will also contain proposals to strengthen the resilience of key EU financial market infrastructures to extra-territorial sanctions. These measures are not directed against any third party; they are part of the Union’s larger efforts to promote its open strategic autonomy, which is understood as reducing dependencies and enhancing multilateralism and the EU’s resilience, including against the effects of extra-territorial sanctions on EU operators. Overall, the EU values close coordination on sanctions with international partners, including in the pursuit of shared objectives. Where differences exist, the EU is ready to engage through a frank and open dialogue, to avoid unintended consequences on EU operators.
I look forward to listening to the debate here this evening. I want to thank you for having this on your agenda. It is a very serious issue for us, and I believe that next year we will make progress on addressing this in a wider framework.
Danuta Maria Hübner, on behalf of the PPE Group. – Mr President, I would like to start by saying that the extraterritorial reach of third-country sanctions does not only affect EU businesses, but it also undermines the EU’s economic and financial autonomy, and we should indeed protect the EU’s financial infrastructure, economic operators and EU policies against extraterritorial sanctions. I also trust that wider global use of the euro will reduce the exposure to external financial institutions and regulatory actions taken by other jurisdictions.
There is also evidence that the implementation of EU sanctions often proves to be incomplete and uneven across Member States. The EU can and should do more to both reduce its exposure to extraterritorial sanctions and strengthen its capability to counteract and ensure effective enforcement of the EU sanctions policy. For this, I believe the inter-institutional coordination of sanctions and countermeasures must be enhanced and we need a more systematic economic analysis of the effectiveness of sanctions.
And finally, a comprehensive reform of the WTO and its appellate body should make it better able to cope with sanctions.
Robert Hajšel, on behalf of the S&D Group. – Mr President, today we are discussing what we can do in order to protect our businesses, our companies and the Member States against unilateral sanctions introduced by third countries. First we have to ensure that our companies in general can do their business everywhere in the world where they want, if they are acting in line with international law and the national legislation of the country concerned. But let me stress that the extraterritorial effects of a third country’s law are clearly contrary to international law. They have a very serious impact on our trade operators. The sanctions have a distortion effect on competition as a whole.
And let me also stress that our companies are especially affected by the extra-territorial sanctions imposed by the United States, our NATO ally. The recent American economic sanctions against Russia, Iran and Cuba especially the extraterritorial effects in particular should be responded to from our side. We need an efficient instrument to counteract these illegal sanctions. That’s why I welcome your intention to propose new legislation in this respect in one year, but it would be very helpful if the Commission were to start, already now, a consideration of how to increase the efficiency of the existing instruments.
Marie-Pierre Vedrenne, au nom du groupe Renew. – Monsieur le Président, très heureuse de prendre la parole depuis Strasbourg.
Liberté, souveraineté, conformité: c’est bien de ces enjeux dont il est question. Cuba, Iran, Américains accidentels, Nord Stream, Airbus, BNP Paribas, Alstom, Peugeot, Citroën... Et la liste est encore bien plus longue.
Par le passé, l’Union européenne a tenté de se protéger avec son règlement de blocage ou avec le dispositif INSTEX. Mais n’est-il pas enfin temps de lutter avec plus d’efficacité contre les dérives de l’extraterritorialité? N’est-il pas enfin temps de passer de la riposte à l’offensive? N’est-il pas enfin temps de nous doter d’instruments qui garantissent le libre choix de nos entreprises qui sont en conformité avec le droit international?
Madame la Commissaire, vous allez répondre que c’est compliqué, que c’est difficile, que c’est long... Toutefois, quand volonté politique il y a, un chemin peut se dessiner. Alors, agissons! À nous de faire comprendre à nos partenaires que nous allons enfin jouer à armes égales: imposons des contre-mesures dissuasives, renforçons notre pouvoir de coercition, créons notre propre office européen de contrôle financier.
L’Union européenne ne cherche à déclarer aucune guerre commerciale. Il ne s’agit pas de contrevenir à nos engagements internationaux, mais bien d’être en position de défendre un commerce basé sur des règles. Finalement, il s’agit de garantir le respect de la liberté, le respect de la souveraineté de chacun, et c’est sur ce point, Madame la Commissaire, que vous, que nous sommes attendus.
Reinhard Bütikofer, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Extraterritoriale Sanktionen stehen im Widerspruch zu den Prinzipien multilateraler Kooperation. Extraterritoriale Wirkungen von Gesetzen aus Drittstaaten gibt es aber nicht nur aus einer bestimmten Hauptstadt. China bedroht etwa die freie Kritik an seiner Politik zur Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong – egal, wo sie auf der Welt geäußert wird – mit Strafandrohung. Das sollte man nicht vergessen, wenn hier über extraterritoriale Sanktionen im Falle der Iran-Politik oder zu Nord Stream 2 diskutiert wird.
Bei Instex brauchen wir mehr Gemeinsamkeit und mehr europäische Handlungsfähigkeit. Es ist zwar richtig, dass einige zusätzliche Länder Instex beigetreten sind, aber die Geschlossenheit der europäischen Mitgliedstaaten ist in dieser Frage leider nicht zu vermelden. Ich glaube, deswegen müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Was Nord Stream 2 betrifft, da gibt es ja nicht nur Streit zwischen den USA und der EU, sondern auch in den eigenen Reihen. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Verbündeten kann es da keine Einbahnstraße geben.
Wir brauchen zu dieser Frage, glaube ich, eine politische Lösung, etwa zur besonderen Stabilisierung der Ukraine und zur Unterstützung der Drei-Meere-Initiative. In dem Zusammenhang kann man vielleicht eine Lösung finden.
Emmanuel Maurel, au nom du groupe GUE/NGL. – Monsieur le Président, ce débat sur les sanctions extraterritoriales arrive vraiment à point nommé.
D’abord parce que, à la faveur de la crise sanitaire, les dirigeants européens, la Commission en tête, ont parlé d’autonomie stratégique. Mais il n’y a pas d’autonomie stratégique si un pays en dehors de l’Union européenne nous explique avec qui il faut commercer et avec qui il ne faut pas commercer.
Et puis c’est l’occasion pour nous d’envoyer un message clair à nos partenaires américains au moment où ceux-ci changent de président, à défaut de changer de politique commerciale.
Donc, oui, répétons-le ensemble: il n’est pas admissible que des entreprises européennes, voire des dirigeants européens soient poursuivis ou sanctionnés sous prétexte qu’ils commercent légitimement et légalement avec d’autres pays. Il y a les exemples de l’Iran, de Cuba, mais aussi de Nord Stream – parce que Nord Stream est un projet sur le sol européen, quoi qu’on pense du projet. Eh bien, il faut répliquer et pour répliquer, il faut faire appliquer un principe simple: celui de la réciprocité.
Les solutions techniques existent. Le problème aujourd’hui, c’est la volonté politique. Je compte sur nous tous, collectivement, pour que cela advienne et que nous puissions enfin faire vivre ce concept d’autonomie stratégique.
Gabriel Mato (PPE). – Señor presidente, querida comisaria, los operadores europeos tienen el derecho a tener asegurada, en todo caso, la libertad para llevar a cabo sus actividades comerciales sin ningún tipo de cortapisa, y es obligación de la Comisión garantizar este derecho.
La seguridad jurídica es un elemento fundamental en las actividades comerciales, que no se pueden ver cuestionadas por los efectos extraterritoriales de sanciones unilaterales. El sector hotelero español podría ser un claro ejemplo de estas consecuencias indeseables. Y no podemos aceptarlo, porque no olvidemos que estos efectos son contrarios al Derecho internacional.
Una vez más, tenemos que pedir a la Comisión firmeza para desarrollar su soberanía económica y la autonomía estratégica, a la vez que, como ha dicho ya la comisaria, debemos mejorar la efectividad y operatividad de nuestros instrumentos de política exterior, como pueden ser el estatuto de bloqueo o el Instex.
Y algo más: en esta nueva etapa que se abre en los Estados Unidos, redoblemos nuestros esfuerzos para una mejor coordinación en la aplicación de sanciones. Y, también, tratemos de alcanzar ese anhelado, amplio y profundo acuerdo comercial.
Karin Karlsbro (Renew). – Mr President, free trade is only truly free when it’s fair and predictable. The European Union and the US are allies and have a common interest in promoting rules—based international trade. The recent actions by the United States are therefore worrisome.
With this in mind, it’s urgent that the Commission presents suggestions on how to improve the existing tools we have at our disposal so that the EU becomes better equipped to deal with the extraterritorial effects of unilateral sanctions, regardless of the origin of the sanctions. At the same time, such tools must never be used for protectionism, but rather strengthened rules—based international trade. The European Union must seize the moment when the new Administration has come into office in Washington and reboot its relations with the United States. When we work together, we can reach sustainable growth and political stability.
Juan Ignacio Zoido Álvarez (PPE). – Señor presidente, señora comisaria, la Unión Europea debe mantener su compromiso firme con los derechos humanos. Es nuestra obligación penalizar a aquellos responsables políticos que cometen arrestos arbitrarios, torturas, ejecuciones extrajudiciales, etc.
Iniciativas como la recientemente aprobada Ley Magnitsky van en la dirección correcta. Su régimen sancionador debe aplicarse de manera inmediata, especialmente contra casos flagrantes y contrastados, como los de los líderes de la narcodictadura venezolana y sus socios cubanos o nicaragüenses.
Pero, como europeos y soberanos de nuestras decisiones, no podemos permitir que las sanciones de terceros Estados supongan un daño colateral para nuestras empresas. Son muchas las empresas europeas, y españolas en particular, que están sufriendo el acoso sancionador de Trump por sus actividades económicas lícitas en países de Iberoamérica. Empresas de todos los sectores, desde el energético y el financiero hasta el hotelero o el agroalimentario.
¿Qué pasos está dando la Comisión para implementar una agenda de sanciones propia en Iberoamérica, al tiempo que evita que las empresas europeas puedan sufrir las de otros países?
Seán Kelly (PPE). – A Uachtaráin, fáilte romhat ar ais a Mhairéad, agus Deirdre agus Kate.
Mr President, Commissioner, the EU’s exposure to US extraterritorial sanctions is indeed a major challenge.
Recently the current US administration activated harsh economic sanctions against Russia, Iran and Cuba in a unilateralist and confrontational turn away from earlier policies of multilateral containment.
EU businesses are seriously – and possibly even specifically – affected by these measures. The extraterritorial reach of sanctions does not only affect EU businesses but also puts into question the political independence and, ultimately, the sovereignty of the EU and its Member States.
I am hopeful that a Biden administration will take a more measured and inclusive approach, instead of the confrontational and binary view of trade that has been US policy under President Trump.
As well as strengthening our own trade defence tools, including the EU’s Trade Enforcement Officer, it is imperative that the EU works with allies to modernise the WTO so that it is fit for an increasingly digital and post-COVID trading world.
Mairead McGuinness,Member of the Commission. – Mr President, I would like to thank the Members for this debate. The strength of feeling has been well heard , so I think it’s really timely that we are discussing this issue.
The truth is that these trade-related extraterritorial effects of third-country sanctions are against international law and, therefore, we do have to respond, and I hope that we can continue this dialogue as we prepare for our communications next year. We are assessing carefully all the options that are possible to counter the extraterritorial application of these sanctions.
I think we all share a common interest in ensuring that the European Union’s policies should not be determined by the threat or imposition of third-country sanctions, and that European companies and businesses should not suffer any negative consequences of these sanctions, but we know what is happening in the real world. I want to give you my full assurance on behalf of the Commission that we are committed to addressing these issues and we will respond.
As I say, I’m very happy to continue this important discussion during and after the Commission’s communication, which will be published early in 2021.
As this year closes and a new dawn rises, we hope for a better atmosphere next year, not just in relation to trade issues but also, hopefully, in relation to the pandemic, which, most unusually, has a speaking from this podium, so its effects are everywhere. So I want to give you my full guarantee and assurance that we have already discussed this issue in great detail within the Commission and we will come forward with our communication early next year.
Presidente. – Este ponto da ordem do dia está encerrado.