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Plenardebatten
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Montag, 12. Dezember 2022 - Straßburg Überprüfte Ausgabe

Eine langfristige Vision für die ländlichen Gebiete der EU (Aussprache)
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  Herbert Dorfmann (PPE). – Frau Präsidentin, Frau Kommissarin, Kolleginnen und Kollegen! Ländliche Räume sind Lebensräume für Menschen. Und diese Menschen, die dort leben, haben jedes Recht auf Lebensqualität, die zwar anders sein mag als in den Städten, aber eben nicht schlechter sein darf. Menschen in ländlichen Räumen haben Recht auf Gesundheitsversorgung, sie haben Recht auf sichere Straßen, auf öffentlichen Verkehr, auf schnelles Internet, auf Kinderhorte, Schulen, auf Altersheime und vieles mehr.

Menschen in ländlichen Räumen haben auch das Recht und wahrscheinlich auch die Pflicht, Wirtschaft zu betreiben. Nur wenn Bäuerinnen und Bauern und KMU im ländlichen Raum da sind, dann gibt es dort auch Arbeitsplätze. Und ohne Arbeitsplätze gibt es keine Familien im ländlichen Raum. Deshalb muss es aufhören, dass Menschen aus Städten tagtäglich den Menschen im ländlichen Raum sagen, was sie tun und was sie eben nicht tun dürfen. Ländliche Räume brauchen keine von anderen beschlossene Käseglocken, unter denen oft jede unternehmerische Idee erstickt.

Gut auch, dass wir in Zusammenhang mit diesem Bericht die Situation mit den großen Beutegreifern ansprechen. Viele huldigen einer vollkommen falsch verstandenen Idee von Biodiversität und akzeptieren oder begrüßen sogar, dass Wölfe und Bären durch unsere Dörfer spazieren und dort Nutztiere reißen. Wir brauchen auch hier Antworten. Wenn der Text morgen so verabschiedet wird, wie wir ihn im Ausschuss vorbereitet haben, dann ist das eine Antwort. Ländliche Räume bleiben mit vital, wenn Menschen bereit sind und die Chance haben, sie zu gestalten. Hoffentlich ist dieser Bericht ein guter Schritt dorthin.

 
Letzte Aktualisierung: 27. Februar 2023Rechtlicher Hinweis - Datenschutzbestimmungen