Parlamentarische Anfrage - E-3787/2009Parlamentarische Anfrage
E-3787/2009

Osthunde-Import

SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-3787/09
von Andreas Mölzer (NI)
an die Kommission

Besorgte Tierschützer weisen auf Probleme im Zusammenhang mit dem Import bzw. Transit von Hundewelpen aus Osteuropa hin. Ungeimpfte Jungtiere werden viel zu früh von ihren Müttern getrennt, um etwa in Österreich, Deutschland und Spanien zu Niedrigpreisen verkauft zu werden.

Fliegt ein solcher nicht tierschutzgerechter Transport auf, dann müssen nach geltendem Recht die österreichischen Behörden derzeit nach einer „Abnahme“ aus Gründen des Tierschutzes die Welpen nach dem Abstellen des Missstandes dem Eigentümer wieder aushändigen. In der Praxis wird dieser Umstand natürlich schamlos ausgenützt. Mittels einer Änderung der EU-Transport-Verordnung, bei der die Welpen bei nicht tierschutzgerechtem Transport dauerhaft abgenommen werden können, wäre diese Hintertür vermutlich geschlossen.

1. Sind der Kommission derartige Probleme beim Tiertransport von Welpen etc. aus anderen Mitgliedstaaten bekannt?

2. Ist in absehbarer Zeit eine Überarbeitung der EU-Tierschutzbestimmungen im Zusammenhang mit Tiertransporten geplant, um diese und/oder eventuell sonstig noch bestehende Hintertüren zu schließen?

3. Gibt es einstweilen andere Möglichkeiten, um dem Treiben Einhalt zu gebieten?

ABl. C 10 E vom 14/01/2011