Parlamentarische Anfrage - E-009002/2011Parlamentarische Anfrage
E-009002/2011

Freilaufende und wilde griechische Hunde

Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-009002/2011
an die Kommission
Artikel 117 der Geschäftsordnung
Dan Jørgensen (S&D)

Bekanntlich besteht in Griechenland ein großes Problem mit freilaufenden und wilden Hunden, die unter anderem in Athen auf den Straßen leben. Um dieses Problems Herr zu werden, legt man in einigen Fällen den Hunden Gift aus, um sie loszuwerden. Diese Praxis wurde unter anderem von der dänischen Tierschutzorganisation Danish Friends of Foreign Animals (DFA) und von der Tierschutzorganisation Stray Animal Rights Society (StARS) dokumentiert. Das Problem wird unter anderem hier beschrieben: http://www.strayanimalrights.org/de/europas-laender/griechenland?start=8

Die Strategie der EU für den Tierschutz wird derzeit gerade aktualisiert. Die alte Strategie galt für den Zeitraum 2006-2010. Die neue Strategie, die im Dezember 2011 angenommen werden soll, gilt dann für den Zeitraum 2011-2015. Es wäre zweckmäßig, wenn die neue Strategie diesem unter anderem in Griechenland bestehenden großen Problem der Tötung wilder Hunde unter Verwendung von Gift Rechnung trüge.

1. Erachtet die Kommission die vorstehend genannte Methode, bei der wilden Hunden Gift ausgelegt wird, um sie zu töten, als mit der Tierschutzpolitik der EU vereinbar?

2. Wie beabsichtigt die Kommission den Tierschutzproblemen, die mit der Verwendung von Gift zur Tötung wilder Hunde zusammenhängen, in ihrer neuen Tierschutzstrategie 2011-2015 Rechnung zu tragen?

3. Beabsichtigt die Kommission, einen Legislativvorschlag vorzulegen, mit dem der Einsatz dieser Methode unterbunden wird?

ABl. C 154 E vom 31/05/2012