Antwort von Herrn Kallas im Namen der Kommission
Schriftliche Anfragen : E-009209/11 , E-009802/11
7.1.2014
Wie die Kommission in ihrer Antwort auf die mündliche Anfrage H-103/10[1] zu dem selben Thema erklärte, wurde in dem Bericht über die Auswirkungen des aktuellen Sommerzeitsystems, den die Kommission 2007 angenommen hat, festgestellt, dass dieses keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen hat und ein gewisses Maß an Energieeinsparungen bewirkt. Der Bericht kam zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtigen Regelungen keinen Grund zur Besorgnis in den EU-Mitgliedstaaten darstellen, die die Sommerzeit auf nationaler Ebene eingeführt haben. Was mögliche gesundheitliche Auswirkungen betrifft, so sind die mit der Zeitumstellung verbundenen Schwierigkeiten, die bei manchen Menschen auftreten können, in den meisten Fällen von kurzer Dauer und stellen keine Gefahr für die Gesundheit dar.
Die Kommission hat keine Hinweise darauf, dass sich diese Situation seit der Veröffentlichung des Berichts und vor allem seit ihrer Antwort auf die oben erwähnte mündliche Anfrage verändert hat.
Insbesondere liegen der Kommission keine neuen maßgeblichen Anhaltspunkte für negative Auswirkungen der derzeitigen Regelungen über die Sommerzeit in der EU vor — auch nicht auf die Gesundheit.
Die Kommission beabsichtigt daher derzeit nicht, neue Forschungen zu diesem Thema in Auftrag zu geben. Sie betont, dass die einheitliche Zeitregelung im Interesse des ordnungsgemäßen Funktionierens des Binnenmarktes, welches das grundlegende Ziel der Richtlinie ist, beibehalten werden muss.
- [1] Abrufbar unter:
http://www.europarl.europa.eu/QP-WEB/application/search.do
ABl. C 154 E vom 31/05/2012